GEDENKSCHRIFT ANLASSLICH DES 275JAHRIGEN BESTEHENS DER PORTUGIESISCH^IÜDISCHEN GEMEINDE IN HAMBURG * MIT AUFZAHLUNG DER PORTUGIESISCH-JÜDISCHEN RABBINER IN HAMBURG UND DER IN HAMBURG, ALTONA UND GLQCKSTADT GEDRUCKTEN BÜCHER PORTUGIESISCH-JQDISCHER AUTOREN VON ALFONSO CASSUTO AMSTERDAM / MENNO HERTZBERGER / 1927 GedruAt in 300 numerierten Exemplaren, von denen nur die Nummern 101 -300 in den Handel kommen. Alle Redrte vorbehalten. Nachdem vor 2 Jahren anlaBlich des 250jahrigen Bestehens der portugiesischen Synagoge in Amsterdam eine Qeschichte jener Qemeinde verfaBt worden, hat Schreiber dieses es für angezeigt gehalten, auch einen kurzen Uberblick über unsere Qemeinde zu geben. Leider ist es ganz unmöglich, eine vollstandige Qeschichte derselben zu schreiben, weil bis auf zwei Protokollbücher nnd cinige Urkunden alle Schriftstücke, die sowohl von allgemeinem Interesse wie von wesentlicher Bedeutung für die Qeschichte der Qemeinde gewesen waren, ebenso wie das Qotteshaus, in welchem sich das Archiv befand, dem groBen Brande von 1842 zum Opfer gefallen sind. Trotzdem aber lassen sich aus den noch teilweise in Privathanden befindlichen Büchern und den im Qemeindebesitz vorhandenen Dokumenten einzelne historische Daten feststellen. Obgleich sich auf unserem Friedhof in Altona schon Qrabsteine aus 1540 vorfinden, wird allgemein angenommen, daB sich die Portugiesen erst in der zweiten Halfte^.de,s^ 16. Jahrhunderts in Hamburg ansiedelten, wo sie sich, trotzdem %e von der Inquisition aus Spanien bezw. Portugal vertrieben waren, als Katholiken ausgaben. Da sie nur in geringer Zahl eintrafen, und anfangs weder von der Bürgerschaft noch vom Senat Einspruch gegen diese Niederlassung erhoben wurde, veranlaBten die neu Angekommenen ihre in der Heimat verbliebenen Angehörigen und Bekannten, ihnen hierher zu folgen, wo sie 1603 auf sieben Familien und zwei Junggesellen anwuchsen. (Im Jahre 1612: 125 erwachsene Personen ohne Kinder und Qesinde, „Rolla der portugiesischen Nation vom Jahre 1612"). Dem Senat aber konnte diese groBe Anzahl von Juden nicht verborgen bleiben, trotzdem einzelne derselben sich noch immer als Christen benahmen, die Kirchen fleiBig besuchten und sich in denselben Qraber kauften, wie es der bekannte Arzt Rodrigo de Castro tat. Die meisten der Neuankömmlinge waren QroBkaufleute, deren Reichtum bald Neid erweckte, und da zu der damaligen Zeit der Religionsstreitigkeiten viele Menschen ihre Religiositat dadurch betatigten, daB sie andere verdachtigten, so spürten einige Fanatiker den Fremden nach, und es steilte sich heraus, daB diese gar keine Katholiken, sondern „rechte Juden" waren (Resolutio civium von 1603 und 1604), weshalb Bewegungen einsetzten, urn sie auszuweisen. Indessen gelang es den Portugiesen endlich im Jahre 1610 nach vielen Hindernissen, gegen Erlegung eines bestimmten jahrlichen Schosses, die Niederlassungserlaubnis zu erhalten, auch glückte es ihnen im Jahre 1611, von Ernst, Qrafen von Schauenburg, ein Stück Land in Altona zu erwerben, welches als Friedhof in Benutzung genommen wurde. (Möglicherweise ist jenes Stück Land schon vorher als Friedhof benutzt worden, da sich dort Qrabsteine aus viel alterer Zeit befinden). Indessen versuchte die Bürgerschaft, durch die Geistlichkeit aufgehetzt, sich den liberalen Ansichten des Senats zu widersetzen, und ihn zu bestimmen, die Juden auszuweisen. SchlieBlich stand die Bürgerschaft von ihrem Plan ab, wollte aber die Duldung der Juden auf das Qewissen des Senats schieben, weshalb dieser beim geistlichen Ministerium deswegen anfragte; da aber dessen Urteil zu unduldsam ausfiel, wurden die evangelisch-theologischen Fakultaten zu Jena und Frankfurt a. O. urn ihre Meinung befragt. Die Jenaer Fakultat, die unduldsamere, verlangte die Abschaffung des jüdischen Qottesdienstes, die Unterlassung der Beschneidung, die Entlassung christlicher Dienstboten und endlich, daB die Juden gezwungen würden, christliche Predigten anzuhören; unter diesen Bedingungen, glaubte die Jenaer Fakultat, könne man die portugiesischen Juden zulassen. Die Antwort von Frankfurt lautete, daB man hauptsachlich versuchen sollte, die „verirrten" Juden zu bekehren, auch sie zwingen sollte, die die Christen verunglimpfenden Stellen aus den Gebeten fortzulassen, daB aber im übrigen die Niederlassung zu gestatten sei. Dieses letztere Qutachten wurde bei dem geistlichen Ministerium eingereicht. Trotz des Widerspruchs der Geistlichkeit faBte der Senat am 7. November 1611 den BeschluB: „Wofern die Portugiesen sich als Kaufleute eingezogen, auch ohne Argernis und Lasterung des Namens Gottes verhalten, auch ihrer öffentlichen Zusammenkünfte sich begeben wollen, sollen sie allhier ferner geduldet werden." Im Februar 1612 kam es zwischen dem Senat und den Portugiesen, welche letzteren sich erst die Zusicherung geben lassen wollten, in Religionssachen unbelastigt zu bleiben, damit aber nicht durchdrangen, zu einer Einigung, und es wurde ein Kontrakt abgeschlossen, in dem sie als Schutzverwandte aufgenommen wurden 4 4 Kaufvertrag vom Altonaer Friedhof vom Jahre 1611. 5 Bestatigung des Kaufvertrages des Altonaer Friedhofes durdi Christian IV., Herzog von Schlesien und Holstein, König von Danemark rfic, aus dem Jahre 1641. und eine Abgabe von jahrlich 1000 Mark zu entrichten hatten; sie durften keine gottesdienstlichen Zusammenkünfte abhalten und in der Stadt keine Beschneidung vornehmen, dagegen sollten die Portugiesen die „Vergünstigung" haben, ihre Toten nach Altona auf ihren Friedhof zu bringen und dort zu bestatten. Allein die Geistlichkeit wollte sich ihre Niederlage nicht gefallen lassen und agitierte weiter gegen die Juden. lhr Vertreter, der Senior Muller, verfaBte ein geistliches Gutachten, in dem die merkwürdige Forderung aufgestellt wurde, daB auf Kosten der Juden ein „christlicher Rabbi" anzustellen sei, der die Juden zur Bekehrung vorbereiten sollte. Wie zu erwarten, lieB sich der Senat auf dieses eigentümliche Verlangen nicht ein, er begründete seine Ablehnung mit der Behauptung, daB es einen christlichen Gelehrten nicht gabe, der in der jüdischen Religion genug Bescheid wisse und auBerdem Spanisch, Portugiesisch und Hebraisch verstehe. Indessen lieB sich die Geistlichkeit nicht so leicht abweisen und hetzte nunmehr die Volksschichten gegen die Juden auf, anscheinend ohne Erfolg, denn 1650 wurde eine neue Judenordnung erlassen, in der den Portugiesen zwar keine Synagoge, wohl aber Betstuben erlaubt wurden, in welchen bis zu höchstens 25 Familien zum Gebete zusammenkommen durften. Wahrscheinlich haben die in Hamburg wohnenden Portugiesen schon vor 1600 einen Gottesdienst abgehalten, jadoch ist uns nichts 6 Positives darüber bekannt, da fast samtliche Gemeinde-Protokollbücher, wie schon gesagt, 1842 verbrannt sind. Es hatten sich nach und nach drei Gemeinden gebildet: Keter Tora. Nevë Salom, Talmud Tora, welche sich vor 1653 wohl deshalb nicht zu einer Gemeinde vereinigten, damit es nicht auffiele, wenn sich zuviel Leute zum Gebet in einem Hause versammelten. Wir werden wohl nicht fehlgehen, wenn wir annehmen, daB vielleicht alle drei Gemeinden schon um 1610 bestanden haben, da laut Protokoll vom Jahre 1653 R. Jeüda Haim Leao auf eine 40jahrige Amtszeit als Samas zurückblickt. Als Chachamim fungierten Isaac Athias bei der Gemeinde Talmud Tora bis 1622, Abraham da Fonseca bei der Gemeinde Keter Tora und bei der dritten Gemeinde vielleicht Isaac de David Cohen de Lara, denn aus seinem kürzlich im Protokollbuch gefundenen Testament geht hervor, daB er von 1639 an bei einer Hamburger Gemeinde als Chacham angestellt war. 7 VEREINIGUNG DER DREI GEMEINDEN. Im Jahre 1653 am ersten Tag von Ros-Hasanah beginnt das alteste uns erhalten gebliebene Protokollbuch mit den Worten: „Vereinigung der drei Gemeinden „Talmud Tora", „Keter Tora" und „Nevé Salom" im Jahre 5413 (1652). Im Namen des Gebenedeiten Gottes. Buch der allgemeinen Vereinigung der Nation, angefangen in dieser Stadt Hamburg, am 1. Tisry 5413. Gegründet in dieser heiligen Gemeinde Bet Israël, welcher Gott Gedeihen schenke, zu Seinem Heiligen Ruhme und Dienste." Sodann wird berichtet, daB sieben Herren gewahlt werden, die zwei Jahre als Vorsteher fungieren und nach Ablauf wiedergewahlt oder durch andere ersetzt werden können und dafi die Gemeindemitglieder besagten Herren unbedingten Gehorsam schulden, welche jene Mitglieder mit Hausarrest belegen und sie sogar, ebenso wie Fremde, aus dem Hamburger Gebiet verweisen konnten. Auch über die deutschen Juden, die sich in Hamburg niederlieBen und dem Senat als Dienstboten der Portugiesen gemeldet wurden, hatte der Mahamad (Gemeindevorstand) die Aufsicht auszuüben, und zu seiner Erleichterung ernannte er von den deutschen Juden die drei Altesten zu Aufsehern, die in spateren Jahren zu Vorstehern wurden. Die portugiesische Gemeinde stand auch bei Nichtjuden in hohem Ansehen, welches sie nicht zum geringsten Teil ihren vielen bedeutenden, reichen und gelehrten Mitgliedern verdankte. So existiert z. B. noch eine Urkunde über die Niederlassungserlaubnis für die portugiesischen Juden aus dem Jahre 1625 seitens des Fürsten von Schlesien, durch welche sie den christlichen Einwohnern in jeder Beziehung völlig gleichgestellt und sogar von allen Zusatzsteuern, Einquartierung usw. befreit sein sollten. *) Unter den ersten Einwanderern befanden sich bedeutende Arzte wie Rodrigo de Castro und Henrico Rodriguez. Ersterer machte sich besonders durch die Bekampfung der Pest verdient, die im Jahre 1595 furchtbar in Hamburg wütete. Seine 1596 in Hamburg erschienene lateinische Schrift „Tractatus de Peste" enthalt die wahrend seiner Praxis gesammeltcn Erfahrungen; sodann schrieb er 1603 ebenfalls in Hamburg „De universa mulierum morbuorum medicina" und 1614 *) s. Seite 14. 8 8 Erste Seite des Protokollbuches vom Jahre 1652. „Medicus politicus". Er starb 1626 und liegt in Altona auf dem Portugiesischen Friedhof begraben. Sein jüngerer Sohn Andreas de Castro lebte nachmals in Glückstadt als Leibarzt des Königs von Danemark, wahrend der altere, Benedictus de Castro, Leibarzt der Königin Christine von Schweden war und in Hamburg lebte, wo er sich als Vorsteher der Gemeinde besonders verdient gemacht hat; seine Tochter Hanna, verheiratet mit einem Dr. de Prado im Haag, gründete daselbst im Jahre 1698 die erste portugiesische Synagoge. Unter den ersten von Hamburg nach Glückstadt übergesiedelten Portugiesen befand sich auch ein gewisser Albertus Dionys oder, wie er sich mit seinem jüdischen Namen nannte, Semuel Jachia, welcher dort Münzmeister des danischen Königs wurde. Er war einer der drei Manner, die 1611 den Kaufkontrakt des Friedhofs in Altona unterzeichneten (Andreas Falero oder Fulero identisch mit Abraham Aboab, gest. 1642 in Venedig, Ruy Fernandus Cardoso und Albertus Denis). Zu gleicher Zeit,- ebenfalls aus Hamburg eingewandert, lebte in Glückstadt Benjamin Mussaphia als Leibarzt des 9 9 Königs von Danemark, seine Nachkommen waren die Münzmeister und Kammeragenten der Könige von Danemark und Herzöge von Gottorp. Auch der berühmte hebraische Grammatiker Mosé Gideon Abudiente lebte um jene Zeit in Glückstadt. Seine Grammatica Hebraica, in Hamburg 1633 gedruckt, enthalt Gedichte des Jacob Rosales, kaiserlichen Pfalzgrafen in Hamburg, des Arztes Benedictus alias Baruch Namias de Castro, des Isaac Abaz usw. Sein 1666 in Glückstadt gedrucktes Werk „Vom Ende der Tage" (Ein de los Dias) wurde vom Vorstand der Hamburger Portugiesen wegen seines gegen Andersglaubige gerichteten Inhalts eingezogen, trotzdem sollen sich noch ganz wenige Exemplare dieses Werkes erhalten haben. Er starb 1688 in Hamburg und liegt in Altona begraben. Der Hamburger Chacham David de Isaac Cohen de Lara wurde angeblich in Hamburg 1602 geboren. Er studierte in Amsterdam und wurde bereits 1639 an einer der drei Gemeinden in seiner Vaterstadt als Chacham angestellt, er korrespondierte u. a. mit I. Buxtorf, einem der damaligen gröBten christlichen Gelehrten auf jüdischem Gebiet, und Th. Spizellius, von welch letzterem er der gröBte Hebraist des 17. Jahrhunderts genannt wird. Um die gleiche Zeit in Hamburg geboren wurde Jahacob Jehuda Leon (Hebreo), nach seinem Modell des Tempels zu Jerusalem auch Templo genannt.*) Er war in Hamburg Ruby (Religionslehrer) und ein vielseitiger Künstler, spater siedelte er nach Amsterdam über. Sein Tempelmodell führte er vielen hohen Persönlichkeiten vor, u. a. Karl II. von England und dessen Hofe. Auch wurde er in Amsterdam in seiner Wohnung von vielen aufgesucht, die die Abbildung seines Tempels zu sehen wünschten. Er starb in Amsterdam, woselbst er auf dem Ouderkerk-Friedhof begraben liegt. Imanuel Jacob Boccacio y Rosales, 1588 zu Lissabon geboren, lebte um 1640 in Hamburg. In Rom, wo er sich eine Zeit lang aufhielt, befreundete er sich mit Galileo Galilei, dem groBen Physiker und Gelehrten. Rosales wurde wegen seiner groBen Gelehrsamkeit vom deutschen Kaiser zum Pfalzgrafen ernannt und starb 1662. Diego Senior Teixeira de Sampayo stammte aus einer portugiesischen Adelsfamilie. Seine Mutter war die Erzieherin des spateren Königs Sebastian von Portugal gewesen. Nachdem sein Vater im Kriege gegen die Mauren gefallen war, zog Diego nach Antwerpen, wo er spanischer Konsul und Staatsschuldenverwalter war. Uber Köln kam er schlieBlich nach Hamburg, wo er durch *) Bild s. Seite 15. 10 10 Die Unterschriften der ersten Gemeindevorsteher vom Jahre 16b0 (aus dem altesten Protokollbudi der Gemeinde). seine zweite Frau, Sara de Andrade, bewogen, als Achtzigjahriger zum Judentum übertrat. Dies veranlaBte den damaligen Deutschen Kaiser Ferdinand III. seine Auslieferung vom Senat zu verlangen, um ihn der Inquisition zu überliefern, aber, wie der Hamburger Gesandte in Wien vermeinte, hauptsachlich um sein Vermogen einziehen zu können, das nach zeitgenössischen Schatzungen zirka 300 000 Gulden betrug. Jedoch lieB sich der Senat auf die Auslieferung nicht ein, er behauptete, die spanisch-portugiesischen Juden, welche doch ,;ansehnlichen Handel und Gewerbe nach Hamburg gebracht natten, auch die höchstnöthige Schiffahrt guetenteils erhalten, würden aus Furcht von hinnen sich erheben und ihnen werden andere fremde Nationen folgen". *) Manuel, der in Antwerpen geborene Sohn Diego Teixeira's, wurde Ministerresident der bekannten Königin Christine von Schweden. Er sowohl wie auch sein Vater machten sich sehr um die Hamburger Portugiesische Gemeinde verdient. Diego lieh derselben gröBere Geldsummen und verschaftte der Hamburger Tochtergemeinde in Glückstadt vom König von Danemark vorteilhafte Privilegiën. Er machte der Hamburger Gemeinde zu dem Synagogenbau (der leider nachher vom Senat verboten wurde) Geschenke und hinterlieB ein groBes Legat zur Aussteuerung von Waisenmadchen. Manuel Teixeira starb 1702 in Amsterdam. *) Origirlale im Hamburger Stadtarchiv. 11 Als sich 1697 der Hamburger Senat in Qeldverlegenheiten befand und von der Bürgerschaft die Bewilligung einer auBerordentlichen Steuer von V* % verlangte, erklarte sich die Bürgerschaft damit einverstanden, falls den portugiesischen Juden in ihrer Religionsausübung gröBere Beschrankungen auferlegt und die deutschen Juden ganz aus Hamburg verwiesen würden, da letztere offiziell nicht anerkannt und bei dem Senat nur unter'der Bezeichnung als Dienstboten der Portugiesen angemeldet waren. Die Portugiesen sollten eine einmalige Abgabe von 20 000 Mark und eine jahrliche von 6000 Mark leisten, ihre Synagoge aufgeben und nur bei Privatleuten Qottesdienst abhalten, sich der kostbaren Kultusgerate enthalten usw. Die Portugiesen protestierten energisch aber vergebens. Die Bürgerschaft verlangte nachdrücklichst die Entfernung der deutschen Juden und Beschrankung der Rechte der Portugiesen, widrigenfalls der Senat ein Jahr seines Gehaltes verlustig gehen sollte. Als nun im selben Jahre die neuen Artikel in Kraft traten, zogen es daher viele der reichsten und bedeutendsten Gemeindemitglieder vor, Hamburg zu verlassen. AuBerdem wurde die Gemeinde noch durch innere Streitigkeiten und Spaltungen geschwacht, und ein Teil der Mitglieder hielt den Gottesdienst im Hause des polnischen Ministerresidenten Abenzur ab, wahrend 13 Familien, der Streitigkeiten müde, nach Altona auswanderten. Die Vorsteher der Hamburger Gemeinde wandten sich an den Senat um Hilfe, und dieser erlieB ein Dekret, das jede Abspaltung untersagte.*) Mit dem oben erwahnten Senatsdekret von 1697 konnten sich die Portugiesen nicht zufrieden geben und, wie es scheint, richteten sie deswegen an den Deutschen Kaiser ein Gesuch, denn 1710 wird ein neues zweifaches Reglement sowohl für portugiesische wie für deutsche Juden von dem Kaiser Joseph I. geschaffen: „zu Abthuung in Unserer und des Heyl. Reichs-Statt Hamburg für gewesene Differentien". **) Das Reglement ist bis auf zwei Artikel gleich. Der Art. 21 für Portugiesen enthalt folgendes: „Weil auch die Portugiesische Juden bekandter massen den Hispanischen Handel in dieser Stadt grösten theils introduciret / über das biB anhero keine geringe / sondern ansehnliche Handlung geführet / sol es bei der Usance, wie es in vorigen Zeiten mit denen Portugiesischen Mackelern gehalten / gelassen / und an der verstorbenen Stelle andere Mackeler aus ihrer Nation, biB auf Funffzehen Personen anderen Mackelern gleich / von E. E. Raht und denen zur Mackeler-Ordnung Deputirten angenommen werden / darneben aber auch für solche *) Abb. s. Seite 13. **) Abb. s. Seite 18. 12 12 Auf eingekommene und verlesene Supplicatlon der Alten der Portugisischen Nation, decretiret E. E. Rath; DaB da nur eine Portuigisische Nation in Hamburg alhie anfenglich angenommen, und in corpore gedutdet worden, niemand a part sich separieren könne: dahero ihnen bey schwerer Straffe und einsehen aftbefohlen werde, sich zu derselben zu halten, ihr contingent, und was Sie zu bezahlen pflichtig unwegerlich abtragen auf dene Bedingungen sich keines weges entziehen, vielweniger in der angemasten Neuerung vortfahren sollen, (zu halten, und die Wiederspenstige mit Ernst) wie dann deren Herren Praetoribus hiemit committiret wird, mit Nachdruck ob dieses .decretum zu halten, und die Wiederspenstige mit Ernst executire anzunehmen. Decretum Jovis. Wir Bürgermeistere und Rath der Stadt Hamburg, thun kund und bezeugen hiemit für Jedermanniglichen, daB vorhergeschriebenes Decretum in Unserer Rahts Versammlung wircklich abgegeben worden. Zu mehrer uhrkund dessen haben wir Bürgermeistere Raht obgemelt Unser gewöhnliches Stadt-SecretSiegell herunter wissentlich hangen lassen. Actum 22ten Novemb. Ao 1708. (Siegel anhangend.) Ex Speciali Commissione Spectabilis. Secr-etum Burgensium de Hamborg: Senatus Civitatis Hamburgensis. Johannes Joachimus Koch. Dr. eiusdem Reip, Secretarius Subscripti. 73 Teil eines Zusatz-Kaufvertrages des Altonaer Friedhofes aus dem Jahre 1672. Freyheit das gewöhnliche an das Commercium zuentrichten schuldig seyn." Art. 23 für deutsche Juden besagt, daB, da die „Hochteutschen Juden von unterschiedlichen Örtern sich gleichsam Troups-weise anhero versammlen und niederlassen / auch verschiedener Sorten und Qualitaten seyn / so daB man dieselbe schwerlich Mann für Mann taxieren kann"; sie das mit der „Stadt accordirten Quanto" unter sich selbst, jeder nach seinen Vermögensverhaltnissen verteilen sollen. Von 1682 bis 1794 existiert leider nichts mehr über die inneren Zustande der Qemeinde, da wohl alles verbrannt ist. Nur aus Überlieferung weiB man, daB um 1750 Streitigkeiten über den Kultus in der Qemeinde entstanden waren, und um diesen abzuhelfen, berief man Belinfante aus Amsterdam, der die Gebrauche genau feststellte und in einem 1773 verfaBten, handschriftlichen „Minhagimbuch" niederlegte, in welchem samtliche, in Hamburg geitenden Synagogengebrauche aufgeführt stehen. *) Aus dem Jahre 1756 existiert ein Buch, von dem sich nur noch ein Exemplar erhalten hat, das die spanische Ubersetzung der Qebete enthalt, die an einem. in Veranlassung des Erdbebens in Lissabon, hier in Hamburg abgehaltenen Fasttage gesagt wurden; der Titel lautet ins Deutsche übertragen wie folgt: Ordnung eines Bitt-Qottesdienstes, um zu Qott zu flehen und zu beten, in einer Zeit der Heimsuchung durch Erdbeben. Da man erfahren, daB an verschiedenen Orten Erdbeben stattgefunden haben, so beschlossen die Herren Parnassim mit Qenehmigung des Herrn *) Abb. s. Seite 25. 14 14 Jahacob Jehuda Leon Hebreo (Templo) Bildnis vom Jahre 1641. besteht a) in sechs mit 35 000 Mark Banko beschwerten Grundstücken, welche noch vor wenigen Jahren für 80 000 Mark Banko verkauft werden konnten; b) in 22 700 Mark Banko Kapital-Ausstanden. Der jahrliche Etat besteht a) in circa 5500 Mark Banko Einkünften an Miethe, Kapital-Zinsen und Beysteuern; b) und in durchschnittsmaBig eben so viel Ausgaben für die HypothekenZinsen und Bauten, und für die Kosten der Kirchen und Schulen, vorzüglich aber für Arme, Witwen, Waisen und Krank e." Die Mitgliederzahl wird mit 200 Seelen angegeben, ungefahr ebensoviel wie heute, „Domestiken ungerechnet". Doch es sollte der Qemeinde nicht beschieden sein, ihr für damalige Verhaltn isse bedeutendes Vermogen zu erhalten oder gar zu vergröBern, denn als unter General Davoust 1814 die Heere Napoleons Hamburg besetzten und der russische General Tettenborn zum Entsatz Hamburgs heranmarschierte, befahl der französische General, daB sich die Einwohner auf langere Zeit mit Proviant zu versehen natten, und daB diejenigen, die nicht die Mittel dafür aufbringen könnten, ausgewiesen werden würden. Da die Gemeinde viele Arme zu den ihren zahlte, muBte sie ihre Hauser und Wertsachen, wie die silbernen Sepher-Kronen usw. verkaufen, um den Armen mit Geld auszuhelfen und sie vor der Vertreibüng zu schützen, daher kommt es, daB die Gemeinde nur noch zwei Sepher-Kronen besitzt, die aus der Zeit vor 1813 stammen. *) Aus der Bilanz von 1827 geht hervor, daB die Gemeinde gar kein Vermogen mehr besaB, sondern daB sogar ein Defizit von 1300 Mark *) 1683 bzw. 1690 vom polnischen Ministerresidenten Daniël Abenzurgespendet. 16 16 Die Pyramidengraber, im Vordergrund von Abraham Senior Teixeira und seiner Gattin Sara de Andrade. (Altonaer Friedhof) bestand und daB man, um dieses zu decken, eine Anleihe von 2400 Mark aufzunehmen beabsichtigte. Die Vermögensverhaltnisse verschlechterten sich mehr und mehr, so daB es uns nicht wundern darf, daB die Hauser der Qemeinde nebst der Synagoge, an der AltewallstraBe 60—62 belegen, zum Zwangsverkauf kamen, da eine darauf lastende Hypothek von 8000 Mark nicht zurückgezahlt werden konnte. Am 13. Dezember 1832 wurden die Hauser zu einem Preise von 40 000 Mark erfolglos ausgeboten und am 30. Januar 1833 wurden sie zu 30 550 Mark an einen Makier verkauft, der sich nachher als von der Deutschen Qemeinde entsandt erwies. Um nun weiteres Geld zu dem Neubau einer Synagoge zu erhalten, veranstaltete der damalige Chasan J. Cassuto auf eigene Initiative in Amsterdam und London, wohin er sich als Privatmann begeben hatte, eine Kollekte, die 1400 Mark ergab. Nachdem die neue Synagoge ebenfalls an der AltewallstraBe errichtet worden, wurde sie am Abend von Sebuoth am 12. Juni 1834 eingeweiht. Doch nicht lange, kaum 8 Jahre sollte der Neubau seinen Zwecken dienen. Im Jahre 1842, bei dem groBen Brand, wurde auch die Synagoge mit dem auBerst wertvollen Archiv, das auCh viele Manuskripte enthalten haben soll, ein Raub der Hammen, dabei gingen samtliche Protokollbücher der drei Gemeinden, nebst den meisten der spateren Einheitsgemeinde verloren. Das Folgende ist dem Protokollbuch entnommen: „Brand in Hamburg am 5ten May 1842: Ist über unsere gute Stadt Hamburg ein groBes Unglück gekommen namlich: In derselben Nacht vom 4ten auf 5ten May um 17 17 s. Seite 12 1 Uhr brach in der DeichstraBe hinter dem Hause Nr. ... *) Feuer aus, welches aber trotz der guten Löschungsanstalten (mit Hinzuziehung der umliegenden Stadte, Dörfer von Nah und Fern) dennoch nicht zum Löschen gebracht werden konnte und leider so um sich gezogen, daB wohl ein Viertelteil der Stadt ein Raub der Flammen geworden ist, mit unserer heiligen Synagoge, welche wir auf der alten WallstraBe hinter dem Hause Nr. 50 seit dem 5ten Sivan 5594, 12. Juny 1834, Sebuot, eingeweiht hatten, sowie neben unserer die Synagoge der Deutsch-Israelitischen Qemeinde, ferner das Rathaus, 3 Hauptkirchen, die alte Börse, die Bank, Zucht und Spinnhaus, Eimbeckschen Haus und unsere Haupt und andere Haute Speicher, Fabriken etc. etc, welches im ganzen auf einen Schaden von circa . . . *) Millionen Mark Banco angegeben wird, der Brand endete am Sonntag 8ten May, 28. Ijar, um 10 Uhr, am sogenannten Qlockenwall." „Bericht der vorgenommenen MaBregeln, welche nach eingezogenen Auskünften die Vorsteher nach diesem unglaublichen *) Lücken auch im Original. 18 18 Stimmungsbild vom Altonaer Friedhof. es wird besonders hervorgehoben, daB alle Portokosten von Venedig aus bestritten waren, nur die Sepher hier zusammengesetzt wurde, da alle Teile für sich verpackt waren. Am ersten Abend des PeBachfestes fand eine Feier statt, in der obengenannte Sepher eingeführt und für die Spenderin ein Miseberach gesagt wurde. Am 25. Juli 1854 wurde mit dem Zimmermeister Detmer ein Kontrakt abgeschlossen, demzufolge der Genannte sich bereit erklarte, den Bau der Synagoge in der 2. MarktstraBe (jetzt MarkusstraBe) unter Leitung des Architekten Rosengarten für Mark Banko 13 300 zu übernehmen. Am 5. September 1854, vormittags 10 Uhr, fand die Grundsteinlegung statt, bei welcher der Prases Herr Piza, der zweite Vorsteher Herr Benjamin de Lemos und der Oberrabbiner der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Herr A. Stern Ansprachen hielten, wahrend nach der Feier im Vorderhause in der Wohnung des Herrn Prases Piza Erfrischungen gereicht wurden. Etwa ein Jahr spater, am 9. August 1855, fand die Einweihungsfeier der Synagoge statt; vom bis dahin benutzten Betlokal wurden am Abend zuvor die Sepharim zu einem Mitglied in das Vorderhaus der Synagoge gebracht und am Tage der Einweihung von verschiedenen Herren, darunter den Oberrabbinern der Hamburger und der Altonaer Deutsch-Israelitischen Gemeinden, den Vorstehern der genannten, sowie der portugiesischen Gemeinden in Hamburg und in Altona, in die Synagoge getragen. Seit jenem Tage ist diese Synagoge, ein Schmuckstück in ihrer maurischen Architektur und durch eine auBergewöhnliche Akustik ausgezeichnet, in standiger Benutzung, und bildet eine oft von 21 21 Synagoge. Fremden aufgesuchte Sehenswürdigkeit, als einziges portugiesischjüdisches Gotteshaus Deutschlands. Aus der neueren Zeit sind Ereignisse von allgemeinem Interesse nicht zu verzeichnen, und verlauft das Leben in der Gemeinde in friedlicher Weise und im besten Einvernehmen mit den Behörden, die den portugiesischen Juden, als den eigentlichen Begründern des Hamburger Handels mit Spanien, Portugal und deren Koloniën, ein dankbares Interesse bezeigen. Wie bereits oben erwahnt, wird der bisher unerforschte Teil der alten Protokollbücher noch entziffert, so daB zu erhoffen ist, daB noch manches von Interesse veröffentlicht werden kann. QUELLEN: I. CASSUTO, Aus dem altesten Protokollbuch der Portugiesisch-Jüdischen Qemeinde Hamburg, in dem Jahrbuch der Jüdisch Literarischen Gesellschaft Frankfurt a. M. D'R. A. FEILCHENFELD, Aus der alteren Geschichte der Portugiesisch-Jüdischen Gemeinde Hamburg. M. KAYSERLING, Biblioteoa espanola-portugueza-jüdaica. Aus bisher unveroffentlichten Protokollbüchern und Urkunden. 22 Verzeichnis der Portugiesischen Rabbiner in Hamburg und ihrer Werke. ATHIAS, Isaac, bis 1 6 2 2 Chacham an der Synagoge „Talmud Tora" errichtet von Eliau Aboab. Tesoro de p'receptos dcnde se envierran las joyas de los seyscientos y treze Preceptos que encomendo el Sefior a su Pueblo Ysrael. Con su declaracion, razon y dirrim, conforme la verdadera Tradicion de Mosé, y ensefiada por nuestros Sabios de gloriosa memoria. En Venecia 1627. Appresso Gioanne Caleoni. (256 Blatter, 4°.) Tesoro de preceptos donde se etc. 2. Ausgabe Amsterdam, Semuel de Israël Soeyro 1649. (192 Blatter, 4°.) Fortificacion de la Ley de Mosse, coluna que fortefica los aflictos corazones esperada etc. Compuesto por el Haham R. Yshac, morador de Lituana», traducido de Ebrayco en Romance por ... En Amburgo, Ao. 1621 (Manuscript). FONSECA, Abraham da, Chacham in Glückstadt und spater in Hamburg, wo er 1651 starb. Ené Abraham (hebr.), Amburgo. LARA, Isaac de David Coëm de, siehe Seite 29. Tratado del Temor Divino, extracto del doet. libro llamado „Resit Hohma" traduzido nuevamente del Hebrayco. Amsterdam, en casa de Menasseh ben Joseph ben Israël, 5393 - 1633 (210 Blatter, 4°). Tratado de los Articulos de la Ley Divina, repartido en 10 articulos . . . Compuesto por ... el sefior Rab. Moseh de Egypto . . ., y de nuevo traduzido a pedimento del sefior Eliaö Uziel . . . a la vulgar Espafiola por . . . Amsterdam, Gillis Joosten, 1652. Tratado de Moralidad etc siehe Seite 29. ISRAËL, Mosé, geboren 1619, gestorben 1673, auf dem Altonaer Friedhof begraben. JESSURUN, Isaac de Abraham Haïm, aus Venedig 1656 nach Hamburg berufen, war er daselbst der erste Oberrabbiner (Chacham Geral), er starb 1665. Panim Chadaschot (hebr.) Venedig 1651. Liuro da Providencia Divina, compuesto pello Haham. Amsterdam 5423 = 1633 (209 Blatter, 4°). SASPORTAS, Jaacob, geboren 1620 in Oran (Afrika), gestorben 1698 in Amsterdam, von 1666—1671 Chacham in Hamburg. CARMI, Jehuda, siehe Seite 26, 27, war gleichzeitig mit Sasportas und Mosé Israël in Hamburg Chacham. 23 HORDEN DE ROGATIVA Y PETICION* PARA M örar y para rogar, al Senhor, para rièmpo de teramoto, o temblor de tierra, y fegun fe ha oydo, la indignacion de Ds. experimentó, en Varios lugares,y en . difèrentes pai-tes,tembló la tierra, porlo que feajuntaron losSenhores Parnaffim^ y con la aprovacion del Sr. H H. decretaron vn ayuno general, parajueves, fiendo 9 del mez de Adar fègundo defte anho, para orar yTuplicar ala Divina mageftad, por nós y por todo Jfrael nüeftrosHermanos los proximos y los remocos, EJ todopoderozo apiade fobre nós,y fobre todos lugares de nueftras moraa^ rf y.ampare por nos, Ameri^ Compuefto en Lengiia Ebrea, v traduzido ca Lertr gua Efpanliola por El H. H. R- stófSf JEHACOB de ABRAHAM BASSAN RAB. PEL K. K. BETH ISRAËL EN HAMBURGO. f > Eftampado por oiden de los Senhorep Parnaflim de dicho Kahal Anno ff 16. Eftampado en Hamburgo • cn Cara )W,foi Criado oniundov cporiflb ordcnaraona ThtphtUdt O^^^^M* 1Jlt11fip6.de ojc dizcr Ayam&rAtAboUm, que hc acea S^&i^&P'S' feumupdocpOTcflarazaóneflcmcamo dia fcaflènci cmTribunalajulga.dfu'asCnamras bii"Wj»ieihitka iW.trfs>, [cralogo bóm que cada hbmem de lira cl,* todos os dias faibaafinc'mcncc diomaquandoCnoUohomem, comq; obngacao o aja Criado, cqi • dcucohomemoblervar. Fmffmais deuctabeloodiadcojcpoisiua conca parcceüianccdeldio, para remediar o que code ó anno aaó obtervou. ïoiccrco.amenrc diuina quando.criou ohomem fazclo Hua Ibmbrai hü/Wde codas alèauïas.qucporiflb iechamad homem» HclamKnt»n:h\x—coGnoscpocuTo na fua criacaoduTe clDio K*ui Jdan Befilmimi, EcompdizoRababrau 'J apalaura Btfulmenu diriia . dcfilqac querdizer forabra comoremos ditto, mas nSo confiitc & '.-gjcrfeïcaó.do bomem emque Êl,Dio ö aja criado, a i m i ca cao dcrodos osmundos,mas confifte fua perfcicaö, cmque trabalhc p» imicar i todas as coufas.criadas na parcebóaqucncllasfcacha, ciilohe,' M*>? cm lingua plural, quefalando El DioCom codas as coufascrïadafc, dille racamos,influamosncftc homem codas .ai uircudes que (k aclnó emnós para que cenha dié Jcigac de nos pödcrimiccac Néifi Jd*m para qwe üu perfeacao cöniiita cm ièr falmemt nofla - fombra,quc affi como afombra,moirra a caufa dedondc ella diriua. aflicfre homem, fcia Compcndio derodas as Vircodcs que comA prendem Erste Seite des Buches von Jehuda Carmi (?) 1789 Benjamin Haïm de Isaac Hisqijahu Benveniste. 1790 Joseph Haïm Israël Brandon. 1800 Isaac Hisqa. de Jb. Semuel Jessurun. *) 1805 Hisqa. David de Rephael Meldola. *) *) Nicht auf dem Altonaer Friedhof zu finden. In Hamburg, Altona und Glückstadt gedruckte Werke portugiesisch-jüdischer Autoren. ABARBANELL, Kommentar zu den Nebiim Rischonim (hebr.), Hamburg, 5407 (= 1647). ABUDIENTE, Mosseh Qideon, in Lissabon geboren, lebte in Amsterdam, Hamburg und spater in Glückstadt a. d. Elbe in Holstein. Gestorben in Hamburg 5448. Grammatica Hebraica. Parte primeira, onde se mostra o todas as regras necessarias assim para a intelligencia da lingua, como para compor, e escrever nella em proza, e verso com a elegancia e mededa que convem. Hamburgo, 3. Elul 5393 (= 1633), (187 Blatter 8°). 26 26 Letzte Seite des Buches von Jehuda Carmi (?) Fin de los Dias publica ser llegado, y Fin de los Dias pronosticado por todos los prophetas. Qlückstadt 5426 (= 1666) 8°. Am 3. Elu'1 des Jahres 5426 (= 1666) findet sich im Protokollbuch der Qemeinde folgende Eintragung: Es findet, unter Hinzuziehung des früheren Mahamad eine Sttzung statt, in welcher über ein von Mosé Gideon in Druck gegebenes Buch beraten wird. Da man der Ansicht ist, daB dieses Buch, welches von „dem Ende der Tage" handelt, uns bei Andersglaubigen Schaden bereitèn kann, wird beschlossen, die samtlichen Exemplare dieses Buches, sowohl die gebundenen wie die gehefteten, einzuziehen. Dem Qideon laBt man sagen, er müsse bei Strafe der Beracha samtliche Exemplare bei dem Prasidentèn einliefern, dürfe aber das Manuscript behalten. Die Bücher sollen alsdann verpackt, versiegeit und im Cassenschrank der Qemeinde aufbewahrt werden, bis zu der Zeit, die wir erhoffen und welche Gott bald foerannahen lasse! Dann werde man sie ihm ausliefern. ., Das ganze Qemeindearchiv ist bei dem groBen Hamburger Brande im Jahre 1842 vernichtet worden, wahrscheinlich auch die obengenannten Bücher; die Bücher, die heute noch vorhanden sind, müssen sich aus dem Qrunde erhalten haben, daB sie zufalligerweise damals dem Prasidentèn nicht eingeliefert wurden. BASSAN, Jahacob de Abraham, Chacham in Hamburg von ca. 1750—1769, gestorben in Hamburg 27 Ab 1769. Im Jahre 1756, nachdem die Nachricht von dem verheerendem Erdbeben in Lissabon hier eingetroffen war, verordnete Genannter als Chacham einen allgemeinen Fasttag. 27 Das Originalexemplar des Buches Der, wahrscheinlich unerlaubte, Nachvon Imanuel Israël. druck des Buches von Imanuel Israël. Horden de Rogativa y Peticion, para orar y para rogar, al Senhor, para tiempo dë teramoto, o temblor de tierra, y segun se ha oydo, la iridignacion de, Ds. se experimentó, en Varios lugares y en diferentes partes, tembló la tierra, por lo que se ajuntaron los Senhores Parnassim, y con la aprovacion del Sr. H. H. decretaron vn ayuno general, para Jueves, siendo 9 del mez de Adar segundo deste anho, para orar y supliear ala Divina magestad, por nós y por todo Israël nuestros Hermanos los proximos y los remotos, El todo poderozo apiadc sobre nós, y sobre todos lugares de nuestras moradas, y ampare por nos, Amen. Compuesto en Lengua Ebrea, y traduzido en Lengua Espanhola por El H. H. R. JEHACOB de ABRAHAM BASSAN Rab. del K. K. Beth Israël en Hamburgo. Estampado por orden de los Senhores Parnassim de dicho Kahal Anno 5516. Estampado en Hamburgo en Caza de la Viuda de L H. Spieringk, Anno 1756. (Abb. S. 24) BELINFANTE, Jahacob Cohen, wurde urn 1746 nach Hamburg als Chasan berufen, um Kultusstreitigkeiten unter den Hamburger Portugiesen zu schlichten. Zu diesem Zweck schrieb er ein Buch über die Synagogengebrauche, wie sie bei den Hamburger Portugiesen üblich sind. Er ist auf dem Friedhof der Hamburger Portugiesen in Altona bestattet. s. S. 25. CARMI, Jehuda, um 1670 Chacham in Hamburg, kam aus Glückstadt, wo er ebenfalls Chacham gewesen war, wahrscheinlich auf Berufung hin nach Hamburg. Er starb 1673, und ist auf dem Friedhof in Altona bestattet. Sermöes, um 1670, wahrscheinlich von Carmi. s. S. 26 u. 27. 28 Die Vignette Die Vignette des Nachdruckes des Buches von Imanuel Israël. des Buches von Imanuel Israël. (Anmerkung: In der portugiesischen Ubersetzung von Bachja ibn Pakuda's Chobebot Alebabot, Amsterdam 1670, findet sich die Haskama Carmi's, als Hamburger Chacham neben denen von Jac. Sasportas und Mosé Israël. Abb. s.S. 19.) CARLOS, David Cohen de; nahere Daten aus seinem Leben nicht bekannt. Er starb am 23. Adar 5396 (= 1636) und liegt in Altona begraben. Cantares de Selomoh traduzido de lengua Caldayca en Espagnol, Hamburg 5391 (= 1631) 4°. CORDOVA, Isaac de Hisquijahu, geb. 1688, gest. 1726 in Amsterdam, verlegte Se der Meïr Jajin (hebr.) Verfasser unbekannt. Hamburg 5471 (= 1711). ISRAËL, Imanuel. Nahere Daten aus seinem Leben sind nicht bekannt; da von 1660—1700 mehrere Personen gleichen Namens auf dem Altonaer Friedhof bestattet sind, laBt sich nicht feststellen, welches Obengenannter ist. Orden de Leccion de Tora, Nebiim y Quetubim ... en las noches de Sebuot y Hosaana Raba, en Hamburgo 5422 (= 1662). Orden de Leccion de Tora, Nebbiim y Quetubim ... en las noches de Sebuot y Hosaana Raba, por orden de un zeloso hebreo, en Hamburgo 5422 (= 1662). Wahrscheinlich unerlaubter Nachdruck des ersteren Buches. (Raubdruck.) s. S. 28 und obige Vignetten. (54 Blatter, 8°.) LARA, David de Isaac Cohen, geboren angeblich in Hamburg 1602, gestorben daselbst 1675, beerdigt auf dem Friedhof in Altona. Er schrieb mehrere Werke, darunter: Tratado de Moralidad, y Regimiento de la Vida del celebre y muy docto Sefior Moseh de' Egypto, traduzido de la lengua hebrea a nuestro Romance por . . . Hamburg, Q. Rebenlin, 5422 (= 1662). (50 Blatter, 4".) 29 29 ©t. I5nts(. 'Styjcjidt E&rijtfon to$ ©itfcnfoi Stin'ai »»n SiimfiMif, oiDtwgtn ic,«,,«.^J| •£i&iÉi' ' «^^'rf''ta'i wb Kt'. fKr.-Bl ?H ' & dcquclUhehumdosirmaosdek üla;^^untamcnTc6.Sermoens qnc -flV. neftck ILdc Hatn* * biugo, Bern lèy que paratcdcce/aóde alguas das dlttas .' qucKocns, ie iieceliïraya 'de mayor Urgucza; -porem cou 3mö uTcmpo quefe conccdeuparaeHas', ■fby'fómcntc inca hora, naö mealargucy maïs por naó csxcder o rermo lis. T»mirado;-' & agora ppr naó aireralias, as deixo imprimir - eomomcsmo linguagem & cftilb com que as diïc. Es» =iroli cerfo na Bene volcncia delmtf quecom grande affceto ' accirara cfta pique'na ofFerfa, que com todo o rcndimcn*jo dcrijo aVnar cqja peflba guarde Deus por ttuttos •feUices annos, cqnccdcndolhc os atigmenros que dczcja,/' Hamburgo a. 14. de Sebath Anno3448. • 2iuj,-elrigjub fir-Mor de Abraham Cohen Pimentel ta- Schlufi der Vorrede zum Buche des Chacham Cohen Pimentel. MUSSAPHIA, Benjamin, Sepher Secher Rab (hebr.), philosophisches Werk, in welchem jedes in der Bibel vorkommendes Wort je einmal angewendet wird. 2te Ausgabe, Zebi Hirsch, Altona, 1807 (42 Blatter, 8°). PIMENTEL, Abraham Cohen, studierte in Amsterdam an dem portugiesischen Lehrinstitut „Es Haïm" und kam spater, wahrscheinlich auf Berufung hin als Chacham nach Hamburg. Questoens & Discursos academicos, que compoz & recitou na illustre academia Keter Thora o Haham ... & iuntamente alguns sermoens compostos por o ditto. Hamburg, 5448 (= 1688) (212 Blatter, 4°). (siehe oben.) ROSALES, Imanuel Jacob Boccacio Frances y, s. Seite 10. Anacephalaeosis da Monarchia Lusitana. Zweite Ausg. Hamburg 1644. (Folio.) B r i n d i s nupcial é egloga panegyrica, presentada aos Senhores Isach e Sara Abas. Hamburg 1632 (8°). 31 1134 GEDENKSCHRIFT DER PORTUGIESISCHJÜDISCHEN GEMEINDE IN HAMBURG 5413-1652 * 5688-1927 ALFONSO CASSUTO A 110 AMSTERDAM / MENNO HERTZBERGER / 1927 ï 1 ^ V II I lliHO' tfïfrttmltfnËXjffe KW itftwwlfrf.iw wwflit srtVc wuSiwuutvitvti} itiiM'ii dytmi ihfaftn, JtufltWic «ffti j«y ten' >i't nojo vilcou tarafcv cvls't ili'ii iwlkiiOYtcïSiy ikmu ii.ut i.in;t&.itiir»'.'-"iitll.iiii»»'v,iitf CxiOiiitil virf ssa too mnuui» simn isün 'mi mn:n 'von r.i rfnr an ipf rarw •"ïnr'Vi 'lUl 'So pppj wvn ■»» 13 nimron nirSani niVon itnji -hki vfiSknhnTflDnp'nm'jmiK ii)Htap'3|ira «nut JOK tNIOB* '1311111 •m trj'-nam ïrnx "ra appTViSVluSvn" '3 "ein raar1? tik stS raith rramp nsj'3 api n3'j)i3nn inxi nioji ntr nppjfnn os 33-n npran bitik piDV'riS'sn npnj'rnirate ■rw ïnjii' "wm kiudix mum mn ,'n mira m iin pruw 'nmo nas njn rvtwto p ra1! '•iün.d'pa -i»asn vt3 nteiias BjiDai'TKnto d'iiiss iDsnTUiDia non ruston npnrnn pw1?! xikÊ' in* 1*7 iipi iko ij' vw ïpix V3'3i* S3iai *po nphjfïin tdo dji pnjus 120 i?*! "ia iBOn m ovta uk*) iranSi c3Ti rut p-iari 310 '3 'mcni p Vrmiarowirrairoi yis-Jn «bon tb» ij> otowi im nnoSa btw 13 *rpi iv "iji m n)3i fc gxfi 1 n'sai mr Dn* nnwi'h msa S3 ntt orvonw* orvmi ma ■'•330 ei ovmVi r* nri oip mur Tyjfn jjjn'd" «sm tot nahj oppot p'pjipIp r»x pip nf> pra? pups VITt? • ppd pol ppnipppip 10D3 o'j» 7pp3 os1» •jif-ai'i ■ som» jbs? pip-pm Jl'lSW HWtSdwijw podip 'pb oik» pp oui jJ'pp.i p'piw 53j>i>jpir»»'3 .JIJi3??_l?.pjlD3P 3P3J 'P'XI *P*7p 70P3I • SjpPPl PP3 pOT pG piWpiiïfoplJPI pppjiipilpp DJ1 • 3W"lf»3 I3»3P3 piPOPi p533 IPPPP3 33331 plll'P 1D1TD 'J1P5P ppii 'UP pöio prpDPl Pi'puppli cm>6'5 ni&Snnsin '3 po p»p" o-pjfwip ipp 'afa d'piIs d'pSpp? 'p'fi |p39Pi9on "|)p*39 DpSrnpp opi:3pipiS viaw cofrpi31« oCoso^rirf'jprrr Kt 07P 33 T3 6l3 ifb pS -076!! >i TO'B itip poS D!3M 3'SPI C'jp'D 3DP1 Oltpi r'br? pjdpI ppip 37130?or'lp T33P xp ppp op?pjp.Q*3V wpii * nse 613Pipnp T173 foi •Clpjpio'DT3P3'3'1)3OJD3*1P pjip pPPIP 1PPPPX3II>'M13 oljlP BIS'Pl CTlpip PJJDTOP3 (tl Bpspnuij pip Dippp 3SS3 p-ippip r op» o'ivppi o-Srajip 53pp era \> pip «p pppsp? tóe 33333 CPP PI otjp'PI 3PM Pfrj • D-36 T11P*I 7PP DDD33 CÜP IP»D» 3331 • 'p PP 71311; PP P73 D*63S 3P1CD 3*33 3P3P3 "3P3P PpKJI 337 Ji'tPI p'plU 6lp 'P!P7 P7'37P p37P P3713 D'PB3 |»3!> tb »3i3i o'iiSp pb rppi psiipS ip-isi bpninsTOW' pS idpóp SoWiP'* nefrutnCTs • IP73DP PP30 'PP! 11P3 'p 337' * 1P31IP 733PP3 P31 * 1P3Ï1P P37ppl P3 " 1P3113 pp*? d'373 IJ1P333 0'3I33 o'PPJPI TO7 33 tl'jPP f73p) 'jtw-Pl 'Jffl* PIP'3PP3 I'P1'PIP3 'Pp7p7mpp!l t*d 3*PO 3P3 ppip P71P3 »337 33*170 'PO >Pppp 03l« 13 pt» 333 PDlJl p'Ólll DctI ifi'Jlpi :Wl 'pi rffDp 13033 P30P llSrf o*d miw ajwiTsn Drucklizenz von Jehuda Carmi und Jdhacob Sasportas. Siehe Seite 29 Brand getroffen haben. Der Vorbether J. Cassuto berichtet, daB er die Sepharim, 10 Stück an der Zahl, gerettet und selbige in Verwahrung bei J. Levy am GroB Neu- und alter Steinweg gegeben nebst 72 FJmonim (Sepherglocken)." (Es folgen noch Berichte über das Schicksal des Vorbethers, des Küsters, des Prases und sodann:) „In der Synagoge sind geblieben und leider mit abgebrannt mehrere Kapas (Mantel) faixas (Binden) für die Sepharim (Gesetzesrollen), Decken über der Teba (Vorleserpult) unter beiden waren mehrere von groBem Werth, ferner Gebetbücher, 1 Bibel, liaschkaba Bücher, Megilla etc. der Gemeinde gehorend, so wie samtliche den Mitgliedern der Gemeinde gehorende Talets, Gebet-, Parasah- und andere heilige Bücher." 19 19 "•■Vi piwpS» .wi oWfl 'M>> » »PTJ W ^ ifvpnw o|n , ft5V3p>yj/'r''33VV-?!RP''P-''-'f,'»>/'3*W^wwi 'J";7)D>t>i0"j3iK>)5a>»jitoi/jp-nijiw iia'.'J ?pjp't >Jj.vw te w'ipepTrwpi/wtWJi o>i4p 7>r>»p >pp 71-w pFB ■» ppyrwJ a>/j» W» tvwr» o'Djp ,rij7»pi i*pi p/pp qOf.» fio'-'ip tpa/w o^piüj-jp (wip ■~,w,ir->rt>irrpt> <)»)"= |ü>-»a> 731 ppjb»3 e>i»"»p m?/>o o-jAppwiaprapappjviipó . pif-P-w aapWJP'F" ,"J'Jf>i j'JS>J4op wtepapJJaappa 'pvaipTlun 'top'ivpprfrimiowc ■ pburpaWpapJ: irwfoi- /ij»pa •pjjjjj.mvpö^apc 5a wipaj p,.TOp-, 67*/»»» wc ggs prairt aca7 pfflc ffi,pa bh Wr. rfa.^p-T.hjppa^p,,,,,, „pr7/pl>no Links die Unterschriften von Jahacob de Bassan und Jahacob Cohen Belinfante. In Altona wurde ein Komitee gebildet, welches unter Hinzuziehung des Vorstandes der Altonaer und der Hamburger Portugiesischen Gemeinden für die Unterbringung der heimatlos Gewordenen. sorgte, einige in Altona, andere in Bergedorf und Dedelow (?) unterbrachte. Von der Deutsch-Israelitischen Gemeinde mietete man ein Lokal am Alten Steinweg (an der Stelle des heutigen Hohenzollerngebaudes) und hielt dort den ersten Gottesdienst am Sebuotfeste ab. Auch trat ein Komitee zusammen, welches es sich zur Aufgabe machte, Geld zum Bau einer neuen Synagoge zu beschaffen, auBerdem wurde unter den Mitgliedern wöchentlich gesammelt und die Beitrage in ein Buch eingetragen, welches sich noch im Gemeindebesitz befindet. Am 10. April 1852 wird das Grundstück 2. MarktstraBe mit Hinterhof, um eine Synagoge darauf zu bauen, für 16 000 Mark Banko angekauft. Trotzdem der Senat bereits 1842 der Gemeinde als Beihilfe zum Bau einer Synagoge 6000 Mark Banko gegeben hatte und trotz aller Sammlungen in der Gemeinde, hatte diese noch nicht genügend Mittel beisammen, um den Bau einer Synagoge vorzunehmen. Deswegen wandte man sich an 13 portugiesische Gemeinden in der ganzen Welt, um Beihilfe zu diesem Bau zu erhalten. Die Gemeinde Paris leistete als erste eine Zahlung von 600 Frs., als zweite die Gemeinde Bordeaux eine solche von 100 Frs., wahrend die Gemeinde Bayonne 150 Frs. überwies. AuBerdem kündigte die Gemeinde Venedig das Geschenk einer Sepher Tora an, die am 12. April 1854 eintraf, und über deren Verpackung eingehend im Protokollbuch berichtet wird, 20 20 GEDRUCKT BEI M. LESSMANN HAMBURG 36 1