Das Jaimimya-brahmana in Auswahl. 1. Der richtige Zeitpunkt für die Darbringung des Agnihotra. dvau samudrav acaryau vitalau mahantav avarivartete caryeva *) pïïdüv iti; dvau haiva samudrav acaryav alias caivaratrié ca; teyenaktam juhvati, ratrim eva te samudram praviéanty ; atha ya udite juhvaty, ahar eva te samudram praviéanti; tayor va etayor atyayanai» asti yatha vaisamyam2) va sySt setor va samkrgmanavi; astamite pura tamisrfiyai, suvyustayam purodayat. (I. 5J „Zwei unzugangliche ausgedehute weite Seeen bewegen sich bestandig wie zwei. . . . Füsse", so heisst es3); der Tag und die Nacht sind die zwei unzuganglichen Seeen; diejenigen, die nachts (das Agnihotra) opferni die geraten in die See der Nacht4); die aber, welche nach Sonnenaufgang opfern, geraten in die See des Tages4). Es gibt ein Mittel über die beiden Seeen hinüber zu kommen, wie eine Erhebung (über dem Wasser) oder das Betreten eines Dammes sein würde, (indem man das Agnihotra darbringt, die Abendspende) nachdem die Sonne untergegangen ist, vor der Finsternis, (die Morgenspende,) nachdem es heil geworden ist (abër noch) vor Sonnenaufgang. ') Var. paryeva. ') Unsicher; vai^acam, tiaiaactf, vaisacama die Hss. *) Der wahrscheinlich unvollstandig zitierte Vers findet sich abweichend nnr noch TS. III. 2.8.1: dvau samudrau vitatao ajuryau paryavartete jathareva paMfy. *) Eig. in die See, die Nacht; in die See, den Tag. 2. Tag und Nacht als Sabala und Syama. atla haitau éyamaéabalfw eva yad ahorfitrej ahar vai éabalo, rütrih éyamag; te ye natctam juhvati, ratrim eva te éyamam pravi' éanty; atha ya udite juhvaty, ahar eva te éabalam praviéanti; tayor eva tad eoatyayanam: astamite purS tamisrayai, suvyustilyüm purodaySt. Tag und Nacht sind der Sabala und der Syamal) \ Sabala iat der Tag, Syama ist die Nacht; diejenigen, die nachts (das Ag- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AUSWAHL (§ 8—9) 16 Gayatrï-versmaass, die Rathantara-singweise, die Gottheit Agni, den Menschen Brahraane, das Tier Bock. Deshalb ist des Brahmanen Versmaass die Gayatrï x) trnd der Gottheit nach ist er Agni-artig; deshalb ist er auch das Haupt der Geschöpfe, denn Prajapati erschuf ihn aus seinem Munde. Darauf begehrte ere „Ich möchte mich weiter fortpflanzen". Da erschuf er aus seinen Armen, seiner Brust, den Paficadasa-stoma, das Tristubh-versmaass, die Brhat-singweise, die Gottheit Indra, den Menschen Ksatriya, das Tier Ross. Deshalb ist die Tristubh das Versmaass des Ksatriya1) und der Gottheit nach ist er Indra-artig; deshalb auch verrichtet er mit seinen Armen die Krafttat, denn Prajapati hat ihn aus seinen Armen, seiner Brust erschaffen. Darauf begehrte er: „Ich'möchte mich weiter fortpflanzen". Da erschuf er aus seinem Bauch, seiner Mitte, den Saptadasastoma, das Jagatï-versmaass, die Vamadevya-singweise, die Allgötter unter den Gottheiten, den Menschen Vaisya, das Tier Rind. Deshalb ist die Jagatï das Versmaass des Vaisya J) und der Gottheit nach ist er Allgötter-artig; deshalb auch ist er erzeugend, denn Prajapati hatte ihn aus seinem Bauche, seinem Gliede, erschaffen. Darauf begehrte er: „Ich möchte mich wieder fortpflanzen". Da erschuf er aus seinen Füssen, aus seinem Gestell, den Ekavimsa-stoma, das Anustubh-versmaass, die Yajnayajnïya-singweise, keine Gottheit, den Menschen Südra, das Tier Schaaf; deshalb ist das Versmaass des Südra die Auustubh 2) und hat er den Hausherrn als seine Gottheit; deshalb auch sucht er seinen Lebensunterhalt durch Fusswaschung 3), denn Prajapati hatte ihn aus seinen Füssen, seinem Gestell, erschaffen. — Durch diese Schöpfung erschuf Prajapati die Geschöpfe. Wer solches weiss, der erreicht Vielheit an Nachkommen und Vieh. Deshalb lobt man dieses Agnistoma-opfer am meisten, denn es ist das Opfer des Prajapati. Vgl. PBr. VI 1.6 flgg., TS. VII. 1 . 1. 4—6. ') Vgl. z. B. Ap. érs. V. 1.2. ') Men denke an den Rathakara. ') Vgl. z. B. Hir. grhs, I. 12.19., 9. Die Entstehung der Soma-Kufe. ' prajapaüh praja asrjata; so 'gnim api mukhad asisrksata; so 'gnir mukhad blbhatsamana Urdhva uddrutya mastiskam uddhatyasrjyata *) ; tam devas carsayas copasametyabruvan: vitunno 'yam mastisko mamuya bhïït; karavamemam kasyam citacitrlti2); te brhaspatim abruvan: somam asmin grhüneti; sa brhaspatir abravit: sa va ayam krüra ivapüto 'medhyo 'értamkrta iti; vayam ta etam pütam medhyam êrtamkrtam kurma ity abruvams; tam vai ma aharateti; tatheti; 16 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 9—10) tam asmai prayacchams; tam pratyagrhnad devasya tva savituh prasave 'svinor bahubhyam püsno hastabhyam pratigrlinamlti ; devangair vavainam tat pratyagrhnat. (I. 1?) Prajapati erschuf die Geschöpfe; auch Agni wollte er erschaffen und 7,war aus seinem Munde. Agni nun, sich vor dem Munde ekelnd, schnellte empor und wurde, das Gehirn 3) (des, Prajapati) hinaufwerfend, erschaffen. Zu diese'nï kamen Götter und Seher heran und sprachen: „Dieses aufgerissene Gehirn soll nicht verloren gehen; wir wollen es zu etwas Schönem 4) verwenden". Sie sagten zu Brhaspati: „Schöpfe in ihn den Soina". Da sagte Brhaspati: „Es ist etwas grausiges unreines zum Opfer untaugliches, un-gargemachtes". „Wir machen es dir rein, zum Opfer tauglich, gargemacht", sagten sie. „Dann bringt es mir". „Gut". Sie überreichten es ihm; er nahm es entgegen nïit (der Formel): „Auf Gott Savitr's Geheiss nehme ich dich mit den Armen der Asvins mit den Handen des Püsan entgegen"; dadurch nahm er es mit den Gliedern der Götter entgegen. Vgl. PBr. VII. 5. 1, wo es Aditya (die Sonne) ist, der das Haupt des Prajapati binaufwirft, und Sat. br." IV. 4.3.4, wo der Dronakalasa aus dem Haupte des Vrtra entsteht. *) ? udiiJamlviJasrjyala. 2) Wie ist zu lesen? *) Ist statt maslixka mxstaka zu lesen, oder hat mastiska hier die Bedeutung von tnastaka ? *) Vermutungsweise so übersetzt. 10. In welcher VVeise man zum Astava hingeht. pranan vai tat samtatya svargam lo/cam sarpanti yad antar havirdhane grahan grhltva bahispavamanam sarpanti; samtata iva vai svargo lokah: svargasya lokasya samtatya avyavacchedaya; pravabhra 1) iva sarpanti; pratikülam iva va itah svargo lokas; tad yatha. va adah pratikülam udyan pravabhra1) iva bhavaty, evam evaitat: svargasya lokasya samastya anapavyathaya. (I. 85) Dadurch dasssie2), nachdem man im Havirdhana-Zelte die Schoppen geschöpft hat, sich langsain zum Bahifepava.mana (d. h. zu der Stelle, wo dieses „Lob" abgesungen wird) begeben, erreichen sie mit ununterbrochenen Hauchen den Himmelsraum. Ununterbrochen (continuus), so zu sagen, ist der Himmelsraum; (es geschieht also) zur Nicht-unterbrechung, zur Nicht-trennung vom Himmelsraume. — Etwas voriibergeneigt gehen sie hin; der Himmelsraum steht ja dieser Erde hier entgegen; wie man im gewöhnlichen Leben, einen entgegengesetzen (d. h. steilen, Boden) ersteigend, sich etwas DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 10—11) 17 vorüber neigt, so dieses: zur Nicht-unterbrechung, zur Nicht-schwankung (in der Fahrt) nach dem Himmelsraumë. ') pröP zwei Hss., pra" éirie; das zweite Mal alle pro0; vgl. n°. 205, Bem. 18 und vielleicht prababhra (Katli. X. .9, MS. II. 2. 10). Jaim. br. I. 278 heisst es: tasmad 'béthifpavamanam stosyantah prahvara. iva prakupita (1. prakubjila ?) iva sarpanti. ') Der Adhvaryu, die drei Sanger, der Opferherr und der Brahman, vgl. CalandHenry, 1'Agnistoma § 134 e. 11. Der Bahispavamana fiihrt den Opferer zum Himmel. adityo va etad1) atragra asld yatraitac catvalam, ado 'gnih; sa idam sarvam pratapat; tasya devah pradahadabibhayus; te ibruvan: sarvam va ayam idam pradhaksyati; vlmau parihar ameti ; tam atas tisrbhir adadata 2), tisrbhir antariksat, tisrbhir divam agamayan; sa tatah parah evatapat; ta etad avad utlamam aksaram apaéyams; tenainam arvancam akurvams; tata etad arvan tapaty; eteno evavataksarenagnim osmin loke 'dadhuh; sa yam kamayeta yajamanam: svargalokah syad iti, catvalam evainam ai/tyapyodgSyet; lam atas tisrbhir evadadate 3), tisrbhir antariksat, tisrbhir divam gamayanti: svargaloko yajamano bhavati-; "évaro ha tu pramayuko bhavitoh, paraclsu hi stuvanti: Sa yadaiva sarvabhi stuyur, athottamam agre brüyad athavaram athavaram; tah sarva arvücls; tad u va ahuh : satraitat prutyavarüdham, svargakamya vai yajata iti; yad evada avad uttamam aksaram bhavati, tenasmal lokan navacchidyate. (I. 87) ' Die Sonne war am Anfang hier auf der Erde, wo das Catvala ist, das Feuen dort (d. h. am Himmel). Dieses versengte alles; vor dessen versengender Glut fürchteten sich die Götter; sie sprachen: „Dieser wird hier alles versengen; wir wollen die beiden ihre Stelle verwechseln lassen". Durch drei (Verse des Bahispavamanadobes) hoben sie die (Sonne von der Erde) auf, durch drei vom Luftraum, durch drei machten sie sie zum Himmel gehen. Seither leuchtete sie abgewandt 4); da erschauteu sie diese letzte, das Wort „hieher" enthaltende, -Silbe 5) und machten sie dadurch herwarts gerichtet. Seither leuchtet sië herwarts. Durch dieselbé, das Wort „hieher" enthaltende, Silbe aber brachten sie das Feuer auf diese Welt (d. h. auf die Erde). Wenn er (d. h. der Sanger) inbezug auf den Opferherrn wünscht, dass er den- Himmelsraum erreichen möge, so lasse er, ehe er (den Bahispavamana) absingt, ihn auf das Catvala hinblicken; durch drei (Verse) heben sie (d. h. die Sanger) ihn von hier auf, durch drei vom Luftraum, durch drei machen sie ihn zum Himmel gehen. Der Opferer erreicht den Himmelsraum. Er lauft jedoch Gefahr vor seiner Zeit zu sterben, denn man singt das Lob auf hinwarts gerichteten (d. h. nicht wiederkehrenden, nicht wiederholten Verhand, der Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. Dl. XIX N°. 4. 18 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 11—12) Versen) ab. Wenn man das Lob auf allen (Versen) absingt 6), so sage er erst den letzten (d. h. den 9. Vers), dann den naheren (den 8.), darauf den naheren (den 7.) (und so) diese alle zurückgewandt (d. h. in entgegengesetzter Reihenfolge). Da sagt man nun aber: „Freilich ist er dadurch wieder herabgestiegen, er opfert aber mit dem Wünsche den Himmel zu erreichen: durch jene, das Wort „hieher" enthaltende, Silbe wird er nicht von diesem Raume (d. h. von der Erde) geschieden 7). Vgl. PBr. VI. 7. 24 und 8.17. *) Ohne etad II. 5: asau va adityo 'trUgra asld yatraitac catvalam. ') adadat eine Hs., die anderen sind hier unvollstandig. *) evavadatre, evava dadalreta. *) Die Sonne wird offenbar als eine runde an ein er Seite lenchtende Scheïbe gedacht. *) Die Schlussworte der Verse,,auf welchen der Bahispavamana gesungen wird, lauten: agmann rlasya yonim a. *) Dieser Bedingungssatz ist mir nicht deutlich; éine Hs. hat sadaiva statt so yadaiva. ') Die Absicht scheint zu sein, dass man 'die Verse dennoch in der überlieferten Reihenfolge absingen kann, ohne Grefahr fiir den Yajamana dass er im Himmel bleibt (also vor seiner Zeit stirbt); die Silbe a wirkt ja schon aus, dass er nicht vor der^Zeit fortgeht. 12. Eine Parallele zu Aitar eya-brah mana II. 22.5. kaupivano ha smaha bhauvayanah: kim te yajnam gacchanti yad1) eva1) somasyabhaksayitva pra va sarpanti pra va dhavayaniïti; bahispavamanam upasannesu bruyad'yam brahmanam siicim iva manyeiaharahas tam iti; tena samiipahUyathamimantrayeta.- yo devanam iha somapltho 'smin yajne barhisi vedyam tasyedam bhaksayamastti ■ yadi ca ha pradhaoayati yadi ca na-, 'tha hasya bhaksita eva devah somo bhavati. (I. 89) Kaupivano Bhauvayana pflegte zu sagen: „Gelangen die zum Opfer, wenn sie ohne vom Soma genossen zu haben langsam fortgehen (zuin Bahispavamana) oder sich (dorthin) auf den AVeg machen?"2) Wenn sie3) sich zum Bahispavamana-lob hingesetzt haben, rede er Tag für Tag 4) einen Brahmanen, den er als rein ansieht, so 5) an : nachdem er sich von diesem hat einladen lassen, spreche er unmittelbar darauf (den Spruch) aus: „Der Götter Trank, der sich hier bei diesem Opfer auf der Opferstreu, auf der Vedi, befindet, davon geniessen wir jetzt". Ob er sich auf den Weg macht oder nicht, so ist dadurch der Soma von ihm genossen worden 6). l) yedeva, vedeva. *) Der Unterschied zwischen prasarpati und pradhavayali an dieser Stelle ist mir nicht deutlich. 3) Vgl. Bern. 2 zu n°. 10. *) Die ^Gnzufügung: „Tag für Tag" gibt an, dass auch bei einer mehrtagigen Somafeier so zu verfahren ist. Ï)AS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 12—14) II 5) Ist tam iti verdorben? *) Wahrend es sich im Ait. br. (und vgl. Asv. srs. V. 2. 8 und CH. § 134. c) vom Hotr handelt, der sich nicht mit den andern zum Astava begibt, bezieht das Jaim. br . sich vielleicht auf den Yajamana, für welchen das Sarpana fakultativ var. 13. Das Verfahren nach Ablauf des Bahispavamana. stutvoddravanti1)-. yajamanam eva tat svargam lokam gamayanti; bahün udgrhnanti: yajamanam eva tat svarge loJce samadadhati2); te vai tad anrtam kurvanti, ye martyam santam amrtatvam gamayanti; \ te rüpena varcasa vyrdhyante; sa yad3) evanya 3) uttisthet, tam uttisthantam arabhyanïïttisthen; na rüpena varcasa vyrdhyate; nartim archati. —r- bhavisyad vijaniyad: yady etah praja dodruva iva syür, dodruvo yogaksemo bhavisyati; tathayam udgatodagasid iti vidyad; yady u santa iva syuh, santo yogaksemo bhavisyati; tathayam udgatodagasid iti vidyad; eso ha vijna. (I. 89) Nach Ablauf des (Bahispavamana)-lobes schreiten sie herauf4); dadurch bringen sie. den Opferherrn zum Himmelsraum. Sie heben ihre Arme empor; dadurch versetzen sie allesammt den Opferherrn in den Himmelsraum. Die tun etwas Unrechtmassiges, die ihn, welcher sterblich ist, zur Unsterbljchkeit bringen, und sie verlieren die Schönheit, den Glanz (der Gesundheit). So soll er5), wenn ein anderer zuerst aufgestanden ist, diesen, wenn er aufsteht, von hinten anfassen und nach ihm aufstehen; er verliertr nicht die Schönheit, den Glanz, er gerat nicht ins Unglück. — Er kann (bei dieser Gelegenheit) die Zukunft erfahren: wenn diese Leute 6) immerfort weglaufen, da wisse er, dass sein Besitztum immerfort von ihm weichen wird: ^„in dieser Weise hat ja dieser Sanger gesungen". Wenn sie sich aber ruhig verhalten, da wisse'er, dass sein Besitztum ruhig bei ihm verbleiben wird: „in dieser Weise hat dieser Sanger gesungen". Dies ist das Mittel zur Erkenntnis. *) stutvodavdnti. ') smadayati. *) ya edavanya, ya edevanya; vgl. Jaim. srs. ed. Gaastra S. 14, Z. 2. *) D. h. wohl, „sie machen einige Schritte.in nördlicher Richtung," vgl. Drahy. IV. 1. 9, CH. § 134. h, S. 181. s) D. h. jeder der beim Bahisp. beteiligt gewesen ist. '). Mit prajah mussen hier die Sanger, besonders der Udgatr, gemeint sein. Ï4. Die Besiegung der Asuras durch die Götter. devasura aspardhanta; te deva vajram ksurapavim asrjanta purusam eva; tam asuran abhyavrnjan; so 'suran apopya devan abhyavartata; tasmad deva abibhayus; tam abhipadya tredha samasrnan; sa tredha saviéïrna ud evatisthat; tam arabhya paryaik§anta; tasmin 2* 20 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 14) devataê chandamsi puruse pravisto. apaêyams; te 'bruvan: devata vai chandamsïma asmin puruse pravisto; osmin va ayam loke punyam jlvitvestapïïrtena tapasa sukrtenasman anvagamisyatlti; te vai tatha karavamety abruvan -yatha- no nanvagacchad a) iti; tasmai vai papmanam anvavadadhameti; tasma etam papmanam anvadadhuh svapnani tandrim [?iidram~\ 2) manyum aêanayam aksakamyavi strïkamyam ity; ete ha vai papmanah purusam asmim lloke sacante; ya etad, agne, tlrlvasmim lloke sadhu ciklrsat 3), tat tvam asmim lloke dhlpsatad ity agnim asmim lloke 'dadhur, vayum antariksa, adityam divy. — ugradevo ha smaha rajanir: naham 4) manusyayarutïyami, 'yan asmai trin devanam éresthan aratïyato 'érnom; aratltam aratltam hy eva tasmai yasma eta devata aratlyantïty; atho hasma eta devata naratlyanti, ya evam veda-, 'tho ha tam eva, dhïpsanti ya evam vidvamsam dhïpsatlti. — te deva abruvan: ya evema devataê chandamsi puruse pravisto, etabhir evasuran 5) dhürvameti; tesam pranam eva gayatryavrnjata, caksus tristubha, érolram jagatya, vacam anustubha-; 'smad evainam llokad gayatryantarayann, antariksat tristubha-, 'musmaj jagatya, paéubhyo 'nustubha; tan sarvasmad evantarayams; tato vai deva abhavan, parasura; bhavaty atmana, parasya dvisan bhratrvyo bhavati ya evam veda. (I. 98, 99) Götter und Asuras"lagen im.Kampfe. Die Götter erschufen den messerscharfen Donnerkeil, (nl.) den Menschen. Diesen schleuderten sie auf die Asuras; nachdem dieseiv die Asuras verstreut hatte, kehrte er sich gegen sie Götter; vor diesem fürchteten sich die Götter»; nachdem sie ihn erfasst hatten, zerbrachen sie ihn in drei Stücke: dieser, in drei Stücke zerbrochen, erhob sich wieder; da fassten sie ihn an und untersuchten ihn genau; da sahen sie, dass sich in diesem Menschen die Gottheiten (nl.) die Versmaasse befanden. Sie sagten: „Die Gottheiten, die Versmaasse, befinden sich in diesem Menschen; dieser wird, nachdem er auf dieser Welt "(d. h. auf der Erde) gut gelebt hat, durch Opferverdienst Askese Guttat uns nachfolgen; so lasst uns es so machen, dass er uns nicht nachfolge". „Wir w.ollen ihm das Böse zulegen" (so beschlossen ' sie); Ihm legten sie das Böse bei: den Schlaf, die Tragheit^ den Zorn, den- Hunger, die Begierde nach Würfelspiel, die Begierde nach dem Weibe. Dies sind ja die bösen Eigenschaften, die dem Menschen in dieser Welt 'anhaften. Mit (dem Auftrag): „Wer, o Agni, nachdem er dieses (Böse) überwunden hat, in dieser Welt Gutes zustande bringen will, das solist du (von ihm) auf-dieser Welt dich beeifern zunichte zu machen", steilten sie Agni auf die Erde, Vayu in den Luftraum 6), Aditya an den Himmel 6). — Ugradeva Rajani nun pflegte zu sagen: „Ich bringe dem Menschen kefn DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 14—15) 21 Uriglück, welchem ich hörte dass diese drei Obersten der Götter missgünstig sind. Denn Missgeschick hat ihn getroffen, welchem diese Gottheiten Unglück bringen wollen". So bringen auch diese Gottheiten ihm kein Unglück, der solches weiss; sie wollen aber demjenigen schaden, der einem der solches weiss schaden will. — Nun sprachen die Götter: „Vermittelst eben dieser Gottheiten, (nl.) der Versmaèsse, die sich in dem Menschen befinden, wollen wir die Asuras zu Fall bringen". Durch die Gayatrï eigneten sie sich deren Hauch, durch die Tristubh deren Auge, durch die Jagatï deren Gehör, durch die Anu§tubh deren Sprache an; aus dieser Welt vertrieben sie sie durch die*Gayatrï, aus dem Luftraum durch die Trigtubh, aus jener Welt durch die Jagatï, aus dem Vieh durch die Anustubh. So vertrieben sie sie aus Allem. Da bekamen die Götter die Obermacht und die Asuras wurden vernicbtet. Er selbst bekommt die Obermacht, dessen feindlicher Nebenbuhler wird vernichtet, der solches weiss.^jgg9b$ ') nanvagacclian. ") Dass nidram interpoliert ist, geht aus II. 363 hervor: sad vai puruse pdpmanali... svapnaS ca landrï ca nianyuê caéanaya cüksakamya ca strïkatnya ca. *) ciktntün. *) So versuchsweise und ganz unsicher; statt naham, die Hss.: natam, nila, nita. *) evüsmaram, evam,. eva die Hss. ') Natürlich ist die Anrede an Yayu und Aditya mutatis mutandis hinzuzudeuken. ') Ugradeva Rsjani auch T A. V. 4. 2 und Panc. br. XX1H. 16. 11, wo er als aussatzig geworden erwahnt wird (duècarman, liilasa). Die Absicht seiner Worte ist wenig klar, auch die Übersetzung nicht sicher. 15. Die Entstehung der Ajya-stotras. devasura va esu lohesv aspardhantasmin *) bhuvane; te deva akamayante-: "mam llokan 2) jayamasuran spardham bhralrvyan iti; ta etany ajyani stotrany apaêyains; tair astuvata; iair imam llokan ajayann: imam eva lokam agneyenajayann antariksam maitravarunenamum aindrena diéa avndragnena; tad yad imam llokan ajayanis, tad ajyanam ajyatvam; emam llokan jayati spardham dvisantam bhratrvyam ya evam veda. te deua abruvan: vïmani3) bhajamaha iti; tesam ha vibhage na samapadayams; te 'bruvann: ajim esam aySma girim kastham krtveti; yad abruvann: ajim esam ayameti, tad esam dvitiyam ajyatvam; yad u girim kastham akurvata, tasmad asau qirih kastho nama; te *■) samavaccho 4) 'srjyanta; tesam agnih prathama udajayad atha mitravarunav athendro; 'thaikam anvjjitam astt; tad indro 'ved: agnir vavedam ujjesyatiti; so 'bruvïd: agne, yatara avayor idam ujjayat, tan nau sahasad iti; tatheti; tad agnir udqjayat; tad enayoh sahabhavad: adhyardham anyasya stotram 22 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 15) adhyardham anyasyai-; "ndragno yajnah; sa ya etam devanam ujjilivi veda, yatra iamayata: ud i/ia jayeyam iti, ut tatra jayati. (I. 105, 106) Die Götter und die Asuras kampften um (den Besitz) dieser Raume, dieser Welt. Die Götter begehrten: „Mochten wir diese Rauine ersiegen, die Asuras (besiegen), den Streit (gewinnen), die Nebenbuhler (erschlagen)". Sie erschauten diese Ajyastótras. Damit lobten sie, durch- diese ersiegten sie diese Raume: diesen Raum (d. h. die Erde) durch das Agneya-ajyastotra 5), den Luftraum durch das Maitravaruna, jenen Raum (d. h. den Himmel) durch das Aindra, die Weltgegenden {diêaPj durch das Aindragna-ajyastotra. Weit sie diese Rfiume ersiegten iajayan), deshalb werden diese Stotras Ajyas genannt. Diese Raume ersiegt, den Streit (gewinnt), den feindlichen Nebenbuhler (erschlagt), wer solches weiss. — Die Götter sagten: „Lasst uns diese (Stotras) verteilen". Über deren Verteilung einigten sie sich aber nicht; da sagten sie: „Lasst uns einen Wettlauf um sie laufen, den Berg als Ziel stellend" 6). Weil sie gesagt hatten: „Lasst uns einen Wettlauf {ajim) um sie laufeh", so ist das ein zweiter Grund, weshalb diese Stotras Ajyas heissen, und weil sie sich den Berg als Ziel {kastham) gestèllt hatten, darum heisst jener berg Kastha 6). Sie machten zu gleicher Zeit den Start; von ihnen siegte zuerst Agni, dann Mitra und Varuna, dann Indra; da war ein Stotra noch unersiegt; da erkannte Indra: „Dieses wird von Agni ersiegt werden". Er sprach: „Agni, wer von uns beiden dieses ersiege, es soll uns beiden gemeinsam sein". „Gut". Das wurde von Agni ersiegt; das ward den beiden gemeinsam: anderthalb Stotra dem einen, anderthalb dem andern 7). Dem Indra und Agni gilt dieses Opfer. Wer so diesen Sieg der Götter kennt, der siegt dort, wo er wünscht: „Möchte ich hier siegen". Vgl. Panc. br. VIL 2.1—2 und anderswo.' ') "dhantayasmin, "dkantOyamasmin. ) D. h.: akamayanla: emamlloliari jayama (a.. jayama). *) vitani, ") Nicht g'ïinn sicher: tesanxvcicch o, tescLtjipdccho. *) Es giht vier Ajyastotras: 1. agneyam (hotur ajyam, CH. § 155); 2. maitravarunam (maitravarunasyajyam, CH. § 160); 3. aindram (brahmanficchamsina ajyam, CH. § 164); 4. aindragnam (acchavakasyajyam, CH. § 169). ') Der Berg ist wahrscheinlich die Sonne: adityo 'pi kasthocydte, Nir. II. 15; im' Mayaksetramahatmya des Skandapurana wird ein kattagiri erwahnt: nandaparvatam arabhya yavat kastagirer bhavet, tavat kedarakam ksetfam sivamandirdm uttamam, vgl. Catal. India Off. Skt. Hss., part VI, p. 1338. ') Dem Ajyastotra legen nl. drei Stotra-verse zugrunde. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 18) 27 brachte er in Anvvendung; da korte der Regen auf. Wegen dieser Singweise lasst jetzt Parjanya den Regen fallen und wieder aufhören. Wer Regen begehrt, soll diese (Singweise) ohne Schlussstück beim Stotra anwenden, dann wird ihm Parjanya regnen. Wenn er all zu vielen Regen gibt, soll er dieses Schlussstück in Anwendung bringen; dann lasst er (nl. Parjanya) den Regen aufhören. Wer solches weiss, dem regnet Parjanya und lasst den Regen wieder aufhören. Weil die Geschöpfe wohl gesattigt und gespeist ihm (nl. dem Prajapati) zujubelten (amaJiïyantd), deshalb heisst die Singweise Amahïyava. Dem jubeln die Diener und Gattinnen wohlgesattigt zu, wahrend auch er selber wohlgesattigt ist, der solches weiss. Diese (nl. die Geschöpfe des Prajapati), Speise. bekommen habend, ehrten ihn'nicht, Sie waren so zu sagen seines Gleichen. Denri Speise ist Macht. Da trauerte er, er frohlockte nicht; er überlegte: „Woher kommt es doch, dass die Geschöpfe, die ich erschaffe, mich, wenn sie erschaffen sind, nicht ehren ?" Da erschaute er diese Singweise, damit lobte er; er wendete als Schlussstück das Wort stause 8) an; so beschwichtigte er sie und sie fügten sich ihm. Wer solches weiss, der beschwichtigt seinen feindlichen Nebenbuhler, ihm fügen sich die Seinigen. Weil er sie ffohlockend gesehen hatte, deshalb heisst die Singweise Amahïyava, und weil er, nachdem er sie sich unterwürfig gemacht hatte, jubelte' {amalayatd), auch deshalb heisst sie Amahïyava. Wer solches weiss, der frohlockt, nachdem er' sich die Seinigen unterwürfig gemacht hat. Darum, wenn jemandem die Seinigen nicht unterwürfig sind, so soll er, in deren Mitte sitzend, diese Singweise hersagen: er macht sie sich unterwürfig. — Die Uttarakurus nun sagen: „Die Kiirus und Pancalas geniessen den Soma, ohne dass (nach dessen Daropferung vom Hotr das Wort) vasat ausgesprochen worden ist". „Für jede Gottheit einzeln macht der Hotr den Vasat-ruf, für alle der Udgatr, denn der Udgatr ist allgötterartig; so soll er mit dem Schlussstück der Amahïyava-singweise den Vasat-ruf vollziehen". So geniessen sie den Soma, über welchem der Vasat-ruf ausgesprochen ist. Marja Sailana aber war der Ansicht: „Seine Nebenbuhler beschwichtigt er durch das Schlussstück". Er füge den Vasat-ruf vor das Schlussstück ein (und zwar so): „vausad bhïïmï o dada". Da geniesst er den Soma so, dass der Vasat-ruf darüber ausgesprochen ist 9). - Vgl. Panc. br. XII. 5. *) So versuchWeise verbessert: krto, krtvo, krtor die Hss. ') amahlyanta. ') amahïyante. ') So die Hss.; dass dié Lesart, obsohon die Konstruktion mir undeutlich ist, richtig überliefert ist,. geht aus III. 152 = n°. 188 init. hervor. Ein ahnlicher Akkusativ im 82 DAS JAIMINÏYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 24—25) eva sa; tasyam ekam sama; tasmad etenaikam eva pranena karoti: yad eva pranan udanato 'nüdaniti. (1.- 127) , Zwei -Singweisen umfasst die Gayatrï3); sie ist dieser abwarts gerichtete Hauch4); daher macht er (d. h. man) vermittelst dieses Haucbes ein Doppeltes: Faeces und Wind (flatum ventris). Zwei Singweisen umfasst die Brhatï 3); sie ist dieser nach vorn gerichtete Hauch; daher macht er vermittelst dieses Hauches ein Doppeltes: er giesst (durch ihn) den Samen aus und harnt. Eine Singweise unfasst die Tristubh 3)• sie ist der Nabel; auf dieser wird eine Singweise abgesungen • daher macht er vermittelst dieses Hauches ein Einziges, insofern.er (der Nabel) den aufhauchenden Hauchen nachhaucht5). ') doimji; dvixavïji. *) dvisarhriï. ') Auf Gayatrï-versen werden beim Madhyandinapavamana (vgl. CH. § 178. b und Einl. zum Arseya-kalpa, S XXIV) gesungen: gayatra und amahïyava; auf den Brhatïversen: raurava und yaudhajaya; auf den Tristubh-versen: ausana. *) Hier wird, wie es schcint, der sonsï als Apana bezeichnete Hauch dreiartig aufgefasst: der abwarts gehende, der vorwarts gehende, der in der Mitte des ünterkörpers befindliche. Auch Prasna-upanisad Hl. 5 wird der Apana über Entleerungs- und Zeugungsorgan gestellt. *) D. h. wohl insofern der Nabel sich mit dem Ein- und Aushauch bewegt. 25. Die Eigenart des Rathantara und des Brhat. prajapatir yad brliadratltanfare asrjata, sa viana evagre brhad apaêyad; vacam rathantaram abJiivygharat; tad yad vacam rathaniaram abldvyaharat, tasmad rathantaram pürvam yogam anase; 'tha yan mano 'gre brhad apaéyat, tasmad u brhadrantliantare ity akhyayete: mano vai pürvam, atha van. — mano vai brhad, vag rathantaram; rg vai rathantaram, sama brhad; brahma vai rathantaram, ksatram brhad; idam vai rathantaram, ado brhad; yad va ejata iva tad rathantaram, yad upasthitam tad barhatam; ye va anyatodantah paéavas, te rathantara; ya ubhayatodantas, te barhata; ya vai tiraéci vidyut, sa rathantarï; yordhva, sa barhatl; ralhantarasya mahimnah sambhrtya rathantarenodgayed: yas te agnau mahima yas te apsu rathe yas te mahima stanayitnau ya u te vate yas te mahima tena sambhava rathantara dravinasvan na edhïti; dravinasvad evodgatre bhavati, dravinasvad yajamanaya dravinasvad evodgatre bhavati, dravinasvad yajamanaya dravinasvat prajabhyah. (I. 128) Als Prajapati das Rathantara und das Brhat erschuf, erschaute er zuerst den Geist: das Brhat; darüber sprach er das Wort: das Rathantara, • aus; weil er das Wort: das Rathantara, darüber aus- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 25—26) 33 sprach, deshalb koramt .das Rathantara zuerst zur Anwendung; weil er aber zuerst den Geist: das Brhat, erschaut-hatte, deshalb werden die beiden Singweisen immer in dieser Reihenfolge genannt: Brhat und Rathantara: der Geist (der Gedanke) ist das erste, dann (kommt) das Wort x). — Das Rathantara ist der Vers, das Brhat ist die Singweise; das Rathantara ist der Priesterstand, das Brhat der Baronenstand ; das Rathantara ist diese (Welt), das Brhat ist jen^ rathantara-artig ist was sich regt, brhat-artig was stillsteht; rathantara-artig sind die auf ein er Seite Zahne habenden Tiere, brhat-artig die auf beiden Seiten Zahne habenden2); rathantaraartig ist der in die Qüere gehende Blitz, brhat-artig der aufwarts gehende. Er (nl. der Udgatr) stelle vor dem AMngen des Rathantara die Machte des Rathantara zusammen: „Deine Macht, die im Feuer ist, die in den Wassern, die im Wagen, die im Blitze, deine Macht, die in dem Winde ist, damit vereinige dich, o Rathantara; sei uns segenbringend". Es wird dem Sanger Segen bringen, Segen bringen dem Opferherrn, Segen bringen den Nachkömmen. Vgl. Panc. br. VII. 6 (bes. 1, 3, 9, 10, 17) und VII. 7. 19. l) In jedem Agnistoma in 'der Reihenfolge der mehrtagigen Soma- opfer kommt immer zuerst dasjenige, bei welchem das 1. Prstha-stotra auf der Rath antara-singweise gesungen wird; dennoch lautet die Zusammensetzung immer brhadrathantare, wahrend man ralhantarabrhatï erwartete. Die Reihenfolge beruht aber auf einer grammatischen Regel, vgl. Bem. 1 zu n°. 2. ') Diese Aquation habe ich in keinem anderen Texte "angetroffen (vgl. unten, n°. 104), vgl. aber Panc. br. X. 2. 5, 6: Bock und Ross: rathantara, Rind und Schaf: barhata. -. '• 26. Eine mit dem Singen des Brhat und Rathantara verbundene Schadigung des F eindes. devasura aspardhanta; te deva vajram ksurapavim asrjanta: puruaam eva; tam asuran abhyavrnjan; so 'suran apqpya devan abhyavartata; tasmad deva abibhayus; tam abhipadya brhadrathantardyoh prauhan; sa eva vajrah^ksurapavir brhadrathantarayoh purtcsa eva; sa yam dvisyad, brhadrathantarayor enam mukhe 'pidadhyad; yadi ratliantarah somah syad,. rathantare prastute brïiyan.-. namo matre prtkivyai, rathantara ma ma himsïr iti; yadi barhatah somah syad, brhati prastute brüyad: divam pitaram upaéraye, brhan ma ma himsïr ity; athanumantrayeta.- pranair amusya pranan vrnksva . taksanena l) teksnïyasayw 2) asya pranan vrnksva, kruddha enam mqnyuna dandena jahi, dhanur enam atatyesva vidhyeti; brhadrathantarayor evainam mukhe 'pidadhati; yam dvesti tam pura samvatsarat prano jahati. {1. 129) Verh. der Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reek». Dl. NIX N°. i. 3 38 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 31—32) zu stürzen. Er singt den Prastava. (des 1. Verses) auf acht, der beiden folgenden je auf zwei Silben: er erhebt dadurch den Zweifüssler (den Menschen) über die achthufigen Tiere (das Vieh); deshalb erhebt sich der Zweifüssler über die achthufigen Tiere. Er singt den Prastava auf acht, der beiden folgenden Verse je 'auf zwei Silben; das macht zusammen zwölf J). Das Jahr umfasst zwölf Monate; Prajapati, das Opfer, ist das Jahr; dadurch erreicht er das Jahr, d. h. Prajapati, d. h. das Opfer. Vgl. Panc. br. VII. 7. 1—2. ') Die zwei Verse, auf welchen das Rathantara abgesungen wird, {werden zu drei Stotriya-versen umgebildet, vgl. CH. § 199. c (S. 307, unten). 32. Wirkung-und Namensursprung des Rathantara und Brhat. rathantarena vai deva asuran samvicya brhata jalenevabhinyaubjan; rathantarenaivu dvisantam bhratrvyam samvicya brhata jalenevübkinyubjati ya evam veda. — rathantarena vai deva ürdhvüh svargam lokam ayams; tany asuraraksasqni nova navataya imam llokan avrnvan; ratha ha namasus; te deva rathantarenaiva x) stutva rathantaram samaruhya svargam lokam agacchams; te 'bruvann: atarisma*) va iman rathan 2) Ui; tad eva rathantarasya rathantaratvam; tarati dvisantam bhratrvyam ya evam veda. — aéanaya ha vai ratha, annam u vai rathantaram: annenaêanayam ghnanti, tam tam aéanaySm annena hatva svargam lokam arohan; brhata vai devah svargam lokam ajigamsams; tena na vyapnuvams; tasminn usnikkakubha upadadhus/ tena vyapnuvams; te 'bruvan svargam lokam gaiva: brhad vüvedam abhüd, yena svargam lokam vyapameti; tad eva brhato brhattvam. (I. 135, 136) Nachdem die Götter durch das Rathantara die Asuras zusammengepackt hatten, drückten sie sie vermittelst des Brhat wie mit einem Netze nieder. Wer solches weiss, der drückt seinen feindlichen Nebenbuhler, nachdem er ihn durch das Rathantara zusammengepackt hat, vermittelst des Brhat wie mit einem Netze nieder. — Durch das Rathantara gingen die Götter zum Himmelsraum empor; die Asuras und Rak§as, neun Neunzahlen, verhüllten diese Raume; die hiessen „die Wagen" (Ratha) 3). Nachdem die Götter das Rathantara beim Opfer abgesungen hatten, erstiegen sie das Rathantara und kamen zum Himmelsraum. Da sagten sie: „Wir sind über diese Rathas hinweggekommen {atarisma)", Daher der Name Rathantara. Über seinen feindlichen Nebenbuhler kommt hinweg wer solches weiss. — Die Wagen (ratha) sind der Hunger; das Rathantara DAS JAIMINIY A-BRAHM ANA IN AÜSWAHL (4 32—34) 39 aber ist die Speise 4); durch Speise tilgt man den Hunger; nachdem sie (d. h. diè Götter) jedesmal den Hunger durch Speise getilgt hatten, erstiegen sie den Himmelsraum; durch das Brhat versuchten sie in den Himmelsraum zu gelangen; durch dieses gelangten sie nicht hin; diesem (d. h. dem Brhat) fügten sie Usnih und Kakubh bei5); dadurch gelangten sie hin. Da sprachen sie, als sie in den Himmelsraum gelangt waren: „Etwas grosses (brhat) ist das gewesen, wodurch wir in den Himmelsraum gelangt" sind". Daher- der Name Brhat. Vgl. Panc. br. VII. 6. 4—5. ') rathantarena vai. ') So emendiert; ataristha va ima ratha Ui die Hss. *) Oder: „Wagenfahrer, Kampfer"? *) Ahnlich Ait. br. VUL 1. 5: annam vai rathantaram. *) Deutet wohl auf eine Umbildung der zum Stotra überlieferten Rks, ahnlich der des Rathantara (CH. § 199 c, S. 308 oben). 33. Eine mit dem Brhat verbundene Zauberhandlung. indro vrtram .vajrenadhyasya nastrsïti manyamanah param paravatam agacchat; tam prajapatir ahamayata: syad iti; tam 0 ho ity anvahvayat; so 'bhavad; 0 ho ity evavaruddho *) rajanyah *) kurvïta-; 'va 2) haiva gacchati. (I. 137) Als Indra den Vutra mit seinem Donnerkeil erschossen hatte, ging er, - meinend: „Ich habe (ihn) nicht niedergestreckt" nach weiter Eerne 3). Prajapati wünschte über ihn : „Möchte er zu Ansehen kommen". Er rief ihn mit den Silben: „0 ho" 4). Da kam er zu Ansehen. Ein Fürst, der fern von seinem Lande gehalten wird, wende die Silben „0 ho" an. Er kehrt zurück. ') "evavaruclhya rajanyam. ■ .') 1». *) Ahnlich TS II. 5.'3. 6. *) Es scheint der Anfang des Brhat zu sein (im Grana: auho) 34. Die Enstehting des Vaniadevya und die Weise seines Vortrags. deva va asuran yudham upaprayanto 'bruvan: yan no vamam vam tad apanidhaya yudhyamahai yad adya kasmimécid bhate 'bhyavadhavameti pasavo ' vava tesam vamam vasv aslt; tad apanidhaya yudham upaparayams; te deva asuran ajayams; ie vijigyanah punar ayanta eham bhïïtam abhyavayams; tan na vyajanate-: 'dam mama 40 DAS JAIMINIYA-BEAHMANA IN AÜSWAHL (§ 34) vamam idam mameti; te 'bruvan; vïdam bhajamaha iti; tasya vibhage na samapadayams ; te 'bruvan: prqjapatav evaprcchamaha iti; te prajapatav aprcchanta; sa prajapatir abravlt: sarvesam eva va etad vamam saha, sarvan va. etena stosyanti 2), sarvan va etad avaisyati, ma vïbhagdhvam iti; tad yad gayalrlsu stuvanti, tenagneyam; gayatro hy agnir iti; yat prstham madhyandinam, tenaindram; yat kavatlsu stuvanti, tena prajapatyam; yad aniruktam, tena vaiévadevam, yan maitravdrimaya stuvanti, tena maitravarunam. — tad va etat pasavyam yad vamadevyam; anejann udgayet: paéunam aparavapaya; yad ejann udgayet, paéün paravapet. — tad ahuh: pravrto 'nejann udgayen, nen mopadrastanuvyaharad iti; tad upakaryarüpam; pravrta evanejann udgayed; aksam ha sma va etat pura viéah étrsan nidadhati: ya eva tam udgayan navapatayisyati, sa na udgasyatïti; tad u tad upakaryarüpam eva; kamam evodgeyam. — tasya trlny aksarani channani gayati: trayo va ime lokah, prajapatir vamadevyam, prajapatir lokanam abhineta; sa yo lokanam abhineta sa no lokan abhinayad iti; vamadevyasya stotra rsabham apyarjet3); sau hau kha ity eva rsabho; yonir vamadevyam; prajananam rsabho; yonyam evaitat [prajatianend] prajananam apisrjati: prajatyai. — tat paroksam iva geyam, narcam upaspréed; vayo vai vamadevyam; yad rcam upasprsed, yatha vayo 'ntariksena patad vrksam rcchet, tadrk tat. — pade 4) nantaravanyad 4); yat pade antaravanyad, yatha kar tam patet tadrk tad; uttarasya padasyarabhyavanyat; sa yathakramanad akramanam akramyodanyat, tadrk tat. (I. 138, 139) Die Götter, sich zum Krieg gegen die Asuras aufmachend, sprachen: „Lasst uns, bevor wir den Kampf angehen, die uns liebe (varna) Habe in Sicherheit bringen, welche wir jetzkPtn welches Wesen nur immer niederlegen wollen"5). Das Vieh nun war die ihnen liebe Habe. Nachdem sie dies in Sicherheit gebracht hatten, zogen sie zum Kampfe aus. Die Götter besiegten die Asuras. Als sie als Sieger zurückkehrten, kamen sie zu ihrer zu einem Einzigen gewordenen (Habe). Da wussten sie nicht zu unterscheiden, welcher Teil jedem von ihnen zukam und sie sagten: „Lasst uns diese (Habe) verteilen". Sie konnten sich aber über deren Verteilung nicht einigen und sagten: „Wir wollen die Sache dem Prajapati zur Entscheidung vorlegen". Sie fragten Prajapati um seine Entscheidung. Der sprach: „Euch allen ist diese liebe (Habe) gemeinsam ; vermittelst deren wird man euch allen das Stotra zusingen, zu euch allen wird sie hinkommen, verteilet sie nicht". Daher, weil man es (das Vamadevya) auf Gayatrï-verseri absingt6), dadurch kommt es dem Agni zu; denn Agni ist gayatrï-artig 7); weil es ein zum Mittagdienste gehöriges Prstha-stotra ist, dadurch kommt es DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 34) 41 dem Indra zu s); weil man es auf Versen absingt, die das Wort ka enthalten, dadurch kommt es dem Prajapati zu 9); weil es „unausgesprochen" 10) gesungen wird, dadurch kommt es den Allgöttern zu; weil man es für den Maitravaruna n) singt, dadurch kommt es Mitra und Varuna zu. — Eine viehverschaffende Singweise ist das Vamadevya; er soll es absingen ohne sich zu regen: damit das Vieh nicht zefstreut. werde. Wenn er es, sich regend, absange, würde er das Vieh zerstreuen. Da sagt man aber: „Bedeckt (d. h. mit über den Kopf gezogenem Obergewand), sich nicht regend, soll er es absipgen, damit nicht ein Zuschauer eine Verwünschung über ihn ausspreche; tad upakaryarüpam™). Er soll es bedeckt, sich nicht regend, absingen. Früher pflegte man einem Vaisya 13) eine Wagenachse aufs Haupt zu legen : „Wer beim Absingen diese nicht wird hinabfallen lassen, der soll unser Sanger sein". Dies* ist upakaryarüpa 12). Nach Belieben soll es abgesungen werden. — Drei Silben dieses (Stotras) singt er „bedeckt" u); drei sind diese Raume, das Vamadevya ist Prajapati und Prajapati ist derjenige der (den Menschen) den Raumen zuführt: „derjenige, der (uns) den Raumen zuführt, der soll uns den Raumen züführen". Zum Stotra des Vamadevya soll er einen Stier herbeilassen. Die Silben sau hau Ma15) sind der Stier, das Vamadevya ist der Mütterschooss; der Stier ist das Zeugende; er lasst dadurch das Zeugende zum Mütterschooss zu, damit er Nachkommenschaft- bekomme. — Es soll in versteckter Weise gesungen werden, nicht soll er den Vers berühren 16); das Vamadevya ist ein Vogel; wenn er den berührte, so ware das alsob ein Vogel, durch den Luftraum fliegend, auf einen Baurn stossen würde. — Zwischen zwei Vers-vierteln atme er nicht; wenn er zwischen zwei Vers-vierteln atmete, so ware das alsob er in eine Grube stürzte; vom letzten Vers-viertel ab atme er; es ist das alsob er, von éinem Stiege einen anderen erstiegen habend, aufatmete 17). Vgl. Panc. br. VIL 8. 2—6; 9. 7—9. *) ? Hier und unten (no. 37) haben die Hss.: bhyavathavaméli; ich vennute 'bhya- vadadhameti. ') ètosyaii. • *) apyajet. *) pade anlar°. *) Ich habe nach meiner Konjektur (Bem. 1) iïbersetzt.- *) Das Vamadevya wird auf SV. II. 32-34 (Grayatrï)..gesungen. ') Vgl. oben n°. 8. ") Alle Prsthas sind ganz dem Indra geweiht, vgl. Panc. br. VII. 8. 5. ") Weil ka der mystische Name des Prajapati ist, Panc. br. 1. c. 3. I0) Sonst (auch P. br. 1. c.) gilt aniruktam dem Prajapati. ") Der Maitravaruna halt ja das parallel laufende Sastra. ") Der Sinn dieses Wortes entgeht mir. 42 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 34—36) ") Der Vaisya (vis) ist einigermaasseri befremdend. 1*) D. h. wahrseheinlich: „sie durch Stobha-silben ersetzend." . 1S) Diese Silben werden nicht im Vamadevya nach dem Jaim. gana angetroffen. ") Was bedeutet dies? ") Alle diese Bestimmungen sind den Jaiminlyas eigentümlich vgl. Jaim. srs. XVII a. £. 35. Eine Modifikation der Vauiade vya-singweise. apo vai devanam patnaya a'sams; ta mithunam aicchanta; ta mitravaruna upaitam; ta garbham adadhata; tato revatayah paéavo 'srjyanta; revatlsu paéukamasya kuryat: paêuman eva bhavati-; "évaro ha tv aprajapatir bhavitoh, kavatïbhyo hy eti prajapatyabhyo; 'tha ha va etad bharadvajah prénistotram dadaréa paéukamah: kaya naé citra abhuvad, revatir na sadhamade, 'bhi sïï nah sakhlnam iti. sa yad,ekam -revatvm madhyato 'pisrjati, tena paêubhyo naiti; yad u kavatyau prajapatye abhito bhavatas, teno prajayai naiti. (I. 140) Die Gewasser waren die Ehefrauen der Götter; diese (Gewüsser) wünschten eine Paarung; sie wurden von Mitra und Varuna besucht und wurden schwanger. Darauf entstanden die das Wort Reichtum enthaltenden (die RevatJ-verse): die Tiere (das Vieh): auf Revatïversen mache der nach Vieh Begierige (das Vamadevya): er wird reich an Vieh. Er lauft aber die Gefahr, Prajapati-los x) zu werden, denn er weicht von den das Wort ka enthaltenden, an Prajapati gerichteten, Versen, ab (die sonst für das Vamadevya gelten). Bharadvaja nun, der nach dém Besitz von Vieh begierig war, erschaute dieses Prêni-stotra (auf den Versen): „kaya naé citra abhuvad, revatir na sadhamade, abhl sü nah sakhlnam" 3). Dadurch dass er einen Revatï-yers in die Mitte aufnimmt, weicht er nicht vom Vieh (d. h. er bekommt oder behalt das Vieh): dadurch dass andererseits zwei das Wort ka enthaltende, an Prajapati gerichtete, sich beiderseitig befinden, dadurch weicht er nicht von der Nachkommenschaft (d. b. er bekommt oder .behalt Nachkommenschaft). Vgl. Panc. br. VII. 9. 19—22. ') Oder ist aprajatir zu lesen? l) Es gibt zwei bharadvajasya prsni genannte Samans. ") Also SV. H. 32, 434, 34: in die Kavatï-verse wird als mittlerer ein Revatl-vers eingeschaltet. 36. Das Vamadevya als Vieh verschaffende Singweise x). tat svaram bhavati; prano vai svarah; pranan evaitat paéusu dadhatl-; "évaro ha tu svarena yajamanasya paéün nisvaritor; yady 2) anidhanam 2) kuryat, pranan apihanyad; avita jarayitrnam a auho DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 36—37) 43 ha yi éatam bhavasy auho hum ma taya hum mety uttamaya uttardrdhe 'kuryat; sa yatha vraje gd anapady argalendpihanydt, tadrk tat; tad ahuh: svayondv eva tat svaram karyant; ya enam evam cakrvdnisam upamundmseta: svarena yajamanasya paéün nirasvdrïr3) iti, tam brüydn.- nidhanavat purasldd rathantaram, nidhanavad uparistdn naudhasaju ■ tabhyam ma etad ubhayatah prajah paéavah parigrhltah; prdnam adhd madhyatah paéündm iti; ya evainam evam cakrvdnisam upamlmaniseta, sa drtim drchati. (I. 140, 141) Dieses (nl. das Vamadevya saman) ist betont4); Ton ist Hauch; dadurch bringt er den Hauch in die Tiere 5). Er lauft aber die Gefahr, des Opferherrn Tiere hinwegzutonen; wenn er (urn diesem vorzubeugen) das Schlussstück wegliesse, so würde er den Hauch vërtreiben. Er gestalte die letzte Halfte des letzten (Stotra-verses) so: „avitd jardyitrnam a auho ha yi éatam bhavasy auho hum ma taya hum ma" 6). Dies ist, alsob er im Stalle die Kühe in einer. . . .7) mit einem Holzpflock vertriebe. Nun sagt man: „lm Yoni-verse bloss soll das Saman betont werden. Wenn jeniand über ihn, nachdem er so verfahren hatte, den Bedenken hegte: „Durch den Ton hast du des Opferherrn Vieh hin weg getont", so soll er diesem antworten : „Vorher geht das mit Schlussstück vetsehene Rathantara, es folgt das mit Schlussstück versehene Naudhasa; durch diese beiden sind beiderseitig meine Jungen und meine Tiere umfasst; den Hauch hast dü in die Mitte der Tiere gestellt". Wer gegen ihn, der es so gemacht hatte, Bedenken aussern wollte, der kommt ins Unglück. *) Anschliessend an no. 35. ") So zwei Hss.; yadinidhanam die dritte. ") niravasvBrïr; vgl. aber oben: nisvaritor (d. h. ttiwvar°). *) svara heisst genauer „zirkumflektiert", d. h.: mit dem svara,' Zirknmilex: 656, versehen. Inwiefern dies auch für die Jaiminïyas feststeht, lasst sich bei der Unsicherheit über deren Notation nicht kontrollieren. *) D.h. in die Revatl-verse, die ja das Vieh sind. ') Wie diese Singweise, die nicht ganz mit, dem Grana übereinstimmt, für das Fehlen des Nidhana einen Ersatz bildet, ist nicht deutlich. ') anapadi ist mir unklar. 37. Eine andere Erörterung über die Entstehung des Vamadevya. deva va asuran yudham upaprayanto 'bruvan: yan no vamam vasu, tad apanidhaya yudhydmahai yad adya kasmimédd bhüte 'bhyavadhdvameti1); prana vava tesam vamam vasv asit; tad apanidhaya yudham upapardyanis; tad ekadha bhütvasrjamanam 2) atisthad rcah sdmdni yajümsi gdm aévam ajam avim vrïhim yavam brahmanam rajanyam vaiéyam éüdram yad idam kimcit sarvam; tad ebhya3) 44, DAS- JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 37) ücaksate- 3); 'dam vai vos 4) tad vamam vasv ekadhü bhütvasrjamünam 2) tisthatlti; te deva asuran. ajayams; te vijigyünüh punar ayanta ekam bh ü tam. abhyavayams; tan na vyajünate.-.- 'dam mama vamam idam mameti; te 'bruvan ? vldam bhajamdhü iti;. tasya vibhage na samapadayams; tad evainün 5) abravlt: sarvan eva vonmyü stosyanti, sarvan vp 'ham avaisyami, ma mü vibhagdhvam iti;:'tad yad güyatrïsu stuvanti, tenügneyam; güyatro hy agnir; yatprstham müdhvandinam, tenaindram; yat kavatlsu • stuvanti, tena prüjapatyam; yad aniruktam, tena vaiévadevam; yan mitrüvürunaya stuvanti, tena maitraVarunam; tad enün abravlt: srj ad/wam6) mad6) iti; tatheti; tad Itbhyasvarams; te 'bruvan: srjasveti; tad rathantaram asrjata; tad rathaghoso 'nvasrjyata; te 'bruvann: arütsmünena stotreneti; tasmüd rathantarasya stotre rathaghosam kurvanty; arütsmanéna stotreneti tad vidyat. — te 'bruvan: srjasvaiveti; tad brhad asrjata; tatparjanyasya ghoso 'nvasrjyata; te 'bruvann: arütsmünena stotreneti; tasmad brhata stotre dundubliln udvüdayanti; varsukah parjanyo bhavaty; arütsmanéna stotreneti tad vidyüt. — te 'bruvan: srjasvaiveti; tad vairüpam asrjata; tad grümaghoso 'nvasrjyata; .te 'bruvann: arütsmünena stotreneti; tasmüd vairüpasya stotre grümaghosam kurvanty; arütsmanéna. stotreneti tad vidyüt. — te 'bruvan: srjasvaiveti; tad vairüjam asrjata; tad agner ghoso 'nvasrjyata; te 'bruvann: arütsmünena stotreneti; tasmüd vairüjasya stotre 'gnim manthanty; arütsmünena stotreneti tad vidyüt. — te 'bruvan: srjasvaiveti; tac'1) chükvaram asrjata; tad apüm ghoso 'nvasrjyata; te 'bruvann,: arütsmünena stotreneti; tasmac chükvarasya stotre 'pa upanidhüya stuvanty; arütsmünena stotreneti tad vidyüt. — te 'bruvan.- srjasvaiveti; tad raivatam asrjata; tat pasughoso 'nvasrjyata; te 'bruvann: arütsmünena stotreneti; tasmad raivatasya stotre paéughosam kurvanti: vatsün matrbhih samvüéayanty; arütsmünena,. stotreneti tad vidyüt. — ta abruvan: srjasvaiveti; tan nüsrjata; tad ürdhvam udaisad8), yathü prstham yathü kakud evam; tad devüh samgrhyordhvü udüyains; te 'bruvann: iyad vüvedam üsedam vüva no devünam vamam iti; tad vümadevyasya vümadevyatvam. (I. 142—144) Die Götter (u.s.w. wie n°. 34, init., nur statt: „Das Vieh war die ihnen liebe Habe": „Die Hauche waren die ihnen liebe Habe").. zogen sie zum Kampfe aus. Dieses, zu éinem geworden, stand da, nicht erschaffend die Verse, die Singweisen, die Formeln, die Kuh, das Ross, die Ziege, das Schaf, den Reis, die Gerste, den Brahmanen, den Ksatriya, den Vaisya, den Südra: alles was es hier auf der Erde gibt. Da meldete man ihnen: „Hier steht eure liebe Habe, zu éinem geworden, ohne zu erschaffen". Die Götter besiegten die Asuras. Als sie als Sieger zurückkehrten, kamen sie zu ihrer zu DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (f 37) 45 éinem gewordenen (Habe). Da wussten sie nicht zu entscheiden, welcher Teil jedem vón ihnen zukam, und sie sagten : „Lasset uns diese (Habe) verteilen". Sie konnten sich über deren Verteilung nicht einigen. Da sagte jene (Habe) zu ihnen: „Euch allen wird man durch mich das Stotra zusingen; zu euch allen werde ich kommen, verteilet mich nicht". Daher, -weil man es. . (u.s.w. wie n°. 34).,-, dadurch kommt es Mitra und Varuna zu. Da sprach die (Habe) zu ihnen: „Erschaffet aus mir heraus". „Gut". Sie betonten sie 9) und sagten: „Erschaffe". Da erschuf es (nl. die Habe) das Rathantara. Unmittelbar darauf wurde das Wagen gerausch erschaffen. Sie sagten: „Durch dieses Stotra haben, wir das Ziel erreicht". Deshalb lasst man beim Absingen des Rathantara die Wagen Gerausch machen; dann wisse man, dass man durch dieses Stotra das Ziel erreicht hat. Sie sagten: „Erschaffe weiter". Es erschuf das Brhat; unmittelbar darauf wurde das Gerausch des Parjanya erschaffen. Sie sagten: „Durch dieses Stotra haben wir das Ziel erreicht". Deshalb schlagt man beim Absingen des Brhat die Pauken. Parjanya wird es regnen lassen, und man wisse, dass man das Ziel erreicht hat. Sie sagten: „Erschaffe weiter". Es erschuf das Vairüpa (saman); unmittelbar darauf wurde das „Dorfgerausch" 10) erschaffen. Sie sagten: „Durch dieses Stotra haben wir das Ziel erreicht". Deshalb macht man beim Absingen des Vairüpa das „Dorfgerausch"; dann wisse man, dass man das Ziel erreicht hat. Sie sagten: „Erschaffe weiter". Es erschuf das Vairaja; unmittelbar darauf wurde das Gerausch des Feuers erschaffen. Sie sagten: „Durch dieses Stotra haben wir das Ziel erreicht". Deshalb bohrt man beim Absingen des Vairaja Feuer. So wisse er, dass man das Ziel erreicht hat. Sie sagten: „Erschaffe weiter". Es erschuf das Sak var a; unmittelbar darauf wurde das Gerausch des Wassers erschaffen. Sie sagten: „Durch dieses Stotra haben wir das Ziel erreicht". Deshalb singt man das Sakvara-stotra, nachdem man Wasser in der Nahe hingestellt hat. So wisse er, dass man das Ziel erreicht hat. Sie sagten: „Erschaffe weiter". Es erschuf das Raivata; unmittelbar darauf wurde das Gerausch der Tiere (der Kühe) erschaffen. Sie sagten: „Durch dieses Stotra haben wir das Ziel erreicht". Deshalb lasst man beim Absingen des Raivata das Vieh Gerausch machen: man lasst die Kalbér mit den Muttèrkühen zusammenblöken. So wisse man, dass man das Ziel erreicht hat. Sie sagten: „Erschaffe weiter"; da erschuf es nicht (weiter), es erhob sich aufwarts, so wie ein Rücken, so wie ein Gipfel. Die Götter ergriffen es und erhoben sich (gleichfalls) aufwarts. Sie sagten: „So gross war dieses; dies ist unsere, der Götter, liebe (Habe) (devanam vamam)". Daher der Name Vamadevya.. 46 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 37—38) Vgl. Panc. br. VII. 8. 9—13, Drahy. IX. 1.1—2.2. ') Vgl. Bem. I zu no. 34. 2) Oder ist bhutva sr° zu tfennen ? ') ebhyacaksal"', *) sas. ') avanan. ') ? srjadhvamamad. ') In dem jetzt folgenden'Passus ist die handschr. Uberliefernng teilweise unvollstandig, teilweise verwirrt. Ich habe den Text nach III. 118 hergestellt. *) So oder udaisud die Hss. *) ? abhyasvaran: „machten es svara d.h. zirkumflektiert" ?, Man behalte im Auge, dass das vamam vdsu das Vamadevya .ist. Aus diesem sind also die Prsthasamaris her vorgegangen. 10) lm Panc. br. (und Drahy. IX. 1. 3) ist es das Gerausch des Windes. Die genane Bed. von gramaghosa ist unklar. 38. Die Entstehunj? des Naudhasa und Syaita. imau vai loJc.au saha san tau vyaitam; tayor na kimcana samapatat; te devamanusya aéanayann1): itahpradanad dhi deva jlvanty, anrutakpradanan manusyas; te brhadrathantare abrütam: ye nav ime priye tanvau tabhyam vivahavaha iti; Syaitam ha va ayre rathantaraSya priya tanür aSa, naudhasam brhatas; tabhyam vyavahetam; usan evasav amuto 'syai êulkam akarod, dhwmamSta iyam amusyai; varsam evasav amuto 'syai éulkam akarod, devayajanam ita iyam amusyai; sarvahatü2) ahaine 2) veda ya evam veda"; menamenam vava te tad vyavahetam; tasmad ühw.- na menMmenam vyühyam iti; brhadrathantarayor ha va esa vivaham abhySrohati; sa ïévarah parabhavitos; te ta'nvav abrütam: avam nu nidhanabhyam vivahavaha iti; padanidhanam ha va ayre Syaitam Ssa, vasunidhanam naudhasam; tabhyam vyavahetam; tato ha va idam arvacinam anyo'nyasya yrhe vasanti; yathagrham ha vava tatah purosur yathajnati va. (I. 145, 146) 3) Diese beiden Raume (d. h. die Erde und der Himmel), die vereinigt waren, trennten sich (einstmals so weit) von einander, (dass) nichts von der Erde zum Himmel und nichts vom Himmel zur Erde gelangte. Götter und Menschen hungerten (infolge dessen): die Götter leben ja von dem, was von der Erde her (durch das Opfer der Menschen) zu ihnen kommt, die Menschen von dem, was von dort (als Regen und Sonnenschein) kommt. Da sprachen das , Brhat und Rathantara 4): „Lasst uns eine Heirat schliessen 5) vermittelst der uns lieben Wesen$formen". Am Anfang nun war das Syaita die dem Rathantara geliebte Wesensform, das Naudhasa die des Brhat. Vermittelst dieser beiden schlossen sie die Heirat 5). Jener Raum (der Himmel) gab diesem (nlacler Erde) von dort als Heiratsgabe die salzige Erde, dieser Raum (die Erde) jenem (dem DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 38—$9) 47 Himmel) von hier den Nebel (oder „den Rauch des Opfers"?); jener Raum gab diesem von dort den Regen, als Heiratsgabe, dieser Raum von hier jenem den Opferplatz. Mit Brautgaben versehen (?) weiss sie, wer solches weiss. Die Heirat fürwahr, welche die beiden da schlossen 5), war^. .6). Daher sagt man : „Es soll keine Heirat. . . 6) geschlossen werden". Er erhebt sich zu der Heirat des Brhat und Rathantara und lauft die Gefahr hinzuschwinden. — Da sagten die beiden Wesensformen : „ Wir beiden wollen mit unsern Schlussstücken eine Heirat schlieösen" 5). Nun war anfangs das Schlussstück des Syaita ein, Versviertel, das des Naudhasa war das Wort vasu7). Mit diesen beiden schlossen sie die Heirat 5). Seit jener Zeit wohnen sie (Plur.!) der eine in der Wohnung des andern; zuvor hatten sie (Plur.!) jeder in seiner eiguen Wohnung oder wie es die Verwandtschaft verlangte, gewohnt. Vgl. Panc. br. VIL 10.1—3, Ait. ,br. IV. 27.5—9: - *) So die Hss.; hat man aiana° zu verbessern? *) Granz unsichere Vermutung. sahavahato n haine, savahato trahaine die Hss. !) Die Übersetzung ist nur als ein schwacher Véi'such anzusehen. *) Man erinnere sich, dass das Brhat: asau lokah, das Rathantara: ayam loliali ist. ') Oder bedentet vivah- auch „tauschen, verwechseln" ? Die Paraüelstelle des Panc. br. lautet: „Diese beiden Raume waren (einstmals) vereinigt. Sich von einander trennend sprachen sie: „Wir wollen Heirat schliessen, sodass wir beiden gleich dran sein mogen." ■ Von diesen beiden iibergab dieser Raum das Syaita jenem Raume; jener Raum das Naudhasa diesem Raume. Darauf vertauschten sie ihre beiden Schlussstücke. Syaita und Naudhasa sind eine Götterheirat." ") menamenam? vlg. dhuradhuram, n°. 16. *) lm Grana ist1 vasu das Nidhana des Syaita, der letzte Pada des Verses ist das Nidhana 'des Naudhasa. 39. Das Opfer ein Hinaufeteigen und Zurückkehren. rathantarena stuvanti-; 'dam vai rathantaram ; atha vamadevyene-: dam va antariksam vamadevyam; atha naudhasena-: 'do vai naudhasam; anantarhitan eveta x) ürdhvam llokan jayati. — brhata stuvanty.- ado vai brhad; atha 'vamadevyene-: 'dam va antariksam vama.devyam; atha syaitene-: 'dam vai éyaitam; anantarhitan evamuto 'rvaco lokan jayaly; ubhayam llokan jayati ye cordhva ye carvafico ya evam veda. (I 14o) Man halt das Lob mit dem Rathantara: das Rathantara ist dieses hier (d. h. die Erde); darauf mit dem Vamadevya: das Vamadevya ist der Luftraum; darauf mit dem Naudhasa: das Naudhasa ist jenes dort (d. h. der Himmel). So erringt man von hierher (von der Erde her) in aufsteigender Reihenfolge die sich anschliessenden Raume. — Man halt das Lob mit dem Brhat: das Brhat ist jenes dort (d. h. der Himmel); darauf mit dem Vamadevya: das Vamadevya ist der Luftraum; darauf mit dem Syaita: das Syaita ist 48 DAS JAIMINIYA-BEAHMANA IN AÜSWAHL (§ 39—41) dieses hier (d. h. die Erde). So erringt man die sich anschliessenden Raume in entgegengesetzter Richtung. Wer solches weiss, der erringt die beiderartigen Raume in aufsteigender und zurückkehrender Reihenfolge. . Vgl. Panc. br. VII. 10. 6—7. ') eveyala. 40. Der Ursprung des Namens Naudhasa. atha naudhasam; nodha vai kaksivato jyog aparuddhaé caran'; so 'kamayata: pratitistheyam iti; sa ha devan brahma vïbhajamanan upavapapaia; sa hovaca: rsir asmi mantrakrt; sa jyog apratisthito 'carsani; tasmai ma etad1) datta, yena pratitistheyam iti; tasmai ha brahmano rasam adadus, tad eva naudhasam abhavat; tenastuta; tato vai sa pratyatisthat; tad etat pratistha sama; pratitisthati ya evam veda; brahmano ha va esa raso yan naudhasam, brahmano hasya rasena stutam bhavati ya evam 'vidvan naudhasena stute; tad dvyaksaranidhanam bhavati, prMslhayai; dvipad vai yajamanah, pratisthityai; yad u nodhah kaksivato 'paéyat, tasman naudhasam ity akhyayale. (I. 147) Jetzt die Naudhasa-singweise. Nodhas, der Sohn des Kaksïvat, lebte 2) langere Zeit ohne festen Bestand zu haben. Der wünschte: „Möchte ich festen Bestand erlangen." Da stiess er (einst) auf die Götter, als sie das Brahman (das heilige Wissen) unter sich verteilten. Er sprach: „Ich bin ein Seher, ein Mantra-macher, und habe langere Zeit gelebt ohne festen Bestand zu haben. Gebt mir • dasjenige, wodurch ich festen Bestand erlangen könnte." Da gaben sie ihm die Essenz des heiligen Wissens; die wurde zum Naudhasa. Damit lobte er; dadurch bekam er festen Bestand. Diese Singweise ist also „fester Bestand". Die Naudhasa-Singweise ist die Essenz des heiligen Wissens. Mit der Essenz des heiligen Wissens hat der das Lob verrichtet, der solches wissend das Naudhasa anwendet. Sein Schlussstück besteht aus zwei Silben3): zur Erlan-gung des festen Bestandes. Der Opferherr ist ja ein Zweifüssler: sodass er fest steht. Da aber Nodhas, der Sohn des Kaksïvat, sie erschaut hatte, darum wird die Singweise Naudhasa genannt.» Vgl. Panc. br. VIL 10. 10. ') enad. ') caran als Verb. fin., wie nnten, no. 78, 79, 178, nnd offers in» Panc br ') Vgl. CH. § 208 (S. 319). 41. Der Ursprung der Syaita-singweise. Syaitam paéukamah kurvïta; prajapatih paéün asrjata; te 'mat DAS JAIMINIYA-BRAHMANA. IN AÜSWAHL (§ 41—42) 49 srsta apakraman; so 'kamayata i na mat paêavo 'pakrümeyur, abhi mavarterann iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tasya vasv iti eva nidhanam upait; tat paêavo vai vasu; tato vai tam paêavo 'bhyavartanta; tato 'smad anapakramino 'bhavan; so 'bravlc: chyetï va iman paéün akrsiti; tad eva êyaitasya èyaitatvam; tad etat paéavyam sama; éyetlkrta enam paéava upatisthante, 'bhy enam paéava avarlante, nasmat paêavo, 'pakramanti ya evam veda; tad dvyaksaranidhanarn bhavati: pratisthayai; dvipad yajamanah: pratisthityai. (1.148) Wer in den Besitz von Vieh zu kommen wünscht, wende (statt des Naudhasa) das Syaita an. Prajapati erschuf die Geschöpfe; diese, von ihm erschaffen, gingen von ihm weg. Da wünschte er: „Mochten die Tiere nicht von mir weggehen, mochten sie zu mir zurückkehren." Er erschaute diese Singweise; damit lobte er. Als Schlussstück derselben nahm er das Wort „Gutes" (d. h. Besitztum). Das Vieh nun ist Besitztum. Da kehrte das Vieh zu ihm zurück und verblieb „bei ihm. Da sprach er: „Ich habe mir diese Tiere unterwürfig gemacht" l). Daher der Name Syaita. Diese Singweise ist eine Vieh verschaffende... Wer solches weiss, dem ist das Vieh unterwürfig, zu dem kehrt das Vieh zurück, bei ihm verbleibt es. Die Singweise hat zwei Silben als Schlussstück (u.s.w. wie n°. 40 a. E). Vgl.' Panc. br. VII. 10.13. *) éyetikaroti, nur so noch in TS. und TBr. (vlg. BR. s. v. iyetl), das Panc. br. hat Syeta abhavan (so liest auch die gute Leidener Hs.), was wohl eine alte Korruptel aus tyetyabhavan ist. j5j*"j|ïf?» 42. Der Ursprung der Singweisen „Manarya des Gotama". yolamasya manarye mano'pakrantah kurvlta; gotamad vai mano 'pakramat; so 'kamayata: na man mano 'pakramet, punar ma mana aviéed iti; sa ete sa mam apaéyat; tabhyam astuta; tato vai tam punar mana aviéan, nas wan mano 'pakramad; ainam .punar mano viéati, nasnian mano 'pakramati ya evam veda; tat pibeti rathantarasamnah, piba Ui brhatsamno; yad u gotamo 'paéyat, tasmad gotamasya manarye ity akhyayete. (ƒ. 149) Wessen j&eist von ihm gewichen ist, der wende (statt des Naudhasa oder Syaita) die beiden Manaryas des Gotama an l). Von Gotama wich der Geist. Er wünschte: „Möchte der Geist nicht von mir weichen, möchte der Geist wieder in mich eintreten". Er erschaute diese zwei Singweisen. Damit lobte er. Da trat der Geist wieder in ihn ein und wich nicht von ihm. Wer solches weiss, in den tritt der Geist wieder ein und > weicht nicht von ihm. Wenn Verhand. Kon. Akad... v. Wetenseh. Dl. Nieuwe Reeks.,XlX N„. 4. 4 50 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 42—44) (das 1. Prsthastotra) auf dem Rathantara gesungen wird, so ist das ' Schlussstück der Manarya: piba; wenn aber auf dem Brhat, so ist es piba l 2). Da nun Gotama sie erschaut hatte, deshalb heiösen sie „die beiden Manarya des Gotama". ') Gesungen auf SV. I. 252. Im Paiïc. br. heissen sie gaulamasya manajye (Var. , manadye). *) Mit andern Worten: bei einem rathantara agnistoma wird die 1., bei einem barhat» die 2. manarya verwende! Die Nidhanas lauten im Gana: ï. piba, 2: piba l. 43. Der Ursprung der zwei „Janitra des Vasi?tha" genannten Singweisen. vasisthasya janitre prajananakamah kurvlta l); vasistho vai jlto hataputro2) 'kamayata.- bahuh prajaya paêubhih prajayeyeti; sa ete samanl apaéyat; tabhyam astuta; tato vai sa bahuh prajaya paêubhih prajqyata; te ete prajananl samanl: bahuh prajaya paêubhih prajayale ya evam veda; taj janitram 3) iti rathantarasamno, janitram ^ iti brhatsamno; yad u vasistho 'paéyat, tasmad vasisthasya janitre ity akhayete. (I. 150) Vgl. Panc. br. VTTI. 2.3. ') Auf SV. I. 241. P^Étó *) Das NShere unter II. 392 in J.A.O.S. XVlll, S. 47. *) Auch im Gana sind die Nidhanas janitram, bzw. janitram. 44. Der Ursprung der Paurumïdha-singweise. paurumïdham daksonidhanam ayuskamah kurvlta; tarantapurumldhau vai vaitadaévlx) maheyau mahya arcananasyai2) putrau; tau ha yaniau strl paretyovaca: putrasya vai tyasya upatapati; tam sma me3) cikitsatam iti; tam ha krudhyantav ivocatuh.- katham nav ittham brüyad iti; tam va arvl?a 4) upavapeti; sa heyam strl êraddhaya 5).- devarst ma mantrakrtav avocatam ity arvïsa upovapa; tau ha punar ayantau paretyovaca; yam vai kumaram avocatam armsa upavapety, ayam vai so 'rvisa upoptah éeta iti; tau hasadhv iva. krtva menate6); tav akamayetam: ud ita iyava, gatum natham vindevahi, sam ayam kumaro jlved iti; sa etat purumldhah samapaéyat; tenastuta-: 'gnim ïlitvavase gathabhih élraéocisam \ agnim raye purumïdha érutam nar ah — ko nama kumara iti; sudltir nameii; tam agnih sudltaye chardir ity evabhyamréat; sa tanto niravartata; tam etena nidhanena samairai/ad daksaya iti,- prana vai dahsah; pranan evasmims tad adadhat; tad etad gatuvin nathavit sama; gatum vai sa tan natham avindaia,vindate gatum natham ya evam veda; yad u purumldho 'paéyat, tasmat paurumïdham daksonidhanam ity akhySyate. (I. 151) DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 44) 51 Die Sim weise des Purumïdha mit dem Worte daksa als Schlussstück wende (als Brahmasaman, beim 3. Prsthastotra) au, wer sein ganzes Leben zu leben wünscht. Taranta und Purumidha7), die Söhne des Vitadasva und Mahï, waren die ..Söhne der Mahï, der Tochter des Arcananas. Als sie (einst) auf dem We'ge waren, kam eine Frau auf sie zu und sagte: „Mein 8) Sohn ist fieberkrank; den sollt ihr mir heilen". Wie erzürnt sagten jene: „Wie könnte sie nur so reden!" (und zu der Frau:) „Lege ihn in eine Erdspalte" 9). In der Zuversicht: „Es sipd zwei Götterseher, zwei Mantramacher, die mir (das) gesagt haben", legte diese Frau den (Knaben) in eine .Erdspalte. Als sie wiederkamen, ging sie auf sie zu und sagte: „Der Knabe, den in eine Erdspalte zu legen ihr mir befohlen habt, liegt dort in der Spalte". Die beiden meinten unrichtig verfahren zu haben; sie ausserten den Wunsch: „Mochten wir hieraus geraten, mochten wir einen Ausweg, eine Errettung bekommen, möchte dieser Knabe am Leben bleiben". Da erschaute Purumidha diese Singweise, damit lobte er (auf den Worten) 10) ■ „Zu Agni bete um Hilfe mit Liedern, zum feurig scheinenden, zu Agni um Reichtum, o Purumidha, zum Herrjichen, ihr Manner" — „wie heisst der Knabe?" „Sudïti ist sein Name" (antwortete die Frau). — „Agni sei dem Sudïti ein Schutz" u). Dieser (Knabe, noch) betaubt von Sinnen, wand sich (aus der Erdspalte) heraus. Durch dieses Schlussstück „Zur Lebenskraft" (daksayaï) belebte -er ihn wieder. Der Hauch ist ja Lebenskraft. So steilte er eben den Hauch in ihn. Diese Singweise ist eine Ausweg, Errettung erwerbende Singweise. Einen Ausweg, eine Errettung hatte jener sich ja (dadurch) erworben. Einen Ausweg, eine Errettung erwirbt sich, wer solches weiss. Weil nun Purumïdha sie erschaut hatte, deshalb wird diese Singweise die „daksa" als Schlussstück enthaltende Singweise des Purumïdha genannt. ) So, nicht vaidad°, lautet der Name bei den Jaiminïyas.' ) arcan&nasasyai. ') tasmai me. *) Die gewöhnliche Porm des Wortes ist yblsa; auch bei Bharadvaja und Hiranyakesin' kommt das Wort mit s vor. *) TJnbelegtes Absolutiv zu sraddadhati, vgl. auch n°. 186. ') manyate mit Absolutiv auch Hir. IX. 17: yadi miéram iva caritva manyeta. ') Die beiden auch im 3. Buch, vgl. J.A.O.S. XVHI, S. 39. *) Vgl. '„Over en uit het Jaim. br.", S. 18. *) arblsa ist eine Erdspalte, aus weieher ein heisser Luftstrom emporsteigt. ") Das paurumïdha wird auf SV. I. 49 = RS. VIII. 71.14 gesungen. ") Auch spatere Erklarer sehen in sudïti einen Eigennamen, die SarvSnukramanï ed. MacdoneU, S. 45. 4* 52 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 45—46j 45. Die Entstehung der „Jamadagni's Siebentöter" genannten Singweise. jamadagneh saptaham abhicaran va bhratrvyavan va kurvlta; janiadagnir ha vai mahenanam purohita asa; tan ha vittenatyadadhau; ta u hainam upajihimsuh; sa heksam cakre: katham nv aham esam sapta saptaikahani gramyanam paéunam hanyam iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai sa tesam sapta saptaikahani gramyanam paéunam ahams; iatho evaisam etad ghnanti; tad u bhratrvyaha; hanti dvisantam bhratrvyam ya evam veda; yad u jamadagnir apaéyat, tasmaj jamadagneh saptaham ity akhyayate; tad esopaglta-: 'timatram avardhanta nod x) iva ') divam aspréan \ bhrgum himsitva mahena asamheyam2) parabhavann ity; asamheyam ha vai sa parabhavati ya evam vidvamsam hinasti. (I. 152) Wer seinen Feind behexen oder seinen Nebenbuhler vernichten will, der wende (als Brahmasaman) die Singweise „des Jamadacni Siebentöter"3) an. Jamadagni war der Purohita der Mahenas4); diese übertraf er durch seinen Keichtum ; da suchten sie ihn zu verderben. Der bedachte: „Wie könnte ich (von diesen) an éinem Tage je sieben Stück ihrer Haustiere umbringen?" Er erschaute diese Singweise; damit lobte er. Da tötete er (von diesen) an éinem Tage.je sieben ihrer Haustiere. In derselben Weise nun tötet man diese von jenen (die man schadigen will). Auch ist die (Singweise) eine den Nebenbuhler vernichtende. Wer solches weiss, der tötet seinen ihn hassenden Nebenbuhler. Weil nun Jamadagni die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie: „des Jamadagni Siebentöter". Darüber handelt der (Vers)5): „Über die Maassen wuchsen sie; bloss nicht den Himmel, so zu sagen, beriihrten sie; als sie aber, die Mahenas, den Bhrgu geschadigt hatten, gingen sie unwiederbrihglich zugrunde". Wer einen, der solches weiss, schadigt,' der geht unwiederbringlich zugrunde. ') navadiva. ') Das Wort auch I. 206 (var. asamhyeyam) und Jaim. up. br. II. 8. 4.; es scheint mit asamhayyam des Panc. br. gleichwertig zu sein; asambhavya lautet es in der Paipp Ath. Samh. W*m ') Gesungen auf SV. I. 234. ") Unbekanntes Geschlecht, vgl. aber Mahïna, RS. X. 60. 1. 5) Eine Variante von Ath. S. V. 19. 1, wo die zweite Zeile lautet: bhrgum himsitva srnjaya vaitahavyah parabhavan. Sind die Mahenas dieselben wie die Srnjayas? — Ich bemerke nachtraglich, dass unser Brahmana stets saptaha (nicht saptaha) hat, wie die Kauthumas. Der Gana der Jaim. hat saptaha. 46. Der Ursprung der Kaleya-singweise. devasura, yajne 'spardhanta; te deva asuran bahispavamanan nir- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 46) 53. aghnams; te 'sura agneyam ajyam paryavayams; te deva maitravarunam; te 'sura aindram; te deva aindragnam; te*"sura madhyandinam pavamanam; te deva rathantaram; te 'sura vamadevyam; te deva naudhasam; te 'surah haleyam; tan kaleya evanvabttyavayams ; tan kaleyenaiva kaleyad akalayanta; yad akalayanta lat kaleyasya kaleyatvam; kalayate vai dvisantam bhratrvyam ya evam veda; te diéo vyudasïdams; tfin kaleyenaivanuparyayam akalayanta; yad anuparyayam akalayanta, tac caiva kaleyasya kaleyatvam; anuparyayam eva dvisantam bhratrvyam kalayate ya evam veda. — taro vai yajna, storno vidadvasur; yajnena ca vava tan stoiffena cakslayanta; yajnena caiva slomena ca dvisantam bhratrvyam kalayate ya evam veda. — tad ailam bhavati; paêavo va ila; paéubhir vava te tan akalayanta; tasmad yat paéumamé capaéué ca bhratrvyau spardhete, ya eva paéuman bhavati, sa eva" tayor abhibhavaty. — etad dha vüi sama praja imü anuvy1) asa1), te1) tasyaitam nitatam ilam antata upayanti: prajanam yathayatanad anudghstaya; tasmat praja yathayatanad anu~ ddhatah. (I. 153, 154) Die Götter und die Asuras s,tritten sich urn den (Besitz des) Opfers; die Götter stiessen die Asuras aus dem Bahispavamana fort; da lenkten die Asuras in das Agneya ajya.ein; die Götter darauf in das Maitravaruna ajya, die Asuras in das Aindra ajya; die Götter darauf in das Aindragna ajya, die Asuras in das Mittaglob; die Götter darauf in das Rathantara, die Asuras in das Vamadevya; die Götter 'darauf in das Naudhasa, die Asuras in das Kaleya. In dem Kaleya endlich erreichten sie sie, durch das Kaleya trieben sie sie aus dem Kaleya weg; da sie sie wegtrieben (akalayanta) daher hat das Kaleya seinen -Namen. Es treibt seinen feindlichen Nebenbuhler weg, wer solches weiss. Darauf entfernten sie (nl. die Asuras) sich nach den verschiedenen Himmelsgegenden; die Götter, vermittelst des Kaleya sie von allen Seiten einschliessend, trieben sie weg. Wer solches weiss, der treibt seinen feindlichen Nebenbuhler, von allen Seiten ihn einschliessend, weg. — Das Opfer ist „die Kraft" (taras) 2), „Güter verschaffend"2) ist der Stoma; so trieben sie sie durch das Opfer und den Stoma weg. Durcl* das Opfer und den Stoma treibt seinen feindlichen Nebenbuhler weg, wer solches weiss. — Diese Singweise hat das Wort ila als Schlussstück 3). Ila ist das Vieh; durch das Vieh trieben sie' sie weg: deshalb bekommt, wenn zwei Nebenbuhler, ein viehbesitzender und ein viehloser, wetteifern, der viehbesitzende die Oberhand 4). Vgl. Panc. br. VIII. 1. 3—4, ') Man könnte auch anuoy asate (3. pl.) oder anuvy Ofte lesen. Jedenfalls liegt hier dasselbe anuvï vor, welchem wir oben (n°. 17, Bem. 15) begegneten. ,54 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 46—47) ") SV I. 237, zu welchem Verse das Kaleya gehort, lautet: tarobhir vo viladvasum imlram sab&dha ütnye u. s. w. ") Vgl. CH. § 212. ') Auf eine Ühersetzung der Schlussworte, die ich nur wegen der Wiehtigkeit des Wortes anuvrmitgeteilt habe, verzichte ich. 47. Andere Erörterungen über den Ursprung des Namens Kaleya. devah pitaro manusyas te 'nyata asann, asura raksamsi piéacü anyatas; ta esu lokesv aspardhanta-; 'tha ha kalayo gandharva antastham cerur, netaran netaran adriyamavas ; te devah pitaro manusya asuran raksamsi piéacan abhyabhavams; ta imam llokan vyabhajanta: devalokam eva deva abhajanla, pilrlokam pitaro, manusyalokam manusyas; tan kalayo gandharva ety abruvann: anu na esu lokesv abhajateti; nety abruvann; anadriyamana vai yüyam acarista netaran netaran adriyamana ity ; atho vai vo manasanvasismaha l) ity x) abruvann, anv eva na abhajateti; nety abruvan, sadhuvibhakta no lokas, tan na saksyamah samlobhayitum iti; te 'bruvan: yad vayam iha svayam pasyamas, tad asmakam astv iti; tebhya etah kalindah prayacchann : etasu sramyateti; tad yat kalibhyah kalindah prayacehams, tat kalindanam kalindatvam; sa etat kalir vaitadanyah samapaéyat; tenastuta; tenemam avantaradeéam duryantam 2) lokam apaéyat; tam ajayat; tad etal lokavit sama; vindati lokam etena tustuvano, pandharvalokatam 3) ha tvava natijayati, gandharvalokatam4) ivaiva jayati ; yad u kalir vaitadanyo 'paéyat, tasmat kdleyam ity akhyayate. — deva vai pürvabhyam 'savanabhyam trtlyasavanam pravrhya svargam lokam ayams; ta ime loka vyavrhyanta, vi yajno 'vrhyata; te deva akSmayanta: sam imam llokan dadhyama, sam yajnam dadhyameti; la etat samapaéyams, tenastuvata; tenemam llokan samadadhuh; tad va asya svargyam; tena gandharvalokatam 5) atijayati; taro vai yajna, storno vidadvasur; yajnena ca vava te tat slomena cemam llokan samadadhuh, sam yajnam adadhur; yajnena vaiva casya slomena ca yajnah samhito bhavatlme ca loka ya evam veda. — somo ha khalu vai^ raja kaleyam; sadevo hasya yajno bhavati; yatha ha va idam baddiavatsa himkari turtyaty 6), evam ha vava tam indrah somam agacchati yasmin kaleyena stuvanti; tasmad u haitasmüt samno naiva kada caneyat: sendro me sadevo yajno 'sad iti; sendram evaitena sadevam yajnam kurute. (I. 154, 155) Die Götter, Vater und Menschen, befanden sich auf der einen Seite, die Asuras, Riesen und Piéacas auf der anderen 7). Die stritten sich um (den Besitz) dieser Raume. Die Kali-Gandharvas8) nun befanden sich in der Mitte, sich weder um diese nóch um jene kümmernd. Da wurden die Asuras, Riesen und Piéacas von DAS J AI MINI YA-BEAH M ANA IN AÜSWAHL (§ 47) 5 o den Göttern, Vatern ünd Menschen überwaltigt und sie (nl. die Sieger) verteilten die Raume imter sich: den Götterraum erhielten die Götter, den Vaterraum die Vater, den Menschenraum die Menschen. Zu ihnen kamen die Kali-Gandharvas und sagten: „Gebt auch uns einen Anteil an diesen Raumen". „Nein", sagten sie; „Ihr habt euch nicht um uns geküinmert, weder um die einen noch um die andern euch kümmernd". „Aber", sagten sie, „wir haben im Geiste uns (dabei) beteiligt; so gebt doch auch uns einen Anteil". „Nein", antworteten sie, „richtig verfeilt haben wir die Raume, die können wir nicht wieder (zu einer neuen Verteilung) zusammen werfen". Jene sagten: „Was wir hier selber erblicken, das soll uns zufallen". Da übergaben sie ihnen (den Kalis) das (Land und Volk der) Kalindas 9), sagend : „Bemühet euch hierum". Weil sie den Kalis das (Land und Volk der) Kalindas übergeben hatten, daher hat (das) Kalinda(-land) seinen Namen. — Kali, der Sohn des Vitadanya erschaute diese Singweise, damit lobte er; dadurch erschaute er diese Zwischeugegend; diese ersiegte er. So ist diese Singweise eine Raum-ersiegende. Raum findet, wer mit dieser Singweise gelobt hat; er ersiegt aber nicht niêhr als den Gandharvaraum 10), ersiegt aber so zu sagen den Gandharvaraum. Weil aber Kali, der Sohn des Vitadanya, die Singweise erschaut hatte, darum wird sie Kaleya genannt. — Die Götter, die dritte Kelterung von den beiden ersten abreissend, gingen zum Himmelsraum; da wurden diese Raume zerrissen und wurde das Opfer zerrissen. Die Götter wünschten: „Mochten,.wir diese Raume aneinander fügen, mochten wir das Opfer zusammenfügen". Sie erschauten diese Singweise und lobten damit; dadurch fügten sie diese Raume und das Opfer aneinander. Dass sie diese Raume zusammengefügt hatten, das ist die zum Himmel führende (Funktion) dieser (Singweise); dadurch ersiegt er mehr als den Gandharvaraum. — Das Opfer ist „die Kraft", „Gutes verschaffend" ist der Stoma11); so fügten sie durch das Opfer und den Stoma diese Raume und das Opfer aneinander. Wer solches weiss, der bat durch das Opfer und den Stoma das Opfer und diese Raume zusammengefügt. — Das- Kaleya fürwahr ist der König Soma 12); von den Göttern besucht wird sein Opfer sein: wie eine (Kuh), deren Kalb (anderswo) angebunden ist, blökend 13) heranstürzt, so kommt Indra zu diesem Soma(-feste) heran, bei welchem man mit dem Kaleya lobt. Deshalb soll man unter keinen Umstanden von dieser Singweise abweichen 14), denkend: „Mein Opfer soll von den Göttern, von Indra, besucht sein". Dadurch macht er sein Opfer von den Göttern, von Indra, besucht. - 56 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 47—48) Vgl. (teilweise) Panc. br. VIII. 3. 5—6. *) Hat man °sismahït.y zu verbessern ? (Aor. zu anvaste). ") Ganz unsicher; duryantam, dviryantam die Hss.; der letzte Teil'ist wohl "anlam. ') Eine Hs. gandharvalokam. Hier und im Verfolg habe ich diese Lesart meiner Übers. zugrunde gelegt; den Text wage ich nicht zu andera. *) "lokantam. *) So Kier alle Hss. *) Meine Konjektur; turïyavaty, turïyavaty die Hss.; vgl. turïyati gatikarmani, Naigh. ') Der Anfang fast gleichlautend mit TS. ÏL 4. 1. 1, Kath. X. 7: 132. 10. *) Vgl. BR. s. v. 2 kali. *) Es ist unsicher, was damit gemeint ist, und in welchem VerhSltnis die Kalis zu den Kalindas stehen. 10) Dass der Mensch auch zum Gandharva werden kann, wird auch Sat. br. XI. 5. 1.17 ausgesprochen; vgl. auch unten, n°. 57. ") Vgl. Bem. 2 zu n°. 46. ") D. h. der Somatrank. » ") Eig. den Laut hin ausstossend. ") D. h.: das Acchavaka-saman soU immer das Kaleya sein. Das gilt wenigstens für die Abhiplava- und Svarasaman-tage. 48. Die Entstehung der dritten Kelterung. dve vavedam agre savane cistam; dvabhyam vavedam savanabhyam deva ayre vyajayanta; tan vijitya yathalokam aslnan x) indra etyabravit: trlni chandamsi, trayah pranapanavyanas, traya ime lokas,. trir devesv ity ahur; etemüni trlni savanani karavameti; te 'bruvan: na saksyamo; 'nena nvava vayam pürvena karmana pariéranta sma iti; sa indro 'bravlt: sa va aham mad evadhi trtlyasavanam nirmima iti; sa atmana evadhi trtlyasavanam niramimlta; tad indro ha va etad devatanam yat trtlyasavanamj indrena hasya devatanam stutam bhavati ya evam vidvams trtlyasavanena stute. — dhltam iva vai trtlyasavanam: jagatam suparna aharann adhayatf-tad etat pnlitam iva; svadisthayetisvadayanty evainat tena; madisthayeti: rasam evasmims tan madam dadhaty; asiram avanayanii, pasuna caranty: aivaitena pyayayanti. (1. 156) Zu Anfang gab es nur zwei Kelterungen; durch zwei Kelterungen hatten ja die Götter zu Anfang gesiegt. -Zu diesen, als sie sich, nachdem sie gesiegt hatten, jeder in seinem Raume befanden, kam Indra und sprach: „Drei Versmaasse gibt es2), drei Hauche: den Aus-, Ein-, Zwischert-hauch, drei sind diese Raume, dreimal ^ilt) unter den Göttern, so heisst es; kommt, lasst uns diese drei Kelterungen herstellen". Die Götter sagten ■ „Dazu werden wir nicht im Stande sein; durch dieses xvorige Werk sind wir erschöpft". Da sprach India: „So werde ich aus mir selbst heraus die dritte Kelterung herstellen". Da steilte er aus sich selbst heraus die dritte Kelterung her. So ist es von den Gottheiten Indra, der die dritte DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 48—49) 57 Kelterung ist. Wer solches wissend die dritte Kelterung beim Stotraabsingen anwendet 3), der hat mit Indra von den Gottheiten das Lob gehalten. — Ausgesogen, so zu sagen, ist die dritte Kelterung: diese jagatï-artige Kelterung hatte Suparna, als er sie herbrachte, ausgesogen 4). Da war diese etwas gedrückt, gepresst. Durch (das erste Wort des Verses, auf welchem zuerst das Mittaglob gesungen wird)5): „Mit süssestem'" macht man die (Kelterung, d. h. den gekelteiten Soma) schmackhaft, durch (das nachstfolgende Wort): „mit berauschendem" bringt man den Saft, den Rausch in ihn. Man giesst die Asir-milch aus und geht mit dem Opferbock vor6) i dadurch macht man ihn anschwellen. Vgl. Panc. br. VIII. 4. 1,5. *) üiïnoad, asïnad. ■wfÊÈgb* ') Nl. Gayatrï, Tristubh, Jagatï. 3) Dritte Kelterung ist hier gleichwertig mit den bei dieser abgesungenen Stotras. *) Weil er es im Munde herbeigeführt hatte, vgl. linten, n°. 102. *) SV. II. 39-41. ") Über diese mit dem Arbhava-lob zusammenfallenden Handlungen vgl. CH. §§ 220,226. 49. Der Ursprnng der Samhita-singweise. devasura aspardhanta; te 'bruvan: yan na idam ubhayam dhanam tat samnidadhamahai; tesam no yatare jayanti, tesam na etad ubhayam dhanam samhitam astv iti; tad yad esam ubhayam dhanam asit, tat samnyadadhata; te deva akamayanto-: 'bhayam idam dhanam samhitam jaj/emeti; ta etat samapaéyams; tenastuvata; tenobhayam dhanam samhitam ajayams; tad yad ubhayam dhanam samhitam ajayams, tat samhitasya samhitatvam; ubhayam eva samhitam dviêantam bhratrvyam jayati ya evam veda. — tad u hovacarunir: asvo vava sa samhita asit, tasminn evaisam tad dhanam samhitam asit; tam eva tad asuranam avrnjata; prajapatim vavaisam tad avrnjaleti. — tato vai deva abhavan, parasura; bhavaty ütmana, parasya dvisan bhratrvyo bhavati ya evam veda. (I. 157) Die Götter und die Asuras wetteiferten. Sie sagten: „Lasst uns unsere beiderseitige Habe beisammen legen; die von uns, welche siegen, diesen wird diese beiderseitige beisammengelegte Habe angehören". Dalegtensieihre beiderseitige Habe beisammen. Da wünschten die Götter: „Mochten wir diese beiderseitige beisammen gelegte Habe ersiegen". Sie erschauten diese Singweise und lobten mit ihr. Dadurch ersiegten sie die beiderseitige beisammengelegte Habe; weil sie die beiderseitige beisammengelegte (samhita) Habe ersiegten, deshalb heisst die Singweise Samhita. Den beiderseitigen beisammengelegten feindlichen Nebenbuhler besiegt", wer solches weiss x). — Aruni 58 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 49—50) nun sagte darüber: „Es war das Ross, das zusammengestellt wurde ■ in dieses war ihre Habe beisammengelegt; das war es, was sie dadurch den Asuras entwendeten i Prajapati .war es, den sie ihnen dadurch entwendeten" 2). —, Darauf bekamen die Götter die Oberhand und die Asuras unterlagen. Wer solches weiss, der bekommt selber die Oberhand, sein feindlicher Nebenbuhler unterliegt. 1) Ein recht schahlonenhafter Satz! *) Weil Prajapati oft als Ross gedacht wird. 50. Die Entstehung der Metra Kakubh und U§nih. athosnikkakubha; usnikkakubbhyam va indro vrtraya vajram udayacckad gayatryos tisïhams; te enam nodayacchatam; tayoé catuspadah paéün upadadhad yam casvam cajam cavim ca; te enam udayacchatam; sa usnikkakubhos tisthan sabhapauskale bahü krtva praharat; tam ahan; hanti dvisantam bhratrvyam ya evam veda; sa pracanyena pada prabhraméata, pratïcanyena; yena praca prabhraméata sa kakub abhavat; tasmat kakubhah pürvardhe 'ksarani bhüyisthany; atha yena pratlca prabhraméata, sosnig abhavat; tasmad usniho jaghanardhe 'ksarani bhïïyisthani; te va ete chandasi dhenué caivanadvamé cc^ tasmat paéavah pürvardhena ca jaghanardhena ca bhüyistham bhajayanti: vahanti pürvardhena, duhre ca jaghanardhena pra ca janayanty; ubhayam dhenupayasam canaduipayasam cavarunddhe ya evam veda. (I. 158, 159) Jetzt die Kakubh- und Usnih-verse 1). Vermittelst der Kakubhund U§nih-verse erhob Indra, auf zweien Gayatrïs (als seinen Füssen) stehend, den Donnerkeil gegen Vrtra. Die beide (d. h die zwei Gayatrïs) konnten ihn nicht aufheben; zu diesen (3X8 Silben umfassenden Gayatrï-versen) geselite er die vierfüssigen Tiere: Kuh, Ross, Ziege, Schaf; da hoben sie ihn auf. Auf Kakubh und Usnih stehend, machte er (Indra) sich die Sabha- und Pauskalasingweise.n2) zu seinen Armen, schleuderte den Donnerkeil und tötete den Vrtra. Wer solches weiss, der tötet seinen feindlichen Nebenbuhler. Mit éinem Fusse schrift er vor, auf dem anderen (stützte er sich) hinten. Der Fuss, mit welchem er vorschritt, wurde die Kakubh; deshalb hat die Kakubh vorne die grösste Silbenzahl. Der F uss, auf welchem er sich hinten stützte, wurde die Usnih • deshalb hat die Uipnih hinten die grösste Silbenzahl. Diese beiden Versmaasse sind die Milchkuh und der Stier; deshalb bringen die Tiere (d. h. das Rindvieh) mit ihrem Vorderteil und ihrem Hinterteil den meisten Nutzen: sie ziehen mit dem Vorderteil, sie geben Milch und erzeugen mit dëm Hinterteil. Wer solches weiss, der DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN 'AÜSWAHL (§ 50—51) 59 erhalt beide Arten von Milch: die Milch der Milchkuh und den Saft des Stieres 3). Vgl. Panc. br. VIII. 5. 1—3. ■) Die Verse SV. II. 42 (Kakubh, umfassend 8 + 12 + , 8 Silben) und 44 (Usnih, umfassend 8 + 8 + , 12 Silben). Die standige Kompositionsform ist upiikkakubhau, obschon Kakubh vorangeht; darüber Jaim. br. HL 294: sa kakub abravld: vilisla va aham asmïti, parakramamano vai me 'ksarani samauhït (Subject: Indrah); pürvam mam prayunjatam ity; athosnig abravld: atha vai mam pürvam acaksanta Ui; tatheti; tasmin samapadayetam; pürvam prayogam anyaurnlta, pürvam akhyanam anya; tasmüd ene evam prayuTijale; tasmad umikkakubhav ity akhyayele. ") Die beiden Singweisen, die auf der Kakubh und der Usnih gesungen werden. *) tanadutpayas ist wohl: retas. 51. Der Name der Sabha-singweise. lasu sabham: yajndsyaiva sabhatayai; yaddha vai kimca yajnasya duètutam duhsastam vidhuram, tasya ha va etat sabhatayai; sabhaiu aoibham *) asad Ui ha va etena stuvanti; sabham2) ha va etan nama. — sabhena vai deva asuranam tejo balam indriyam vïryavi paéün annadyam sabhena sabham atmanam adhyakurvata; tat sabhasya sabhatvani; sabhenaiva dvisato bhratrvyasya tejo balam indriyam vïryam paéün annadyam sabhena sabham atmanam adhikurute ya evam veda. — prajapatih paéün asrjata; te 'smal srsta apakraman; so 'kamayata: na mat paêavo 'jmkraméyur, abhi mavarterann iti; sa etat samapaéyat; tenastuta % tato vai tam paêavo 'bhyavartanta, tato 'smadanapafcramino 'bhavan; so 'bravit: sabho vai paéubhir abhüvam iti; tad v eva sabhasya sabhatvam; sabho havibhah paéubhir bhavati ya evam veda. {I. 160) 3) Auf diesen (Versen) 4) wird das Sabha gesungen i zur Erleuchtung des Opfers5). Welcher Teil immer vom Opfer irrig (vom Udgatr cum suis) gesungen oder (vom Hotr cum suis) rezitiert sein möge, oder (sonst) mangelhaft sein moge, um diesen zu erleuchten. Man wendet diese Singweise an mit der Absicht,N dass Auszeichnung, Aufleuchtung da sein mogen. Der Name ist ja (eigentlich) „Lichtvoll (sabha). — Durch das Sabha (raubten) 6) die Götter das Ansehem die Kraft, den Mut, die Starke, das Vieh, die Speise der Asuras, durch das Sabha machten sie sich lichtvoll (sabha); daher der Name Sabha. Durch das Sabha (raubt)6) das Ansehen, die Kraft, den Mut, die Starke, das Vieh, die Speise seines feindlichen Nebenbuhlers, durch das Sabha macht sich selbst lichtvoll (sabha), wer solches weiss 7). ') So éine Hs., apibham die beiden anderen; s. am Ende dieses Stückes. ) So zwei Hss., sambham éine. *) Die tïbersetzung ist an mancher Stelle sehr fraglich. Das Wort sabha (bei den Kauthumas heisst das Saman sapha; eine nahere Erörterung über dieses Wort fehlt im Panc. br.) scheint aus sabha (sa-abha) abgeleitet zu werden. JSgKlN 60 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 51—53 *) Vgl. Bem. 1 zu n°. 50. . r') D. h. wohl „damit das Opfer leuchtend sei moge". °) Ist etwa avrnjata vrnkte hinzu zu denken? ') Zum Schluss vgl. n°. 41; sabha scheint hier „ausgezeichnet" zu bedeuten. 52. Die Entstebung der Pauskala-sing weise. tan (sc. paéün prajapatir) ekarüpan na vyajanat; sa etatpauskalavi samapaéyat; tenaisam rüpüni vyakarol; te nanarüpa ab'havan: éveto, rohitah, krsna; ekarüpa ha vaiva te tatah purasü: rohita eva; bahurupan 'nanarüpan paéün 'avarunddhe, bahupaéur bhavati ya evam veda. (L 160) Diese Tiere (Kühe) konnte er (Prajapati), da sie einfarbig waren, nicht unterscheiden; da erschaute er die Pauskala-singweise; durch diese sonderte er ihre Farben; ihre Farben wurden yérschiedenarfig: weiss, rot, schwarz. Vorher waren sie ja,nur einfarbig: rot, gewesen'. Wer solches weiss, der erhalt vielfarbige verschiedenartige Kühe und wird reich an Vieh. 53. Die Entstehung der Saumitra-singweise. dïryhajihvi ha va asury asa; sa ha sma somam sotnam avaledhy; uttare ha samudra asa; sa yo ha 'sma daksine samudre süyate yah pürve yo 'pare, tam ha sma tata evavaledhi; tam hendro jighrksan na éaéaka grahïtuni; sa hovaca: ma kaécana yaste-, 'yam vai dirghajihvl somam somam avaledhlty; atha ha sumitrah kautso daréanïya asa; tam hovaca: sumilra, daréantyo va asi; sulapa vai daréanïyena striya; 'imam dlrghajihvïm lilapayisasveti; tam hetyovaca 1): Otrghajihvi, kamayasva^ meti; sa hovacai-: 'kam tava éepo, 'nge 'nge mama muska; na vai tat sampadyata iti; sa ha punar etyovacai-: 'kam tava éepo, 'nge 'nge mama muska, na vai tat sampadyata iti vai mam iyam ahety; ange 'nge va aham tava éepamsi karomïii hovaca;. tani habhipravrtyeyaya2); tam hovaca: dirghajihvi, kamayasva meti; sa hovacai-: 'kam tava éepo, 'nge 'nge mama muska, na vai tat sampadyata ity; ange 'nge vava mama éepamsiti hovaca-; 'nga te paéyaniti; tani tasyai daréayam cakara; tani tasyai chandayam cakruh; sa va ehtti hovaca, ko namasïti; sumitro nameti; kalyanam vai te nameti hovaca; tau ha samnipedate; tasyam ha yadartham cakre, 'thainam tad evabhisamjagraha; sa hovaca: nanv are tvam sumitro 'vocatha Ui; sa hovaca: sumitra evaha 3) sumitrayasmi, durmitro dürmitrayeti; sa eiani saumitrani samany apaéyat; tair astuia; tair indram ahvayat; sa indra etam 4) amcstubham vajram udyatyadravat; purojiti vo andhasah sutaya madayitnave 'pa évanam éna- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 53) 61 thistana sakhayo dirghajihviyam ity evasyai prahams; ta eta bhralrvyaghnyo raksoghnya rco; hanti dvisantam bhratrvyam, apa raksah papmanam hata etabhir rgbhis tustuvanah. (ƒ. 162, 163) Dïrgbajihvï („Langzunge") war eine weibliche Asura. Diese pflegte jedén Soma zu belecken; sie befand sich am nördlichen Meere 5). Welcher Soma immer am südlichen, östlichen und westlichen Meere gekeltert wurde, diesen pflegte sie von da aus (d. h. vom nördlichen Meere aus, vermittelst ihrer langen Zunge !) zu belecken. Dieser konnte Tndra, der sie zu packen suchte, nicht habhaft werden. Da sagte er: „Niemand soll opfern; diese Dïrghajihvï beleckt ja jeden Soma". Sumitra nun, der Sohn des Kutsa, war ein schoner (Jüngling). Zu diesem sprach er^ „Sumitra, du bist schön; die Frauen liebeu es mit einem schonen (Mann) zu schwatzen; versnche mit dieser Dïrghajihvï zu schwatzen"6). Er ging zu ihr und redete sie an: „Dïrghajihvï, liebe mich". Diese sprach»: „Tibi unus penis est, mihi in unoquoquè membro cunni sunt; das stimmt nicht". Da ging, ei' zurück und sagte (zu Indra): „Sie sagt zu mir: tibi unus penis est, mihi in unoquoquè membro cunni sunt; das stimrnt nicht". Da sprach Indra: „Ego in unoquoquè menïbro tibi penes faciam". Diese mit seinem Kleid verhüllend trat er auf sie zu und sagte: „Dïrghajihvï, liebe mich". Sie sagte: „Unus tibi penis est, mihi in unoquoquè membro cunni sunt; das stimmt nicht". Da sagte er: „Mihi vero in unoquoquè membro penes sunt". Da sagte sie: „So will ich (sie) sehen". Er zeigte sie ihr. Sie gehelen ihr. Da sagte sie: „Komme! Wer bist du mit Namen?" „Sumitra (Gutfreund) bin ich mit Namen". „Einen schonen Namen fürwahr hast du", sprach sie. Die beiden legten sich bei einander nieder. Als er sich und sie befriedigt hatte, bemachtigte £v in diesem Augen bliek sich ihrer. Sie sagte: „Hast du dich denn nicht Sumitra genaunt?" Er sprach: „Sumitra bin ich dem guten Freunde, Durmitra (Schlechtfreund) dem schlechten Freunde". Da erschaute er diese Saumitrasingweisen; xlamit lobte er7), damit rief er Indra herbei. Indra, diesen 8) Anu§tubh-vers als Donnerkeil aufhebenH, kam herbei gelaufen. Mit dem Verse: „Durch euren vorhergehenden Sieg schlaget, ihr Freunde, dem berauschenden Safte des Soma die langzüngige Hündin hin weg" 9) schlug er auf sie (d. h. tötete sie). Diese Verse sind Nebenbuhler und Raksas tötende; wer mit diesen Versen das Lob gesungen hat, erschlagt seinen feindlichen Nebenbuhler und vertreibt das Raksas: das böse Geschick, von sich. Vgl. Panc. br. XIII. 6. 9—10 und die weiteren, von Ortel in : „Actes du onzième Congres Intern, des Oriënt.", Paris 1897: Sect. Ar. S. 225, gegebenen Parallelstellen. 62 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (j 53—5 1) x) Zu trennen: ha etya u°. ') D. h. "vrtya eyaya; die Hss. haben: hhiprSvrteyaya; Örtel unrichtig"bhipravrlaiyaya. ') So (nicht "ham) die Hss. *) etam die Hss.; Örtel behalt etam bei, liest aber anusl°. ') Örtel, in höchsteni Grarie unwahrscheinlich: rShe was namely in the northern vessel, now -she" n. s. w. Örtel hat tala eva ganz übersehen. *) Ich habe Örtel's Konjektur -(die Hss.: lllavaim^vili, lila isastveti) übernonjmen, da ich nichts besseres sehe. Man beachte den Akkusativ! ') Schablonenhafter Satz! *) Der Vers war im Texte schon vorher zitiert. • 8) SV. H. 47. 54. Der Ursprung der Syavasva-singweise. éyavaévam va arcananasam samiddharam paretam pratisaltrino hitva svargam lokam ayan; so 'kamayata-: 'nütpateya svargam lokam, pratisaltribhih samgaccheyam iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; purojiti vo andhasa ekya \ sütaya- madayilna ehya \ apa évanam énathïstana \ aiho va ekya ity eva marutah svargaloka upahvayanta 1); tato vai sa pratisattribhih samagacchat2); sa haisa marudbhir eva saha éyavaévas; tad etat svargyam sama-; 'énute svargalokam ya evam veda; yad u éyavaéva arcananaso 'paéyat, tasmac chyavaévam ity akhyayate. {I. 163, 164) Als Syavaéva, der Sohn des Arcananas, (einst wahrend einer von ihm mit audern gemeinschaftlieh unternommenen „Opfersitzung") ausgezogen \var um Brennholz (für das Opfer) zu holen, Hessen ihn seine Opfersitzungs-genossen im Stiche und gingen (allein) zum Himmelsraum. Da wünschte er: „Möchte ich hinter ihnen her emporgehen, möchte ich init meinen Opfergenossen vereint werden". Da erschaute er diese Singweise und lobte damit. Durch (die Worte der Singweise): „Durch euren vorhergehenden Sieg dem berauschenden — kom me! — Safte des Soma — kom me! — schlaget die Hündin weg — Ei, komme!"3) riefen (ihn) die Maruts zu sich in den Himmelsraum. Darauf wurde er mit seinen Opfergenossen vereint. Dieser Syavaéva ist- mit-den Marur§*zusammen 4). Diese Singweise ist somit eine zum Himmelsraum verhelfende. Den Himmelsraum erreicht, wer solches weiss. Da nun Syavasva, der Sohn des Arcananas, die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Syavasva; Vgl. Panc. br. VIII. 5.9. ') upasayanta, upambhayanta. ') "gacchdta. ") So lautet die im Gana überlieferte Samangestalt des Verses. *) Was hat SySvasva besonderes mit den Maruts zu schaffen ? Ich habe darüber nichts finden können. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 55—56) 63 55. Die Andhïgava-singweise. athandhïgavam; madhyenidhanam bhavati: pratisthayai; samudram va ete 'narambhanam praplavante ya arbhavam pavamanam vpayanti; tad yan madhyenidhanam bhavati-; pratisthaya eva; tad yatha va adah samudram prasnaya dvïpam vittvopolsnaya viéramyann asta, evam ha va elan nidhanam upetya kamam viéramyanta asïrann astuvanas x). ■— tad ailam bhavati; paêavo vu ila, paéavah krtsnam annadyam; yo va dnavaso 'dhvünam praili, nainam sa samaénute; 'tha yah savasah prqiti, sa evainam samaénute; 'yam vava samudro 'narambhano yad idam antariksam; tasya nanavasenettham^atir asti nettham, tad etat paéün eva krtsnam annadyam avasam krtva yanti. (I. 165) Dann (folgt) die Andhïgava-singweise. Sie hat das Schlussstück in der Mitte 2): zur 'Erla-ngung eincs festen Haltes. In ein haltloses Meer schiffen die fort, welche das Arbhava-lob unternehmen ; dass diese Singweise das Schlussstück in der Mitte hat, ist zur Erlangung eines festen Haltes. Wie jemand im gewöhnlichen Leben, nachdem er sich aufs Meer begeben hat, auf eine Insel trifft, wo er ans Land geht und sich ausruht, so mogen sie, nachdem sie diesès Schlussstück unternommen haben, nach Belieben sich ausruhen ohne zu loben 3). — Diese Singweise hat das Wort ila als Schlussstück 2). Ila ist das Vieh und das Vieh ist jegliche Nahrung. Wer ohne Wegkost eine Reise unternimmt, vollbringt sie nicht; wer sie aber mit Wegkost unternimmt, der vollbringt sie.' Der Luftraum ist ein haltloses Meer 4) j darüber kann man weder so noch so ohne Wegkost hinkomnien; nachdem man aber das Vieh, das jegliche Nahrung ist, zu seiner Wegkost gemacht hat, kommt man hinüber. ) Unsicher: dstvanas zwei Hss., asmüvünds eine. ') Vgl. CH. § 342. ') ? *) Das Opfer ist so zu sagen eine Fahrt nach dem Himmelsraum, wobei man den Luftraum, wie ein Meer, zu durchziehen hat. 56. Der Ursprung des Namens Andhïgava. éaktya annadyakama adïksanta; sa etad andhïyuh éaktyah samapaéyat; , tenastuta; tasyaUam daéaksaram virajam madhyata upaid; daéaksara virad; annam virat; tato vai te virajam annadyam avarundhata; tad etad virajo 'nnadyasya viruddhih sama-; 'va virajam. annadyam runddhe, 'nnadah éresthah svanam bhavati ya evam veda; yad v andhïyuh sak, fgo 'paéyat, tasmad andhïgavam ity akhySyate. (I. 165) Die Saktyas, nach Nahrung begieiig, unterzogen sich der Weihe zum Soma-opfer; da erschaute Andhïgu der Saktya diese Singweise; 64 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 50—58) damit lobte er; in der Mitte unternahm er diese zehnsilbige Viraj x); die Viraj ist zehnsilbig, die Viraj ist Nahrung2). Darauf erhielten sie die Viraj, die Nahrung. Diese Singweise ist eine Viraj-, eine Nahruntf-erbaltung. Wer solehes weiss, der bekommt die Viraj: die Nahrung,. er wird ein Esser von Speise, er wird der ausgezeichnetste der seinigen. Da nun Andhïgu der Saktya diese Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Andhïgnva. Vgl. Panc. br. VIII. 5.12. ') Als antarnidhana, vgl. CH. § 224 (S. 312, z. 3, 9, 15). *) Eine gelaufige Aquation, vgl. z. B. Sat. br. VIII. 3. 2. 13. 57. Der Ursprung der Kava-singweise. tasu kavam; kavir vai bhargavo devesv amartyam gandharvahkam aicchata; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai sa devesv amartyam gandliarvalokam aénuia,- tad etat lokavit sama-; 'énute devesv amartyam gandharvahkam etena tustuvano; yad u kavir bhargavo 'paéyat, tasmat kavam ity akhyayate. (I. 166) Auf diesen (Versen) x) die Ka va-singweise. Kavi, der Nachkomme des Bhrgu, wünschte sich unter den Göttern den unverganglichen Raum der Gandharvas 2). Da erschaute er diese Singweise; damit lobte er; darauf erlangte er unter den Göttern den unverganglichen Raum der Gandharvas. So ist diese Singweise eine Raum gewinnende. Wer sie im Stotra anvvendet, erreicht unter den Göttern den unverganglichen Raum der Gandharvas. Weil aber Kavi, der Nachkomme des Bhrgu, sie erschaut hatte, darum heisst die Singweise. Kava. ') Auf SV. I. 554 (II. 50—52). - ' Vgl. oben n°. 47, Bem. 10. 58. Ausana als Schluss des Mittag-, Kava als Schluss des Arbhava-lo'bes. yam ha khalu vai pitaputrau navam ajalo, na sa risyati; daivy esa naur yad yajnas; tav etat pitaputrav evajata; auêanam purastad bhavati, kavam uparistad'.- yajnasyaivaristyai: tasmad yadréa x) navam adhirohanti, pitaputrau haivagre 'Mirohatah. (I. 166) Das Bcot, welches der Vater und der Sohn lenken, bleibt unversehrt. Das Opfer ist das göttliche Boot; dieses lenken Vater und Sohn; das . Ausana ist 'vorn, das Kava hinten: zur Unversehrtheit des Opfers. Deshalb, welche immer das Boot besteigen, zuerst besteigen es der Vater und der Sohn.. Ahnlich -wird Panc. br. VIII. 5. 16 das Opfer mit einem Wagen verglichen, dessen Zügel Ausana und Kava sind. ') yadadasa, yadadüsa. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 59—60) 65 59. Prajapati ist das Jahr. Die Entstehung von Kalte und Hitze. prajapatir ha khaiu va esa yat samvatsarah; sa ha sa san maso 'nyataram anyataram padam udgraham tisthati; sa yadosnam udgrhnaty, atha hedam upary usno bhavaty, adha u ha tada élto bhavati; tasmad grlsma upary usno 'dhah êltam *) adhigamyate; tasmad u grïsme sttsh kïïpya apa udaharanty; atha yada êltam udgrhnaty, atha hedam upari éito bhavaty, adha u ha tadosno bhavati; tasmad dhemann upari éïto 'dha usnam adhigamyate; tasmad u hernam usnah küpya apa udaharanty; evam ha va esa prajapaiih samvatsarah praja bibhar tl (I. 167) Prajapati ist das Jahr; sechs Monate halt er je den einen und den anderen Fuss angehoben. Wenn er den warmen (Fuss) aufhebt, so ist hier (auf der Erde) die Warme oben, die Kalte ist dann aber unten; daher kommt es, dass im Sommer das Warme oben, das Kalte unten gefunden wird; daher schöpft man im Sommer kaltes Wasser aus den Brunnen. Wenn er aber den kalten (Fuss) aufhebt, so ist hier (auf der Erde) die Kalte oben, die Warme ist dann aber unten; daher kommt es, dass im Winter das Kalte oben, das Warme unten gefunden wird; daher schöpft man im Winter warmes Wasser aus den Brunnen. In dieser Weise erhalt Prajapati, das Jahr, die Geschöpfe 2). *) Die handschriftliche Überliefernng ist zu verdorben um sie ganz mitzuteilen. Nur em Beispiel: die Hss. haben hier: tasmat grlsmam apayusnodhah Mam oder grltmah parisodhah êltam. ) Eine ahnliche Ausserung wird nirgends angetroffen, 60. Weshalb das dem Soma geweihte Reisimus * herbeigebracht wird. atha ha va etam saumyam carum aharanti; yad dha vet udgatur yajna ünam vatiriktam va kurvato mïyate x), yamalokam vavüsya 2) tad gacchati; tad dhapi mrtodirina 3) ahur: yamasyaitat sabhayam apaéyama iti4); tad etena punar ahriyate 'yad etam saumyam carum aharanti. (I. 167) Nun bringt man dieses für Soma bestimmte Reismus herbei; alles was vom Udgatr, wenn er zu wenig oder zu viel macht, ver-. loren geht, das geht von ihm zum Raume des Yama; darüber sagten (gewisse) Leute, die vom Tode auferstanden waren: „Wir haben es im Palastë des Yama erschaut". Das wird dadurch, dass man dieses Soma-reismus herbeibringt, wieder herbeigesóhafft 5). Ver'h. der Kon. Akad. v. Wetensoh. Dl. XIX N°. 4. 5 66 DAS JAlMINÏ Y A-BRAHM ANA IN AÜSWAHL (§ 60—61) *) ? mivate. ') havüsya. ') Unsicher: mrloderina, mamatoderina die Hss. *) Man erwartet den Aorist, oder doch wenigstens apasyameli. *) Über den Znsamnjenhang des Saumya-caru mit ■dem Yamaloka vgl. CH. § 2376 (S. 365). 61. Der Ursprung der Narmedha-singweise. narmedham nathakamah kurvlta; nrmedhaé ca vai suvrataé ca bhrStarau; tau ha nikanviyadadhate l); sa ha nrmedhah suvratdsyojjagau 2)j, éad dha yajnayajniyenaivastutam asa-, 'tha hainam asasrur 3): yajamanasya vai ta udgatuh putrau putram amimaratam antakadhrtim sauvratim nakiraé4) ca êakapviaê ceti; tam ha bahiï5) paramréann uvaca: brahmana, esa vo yajnas; tena yam kamayadhve tam yajayatxt-, 'nena nva aham tad 6) yatayisya 6) iti; tam haudumbaryam anuvestya. éanaêakalabhir upadipayam cakara; so 'kamayato-: 'd ita iyam, gatum natham vindeya; na mayam agnir dahed iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai Sa gatum natham avindata; nainam agnir adahad; api ha tac chulbakam pradadaha yenanuvestita asa; tad etad gatuvin nathavit sama; gatum vai sa natham avindata; vindate gatum natham ya evam veda; yad u nrmedho 'pasyat, tasman narmedham ity akhayate. (J. 171) Die Narmedha-singweise wende an 7), wer eine Hülfe aus der Not sucht. Nrmedha und Suvrata waren zwei Bruder; die. .. .; Nrmedha erfiillte die Funktion des Udgatr's für Suvrata. Da war das Yajnayajnïya-stotra noch nicht (ganz) abgesungen, als man auf ihn (nl. auf Suvrata) herzugelaufen kam mit (der Nachricht): „Nakira und Sakapüta, die beiden' Söhne deines, des Opferherrn, Udgatr's, haben deinen Sohn, Antakadhrti, Suvrata's Sohn, getötet" 8). Da packte er (nl. Suvrata) ihn (nl. Nrmedha) an den beiden Armen und sprach: „Ihr Brahmanen, dies9) ist euer Opfer; mit ihm sollt ihr für wen ihr wünscht opfern; ich werde das durch diese* vergelten". Nachdem er ihn (nl. den Nrmedha) an den feigenhölzernen Efosten festgebunden hatte, zündete er vermittelst Hanfschnitzel an. Da wünschte er (nl. Nrmedha): „Möchte ich hieraus geraten, möchte ich einen Ausweg, möchte ich Hulfe finden; möchte Agni mich nicht verbrennen". Er erschaute diese Singweise; damit lobte er; darauf fand er einen Ausweg und Hülfe und Agni verbrannte ihn nicht; er verbrannte sogar die Schnur, mit welcher er umWickelt war. Diese Singweise ist somit eine Ausweg, Hülfe gewahrende; Ausweg, Hülfe hatte er ja gefunden. Wer solches weiss, 'der findet Ausweg und Hülfe. Da aber Nrmedha die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Narmedha. Vgl. Panc. br. VIII. -8. 21—23. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 61—62) 67 ') So éine Hs., gnikanyayada" die zwei anderen. Wie ist zu lesen und zu versteken ? ') suvrataicojjagau. Der Gen. bei udgayati auch sonst (z. B. untén, n°. 87 und Jaim. up. br. II. 8. 3). *) Nicht ganz sicher: asasruhpuyaja" éine Hs., asasunjayaja6 eine andere. ) nakiraê, nakaras, narakaé. ) schaft nicht von ihm, er erhalt die Purohita-stellung, man macht ihn zum Pralaten. Vgl. Panc. br. IX. 2.8—9. , ') Inwiefern die zugrunde liegende an Indra gerichtete Bk des Daivodasa (SV. ï. 159) agneyaindra heissen kann, entgeht mir. 69. Der Ursprung der Harivarna-singweise. harivarnam brahmasama rakéogrhïtah kurvita-; 'ngirasah svargam lokam yata ebhyo lokebhyo raksamsy anvasacanta; te 'kamayanta-. 'pa raksamsi hanimahïti; sa etad dharivarna angirasah samapaéyat; tenastuta; tenaibhyo lokebhyo raksamsy apaghnata; hariériyam ity evasmal lokad, virajasïty antariksad, dive diva ity amusmat; tato vai te sarvebhya ebhyo lokebhyo raksamsy apahatya svargam lokam arohan; sarvebhya evaibhyo lokebhyo raksamsy apahatya svargam lokam ürohati ya evam veda; yad u harivarna angiraso 'paéyat, tasmad dhürivarnam ity akhyayate. (I. 183) Wer von Unholden ergriffen ist, wende als Brahmasaman (d. h. zum 2. Ukthastotra) die Harivarna-singweise an l)\ Als die Angira'sen zum Himmelsraum gingen, wurden sie von Unholden verfolgt. Sie wünschten: „Mochten wir die Unholde von uns wegschlagen." Da erschaute der Angirase Harivarna diese Singweise; damit lobte er; dadurch schlug er die Unholde von diesen Raumen weg: durch (das Schlussstück) hariériyam aus diesem Raum (d. h. von der Erde), durch virajasi aus dem Luftraum, durch dive dive aus jeuem -Raum (d. h. vom Himmel). Darauf stiegen sie, nachdem sie die Unholde aus diesen Raumen weggetrieben hatten, zum Himmelsraum empor. Wer solches weiss, der steigt, nachdem er die Unholde aus diesen Raumen weggetrieben hatj zum Himmelsraum empor. Weil nun der Angirase Harivarnf»diese Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Harivarna. Vgl. Panc. br. VIII. 9. 1—5. ?j Auf SV. I. 383 (U. 230—232). ♦ 70. Die Saubhara-singweise. saubharam x) prajakamah kurvita; hus 2) iti nidhanam upeyüt; saubharam annadyakümdh kurvito-, "rg iti nidhanam upeyat; saubharam vrstikamah kurvita-; " iti nidhanam upeyat; saubharam udgrahana- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 70—71) 75 kamah kurvita-, 'd iti nidhanam upeyat; saubharam svaryakamah kurvlto-," iti nidhanam upeyad. — bharadvajayanan ha sattram üsïnan papracchuh : kena prajakama astodhvam iti; saubhareneti; kendnnadyakama iti; saubhareneti; kena vrstikama iti; saubhareneti; kenodyrahanakama iti; saubhareneti; kena svaryakama iti; saubharenety; evam iva va etat samai-; "te va etasmin kamü, etün eva ka man avarmiddhe; yatkama evaitena samna stute, sam asmai sa karna rdhyate. ■ [I. 186) Die Saubhara-singweise wende als Brahmasaman (also zum 2. Ukthastotra) an, wer Nachkommen wünscht;'er hehme hus als Schlussstück. Die Saubhara-singweise wende an, wer sich Nahrung wünscht; er nehme üry („Nahrung") als Schlussstück. Die Saubharasingweise wende an, wer sich Regen wünscht; er nehme a („herbei") als Schlussstück. Die Saubhara-singweise wende an, wer wünscht, dass der Regen aufhören möge; er nehme ut („auf") als Schlussstück. Die Saubhara-singweise wende an, wer sich den Himmel wünscht; er nehme ü als Schlussstück. — Als die Nachkommen des Bharadvaja (einst) eine mehr als zwölf Tage dauernde Somafeier abhielten, fragte man sie: „Mit welcher Singweise habt ihr das Lob gehalten, als ihr Nachkommen wünschtet?" „Mit dem Saubhara". „Mit welcher, als ihr Nahrung begehrtet?" „Mit dem Saubhara". „Mit welcher, als ihr Regen begehrtet?" „Mit dem Saubhara". Mit welcher, als ihr das Aufhören des Regens begehrtet?" „Mit dem Saubhara". „Mit welcher, als ihr den Himmel begehrtet?"' „Mit dem Saubhara". So verhalt es sich mit dieser Singweise, und diese sind die Wünsche, die mit ihr verbunden sind, diese sieht er erfüllt. Was wünschend er mit dieser Singweise das Stotra abhalt, das geht ihm in Erfüllung. Vgl. Panc. br. VIII. 8. 13—20. *) Dieses Stück, das liiokenhaft überliefert ist, habe ich in obiger Weise herznsteUen versacht. Die Nidhanas sind dabei teilweise unsicher. Wahrscheinlich ist das Saubhara gemeint, welohes im Gramageya (IH. I. 31) der Kauthumas dem auf SV. I. 109 gesnngenen entspricht. Im Gramageya der Jaiminïyas hat das erste dieser Saubharas ürk ais Nidhana. *) bhus éine Hs. 71. Der Ursprung des Namens Saubhara. prajapatih praja asrjata; ta asya srstah parübhavams; tad idam sarïsrpam abhavad yad anyat-sarpebhyah; sa dvitiya asrjata; ta asya pqraivabhavanis; te matsya abhavan; sa trtiya asrjata; ta asya paraivabhavams; tani vayamsy abhavan; sa caturt/dr asrjata; sa aiksata: katham nu ma imüh prajah srsta na parabhaveyur iti; sa etat sama- 76 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 71—72) paéyat; tenainaürg ity evabhyamréat; ta asyorja samakta avardhanta; so 'bromt: sub Ar tam x) vü imah praja abharsam iti; tad eva saubharasya saubAaratvam ; subArtam2) prajam bibAarti.ya evam veda. (I. 187) Prajapati erschuf die Geschöpfe. Diese, von ihm erschaffen, schwanden hin. Aus ihnen wurde das kriechende Getier ausser den Schlangen. Er erschuf zum zweiten Male, auch diese (Geschöpfe) schwanden hin; daraus wurden die Fische. Er erschuf zum dritten • Male; auch diese schwanden hin, daraus wurden die Vögel. Er erschuf zum vierteh Male; da bedachte er: „Wie mögen doch diese von mir erschaffenen Geschöpfe nicht hinschwinden;?" Er erschaute diese Singweise. Mit dieser berührte er sie (das Schlussstück) „Nahrung" (ürj) aussprechend. Da wuchsen sie auf, von ihm mit Nahrung ausgerüstet. Er sagte: „Richtig habe ich diese Geschöpfe erhalten" (subArtam abAarsam). Daher der Name Saubhara. Richtig unterhalt seine Kinder und sein Vieh, wer solches weiss. Vgl. Panc. br. VIII. 8. 14—16 und SBr. II. 5. 1. 1—2. l) suvratam, ') subhftani eine Hss., "tam eine; vgl. Panc. br. 1. c. 16. 72. Die beiden Astadanistra genannten Singweisen. astadamstre rddhikamaA kurvlta; 'stadavistro vai vairüpaA paêcevanyebAya rsibkya ete samanl apaéyat; so 'bibAed: astotrlye me samanl bAavisyata iti; so 'bravid: rdAnavüt sa yo me dAyamani *) somasya tarpayad ity; rddAiprügubAite va ete samanl; rdhnuvanty evaitabAyam tustuvana. — astadanistro vairüpaA paéttkamas tapo 'tapyata; sa^ete samanl apaéyat; tabAyam ast uta; sa etam ilam upait; paêavo va ila; tato vai sa paéün avarunddAa; te ete paéavye samanl; ava paéün runddhe, 'baAupaéur bAavati ya evam veda; yad v astadanistro vairüpo 'paéyat, tasmad astadamstre ity akAyayete. (I. 191) Die beiden Astadamstra-singweisen2) soll (zum 3. Ukthastotra) verwenden, wer sich Wohlstand wünscht. Astadam§tra, der Sohn des Virüpa, erschaute diese Singweisen nach den anderen Rsis. Er fürchtete sich: „Meine beiden Singweisen werden ohne Stotraverse sein" 3). Da sprach er: „Wohlstand soll der erreichen, der bei meinem. . . . am Soma sattigen wird". Wohlstand verheissend 4) sind diese beiden Singweisen. Diejenigen die sie beim Lobe verwenden, kommen zu Wohlstand. — Astadamstra, der Sohn des Virüpa, nach Vieh begehrend, trieb Askese ; der erschaute diese beiden Singweisen und lobte mit de*iselben."Er«ahm dieses (Wort) ila als Schlussstück; Ila ist ja Vieh. Darauf erhielt er Vieh. Vieh verheissend DAS JAIMINÏYA-BEAHMANA IN AÜSWAHL (§ 72—73) 77 sind diese beiden Singweisen. Wer solches weiss, wird reich an Vieh. Weil nun Astadamgtra, der Sohn des Virüpa, diese Singweisen erschaut hatte, darum heissen sie Astadamstra. Vgl. Panc. br. VIII. 9. 21—22. *) Ganz unsicher; so liest eine Hs., samani eine andere. *) Gesungen auf SV. I. 343 (II. 177—179). ') Weil alle Stotra-verse schon von den andern Esis verbraucht waren? *) rddhipragubhita muss éin Wort sein. Es 'kommt noch einmal ganz so, aber im Masc, bei pragdtha vor, vgl. JAOS. XVIII, S. 47, wo örtel's Lesung rddhipran ubhilah („facing prosperity on both sides") jedenfalls verfehlt ist. Was ist pragubhita? Hat man prasodbhutam (Panc. br. 1. c.) zu vergleichen? 73. Die Sakvarïs ein Donnerkeil. indro vai vrtram ajighümsat; sa prajüpatim upüdhavad: dhanüni vrtram iti; tasmü etat sodaéinam vajram prayacchadyad asya vïryam asit tad adaya1) êakvaryas; tam nüsaknod dhantum; (sa) punar upüdhavad: dhanüny eva vrtram iti; tasmai éakvaryah prayacchat; tato va indro vrtram ahan; hanii dvisantam bhratrvyam ya evam veda; sa aiksata: yady asmai divü pradasyümi, rütrim esam bhrütrvyaloko 'bhy adhireksyate; yady asmai naktam pradasyamy, ahar ecaisam bhrütrvyaloko 'bhy adhireksyala iti; sa etad apaéyad yüraty etad üdityo visilo bhavati; tasmai tüvaty eva prayacchat; tenüsurün ubhübhyam ahorütrübhyam antaraid; ubhübhyam evahoratrabhyam dvisantam bhrütrvyam antareti ya evam veda. (I. 193, 194) Indra verlangte Vrtra zu erschlagen; er flehte Prajapati üm Hülfe an: „Ich will Vrtra erschlagen." Diesem gab er diesen §odasin als Donnerkeil, davon dessen Kraft, die Sakvari-verse, 2) wegnehmend. Diesen (Vrtra) konnte Indra nicht erschlagen; er flehte Prajapati wiederum an i „Ich will Indra doch erschlagen." Da übergab er ihm die Sakvarï-verse. Darauf erschlug Indra den Vrtra. Wer solches weiss, der erschlagt seinen feindlichen Nebenbuhler. Er (nl. Prajapati) überlegte: „Wenn ich (die Sakvarï-verse) ihm (nl. dem Indra) am Tage übergebe, so wird ein Raum für die Nebenbuhler ihnen in der Nacht übrig bleiben. Wenn ich sie Nachts übergebe, so wird ein Raum für die Nebenbuhler ihnen in dem Tage übrig bleiben" 3). Da erschaute er diesen Zeitpunkt, an dem die Sonne halbwegs untergegangen ist 4); in diesem Zeitpunkt übergab er sie ihm. Dadurch schloss er diè Asuras sowohl vom Tage wie von der Nacht aus. Vom Tage wie von der Nacht schliesst seinén feindlichen Nebenbuhler aus, wer solches weiss. Vgl. Panc. br. XII. 13. 4 und 13. *) Man erwartet eher apadaya. ') Die Sakvarl- (Mahanamnl) verse Jaim. samh. S. 59. 78 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 73—74) ) Vgl. Ait. br. V. 24. 8, 9: na diva (naktam) vacam visrjeran.;., ahar (ratrim) hhralrvyaya pariéimsyuh. *) visita ist hier gleichwertig mit samayavisita (TS. VI. 6. 11. 6, Ait.br. V. 24. 10). Drahy. VII 1. 13 hat gleichfaEs blosses visite. 74. Das Sodaéin-stotra. ahorütrayor vai devasurü adhi samyattü asams; te deva ahar abhyüjayann, athüsura ratrim apüdhüvams; te deva abruvann: ardhino « va asya bhuvanasyübhüma; katham satra ratrim dbhijayemü-; 'ihiprdyunajamahü iti; te 'bhyayunjata; tato 'hno jaghanürdhe 'yatantü-, 'thüsura ratrya udösrtya pürvürdhe 'yatantai-; "sa ha va ahno jaghanürdho yat süyam, esa u vai rütreh pïïrvardho yat süyam; svayam anye maryadayam ayalanta, svayam anye; chandamsi vava tesam svam asïc; chandahsv adhi samyatta asann; ekaksaram devanam avamam asit, saptaksaram paramam;. navaksaram qsuranam avamam asit, pancadaéaksaram paramam; saptaksaram. ca navaksaram ca samnihite as tam ïdhryancy *) anyüni yattany asann, tdhryancy *) anyani; tan prajapatir anustubho 2) 'ntara vikramyatisthat; te samiksamanah samcakasato 'üsthann anyonyasya 3) raudhram 3) icchantas; te devah prajüpatim upüdhüvan.- jayümOsurün iti; tebhya etam sodaéinam vajram prüyacchad: etenaisüm chandobhié chandamsi samvrjya mam upasampüdayatheti; ta ekaksarena pancadaéaksaram avrnjata, dvyaksarena caturdaéüksaram; sünustub abhavat; tam prajüpatim upasamapüdayams; tryaksarena trayodaêüksaram, caturaksarena dvüdaéüksaram; sünustub abhavat; tam prajüpatim upasamapüdayan ;pancüksarenaiküdaéüksaram, Sadaksarena daéaksaram; sünustub abhavat; tam prajüpatim vpasa- • mapüdayan; saptüksarena navüksaram, astübhir evastau; sünustub abhavat; tüm prajüpatim upasamapüdayams; tesam chandobhir evam chandamsi samvrjyasurün niravüyhnams; tün niravahatün dürün yatah prajüpatir aévo 'runapiéanyo bhütvü parüprothat; ta eta udantesv adhigamyanta ekaika4) iva4); tato vai devü. abhavan, parasurü; bhavaty ütmanü, parüsya dvisan bhratrvyo bhavati, ya evam veda. (I. 196, 197) Die Götter und Asuras waren im Kampfe um den (Besitz des) Tages und der Nacht; die Götter hatten den Tag ersiegt, die Asuras hatten in der Nacht ihre Zuflucht gesucht. Da sagten die Götter: „Wir sind in den Besitz der Halfte dieser Schöpfurrg gekommen; wie köHnten wir auch die Nacht ganzlich ersiegen? Lasset uns (sie) angreifen". Sie griffen (sie) an; darauf strebten.sie der letzten-Halfte. des Tages zu, die Asuras aber zogen sich aus der Nacht zurück und strebten der vorderen (der Nacht) zu. Der Abend nun ist die letzte Halfte des Tages, der Abend aber auch die vordere Halfte DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (.§ 74) 79 der Nacht. Der eignen Grenze strebten die einen, der eignen Grenze die andern zu. Die Versmaasse fürwahr waren es, die ihr (der Götter und der Asuras) Besitz waren. Über den Besitz der Versmaasse lagen sie im Kampfe. Das einsilbige Versmaass war das niedrigste, das siebensilbige das höchste, welches die Götter besassen; das neunsilbige war das niedrigste, das fünfzehnsilbige das höchste, welches die Asuras besassen. Die beiden, das siebensilbige und das .neunsilbige Versmaass, waren zusammengefügt: die Silben des éinen waren hierhin, die des andern dorthin gerichtet angereiht5). Prajapati nun, in Anustubh-gestalt 6), steilte sich zwischen die beiden (die Götter und die Asuras) und sie standen sich gegenseitig anblickend und nach einander spahend, jeder wünschend, dass der andere eine Blösse bieten möchte. Da flehten die Götter Prajapati an: „Wir wollen die Asuras besiegen". Er übergab ihnen diesen Sodasin, der ein Donnerkeil ,war, mit den Worten: „Nachdem ihr durch eure Versmaasse die der anderen euch zugeeignet habt, sollt ihr (es) mir zuführen" 7). Da eigneten sie sich durch das einsilbige Versmaass das fünfsilbige (der Gegner) zu und durch das zweisilbige das vierzehnsilbige; das wurde zu einer (sechsehnsilbigen) Anustubh; diese führten sie dem Prajapati zu. Durch das dreisilbige eigneten sie sich das dreizebnsilbige, durch das yjiersilbige das zwölfsilbige zu; das wurde zur Anustubh; diese führten sie dem Prajapati zu! Durch das fünfsilbige eigneten sie sich das elfsilbige, durch das sechssilbige das zehnsilbige zu; das wurde zur Anustubh; diese führten sie dem Prajapati zu. Durch das siebensilbige eigneten sie sich das neunsilbige, durch das achtsilbige die acht zu; das wurde zur Anustubh; diese führten sie dem Prajapati zu. Nachdem sie in dieser Weise durch ihre Versmaasse sich die ihrer Gegner zugeeignet hatten, trieben sie die Asuras hinaus. Als diese, hinausgetrieben, sich in die Risse 8) begaben, schnaubte Prajapati, der die Gestalt eines rötlich-braunen Rosses9) angenommen hatte, sie weg. Das sind die, welche einzeln, so zu sagen, im Udanta(-lande) 10) angetroffen werden. Darauf kamen die Götter zu Gedeihen, die Asuras gingen zugrunde. Wer solches weiss, der kommt selber zu Gedeihen, sein feindlicher Nebenbuhler aber geht zugrunde. Vgl. Panc. br. XII. 12. 15, 17, 26—30. ') So meine Konjektur: indriyaHci die Hss.; das Wort ist gebildet wie kudhryane (in akudhryaüc), wofür Kans. br. XVJJI. 4 aküdhricyah mit o hat. Es ist nur wahrscheinlich, dass unser Wort anch belegt ist in Laty. V. 11. 11 (Drahy. XV. 3.11), wo idhrat gelesen wird, was für ïdhryak oder ïdhryak stehen könnte. ") ariustublio die Hss:, vgl. aber Panc. br. 1. c. 27. ) "syarandhram, «-iStth' *) So éine Hs., var. ekaikaiva. 80 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 74—76) *) Die Bedeutung dieses Satzes ist mir nicht klar. •) Das Sodasi-stotra kann anch auf Anustubh-versen gesungen werden; nach Panc. br. 1. c. 17 sind SV. II. 378—380 gemeint. ') " Oder (mam upa sampadayatha) „sollt ihr es zu mir umbilden" („sodass sie werden wie ich bin"?). Dieselbe Möglichkeit auch in der Folge. *) ? daran. ') Ein solohes Ross soll, wahrend das Sodasi-stotra abgesungen wird, in der Nahe stehen, vgl. aussèr Panc. br. 1. c. 26 auch TS. VI. 6. 11. 6, Ap. XIV. 3. 3, Baudh. XVII. 3: 285. 14. ■'") Vgl. s. v. im Index. Sind die Udantyah in Ait. br. VH. 18. 2 dieselben? 75. Ein mit dem Sodasi-stotra yerbundener Beschadigungszauber. yady abhicaranïyah somah syad, dhiranmayam vajram bhrstimantam krtva yo ya eva karma kuryat, tasmai tasma upapravartayet; sa sa evasmai vajram praharati strtyai; samsthite some nyancam dronakalaêam paryasya karambhamayan va purodaéan krtva haritanam va trnanam tesam namagraham griva apikrnted: idam aham amusya griva apikrntamidam amusyedam amusyeti; yavatam eva namani grhnati, tavatam griva apikrntati; tam brahmane dadati; brahma vai brahma; brahma vajro; brahmany evaitad vajram pratisthapayati. (I. 202) Wenn die Soma-feier dazu dient (einen oder mehrere Gegner des Opferherrn) zu schadigen, so lasse er einen goldnen mit Zacken versehenen Donnerkeil anfertigen. Wer immer die Opferhandlung verrichtet, der schleudere diesen in der Nahe des jedesmaligen Gegners (auf den Boden). Er wirft (dadurch) jedesnial den Donnerkeil auf den (Gegner): sodass er ihn vernichtet. Nach Beendigung der Somafeier kehre er den üronakalasa nach unten um, und schneide, nachdem er aus Grutze oder von granen Grasern Opferkuchen hergestellt hatx), mit Namensnennung (des Gegners) dessen Hals ab, (indem er flustert): „Hier schneide ich des Soundso Hals ab, hier des Soundso/ hier des Soundso." Allen, deren Namen er nennt, schneidet er den Hals ab. Diesen (Donnerkeil) verschenkt er dem Brahman. Der Brahman ist das Brahman (d. h. das heilige Zauberwort), und der Donnerkeil ist das Brahman; in das Brahman (das Zauberwort) stellt er dadurch den Donnerkeil 2). ') Die Ansicht scheint zu sein, dass jedesmal ein Teil von den Opferkuchen oder von den Grasern abgeschnitten und ins Feuer geworfen wird. Ist diese Voraussetzung richtig, so ist aus aplkpitati ein avadaya zu entnehmen. *) Sodass auch die Formel als Donnerkeil wirksam ist. Eine Parallele zu diesem Abhicara ist mir nicht bekannt. 76. Die Gaurïvita-singweise. gaunvitir va etac chaktyo 'tiriktam brahmano 'paéyat; tad gau- BAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 76—77) 81 rlvitam abhavad; atiriktam va etad brahmano yad gaurivitam, atiriktah sodaél stotranam; yad gaurlvitena sodaéina stuvanty, atirikta eva tad atiriktam dadhati: yajnasya salomataya. — aupoditir ha smaha yaupalayo.- viéalam libujayabhyadhad, anustubhi nanadam akrd1), gaurlvitena sodasinam atustuvan 2), na ériya avapadya iti; na ha vai ériya avapadyaie ya evam veda. (I. 204) Gaurïviti, der Sohn des Sakti, erschaute diesen vom heiligen Worte überschüssigen (Teil) 3); daraus entstand die Gaurïvita-singweise4); vom heiligen Worte ist die Gaurïvita-singweise so zu sagen ein überschüssiger Teil und unter den Stotras ist der Sodasin das Uberschüssige; indem man mit der Gaurïvita-singweise als Sodasinstotra das Lob halt, stellt man das Uberschüssige in das Uberschüssige^ zur Kongruenz des Opfers. — Aupoditi, der Nachkomme des Gopala, pflegte zu sagen: „Den Grossen hat er5) vermittelst einer Liane umwunden, auf den Anustubh-vers6) hat er die Nanadasingweise 6) angebracht, mit der Gaurïvita-singweise hat er das Lob abgehalten 7); des Wohlstands gehe ich nicht verlustig". Wer solches weiss, der geht des Wohlstands nicht verlustig. Vgl. Panc. br. XII. 13, 10—11. ') akrt alle Hss.; in der Parallelstelle III. 80 hat die (einzige) Hs. aber akran Zn akrt vgl. unten, n°. 87, 194, 203. *) So hier und III. 80; vgl. atusluvam RS. III. 53. 12. ') Vorher (L 203, und vgl. Panc! br. XII. 13. 1) hiess es: „Indra und das Brhat kamen znsammen (in feindlicher Absicht?). Das Brhat überragte (atyaricyata) Indra um éine Mamfestation; davor fürohtete er sich: „Durch diese wird es mich überragen." Er sprach zu den Gróttern: „Diese soll sum Sodasin werden". So geschah es" u.s. w. *) Gresungen auf SV. II. 302—304. *) Wohl der üdgatr ist gemeint. ") Auf der Anustubh SV. I. 352. ') Der eigentliche Sinn dieser Aussage des Aupoditi ist mir nicht deutlich. 77. Zum Ritual beim Sodasin. Mranyam sampradayam sodaéina stuvanti; sodaéinam eva taj jyotismantani kurvanty. — aéva upatisthate samyeksyaya x); bhratrvyalokam vava jam2) tad vidhamams tisthati; yasmaj jato na paro 'nyo asti ya qbabhüva bhuvanani viéva \ prajapatih prajaya samraranas trlni jyotlmsi saeate sa sodaélti sodaêigraham aveksate. (I. 205) Sie (nl. die Sanger) halten das Sodasin-lob, indem sie einander (ein Stückchen) Gold überreichen 3); dadurch machen sie den Sodasin leuchtend. — Ein Ross steht dabei4)-, zum Vor-augen-sein 5); dadurch blast es den Raum ihrer Nebenbuhler fort. — Den Sodasinschoppen blickt er (d. h. der Udgatr) an mit dem Verse: „Höher als welcher kein anderer geboren ist, er, der alle Wesen umfasst: Verhand. Kon. Akad. v. Wetensoh. Dl. XIX. Nieuwe Reeks. N°. 4. 6 82 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 77—78) Prajapati, mit den Geschöpfen sich zusammenfindend, ist mit den drei Leuchten verbunden, er, der Sodasin." 6) Vgl. Panc. br. XII. 13. 25—26; 32. 4 *) Var.: sarnyeksoya. ') caivaisam. *) Dazu vgl. Jaim. srs. 15: 18. 13,- Laty. III. 1. 9—11, Drahy. VII. 1. 9—11, Baudh. XVII. 3: 285. 15. ' .' -) Vgl. ohen, n°. 74, Bem. 9. *) samyeksya ist von nnbekannter Bedentung. Nach Sayana (zu Panc. br. 1. c. 26) ware es von samya-ïksa abzuleiten; zu XXI. 2. 9 deutet er es: samadrslilvaya. Ferner kommt das Wort vor: Jaim. srs. 1. c. (samyekmya), Ap. srs. X. 20. 16 (samyeksam, Var. samyeksyam), TBr. I. 2. 6. 6 (sarrtyakse). Jedenfalls hangt ès mit devasaksya (Panc. br. V. 5 1, Kath. XXXIV. 5: 38. 23) zusammen. Roth vermutete, dass samaksya zu lesen sei, was jetzt wenig wahrscheinlich ist. Da Prajapati als Ross gedacht wird, ist die Bedentung vielleicht: „damit das Ross selber, d. h. Prajapati, gegenwartig sein moge". ") Der Vers in dieser Fassung nur noch im Sankh. srs. IX. 5. 1. 78. Der Ursprung der Vaitahavya-singweise. tasv okonidhanam vaitahavyam; okonidhanena vai vaitahavyena deva asuran okasa okaso 'nudantau-; 'kasa okasa eva dvisantam bhratrvyam nudate ya evam veda-, prana ha khalu va okah; pranan evaitad dvisato bhratrvyasya vrnkte, pranan atman dhatte. — tad ahuh: preva va ete 'smal lokac cyavante ye 'tiratram upayanüti; tad yad okonidhanam bhavaty, ayam vai lokah purusasyauko, 'sminn evaitat loke pratitisthati. — vltahavya aérayaso jyog aparuddhaé caran; so ''kamayata-: 'va sva okasi gaccheyam iti; sa etat samapaéyat; te-, nastuta; sa oka ity eva nidhanam upait; tato vai so 'va sva okasy agacchat; tad etat kümasani samai-; 'tam vai sa kamam akamayata; so 'smai kamah samardhyata; yatkama evaitena samna stute, sam asmai sa karna rdhyale; yad u értr eva, rajyam vai sa tad agacchad; aénute ériyam, gacchati rajyam ya evam veda; yad u vltahavya aérayaso 'paéyat, tasmad okonidhanam vaitahavyam ity akhyayate. (I. 214) Auf diesen1) (Versen) (wird) die das Wort „Haus" als Schlussstück enthaltende Vaitahavya-singweise (gesungen). 2) Durch die das Wort „Haus" enthaltende Singweise stiessen die Götter die Asuras aus jedem Hause; aus jedem Hause stösst seinen feindlichen Nebenbuhler, wer solches weiss. Die Hauche fürwahr sind das Haus; so eignet er sich die Hauche seines feindlichen Nebenbuhlers an und bringt die Hauche in sich selbst. Da sagt man nun; „Die, welche ein Atiratra unternehmen, begeben sich, so zu sagen, von diesem Raume (d.h. von der Erde) fort; indem die Singweise eine das Wort „Haus" enthaltende ist: dieser Raum ist ja des Menschen Haus, dadurch behalt er in diesem Raume festen Fuss." — Vïta- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (f 78—79) 83 havya der Sohn des Asrayas3) lebte langere Zeit (von seinem Hause) fern gehalten Der wünschte: „Möchte ich in mein Haus zurückkehren". Er erschaute diese Singweise und lobte mit ihr - er nahm als Schlussstück: „Haus". Darauf kehrte er in sein Haus zurück Diese Singweise ist eine wunscherfüllende. Diesen Wunsch hatte er ja gewünscht und dieser ging ihm in Erfüllung. Mit welchem Wünsche jemand diese Singweise anwendet, dieser wird ihm erfüllt. Weil es das Ansehen war % so kam er dadurch zur Herrschaft Ansehen erlangt, zur Herrschaft gelangt, wer solches weiss. Da nun Vitahavya, der Sohn des Asrayas, diese Singweise erschaut hatte darum heisst sie: die das Wort „Haus" als Schlussstück enthaltende vaitahavya-Singweise. Vgl. Panc. br. IX 1. 8—9., •" ') NI. SV. H. 63—65 (L 155). |) Das 3. Vaitahavya (zu SV. I. 155) hat als Schlussstück: okah. )t lm Panc. br. heisst er: SrSyasa. *) Partizipielle Konstr., vgl. n°. 40, Bem. 2. !) Diese Worte scheinen lückenhaft oder verdorben überliefert zu sein. 79. Der Ursprung der Kanva-Singweise. vayam u iva tadidartha iti kanvam; kanvo vai narsado jyoy apratistkitaé caran; so 'kamayatapratitistheyam iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; sa rantaya ity eva nidhanam upaid; arata iva va esa bhavati yo na pratitisthati; leleva *j vai ralrï, ratir va esa; tatah sa pratyatisthat; tad etatpratistha sama; pratitisthati ya evam veda; yad u kanvo narsado 'paéyat, tasmat kanvam ity akhayate. (I. 216) Auf den Versen : „Wir (preisen) dich, dieses verlangend" 2) (wird) das Kanva (gesungen). 'Kanva, der Sohn des Nrsad, lebte langere Zeit ohne festen Fuss zu haben 3). Der wünschte: „Möchte ich festen Fuss haben" (d. h. s. v. a. „gedeihen"). Er erschaute diese Singweise; damit lobte er.- Er nahm als Schlussstück das Wortrantaya 4) („zum Behagen"). Ohne Behagen, so zu sagen, ist der, welcher keinen festen Fuss hat (nicht gedeiht). Schwankend, so zu' • sagen, ist _ die Nacht 5); ein Behagen (oder Ruhe, ratï) ist diese (Singweise, durch ihr Schlussstück). Darauf fand er %sten Fuss (Gedeihen). Diese Singweise-ist Gedeihen; wer solches weiss, der findet Gedeihen. Weil nun Kanva, der Sohn des Nrsad, sie erschaut hatte, darum heisst sie die Kanva-singweise. Vgl. Panc. br. IX. 2. 5—6. *) Ida unbelegt (auch HL 45: leleva va antariksam), vgl. aber Rudr. zu Ap. srs. II. 19.11: kanvadisu va leletipatho drastavyah. Könnte Rudradatta auf unsere SteUe denten ? 6* 84 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 79—81) J) SV. II. 69—71. 3) Vgl. Bem. 4 zu n°. 78. ') Das Nidhana des 2. Kanva lautet in der Tat rantaya (zerdehnt aus den beiden S,chlusssilben des Wortes jarante). ') Es handelt sich ja um eine AtirStra-feier. 80. Der Ursprung der 'Sr au taltak sa-Sin gweise. tasu érautakaksam; érutakaksah kaksmatahpaéukamas tapo 'tapyata; sa etat samapaéyat; tenastuta; sa etam ilam upait; paêavo va ila; tato vai sa paéün avarunddha; tad etat paéavyam sama-; 'va paéün runddhe, bahupaéur bhavati ya evam veda; punarnitunnacchando l) bhavati; yatra yatra vai devas chandasam rasam anvavindams, tat punarnitunnam *) akurvams, tat punar abhyaghnan; dhïtevaisa yad ratris; tad yat punarnitunnacchando x) bhavati, rasam evasyam etad dadhati: rasasyaivaisanuvrttir; yad u érutakaksah kaksivato 'paéyat, tasmac chrautakaksam ity akhyayate. (I. 217) Auf diesen (Versen) 2) die Srautakaksa-singweise: Srutakaksa, der Sohn des Kaksïvat, Vieh begehrend, trieb Askese; der erschaute diese Singweise; mit ihr lobte er; er unternahm dieses (Wort) ila (als Schlussstück); Ila bedeutet Vieh3); darauf erhielt er Vieh. So ist diese Singweise eine Vieh verschaffende: Vieh erhalt, reich an Vieh wird, wer solches weiss. Die Singweise enthalt eine Wiederhol ung des Textes 4); wo immer die Götter den Saft der Vedatexte fanden,- da machten sie Wiederholung, da schlugen sie wieder drauf5). Ausgesogen, so zu sagen, ist die Nacht 6); weil die Singweise eine Wiederholung des Textes enthalt, so bringen sie den Saft wieder in dieselbe (d.h. in die Nacht), dies ist eine Wiederkehr des Saftes. Weil aber Srutakaksa, der Sohn des Kaksïvat, die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Srautakaksa. Vgl. Panc. br. IX. 2. 7. *) Var. mit "nitunna". *) Nl. auf SV. II. 72-74. * *) Vgl. Bem. 5 zu n°. 20. *)' punarnitunna (auch Kath. XXXIV 6: 40. 5) scheint ein musikalischer Ausdruck für Wiederholung zu sein, und mit dem anutunna des Panc. br. gleichwertig. Alle srautakaksasamans wiederholen entweder den 1. oder den 2. Pada des Verses. ') abhyahan ebenfalls musikalischer Ausdruck der Wiederholung. *) Weil de»- eigentliohe Soma schon ausgepresst ist. 81. Die Aurdhvasadmana-singweise. tasv aurdhvasadmünam; aurdhvasadmanena vai deva esu lokesürdhva asïdan; yad esu lokesürdhva asidams, tad aurdhvasadmanasyaurdhvasadmanatvam; tad etat svaryyam samo-; "rdhva evaitena svarye DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 81) 85 loke sïdati ya evam vedau-; "rd/wasadmanena 'vai deva asuranam suvrktibkir iti paéün avrnjata, nrmadanam iti vajram praharan, bharesv a iti svargam lokam ar o kam/; aurdhvasadmanenaiva dvisato bhratrvyasya suvrktibkir ity eva paéün vrnkle, nrmadanam iti vajram prakarati, bharesv a iti svargam lokam arohali. — tany ahur nanopetyani; naneva va ime loka: esam lokanam vidhrtya iti; suvrktibkir iti va ayam loko, nrmadanam ity antariksam, bharesv a. ity asau; tasman nanopetyany, esam lokanam vidhrtyai. — tad u hovaca janaêruteyo: vïryam va etat samno yan nidhanam; tad viksubhnuyus1) tad viyuhjyur 2) yan nanopeyuh; sardham evopetyani: sümnah savlryatvayeti; tani caturaksarani bhavanti; yaé catasro diéo 'smim lloke, tasu sarvasu pratitisthama; yaé catasro diéo 'ntarikse loke, tasu sarvasu pratitisthama; yaé catasro diéo 'musmim lloke, tasu sarvasu pratitistkameti. (I. 218, 219) Auf diesen (Versen)3) (wird) die Aurdhvasadraana-singweise4) (gesungen). Durch das Aurdhvasadmana erreichten die Götter diese Raume; weil sie eraporgehend (ürdhva) diese Raume erreichten (sad), daher hat die Singweise ihren Namen. Diese Singweise ist eine zum Himmelsraume verhelfende; emporgehend erreicht durch diese den Himmelsraum; wer solches weiss. \ermittelst des Aurdhvasadmana eigneten sich die Götter durch (den als Schlussstück geitenden Stobha): „durch treffliche Lobgesange" das Vieh der Asuras . an; durch (den Stobha): „die menschen-berauschende" schleuderten sie den Donnerkeil auf sie; durch (den Stobha): „in den Kampfen" stiegen sie zum Himmelsraum empor. Vermittelst des Aurdhvasadmana eignet er sich durch: „durch treffliche Lobgesange'"' das Vieh seines feindlichen Nebenb^hlers an, durch: „die menschenberauschende" schleudert er den Donnerkeil (auf ihn), durch: „in den Kampfen" steigt er zum Himmelsraum empor. — Über diese (Emschaltungen) sagt man, dass sie geschieden anzubringen sind 5); geschieden sind ja diese Raume: um diese Raume aus einander zu halten. Darüber sagte aber Janasruteya : „Das Schlussstück ist die. Kraft der Singweise; diese würde man verwirren, man würde sie trennen, wenn man (diese Einschaltungen) verschieden anbrachte; zusammen sollen sie angeWendet werden : damit die Singweise ihre Kraft behalte." Diese (Einschaltungen) sind viersilbig; (sie bezwecken): „wir wollen festen Fuss bekommen in allen vier Himmelsgegenden, die in diesem Raume (d. h. auf der Erde) sind; wir wollen festen Fuss bekommen in allen vier Himmelsgegenden, die im Luftraum sind; wir wollen festen Fuss bekommen in allen vier Himmelsgegenden, die in jenem Raume (d. h. im Himmel) sind." 86* DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 81—83) Vgl. Panc. br. IX. 1. 12—14; 2. 10—12. ') Nicht ganz sicher: viksubhnuytis, mit n, eine Hs., viksuvyanuyus eine andere. *) viquftcyur, visaücar. ') SV. II. 75—77. t *) Das G-ramageyagana der Kanthnmas (XVI. 1. 10) auf I. 545 hat als Stobhas (vgl. SV. Ausg. der B. I., vol. H. S. 521 Z. 2. v. u.): suvrktibkir nrmadanam bharesv a. 5) D. h. wohl: der erste Stobha (suvrhtibhih) ist im 1. Verse des Trca, der 2. im , zweiten, der 3. im dritten Verse zu verwenden. ' , 82. Die Daivodasa-singweise. abhi tva vrsabha suta ity arsabham. . . tad v evacalcsate daivodasam iti; divodaso vai vadhryaévir akamayato-i 'bhayam brahma ca ksatram cavarundhlya, raja sann rsih syamiti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai sa .ubhayam brahma ca ksatram cavarunddha, raja sann rsir abhavad; ubhayam eva brahma ca ksatram cavarunddhè, raja sann rsir bhavati ya evam veda; yad u divodaso vadhryaévir apaéyat, tasmad daivodasam ity akhyayate. (I. 222) Auf (den Versen): „Dich, o Stier, (lasse ich) heran zum gekelterten (Soma)" x) wird die Arsabha-singweise gesungen.. .. Man nennt sie auch die Daivodasa-singweise2). Divodasa, der Sohn des Vadhryasva, begehrte: „Möchte ich beide: den Priester- und den Baronenstand erreichen, möchte ich, der ich ein König hin, (auch) ein Seher werden". Er erschaute diese Singweise und lobte mit ihr. Darauf u. s. w. Vgl. Panc. br. IX. 2. 8. ' ') SV. II. 81—83. *) Vgl. Jaim. ars. br., ed. Burnell, S. 8 (zu I. 161). 83. Die Gara-singweise. idam vaso sutam andha iti garant-; devebhyo va asura garan prakiranisr tan avidvamso 'girann annam eva manyamanas; te garagiro 'manyanta; te 'kamayanta-: 'peman garan gïrnan hanimahiti; ta etat samSpaéyams; tenastuvata; teneman garan girnan apaghnata; ta eveme girayo 'bhavqms; tad yad garan girnan apaghnata, tad eva g ar asya garatvam; sa yo garaglr manyetapratigrhyasya pratigrhyanaéyannasyannam1) aéitva, sa etena stuvlta-; 'pa haiva tam garam glrnam hate, yad enena kim ca papam Jcrtam bhavati, tad apahate. (I. 223) Auf (den Versen): „Hier, o Reicher, ist' die Pflanze gepresst"2) (wird) die Gara-singweise (gesungen). Den Göttern legten (einmal) ' die Asuras Gifttranke vor. Dessen unwissend verschluckten sie diese, sie für Speise haltend. Darauf meinten sie sich vergiftet. Sie begehrten: „Mochten wir diese verschluckten Gifttranke aus misver- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 83—84) 87 treiben". Sie erschauten diese Singweise; damit lobten sie; .dadurch vertrieben sie diese verschluckten Gifttranke (gard). Daraus entstanden die Berge (giri). Weil sis die verschluckten Gifttranke (gard) aus sich vertrieben hatten, deshalb heisst die Singweise Gara. Wer sich vergiftet meint, weil er (etwas) entgegengenommen hat von' jemandem, von welchem man nicht entgegennehmen darf, weil er die Speise von jemandem gegessen hat, dessen Speise man nicht essen darf, der lobe mit dieser Singweise j er vertreibt den verschluckten Gifttrank, welche böse Tat er immer begangen habe, diese entfernt er von sich. Vgl. Panc. br. IX. 2. 16 und unten, n°. 206. *) So emendiert nach n°. 206; manyetüpratigrhyasyltnaiya? die Hss. ') SV. 11. 84—86. 84. Die das Wort ghrtascut und madhuécut als Schlussstück enthaltenden Singweisen. idam hy anv ojaseti g.hrtaécunnidhanam; ghrtaécuta ca vai madhuêcuta ca deva yatra yatraisam yajnasyopadasyat x), tad apyayayanta; tasmad ahuh< somasyevaméur apyayasvety; upadastevaisa yad ratris; tad yad ghrtaécunnidha?iam bhavaty, aivainam etena pyayayati. — ghrtaécuc ca vai madhuécuc cangirasav angirasam svargam lokam yatam ahlyelam; tav akamayetam: anütpateva svargam lokam iti; tau tapo 'tapyetam; tav ete samanl apaéyatam; tabhyam dstuvatam; tau stutvaiva ghrlaécute madhuécuta ity eva svargam lokam anüdapatatam; anto vai payasam ghrtam, antah svargo lokanam; anto vai rasanam madhv, antah svargo lokanam: antyabhya'm vava tau tat samabhyam antyam svargam lokam aénuvatam; antyabhyam evaitat samabhyam antyam svargam lokam aénute ya evam veda. — paêavo ha khalu vai ghrtascutah, paêavo madhuêcutah: paêün vava tau tad etabhyam avarundhatam 2); tair u paéubhir istva svaryam eva lokam agacchatam; te ete paéavye svargye samanl; ava paéün runddhe, gacchati svargam lokam ya evam veda. (I. 224) Auf den (Versen): „Um desswillen (ist) mit Kraft" 3) (ist) die (das Wort) ghrtaécut (als Schlussstück) enthaltende (Singweise zu singen). 4) Durch (die Schlussstücke) j „Schmalz traufelnd" und „Honig traufelnd"5) pflegten die Götter, wo immer ihr Opfer versiegte, dieses schwellen zu machen (d. h. zu kraftigen). Darum sagt " man: „Schwill an (d. h.'kraftige dich) wie ein Soma-schoss". Versiegt, so zu sagen, ist die Nacht. 6) Indem die das (Wort) „Schmalz traufelnd" enthaltende (Singweise hier) verwendet wird, macht man mm sie schwellen (d. h. kraftigt man sie). — Von den zum Himmels- 88 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 84—85) raum genenden A ngirasen blieben (einst) die zwei zu ihnen gehörigen Ghrtascut und Madhuscut zurück. Die beiden begehrten: „Mochten wir beide hinter ihnen her ziim Himmelraume aufgehen". Sie trieben Askese und erschauten diese Singweisen; mit diesen lobten sie; nachdem sie damit gelobt hatten, gingen sie durch die "Schlussstücke: „Dem Schmalz traufelnden", „dem Honig Traufelnden" hinter den anderen zum Himmelsraum auf. Schmalz ist das Ende (d.h. der Höhepunkt, das Vorzüglichste) der Tranke, der Himmel das Ende (der höchste Punkt) der Raume; Honig ist das Ende der Safte, der Himmel ist das Ende der Raumé: 'durch die zwei den Höhepunkt 'bildenden Singweisen erreichten sie so den den Höhepunkt bildenden Himmelsraum. Wer solches weiss, der erreicht also durch die beiden den Höhepunkt bildenden Singweisen den den Höhepunkt bildenden Himmelsraum. — Schmalztraufelnd fürwahr und honigtraufelnd (Süsses spendend) sind die Tiere (d. h. das Vieh, die Kühe). So erhielten sie durch diese beiden Singweisen wuch Kühe, und nachdem sie mit diesen Kühen geopfert hatten, erreichten sie den Himmelsraum. Zu Vieh, zum Himmelsraum verhelfend sind diese Singweisen; Vieh erhalt, zum Himmelsraum geht, wer solches weiss., Vgl. Panc. br. IX. 2. 17. ') yajnasyopadasyat oder "dasyat. ') avarundhet&m. ') SV. II. 87—89. *) yhrlaicunnidhana — madhucchandasa. *) madhutcunnidhana ist die Singweise zu SV. I. 355; die Nidhanas der Samans lauten: ghrtasctttah, madhüscütah. ') Vgl. Bem. 6 zu n°. 80. 85. Der Ursprung der M aidhatitha-singweise. atha maidhatitham; kanvayanah sattrad utthayayanta ayunjanas1); te hodgatha2) iti kimudvatyaitardhanvam 3) urvarubdhupravrttam éayanam upeyus; te 'kamayante-.- 'man eva paéün bhütan utsrjemahïti; sa etan medhatithih kanvak samapaéyat, tenopanyasidann4) .• a tv eta nisidatendram abki pragayata \ sakhaya stomavahasah |j purütamam purünam téanam varyanam | indram some saca sute |j sa gha no yoga a bhuvat sa rüye sa purandhya iti; paêavo vai rayis; tato vai te tan paéün bhütan udasrjanta; himkarena haivainan utsasrjire; te Aaite 'tra paécad urvaruprénaya 5) iti 6) paéavas; tad etat paéunam utsrstih sama-; 'va paéün runddhe, bahupaéur bhavati ya evam veda; yad u medhatithih kanvo 'paéyat, tasman maidhatitham ity akhyayate. (I. 226) DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 85—86) 89 Daim die Maidhatitha-singweise. 7) Als die Nachkommen des Kahva eine mehrtagige Opfersitzung beendigt hatten, kamen sie zurück, sich anschirrend (?). Da stiessen sie. . . auf eine mit Kürbissen dicht bedeckte 8) Sie begehrten: „Mochten wir diese, zu Kühen geworden, hervortreten lassen." Da erschaute Medhatithi, der Nachkomme des Kanva, diese Singweise; damit setzten sie sich dabei nieder: „Kommt heran, setzet euch nieder, singet dem Indra zu, ihr Freunde, Lob darbringend: dem reichlichsten der Reichën, dem über alles Gute yerfügenden, dem Indra, zusammen mit dem eekelterten Soma. Der soll uns beim Werke gegenwartig sein zum Reichtum, zur Fülle" 9). Der Reichtum sind die Kühe; darauf Hessen sie diese zu Kühen gewordenen (Kürbisse) hervortreten. Durch den Him-laut brachten sie dieselben hervor. Dies sind die an diesem Orte spater vorkommenden „Kürbiss-gesprenkelten" Kühe. So ist diese Singweise eine Kühe-hervorbringung. Kühe erhalt, reich an Kühen wird, wer solches weiss. Da nun Medhatithi, der Nachkomme des Kanva, diese Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Maidhatitha. Vgl. Panc. br. IX. 8. 18—19. *) Die Worte simr^ anscheinend, nicht verdorben; ganz ahnlich n°. 199. ') Die folgenden Worte sind unsicher und teilweise verdorben: hodgatha, hodrjuha, hodyaiha, die Hss.' ') kimudvatyaitardhanvam, kimudvatyaitaddhanam die Hss. Steekt etwa eine Form von dhanvo.li -(Wüste) darin, oder der Name einer Lokalitat? *) "nyasadan, "ni.fldann. ') Var. urv&m0. ") Var. iva. ') Auch Daivatitha genannt, so das Panc. br., gesungen anf SV. II. 90 92. °) Das Pafic- br- lautet: „Als Devatithi mit seinem Sohne (oder: seinen Söhnen) hungernd herumirrte, fand er in der Wildnis Kürbisse. Dabei setzte er sich mit dieser Singweise (d. h. dieselbe absingend) nieder; diese erhoben sich, zu seinem Gefallen sich in gesprenkelte Kühe verwandelnd. Dass es diese Singweise (hier) gibt, ist zum Gedeihen der Kühe". . ') SV. II. 90—92, vgl. Bem. 7. 86. Das Opfer ist der Viraj gleich zu machen. viratsampadaiva yajnena yajetety ahur; annam vai virad, annaml) aha x) vai devanam somo raja-; 'nnam eva tat (hr)tva devebhyah somam rajanam prayacchati; na ha va eso 'naöhisuto devanam annam; tam etad abhisutyannam krtva devebhyah prayacchati; yad dha va iha devebhyah karoti, tad asmai devah kurvanti 2); ta enam samrddhah prajaya paéubhir annadyena samardhayanti. — viran natiyastavyety ahur; yo ha vai virajam atiyajate, punar ha so 'musmim lloke yajamana aste, sa rüksah paruso 3) virdjam sampipadayisann Ipsann anapnuvann 90 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ S6) aste; kva hi tad apsyati yad ito 'naptva praiti. — parusan 4) iva haslnan asito daivala uvaca: ha eta asata iti; ye virajam atyayajamahiti hocus; tan habhyuvada: sa rathad avapadyate puraé cakram patho bile, | 5) tam cakram abhivartate, yo sampannena yajate \ pako yajnena devayur; yad dadati, tad evasya \ na lokam abhiyacchati- 'ti; pakah santo 'vijananto 'devayateti hainants tad uvaca, ye virajam atyayajadhvam iti. — tad ahuh: kuto yajnam atathah, kvainam pratyatisthipa iti; yata evainam atasiti °) brüyat, fad evainam pratyatisthipam iti; purusad dha vai yajnas tayate, puruse pratitisthati. (I. 233, 234). „Man verrichte das Opfer, es der Viraj gleichmachend" 7), so sagt man. Die Viraj ist Nahrung; der Götter Nahrung ist König Soma. Ihn zur Nahrung machend überreicht man den Göttern den König Soma. Ungekeltert ist er keine Nahrung für die Götter; nachdem man ihn dadurch (d. h. durch das Opfer als Viraj) gekeltert und zur Nahrung gemacht hat, überreicht man ihn den Göttern. Was er (d. h. der Verrichter des Opfers) hier (auf der Erde) für die Götter tut, das tun für ihn die Götter; diese, der Nahrung teilhaft geworden, machen ihn reich an Nachkoiümenschaft, Vieh und Nahrung. — „Das Opfer soll nicht über die Viraj gehen", so sagt man: wer sein Opfer über die Viraj hinaus erstreckt, der muss in jener Welt wiederum fortwahrend opfern; er weilt dort, ein Ausgetrockneter, ein Schmutziger, die Viraj hervorzubringen suchend, (dies) erstrebend, aber nicht erreichend. Denn wo wird er das erreichen, was er nicht erreicht hatte ehe er von hinnen ging? — Zu (gewissen Leuten) die schmutzig da sassen, sprach (einst) Asita, der Sohn des Devala: „Wer sind es, die dort sitzen?" Jene antw.orteten: „Wir sind es, die wir das Opfer über die Viraj hinaus erstreckt haben". Da redetë er sie an: „Vom Wagen stürzt hinab, vorm Rad in eine Höhle in dem Weg, Ihn überfahrt das Wagenrad, wer nicht ein, (zum Viraj) gemachtes Opfer halt, der fromme Tor; was er als Opferlohn dargibt, Kommt nicht von ihm in (jene) Welt". Damit sagte er zu ihnen: „Als Toren habt ihr ohne rechte Einsicht die Götter verehrt, ihr, die ihr über die Viraj hinaus das Opfer erstreckt habet". — Da sagt man: „Wo hast du das Opfer unternommen, wo es gestützt?" „Wo ich es unternommen habe, dort habe ich es gestützt", so antworte er; im Purusa 8) (d. h. in DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 86—87) ' 91 der Viraj) wird das Opfer unternommen, im Purusa wird es gestützt. Vgl. Sadv. br. I. 6. 1. ) annamamaha. ") Derselbe Satz lantet II. 386 und 390: yadrg aha vai manusyo devebhyah karoti ladrrj asmai devah kurvanti. ') puruso. ") %}urusan. 5) Die Trennungsstriche nicht in der Hss. ") Zur Form vgl. Whitney, Sanskrit Grrammar § 881. e. ') Das gewöhnliche Soma-opfer umfasst 190 Stotra-verse; die Viraj ist ein Versmaass von 10 Silben der Pada: indem 190 durch 10 teilbar ist, wird das Opfer viratsampad (vgl. Sat. br. I. 1. 2. 22, mit Eggeling's Bem., S.B.E. XII, S. 11), Jaim. br. I. 235: navatisatam hy evaiso 'gnislomah sUinUuta slólriya bhavanti, und ib.: purusasampad dha khalu va esa dasaksara virad: dasa puruse pranah; vgl. auch Panc. br. VI. 3. 6. ") Oder: „im Menschen" ? 87. Worin das'Opfer festen Bestand findet. atha ha hrtsvaéayü allakeyo mahavrsp raja putram diksaya?n cakara; tasya ha somasusmah satyqyajnir udylthayodha l) asa; tam u ha mahavrsanam düta asasrur: ayaccha, samitir va iyam iti; tad dha pradhavayann uvaco-.- 'dyatar etam te putram paridadanïti; sa hestva 2) punar ajayama; sa hovaco-: 'dyatah k*va yajnam pratyatiSthipah, kva yajamanam, kvasya paéün iti; tad dha na pratyuvaca; sa hovaca: punar me putram diksayata; na vai vidma yatra me putram akrd3) iti; tam ha punar dlksayam cakrus; tasya ha svayam evojjagau; sa yatpratyavaksyad: yajamana eva yajnampratyaiisthipam, yajamanam vamadevye rathantare 'sya paéün iti. (I. 234) Hrtsvasayas 4) Allakeya nun, der Fürst der Mahavrsas, liess (einst) seinen Sohn sich der Weihe zum Soma-opfer'unterziehen. Als dessen Sanger war von ihm Somasu§maj der Sohn des Satyayajna, herbeigeführt. Zu ihm (H.) kamen Boten der Mahavrsas herangelaufen (mit den Worten): „Komm, es gibt hier ein (feindliches) Zusammentreffen". Da sagte er beim Wegfahren: „Sanger, ich will dir dièsen meinen Sohn übergeben". Als er seine Feinde besiegt hatte 5), kehrte er zurück und sagte: „Sanger, wo hast du das Opfer gestützt, wo den Opferherrn, wo dessen Kühe?" Darauf antwortete jener nicht. Da sagte er (H.): „Unterziehet meinen Sohn wiederum der Weihe, wir wissen nicht, wo er meinen Sohn hingeschafft hat". Darauf unterzogen sie ihn wieder der Weihe und er selbst (H.) trat als dessen Sanger auf. — Auf jene Frage hatte er aber antworten sollen 6): „lm Opferherrn habe ich das Opfer gestützt, den Opferherrn in der Vamadevya-singweise, in der Rathantara-singweise dessen Kühe". 92 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 87—«3) ') D. h. udgithaya odha (a + üdha). ') Verdorben? Man erwartet, wenn wenigstens meine Auffassung von samiti als „feindliches Znsammentreffen" richtig ist, etwa jitva. Oder kann Lslva gemeint sein, als Absolutiv zu lé (ïsfe)? ') akrd, 3. sg. aor., wie n°. 76, 194, 203. *) Die hier folgende Episode, die sich unmittelbar an n°. 86 anschliesst, ist nicht ganz klar, besonders der Schluss (die Beziehung des Vamadevya und Rathantara). .') Vgl. Bem. 2. ") Wortlich: „wenn er geantwortet hatte: „lm Opferhern... Kühe" (so ware dies die richtige Antwort gewesen)". Diese Ellipse der Apodosis kommt auch. sonst vor^z. B. I. 262 (n°. 94), L 285 und III. 156 (tad dha na pratyuvaca, tena h ai nam jigaya, so yat pratyavaksyal u. s. w.). 88. Die Entstehung der Benennung „agnistoma". apo va idam agre mahat salilam asit; tad apam evaisvaryam asïd; yad apam evaisvaryam asid apam rajyam apam annadyam, tad agnir abhyadhyayan: mamedam aisvaryam mama rajyam mamd.nna.dyam syad iti; sa etam agnistgmasampadam apaéyat; tayema apo vyudauhad ürdhvaê cavacié ca; sa etam eva dinardinam stomamx) yayan kevalïdam annadyam ahuruta; sa navabhir 'ekavimsair 'amïïr ïtrdhva udatabhnot; tak parena divam paryauhat; ta etah paryüdha rtuéo varsantls tisthanty; ekaviniéatyd trivrdbhir ima arvacir abhyatisthat; tak parena prt/iivïm paryauhat; ta etah paryüdha anütkhüyaika2) upajïvanti tisthantlr eke sravantlr eke; sa evam eta apo vyühya vinudyasmim lloke 3) 'nnam adat; ta nalpakam na madhyamam na mahad ivannadyam abhy atyaricyata; (evam) dvisantam bhratrvyam vyühya vinudyasmim lloke 'nnam atti, tam nalpakam na madhyamam na mahad ivannadyam. abhy atiricyate ya evam veda 3); tam etam annam jiyivamsam sarve deva dbhisamagacchanta; te vai tan4) nüvindanta; ya hy asau yqjnayajniyasyaikavimsX tam asu bahispavamanl.su navasu pratyupadhaya éaye 'nanto bhütva paHgrhyaitad annadyam; atho yatha pütre 'ngara optah syur, evam evaisu lokesv 5) adrêyo 5) 'nanta 5) asa; tan avindamanan abravlt: stuta meli; tam vasavo güyatryü chandasa güyatrena samna pratahsavqnenastuvams; tams tasminn eva savana upahvayata; tam rudrüs tristubha chandasa traistubhena samna madhyandinena savanenastuvams; tams tasminn eva savana upahvayata; tam adityü ■ jayalya chandasa jagatena samna trtïyasavanenastuvams ^ tams tasminn eva savana upahvayata; tam visve deva vak (ca) ma nas ca prajapatir anustubka chandasa yajnayajnlyena samnastuvams; tams tasminn eva stotra upahvayalai-; 'vam ete deva etasya yajhakratum anvayatanta-; 'tha ya enam nanvayatanta, éasvad dha teparabhüta devanam asanaya-; 'tha ya enam anvayatanta, ima etarhi pariéistas; ta u evaparyusibhavitarah 6). — sa haisa vaiévadeva storno; visvesam haiva devanam pura stoma asa; tena yad aynim astuvan, sasyagnistomata-; 'gnim DAS J AIMlNl ï A-BR AH MANA IN AÜSWAHL (f 88) 93 hainenastuvan; stuvate hainena sva, stuvate 'rana, stuvate hainena jane sva ya evam veda. — sa haisa navaikavimêan abhisampadyate: dvadaéa masah, pancartavas, traya ime loka, asav aditya ekaviméa; eka stotriyatiricyate.- yajamano haiva so 'tiricyate, yo vaivam veda; yatha ha girau jyotir bhayad, evam tasyam janatayam bhati yasyam bhavati, ya evam veda. (I. 238—240) Zu Anfang war dies (All) nur Wasser: eine grosse Meeresflache. Da hatten die Ge wasser die Oberherrschaft; diese Oberher rschaft der Gewasser: ihr Reich und ihre Nahrung, begehrte Agni: „Mir möge diese Oberherrschaft: das Reich, die Nahrung, gehören". Da erschaute er die Aquation des Agnistoma 7); durch diese schob er die Gewasser aus einander: nach oben und nach unten hin. Indem er Tag für Tag diesen Stoma (d. h. den Agnistoma) sang, machte' er sich diese Nahrung ausschliesslich zu eigen. Durch neun Ekaviméa(stoma)s befestigte er jene oben befindlichen Wasser und er schloss diese jenseits des Himmels ein: diese eingeschlossenen Gewasser sind die zur gehörigen Zeit regen geben den. Durch einundzwanzig Trivrt(-stoma)s betrat er diese unten befindlichen Wasser und schloss diese jenseits der Erde ein: diese eingeschlossenen Wasser sind es, von. welchen einige (Geschöpfe) leben, indem sie danach graben, andere indem sie stillstehen, andere indem sie fliessen. Nachdem er in dieser Weise die Gewasser aus einander geschoben und weggestossen hatte, ass er in dieser Welt die (d. h. ihre) Speise; weder wenige noch mittelmassige noch viele Nahrung, so zu sagen, blieb da für sie (d. h. für die Gewasser) übrig. Wer solches weiss, der schiebt seinen feindlichen Nebenbuhler weg, er verstösst ihn und is^t in dieser Welt dié (d. h. seine) Speise: weder wenige noch mittelimassige noch viele Nahrung, so zu sagen, bleibt da für ihn (d. h. den Nebenbuhler) übrig. Zu ihm (d: h. Agni), als er die Speise ersiegt hatte, kamen alle Götter zusammen heran; sie fanden diese (Speise) aber nicht, denn indem er den einundzwanzigsten (Stotravers) des Yajnayajnïya zu den neun (Versen) des Bahispavamana hinzugefügt hat, liegt er da endlos8) geworden, diese Nahrung umfasst haltend 9), oder auch wie glühende Holzkohlen in ein Gefass geschüttet, so war er in diesen Raumen unsichtbar, unendlich. Als die Götter (die Speise) nicht finden konnten, sagte er zu ihnen: „Lobet mich". Ihn lobten die Vasus mit dem Gayatrï-versmaasse, der Gayatrï-singweise, der Frühkelterung; da lud er diese zu dieser Kelterung ein. Ihn lobten die Rudras mit dem Tri§tubh-versmaasse, der Tristubh-singweise, der Mittagkelterung; da lud er diese zu dieser Kelterung ein. Ihn lobten die Adityas mit dem Jagatïversmaasse, der Jagatï-singweise, der dritten Kelterung; da lud er 94 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 88—89) cliese zu dieser Kelterung ein. Ihn lobten die Visvedevas, das Wort, der Gedanke und Prajapati, mit dem Anustubh-versmaasse und der Yajnayajnïya-singweise• da lud er diese zu diesem Stotra ein. In dieser Weise wurden die Götter an seinem Soma-opfer beteiligt; diejenigen aber, die nicht an diesem (Opfer) beteiligt wurden, sind gewiss diejenigen unter den Göttern, die durch Hunger umkamen; die welche beteiligt wurden, sind diese jetzt übriggebliebenen und diese werden nicht vergehen. — Dies ist der Allgötter-stoma; denn vormals war es der Stoma der gesammten Götter; weil sie mit ihm den Agni gelobt hatten, deshalb heisst er Agnistoma; sie hatten ja Agni mit ihm gelobt. Wer solches weiss, den loben mit ihm die Seinigen und die Fremden, den loben mit ihm in der Fremde die Seinigen. — Dieser (Agnistoma) kommt neun Einundzwanzigzahlen gleich: zwölf Monate, fünf Jahreszeiten, diese drei Raume, und die Sqnne als einundzwanzigste. Ein Stotra-vers bleibt übrig: es ist der Opferherr, der damit übrig bleibt (oder: die Oberhand behalt) oder derjenige, der solches weiss. Wie das Licht auf einem Berge leuchtet, so leuchtet es für den, der solches weiss in dér Gegend wo er sich befindet. *) stobham. ') anukhayaika, anaghHyaika. ' *) Von hier ab ist der Text stark entsteUt; das von mir zwischen den zwei 3) gesteilte Stück lautet in den Hss.: nnam atti tan nalpakan na madhyamam na mahad ivannadyam abhy atiricyate ya evam veda dvisantam bhralruyam vyühya vïnudyasmin loke nnam atti tan nalpakam na madhyamam na mahad ivannadyam abhy atiricyate ya evam veda. *) tam. *) Unsicher: lokesv adHainarnla, lokesu drsenamta die Hss. °) Var.: evaparisluntapitara. ') agnisjomasampad, d. h., wie, durch Umrechnung, der Agnistoma der Viraj gleich zu machen ist, vgl. Bem. 7 zu n°. 86. Die 190 Verse des Agnistoma können entweder zu 9 Ekavimêa-stomas oder zn 21 Trivrt-stomas umgerechnet werden (9 X 21 = 21 X 9 = 189). Dabei bleibt éin Vers übrig; darüber handelt der Schluss. ") Das Opfer ist endlos, weil der letzte Vers des letzten Stotra zu den ersten Versen des 1. Stotra kinzugefügt wird, vgl. n°. 92. *) Der Bahispavamana hatte dadurch zehn Verse bekommen, war zur Viraj geworden, nnd: „Viraj ist Nahrung." f35, 89. Die Frühkelterung ist gayatrï-, die Mittagkelterung tristubh-, die dritte Kelterung jagatï-arti g. tasya va etasyagnistomasya gayatrlni pratahsavanam sampadyate, tristubham madhyandinam savanam, jayatlm trtlyasavanam; tad etat svayamsampannam x) pratahsavanam: gayatram eva sarvam. — atha catvari chandamsi madhyandinam savanam: gayatrï brhatï kakup DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (j 89) 95 tristup; tasya etasyai kakubho 'stavimêatyaksarayai viméatim aksarani gayatryam upadadhati; sa tristup sampadyate; 'tka yany astav atiricyante; tani brhatyam upadadkati; sa tristup sampadyate; tristub eva tristub. ■— atha sat chandamsi trtlyasavanam.- güyatry usnikkakubhav anustub jagatï brhatï; tasya etasyai gayatryai caturoiméatyaksarayai viméatim aksarani kakubhy upadadhati; sa jagatï sampadyate; 'tha yani catvary atiricyante, tany usnihy upadadhati; sa dvatriméadaksaranustup sampadyate; 'nustub evanustup; tam dvedha vyühati: tasyai sodaéaksarany anustubhy upadadhati; sa jagatï sampadyate;- svayam eva parastaj jayaty; atha yani mpdaéatiricyanteft tani yajnayajnlyasya brhatyam upadadhati; sa dvapancaéadaksara jayati sampadyate.- catvary aksarani jagatlm atiyanti: ya eva catuspadah paêavo, 'tho stana eva virajo doho, 'tho pratisthaiva, yatha catuspadt pratitisthat2) tat ha,- tad v atraivanuvyeti na kim canatiricyate vamadevyasya nyüne trlny upadadhati, yajnayajnïya ekam. — gayatrampratahsavanam, traisthbham madhyandinam savanam, jagatam trtlyasavanam: brahmano 'sya satah 3) ksatrasyeva prakaéo bhavati vaiéyasyeva rayih pustir ya evam veda. Cl- 242, 243) Von diesem Agnistoma wird die Frühkelterung zur Gayatrï, die Mittagkelterung zur Tristubh, die dritte Kelterung zur Jagatï4). Von selbst (dazu) geworden ist die Frühkelterung: sie besteht ganz aus Gayatrï-y,ersen. — Vier Versmaasse (führen) die Mittagkelterung: die 'Gayatrï,. Brhatï, Kakubh und Tristubh; von der 28silbigen Kakubh fügt er 20 Silben zur Gayatrï; so wird diese zur Tristubh (von 44 Silben); die 8 übrig bleibenden fügt er zur Brhatï, so wird auch diese zur Tristubh; die Tristubh ist schon Tristubh. — Sechs Versmaasse (führen} die dritte Kelterung: die Gayatrï, Usnih, Kakubh, Anustubh, Jagatï und Brhatï. Von der 24silbigen Gayatrï fügt er 20 Silben zur Kakubh; so wird sie zur Jagatï; die 4 übrig bleibenden fügt er zur U§nih; so wird diese zur 32silbigen Anustubh; die Anustubh (die schon bei diesem Savana da ist) ist eine (zweite) Anustubh; diese verteilt er in 2 Teile: 16 Silben derselben fügt er zu der (erst erhaltenen) Anustubh, diese wird zur Jagatï. Von selbst (anwesend ist schon die) weiter (folgende) Jagatï; die 16 (von der 1. Anustubh) übrig gebliebenen Silben fügt er zu der Brhatï des Yajnayajnïya; diese wird zu einer 52silbigen Jagatï; sie überragt um 4 Silben die Jagatï: (dies sind) die vierfüssigen Tiere, oder aber die vier Zitzen, wodurch die Viraj gemolken wird5), oder auch der feste Bestand i damit die vierfüssigen (Kühe) festen Bestand bekommen mogen (d. h. bei ihm verbleiben mögen). Nachher aber trennt sich diese (Vierzahl), ohne dass etwas übrig bleibt: drei Silben fügt er in das Minus des Vamadevya 6), éine in das (Minus 96 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 89—90) des) Yajnayajnïya 6) ein. — Gayatrï-artig ist (somit) die Frühkelterung, tristubh-artig die Mittagkelterung, jagatï-artig die dritte Kelterung. Wer solches weiss, der bekommt, obschon er Brahmane ist, Ansehen wie eines Ksatriya, Reichtum und Gedeihen wie eines Vaiéya 7). ') "sdmpanna. ■) "sthat. ') So vermnte ich statt tatah. *) Eine oft vorkommende Ausserung (vgl. den Schluss dieses Stückes, und Panc. br. VI. 7. 11, TS. II. 2. 9. 5, 6, Sat. br. IV. 2. 5. 20) ist: gayatram pratahsavanam, traislubham madhyjMidinam savanam, jagatam' trtlyasavanam. Die Gayatrï hat 24 Tristubh 44, Jagatï 48, Brhatï 36, Kakubh und Usnih je 28, Anustubh 32 Silben. ') Die Viraj (Zehnzahl und Mehrheit von Zehnzahl — der Agnistoma, das perfekte Opfer) ist ja Speise, Nahrung. ") Vgl. n°. 62, Bem. 14. ') Die Gayatrï ist ja das Versmaass des Brahmanen, die Tristubh des Ksatriya, die Jagatï des Vaiéya, vgl. n°. 8. 90. Der Bahispavamana als Donnerkeil. tam eva tam trivrtam vajram upapravartayati; sa eso 'harahar imam llokan anuvartate; tad dha sma ha nagartjanaéruteyo: na haiva tavad devasuram bhavita, yavad esa trivrd vajro 'harahar imam llokan anuvartata ity; urdhvo hy ayam agnir dipyale, tiryann ayam vayuh pavate, 'rvah asav adityas tapati; ta ete 'nimesam anyo 'nyam iksante; katham etesv evam satsu devasuram syad ity; esa u evasya trivrd vajro 'harahar imam llokan anuvartamünah sarvam papmanam apaghnan palyayate, ya evam veda. — tad 'ahuh: sa vadya yajeta sa vanyam yajayed1), yas2) catustomena2) yajayan savvastomena yajayati; navaita bahispüvamanyo bhavanti; tasam saptaviméatik padani; tena trinavam stomam nantaryanti; navawaita bahispavamanyo bhavanti; eaturvimsaty aksara gayatrï; tat trayastriméat; tena trayastriméam stomam nüntaryanty; etadfvqi catustomena yajayati. — yo vai stomanam avamam paramam veda, gacchati paramatam; trivrd vava stomanam avamas, trivrt paramas; tad u hovaca barkur3) varsnis 4).- trivrtam stomam trayastriméam bhavantam apaéyam; tasmad aham paramatam agaccham Ui; gacchati paramatam ya evam vedür; 'tha ha smahürunih: kim so 'bhicaret, kim vdbhicaryamana adriyeta, ya etam trivrtam vajram tribhrstim acchidram acchambatkarinam aharahar imam llokan anuvartamanam veda; svayamabhicarito vava sa, yam evamvid dvesti yo vaivamvidam5) dvestlty; esa u evainam trivrd vajras tribhrstir acchidro 'cchambatkary aharahar imam llokan anuvartamano 'bhivartatej tasya na bhüty6) alpakeva canaéasti, paraiva bhavatiti. (T. 247, 248) DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 90) 97 Auf ihn (d. h. auf den Tod) schleudert er diesen aus drei Teilen zusammengesetzten Donnerkeil (d. h, den aus 3X3 Versen zusammengesetzten Bahispavamana); dieser bewegt sich Tag für Tag diesen Raumen entlang. Darüber pflegte Nagarin Janasruteya zu sagen: „Es wird keinen (Kaïnpf) zwischen Göttern und Asuras7) geben, solange dieser aus drei Teilen zusammengesetzte Donnerkeil sich Tag für Tag diesen Raumen entlang bewegt. Aufwarts leuchtet ja das Feuer, in der Quere weht der Wind, hernieder sendet die So nne ihre Glut; diese drei Gottheiten blieken /Stets wachsam zu einander auf. Wie könnte es, wenn dieses sich so verhalt, einen (Kampf) zwischen Göttern und Asuras geben? Dieser aus drei Teilen zusammengesetzte Donnerkeil, Tag für Tag sich diesen Raumen entlang bewegend, geht immer herum, dessen böses Geschick ganzlich wegtreibend, der solches weiss. Darüber sagt man: „Der möge heute opfern oder für einen andern als Opferpriester auftreten, der, indem er mit dem vier Stomas enthaltenden Opfer8) auftritt, ein Opfer verrichtet, das alle Stomas umfasst; neun. an der Zahl sind die Verse des Bahispavamana; diese umfassen 27 Versviertel9); dadurch schliesst man den 27zahligen Stoma mit ein; neun wieder sind die Verse des Bahispavamana, 24silbig ist die Gayatrï, das macht zusammen 33; dadurch schliesst man den 33zahligen Stoma mit ein; so tritt er auf als Vollzieher eines vier Stomas enthaltenden Opfers 10). Wer den niedrigsten Stoma als den höchsten n) kennt, kommt zur höchsten Stellung. Der neun Verse enthaltende ist von den Stomas' der niedrigste, der neun Verse enthaltende der höchste. Darüber sagte Barku, der Sohn des Vrsni: „Ich habe den neunsilbigen Stoma als den 33silbigen n) erschaut; infolge dessen bin ich zur höchsten Stellung gekommen". Zur höchsten Stellung kommt, wer solches weiss. Aruni aber pflegte zu sagen: „Wie wird der ihm durch Behexung schaden können 12) oder wie wird er darauf achten, wenn man ihm durch Behexung zu schaden sucht, wenn er weiss, dass dieser aus drei Teilen zusammengesetzte dreizackige massive nicht verfehlende Donnerkeil sich Tag für Tag diesen Raumen entlang beWegt; von selbst durch Behexung geschadigt fürwahr ist der, welchen ein solches Wissender hasst oder welcher einen solches Wissenden hasst; gerade dieser aus drei Teilen zusammengesetzte dreizackige massive nicht verfehlende Donnerkeil, der sich Tag für Tag diesen Raumen entlang bewegt, wendet sich gegen ihn. Für ihn gibt es auch nicht die geringste Hoffnung auf Wohlfahrt: er géht zugrunde". ') So sind, meine ich, die Worte savüdyayajelasavanyam yajuyed zu trennen. Demselben Ausdruck begegnet man mehrere Male genau so (I. 248, 281) oder ahnlich': tad Verhand, der Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. Dl. XIX N°. 4. 7 98 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 90—91) aha: sa vadya dvadasaham vidyal sa va vedeti manyeta ya enam sarvasu diksu (bezw. sarvesu lokesu) pralislhilam vidyad iti (Ui. 371, 385); sa vadya dvötda&ahena yajeta sa va dvadaêahena yajayed ya etam üdityam pratifthitam vidyad iti (III. 376); tad ahuh: sa vadya dhuro vidyad ya enah samgatam vidyad iti (I. 318, hier der Text un vollstiindig ?). ') yaccaluslomena, yascaynislomena.. ') prakur auch hier die Hss., vgl. n°. 6 Bem. 1. 4) Hier vürsnih, oben n°. 6 Anf.: varsnaf). *) vuinamvirfim. ') bhaty muss verdorben sein, etwa für bhuter. ,') ? devasuram, oder ist mn\ éiner Hs. daivasuram (sc. vairam) zu lesen ? *) Der gewöhnliche Agnistoma ist catustoma, da dessen vier Stomas sind: tri vit, paücadasa, saptadasa, ekavimsa, d. h. jeder Gesang wird so eingerichtet, dass er 9, 15, 17 und 21 Stotra-verse umfasst. *) Die Gayatrï hat drei „Versviertel". *°) Statt: „Vier Stomas enthaltenden" erwartet man: „alle Stomas enthaltenden", da ausser den pratyaksam angetroffenen vier auch parök'sam die anderen da sind. ") Dass der trayastrimsa als höchster Stoma betrachtet wird, obgleich es in den Chandomatagen den catuscatvariinsa und astacatvarimsa gibt, ist nicht ungewöhnlieh. ") Man erwartet eher: „wer wird den behexen konnen" (kas tam abhicaret). 91. Die Zitzen des Opfers. sa esa prajapatir agnistomO' 'mum ekavimêim yajTtauajïiu/asyüsu bahispavamanïsu navasu pratyupadhaya éaya eta dvistana virajo duhanah: panca pancadasani panca saptadaéani; ta eva panca dvairiméimr *) virajo; du/te ha vai virajam sarvan kaman ya evam veda; na haivamvido 'nrtam cana vadato yajhah sravati; sravati ha va anrtam vadato yajno, 'tho ha püyati, no ha tv2) evamvido 2) yajnah sravati, na püyati; tasmat kurupancala dvistanam na duhre; prajapater ha sa; tasmad v anya udanta 3) duhre 3); na hi te tamvidus; tasmad v anya udanta asanayukatara iva. (I. 256) Prajapati, der Agnistoma liegt da, indem er den 21. Stotravers des Yajnayajnïya zu den neun des Bahispavamana gefügt hat4), sich diese zweizitzigen Vjraj's melkend: fünf löversige, fünf 17versige: das macht fünf 33silbige Viraj 's5); es milkt sich alle Wünsche aus der Viraj, wer solches weiss. Das Opfer eines solches Wissenden, sogar wenn er Unwahrheit sprache, verfliesst nicht: von einem Unwahrheit. Redenden verfliesst ja das Opfer und es verdirbt, aber von einem solches Wissenden verfliesst es, noch verdirbt es. Deshalb melken sich die Kurus und Pancalas nicht die zweizitzige (Viraj), denn diese gehort dem Prajapati an; deshalb aber melken sich die anderen Udantas 6) diese wohl, denn sie kennen sie nicht. Deshalb sind auch die anderen Udantas hungriger, so zu sagen. ') °triméanïr, ') tvaivamvido. ') Nicht ganz sicher: udanta u dahre, udantasanaduhre. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN* AÜSWAHL (§ 91—92) 99 '') Dasselbe war oben (n°. 88) von Agni gesast. s) Bahisp. (9) und Yajnay. (21) zusammen = 30, also eine Viraj; 5 X 15 + 5 X 17 = 160=5X32; diese 32 sind 3 Viraj's mit je zwei überschüssigen Versen, den Zitzen, wodurch^die Viraj (welche ja Nahrung ist) gemolken wird. °) Die Udantas kommen auch sonst im Jaim. br. vor, s. den Index. Sind die Udantas zu welchen, wie es scheint, auch die Kurus und Pancalas gerechnet werden, im allgemeinen: „die Nördlichen"? 92. Das Opfer ist endlos: ein Zirkek tasyaisa éloko: yad asya pürvam, aparam tad asya; yad v asy aparam tad v asya [pürvam I aker iva sarpanam éakalasya na vijdnami.yalarat purastad II iW; êakalo ha yaupayano.yajnam mimana iyaya; sa ha smaitan na vijanati katarad yajnasya pürvam katarad aparam, katarad anlyah katarat sthaviya iti; tad jïhuh: kuto yajhasyanistliam iti, yato varistham iti; kuto varistham iti, yato 'nistham-iti 1); bahispavamanam vava prati yajno 'nisthas; tad idam padav avocat; padau vai prati puruso 'nisthas; tad vai varisthah: padbhyam hy eti. — kut» varistha Ui; yato 'nist/ia iti; yajhayajnlyam vava prati yajno 'nisthas; tad idam éiro 'vocac; chiro vai prati puruso 'nisthas; tad vai.varistho: ^kfibhyam hi paéyann eti. — tad ahur: yad ürdhvo yajnas tayeta, deva eva jïveyur na manusya; yad arvan tayeta, manusya eva jiveyur na deva ity; ürdhvaé^ ca vai yajnas tayate 'rvan ca-, 'tho ha tiryan; tad yat prccheyuh: kadryah yajna ity, ürdhva iti brüyad, atho arvan tty, atho tiryann Ui; sarva eva diêa iti brüyat, sarvü u ha vai diêa evdmvido yajnas tato bhavati. — kurupancala ha brahmodyam üdire; te ha évanam samvestitam éayanam upeyus; te hocur * osmin2) nv eva no vijayo 'dhy astv Ui2); te ha pancalah kurün papracckuh: kim asya yajnasyeveti; tad dha na pratyücuh; sa hovaca vasisthaé caikitaneyo: yatha va asav ado 'müm ekaviméim yajnayajTüyasiplsu bahispavamanlsu navasu pratyupadhaya éaya,' evam va ayam idam ubhüv antau samdhaya-éaye; tasya va ayam yajhakrator anayü éayyaya rüpam niyacchatili; tasmad idam andrthyam santam bibhrteti 3); tena ha jiyyuh. (I. 258) ^ Darüber gibt es diesen Vers: „Was dessen Anfang ist, das ist sein Ende; und was sein Ende, [das ist auch sein Anfang; Wie das Schleichen der Schlange des Sakala, unterscheide ich nicht [was von beiden tvome ist" 4). Sakala, der Nachkomme des Gopa, mass sich (einst) das Opfer ' . • 7* 100 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 92) ab; da konnte er nicht erkennen, was des Opfers Anfang, was dessen Ende, was dessen schmalerer, was dessen dickerer (Teil) war. Darüber sagt man: „Wo ist das Opfer am schmalsten?" „Dort, wo es am breitesten ist". „Wo ist es am breitesten?" „Dort, wo es am schmalsten ist". Beim Bahispavamana fürwahr ist das Opfer am schmalsten; damit meinte er die Füsse, denn an den Füssen ist der Mensch am schmalsten. Dort ist er (aber auch) am breitesten, denn er geht vermittelstv der Füsse. — „Wo ist es am breitesten?" „Wo es am schmalsten ist". Beim Yajnayajnïya ist ja das Opfer am schmalsten; damit meinte er das Haupt, denn am Haupte ist der Mensch am schmalsten. Dort ist er (aber auch) am breitesten, denn er (der Mensch) schaut vermittelst der Augen. — Darüber sagt man auch: „Wenn das Opfer sich aufwarts erstreckte, so würden nur die Götter, nicht die Menschen leben. Wenn es sich herwarts erstreckte, so würden nur die Menschen, nicht die Götter leben. Das Opfer erstreckt sich auf- und herwarts, aber auch seitwarts. Wenn man also fragen würde: „In welcher Richtung erstreckt sich das Opfer?" so sollte man antworten: „Aufwarts", aber auch „Herwarts", und auch „Seitwarts"; „Nach allen Himmelsgegenden", sollte man sagen; nach allen Himmelsgegenden ist das Opfer erstreckt von einem solches, Wissenden. — Die Kurus und Pancalas dispütierten (einst) über eine theologische Ratselfrage. Da* stiessen sie auf einen Hund, der zusammengerollt dalag. Sie sagten: „In diesem Hunde soll für uns die Entscheidung gelegen sein". Die Pancalas fragten nun die Kurus: „Inwiefern ist dieser das Opfer?" 5) Da wussten sie keine Antwort. Da sprach Vasistha Caikitaneya6): „Wie jener7) dort den 21. Vers des Yajnayajnïya zu den Versen des Bahispavamana hinzugefügt habend daliegt, so liegt dieser (Hund) hier, die beiden Enden zusammengefügt habend. Durch diese Lage kommt dieser (Hund) der Gestalt dieses Opfers gleich" 8). Darum sollt ihr diesen hier als einen Nutzlosen hegen" (?)9). Dadurch besiegten sie (d. h. die Pancalas besiegten die Kurus). ') Der Text ist von mir vermntungsweise ergiinzt; überliefert ist: 'anisfimm iti kuto uarislham Ui, yato nistham (so eine Hs.), "anistham iti yato varistham iti (eine zweite). *) asminveva no vijayo yantviti, asminn eva no rijayo dhy astv iti. *) ? tibhüti, bibhrti, bhrliti die Hss. *) Derselbe Vers Ait br. HI. 43. 5. *) Wörtlich: „Was von diesem ist wie vom Opfer?" 8) Dem Zusammenhang nach ist dieser ein Pancala. ') Agni (vgl. n". 88) oder Prajapati (n°. 91). ') Durch die ideëUe Anreihung des letzten Stotra-verses des letzten Stotra (des Yajnay.) zu dem ersten Stotra (dem Bahisp.) wird das Opfer gewissennassen zu einem Zirkel gemacht, vgl. Bem.*8 zu n°. 88. °) Bedentung? Ist bibhrlheli zu lesen? „Ihr hegt (d. h. betrachtet) diesen als einen Nutzlosen", weil die Kurus diese Gestaltung nicht erkennen oder nicht anerkennen (?). DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 93) 101 93. Der r et asya genannte erste Vers des Bahispavamana. dvir ha vai yajamano jayate.- mithunad anyaj jayate, yajnad anyat; tad yan mithunaj jayate, tad asmai tokaya jayate -, 'tha yad yajhaj jayate^ tad amusmai lokaya jayate, gandharvalokaya jayate, devalokaya jayate, svargalokaya jayate; yajno vai yajamano, yajnah somo raja; tad yad dhavirdhane gravabhih somam rajanam abhisunvanti, yajamanam eva tad retah kurvanti; prajapatir esa yad udgata; sa tvasta,^ sa retasah sekta, sa rüpanam vikarta; tad yad bahispavamane retasyam gayati, yajamanam eva tad reto bhütam sincati; yad rcam asamnim gayed, asthy eva jayeta na mamsam,- yat samanrcam gayen, mamsam eva jayeta nasthy; rcam samnabliiliptam yayati; tasmai lomna tvaca mamsena puruso 'bhilipto jayate. — taèyam na himkuryad; yad dkimkuryad, vajrena himkarena' reto vicchindyüd, yo hi tad api balena viyat, sa evainad vicchindyat; tam adhlyan yayed; yad anadhlyan gayed, aretaska garbha jayerann -, aretaska ha vai durudyatur vartanySm yarbha jayante. (I. 259J Zweimal wird^ derjenige geboren, der sich ein Opfer verrichten lasst (der Yajamana): infolge der Paarung wird er einmal geboren, 'infolge.des Opfers einnial. Indem er infolge der Paarung geboren wird, wird er für diese Welt geboren, indem er aber infolge des Opfers geboren wird, wird er für jene Welt, für den Gandharvaraum, für der Götterraum, für den Himmelsraum geboren. Der Yajamana ist das Opfer, der Soma ist das Opfer; indem man also im Havirdhana-zelte den Soma mit den Presssteinen keltert, macht man den Yajamana zum Samen. Der Udgatr ist Prajapati, dieser ist Tvagtr, diesel der Samenergiesser, .dieser der Bildner der verschiedenen Gestalten; indem er beim Bahispavamana diesen „Samenvers" singt, ergiesst er den zum Samen gewordenen Yajamana. Wenn ^er den Vers ohne Singweise sange, so würde bloss Gebein, kein Fleisch entstehen; wenn er die Singweise ohne Vers sange! so würde bloss Fleisch, kein Gebein entstehen. Er singt einen mit einer Singweise versehenen Vers; dadurch wird. der Mensch mit Haar, Haut, Fleisch versehen geboren. — Bei diesem Verse soll er nicht die Silbe kim anbringenx); wenn er sie anbrachte, so würde er durch den Him-laut, der ein Donnerkeil ist, den Samen vernichten ; sogar wenn er mit Gewalt 2) sich dazwischen stellen würde, er würde ihn vernichten. — Er singe diesen Vers, indem er wohl darauf achtet 3); wenn er ohne darauf wohl zu achten ihn sange, so würden seine Kinder ohne Samen geboren werden; denn ohne Samen werden die Kinder in der Spur eines untauglichen Udgatrs geboren. 102 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 93—94) Vgl. Sady. br. II. 1. 1—5 mit Eelsingh's Bem. -z. cl. S. ') Vgl. CH. (d. h. L'Agnistoma par Caland-Heniy) § 134 (Note 36). *) Ich übersetze alsob der Text balena lautete. oder ist valena zu lesen? ') ? aclhïyan. 94. Eine Wettstreit der Kurus und Pancalas. evam hy etat kurupancülü avidus; tasmat kurupancalesu sarvair vïrair saha vïra ajüyate; 'tha yarhy etad udantah purü nüvedisus, tasmad udantesu purü sarvair vïraih saha vïro najany; athp yata idam udantün evavividaé ca sacanta evamvidaé cainün yajayanti, tato hürvacïnam udantesu sarvair vïraih saha vïra ajüyate. — kurupancala ha brahmodyam üdire; te ha pancalüh kurün papracchuh: kim vayam tad yajhe 'kurma, yenüsmüsu sarvair vïraih saha vïra ajüyata iti; tad dha na pratyücus; tena hainün jigyus -, te yat pratyavaksyan: y asm ad vayam evavividaé ca sma evamvidaé ca no yajayanti, tenüsmasu sarvair •■ vïraih saha vïra üjüyata iti; sarvair ha vü asm ad vïraih saha vïra l) üjayate x) ya evam veda. (I. 262J Das2) wussten ja die Kurus und Pancalas; deshalb wird unter den Kurus und Pancalas mit lauter Mannern ein Mann geboren; als aber die Udantas dieses vorher nicht gewusst haben, deshalb wurde unter ihnen vorher mit lauter Mannern kein Mann geboren. Seit aber unter den Udantas sich (Leute) befinden, die solches wissen, und seit solches Wissende für sie als Opferpriester auftreten, seit dieser Zeit wird unter den Udantas mit lauter Mannern ein Mann geboren. — Die Kurus und Pancalas disputierten (einst) über eine theologische Ratselfrage. Da legten die Pancalas den Kurus die Frage vor: „Was pflegten wir beim Opfer zu machen, wodurch unter uns mit lauter Mannern ein Mann geboren wird?" Da konnten sie nichts, antworten. Dadurch besiegten sie sie. Sie hatten aber antworten sollen3): „Weil wir splches wissend sind und für uns solches Wissende als Opferpriester auftreten, dadurch wird unter uns mit lauter Mannern ein Mann geboren" 4). Aus ihm wird mit lauter Mannern ein Mann geboren, wer solches weiss. ') vïro jayate. ') Nl. dass der 1. Vers des Bahispavamana der Geist-ist, der 2. das Auge, der 3. das Gehör, der 4. das Wort. Wer das letzte weiss, dem wird ein sabheya geboren; wahrscheinlich deutet das Wort: „Mann" im Folgenden auf diesen sabheya. ') lm Texte Ellipse der Apodosis, vgl. n°. 87, Bem. 6. *) Darf aus dieser Antwort gefolgert werden, dass die Udantas und Kurus dieselben sind? Vgl. jedoch Bem. 6 zu n°. 91. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 95) 103 95. Eine gelehrte Unterhaltung über die „D h ü r-Ve r s" e". dthaitesavi mahatüm brühmanünüm samuditatn: armer, jlvalasya kürlrüder 1), asadhasya süvayasasye-, 'ndradyumnasya bhüllaveyasyeti; jlvalaé ca ha kürlrüdir indradyumnaé ca bKüllaveyas tau hüruner ücüryasya sabhüga ajagmatus; te hüsüdhasya yrhesu éiéyire 2); sa hovacasddha: am \ ürune, yat sahaiva brahmacaryam acarava sahünvabravïvahy 4), atha kenedam tvam osman atyanücise; yad idam tvam iyatpriyah ktrter iyatpriyaé cakmsa iyatpriyah saner asi, kena tvam idam prüpitheti; sa hovaca: dhürsv evaham tad upüsa iti; kim tvam tad dhürsüpüssa iti; priyam iti; ya üsüm priyam upüste, kim sa bhavatlti; priya eva sa kirteh priyaé caksusah priyah saner bhavatity; evam eva tvam asïü hobur. atka hocur jïvalam karïrüdim: yad idam tvam eva tasyardkasya Srestko 'si yasminn asy, api 'Iva rüjano 'dhastad upüsate, kena tvam idam prapitheti; sa hovaca: dhürsv evaham tad upasa iti; kim tvam tad dhürsüpassa iti; ériyam iti; ya üsam ériyam upüste, kim sa bhavatlti; yasminn evürdhe bhavati, tasya érestho bhavaty, apy enam rüjüno 'dhastüd upüsata ity; evam eva tvam aslti hocur. atha hocur asadham süvayasam.- yat tvam éürlcarüksünam 5) vüva 6) grümany 7) evüsi 7), kena tvam idam prüpitheti; sa hovüca: dhürsv evüham tad upasa iti;''kim tvam tad dhürsüpüssa iti; jütam iti; ya üsüm jütam upüste, kim sa bhavatlti; yatraïva sajüio bhavati tad grümanlr8) bhavatity; evam eva tvam asiti Wocur. atho hocur indradyümnam bhültaveyam: yad idam tavoparyupary anyün kïrtié carati vivacanam 9) evüsi', kena tvam idam prüpitheti; sa hovüca: dhürsv evüham tad upüsa iti; kim tvam tad dhürsüpüssa iti; yaéa iti; ya üsüm yaéa upüste, kim sa bhavatity, uparyupary 10) evanyün 10) kïrtié carati vivacanam eva bhavatity; evam eva tvam asiti hocus. te hocur: ittham eed idam abhüd, etedam samprabravümaha iti; te hürunim ücüs: tvam vai na ücüryo 'si; tvam prathamo brüsveti; sa hovaca.- yüyatrim evüham priyam upüsa iti.- prüno vai yüyatrl, prüno vai priyam, na vai prünüt preyah Mm canüsti; sa ya evam etam yüyatrim priyam upüste, yathü priya eva prüna ütmana, evam priya eva sa kir ter, evam priyaé caksusa, evam priyah saner bhavatity; atha hovaca jlvalah kürlrüdis: tristubham aham ériyam upüsa iti; ksatram vai tristup, ksatram vai érih; sa ya evam etam tristubham ériyam upüste, yasminn ardhe bhavaty, tasya érestho bhavaty, apy enam rüjano 'dhastad upüsata ity; atha hovücüsüdhah süvayaso: jayatïm evüham bhümünam prajütim upüsa iti; bhümü vai prajütir jagatï chandasüm; sa ya evam .etam jagatim bhümünam prajütim upüste, bhümünam eva prajayü paéubhir yacchati, yatraiva sajüto bhavati, tad grümanlr bhavatity; atha hovücendradyumno mm 104 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 95) bhallavet/o: 'nustubham evaham yaéa upasa iti; vag va anustuÖ, vag u vai yaéo, vag uparyupary anyün kïrtié carati; sa ya evam etam anustubham yaéa upasta, esaivasya vag anustub uparyupary evanyan klrtir viharanty eti; vivacanam eva bhavatlti; te ha vai te tathaikaikenaivasur; atha ya evam etani sarvany ekadha vedai-, 'vam hy élq.ni sarvany ekadha bhavanty, ekadhaiva êresthdh svanam bhavati. (IJ 271—273) Jetzt die Disputation der folgenden ansehnlichen Brahmanen: Aruni (des Gautamiden), Jïvala Karïradi, Asadha Savayasa und Indradyumna Bhallaveya. Jïvala Karïradi also und Indradyumna Bhallaveya, diése beiden kamen zum Aufenthaltsort u).ihres Lehrers Aruni; sie logierten im Hause des Asadha. Da sprach Asadha: „Hé, Aruni, da wir doch zusammen studiert und zusammen den Veda gelernt haben, wodurch denn hast du mehr gelernt als wir? Dass du so teuer dem Ruhme, so teuer dem Auge, so teuer dem Gewinn bist, wodurch hast du das erreicht?" Der antwortete: „Tn den Dhürs,12) erkenne ich dieses". „Was ist es, das du in den Dhürs erkennest?" Er antwortete: „Das Teure". „Was wird der, welchèr das Teure dieser (Dhürs) erkennet?" „Der wird teuer dem Ruhme, teuer dem Auge, teuer dem Gewinn". „So ist és auch mit dir bestellt", sagten sie. Darauf redeten sie Jïvala Karïradi an: „Dass du der Angesehenste dieser Gegend bist, welcher du angehörst, und sogar die Fürsten sich ehrerbietig zu deinen Füssen setzen, wodurch hast du das erreicht?" Der antwortete: „In den^phürs erkenne ich dieses". „Was ist es, das du in den Dhürs erkennest?" „Das Ansehen". „Was wird der, welcher das Ansehen dieser (Dhürs) erkennet?" „Welcher Gegend er angehört, da wird er der Angesehenste, und sogar die Fürsten setzen sich ehrerbietig zu seinen Füssen". „So ist es auch mit dir bestellt", sagten sie. Darauf redèten sie Asadha Savayasa an; „Dass du der Gramanï13) der Sarkaraksas bist, wodurch hast du «das erreicht?" Der antwortete: „ln den Dhürs erkenne ich dieses". „Was ist es, das du in den Dhürs erkennest?" „Das Geborene" 14). „Was wird der, welcher das Geborene dieser (Dhürs) erkennet?" „Wo er ein Angehöriger 15) ist, da wird er Gramanï". „So ist es auch mit dir bestellt", sagten sie. Darauf redeten sie Indradyumna Bhallaveya an: „Dass dein Ruhm alle anderen weit übertrifft, dass du eine Autoritat bist, wodurch hast du das erreicht?" Der antwortete: „In den Dhürs erkenne ich dies". „Was ist es, das du in den Dhürs erkennest?" „Den Ruhm". „Was wird der, welcher den Ruhm dieser (Dhürs) erkennet?" „Weit übertrifft sein Ruhm die anderen und er wird eine Autoritat". „So ist es auch mit dir bestellt'', sagten sie. Nun DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (j 95) 105 sagten sie: „Wenn diés sq gekommen ist, wohlan, lasst uns einander Mitteilung Rachen". Zu Aruni sagten sie: „Dn bist tuiser Léhrer, rede du zuerst". Der sprach: „Die Gayatrï erkenne ich als das Teure; die Gayatrï ist der Hauch, der Hauch ist (allen Kreattn>en) teuer. Teuerer als der Hauch gibt es nichts; wer in dieser Weise die Gayatrï als das Teuere erkennet, der wird, wie der Hauch der (Person) selber teuer ist, ebenso dem Ruhme teuer, dem Auge teuer, dem Gewinn teuer". Darauf sprach Jïvala Karïradi: „Die Tristubh erkenne ich als das Ansehen. Die Tristubh ist der Baronenstand, der Baronenstand ist Ansehen; wer in dieser Weise die Tristubh als das Ansehen erkennet, der wird, zu welcher Gegend er gehort, dort der Angesehenste, und sogar die Fürsten setzen sich ehrerbietig zu seinen Füsseu". Darauf sprach Asadha Savayasa: „Die Jagatï erkenne ich als die Vielheit 16), als die Zeugung. Die Jagatï ist die Vielheit, die Zeugung der Versmaasse; wer in dieser Weise die Jagatï als die Vielheit, als die Zeugung erkennet, erreicht Vielheit an Nachkommen und an Vieh; wo er ein Angehöriger ist, dort wird er Gramanï". Darauf sprach Indradyumna Bhallaveya: „Die Anustubh erkenne ich als den Ruhm; die Anustubh ist die Rede, die Rede (Beredtheit) ist Ruhm, die Rede als Ruhm erhebt sich hoch über die anderen. Wer in dieser Weise die Anustubh als den'Ruhm erkennet, so erhebt sich fortwahrend diese seine Rede:" die Anustubh, als Ruhm, weit über die anderen: er wird eine Autoritat". So denn befanden sich diese je mit einer besonderen (Eigenart der Dhürs) zusammen. Wer aber alle diese (Eigenarten) in dieser Weise zusammen weiss, für den sind sie in dieser Weise alle beisammen ; er wird mit éinem Male der Angesehenste der Seinigen. > ') Varr. Lect.: karimji und kariradi. ) êüire, sisnire, sasêire. 3) Diese Interjektion (auch n°. 100, 169, 193) bis'jetzt nicht aus den Brahmanas belegt. *) Zur Form vgl. Whitney § 621. b. *) SoV°! ') Unsicher; püva, papa die Hss.; va-pa würde man freilich eher hinter tvam erwarten. ') gyamasyeva die Hss., was auf gramany eva deutet; es ist aber gramanlr eva zu vermuten. i *) gramanï die Hss., weiter unten aber richtig "nlr. ') nivaeanam, nlvacanam und vacanam die Hss., im Verfolg aber auch vivacanam. ) Wahrsch. zü lesen: uparyupary evasyanyan. WÊMi ") Zu sabhaga Vgl. Bem. 10 zu n°. 6. ") Die Dhürs sind gewisse Singweisen der ersten 6 oder der ersten 4 Verse des Bahispavamana, derart, dass der 2. Vers der Gayatrï, der 3. der Tristubh, der 4. der Jagatï, der 5. der Anustubh gleichkommt. Es ist immer noch unaufgeklart, wie dabei verfahren wird und worin das Dhür-sein dieser Verse besteht (vgl. Sadv br II 1—3) Der 1. Vers wird Sadv. br. II. 3.2 dem prana, der 2. dem cakms,' der 3. dem' êrotra' der 4. der vac gleichgesetzt. 106 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 95—96) ") Über den Gramanï vgl. Macdonell-Keith, Vedic Index of Names, vol. I, S. 247; unserer Stelle nach kann also auch ein Brahmane Gramanï sein. ") Was jalam hier besagt, sehe ich nicht recht. ") sajata, Wortspiel mit dem vorhergehenden jatam ? **) Wegen deren grosser Silbenzahl. 96. Der Anfangsvers der Pavamana-stotras stimmt nicht mit dem des korrespon dierenden Sastra überein. tad ahur: yad anyani stotrani stotriyapratipado l), 'tha kasmat pavamana astotriyap-atipada iti; sa brüyat: prana vai pavamanah, prana u pavamanyas; tad yat pavamanan 2) pavamünlbhir evanupratipadyeran, paranca eva pranan nirmrjyur iti; tan yad anustubhanupratipadyante, vag va anustub, vacy apano niyato, vacaiva tad apanam dadhara. — tad ahur: asüntam iva va etat stotram yat stotriyena 3) nSnupratipadyante 3); kenaisam stotriyapratipado 'mtam bhavatlti; sa brüyad: ~vag va anustub, vacy u vai sarvani chandamsi; yad agneyam aindram pavamanam tenaisam stotriyapratipado 'nitam bhavati. — jaya ha vai namaite stoma yat pavamanah, pavamanair vai deva asuran paranca eva jayanta ayams 4); tad yat pavamanah paranca eva - bhavanti, yatha parah eva jayann iyat, tadrk tat; tan yad anustubhanupratipadyante, vag va anustub, vag u vai vacayitrï, vaca va aha: prehi jayabhikrama mapakramlr iti; sa yatha vaca brüyat: prehi jayabhikrama mapakramlr iti, tadrk tat. (I. 275, 276) Da sagt man: „Wahrend die andern Stotras den (ersten) Stotravers (im korrespondierenden Sastra) als Anfang haben, weshalb haben die Pavamanas nicht diesen ersten Vers (im Sastra)?" 5). Da antworte man: „Die Pavamanas sind die Hauche und auch die (Verse) der Pavamanas sind die Hauche; wenn man nun nach den Pavamana(stotra)s mit den (Versen) der Pavamanas (das Sastra) anfangen würde, so würden, sie ohne zurückzukehren die Hauche austilgen. Indem man (aber) nach diesen (Pavamanas) (das korrespondierende Sastra) mit einem Anustubh-verse anfangt5), — die Anustubh ist ja die Rede, in der Rede ist der Einhauch festgehalten — so stützt man durch die Rede (d. h. durch den Anustubh-vers) den Einhauch. — Da sagt man: „Nicht mit dem geweihten Wesen des Opfers, so zu sagen, vertragt sich dasjenige Stotra, dessen Anfangs-vers nicht auch derjenige des (korrespondierenden) Sastra ist. Wodurch wird es da erreicht, dass man (im Sastra) nicht von dem Anfangsverse dieser Pavamana(stotra)s abweicht?" Da antworte man: „Die Anustubh ist die Rede, in der Rede (befinden sich) alle Versmaasse: dadurch dass der Pavamana dem Agni, dem Indra gilt 6), weicht man (im Sastra) nicht von dem Anfangsverse der Pavamanas DAS JAIMINIYA-BRAHMANA ÏN AÜSWAHL (§ 96—97) 107 ab 6). — Die Pavainana-stomas tragen den Namen: „Sieg", durch die Pavamanas besiegten ja die Götter ohne zurückzukehren die Asuras; weil nun die Pavamanas nicht wiederkehren 7), so ist das alsob jemand sieghaft vorwarts schritte. Indem man zu dem mit diesem (Pavamanas) korrespondierenden Sastra einen Anustubh(-vers) als Anfangsvers nimmt, — die Anustubh ist die Rede, die Rede aber ist es die reden macht, vermittelst der Rede (d. h. der Stimme) sagt man ja: „Geh' hin, siege, schreite auf (den Feind) zu, weiche nicht", so ist dies alsob «man mit der Stimme sagte: „Geh' hin, siege, schreite auf (den Feind) zu, weiche nicht". ') Man erwartet ein ,plnr. neutr. ') pavamanah. *) slotviyenanupralipad°. 1) Var.: ayus. *) Wahrend das Sastra des Hotrs immer mit demselben Verse anfangt, mit welchem die Sanger ihr Stotra eingeleitet haben (der Pratipad-vers, Anfangsvers), gilt dies nicht für die drei Pavamanas totras (Bahispavamana, madhyandina pavamana, grbhava pavamana). Hier fangt das Sastra immer mit einem Anustubh-vcrse an (vgl. CH. SS. 233, 300, 355). ") Mir ist die Argnmentation nicht deutlich. ') lm Gregensatz zu den anderen Stotras, die nur aus drei Stotriya-versen bestehen, aus welchen durch, Wiederholung („Wiederkehr") die für den Stoma jedesmal erforderte Anzahl der Verse hergestellt wird. 97. Weshalb die Pavamanastotras „abwarts", die anderen „herwarts" sind. deva. vai pavamünüs 1), tani *) devanam stotrani, tani deva anvüyatlah; prajah prsthokthüni, tani prajünam stotrani, tani praja anvüyattas; tad yat pavamanaih parücinair eva stuvate, tasmat paranco devah: parün aditya eti parüh candramüh parühci naksatraniparah agnir dahann ety; atha yasmüt prsthokthaih parücïnaié carvOcïnaié ca stuvate, tasmad u paracis carvacié ca prajah: parühcah pratah prerate, te süyam samüvartante; parüg retah siktam, tad arvük prajüyate. — prthur ha vainyo divyan vfütyün papraccha: yajnasya dhüma paramam guhü san nirmitam mahato 'ntariksüt I kasmüd yanti pavamünüh parüncah kasmüd ukthyüh punar abhyükanikratiti 2) || devü anyüm 3) vartanim 3) adhvarasya münusüsa upajïvanty anyüm | tasmüd yanti pavamünüh parüncas tasmüd ukthyüh punar abhyükanikratiti 2) ha pralyücuh. (ƒ. 276, 277) 108 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 97—98) Die Pavamana(stotra)s sind die Götter, es sind die' Stotras der Götter, mit diesen stehen die Götter in Verbindung. Die Prsthauiicl Uktha(stotra)s sind die Geschöpfe (d. h. die Menschen, auch •„die Jungen"): es sind die Stotras der Geschöpfe, mit diesen stehen die Geschöpfe in Verbindung. Dadurch nun, dass die (Verse der) Pavamana(stotra)s abgewandt (d. h. ohne Wiederkehr, ohne Wiederholung) gesungen werden, daher sind die Götter abgewandt: Sonne, Mond, Sterne, das brennende Feuer kehren nicht auf ihrer'Bahn zurück. Dadurch aber, dass die (Verse der) Prstha- und Uktha(stotra)s sowohl abgewandt wie hergewandt sind (d. h. sowohl ohne Wiederholung als mit Wiederholung 4) gesungen werden), daher sind auch die Geschöpfe (d. h. die Jungen, das Vieh, die Kühe) abgewandt und hergewandt: morgens früh ziehen sie aus, abends kehren sie zurück 5); der Samen wird abwarts ausgegossen, aber er (d. h. das daraus entstandene Junge) wird herwarts (aus dem Mutterleib) geboren. — Prthu, der Sohn des Vena, fragte (einst) die göttlichen Vratyas 6): „Des Opfers höchste Ordnung, die geheim ist, ist aus dem weiten Luftraum hergestellet; weshalb gehen die Pavamanas hinwarts? Weshalb ertönen die Ukthyas 7) aber rückwarts?" Sie antworteten: „Von einer anderen Spur des Opfers leben die Götter, Von einer anderen hinwiederum die Menschen: Deshalb gehen die Pavamanas hinwarts, Deshalb ertönen die Ukthyas aber rückwarts". Vgl. Panc. br. VI. 8. 9 und VII. 2. 6. ') pavamana bloss die Hss. 2) abhyakani(kari}kratlti; hat man °kanikradatitt zn lesen? *) anyamavartinim. ") Die drei Stotriya-verse werden erst hinter einander, also abwarts, d. h. ohne Wiederholung, dann aber herwarts, d. h. wiederholt, gesungen. *) Sie ziehen aus: zur Weide; zurück: zum Dorfe. ") Ahnlich Jaim. up. br. I. 10.7. ') uklhya ist hier wohl metri causa stat* ukthani (ukthaslolrani) verwendet. t 98. Weshalb der Brahmane rein sein soll. . yo vai devanam patram veda, patryah 1) svanam bhavati; brahmano ha vava devanam patram; patryah svanam bhavati ya evam veda; tad yatha ha vai éuddhena éucina patrena pipasanty, evam ha vava deva 2) brahmanena suddflena éucina pipasanti; tasmad u ha brahmanena éuddhenaiva éucina bubhüsitavyam. (I. 282) DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 98—99) 109 Wer das Trinkgefass der Götter kennt, wird unter den Seinigen würdig an einem Mahle teilzunehmen. Der Brahmane nun ist das Trinkgefass der Götter; wer solches weiss, der wird unter den Seinigen würdig an einem Mahle teilzunehmen. Wie man aus einem reinen lauteren Trinkgefasse zu trinken wünscht, so wünschen die Götter vermittelst eines reinen lauteren Brahmanen zu trinken. Deshalb soll der Brahmane danach trachten, rein und lauter zu sein. ') Nur aus Pan. V. 1. 68 zu belegen (== patriya der TS). *) deva. 99. Der Ursprung des Worfes „chandas" (Versmaass). prajapatir devan asrjata; tan mrtyuh püpmünvasrjyata; te devah prajüpatim upetyühruvan: kasmü u no 'srsthü, mrtyum een nah püpmünam anvavasraksyann üsitheti; tün abravïc: chandünisi sambharata, tüni yatküyatanam pravisata; tato mrtyunü püpmana vyüvartsyatheti; vasavo yüyatrim samabharams; tam ie prüviéams; tün sücftüdayad; (rudrüs tristubham samabharams; tam te prüviéams; tün süehüdayad; üdilyü jayatïm samabharams; tam te prüviéüms; tün süehüdayad) l); viéve devü anustub ham samabharams ; tüm te prüviéams; tün süchüdayat; südhyüé cüptyüé cüticchandasaf)i samabharams; tüm te prüviéams; tün süchüdayat; savanüny evendraynï anuprüviéatüm; tato vai tün mrtyuh püpmü na nip/ajünüt; kuto hi tasya mrtyuh papmeéisyate yam na nirjanüti; na hainam mrtyuh püpmünuvindaii ya evam veda; chandamsi vüva tün mriyoh püpmano 'cchüdayams; tad yad enün chandümsi mriyoh püpmano 'chüdayavis, tac chandasüm chandastvam; chüdayanty evainam chandümsi mrtyoh püpmano ya evam veda; tad yena yena ha vai chandasaivamvid ürtvijyam karoti, tat tad eva sa tarki prapanno bhavati; yena yena hy evainam chandasa kürvantam upavadati, tasmüd üvrscyate 2); tasya hat'tasya naiva kü canürtir asti ya evam veda; ya evainam upavadati, sa ürtim ürchati. (7. 283, 284) Prajapati erschuf die Geschöpfe; nach ihnen wurde (von ihm) der Tod, das böse Geschick erschaffen. Die Götter begaben sich zu Prajapati und sprachen: „Zu welchem Zweck hast du uns erschaffen, wenn du die Absicht hattest, nach uns den Tod, das böse Geschick zu erschaffen?" Er sprach zu ihnen: „Stellet die Versmaasse zusammen, und begebt euch, jeder für sich in eure Stelle da hinein; dann werdet ihr euch vom Tode, vom bösen Geschick befreien". Die Vasus steilten die Gayatrï zusammen'und traten in dieselbe ein; die schützte sie. Die Rudras steilten die Tristubh zusammen und traten in dieselbe ein; die schützte sie. Die Adityas steilten die Jagatï zusammen und traten in •dieselbe 110 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 99—100) ein; die schützte sie. Die Visvedevas steilten die Anustubh zusammen und traten in dieselbe, ein; die schützte sie. Die Sadhyas und Aptyas steilten das Aticchandas zusammen und traten in dasselbe ein; das schützte sie. Danach traten Indra und Agni in die Kelterungen ein. Da konnte der Tod, das böse Geschick, sie nicht entdecken. Wie wird der Tod, das böse Geschick, Macht über den haben, den er nicht entdecken kann? Wer solches weiss, den findet nicht der Tod, das böse Geschick. Die Versmaasse fürwahr waren es, die sie vor dem Tod, dem bösen Geschick geschützt hatten. Weil die Versmaasse sie vor dem Tod, dem bösen Geschick, geschützt hatten (acchadayan), daher der Name chandas (Versmaass). Es schützen vor dem Tod, dem bösen Geschick, die Versmaasse, wer solches weiss. Mit welchem Versmaasse immer er die Piïesterfunktion verrichtet, darin ist er jedesmal eingetreten; denn mit welchem Versmaass immer er (der Priester) seine Funktion vérrichtet, wahrend ein anderer missbilligend über ihn redet, von diesem Versmaasse wird er (der Verleumder) abgetrennt. Wer solches weiss, den trifft kein einziges Unglück; wer ihn aber verleumdet, der verfallt ins Unglück. Vgl. Jaim. up. br. I. 18, das im Anfang mit diesem Stück übereinstimmt. ') Die eingeklainmerten Worte sind von mir erganzt. ") aprcchyate, üprcyate. '100. Die Bedeutung der Anustubh. atha hnhïnasam l) aévatthim keéi darbhyah keéinah 2) satyakaminah 2) purodhaya aparurodha; sa hi sthavirataro 'hïna asa, kumiaratarah keéi; sa hovaca3): 'm3) keéin3), kim me vidvan rajanyam upahrtha iti; sa hovaca 4>: dahed 4) anustubham eva sarvani chandamsy upasmahe brhatim paéün yajnam svargam lokam iti; lam hasram-0) viveda6); sa ha krpqyam cakre; tam hovaca: ma krpayatha; yadi rajanyakamya krpayasa, esa te rajanyo; 'pi vai vayam anyam rajanyam esisyamaha 6) iti; sa hovaca.- naitat keéin rajanyakSmya, brahmacaryam eva vai ma'1) tad anusmrtyasram 8) avidac8); cacara vai brahmacaryam; upacarasam vavedam aérnma 9), yad ayam iyatkumarako 'bkivedayata10) ity; evam evaitad anusamsmrlyasram a) avidad11) iti; sa yad anustubham sarvani chandamsy i2) uvëcastaksara 12) gayatry ekadaéaksarS tristub dvadaéaksara jagatï vag iti yajnayajnïyasya nidhanam, tad dvStriméad; dvatriméadaksaranustub; etad anustubham sarvani chandamsy uvdca; brhatïm paéün iti: ya va anustup sa brhatï; 'catuspatsu va esa paéusüpahitesu brhaty abhavad; yajnam DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 100) 111 iti; yo hy eva paéuman bhavati, tam yajna upanamati; svargam lokam iti; brhatï hy eva svaryalokak. (I. 285) Kesin Darbhya wusste dem Ahïnas Aévatthi13) die Purohitafunktion bei (dem Ksatriya) Keéin Satyakamin zu entwenden u). Von diesen beiden nun war Ahïnas der altere, Keéin der jüngere. Der (nl. Ahïnas) sprach: „Hé, Kesin, durch welches Wissen hast du mir den Ksatriya entwendet?" Dieser antwortete: „Nun, ich erkenne die Anustubh als alle Versmaasse, die Brhatï als das Vieh, das Opfer, den Himmelsraum". Da brach er in Tranen aus und er trauerte. Da sagte er (Keéin) zu ihm. (Ahïnas): „Trauere nicht; wenn'du trauerst im Verlangen nach einem Ksatriya, ich lasse dir den Ksatriya; wir werden uns einen anderen Ksatriya suchen". Der (andere) sagte15): „Nicht, Kesin, durch das Verlangen nach einem Ksatriya, sondern denkend an das Vedastudium bin ich in Tranen ausgebrochen. Ich habe das Vedastudium getrieben; wir haben dieses . . . . gehort, dass ein so junger Mensch etwas derartiges verspricht. Das bedenkend bin ich in Tranen ausgebrochen". — (Was das anbetrifft,) dass er die Anustubh für alle Versmaasse erklart hatte: die Gayatrï ist acht-, die Tristubh ist elf-, die Jagatï ist zwölfsilbig, das Wort „Rede" ist das 'Schlussstück des Yajnayajnïya :• das macht zusammen 32; und 32silbig'ist die Anustubh; so erklarte er die Anustubh als gleichwertig mit allen Versmaassen. (Was seine Ausserung anbetrifft:) die Brhatï (erkenne ich) als das Vieh": die Brhatï ist dasselbe wie dje Anustubh; als zu ihr (d. h, zur Anustubh) die vierfüssigen Tiere hinzugefügt waren l6), entstand daraus die Brhatï. (Was seine Ausserung anbetrifft:) „die Brhatï (erkenne ich) als das Opfer" (darin hatte er ebenfalls Recht): wer reich an Vieh ist, dem wendet sich ja das Opfer zu; (und was seine Ausserung anbetrifft:) „die Brhatï (erkenne ich) als den Himmelsraum": die Brhatï ist ja der Himmelsraum 17). *) hahïnasam die Hss., vgl. aber n°. 168 init.' ') kèsina satyakuminu; viell. zu 1. satyakdméh. ') hovacamkeédm; zu am vergl. n°. 95, 169, 193. *) Sehr unsicher: hov&cadahed und hovacadahed die Hss.; steekt in dalied: da ha + id, daha als Partikel aus Panini bekannt? *) ? hasrmviveda, hüsrammimeda die Hss. °) è{ai)si(si) sy a/mah a. ') ma. ') "smrtyamsam (var. sram) aoidac. ') aêrnma, asrnma. '") (a)bhivedata. '') °smrty&msramavia. ") chandamsivacöf'. ") Ahïnas Asvatthi (vgl. den Index) kommt auch TBr. III. 10.9.10 vor: dhïnd haivatthyah savilrdm vidém cakara (falsch Macdonell—Keith, Vedic Index of Names 112 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 100—101) and Subjects, vol. I, p. 51). Ich erkenne diesen Namen jetzt anch in Bandh. pi. sü. 13: S. 19, z. 1: evam u hahahïna asuaUhyayanas (?) lam ho evam eakre und Hir. pi. sü. I. 10: 42.10: evam u haivam asvallhyam cakrus; tasyo haiveta ahïnllhayanah. ") Man erwartet vielmehr, da Kesin Darbhya sonst der König der Pancalas ist, dass die beiden rivalisierenden Brahmanen sind: Ahïnas Asvatthi und Keéin Satyakami. ") Die Übersetzung des Folgenden ist nur ein Versuch; der Sinn der Worte ist vielfach dunkel. ") Vgl. n°. 19 zu Anf. ") .Grewöhnlich wird das Brhatsaman dem svargaloka gleichgestellt. 101. Wie die Versmaasse des Mittaglobes zustande kamen. chandamsi yad imam llokan vyabhajante-, 'mam eva lokam gayatry abhajatü-, 'ntariksam tristub, amum jagatï; brahma vai gayatrï, ksatram tristub, vid jagatï; seyam tristub asminn antarikse nülam1) anenotpüdanenararanyata x); semam yüyatrim praii abhyavidhyat; tam abhyatapat; tasya abibhed: üyajtanam ma upaharisyata iti; tam abrauïn: namas te 'stu, kim ka ma mam abhividhy asiti; pradanam me prayacchety abravlt; tasyai dve astaksare pade prayacchat; samüm jagattm upapalyayata; tam abhyavidhyat; tam abhyatapat; tasya abibhed: ayatanam ma upaharisyata iti; tam abravïn: namas te 'stu; kimkamq mam abhividhy asiti; pradanam me prayacchety abravlt; tasyai dvadasaksaravi padam prayacchat; semam eva gayatrlm punar upapalyayata; tam abravld: yat te pradanam pradam2), kim3) anv3) eoecchaslti3); sarvam eva4) ma4) atmanam4) prayacchety abravïd; atha kim 5) mama 5) bhavisyatïti; samanam nav annadyam bhavisyati, puras tva dhasya iti; tatheti; tam puro 'dhatta; tasyai sarvam tilmlLrram prayacchat; tad yad gayatrï sarvam atmanam prayacchat, tasmad brahmanah sarvenatmana ksatriyam abhyety 6); atho 6) yaj jayati na sarvam ivatmanam prayacchat, tasmad u ksatrad vid apakramam iva carati; yam yam eva tüm güyakï ca jagatï ca samprüyacchatam, saivaisa brhaty abhavat; tasmüd brhatyai trïni cüstüksarani padüni dvadaêaksaram ca; saisü gayatrï prathamato yujyata: uccü te jütam andhasety; esü purohitüvasüne 7); vindate purodhüm vü purodhamütram 8) vü ya evatn vedü-; 'tha brhaty, atha tristup; tad etad brahmanü ca ksatrena cobhayato 'nnadyam parigrhltam; brahmanü ca ha vü enam ksatrena cobhayato 'nnüdyam parigrhltam upatisthafe ya evam veda) tasmad brühmanena ksatriyüya na drogdhavyam, na ksatriyena brahmanüya; samünani hy enayor annadyam; tasmad yad brühmano mahad iva gacchati, ksatriyam eva sa tasyannüdyasya dvitiyam goptaram icchati; yat ksatriyo, brahmanam u eva; vindate ksatriyam bhartaram ya evam veda. {I. 286, 287). DAS JAIMINÏYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 101) 113 Als die Versmasse diese Raume unter sich verteilten, erhielt die Gayatrï diesen Raum (d. h. die Erde), die Tristubh den Luftraum, die Jagatï jenen (Raum, d. h. den Himmel). üie Gayatrï ist der Priesterstand, die Tristubh der Baronenstand, die Jagatï der Handwerkerstand. Die Tristubh im Luftraum nun freute sich nicht besonders über dieses Resultat. Sie schoss von vorne auf die Gayatrï und machte es ihr heiss. Diese (nl. Gayatrï) fürchtete.sich, dass jene ihr den ihr zukomraenden Verbleib entreissen möchte und sprach zu ihr: „Verbeugung sei dir! Was begehrest du von mir, dass du auf mich schiessest?" „Verschenke mir eine Gabe", so sagte sie. Ihr gab sie (die Gayatrï) zwei achtsilbige Versviertel. Darauf wendete 'sie' (Tristubh) sich zu der Jagatï. Sie schoss auf sie und machte es ihr heiss. Diese (nl. Jagatï) fürchtete sich, dass jene ihr den ihr zukomraenden Verbleib entreissen ^möchte und sprach zu ihr: „Verbeugung sei dir! Was begehrest du von mir, dass du auf mich schiessest?" „Verschenke mir eine Gabe", sagte sie. Ihr gab sie (die Jagatï) ein zwölfsilbiges Versviertel. Da wendete sie (die Tristubh) sich wieder zu ihr (zur Gayatrï nl.); diese sagte: „Da ich dir eine Gabe verschenkt habe, was begehrest du noch von mir?" „Verschenke mir dein ganzes Selbst", so sagte sie. „Was wird dann aber mir Verbleiben?" „Wir beide werden genieinschaffiche Nahrung haben, und ich werde dich voraustellen". „Gut". Sie steilte sie voran and sie übergab ihr ihr ganzes Selbst. Weil nun die Gayatrï ihr ganzes Selbst gegeben hatte, deshalb begibt sich der Brahmane (dein ja die Gayatrï gleichgestellt ist) mit seinem ganzen Selbst zum Baronen (dem die Tristubh gleichgestellt ist), da aber die Jagatï nicht ihr ganzes "Selbst gegeben hatte, deshalb pflegt der Handwerkerstand (dem die Jagatï gleichgestellt wird) vom Baronenstand zu entweichen. Derjenige Teil nun, den die Gayatrï und die Jagatï (der Tristubh) abgetreten hatten, §daraus wurde die Brhatï ; deshalb umfasst die Brhatï drei achtsilbige Versviertel und ejn zwölfsilbiges. Die Gayatrï nun wird zuerst verwendet 9) (nl. der Vers): ucca te jatam andhasa,;. . . .l0) Eine Stellung als Purohita u) oder die Fülle einer Purohita-stellung bekommt, wer solches weiss. Dann (d. h. an 2. Stelle, wird) die Brhatï (verwendet); dann (an 8. Stelle) die Tristubh. So wird die Nahrung vom Priester- und Baronenstand beiderseitig ergriffen. Die vom Priester- und Bai'onenstand beiderseitig ergriffene Nahrung fallt dem zu, der solches weiss. Deshalb soll weder der Priester den Baronen, noch der Baron den Priester betrügen, denn sie haben gemeinschaftliche Nahrung. Deshalb auch wünscht, wenn dem Priester etwas Wichtiges zufallt, dieser den Baronen -als zweiten Behüter Vorh. der Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. Hl. XIX N°. 4. 8 114, * DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 101—102) seiner Nahrung, wenn dem Baronen (etwas zufallt), dann dieser den Priester. Es findet einen Baronen als seinen Behater, wer solches weiss. ') Eine Notbehelfkonjektur! nalanennupadanena" die Hss. *) Von mir crgünzt. *) kimunveveccha". *) evam&tmlinam. IkSIsë *) kimumi. ') Versuchsweise so ergünzt: "kmlriijamiyatho die Hss. ') Var.: "vasane, wohl verdorben; ich habe die Stelle nicht übersetzen können. ") purodhamairam. °) Es ist die Rede vom niadhyandina pavamana, in welchem die Versmasse Gayatrï, Brhatï nnd Tristubh auftreten. ") Vgl. Bem.' 7. • ") Man erinnere sich, dass vorher der Gayatrï zugesagt werden war, dass sie vorangesteUt sein würde: vorangestellt werden = eine Purohita-stellung bekommen. 102. Der Raub des Soma: wie die Versmaasse ihren jetztigen Umfang bekommen haben. caturaksarüni ka va agre chandamsy üsur ayajnavühany; at/ta hendrasya tridive soma asa; tam hügnayo gandharva jugupur: eta eva dhisnyas; ta u evüéïvisüh;-sa hiranmayyoh kusyor asa; te ha sma nimesamatram abhi sampatatas; tanïmani chandamsy abruvan: somam aharama, yajnam tanavamaha iti; sa jagatï prathamodapatad ojistha balistha bh Uy ist ha vïryavattama manyamana; tasyai paretayai somapalas trtny aksarany avindanta; saikaksara punar ayacehad dïksam ca pasïïms caharanU; tasmad ya eva paêuman Jfhavati, tam dtksopanamuka-; 'tha tristub udapatat; tasyai paret&yai somapala ekam aksaram avindanta; sa tryaksara punar ayacchat tapaê ca daksinaé caharantï; tasmat tristubho loke daksina nïyante; tasmad u tam eva tapas tapyamanam 1) manyante 1) yo dadad; atha gayatry udapatat; tam anustum mata pratyanvaiksata 2); tasman mata putram janam yantam pratyanvïkseta: jïvann akarann agaccheti; sü nünaiva hastabhyam savane samagrhnad imani cünayor aksarani mukhenaikam savanam: saha sarvenaiva yajnenüyacchat; tad etad ahur: dhïtam iva- vai trtïyasavanam; mukhena hi tad üharad iti; sa somam ührtyübravïd ime Hare chandasï: ü vü aham imam somam ahar sam; etam, yajnam lanavü iti; te abrütüm i vivrhe3) vü avam svo, na tasma alam iti; saitad gayatrï pratahsavanam upayunjanabravïd: aham vü idam vaksyümïii; tad avahat; tat samasthüpayat; tasmad gay at ram prütah savanam ity akhyayate; saitam müdhyandinam savanam upüyunkta; tasyai trcena krtam üsïd, atha tristub bhïyamünümanyata; sübravïd: apy aham aimïty; api 4) hïty 4) abravïd; aham te vaksyümi tvam tu bruvüneti; tüm tribhir aksarair upaparait; saitat tristub DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 102) 115 ekadaéaksara bhütva madhyandinam savanam avahat; tat samasthapayat; sa yat tristubham abravld: aham te vaksyami tvam tu bruvaneti, tasmat traistubham madliyandinam savanam ity akkyayate; saitat trtlyasavanam upayunkta,- tasyai trcena krtam asld, atha jayati hlyamanamanyata; sabravld: apy aham aimlty; api4) hity 4) abravld, aham te vtaksyami tvam tu bruvaneti; tam ekemksarenopaparait; saitaj jayati dvadaéaksara bhütva trtlyasavanam avahat; tat saniasthapayat; sa yaj jayaflm abravld: aham te vaksyami tvam tu bruvaneti, tasmaj jagatam trtlyasavanam ity akhyayate. — gayatrï vai pratahsavanam vahati, gayatrï madhyandinam savanam, gayatrï trUyasavdnam; Sa ya etad evam veda\ gayatrï pratahsavanam vahati gayatrï madhyandinam savanam gayatrï trtlyasavanam ity, ajarasam hasya yaéah klrtir na vyeti; tad u hovücarunir: gayatrlm va aham sarvani sarvanani vahantlm veda; tasman majarasam yaêah klrtir na vyetlty; ajarasam haivasya yaéah klrtir na vyeti ya evam veda. (ƒ. S'87—289) Zu Anfang waren die Versmasse5) viersilbig und nicht das Opfer (zu den Göttern) führend. Nun befand sich der Soma in dem dritten Himmel des Indra; den bewachten die Feuer, die Gandharven, die Dhi§nyas; das sind (nach andern) auch die 'giftigen Schlangen, Er befand sich ïn zwei goldnen Schüsseln6); diese pflegten in einem Augenwink (beijeder fremden Berührung)zusammenzuklappen. Da sagten die Versmasse: „Lasst uns den Soma herbeiholen und das Opfer vollziehen". Zuerst nog die Jagatï empor, da sie sich für die machtigste, die starkstéj bedeutendste, kraftigste hielt. Als sie- herbeigekommen war, raubten die Hüter des Soma drei ihrer Silben; einsilbig kehrte sie zurück, die Soma-weihe und das Vieh mit sich führend. Deshalb pflegt sich die Weihe zum Soma-opfer bei demjenigen einzustellen, der reich an Vieh ist 7). — Darauf flog die Tristubh empor. Als sie herbeigekommen war, raubten die Hüter des Soma eine von ihren Silben; dreisilbig kehrte sie zurück, die Asbese und die Daksina(-kühe) mit sich führend. Deshalb werden die zum Opferlohn bestimmten Kühe an der Stelle der Tristubh8) herbeigeführt (und den Opferpriestetn verschenkt). Deshalb auch halt man ihn für Askese treibend, der (Opferlohn) gibt. - - Darauf flog die Gayatrï empor. Ihr blickte ihre Mutter, die Anustubh 9), nach; deshalb soll eine Mutter ihrem Sohn, wenn dieser sich in die Fremde (auf Beute) begibt, nachblicken (und sagen): „Komm' lebendig zurück, (Beute) herbeibringend". Sie packte gesondert in ihren zwei Klauen zwei Savanas und die (geraubten) Silben der beiden anderen, und im Munde ein Savana: so kehrte sie mit dem ganzen Opfer zurück. Man 8* 116 DAS JAIMINÏYA-BBAHMANA IN AÜSWAHL (§ 1Ó2j sagt denn auch: „Ausgesogen ist das dritte Savana, denn sie brachte es ini Munde herbei" 10). Als sie den Soma herbeigeholt hatte, sagte sie zu den beiden anderen Versniassen". Ich habe hier den Soma herbeigebracht; kommt, ich will das Opfer vollführen". Die beiden sagten j „Wir beiden sind verstümmelt, wir sind dieser (Sache) nichUgewachsen". Die Gayatrï aber, die Frühkelterung -ins Werk setzend, sagte: „Ich werde jetzt (das Opfer) führen". Sie führte es und brachte (die Frühkelterung) zum Abschluss. Darum heisst die Frühkelterung gayatrï-artig. Sie setzte nun die Mittagkelterung ins Werk und hatte (einen Teil davon) mit dem (ersten) Tristichon u) abgetan, da achtete sich die Tristubh zurückgesteilt und sprach: „Auch ich komme herbei". „So komm' auch du", sagte sie (nl. Gayatrï), „ich werde dir (die Kelterung) führen, indem ich aber mich nach dir beneune". Sie kam mit den (noch in ihrem Besitz seienden) drei Silben zu ihr und so zur elfsilbigen Tristubh geworden 12), führte sie (nl. die Gayatrï) die Mittagkelte^ rung (zu den Göttern) und brachte sie zum Abschluss. Weil sie zur Tristubh gésagt hatte: „Ich werde dir führen, indem ich aber mich nach dir benenne", deshalb heisst die Mittagkelterung tristubhartig. Sie (die Gayatrï) setzte nun die dritte Kelterung ins Werk und hatte davon mit dem (ersten) Tristichon n) abgetan, da achtete sich die Jagatï zurückgesteilt und sprach: „Auch ich komme herbei". „So komm' auch du", sagte sie, „ich werde dir (die Kelterung) führen, indem ich aber mich nach dir benenne". Sie kam mit der einen (noch in ihrem Besitz seienden) Silbe zu ihr und so zur zwölfsilbigen Jagatï geworden 13), führte sie (nl. die Gayatrï) die dritte Kelterung (zu den Göttern) und brachte sie zum Abschluss. Weil sie zur Jagatï gesagt hatte: „Ich werde dir führen, indem ich aber mich nach dir benenne", deshalb heisst die dritte Kelterung jagatï-artig. — Die Gayatrï führt die Morgenkelterung, die Gayatrï die Mittagkelterung, die Gayatrï die dritte Kelterung. Wer solches weiss, von dem weicht bis ins hohe Alter der Ruhm, das Ansehen, nicht. Darüber sagte (einst) Aruni: „Ich weiss, dass die Gayatrï alle Kelterungen führt; deshalb weicht von mir bis ins hohe Alter der Ruhm, das Ansehen, nicht"./Wer solches weiss, von dem weicht bis ins hohe Alter der Ruhm, das Ansehen, nicht. Vgl. Panc. br. VIII. 4; Sat. br. IV. 3.2. 7—9; UI 6.2.9; TS. VI. 1.6.1—5; Ait. br. III. 25—28; Kath. XXIII. 10; Maitr. S. III. 7.3. ') lapümmaivjanle. ') pretyanvaiksala. ') TJnbelegtes Wort, auch I. 305: vivrha eva kakup, vivrha eva tal pranam dadhati; vgl. aber vibarha. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 102—103) 117 *) apihïtij. rajggjlg ') Nl. Gayatrï, Tristubh und Jagatï. ') Vgl. Eggeling in S.B.E. XXVI, S. 150 und Jaim. up.br. 1.56.1 (kuiyau = kapale). ') Dieser ist wegen der grossen zu verschenkenden Anzahl von Kühen an erster Stelle befiihigt ein Soma-opfer zu verrichten. ") Weil nach dem Madhy. pavamana, dessen letzte Verse Tristubhs sind, die Daksinas gegeben werden (CH. §§ 178, 191), vgl. Pafic. br. VII. 3. 1. *) Wie ist es zu begreifen, dass Anustubh dïe Mutter der Gayatrï ist?10) Zur dritten Kelterung wird der Soma aus den schon gekelterten Somaschössen gcpresst. ") Das 1. Tristichon sowohl des Madhy. pavamana wie des Arbhava ist gayatram. ") Die ursprünglich viersjlbige Gayatrï hatte sich die drei Silben der Jagatï und die eine der Tristubh angeeignet, sie hatte also jetzt acht Silben und bekam elf (soviele Silben hat der Pada der Tristubh). ") Die Gayatrï war als Tristubh elfsilbig geworden und wurde nun durch die eine hinzukommende Silbe als Jagatï zwölfsilbig (die Jagatï hat vier Padas zu zwölf Silben). 103. Soll das Rathantara oder das Brhat verwendet werden? rathantarasamna yastavyaSm brhatsamnaB iti mïmamsante; rathantarasamneti hahuh savayasa; idam rathantaram, idam vidma; ho viditad aviditam upeyad; yatha ha vai küpasya kha tasya gambhïrasya paras tamisram iva dadréa 1), evam ha vai éaévat parastad antariksasyasau lokas, tat kas tad veda yadi tatrasti va na va?-; 'dhy u ha vai éaévad asmirth eva loke 'sau loka: itahpradünad dhy asau loko jivati; ya liita ahutayo yacchanti, ta asau loka upajïvati; sa yo 'pi daêa krtvo yajeta, raihantarasSmnaiva yajeteti. — brhatsamna yastavyam ity ahur ürunisatyayajnayo; 'do bfhat; tad ada vtkrantam upahatapapmam évovmstyasam nüdhisihivanti nadhicaranti nüdhyasate; bahur imam lokam apavadati, bahur avamamsata2), ubhav asmiiL jlvatah punyakrc ca papakrc ca-; 'thada utkrantam upahatapapmam svovasïyasam, namusmin papakrj jlvaty; adhy u ha vai éaévad amusminn eva loke 'yam loko; 'mutahpradanad dhy ayam loio jwati; ya hy amuto vrstih pradiyate, tam ayam loka upajïvati; sa yo 'pi daéa krtvo yajeta, brhatSamnaiva yajetely. — ubhayasamna yastavyam iti ha sma ha éatyayanir, etayor ubhayoh kamayor upaptyai; tatheti tav ubhau kamav upapnotïti. (I. 291) „Soll man (in der Soma-feier) die Rathantara- oder die Brhatsingweise (zum 1. Prsthastotra) anwenden?" so überlegt man. „Die Rathantara-singweise", sagen die Savayasas. „Das Rathantara ist dieses (d. h. diese Welt, die Erde); dieses kennen wir; wer wird (mit Übergehung des Bekannten) vom Bekannten zum Unbekannten gehen?" Wie von einem gegrabenen tiefen Brunnen das Jenseitige3) wie Finsternis aussieht, so befindet sich gewiss jener Raum jenseits des Luflraums, wer weiss also darüber, ob er sich dort be- 118 DAS-JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 103-104) findet oder nicht? Auch sonst steht gewiss jener Raum hinter diesem Raume zurück 4), denn jener Raum lebt von dem, was aus diesem gespendet wird: von den Opferspenden, die von hier (d. h. von der Erde aufwarts) gehen, lebt ja jener Raum (d. h. die Götter in jener Welt). Wollte er auch zehnmahl opfern, so opfere er nur. mit dem Rathantara. —-, Aruni und die Satyayajnis sagen: „Man soll die Brhat-singweise (zum 1. Prsthastotra) verwenden. Das Brhat ist jenes (d. h. jener Raum, der Himmel); auf jenem hoch erhobenen von Bösem befreiten, Tag für Tag in Wohlstand zunehmenden (Raume) speit man nicht, wandelt man nicht, sitzt man nicht. Viele schmahen diesen Raum (d. h. die Erde), viele verachten ihn, und beide, sowohl der Gute wie der Böse, leben in ihm; jener Raum dagegen ist hoch erhoben, von Bösem bef reit, Tag für Tag in Wohlfahrt zunehmênd: in jenem lebt kein Böser. Auch sonst steht gewiss dieser Raum (die Erde) hinter jenem Raume zurück, denn dieser Raum lebt von dem, was aus jenem gespendet wird: von dem Regen, der von dort oben gespendet wird, lebt ja dieser Raum (d. h. die Menschen). Wollte er auch zehnmahl opfern, so opfere er nur mit dem Brhat. — „Man soll im Opfer die beiden Singweisen anwenden" 5), so pflegte Satyayani zu sagen, „um die Erfüllung dieser beiden Wünsche zu erreichen. So 6) erreicht er die Erfüllung dieser beiden Wünsche". *) dadarêa, darsa. "^•^■Xk ') avamomsata; ist mamsate ein nach Analogie des s-Aorists gehildetes Prasens? *) paras. *) Ich bin über adhi nicht ganz sicher. An und für sich betrachtet scheint der Satz: adhy asmin loke 'som lokah vielmehr zu besagen: „Jener Raum ist mehr wert als dieser". Sind vielleicht die Satze: adhy u ha vai saivad astninn eva loke 'sau lokah ^ni der weiter folgende: adhy-u ha vai saivad amusminn eva loke 'yam lokah in nnseren Hss. verwechselt worden? *) In diesem FaUe nimmt man zum 1. Prsthastotra entweder Brhat oder Rathantara, und wird Rathantara oder Brhat in einem Pavamaua-stotra (madhy. oder arbh.) verwendet. *) Ist iti nach tatha zu tilgen? 104. Die Stimmen der Tiere sind in ÜrTerein-. stimmung mit Rathantara und Brhat. brhadrathantare va. asrjyëtam; tad anu paêavo 'srjyanta: ye rathantara asan, rathantaram te 'na asrjyanta; ye barhata, brhat te; tan samad avindat; tad vyavabhindanam atisthat; te abrütam: ittham eed vai bhavisyavo, na vai larhi éaksyavah praja. bhartum; hanta rupani vyaiisajavaha iti; te rüpani vyatisajetam.- ya rathantari vay asit, barhatan sa paéün aviéad; ya barhati, rathantaran sa; yaur vai rathantari nïcïva nyubjita1); sa barhatim vacant, vadati bha iti DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 104) 119 paracïm eva-; 'vir vai rathantarïm vacam vadati krandenü-; 'ja vai barhaty ürdhvevakranta.; sa rathantarïm vacam vadati makkarena 2.); te puruse3) na % samapadayetam ; te abrütam: ubhe imam aviéaveti; tatheti; tam ubhe aoiéatam; tasmat purusa ubhdyïm 4) vacam vadati ya ca rathantari ya ca barhatï; te ye rüthantarüh paêavo, rathantarïm asya te vacam paéyanïa upqtisthante; ye barhata, barhatlm te; puruso vai brhadrathantarayoh samkroéah; sa ya etad evam veda puruso brhadrathantarayoh samkroéa ity, ubhe hasmin paéavah samkroêante ye ca rathantara ye ca barhatah; sa yo ha sa brhadrathantarayoh samkroéah puruso ya evam vedai- °), vamvido °) vainayoh samkroéah. (I. 294, 295) Rathantara und Brhat 6) wurden erschaffen; nach deren Erschaffung wurden die Tiere (das Vieh) erschaffen: die Rathantara-tiere nach dem Rathantara, die Brhat-tiere nach dem Brhat7). Unter diesen (nl. den Tieren) eutstand Uneinigkeit; das stand da, sich entzweiend 8). Die beiden (R. und Br.) sagten: „Wenn es uns so ergehen wird, so werden wir die Geschöpfe nicht erhalten könuen". Wohlan, lasst uns unsere Abzeichen umtauschen". Die tauschten ihre Abzeichen um. Die Rathantara-stimme drang in die BrhatJiere, die Brhatstimme in die Rathantara-tiere ein. Die Kuh ist ein Rathantaratier9), da sie so zu sagen nach unten gekehrt ist (durch die Haltung des Kopfes?). Sie lasst die Brhat-stimme hinwarts 10) ertönen: bhah. Das Schaf lasst die Brhat-stimme ertönen durch ihr Meckern; die Ziege ist ein Brhat-tier, da'sie so zu sagen nach oben gewendet ist (durch die Haltung des Kopfes?). Sie lasst die Rathantara-stimme ertönen durch ihr Geblök. Inbezug auf den Menschen konnten sie (nl. Rath. und Brhat) sich nicht einigen. Da sagten sie: „Lasst uns beiden in ihn eintreten". „Gut". In ihn traten sie ein; deshalb*iasst der Mensch die beiden Stimmen ertönen, sowohl die Rathantara- als die Brhat-stimme. Die Rathantara-tiere, seine Rathantara-stimme bemerkend, nahem sich ihm, und die Brhat-tiere, seine Brhat-stimme bemerkend.'In dem Menschen fürwahr schreien zusammen die Rathantara- und Brhat-stimmen. Wer solches weiss: „In dem Menschen schreien zusammen die Rathantara- und die Brhat-stimmen", bei dem schreien die beiden Arten von Tieren, sowohl die Rathantara- als die Brhat-tiere n). ') So meine Konjektur für nnubdiui. ') makkakarena, markkarena. ') purusena. *) uvaibham. *) vedadaivamvido. Ich bezweifle oh der letzte Satz, den ich nicht übersetzen kann, richtig nberliefert ist. ") Zur Reihenfolge vgl. Bem. 1 zu ja.°. 25. 120 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 101—105) ') Ich kenne ausser Jaim. br. (vgl. noch oben n°. 25 und unten n°. 106) nur zwei Stellen, wo Ahnliches über diese Einteilung des Viehs zu finden ist; Panc. br. VII. 9. 6, wo die rathantara- und brhat-tiere bloss erwahnt werden, und Panc. br. X. 2. 5—6: trivrc ca trinavas ca ralhanlarau; tav ajas casoas canvasrjyelamf tasmat tau rathanliram praclnam pradhünutah; pancadasas caikavimsas ca barhalau; tau gaus cavis canvasrjystam; tasmat tau barhalam pracmam bhaskurutalj. In bhaskaroti ist wohl unser bhalf (s. im Verfolg) enthalten. Die Pancavimsa-stelle zu übersetzen wage ich nicht. ") Wie ist dieser Passus zu verstehen? ") Man behalte im Auge, das Rathantara die Erde, Brhat der Himmel ist. 10) D. h. „ohne Wiederholung?" anders also als z. B. der Esel. ") Sodass er beide bekommt oder behalt. 105. Der Umfang des Prastava bei.Ra than tara und Brhat. arunim ha yantam udïcyah pariprajiyhyur1): aruna arune, kiyata brhadrathantare prajah prajanayalah, Myata devayaéasam önaéate Ui; tat dha na pratyuvaca; vedaham etad yan me brahma lipsadhve 2); tad3) v evaham yusmaham na vahsyamlti; tam u hantevasina iksam cakrire: 'medhayedam ittham pratyavocad, anavagatam 4) aha 4) svid asyabhüd; dhantainam prcchama iti; tam hocur: yat pratyavaksyah, katham pratyavaksya iti; sa hovaca.- yad astaksarena prathamasya rcah prastauty, astaéaphams tena paéün prajanayato; yad dvy'aksarenottarayor, doipadas tena; nidhanenaiva devayaéasam anaêate iti pratyavaksyam yat pratyavaksyam iti. (I. 296) Als Ar uni fortgehen wollte, kamen die Nördlichen von allen Seiten auf ihn zu gelaufen (mit der Frage): „Aruni, Aruni, durch welche Macht erzeugen Rathantara und Brhat die Geschöpfe?" Durch welche haben sie den Ruhm der Götter inne?" Er beantwortete ihre Frage nicht, (sondern sagte): „Ich weiss, dass ihr meine göttliche Kenntnis zu erstreben sucht; dies werde ich e u c h aber nicht sagen". Seine in seiner Wohnung .weilenden Schüler dachten über ihu: „Durch Mangel an Einsicht hat er dies so geantwortet; er%hat es eben nicht • gewusst. Wohlan, wir Wollen ihn fragen". Da sagten sie zu ihm: „Wenn du geantwortet hattest, wie würdest du geantwortet haben ?" Er sagte i „ Dadurch dass er (d. h. der Sanger) die acht Silben der ersten Strophe als Prastava' verwendet, erzeugen die beiden die achthufigen Tiere. Dadurch dass er vom zweiten und dritten Verse zwei Silben als Prastava nimmt, (erzeugen sie) die zweifüssigen (Wesen). Durch das Schlussstück 'haben die beiden den Ruhm der Götter inne;- so würde ich geantwortet haben, wenn ich geantwortet hatte". Vgl. Panc. br. VII. 7. 1—2 und oben, n°. 31. ') parivrjighnyur. "VieUeicht ist die Porm von dem von Pischel (KZ. XLI, S. 179) behandelteü Wurzel gh* (= ga) herzuleiteu. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 105—106) 121 ') lipsadhvam. ') yad. *) anavagatamamaha. 106. -Eine Eigen tüm 1 ich kei t des Prastava von Rathantara und Brhat. yo vai brhadrathantarayor devahatl veda, yanty asya deva kavam; ürdhva vai rathantarasya devahütir, arvacï brhatas; tad yad rathantarasyarcaivaparistubhyordhvam l) iva prastauti, tasmad ayam ürdhvo loka: ürdhvo 'yam aynir dïpyata, ürdhva osadhaya, ürdhva vanaspatayah, sarvam evordhvam; atha y asm ad brhata stobhena 2) paristubhyau 2) ho ity arvan prastauti, tasmad asav arvan loko: 'rvah asav adilyas lapaty, arvan candrama, arvühci naksatrany, arvacï vrstir eti, sarvam evürvük; sa ya evahi ete .brhadrathantarayor devahülï veda, yanty asya deva havam. — brhadrathantare va asrjyetam; tad anu paêavo 'srjyanta: ye rathantara üsan, rathantaram te 'nvasrjyanta, ye barhata, brhat te; te ye rathantarah paéavas, ta^ adya; atha ye. barhatüs, te 'ttaras; tad yad rathantarasyarcaivaparistubhya prastauti, tasmad rathantarah paêavo 'sthipratisthiïita adya; atha yasmad brhata stobhena paristubhya prastauti, tasmad barhatah paêavo mamsapratisthana altüro; 'Uur hasya sato bahv adyam bhavaty, asmüd alta vïro jayate ya evam veda. (F. 296, 297) Wer die vom Rathantara und Brhat ausgehenden Rufe zu den Göttern kennt, zu dessen Ruf kommen die Götter herbei. Aufwarts gehend ist der vom Rathantara ausgehende Ruf zu den Göttern, herwarts gerichtet ist der des Brhat. Indem er (nl. der Sanger, der Prastotr) mit dem Verse des Rathantara ohne Paristobba'so zu sagen einen aufwarts gerichteten Prastava macht3), dadurch ist dieser (Erden-)raum aufwarts gerichtet: aufwarts flammt das Feuer, aufwarts (wachsen) die Krauter und Baume, alles ist aufwarts gerichtet. Weil er dagegen mit dem Verse des Brhat, Paristobha au ho anbringend, den Prastava herwarts macht3), deshalb ist jener (Himmels-)raum herwarts gerichtet: herwarts sendet die Sonne ihr Licht, herwarts der Mond, herwarts die Sterfte, herwarts kommt der Regen: alles ist herwarts gerichtet. Wer so diese vom Rathantara und Brhat ausgehenden Rufe zu den Göttern kennt, zu dessen Ruf .kommen die Götter herbei. — Rathantara und Brhat wurden erschaffen; nach deren Erschaffung wurden die Tiere erschaffen: die Rathantara-tiere nach dem Rathantara, die Brhat-tiere nach dem Brhat. Die Rathant.ara-tiere sind die, welche da sind um gegessen zu werden, die Brhat-tiere sind die, welche da sind um (die anderen Tiere) zu essen. Indem er mit dem Verse des Rathantara ohne 122 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 106—107) Paristobha den Prastava macht, deshalb gehen die Rathantara-tiere auf Knochen (d. h. Horn) und werden gegessen; weil er aber mit dem Verse des Brhat Paristobha anbringend den Prastava -macht, deshalb gehen die Brhat-tiere auf Fleisch und sind die Esser. Wer solches weiss, der bekommt, wahrend er selber ein Esser ist, vieles Essbare und dem wird ein kraftiger Sohn geboren. *) "purustubhyo0, "varustubhyo". ') slobhaupaparistubhau. ^ *) Da die Bedentung des musikalisch'en Ausdrucks paristubh nicht feststeht, ist eine Erklarung dieser SteUen unmöglich. *) Vgl. n°. 104, Anf. 107. Rathantara und Brhat legen die Frucht hinein, Yajnayajnïya lasst sie geboren werden. brhadrathantare vai madhyatah prajüsu • garbhan dhattas; tasmad yajnayajnïyenaivüniatah x) prajanayatas; tad yad astaksarena prathamasya rcah prastauty, astaéaphams te paéün yarbhtn dhatto, yad dvyaksarenottarayor, dvipadas tena; tad yad evanividti2) yajMyajnïyavi antatah kriyate, janmaiva tat; praiva tena janayali; tasmad yajnayajhtyasya stotre varam dadyad yatha putrejütc var aki dadati tatha; tad3) dhi yajamanasya janrna-- 'tha ya eta apah patny upapravartayati, ya eva tatra vaster bhidyamanasyapo yanti, ta eva ta; atho annam va apo; yad eva jatabhyo 'nnadyampratidhiyate, tat evaitat; tad u vühnidhanam bhavati; tasmad u kumaro jayamana eva vacam abhivy ahar ati. (I. 297) Das Rathantara und Brhat legen in der Mitte 4) in die Geschöpfe die -Leibesfrüchte hinein; daraus lassen sie (diese) durch das Yajnayajnïya am Ende geboren werden. Durch dèn aus acht Silben des ersten Verses bestehenden Prastava legen sie als Leibesfrüchte die achthufigen Tiere, durch den aus zwei Silben der beiden anderen Verse bestehenden Prastava die Zweifüssler hinein. Wenn also das Yajnayajnïya von einem solches Wissenden am Ende gemacht wird, so ist das eine Geburt, dadurch erwirkt es (nl. das Yajn.) die Geburt. Deshalb gibt er (der Yajamana) anlasslieh des Yajnayajnïyastojtra (den Opferpriestern) eine Wahlgabe 5), wie dies zu geschenen pflpgt, wenn einem ein Sohn geboren worden ist 6), denn dies ist des Opferherrn Geburt. Da3 Wasser aber, welches die Gattia (bei diesem Stotra) ausgiesst7), das ist das Wasser, welches aus dem durch brochenen Uterus 8) hervorkommt. Auch ist Wasser Nahrung; so ist diéses Wasser auch die Nahrung, die man dem (eben) geborenen (Jungen) in (den Mund) legt. Auch hat es (das Yajn.) das Wort: „Stimme" als Schlussstück. Deshalb erhebt auch der Knabe bei seiner Geburt sofort die Stimme. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 107—108) 123 ') "ntaruh. ") Versuchsweise geandert: evamvidhim die Hss. ') yad. £ ■ - *) Das 1. Prsthastotra (Rath. oder Brhat) befindet sich wenigstens ungefahr in der Mitte des Agnistoma. 5) Vgl. Drahy. VI. 1. 18. *) Bei der Putresti, vgl. Verf. Altind. Zauherei (die ,,'Wnnschopfer") n°. 29. ') Vgl. CH. § 211. d. ") vasti hier offenbar nicht vesica, sondern uterus. 108. Weshalb die Dhür-verse x) nach den Versmaassen benannt werden. prajapatir yajnam asrjata; tam devebhyahprayacchad;güyatrenawa pratahsavanam prayacchat, sümabhir madhyandinam* savanam trtlyasavanam ca-; "mahlyavapratipad eva madhyandinam savanam asit; samhitapratipat trtlyasavanam • tenüyajanta; tesam yad eva yüyatram éira asit, tat samabhavat; te devah prajüpatim upetyübruvann: ekam vüva kila sümüsa yüyatram eva; yad vüva no yüyatram éiro 'bhüt, tat samabhüt; tathü na imam yajnam vidhehi yathü sarva eva süngüh satanavo 'mrtüh sambhavümeti; sa etasmüd eva prütahsavanat sod güyatrüny udakhidat; trlni müdhyandinam savanam2) avaja/iüra2), trlni trtlyasavanam; tan} abruvan: yata idam üdithüh kim iha bhavisyatlti; so 'bravlc- chandamsy att'a prativapsyümi; chandobhir etü ükhyayisyanta iti; yad abravic.• chandümsy atra prativapsyümi chandobhir etü ükhyayisyanta iti, tasmad etü yüyatrlh satlé chandobhir ükhyayante; 'thopayltenaiva te 3) 'jüyanta 3); te sarva eva sanyah satanavo 'mriüh samabhavan; sarvo haiva sünyah satanur amrtah sam bhavati ya evam veda. (I. 321) Prajapati erschuf das Opfer und übergab es den Göttern ■ vermittelst des Gayatra übergab er den Morgendienst, vermittelst der Singweise den Mittag und Nachmittagdienst. Der Mittagdienst fing (damals) mit der Amahïyava-4), der Nachmittagdienst mit der Samhita-singweise 4) an. Mit diesem Opfer opferten sie. Was déren Hairpt, das Gayatra, war, nur das entstand. Da begaben sich die Götter zu Prajapati und sagten zu ihm: „Es hat nur éine (erfolgreiche) Singweise gegeben: das Gayatra. Was unser Haupt, das Gayatra.^geworden ist, nur das. ist entstanden 5). Richte uns dieses Opfer so ein, dass wir ganz, mit den Gliedern, mit dein Körper, unsterblich werden mögen". Da entzog er dem Morgendfenste sechs Gayatras; drei davon fiigte er dem Mittagdienste, drei dem Nachmittagdienste bei. Da sagten sie zu ihm: „Was wird es an der Stelle geben, vjoher du dieses weggenommen hast?" Er sagte: „Die Versmaasse werde ich hier einlegen; sie (d. h. die als Gayatras 124 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 108—110) hier entzogenen Verse) werden nach diesen benannt werden"6). Deshalb werden diese (Verse), die Gayatrïs sind, nach den Versmassen benannt. Da wurden sie (die Götter) durch. .. . geboren und wurden nun ganz, mit den Gliedern, mit dem Xörper, unsterblich. Ganz, mit Gliedern, mit Körper versehen, unsterblich wird, wer solches weiss. ') Vgl. Bem. 12 zu n°. 93. *) savanamvahara. ') Text und Bedentung unsicher: tejayanta, leyayanla die Hss. ') Wahrend im Ritual sowohl der madhy. pavamana ,als der arbhava pav. mit drei Gayatrïs beginnt. *) Bas Opfer verhilft auch hier dem Verrichter zu einer, leiblichen Gestalt im Jenseits. *) akhya mit Insirum. 109. Zwei mit dem Absingen der Samans verbundene S c b a d i g u n gs-h a n d 1 u n g e n. atha nirbadhapastambhau; samno himkriyamana etam diéam x) yam dvisyat tam manasa nirbadheta; tata eva sa parabhavati; pratihriyamana etam u eva diéam yam dvisyat tani manasapastabhnuyat; tata u eva sa parabhavati. (I. 325) Jetzt die Hinausdrangung und die Versohliessung. Wahrend der Him-laut einer Singweise gemacht wird, soll er (d. h. wohl der Opferveranstalter, der Yajamana) im Geiste seinen persönlichen Feind aus jener Himmelsgegend, in welcher dieser sich befindet, hinausdrangen; dann geht er zugrunde. Wahrend der Pratihara gesungen wird, soll er im Geiste seinem persönlichen" Feind jene Himmelsgegend, in. welcher dieser sich befindet, verschliessen. Dann geht auch der zugrunde. *) Der Akkus. ist befremdend. Es liegt wohl eine Art Attraktion vor, statt des Ablativs. 110. Die drei Himmel und die drei Hollen im Saman. atho trayah samnb svaryas trayo narakah; prastute puradeh sa narakasj tad dvisantam bliratrvyam patayitva-, "dik svaryo lokas, tasminn atmanam dadhyat; pratihrte puropadravat sa narakas; tad dvisantam bhratrvyam patayitvo-, 'padravah svaryo lokas, tasminn atmanam dadhyad; upadrute pura nidhanat sa narakas; tad dvisantam bhratrvyam patayitva, nidhanam svaryo lokas, tasminn atmanam dadhyat. {I. 325) Jetzt die drei Himmel{sraume), die drei Höllei^raujne) des Samans. Nach dem Prastava und vor dem Hauptteil des Udgïtha, das ist -rP DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 110—112) 125 eine Hölle; nachdem er seinen ihn hassenden Nebenbuhler dann gestürzt hat — der Hauptteil des Udgïtha ist ein Himmelsraum, setze er sich selbst hier. Nach dem Pratihara und vor dem Upadrava, das ist eine Hölle; nachdem er seinen Nebenbuhler darin gestürzt hat — der Upadrava ist ein Himmelsraum, setze er sich selbst hier. Nach dem Upadrava und vor dem Schlussstück, dós ist eine Hölle; nachdem er seinen Nebenbuhler darin gestürzt hat — das Schlussstück ist ein Himmel, setze er sich selbst h i e r. 111. Wie der Stobha im Rathantara zu machen ist. tad dhaitad eka ekarüpam eva bks bka iti stobhanty; asau va adityo bha iti; tad u hovaca éütyayanir: amithunam etad aprajananam yad ekarüpam: bkago va asau, bkid iyam; puman va asau, strlyam; yaëü va asau varsaty, atheyam prajayate; yado vai puman yosayam re tak sihcaty, atka sa prajayate; tasmad abhubhabhibhabhebhabha ity eva mithunam prajananam stobdhavyam. -—yüvat stobhet, tavat prthivyam hastau syatam: devarathasyanapavyathüya 1). (I. 330) Da machen einige den Stobha einförmig (indem sie statt jeder Silbe des Verses die Silbe) bka '(singen). Jene Sonne ist ja Glanz (bkas). Darüber aber sagte (einst) Satyayani: '„Das Einförmige ist der Paarung, der Eortpflanzung, bar: jener (Raum, d. h. der Himmel) ist Bhaga 2), diese (Erde) ist Riss 2); jener (Raum) ist ein mannliches, dieser (die Erde) ein weibliches Wesen; wenn jener (Raum) es regnen lasst, so zengt diese (nl. die Erde zeugt Krauter, Pflanzen u.s.w.). Und wenn der Mann den Samen in das Weib ergiesst, so gebiert sie. Deshalb soll der Stobha mit (den SUben) „abhubhabhtbhabhebhablia" gemacht werden3), als Paarung und Eortpflanzung. — Solange der Stobha dauert, solange sollen seine Hande auf der Erde ruhen: damit der Götterwagen nicht von der Bahn gerate 4). *) "vyathaya die Hss, vgl. aoer Jaim. srs. 17 (S. 21, Z. 15 ed. Gaastra). *) Die uumittelbare Identifikation von Bhaga und Himmel als mannliches Frinzip scheint nnr hier vorzuliegen. Ist bhid richtig überliefert? Röniite bhaga das mannliche, bhUi das weibliehe Glied andenten? ') Statt des überlieferten: adugdhH iva cï/ienaua//, vgl. CH. § 199. b. (S. 308). . *) Weil die Erde das Rathantara, nnd dieses der Götterwagen ist, vgl. Panc. br. VII. 7. 13—14 und Jaim. érs. 1. c. 112. Eine weitere Vor schrift über denselben Gegenstand. agnir esa yad ratkantaram; agnir vai mrtyuh; sa yo 'nyatrüksarebhya stobdki, sa evodyata yajamanam mrtyor asye 'pyasyaty; atho 126 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 112—113) yo 'ksaresu stobdky, annam u vai stobha, stobhena stobhenaiva mrtyor üsyam apidhüyaitam mrtyum atitaraty; atho samudra esa yad rathantaram-; atho yo 'nyalrüksarebhya stobdhi, sa evaitam samudram praviêaty; atho yo 'ksaresu stobdhi, yatha kava va plavena va dvipüd dvïpam samkramed, evam evaitam samudram atitarati. — svar dréam iti niraïia; yada vai svar gacchaty, athamrto *) bhavati i); tam sarvebhyo devebhyah sarvebhyo bhütebhyah praha: svar ayam brahmano 'gann, amrto 'bhüd iti; sa z\tam sarve devah sarvani bhütany anubudhyantc. (L 332) Das Rathantara ist Agni und Agni ist der Tod. Der Sanger, der den Stobha ausserhalb der Silben (des Verses) anbringt, wirft den Opferherrn in den Rachen des Todes. Wer aber den Stobha auf die Silben anbringt (d. h. sie dadurch ersetzt), der setzt, da der Stobha Nahrung ist, indem er durch Stobha an Stobha den Rachen des Todes zuschüesst 3), über den Tod hin weg. Das Rathantara ist aber auch ein Meer; wer den^Stobha ausserhalb der Silben anbringt, der begibt sich in dieses Meer hinein. Wer aber den Stobha auf die Silben anbringt, der setzt,. wie man vermittelst eines Schiffes oder eines Bootes von einer Insel zu einer anderen hinübergelangt, über dieses Meer hinweg. — Die Worte im Verse des Rathantara: „den Himmel erblickend", spricht er ipsis verbis (d. h. sie nicht durch den Stobha ersetzend) aus. Wenn er zum Himmel gelangt, so wird er unsterblich; allen Göttern, allen Wesen sagt man über ihn an: „Dieser Brahmane ist zum Himmel gegangen, er ist unsterblich geworden". Und alle Götter, alle Wesen bemerken ihn (als Unsterblich gewordenen). *) athamuto bhavanti. *) sa ist wohl verdorben oder interpoliert. ") Er füllt also den Rachen des Todes mit Nahrung. 113. Die besonderen Bestimmungen über den Vortrag des Vamadevya. athaitad vamadevyam; ü 'pratiharad anavanam geyam; prano hi vamadevyam: pranan ned avacchidya iti. — no hanyasyanuvartma geyam, lévaro hopajïvï bhavilor yo 'nyasyanuvartma gay ati; svadhür eva geyam. — tad dha smliha brghmadattas caikitüneyo>..■ rüksitam ivaitad yad vamadevyam, nirdhütam iva; sümani hy asmüt srstaniyatha jaralkoéo vü syad aévalaro vü vicchidvahü 1); prstham prstham hi prati vahatlti. tasmin prstharüpam vü gayed etü vü vyührtïr vyührtyodgayed: gciué cüévas cüjü cüvié ca vrïhis ca yavas ceti; yaur eva rathantaram, aévo brhad, ajü vairüpam, avir vairüjam, vrïhayah éakvaryo, yavü revatayas; tad ye 'smüd rasüt srsta bhavanti, tün DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 113—114) 127 osmin dadhati; tad apyayayati ; tenasyapïnena rasavata stillam bhavati. — sa yadi vrstiiamah syad, apo vayur apo vayur iti purastad vyahrtya vamadevyena stuvïta; tatho hair asmai varsaty. — atho paêavo -vai vamadevyam, sa pasuman bhavati ya evam vidvan vamadevyena stute. (I. 333) Jetzt das Vamadevya. Bis zum Pratihara soll es ohne Atem zu holen gesungen werden. Das Vamadevya ist ja der Hauch2); (er macht es so, bedenkend): „Damit ich vom Hauche nicht getrennt werde". Es soll auch nicht auf der Spur eines anderen 3) gesungen werden; es lauft Gefahr von andern abhangig zu werden, wer es auf der Spur eines anderen singt: selbstandig 3) soll es gesungen werden. — Brahmadatta Caikitaneya pflegte zu sagen : „Dürr geworden, so zu sagen, ausgeschüttet, so zu sagen, ist das Vamadevya — die Singweisen sind ja aus ihm heraus geschaffen 4) — wie ein altes Pass 5) oder ein Maultier, dessen Schulterteile zerrissen sind; es (das Vamadevya nl.) pflegt ja jedes Pr§tha 6) zu führen. In diesem (Vamadevya) singe er entweder die Abzeichen der Prsthas7) ab, oder, ehe er es singt, spreche er diese Worte aus: „Rind, Ross, Ziege, Schaf, Reis, Gerste" 8). Das Rathantara ist das Rind, das Brhat das Ross, das Vairüpa die Ziege, das Vairaja das Schaf, die Sakvarï-verse der Reis, die Revatï-verse die Gerste. So stellt er die (Tiere u. s.w.), die aus diesem Safte erschaffen sind, in ihn (nl. den Opferherrn); er macht (es) anschwellen und bat das Stotra abgehalten durch ein angeschwollenes saftreiches (Vamadevya). — Wenn er Regen begehrt, so spreche er vor dem Stotra des Vamadevya die Worte: „Wasser, Wind, Wasser, Wind" aus. So wird es für ihn regnen. — Auch ist das Vamadevya das Vieh. Reich an Vieh wird*, wer solches wissend das Vamadevya zum Stotra verwendet. t • i *) Das Wort ist kaam richtig überliefert; jedenfalls steekt in vajia(h) das anch aus dem Kanvïya-Sat. br. und Baudh. srs. bekannte Neutrum vahas (= vaha). Also: viehinnavahB,( h)? *) Vgl. n°. 37. *) Die genaue Bedeutung von anuvariman und svadhür in diesem Zusammenhang entgeht mir, vgl. Panc. br. VII. 9. 12. ") Vgl. n°.- 37. *) jaralkoêa auch in Baudh. srs. !*» *) Prstha hier offenbar auch in der Bed. „Rücken". Das Vamadevya tritt fast immer als 3. Prsthastotra auf. ') Nl. der sechs: Rathantara, Brhat, Vairüpa u.s.w. *) Hierauf beruht wohl Drahy. VI. 2. 1 = Laty. II. 10. 1. 114. Die sieben überirdischen Raume. tad dha vai sugïtam brahmasamno yad enad brahmalokaih sam- 128 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (f 111—115) padyodyOyati ; sapta krtvo brahmasamnah prarokati: saptama u loke brahma; vasor mandano va iti catuh praruksad, andhasa bhï vatsan no va iti Iris; tat sapta sampadyate; upodako nama loko yasminn ayam agnir; rtadkama yosmin vRyur; aparajito yasminn adityo; 'bhidyur yasmin varunah; pradyur yosmin mrtyu; rocano yasminn aéaya; vistapa eva sapMio brahmaloko yasminn etad brahma; tat saptamena prarohena vistape brahmaloka atmanam dadhyat. (I 333 334) Einen schonen Gesang hat das Brahma'saman 1), wenn er es singt, indem er sich mit den' Raumen des Brahman vereinigt. Sieben Male macht er Hebung im Brahmasaman: im siebenten Raume befindet sich das Brahman. In den Worten: vasor mandano va hat er vier Hebungen gemacht2), in den Worten.- andhasa bh} vatsan no va drei; das macht zusammen sieben. Der „am Wasser befindliche" Raum heisst,; der Raum, wo Agni weilt; der „die Wahrheitliebende", wo Vayu weilt; der „unbesiegbare", wo Aditya; der „zum Himmel gerichtete", wo Varuna; der „zum Himmel gehende", wo der Tod; der „leuchtende", wo der Hunger; die „Himmelshöhe" beisst der siebente Raum des Brahman, wo dieses Brahman weilt. Durch die siebente Hebung stelle er so sich selbst in den Raum des Brahman, in die Himmelshöhe 3). Vgl. Kaus. br. XXX. 1. . ') Nl. das Naudhasa, auf SV. I. 236 (II. 35). ') Wie diese Hebungen durch den musikalischen Vortrag anzubringen sind, lasst sich da die Notation der Jaiminïyas unerklart ist, nicht nachweisen. ') Ausser in Kaus. br. werden diese lokïs noch und zwar ausfiihrlicher Jaim. br. III. 346, 347 erwahnt: den 1. beschützen die Menschen, den 2. die Gandharvas und Apsaras, den 3. der'Mond, den 4. die Adityas, den 5. die Radras, der 6. die Vasus. 115. Der Stobha der éyavasva-singweise. athaitac chyüvaêvam: ailio va ehi yaity ete vai gay anti) vag esa, vag anustub: vacy etad vücapratitisthümeti; tad dha latha yayantam brahmadattam caikitaneyam yaluna arksükayano 'nuvyajakara: tdtha nva ayam dalbhyah syüvasoam ayasïd, yathainam svah püpmabhyüroksyatiti; tad u hetaro 'mibudhyovüca: tatho x) vüva x) sa vamadevyam agüyad, yatha rïïksa evapaéué carisyatity; atka ka brahmadattam caikitaneyam brahmadattah prasenajitah kausalyo raja puro dadhe; tasya ha pulrah pracyavad babhüse; sa hovaca: prameyo va ayam; yunkta me, punar yasyamlti 2)sa ha prayayav; atha hasya jaimavam ^ajatam vailïïnaya aninyire 3); tesam 3) ha samitim ajayüma; sa Jia sa trnebhyo 'nüttasthav4), utpatati4) ha Sma pura; tam ha bahupradayabahvadhetau samajagmatuh; sa hovace-: 'ttham eed idam abhüd, DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 115) 129 ehldam samprabravavaha iti; sa hovaca galunah: éyavaévam va arcananasam samiddharam parelam pratisattrino hitva svargam lokam ayams; tam haitam éyavaévenaivaiho va eki ya ity udahvayan; kina ivaisa yat sajütah; sa yad aiko va eki ya iti gay ati, svenaivaitat tat papmanabhyöroh[a]yala Ui; tasmai haitad uvaco-: "ko iya ity eva gayed; oho vai namendro; ya evasau tapaty esa evendrah; sa u eva sa; tasya sarve deva anuvarlmanah ; sarve hasya sva anuvartma.no bhavanti ya evam vidvan chyavaévam gayatiti. (I. 337, 388) Jetzt das Syavasva. Mit (dqm Stobha): aiho va ehi ya singen jene5) es, — dieses (nl. die Silbe va) ist die Stimme, und die Anustubh 6) ist die Stimme — (überlegénd): „In der Stimme werden wir durch die Stimme dauerhaft sein". ■— Als nun (einmal) Brahmadatta Caikitaneya es in dieser Weise absang, verwünschte ihn Galunas Arksakayana mit (den' Worten): „Dieser Nachkomme des Dalbha hat das Syavasva so gesungen, dass sein eignes böses Geschick ihn erreichen wird". Als der andere dies vernommen hatte, sprach er: „Und jener nat das Vamadevya so abgesungen, dass er dürr und viehlos dahinschreiten wird". Nun wurde Brahmadatta Caikitaneya vom Kausalya-fiirsten Brahmadatta Prasenajita zum Purohita angenommen; dessen (nl. des Br. Prasenajita) Sohn redete wie die Östlichen; der (Br. Prasenajita?) sprach: „Dieser ist. . .7). Spannet mir (den Wagen) an, ich werde zurück kommen". Darauf ging er fort. Da führten die Vailünis einen Jaimava (?) Stammgenossen von ihm herbei; zu deren Versammlung war er gekommeh8). Von den Grasern erhob er sich nach (ihnen); zuvor pflegte er auf- zuspringen. Zu ihm kamen ein viel und ein viel 9). Er sprach: „Wenn dies hier so zugegangen ist, so komm', wir beide wollen 'einander Mitteilung machen". Da sagte Galunas10): „Als Syavaéva, der Sohn des Arcananas, (einst) um Brennholz zu holen ausgegangen war, Hessen ihn seine Opfersitzungsgenossen im Stiche und gingen (ohne ihn) in den Himmelsraum; diesen riefen sie zu sich herauf mit der Syavasva-singweise (und zwar mit deren Stobha): „Ei, komme!" Zurückgelassen nun ist, so zu sagen, der Stamragenosse; indem er singt: „Ei, komme!" macht er dass sein eignes böses Geschick ihn erreicht". Zu ihm sagte er (d.h. Brahmadatta Prasenajita zu Galunas?): „Er soll „oho iya" singen. Indra ist oho mit Namen, die (Sonne, die) dort oben leuchtet, ist Indra; dieser ist der; alle Götter fügen sich nach ihm. Nach ihm fügen sich alle die Seinigen, der solches wissend das Syavasva singt. (Obgleich dieses Stück zum grössten Teil unverstandlich ist, habe ich es dennoch aufgenommen und versuchsweise übersetzt). Verh. der'Kon. Akad. v. Wetens-h. Nieuwe Reeks. Dl. XIX N°. 4. 9 130 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 115—117) l) iqthovücfi. ') Var. yamisyamili. ') aninniretemm, aninnitareqam. ") nüUaslhavylpalali, nüUasllmdyalpalali. 5) Die in der vorliergeTienden stark verdorbenen SteUe Grenannteh. °) Das Syavasva wird auf einer Anustubh (SV. I. 545=11. 47) gesungen. ') ? prameya, „dem der Tod bevorsteht" ? zu pramïyate? *) Oder: „mit diesen schloss er einen Bund ab"(?). Oder ist samiti hier „feindliches Zusammentreffen" ? *) Sind dies zwei Personennamen? 10) Zum Folgenden vgl. oben, n°. .54. 116. Die Sühne dessen, der wahrend des Opfers sein Keuschheitsgelübde gebrochen hat. tad ahuh: katidhüvakiryamanak praviéafiti; caturdketi brüyüc; caturdkü ka va esa pravisati yo 'vakïryata: indram balena marutah prünena brhaspatim brahmavarcasenügnim evetarena sar venei-; 'tka sukrak pariéisyate; tasyaisa prayascittir: amavasyam ratrim agnim upasamadhaya paristïrya parisicyaite ahuti jukuyat: kamSvakïrno 'smy avakïrno 'smi karna kdmaya svaha, kamabkidr.ugdho 'smy abkidrugdho 'smi karna kamaya svülieti; so 'njalim krtva trir upatistheta: sam ma sincantu marutah sam indrah sam brhaspatih | sam ma yam agnih sincatv ayusü ca balena ca dirgham ayuh krnotu ma iti; sa yad aha: sam ma sincantu maruta iti, maruta evasmai tat punah pranam dadhati ya evam veda tasmai; sa yad aha 1): sam agnir ity, agnir evainam tat sarvenetarena samardhayati2) yenüvaMryamïïno vyrdhyate 3),- sa trir abhimantrayeta; traya ime loka; apnoümams trim llokan, sarvam ayur ety, ava tpapmanam ha te, gacchati svargam lokam4). (I. 362) ') Hier muss ein Stück fehlen. ') sdmrdhyaiè. ') vrdhyate. ') Zu vergl. Taitt. ar. II. 18 und Graut. dhs. 25. Eine Übersetzung (vgl. S. B. E Vol. II, p. 290) dieses Stückes, dessen Interesse vornehmlich in den Parallelstellen gelegen ist, darf hier unterlassen werden. 117. Der „Königssessel" beim Mahavrata; der Name Aditya. athaisaudumbari rajasandi; tasyai brhadrathantare pürvau padau, vairupavairaje aparau, éakvararaivate anücyany, rcah praeïnam alana, yéjWnsi tiraécïnam, samany astaranam, vakovakyam atïroküh, Srïr upabarhanam; tasyai prajüpatié ca brhaspatiê ca pürvau padav adkarayetam, somaé ca varunaê caparau; tasyam etam üdityam abhyasincanta: vasavo rüjyüya rudrü vairëjyüyadityüh svürüjyüya DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§117) 131 viéve devah samrajyaya marutah sarvavaêyaya sadhyaé captyas ca paramesthyaya; tan x) na haitavat*) kaya cana devataya jitam yavad adityena; ye ld suta devanam asams, ta enam asuvata; tasmin diéo 'pitvam aicchanta yatha rajani vijitiny apitvam icchanta evam; ta abravlt: pradanam me prayacchateti; seyam pracï dik prayacckan: mad udayety ahaé ca satyam ca; mam abhy udayety ürdhva dik prayacchat ksatram ca rastram ca; mam ablty apakmmeti dak$ina dik prayacchad annam ca ratham ca; mam abhy apakramety udlcï dik prayacchad rüpam ca varnam ca± samaya mam ayety antariksam prayacckat prakaéam casambadkam ca; mam dbky astamayeti pratlcl dik prayacchad rtam ca ratrim2) ca-; 'nu mam atapeti prthivl prayacchat ksemam ca vimokam ca-; 'tha hapah éreyaslr menire; tah prati tva vayam atapama- iti yatram 3) ca prayam ca prayacchann; adbhir va esa etad ety apam evayanena) tasam etosam ürdhvaé*1) chayah, prati hainam tad atapanti; sa evam eta diêa upapnoty; asyai pracyai diêa udety, abhyudetlmam ürdhvam diéam 5); sad itlham masa eti, sad ittham; samayantariksam ety, abhyastametlmam aparam diéam, anv imam prthivlm atopati; tad yatha patir jaya anusamcared, evam, evaina esa etad anusamcarati. — sa aiksata-: 'ham evedam sarvam samvrnaja iti; saG) vaéam6) eva diva adatta, ksatram naksatranam, atmanam antariksasya, rüpam vayor, ajham manusyanam, caksak paéünam, ürjam apam, rasam osadklnam, cqratham 7) vanaspatlnuik ', éiênam vayasam, arcisam ayner8), hrdayam prthivyai, yandham hiranyasya, stanayitnum vacah, samyamampitfnam, bham candramasas; •tad yad etesam bhütanam adatta, tad adityasyadityatvam; sa ya'etad evam vedaisa evadityo bhütvaitaayam rëjasandyam aste. (II. 25, 26) Jetzt der feigenhölzerne Königssessel. Dessen zwei vordere Füsse sind Rathantara und Brhat, die hinteren sind Vairüpa und Vairaja, dessen Langebretter sind Sakvara und Raivata; dessen nach vorn gerichteten Stricke sind die Rks, dessen Querstricke sind die Yajus; dessen Bedeckung sind die Samans, dessen Löcher 9) (zwischen den Stricken?) sind das Vakovakya 10), dessen Kissen ist der Wohlstand. Prajapati und Brhaspati stützten seine vorderen Füsse, Soma und Varuna die hinteren. Auf diesem (Sessel) wurde Aditya (die Sonne) besalbt: von den Vasus zur Herrschaft, von den Rudras zur weiten Herrschaft, von den Adityas zur Selbstherrschaft, von den Visvedevas zur Gesammtherrschaft, von den Maruts zur Obermacht, von den Sadhyas und Aptyas zur allerhöchsten Stellung. So hat keine andere Gottheit eine so grosse (Macht) errungen wie Aditya, denn diejenigen der Götter, die (selbst) konsekriert waren, konsekrierten ihn. An ihm begehrten' die Himmelsgegenden (die Disas) einen Anteil, wie man von einem sieghaften König einen Anteil zu bekommen wünscht. 132 DAS JAIMINIIA-BRAHM ANA IN AÜSWAHL (§ 117) Zu diesen sprach er: „Schenket mir (dann) eine Gabe". Der Osten verlieh ihm mit den Worten (d. h. unter der Bedingung): „Von mir aus solist du aufgehen", den Tag und die Wahrheit. Der Zenith, mit den Worten: „Zu mir solist du emporgehen", verlieh ihm die Herrschaft und das Reich. Der Süden, mit den Worten: „Auf mich solist du herangehen", verlieh ihm die Nahrung und den (Sonnen)wagen. Der Norden, mit den Worten: „Auf mich solist du herangehen", verlieh ihm die Schönheit und die Farbe. Der Luftraum, mit den Worten : „Durch mich solist du hindurchgeheu", verlieh ibm das Licht und die Ungehemmtheit. Der Westen, mit den Worten: „In mir solist du untergehen", verlieh ihm das göttliche Gesetz und die Nacht. Die Erde, mit den Worten: „Über mich soll deine Warme sich verbreiten",, verlieh ihm die Grundlage und das Ausspannen n). Die Gewasser aber achteten sich (der Sonne) überlegen; die übergaben (ihm) mit den Worten: „Wir wollen dir entgegen scheinen", die Fahrt (?) und den Anlauf (?). Er (Aditya, die Sonne) bewegt sich ja durch die Gewasser, durch der Gewasser Umlauf 12). Von diesen namlichen Gewassern geht der Lichtglanz aufwarts, dadurch scheinen sie ihm (dem Aditya, der Sonne) entgegen 13). In dieser Weise erreicht er (alle) diese Disas: vom Osten geht er auf, nach dem Zenith geht er empor; sechs Monate geht er só, sechs Monate só 14); er geht durch den Luftraum hindurch, im Westen geht er unter, über die Erde verbreitet er seine Warme. Wie ein Gatte seine Gattinnen der Reihe nach besucht, so besucht er sie der Reihe nach. Da bedachte er: „Ich will dies All mir. sammtlich zueignen". Er nahm die Gewalt des Himmels au sich, die Herrschaft (ksatra) der Sterne (sodass sie naksatra wurden), den Körper des Luftraums, die Gestalt des Windes, die Einsicht der Menschen, das Gesicht der Tiere, die frische Kraft der Wasser, den Saft der Krauter, den Gang der Baume, den Penis der Vögel, die Glut des Feuers, das Herz der Erde, den Geruch des Goldes, den Donner der Stimme, die (geschlechtliche) Vereinigung der Vater (d. h. der Manes, der Verstorbenen), das Licht des Mondes. Weil er dies alles von diesen Wesenheiten an sich'nahm (adatta), deshalb ist er Aditya. Wer dieses so weiss, der wird ein Aditya („Wegnehmer") und sitzt auf diesem Königssessel. Vgl. Panc. br. V. 5 (Drahy. X. 4. 7—8) und Ait. br. VIII. 12—14. ') Ich zweifle an der Richtigkeit .der Überlieferung. 5) röftyim. ') dhalram (ya und dha sehen sich in Grantha sehr ahnlich). *) Ürdhva. *) niSam. . ::''C;ii:" *) Dieses Wort, dass Laty. und Drahy. offenbar (sowie den Spruch) dem Jaim. br. entlehnt haben, wird vom Sütrakara 'selber erklart: „die „indra-gekrümmte" ist die an der Wurzel von selbst gekrüninite". 124. Die Dïksa des Keéin: kaiéinï dïksa. keéi ka darbhyo darbhaparnayor didikse; 'tka ha sulva yajnaseno hamso kiranmayo bhütva yüpa upaviveéa: tam ha keéi éunlti namnöbkyuvada; sa ha cukrodka.- sthaviro 'smipancalünüm raja; sa u vai diksito 'smi; ko nu meyannamnaivabhivaditum x) arhatiti; sa hovaca: ma krudho; 'bhivaditü 2) 'te tenasmi, yad aham etasyai viéas tvatpürvo rajüsam; abhivadito 3) vava te tenasmi, yad diksito 'sl-; 'stapürtasya tvam aksitim vettka; dlksüm aham veda; samprabravamaka iti; sa hovaca-: 'ynir dïksitak prtkivl dïksa. . . u. s. w. . .4) ity; atka ketara uvaca 5); brahmane dadad brüyad: brahman manas te dadüni, tad anena niskrïnani, brakmann idam dadanïti yad düsyan syai; sa yan mano dadüti, candrama vai manas, candramasam evasmai tad dadati; tad yavac candrama na kslyate, tüvad asya tad dattam na 138 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (j 124—125) ksïyate u. s. w.. . saisestapurtdsyalcsitih; sa 'ya evam etam istapürtasyaksitim veda, na hasyestapUrtam ksïyate. . . iti vava iau tat samprocate. (II. 53, 54) Kesin, der Sohn des Darbha, unterzog sich der Dïksa, auf Darbhagrasern und Parnablattern 6) (sitzend). Auf den Opferpfosten setzte sich da Sutvan, der Sohn des Yajnasena, in der Gestalt eines goldnen^Schwans hin. Ihn redete Keéin mit dem Namen: „Du Hündin" an. Jener wurde erzürnt (und sagte)*„Ich bin ein'bejahrter Fürst der Pancalas; auch bin ich einer, der die Dïksa unternommen haf. Wer hat das Recht mich mif einem solchen Namen- anzureden?" Der andere sagte: „Erzürne dich nicht; ich rede dich mit diesem (Namen) an, weil ich vor dir der Fürst dieses Stammes war; auch rede ich dich mit diesem (Namen) an, weil du ein (Un)ge.weihter bist. Du kennst die Unverganglichkeit des (den Göttern) Geopferten und des (den Menschen) Gespendeten, ich kenne die Dïksa. Lasst uns einander Mitteilung machen". Da sprach er: „Agni ist der Geweihte, die Erde ist die Weihe" u.s.w. Darauf der andere (Sutvan): „Dem Brahman (die Daksina) gebend soll er sagen • „Brahman, ich übergebe dir den Geist, dadurch will ich mich loskaufen. Brahman, dies will ich (dir) geben" (wobei er ihm übergibt), was er geben will. Weil er ihm den Geist gibt — der Geist ist ja der Mond — so gibt er ihm den Mond; so lange der Mond nicht vergehen wird, so lange wird das von ihm Gegebene dauern" u. s. w. Diés ist die Unverganglichkeit des Geopferten und des Gespendeten. Wer diese Unverganglichkeit des Geopferten und Gespendeten kennt, dessen Opfer und Spende sind dauerhaft". . . . So machten die beiden einander Mitteilung. Vgl. Kaus br. VII. 4, wo der Vogel u. a. als Sikhandui Yajnasena bezeichnet wird. *) Sehr unsicher, da zwischen ma and iyannamna (von mir zusainmengézogen) noch etwas steht, das ich nicht zu deuten vermag: ko nu mavuheyannamnai* ko nu ma ruheimumnai°. ') Nom. ag. oder Fut.? Man erwartet eher den Aorist. ) D. h. abhivadita u. ') Die folgenden Formeln finden sich (erweitert) bei Ap. srs. X. 10. 6 und Hir. srs. X. 10 (S. 1037). ■ p Vgl. Ap. XIH. 6. 4—6, Hir. X. 15 (S. 1083). *) Statt auf dem Krsnajina, Sat. br. I. 1. 4. 3. Weshalb die Abweichung vom ffewohnlichen Brauch? 125. Die Dïksa zum Sattra. hrtsvaéaya allakeyo dantalasya dhaumyasyantevasy asa-; 'tha ha dantalo dhaumyas trayam vedam aprapadam J) vidam cakara; tasmad dha samavedam anücya vyajahara: samvatsaraya aiksisya ity; atha DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 125-126) . 139 ha sma tatah puro viprcchamünüé 2) caranti3): samvatsarüya 3) dïhsisyamaha ity; atho ha sma samavasayünyo 'nyasya varaham akroéamünü *) nib/ertyam anuprcchanta asate5); te ha sma yüvanlah sampüdayanti, te ha sma dïksante; éaévad dhaisa tad aéïr eva, tat sattram bhavati, yat tam eva brükmanam krtvottisthanli yenübrakmanoktena sa/ia dïksante; tasmad abrakmanoktena saka dïkseta; tasya ha smüsya rüjanyabandhoh 6) éamülüjinam"') manim Itiranyam upavahitam bhavati; tad dha sma érotriyüyopaprahityaha: samvatsaraya dïksisye, 'nu ma éadhïti; tasmai ha sma rajanyabandhave vaktavyam manyante; ,sa ka tathaiva palyayamanali somaéusmavi, satyayajïiim ajagüma; tam kovaca: pracïnayogya, samvaisaraya dïksisye bkagavo, 'nu nah éadhïti; , tam ha vadann abhiradhayam cakara; iavi hopeyaya; tasmai yademam kiptim provacabhySham anujayau prastüvapratiharan vidadkav; atha hainam anvéaéasa-: 'yam vüva samvatsara iti hovaca; tasyayam eva devayanah panthü, ime vartanyav, iyani gatir iti; sa yad etad evam veda-, 'narta eva samvatsarasyodrcam gacchati8). (11. 55, 56) ') „bis zu den Fussspitzen", ungefahr „von a bis z." ') vapf. ') Var.: carantyatanivat". *) akroianama, akroèama. 5) Vgl. Baudh. srs. XVI. 13: 260. 3: tad dha smaitat parve samvalsaram samavasayasate 'nyo'nyasyanü-klam ca m&nusam ca■ vijijnasamdnah. °) ^bandhó. ') Das Wort auch zweimal im Earmantasütra des Baudhayana. *) Auf eine Übersetzung verzichte ich. 126. Wie der Dïksita andere-Personen anreden soll. Das Geniessen der Fastenspeise. vieaksanavatïm vacam vadaly; annam vai vicaksanam: annavatïm eva tad vacam vadati; vicaksanavatïni vacam vadati; somo vai vicaksano, 'nnam u vai somo, 'nnavatlm eva tad vajcam vadati; vieaksanavatïm vacant vadati; prüno vai vicaksanas, tasya va vistha viveda; sa ha tad evoddvrnana uvaca:, sfhavirayqjno vava kilayam asa, sthavira evdnena yajnena yajeta; sthavirasya hy evedam sarvam anujnatam iti; sa haisa sthavirayajna eva; tena haitenottaravayasye yajeta. {II. 113) Dessen (nl. des Gosava-ekaha). Observanz ist: Er darf seirie Mutter, seine Schwester, und èine (andere) aus seinem eignen Gotra beschlafen, sich niederbückend schlürfe er Wasser, sich niederbückend reisse er (mit dem Munde) Gras ab. An welchem Orte immer er sich gezwungen fühlt seine Notdurft zu verrichten, dort verrichte er sie3). Er erringt den Raum des Zugstieres4). Dieses Opfer wünschte (einmal) Janaka Vaideha zu verrichten. Um ihn setzten sich die Brahmanen. Da fragte er: „Was für ein Stoma (ist es)?" Da sagte Sudaksma, der Sohn des Ksema:, " „Was ist dessen Observanz, was sind dessen Daksinas?" Er teilte ihm dieses mit.5) Da sprach der (andere): „Die Daksinas dieses (Opfers) zu geben, traue ich mir zu, nicht aber dessen Observanz zu verrichten." So wagte er es nicht, dieses Opfer darzubringen. — Auch Punyakesa, der Sohn des Yodha(?), der Fürst der Sibis, verrichtete (einst) dieses (Opfer).'Da sah sich dieser in der Versammlung genötigt, seine Notdurft zu verrichten. Da sagte er, indem er an Ort und Stelle sich (den Unterleib) entblösste: „Dieses Opfer war gewiss (gemeint) als ein für einen alteren (Mann) bestimmtes. Ein Alterer soll es verrichten; denn einem Alteren ist dies alles erlaubt". Dieses Opfer gilt für einen Alteren; man. verrichte es in höherem Alter. Vgl. Ap. XXII. 13. 1—3. ') So ist gewiss auch Ap. l.c. zu lesen; es ist wohl das Absol. zu upauajihUe. *) So die Hss. (mit Var. cf/tu). Wie ist zu lesen? Vielleicht steekt trivrd in den 158 DAS JAMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 136) Worten. Der Gosava ist zwar sattrimsa; aber es heisst (II. 1-13): tasya stotrani stotrani caturai caturas trivrto 'bhisarnpadyate. 3) Zum Ganzen vgl. Ap.: paéuvrato bhavati. — Über vistha vgl. „Over en uit het Jaim. br." S. 22. *) Welcher Raum ist gemeint? *) Zu den Observanzen vgl. den Anfang; was die Daksinas betrifft, so heisst es (l.c): tasya dvadaéa sahasrani daksina bhavanti. 136. Der Sadyahkrï genannte Ekaha. . adityas ca va ahyirasaé ca svarge loke 'spardhanta;ta aiksanta: yatare no yataran yajayisyanti, te hdsyanta iti; te 'hgirasah pürve yajnam samabharan évahsutyam; te 'ynim dhyirasam dütam prahinvann: imam nah évahsutyam adityebhyah prabrühïli; sa etyabravïd ndityan: ahgiraso valt, évahsutyam prdhur iti; tam hocur: apehi, mdntrayitva tva prativaksyama iti; tasmad idam apy etarki dütam ahur: apehi, mantrayitva tva prativaksyama iti; te hocur: upa taj jdnïdhvani yathasman evahgiraso yaiayeyur na vayam ahgiraso; yadi yfayisyamo, hasyamahe; yady u na yajayisyamo, yajnad yaêaso 'pakramisyama iti;....1); ta etam adityah sadyahkriyam yajnam samabharams; te 'bruvann.- qgne, ciram tad yac chva, imam eva vayam tabhyam adyasutyam prabrümas; tesam nas tvam hotasi, gaur ahgiraso 'dhvaryur, brhaspatir udyata-, 'yasyo- brahmèti; {tan) sarvan avrnata; so 'bravld: düto va aham caramiti; tam agnim dütam vrnimaha ity eva dütam carantam avrnata; sa esam vrto ndpakramal; sa punar etyabravïd ahgirasa.- aditya vo 'dyasutyam prahur iti; te hodire2) -. 'va no drthd2) iti; neti hovaca, düto yusmdkam abhüvam; vrta evamïsdm asmy, atha 3) ha nünam aml yusman medhdvitard va dhïratard vdbhüvan, ya etat pürve 'drsann iti; 4) te vrta napakramams; ta elydyajayams; tebhya etam vacam vadabdm évetam bhütdm aévdbhidhanyabhikitdm dnayann: imam pratigrhnïteti; te 'bruvan -. chreyaslyam osman, no imam udyamsydma iti; sd kruddhd: na mapratyagrhnann iti simhy ubhayatomukhïbhütvordhvodakramat*); sobhaydn devasurdn antardlist/tadyam devanam updpnod yam asurdndm tam ddaddnd; tam upaiva deva dmantrayantopdsurdhj sd aevan abhyupavartamdndbravit: kim me tatak syad, yad vo 'bhyupdvarteyeli; pürvam tvdgner dhutir aénuvlteti6); tam adhvare 'vdkalpayan; saisottaravedis; tam etam pürvam agner dhutir aénuie.- dharayanty agnim, vydghdrayanty uttaravedim; etad enam tat pürvam ayner dhutir aénute; 'thaitebhya etam aditya adityam evaévam évetam bhülam aévdbltidhdnyabhihitam dnayann: imam u vaipratiyrhniteti; te 'bruvan: chreydn u vdvdyam osman, no vdvemam udyamsydma iti; tan devdé carsayaé copasametydbruvan 7) .• vicchetsyante 7) va adaksind yajnah; pratigrhnïteti; tad esdpy anücyate: DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 136) 159 aditya ha jaritar) ahgirobhyo 'évam daksinam anayams tam ka jaritar na pratyayams tam ka jaritar na pratyagrhnams tam u ha jaritah pratyayams tam u ka jaritah pratyagrknann aka ned asann apurogavani yajna ned asann avicetanasah | adityd. rudra vasavas tvelata idam radhah pratigrhnlhy aiiyira idam radho brhat prthu deva dadatu vo varam tad vo astu sucetanam yusme astu dive dive praty eva grbhayata ity evainan pratyagrahayams; tato va adityah pürve svaryam lokam ayacchann, ahtyantahgirasah ; sa yo bhratrvyavan syad, yo 'bhicared, ya spardheta, sa etena yajeta; hïyale 'syapapma bhratrvyo, gacchati svargam lokam. (III. 187, 188; II. 115—117; das erste Stück, bis Bem. 4, ist vom zweiten. untrennbar; daher ist es von mir hier aufgenommen.) Die Adityas und Angirassen stritten sich urn den (Besitz des) Himmelsraumes. Sie überlegten: „Welche von uns beiden für die anderen als Opferpriester auftreten werden, die werden (auf der Erde) zurückbleiben." Die Angirasen bereiteten (zur Erreichung des Himmels) zuerst ein Opfer vor, nl. eine sich über einen Tag erstreckende Soma-feier, welcher e in für die Weihe und den Somakauf bestimmter Tag vorangeht (eine évahsutya). Sie sandten den zu ihnen gehörigen Agni als Bote ab: „Sagediese^unsereSvahsutya den Adityas an." Der ging hin und sprach zu den Adityas-. „Die Angirasen sagen euch. eine Svahsutya an." Sie sagten zu ihm: „Entferne dich, wir wollen die Sache überlegen und werden dir dann antworten". Deshalb sagt man auch heute zu einem Boten: „Entferne dich, wir wollen die Sache überlegen und dir dann antworten." Die (Adityas) sprachen (unter einander): „Ersinnet das, wie die Angirasen für uns, nicht wir für sie, als Opferpriester werden auftreten mussen. Wenn wir als Opferpriester (für sie) auftreten werden, werden wir (auf der Erde) zurückbleiben; wenn wir aber nicht als Opferpriester (für sie) auftreten, werden wir uns dém Opfer, (d.h.) dem Ansehen, entziehen". Da bereiteten die Adityas diese Soma-feier vor, bei welcher an d^mselben Tage der Soma gekauft (und dargeopfert) wird (eine adyasutya). Da sagten sie: „Agni, bis morgen ist lang; hier sagen wir dir die Adyasutya an. Du solist unser Hotr, der Angirase Go soll unser Adhvaryu, Brhaspati unser Udgatr und Ayasya unser Brahman sein"8). Diese alle erwahlten sie (eben dadurch zu ihren Opferpriestern). Er sagte: „Als Bote gehe ich (hin und her)". Da erwahlten sie, indem sie den Vers: „Diesen Agni erwahlen wir uns als Boten" 9) sagten, ihn als (hin- 160 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 136)' und her-) gehenden Boten. Dieser, von ihnen so zum Hotr erwahlt, entzog sich nicht. Er kehrte zurück und sprach zu den Angirasen: „Die Adityas sagen euch eine Adyasutya an." Die sagten: „Hast du uns vernachlassigt?" 10). „Nein" erwiderte er, „ich war (nur) euer Bote, bin aber von jenen erwahlt worden. Gewiss sind jene weiser oder klüger als ihr gewesen, da sie diese Feier zuerst er. schaut haben. Die (Angirasen, von den Adityas als Opferpriester) erwahlt, entzogen sich nicht. Sie gingen hin und verrichteten das Opfer für sie. Als Opferlohn führten sie (nl. die Adityas) ihnen (den Angirasen) die Vac in der Gestalt einer weissen mit einem Zügeï angebundenen Stute herbei: . „Nehmt diese entgegen." Sie sagten: „Diese ist starker als wir; wir werden sie nicht aufheben." Diese (nl. Vac), erzürnt aus ErWagung: „Sie haben mich nicht entgegengenommen", nahm. die Gestalt einer Löwin mit zwei Maulern (einem auf beiden Seiten) an, stieg (in die Luft) empor, und steilte sich zwischen Götter und Asuras (d.h, zwischen Adityas und Angirasen) n), angreifend wen sie von den Göttern und Asuras ergreifen konnte. Sowohl die Götter als die Asuras rief sie zu sich heran. Sich zu den Göttern hin wendend sprach sie: „Was würde mir zuteil fallen, wenn ich mich zu euch wendete?" „Dich würde eher als den Agni (d.h. das Opferfeuer) die Spende erreichen." Sie wendeten sie beim Söma-opfer an. Sie ist die Uttaravedi; die erreicht eher als Agni die Spende, (denn, wahrend) man das Feuer (noch) tragt, beschmalzt manjschon) die Uttaravedi; so erreicht die Spende sie noch eher als den Agni12). Nun führten .die Adityas ihnen (den Angirasen) die Sonne in der Gestalt eines weissen mit einem Zügel angebundenen Rosses herbei: „Nehmt diesen13) entgegen." Sie sagten: „Dieser aber ist starker als wir; wir werden auch diesen nicht aufheben." Da kamen die Götter und Seher zusammen herbei und sagten: „Opfer ohne Opferlohn werden zunichte gehen. Nehmt (ihn) an". Daher wird (in den heiligen Texten) dieser (Vers) überliefert14): „Die Adityas, o Sanger, führten den Angirasen das Ross als Opfer- [lohn zu; Sie kamen, o Sanger, nicht zu ihm hin, sie nahmen, o Sanger, es [nicht entgegen. Zu dieser aber15), o Sanger, kamen sie hin, diese, o Sanger, nahmen [sie entgegen, Damit die Tage nicht führerlos, damit die Opfer nicht unterschieds- [loos sein sollten16). Die Adityas, die Rudras, die Vasus flehen dich an: nimm o Aneiras [diese Gabe an. BAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 136—137) 161 Diese grosse umfangreiche auserwahlte Gabe sollen die Götter dar- [bieten. Sie sei, euch bemerkenswert. Tag für Tag soll sie bei euch sein. [Nehmt sie doch ari." Mit diesen Worten wussten sie sie dazuzubringen, (den Opferlohn) eiitgegenzunehmen. Darauf erreichten die Adityas zuerst den Himmelsraum und die Angirasen blieben (auf der Erde) zurück. Wer einen Nebenbuhler hat, wer einen Feind schadigen will, wer Streit hat, der soll dieses Opfer verrichten. Sein böser Nebenbuhler bleibt zurück, er geht zum Himmelsraum. Vgl. Sat. br. III. 5. 1. 13—23, Ait. br. VI. 34, 35, Kans. br. XXX. 0, Panc. br. XVI. 12. 1 und 4, Baudh. érs. XVIII. 22, 23. ') Eine stark verdorbene Stelle übergehe ich. ') Sehr unsicher: tenahodurevanovrtha die Hs.; freilich ist die Zusammensetzung von driyate mit ava nicht belegt. *) dda: *) Hier fiingt H. 115 an: athaisa sadyahkrls te vrta, napa". 5) "ordhva udakra0. °') aénuviyeti. ') °bruvannicchet°. ") Die als Opferpriester erforderten sind alle Angirasen. ") SV. I. 3 == n. 140. **) Fragliche Ühersetzung. ") lm Verfolg ist wieder von den Adityas und Angirasen die Rede. Derselbe Übergang .auch Sat. br. III. .5. 1: ~ ") Vgl. Sat. br. l.c. 23. ") „diesen", weil Sonne im Sanskrit ein Masc. ist. ") Vgl. Ath. S. XX. 135. 6—10, Ait. br. VI. 35 (das devanltha-sükta); vgl. auch Z. D. M. G. LXXII, S. 24. - «r '*) Das Masc. des 1. Verses, im Gegensatz zum Fem. des 2., ist wohl durch das interpolierte aévam veranlasst. ") Nuf das Jaim. br. hat hier die deutbare Lesart erhalten. 137. De,r Parikrï, eine Abart'des Sadyahkrï. athaisa parihrlh; khiandikas ca haudbharih keéi ca darbhyah paëcalesu pasprdhate; sa ha khandikah keéinani abhiprajighaya: sadyahkriya vai syo yaksyata ity; atha haitena procya bhratrvyaya yajante; tasya haite brahmana Ssur: ahïna asvatthi/;, keéi satyakSmir, gahgina rahaksito, luéakapih khïïrgalir iti; te hainam upasameyuh; sa ha dhyayan nisasada; tam hocuh: kim nu rajanyo dhyayaUti; sa hovaca: na hi me dliyeyam; yüyam brahmana abruta-: "dityaé cahgirasaé ca svar ge loke 'spardhanta; ta Sdityah pürve svargam lokam agacchann, ahïyantüngirasa iti; sa ya etena procya bhratrvyaya yajate, sa eva bhavati, parasya dvisan'bhratrvyo bhavati; tam u vai mayam khandiko 'bhiprUhaisit: sadyahkriya vai syo yaksyata iti; sa eva nünam bha- Verta. der Kon. Akad. v. Wetentch. Nieuwe Reeks. Dl. XIX N°. 4. H 162 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 137) visyati,- para syo bkavisyatïiy evaitad dhyayamïtix); tam hocüh: parikrïr iti va ayam yajnakratur asti; tena tva yajayameti; tatketi; tena liainam yajaySm cakrus; tasya va etasya trcasya trcasyaijcaikaya stuvanti; brahma vai prathama stotriya* ksatram dvitïya, vit trtïyü-; 'valamba u ka vai brahmanah ksatram ca vit ca; ksatram co ka vai viéam canu bkratrvyalokak; sa ye dve avacicckeda, bkratrvyalokam eva tad avacicckeda-; "tma vai pratkama stotriya, jaya 'dvitïya, praja trtïya-; 'valamba u ka va atmano jaya ca praja, ca; jayam co ka vai prajam canu bkratrvyalokak; sa ye dve avacicckeda, bkratrvyalokam eva tad avacicckeda; tato vai kliandikam nihsarayam cakara; tato vai keéï darbkyo 'bkavat, para kkandiko; bkavaty atmana, parasya dvisan bkratrvyo bliavati, ya evam veda; tasya tisrsu bakispavamanam bkavati, catasrsv ajyani, pancasu madhyandinah pavamanas, catasrsu prsthani, saptasv arbhavahépavamana, ekasyam aynistomasama; toé caturviméati stotriyak sampadyante; caturviméatyardkamasak samvatsarah; samvatsarad etat kkandikam audbkarim keéï darbhyo nunude, samvatsarad antariyaya; samvatsarad eva dvisantam bhratrvyam nudate, samvatsarad antareti, ya evam veda. (II. 122—124) Jetzt der Parikrï. Khandika, der Sohn des Udbhara, und Kesin, der Sohn des Darbha, stritten sich um den (Besitz) des Paficalalandes. Da sandte Khandika (die Nachricht) an Késin: „Ich werde einen Sadyahkrï abhalten." Man pflegt dieses Opfer ja zu verrichten, nachdem man es seinem Nebenbuhler angesagt hat. Br (nl. Keéin). hatte diese Brahmanen (in seinem Dienste): Ahïnas, den Sohn des Aévattha, Keéin, den Sohn des Satyakama, Ganginas, den Sohn des Rathaksit, und Luéakapi, den Sohn des Khargala. Die kamen da zusammen zu ihm; er war da in Gedanken niedergesessen. Sie redeten ihn an: „Weshalb sitzt der Baron'in Sorge'nieder?" Der antwortete: „Sollte ich nicht in Sorge sein? Ihr Brahmanen habt ja gelehrt2): „Die Adityas und Angirasen stritten sich um den Himmelsraum ; die Adityas erreichten zuerst den Himmelsraum, die Angirasen blieben zurück. Wer dieses Opfer, es seinem Nebenbuhler angesagt habend; verrichtet, der kommt zu Gedeihen, sein Nebenbuhler aber geht zugrunde." Nun hat Khandika mir zu wissen gegeben, dass er einen Sadyahkrï abhalten wird; der wird zu Gedeihen kommen, und ich werde zugrunde gehen, aus dieser Erwagung bin ich in Sorge." Da sagten sie zu ihm • „Es gibt ein Soma-opfer, den Parikrï; das wollen wir für dich verrichten." „Gut." Sie verrichteten es nun für ihn. Bei diesem Opfer halt man jedes Stotra jedesmal nur mit einem (nl. dem ersten) Verse jedes (beim- Sadyahkrï zu verwendenden) Tristichons. Der Priesterstand ist der erste, der Baronen- DAS JAIMINIYA-BÊAHMANA IN AÜSWAHL (§ 1$?—i38) 163 stand der zweite, der Handwerkerstand der dritte Vers des Stotra. Abhiingig vom Brahmanen sind der Baronen- und der Handwerkerstand, und dem Baronen- und Handwerkerstand ist der Raum des Nebenhuhlers parallel3). Indem er (Kesin) die (letzten) zwei (Verse des Tristichdns) abschnitt, schnitt er den Raum seines Nebenhuhlers ab. Der erste Vers ist er selbst, der zweite ist die Gattin, der dritte die Nachkommenschaft (dje Kinder). Von ihm selbst hangen seine Gattin und seinè Kinder ab, und der Gattin und den Kindern ist der Rapm des Nebenhuhlers parallel3). Indem er die zwei Verse abschnitt, schnitt er den Raum seines Nebenhuhlers ab. Darauf erwirkte er, dass Khandika vertrieben wurde, und so kam Keéin, der Sohn des-Darbha^ zu Gedeihen, Khandika aber ging zugrunde. Wer solches weiss, der kommt selber zu Gedeihen, sein feindlicher Nebenbuhler aber geht zugrunde. Bei dieser Somafeier wird der Bahispavamana auf drei,.die Ajyastotras werden (je) auf vier, das Mittaglob auf. fünf, die Prsthastotras auf vier, das Arbhavalob auf sieben, der Agnistoma auf einem Vers gesungen. Das macht yierundzwanzig Stotra-verse zusammen. Das Jahr umfasst vierundzwanzig Halbmonate; so stiess Keéin den Khandika aus dèm Jahre (d.h. aus dem Zeitliehen) hinaus, und schloss ihn vom Jahre aus. Wer solches weiss, der stösst seinen feindlichen Nebenbuhler aus dem Jahre hinaüs, i schliesst ihm vom Jahre aus. *) dhyaiyaniti, vgl. n°. 133 Bem. 4. *) Vgl. n°. 136. ') Die Absicht dieses Satzes ist mir nicht vollkommen dentlich. 138. Nach Anlass des Ekatrika genannten Ekahas. tena haitenodarah éandilya iyaksam cakre; tasya ha manasy evasai-: 'katrikena yajeyeti; na, ha tü kasmai canovaca-; 'tha kasya jaya gandharviny asa; tam hayam gandharva upanyeyaya; tam hovacai-: 'katrika iti vai yajnakratur daruna ivasti; tena vai te patir yaksyata iti; sa heyam patim papracchai-: 'katrika iti vai yajnakratur daruna ivasti; satyam tvam tena yaksyasaS iti; sa hovaca: yad aham idam naiva kasmai canavocam, manasy eva me 'hhüt, kas ta idaml) avocad iti; yo mayam gandkarva upanyaitïti2); tam vai tvam prcchatad iti hovaca, yastavyam tenaB, na yastavya3m iti; tam ha papracchayastavyam tena3, na yastavya3m iti; sa hovaca: yatha va enam sa vedaivam enam vayam vidma; yas tv asyettham stotram vidyat, sa enena yajeteti, yathainenadah prajapatis tustuve; teno ha sa nopadadharsestum; éaévad dhodarah éandilyas tenaiva panayyatam 3) jayama yad asya manasy evasaikatrikena yajeyeti; sa vd eso 'nyatara iva li* 164 DAS J AIMIN ÏY A-BRA HM ARA IN AÜSWAHL (§ 138—139) yajnakratiih :■ supanayyo4) vainenestoa bhavati supapïyan va (II. 126, 127) Dieses (Opfer) wünschte (einst) Udara, der Sohn des éandila, zu verrichten. Er hatte im Geiste den Wunsch ausgesprochen: „Den Ekatrika möchte ich verrichten", sagte dies aber niemandem. Er war verheiratet mit einer von einem Gandharva Besessenen 5). Diese wurde (einst) von diesem Gandharva besucht und er sagte zu ihr: „Es gibt ein gefahrliches Soma-opfer, den Ekatrika; das wird dein Gatte verrichten." Sie fragte ihren Gatten: „Es gibt ein gefahrliches Soma-opfer, den Ekatrika. Ist es wahr, dass du das verrichten wirst?" Der antwortete: „Da ich dieses doch niemandem gesagt 4habe, sondern es nur in meinen Gedanken hatte, wer hat es dir gesagt?" „Der Gandharva, der mich besucht". „So solist du ihn fragen", sagte er, „ob es verrichtet werden soll oder nicht". Da fragte sie ihn: „Soll es verrichtet werden oder nicht?" Der (nl. der Gandharva) sagte6): „Wie er es kennt, so kenne auch ich es, aber er. kennt es als das éine, ich als das andere. Der aber dürfte es verrichten, der in dieser Weise dessen Stotra kennt" *(ünd er legte dar),' wie damals Prajapati dessen Stotras abgehalten hatte7). Er (Udara) wagte nun nicht dieses (Opfer) zu verrichten. Ohne Zweifel ist Udara, der Sohn des Sandila, dadurch schon zu Ansehen gekommen, dass er in Gedanken den Wunsch ausgesprochen hatte, den Ekatrika verrichten zu wollen. Dieses Opfer ist eins von beiden: wer es dargebracht hat, der kommt entweder zu grossem Ansehen, oder es wird ihm recht schlecht gehen. ') imam. *) upanyeli (vgl. aber upanyeyaya). ') panümyatüm. *) supanamyo. *) ? gandharvinï. °) Das jetzt folgende ist mir nicht recht deutlich. Der Text lautet genau so: yatha va enam sa vedaivam enam vayam vidmanyatara iti va enam sa vedanyalara iti va enam sa vedanyalara ity enam vayam vidma yas tv asyettham u. s. w. ') lm Vorhergehenden war dargetan, wie Prajapati den Ekatrika (vgl. Panc. br. XVI. 16) verrichtet hatte. Es ist eine eintagige Soma-feier, dessen Stotras abwechselnd aus einem und drei Versen bestehen. 139. Der Brhaspatisava. athaisa Jtrliaspatisavah; prajapatih prajah sasrjanah sa vyasramsata; so 'nnam bhüto 'sayat; tasya sarve deva mamatvina x) asaé: mama mameti; te 'bruvan: vïdam bhajamahü iti; tasya vïbhage na samapadayanis -, te 'bruvann : ajim asyayameti; ta ajim ayan; sa brhaspatir ajisaranam panthünam apaéyat; sa purvah parïtya rathena vrtvati- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 139) 165 sikat; te devüs tan navindan yenütyasarisyan, éaévad dha yavan eva rathayanüyq tavün akaéas 2); tato vai sa tam ajim udajayad; yad brkaspatir udajayat, tasmad brkaspatisavas ; tam ajim ujjigivümsam3) indro 'bravït: puras tva dadhe; mam anena yajnena yajayetï; tatheti; tam puro. 'dhatta; tenainam ayüjayat; tato va indrah sarvesam devanam éraisthyam agacchad; gacchati svanam éraisthyain ya evam veda. — sa vü esa dvayor eva yajno: brühmanasya caiva rüjanyasya ca; yad brhaspatir udajayat, tena brühmanasya, yad indro 'yajata, teno rüjanyasya; sa u hendrasyaivaikasya purohita üsa, netaresüm devünüm; so 'kümüyata: sarvesam devünüm purodhüm gaccheyam iti; sa etenaiva yajnenayajata; tato vai sa sarvesüm devünüm purodhüm ayacchad: brhaspatir vai devünüm purohitah. — sa trivrd rathantarasümü bhavati; brahma vai trivrd, brahma rathantaram; brahmanü vüva sa tad brühmavarcdsam .ardhnod; brahmanaiva brahmavarcasam rdhnoti ya evam veda. — tasya trayastriméad daksinü bhavanti; trayastriméad vai devatü; devatünüm eva purodhüm üênutü-; 'évas catustrimêah; prajapaier vü etad rüpam yad aévah •. saprajüpatikanüm eva tena devatünüm purodhüm üéauta; tasyaita yathapürvam anusavanam daksinü dadüty: astau prütahsavane dadüty, eküdaéa müdhyandine savane, dvüdüéa trtlyasavane, 'nübandhyüyüm eküm, udavasaniyüyüm eküm; anusavanam aévam trtïyaéas; tadyü astau prütahsavane dadüty: astau*vasavo; vasünam eva purodküm aénutü-; 'tha yü eküdaéa ' müdhyandine savana: eküdaéa rudra; rudrünüm eva tena purodhüm aénutü-; 'tha yü dvüdaéa trtlyasavane: dvadasüdityü; üdityünam eva tena purodhüm üénuta-; 'tha yüm anübandhyüyüm eküm: mitramrunayor eva tena purodhüm üénutü-; 'tha yüm udavasünlyüyüm eküm: karma karma me daksinüvad asad ity; atha yam anusavanam aévam trtlyaéah: prajüpater eva tena purodhüm üénuta. — tad Ü/rnr: manasaiva prütahsavane dddyün, manasü trtlyasavane, müdhyandina eva savane dadyad iti; tad u vü ühur: atlrtham vai pratahsavanam . daksinünüm, atlrtkam trtlyasavanam; müdhyandina eva savane dadyüt; tad eva tlrtkam, tad üyatanam, naivetarayoh savanayor manasü cana dadad adriyeteti. — brahmane 'Svam dadüti; brahmano hy evaikadaksinü 4). — tad yatkü müdhyandinïyaé camasüh pratistherann atha jaghanenühavanlyam pradnagrivam krsnajinam upastrnlteti brüyüd udldnagrlvam vü; tad yajamana üste; sa hutünüm camasünüm unmars ti : devasya tva savituh prasave 'évinor bühubhyam püsno h as tabhyam sarasvatyai tvü vüco yantur yantrena brhaspates tvü sümrüjyena brahmanabhisincümlti; muiham- vimürsti; sa somübhisiktas tejasvl brakmavarcasl bhavati; trir utkroéanti: traya vü ime loka; esv evüsya tal lokesu érutim dadkati. (II. 128—130) Jetzt der Brhaspatisava. Als Prajapati die Geschöpfe erschaffen 166 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 139) hatte, brach er (vor Erschlairung) zusammen. Er lag da nieder, zur Speise geworden. Ihn (nl. diese Speise) wünschten alle Götter für sich zu haben (indem sie riefen): „Mir! Mir!"'Da sagten sie: „Lasst uns diese (Speise) verteilen." Sie einigten sich nicht über deren Verteilung und sagten: „Lasst uns ein Wettrennen um sie halten." Sie hielten ein Wettrennen. Da erschaute Brhaspati den für das Wettrennen bestimmten Weg5). Nachdem er den andern zuvorgekommen war, versperrte er durch seinen Wagen den Weg. Die Götter fanden kein Mittel, um an ihm vorbeizukommen. Gewiss (war ja) der Raum nur so breit wie für den Gang (eines) Wagens. Darauf gewann er das Wettrennen. Deshalb ist es das Sava des Brhaspati. Zu ihm, als er den Wettlauf gewénnen hatte, sprach Indra: „Ich nehme mir dich zum. Purohita; bringe für mich dieses Opfer dar." „Gut." Er nahm sich ihn züm Purohita und Brhaspati verrichtete dieses Opfer für ihn. Darauf erreichte Indra das höchste Ansehen unter den Göttern. Das höchste Ansehen unter den Seinigen erreicht, wer solches weiss. Dieses Opfer gilt für zwei Personen zusammen: für einen Brahmanen und einen Ksatriya. Weil Brhaspati das Wettrennen gewonnen hatte, dadurch ist es ein Opfer für einen Brahmanen, weil Indra es für sich hatte verrichten lassen, dadurch für einen Ksatriya. Er war nun der Purohita allein des Indra, nicht der anderen Gottheiten. Er wünschte: „Möchte ich die Purohita-würde bei allen Göttern erlangen." Er opferte mit demselben Opfer; darauf erlangte er die Purohita-würde bei allen Göttern. Brhaspati ist ja der Götter .Purohita. — Dieses Opfer ist ein Trivttstoma (d. h. alle seine Stotras bestehen aus neun Versen) und hat als Singweise des ersten Prsthastotra das Rathantara. Der Trivrtstoma ist der Priesterstand, das Rathantara ist der Priesterstand6);durch den Priesterstand förderte er so sein priesterliches Ansehen. Wer solches weiss, der fördert durch den Priesterstand sein priesterliches Ansehen. — Es gibt bei diesem (Opfer) dreiunddreissig (Kühe) als Opferlohn. Dreiunddreissig an der Zahl sind diê Gottheiten : er bekam (dadurch) die Purohita-würde bei den Gottheiten. Ein Ross ist da als vierunddreissigster. Das Ross ist ja die Manifestation des Prajapati: so erlangte er die Purohita-würde der Gottheiten nebst Prajapati. — Bei diesem (Opfer) verschenkt er die zum Opferlohn bestimmten Kühe der Reihe nach, dem Dienste (savana) nach: acht beim Morgen-, elf beim Mittag-, zwölf beim Nachmittagdienste, 'eine beim Opfer der Anübandhya7), eine bei der Udavasanïya-isti8), bei jedem Dienste das Ross je zu einem Drittel9). Was die acht (Kühe) anbetrifft, die er beim Morgendienste verschenkt: es gibt acht Vasus; dadurch erlangte er die Purohita- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 139) 167 würde bei den Vasus. Durch die elf des Mittagdientes: es gibt elf Rudras; dadurch erlangte er die Purohita-würde bei den Rudras. Durch die zwölf des Nachmittagdienstes: es gibt zwölf Adityas; dadurch erlangte er die Purohita-würde bei den Adityas. Durch die eine, die bei der Anübandhya verschenkt wird, erlangte'er die Purohita-würde bei Mitra und Varuna und die eine, die bei der Udavasanïya-isti verschenkt wird, gibt er (aus Erwagung): „Möchte für mich jeder Teil der heiligen Handlung von einer Daksina begleitet sein." Durch das Ross, das bei jedem Dienste je zu einem Drittel gegeben wird, dadurch erlangte er die Purohita-würde bei Prajapati. — Da sagt man nun: „Bloss in Gedanken gibt er bei dem Morgen- und dem Nachmittagdienste; er gebe (sie) bloss beim Mittagdienste." Da sagt man aber auch : „Weder der Morgendienst noch der Nachmittagdienst ist der Weg (d.h. die Gelegenheit) für Daksinas. Er gebe nur beim Mittagdienste; diés ist der Weg, dies die geeignete Stelle. Bei den beiden anderen Diensten soll. er nicht darauf bedacht sein, sie auch nur in Gedanken zu verschenken." — Dem Brahman. gibt er das Ross; denn dem Brahman gehort die einzelne Daksina. — Am Augenblick nun, wenn die nachmittaglichen Soma-becher (zur Spende) bereit gestellt werden 10), sage er: „Breitet hinter dem Ahavanïya das schwarze Antilopenfell, mit dem Nackenteile «ach Osten (oder auch : nach Norden) gerichtet, aus". Darauf ist der Opferherr gesessen. (Mit dem Überreste des) aus den Bechern dargeopferten (Soma) streicht er (nl. der Adhvaryu) ihm aufwarts über das Gesicht (nachdem er die Formel gesagt hat): „Auf Geheiss des Gottes Savitr begiesse ich dich, mit den Armen der Asvins mit den Handen des Püsan, mit der Vac: der Sarasvatï, Stütze des Stützens, mit des Brhaspati Alleinherrschaft vermittelst des Brahman"12). Er wischt ihm (den Überrest) über das Gesicht. Durch Soma begossen, wird er glanzend, mit priesterlichem Ansehen versehen. Dreimal ruft man ihn (als Gesalbter) aus13): drei sind die Raume; über diese Raume verbreiten sie dadurch seinen Ruhm. Vgl. Panc. br. XVII. 11, TBr. II. 7. 1 mit Baudh. srs. XVIII, 1, Kath. XXXVII. 7. madhyandine savana ajagüma; te hotkrodam cdhrire yatha érestkiny ayata utkrodam kurvate tatha; tad u va ahur: acchüvakasyed vava stotre pratahsaoana ajayama-; 'ntarito vai tatha yajnad abkavisyad, yad acckavakasya stotre pratahsavane nayamisyad iti; tasmad etasya yajnasyacchavakasya stotre bhaksayanti; tasmad v acchavSkqyobhav adhvaryU pratyayrnttah sarve camasadhvaryava; utkrodam eva tat kurvate; tad yasmac chrïr apakramet, sa etena yajeta; érir vai tesam sapakramad yad esam éresthy apakrümat; tam etenaivanvavindann; anu ha tam ériyam vindafè, nasmüt sa érïr apahramati ya evam veda. (II. 152) Als Indra den Vrtra mit dem Donnerkeil geworfen hatte, begab er sich, meinend: „Ich habe (ihn) nicht niedergeworfen", in die weiteste Ferne. Ihn suchten die Götter, konnten ihn aber nicht finden. Da sagten sie: „Lasst uns den Soma keltern, dann wird er kommen." Sie kelterten den Soma. Wahrend deren ganzen Morgendienstes kam er nicht. Da gossen sie, jedesmal (d.h. nach jedem Stotra-óastra) die Soma-becher sich an die Brust drückend (aber von denselben nicht geniessend), (den neuen Soma) hinzu, (erwagend): „Damit wir nicht von dem Soma geniessen, an welchem Indra kéinen Anteil hat". 3) Da kam er wahrend des Mittagdienstes an. Da erhoben -sie einen lauten Jubel, wie man einen lauten Jubel zu erheben pflegt, wenn ein vornehmer Herr ankommt. Da sagt man aber auch: „Er kam wahrend des Morgendienstes bei dem Stotra (und dem dainit korrespondierenden Sastra) des Acchavaka an, denn er würde DAS JAIMINÏ YA-BRA.HMANA IN AÜSWAHL (§ 14*—143) 173 vom Opfer ausgeschlossen geWesen sein, wenn er nicht an diesem Moment angekomraen ware." Deshalb geniesst man bei diesem Opfer den Soma (erst) bei (d. h. nach) dem Stotra 'des Acchavaka, deshalb auch halten die beiden Adhvaryus (und) alle Camasadhvaryus den Respons. Dadurch erheben sie einen lauten Jubel. So soll derjenige, von welchem das Ansehen gewichen ist, dieses (Opfer) verrichten. Es war ja das Ansehen, das von ihnen (d.h. von den Göttern) gewichen war, als ihr machtiger Herr (Indra) von ihnen wich. Wer solches weiss, der bekommt das Ansehen zurück, das Ansehen weicht nicht von ihm. Vgl. Panc. br. XVIII. 5, Baudh. XVIII. 29 (378.3)—30 (379.14), Ap. XXII. 10. 6—18, u s.w. ') irasy. , ') "y&mïti. ') Beim Morgendienst sollen also, abweichend vom gewöhnlichen Ritual, die Opferpriester die Reste des dargeopferten Soma nicht nach jedem Stotra-éastra geniessen, sondern üheraU, wo sonst der Soma.getrnnken wird, bloss den Soma-rest beriechen, nachdem sie den vorgeschriebenen Trnnkspruch (bhaksamantra) hergesagt haben. Darauf soll nach jedem folgenden Stotra zum Becher (camasa), obschon er noch nicht geleert war, der Soma-rest des entsprechenden Stotra beigefüllt werden (abhyunnayana). Dies gilt aber nur bis zum Stotra (und entsprechenden Sastra) des Acchavaka (CH. § .169, 170). Sohald dies zu Ende geführt ist, wird jetzt der Soma getrunken (CH. § 171), wobei die Hotrakas sich vom Brahman 'einladen lassen. Ferner ist zu bemerken, dass beim Sastra des Acchavaka (CH. § 170) nicht nnr, wie sonst, der Pratiprasthatr allein, sondern auch der Adhvaryu und die Camasadhvaryus den Respons (otha modaiva) machen sollen (vgl. CH. § 152 n). 143. Der Rtapeya genannte Ekaha. athaisa rtapeyo ; devebhyo va ürg annüdyam udakramat; somühutir ha va ebhyah soccakrama; so eva virüt; te deva abruvann: etemam virajam anvicchümeti; te tapo Hapyanta; ta etam l) virajam yajnam apaéyams; tam aharanta; tam abhy adïksanta; ta ekam 2) ahar2) naé nam s; tasyai niyünam anvavüpaéyams3),- te 'bruvan: bhïïyo nv eva tapas tapyamaha iti; te dvitïyam ahar nüénams; tasyai ghosam upaérnvams; te 'bruvan: bhïïyo nv eva tapas tapyamaha iti; te trtïyam ahar nüénams; tüm parapaéyan yathü mahüntam girim udïksitam yatkü vü mahad abhram evam; tüm abhikrümam apakrümam abhyatsaran; ya u ha vai mrgam parüh evabhitsarati, nainam sa grhnüty; atha ya enam abhikrümam apakrümam abhitsarati, sa evainam grhnüti; tüm daéamenaivühnüvarundhata; daéaksarü virüd; annam virüd: virüja evünnüdyasyavaruddhyai; tasyüpaé ca ghrtam ca vrdtam; aéartrü vü üpd*'éarïram ghrtam aéartrü svadha-: 'éarïrenüéarïrüm svadham avarunadhümaha ity; etüvaccho vratayaty; eiüvatï vai purusasya mülrü: net purusam ati vratayünïty; atho haitat pürvaéa evütmano 'hgüni pratisamdadhüti; sarpismün antarena bhavati: samastyai; saptadaéa storno bhavati; prajapatir vai saptadaéah; prajüpatir nastasyanuvettü: sa yo nastasya- 174 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 143) nuvettü, tenemam svadküm anuvindümeti; tasyobhe brhadrathantare samanl bhavato: yady asmim lloke ralhantarenünuvindüma, yady antarikse vamadevyena, yady amusmim lloke brhateti; tasyaudumbarah somacamaso daksinü bhavaty; Urg vü annam udumbaram4).• ürja evünnüdyasyüvaruddhyü; atha aéarlro vai somo, 'éarlrü svadhü-: 'éarlrenaéarlrüm svadhüm avarunadhümahü iti; tam brahmane dadati; brahmano hy evaikadaksinü 5). — tad'ühur.- huto deyüB ahuta3 ity; ahuta ity ühur; yütayümeva vai tathü syüd, yad dhutam dadyüd ity; tad u vü Ühur: huta eva deyo; devünüm vü esa bhüyah; ko devünüm bh ayam datum arhati; tasmüd dhuta eva deya iti; yadry aha va' asmim lloke 'nnam dadati, tüdry asyümusmivi lloke 'nnam bhavaty; etad u ha va amusmim lloke paramam'annüdyam yat somapltha; esühaivüsya somühutir amusmim lloke 'nnam bhavaty. — rtam satyam vadanio bhaksayanty; rtena hi te tüm6) salyenünvavindann; rtam amrtam ity aha-,, rtena hi te tad amrtam qnvavindann; o yi jvarü oyi jüveti sümanidhane bhavato vücah satye; vüco hi te tüm c) salyenünvavindams. — tena haitenüthodivo yüryya ije keéi dürbhya rjiéva vütavüta iti; sa harjiévü vütavüto 'vatatüma; tam u ha vrsaéusmena himürenürjiévanenüktüksenopanisedur 7) .• yady ayam marisyaty, anenedam samüpayisyüma iti; sa ha talüma; sa ha lüntah param lokam jayüma; sa kümusmim lloke pitaram üjagama; tasya ha kalyüno loka üsa; sa hovüca: tata, kasyüyatn loka iti; mameti hovücü-; tha hanyo lokak kalyünatara üsa; kasyo asüv iti; taveti kovüca; sa hovüca: tata, yat tvam niad bhïïyo dadivün asi, bhïïyas te mad anüktam, atka katham tavüyam loko, 'sau lïïameti; sa kovüca: vratopayoddhyo8) vai kila putrdküsau loka üsa; vratopayodkitara 8) eva nau tvam asi; tasmüd ayam mama loko, 'sau taveti; yaccKeti hovüca, sam vüvüpsyasi; yam vüva kamam kamitüsi, sa te kümah samardhitü 9); vakritüs 10) tv evünyullh10) kurutüd iti; sa ha sam apa; sa ka samüpyovücü-: 'pipütra eva syo brühmananüm astv iti; sa hüpipülra eva brühmanünüm üsa; tato ha vü idam arvüclnam ürjiévanü apipütrüh, (II. 158—161) Jetzt der Rtapeya. Von den Göttern wich (einst) die Kraft: die Nahrung. Es war die Somaspende, die da von ihnen gewichen war; auch war es die Viraj. Da sagten die Götter (zu einander): „Kommt, lasst uns diese Viraj suchen. Sie betrieben Askese. Da erschauten sie diese Viraj: das Opfer. Sie holten es herbei und mit Hiriblick auf dieselbe unternahmen sie die Dïksa. Da enthielten sie sich wahrend eines Tages der Nahrung. Da erblickten sie deren (der Viraj) Herannahung. Sie sagten: „Wir wollen noch weiter Askese betreiben." Da enthielten sie sich wahrend des zweiten Tages der Nahrung. Da vernahmen sie deren Gerausch. Sie sagten: „Wir wollen noch weiter Askese betreiben." Da enthielten sie sich wahrend DAS JAIMINlY A-DRA HM ANA IN AÜSWAHL (§ 143) 175 des dritten Tages der Nahrungu). Da erschauten sie sie (nl. die Viraj, das Opfer, mit ebenso grósser Freude), wie man einen hohèn lang ersehnten Berg oder eine grosse Wolke erblickt. Sie besehlichen es, stetig darauf zu und zurückschreitend12). Wer ein Stück Wild (bloss) hinwarts beschleicht, der bekommt es nicht in seine Ge walt; wer es aber beschleicht, stetig darauf zu -und zurüokschreitend, der bekommt es in seine Gewalt. Durch den zehnten Tag (d.h. auch® „am zehnten Tage") erreichten sie sie (nl. die Viraj, das Opfer). Zehnsilbig ist die Viraj, die Viraj ist Nahrung; (man macht es so) zur Erreichung der Viraj. Die Fastenspeise bei diesem (Opfer) besteht aus Wasser und Schmalz. Körperlos ist das Wasser, körperlos das Schmalz, körperlos der Trank beim Opfer (svadAa)13); (man macht es so, erwagend:) „Durch das Körperlose wollen wir die körperlose Svadha erreichen." Nur bis soweit14) geniesst er die Fastenspeise; só gross ist ja das Maass des Menschen (des Purusa); (man macht es so, erwagend:) „Damit itfh nicht über den Purusa hinaus die Fastenspeise geniesse." Er fügt dadurch aber auch seine eigenen Körperglieder gliedweise zusammen. Schmalz geniessend ist er in der Zwischenzeit: zur Erreichung15) (der Viraj).. Der Stoma ist siebzehnteilig (d.h. jedes Stotra besteht aus siebzehn Versen). Prajapati ist siebzehnteilig16), Prajapati ist es, der das Verlorengegangene (wie die Viraj war) auffindet; (er macht es so, erwagend): „Durch denjenigen, durch welchen man das: Verlorene auffindet, wollen |wir diese Svadha auffinden." In diesem (Opfer) sind sowohl Rathantara als Brhat abzusingen: „Wejvn es (nl. das Verlorene, also die Viraj, die man erreichen will) sich in diesem Raume befindet, so wollen wir es durch das Rathantara, wenn es sich im Luftraum, durch das Vamadevya, wenn es sich in jenem Raume béfindet, durch das Brhat auffinden." Bei diesem (Opfer) ist eine feigenhölzerne Soma-schaale (d. h. wohl eine mit Soma gefüllte Schaale) der Opferlohn. Der Feigenbaum ist Labuug und Nahrung: zur Erhaltung der Labung und Nahrung, aber auch (auf Grund von dieser Erwagung): „Körperlos ist der Soma, körperlos die Svadha, durch das Körperlose wollen wir die körperlose Svadha erreichen." Diese Schaale gibt er dem Brahman, denn dem Brahman kommt die einzelne Daksina zu17). Da sagt man: „Soll er gegeben worden, nachdem daraus (von dem- Soma) gespendet worden ist oder nicht?" „Nachdem daraus gespendet worden ist", so sagt man. Denn er würde abgenützt sein (eig.: schon einen Gang gemacht haben), wenn man ihn verschenkte, nachdem daraus geopfert ware." Man sagt aber auch: „Er ist zu verschenken, nachdem daraus gespendet worden ist.18) Er (d.h. der im Camasa enthaltene Soma) ist ja der Götter 176 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 143) Anteil. Wer sollte 'den Anteil der Götter (einem Menschen) verschenken? Deshalb ist er zu geben, nachdem daraus gespendet ist. Wie beschaffen die Nahrung ist, die er (der Opferherr) in dieser Welt verschenkt, eine derartige Nahrung fallt ihm in jener Welt zuteil. Der Soma-trank nun ist die auserlesenste Nahrung in jener Welt; so wird diese Soma-spende in jener Welt seine Nahrung". — Man geniesst (bei diesem Opfer den Soma), indem man „das Rechte!' (rta), „das Wahre" (satya) redet19); denn durch das Rechte fande'n sie jene (Viraj) auf. „Das Rechte, das Unsterbliche" sagt er. Durch das Rechte fanden die Götter ja das Unsterbliche; o yi jvara und o yi jüva sind die Schlussstücke der Singweise, die beiden wahren Teile des Wortes. Durch des Wortes Wahrheit fandén sie jene (Viraj) auf. — Dieses Opfer wurde einst verrichtet von Athodiva, dem Sohne des Garga, von Kesin, dem Sohne des Darbha, und von Rjiévan, dem Sohne des Vatavat. Dieser Rjisvan, der Sohn des Vatavat, geriet (dabei) in eine Ohnmacht. Bei ihm setzten sie (d.h. die Opferpriester) sich nieder mit dem Knaben, dem Sohne des Rjisvan: Vrsasusma, der sich die Augen besalbt hatte 20), (erwagend): „Wenn jener stirbt, werden wir mit diesem (nl. seinem Sohne) dieses (heilige Werk) zu Ende führen." Dieser (Sohn) wurde (ebenfalls) durch eine Ohnmacht überfallen und in dem Zustand der Bewustlosigkeit ging er nach dem jenseitigen Raume. In jener Welt kam er zu seinem Vater. Diesem war ein schoner Raum zu Teil geworden. Er (der Sohn) sprach: „Lieber Vater, wem 'gehort dieser Raum?" „Mir", antwortete er. Es gab da aber einen anderen noch schöneren Raum, und da fragte er: „Und wem (gehort) jener?" „Dir*', antwortete er (der Vater). Da sagte er: „Lieber Vater, da du doch mehr (an Opfergaben) fortgegeben hast als ich, mehr als ich studiert hast, wie kommt da dieser Raum dir, jener mir zu?" Der antwortete: „Demjenigen, der beim Geniessen der Fastenspeise Gelingen erreicht hat21), für den ist jener Raum bestimmt gewesen,' mein Sohn; du hast von uns beiden beim Geniessen der Fastenspeise grösseres Gelingen gehabt21); deshalb gehort mir'dieser, dir jener Raum. Gebe hin", so sagte er, „du wirst die (heilige Handlung) zu Ende führen. Welchen Wunsch dü dir wünscheu wirst, der wird dir in Erfüllung gehen. Du solist aber (fortab 'beim Vrata-trinken) die Finger krammen".22) Der (nl. der Sohn, in diese Welt zurückgekehrt) führte (die heilige Handlung) zu Ende, und als er (sie) zu Ende geführt hatte, sagte er: „Ich werde unter den Brahmanen ein Angesehener23) sein". Er wurde unter den Brahmanen eiri Angesehener, und seit jener Zeit sind die Nachkommen des Rjiévan Angesehenen. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 143—144) 177 Vgl. Panc. br. XVIII. 2 mit Laty. VIII. 9. 7—1 8; Baudh. XVIII. 32 (383. 12) —34; Ap. XXII, 9. 11—18, Sankh. XIV. 1G, u.s.w. *) etam. ') etam ahdn. ') Vielleicht eher anvapaêyams zu lesen ? *) Das Neutr. ist auffallig; zu 1. udumbara? § Vgl. Bem. 4 zu n°. 139. ') tan. ') Statt ■ °afcWs»eno° die Hss. °aitAkseno°. *) So die Hss. Ich vermute, dass eine Zusammensetzung von vratopaya oder vratopayana und rddhi vorliegt, vgl. das öfters vorkommende èresthardcthïnam, gen. pl. zu êrestharddhi. °) samrdhita. *°) vakrikan tvevahguli. ") Zu vergl. ist besonders Baudh. (s. Über das Bituelle Sütra des Baudhayana, 8 28). Wie nach dem Jaim. br. die Fastentage über die Dïksatage zu verteilen sind, ist nicht aus dem Texte ersichtlich. Ich vermute, dass dasselbe Verhaltnis vorliegt wie in Baudh. ") Die drei Fastentage sind dann das Heranschreiten, die zwischenliegenden Tage, an denen Fastenspeise genossen wird, das Zurückschreiten. ") Was hier genau mit svadha gemeint wird, ist mir nicht deutlich. ") Hier hat der Vortragende unseres ïextes seine Absicht durch eine Geste angedeutet. Da gewöhnlich der Purupa eine Spanne gross gedacht wird (vgl. Verf., Altind. Zauberei, die Wunschopfer n°. 19, 20 mit Bem. 61), so wird man anzunehmen haben, dass wahrend der Tage, an welchen die Fastenspeise genossen wird, eine Quantitat mit Wasser vermischten Schmalzes aus einer eine Spanne tiefen Schaale genossen wird, vgl. Laty. VIII. 9.10. ") Welche Beziehung besteht zwischen sarpis und „Erreichung" (samasti)? ") Vgl. Bem. 5 zu n°. 132. H Vgl. Bem. 4 zu n". 139. ") ^gl- Laty. 1. c: huto deya iti hi brahmanam; das Brahmana ist hier offenbar das Jaiminïya. ") Was „das Wahre" ist, das man reden soll, darüber gehen die verschiedenen Quellen auseinander. Laty. erklart die Vorschrift in dieser Weise: „Wenn sie sich anschicken, sich in das Sadas zu hegeben Und den Soma zu trinken (vgl. z. B. CH. § 142), sollen sie die Wahrheiten der Götter reden, z. B.: „hier ist die Erde, dort die Sonne". Anders Asv. nnd Saükh. Nach unserem Brahmana scheint „das Wahre" in gewissen Teilen der Samans enthalten zu. sein: rtam amrtam sind wohl Stobhas, zu welchem Saman, habe ich nicht feststellen können; o yi jvara, o yi Java sind die Nidhanas der heiden Yauktasva-^amans, vgl. unten n°. 171. ,0) Weil er dïtyita war? Nach dem Spateren erwartet man etwas anderes, etwa: „der sich die Finger gesalbt hatte". ") Fragliche Ühersetzung, vgl. Beta. 7. ") Nicht ganz sicher. Die Absicht könnte sein, dass er zur Bestimmung der Quantitat der Fastenspeise die Finger zu krümmen hatte, um so noch weniger zu sich zu^iehmen, als er bisher getan (?). "j apipatra von unbekannter Bedentung. 144. Das Ritual des Visvajit genannten Ekahas. rohinim c/iavim paridhatta j etad vai paêmam priyam rüpam yad ro/titam; paéünam eva tat priyena rüpena samrdhyate; khanati: kkanitram avrttim apajayaty1); ubhayatakksnür2) abkrir bhavaty: ubhayata evasma annadyam radaty 3); aranye lisro vasati: yad aranyam Verh. Kon. Altad. v. Wetensoh. lïieuwe Reeks. Dl. XIX N°. 4. 12 178 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL. (§ 144) annadyam tad eva tübhir avarunddhe; na grüme nüranye tisro: yan na grame naranye 'nnüdyam tad eva tabhir; jane tisro: janyam tübhih; sajane tisrah: sajanyam tüffhis; ta dvadaéa sampadyante; dvadaéa müsüh samvatsarah: samvatsarad evannüdyam avarunddhe; t rohinïm chavim paridhatta; esa ha va agre paéïïnüm tvag asa ya purusasya, yü paéunam sapurusasya; te paéava atapam varsam daéan maéakün na 4) dharayanti 4) te purusatyonava 5) tadrüpena samrdhyate; tatha hainam amusmim lloke paêavo nadanty; adanti ha va amusmim lloke paéavah. purusavi; tasmad u ha gor ante nagno na syad; lévaro hasmad apakramitos: tvacam asya bïbharmiti; sa sapucchü bhavati: krtsnatvaya-; 'tho sarve vava sma prajapatyü, yas tvüva puiranam krpanatamo bhavati, sa pitur hrdayam apy eti e); krpanatam ivaisa") nyeti yah sarvam dadatiti, gacchati prajapater anubodham 8). — tad ya aranye vased, udumbare haivaitü vaset: prajapatir yat prajübhya wjam. annadyam vyabhajat, tato yah saméesalp samaMsyata, sa esa vanaspatir abhavad; wrg va udumbaro, 'nnam; aranyam va etasyünnadyam itam bhavati yah sarvam dadati; sa yo 'tra prajüpatinyahgo yad annadyam, tad eva tabhir avarunddhe; 'tha yü na grame naranye vasen, nisadesu haiva, ta vased; esa ha vai na grame naranye yan nisada; e tabhir 9) ha va ubhayam annadyam samabhyavaiti yac ca gramyam yac caranyam; sa yo 'tra prajapatinyango yad annadyam, tad eva tabhir avarunddhe; 'tha ya jane vased, vaiége va ha ta bhratrvye va vased; esa ha vai brühmanasya jano yad vaiéyo vü bhrütrvyo vü; janam vü etasyünnüdyam itam bhavati yah sarvam dadüti; sa yo 'tra prajüpatinyahgo yad annüdyam, tad eva tübhir avarunddhe; 'tha yah sajane vased, rüjani haiva tü vased; etad dha vai sajanam yad raja-; 'nta u vü ann~üdyasya érir, anta eva tad annüdyasya ériyam antatah pratitisthati. (II. 183, 184) Er (d.h. der Yajamana beim Visvajit) legt sich ein rotes (Kalbs-) feil (als Obergewand) um 10); rot ist ja die erwünschte Farbe der Tiere (d.h. der Kühe). So gedeiht er durch die erwünschte Farbe der Kühe. Er grabt (nach essbaren Wurzeln und dergl.). Das zum Graben verwandte Werkzeug wendet seine Nahrungsorgen ab. Es ist eine zweischneidige Haue; sie hackt (d.h. besorgt) ihm beiderseitig (d.h. von diesem und von jenem Raume) die Nahrung. Drei (Tage und). Nachte bringt er in der Wildnis zu: durch diese erhalt er die Nahrung, die sich in der Wildnis befindet. Drei weder im Dorfe noch in der Wildnis: durch diese t erhalt er die Nahrung, die sich weder im Dorfe noch in der Wildnis befindet. Drei unter fremden Leuten: durch diese erhalt er die Nahrung der Fremden. Drei unter verwandten Leuten: durch diese erhalt er die Nahrung der Verwandten. Das macht zusammen zwölf: DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 144) 179 das Jahr hat zwölf Monate; aus dem Jahre erhalt er sich die Nah- » rung. — Er tragt ein rotes Feil. u) Zu Anfang war die Haut des Menschen die der Kühe und die der Kühe war die des Menschen. Die12) Kühe konnten die Hitze, den Regen, die Bremsen, die Mücken nicht ertragen. Da wurde den Kühen die Haut des Menschen und umgekehrt den Menschen die der Kühe gegeben, und so kamen die Kühe zu Gedeihen. So fressen in jener Welt die Kühe ihn nicht, (wenn er das Kalbsfell trfigt, da sie ihn für einen der lhrigen gehalten haben). Es frisst ja (sonst) in jener Welt das Vieh den Menschen. Deshalb auch soll man nicht nackt vor einem Rind stehen, denn es würde von ihm fortlaufen (denkend): „Ich trage seine Haut (und da er jetzt unbekleidet ist, dürfte er seine eigne Haut zurückfordern)". An diesem Felle befindet sich der Schwanz: der Vollstandigkeit halber. — Alle (Menschen) sind aber auch die Kinder des Prajapati; wer nun von den Söhnen am Elendesten dran ist, der rührt das Herz seines Vaters. Am Elendesten dran, so zu sagen, ist /der welcher sein Alles verschenkt. Er erwirbt sich Prajapati's Mitleid13). Die- (drei Tage und Niichte) nun, die er in der Wildnis zubringt, die soll er bei einem (d.h. am Fusse eines) Feigenbaum zubringen. Als Prajapati die Lebenskraft, die Nahrung, verteilte, da wurde der Rest, der übrig geblieben war, zu'diesem Baume. Der Feigenbaum ist Lebenskraft, ist Nahrung. In die Wildnis ist dessen Nahrung hingegangen, der sein Alles verschenkt. Was hier an Prajapati anklebtu) -. die Nahrung, die erhalt er durch diese (drei Tage). Die (drei Tage), die er weder im Dorfe noch in der Wildnis zubringt, die soll er unter den Nisadern zubringen. Die Nisader sind weder Dorf noch Wildnis15); durch diese (Tage) kommt er in den Besitz der beiderartigen Nahrung: welche im Dorfe und welche in der Wildnis ist. Was hier an Prajapati anklebt: die Nahrung, die erhalt er durch diese (drei Tage). Die (drei Tage), die er unter fremden Leuten zubringt, soll er bei einem Vaisya16) oder bei einem Nebenbuhler zubringen. Der Vaisya oder der Nebenbuhler ist für einen Brahmanen die Fremde; unter die fremden Leute ist dessen Nahrung geraten, der sein Alles verschenkt. Was hier an Prajapati anklebt: die Nahrung, die erhalt er durch diese (drei Tage). Die (drei), die er unter Verwandten zubringt, soll er . bei einem Ksatriya zubringen. Der Ksatriya. ist ja die Anverwandtschaft des Brahmanen. Das Ausserste der Nahrung ist die Wohlfahrt (oder das Ansehen, des Ksatriya namlich) -. im Aussersten der Nahrung, in der Wohlfahrt, bekommt er dadurch schliesslich festen Bestand. Vgl. Panc. br. XVI. 6. 1—10 mit Laty. VIII. 2. 1—12; Kaus.. br. XXV. 15, Ap. XVII. 26. 14—18. 12* 180 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 144—145) ') updjayaty. *) °ksno>: ') radanty. *) Hier fehlt etwas. ") Verdorben. *) apyeti. ') imesi. ")' Nicht ganz deutlich lesbar in den Hss. *) etani. ,0) Wenn er namlich nach der Vollendtmg des eigentlichen . Opfers den Avabhrtha verrichtet hat. Auf den Visvajit, bei welchem ein Erfordernis ist, dass der Yajamana seine ganze Habe (alle seine Kühe) verschenkt, folgt eine zwölftagige Periode, deren Handlungen bezwecken, die bösen Folgen der Verschenkung der ganzen Habe zunichte zu machen. t|j&;|s ") Zum Folgenden vgl. besonders Sat. br. III. 1. 2. 13—17. ") Das jetzt Folgende ist von mir vermntungsweise erganzt. ") Unsicher.- ") ? prajap:itinydhgo bedeutet? 1S) Die NisSdas scheinen demnach als Wanderstamme bekannt zn sein, die aber doch (vgl. Verf., Altind. Zauberei, die Wunschopfer n°. 111) nicht ausrerhalb des arischen Verbandes stehen. Im schwarzen Yajus werden sie neben den Punjistha (Fischer) erwShnt. Ait. br. VIII. 11. 8 werden sie als Rauber bezeichnet. ") Auch -Kans. br. ist jana = vaiéya. Andere von Dhanamjayya und Sandilya herrührende Erklarungen s. bei LStyayana. , 145. Die Rsistomas. atliaita x) rsistoma x); rsayo ha vai svargam lokam jigyuh éramena tapasa vratacargena; te 'kamaganta: praja asmim lloke vidhüga svargam lokam gacchemeti; sa vasistho 'kamayata-: 'grya me mukhyü praja syad iti; sa etam trivrtam stomam apaéyat; tam aharat; tenayajata-; 'gram vai mukham trivrt stomanam; tato vai tasyagrya mukhya prajabhavat; ta apy etarhi vasisthah kurusv agryaé caiva mukhyaé ca manyante; 'gryo mukhyo bhavati ya evam veda. — athakamayata bharadoaja; ojistha mé balistha praja syad iti; sa etam pancadaêam stomam apaéyat; tam aharat; tenayajatau-; 'jo vai balam pancadaéa stomanam; tato vai tasyaujistha balistha prajabhavad; api ha sma tena patha pura kuravo na yanti2), yena bharadvaja 3) yayur, atho ha smotkroéanti bharadoaja balam iti; tasmad u bharadvaja evanujnatah sabhayam dandyam prahared; ojistho (balistho) bhavati ya evam veda. — athakamayata jamadagnir: bhümünam prajaya paéubhir gaccheyam iti; sa etam saptadaéam stomam apaéyat; tam aharat; tenayajata; bhümü vai prajapateh ,saptadaéa stomünam; tato vai sa bhümanam prajayü paéubhir agacchad; bhümünam eva prajayü paéubhir gacchati ya evam veda. — athakümayata gotamah: éraddhanlya me prajü brahmavarcasinl syüd iti; sa etam ekaviméam Stomam apaéyat; tam aharat; tenayajata; éraddhü vai brahmavarcasam ekaviméa stomünüm, asau hi sa adityas; tato vai tasya éraddhünïya DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 145) 181 brahmavarcasinï prajübhavat; ta' ime 'py etarhi golamüh éraddhanïyaé caiva brahmavarcasinaé ca; éraddhanïyo brahmavarcasi bhavati ya evam veda. — athakamayatatrir: bhïïyistha ma rsayah prajüyant ajüyerann 'iti; sa etam trinavam stomam apaéyat; tam aharat; tenayajata; tejo vai trinava stomanam; tato vai tasya bhüyistha rsayah prajayam üjüyanta:parahsahasra 4) hasya prajüyüm mantrakria asur, api hasya striyo mantrakria üsus; tasmad yo 'py atreyïvi striyam hanti, tam pary eva caksate; tejasvï bhavati ya evam veda. — athakamayata viévümitro: rajyam me praja gacched iti; sa etam trayastriméam stomam apaéyat; tam aharat; tenayajata; ksatram vai trayastriméa stomanam; tato vai tasya rajyam prajagacchad; astako hasya prajayam abhisisice 5); gacchati rajyam ya evam veda. — tato vai te praja asmim lloke vidhaya svar yam lokam ayacchan; prajüm evasmim lloke vidhaya svargavi lokam gacchati ya evam veda. — tad u vaoagastyah °) paécevanububudha.- rsayo ha va ime praja asmim lloke vidhaya svargam lokam agmann iti; so 'kamqyata-: 'ham api prajüm asmim lloke vidhaya svargam lokam anugaccheyam iti; sa etam sodaéam 7) stomam apaéyat; tam aharat; tenüyajata; svargolokah sodaêa stomanam; tato vai sa prajüm asmim lloke vidhaya svargam lokam anvagacchat; prajüm evüsmim lloke vidhüya svargam lokam anugacchati ya evam veda; tasmad yady ügastyo brahmanün prüpnoty, anucara ivaisa stomanam yat sodaéas, tasmad v agastayo bahirdheva kurupahcülebhyo; bahirdheva hy esa stomebhyo yat sodaéah. {II. 218—221). Plll Jetzt ene Stomas der (sieben) Seher. Die Seher hatten sich durch Bernühung mit den heiligen Werken, durch Askese und Observanzen den (Zugang zu dem) Himmelsraum errungen. Sie begehrten: „Mochten wir zum Himmelsraum gehen, nachdem wir (zuvor) über unsere Nachkommenschaft Bestimmungen gemacht haben."Da begehrte Vasistha: „Möchte meine Nachkommenschaft an der Spitze stehen und die hervorragendste sein. Er erschaute den Trivrt-stoma; den' holte er herbei; damit opfer te er; der Trivrt ist unter den Stomas die Spitze, das Haupt; darauf wurde seine Nachkommenschaft an der Spitze stehend und die hervorragendste. Auch heute noch gelten die Nachkommen des Vasistha unter den Kurus als die an der Spitze Stehenden und die Hervorragendsten. An der Spitze stehend und der Hervorragendste wird, wer solches weiss. — Bharadvaia begehrte: „Möchte meine Nachkommenschaft die k'raftigste und starkste sein". Er erschaute den Pancadaéa-stoma; den holte er herbei; damit opferte er; der Fancadasa ist unter den Stomas Kraft und. Starke; darauf wurde seine •Nachkommenschaft die kraftigste und starkste. Sogar pflegten die Kurus den Weg nicht zu géhen, den 182 DAS JAIMINÏYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 145) die Nachkommen des Bharadvaja gingen, und auch pflegten sie (ihnen) laut zuzurufen: „Ein Nachkomme des Bharadvaja! Kraft!"8) Deshalb soll auch ein Nachkomme des Bharadvaja, nachdem er die Erlaubnis dazu bekommen hat, im Gerichtshof {sabha) auf den Strafwürdigen losschlagen. In hohem Grade kraftig und stark wird, wer solches weiss. — Jamadagni begehrte: „Möchte ich durch Nachkommenschaft und Kühe zu Vielheit kommen." Er erschaute den Saptadasa-stoma; den holte er herbei; damit opferte er; der Saptadaéa ist unter den Stomas die Vielheit des Prajapati9); darauf kam er durch Nachkommenschaft und Kühe zu Vielheit. Zu Vielheit durch Nachkommenschaft und Kühe kommt, wer solches weiss. — Gotama begehrte : „Möchte meine Nachkommenschaft glaubwürdig und reich an priesterlichem Ansehen sein." Er erschaute den Ekaviméa-stoma; den holte er herbei; damit opferte er; der Ekaviméa ist unter den Stomas die glaubige Gesinnung, das priesterliche Ansehen; denn er ist jene Sonne; darauf wurde seine .Nachkommenschaft glaubwürdig und reich an priesterlichem Ansehen. Auch jetzt noch sind die Nachkommen des Gotama glaubwürdig und reich an priesterlichem Ansehen. Glaubwürdig und reich an priesterlichem Ansehen wird, wer solches weiss. — A t ri begehrte: „Mochten in meiner Nachkommenschaft die meisten Seher geboren werden." Er erschaute den ïrinava-stoma; den holte er herbei; damit opferte er; der Trinava ist unter den Stomas die Energie; darauf wurden in seiner Nachkommenschaft die meisten Seher geboren : in seinem Geschlechte hat es mehr als tausend Mantra-macher gegeben, sogar 'hat es in seinem (Geschlechte) Frauen gegeben, die heilige Verse und Sprüche gemacht haben. Deshalb rügt man einen, der auch nur eine Frau aus Atri's Geschlecht tötet10). Energievoll wird, wer solches weiss. — Viévamitra begehrte: „Möchte meine Nachkommenschaft die königliche Würde erreichen". Er erschaute den Trayastriméa-stoma; den holte er herbei; damit opferte er; der Trayastriméa ist unter * den Stomas der Baronenstand; darauf erreichte seine Nachkommenschaft die königliche Würde: aus seinem Geschlechte wurde ja Astaka (zur königlichen Würde) gesalbt. Wer solches weiss, der erreicht die königliche Würde. — Als sie in dieser Weise Bestimmungen über ihre Nachkommenschaft in dieser Welt gemacht hatten, gingen sie zum Himmelsraum. Wer solches weiss, der geht zum Himmelsraum, nachdem er über seine Nachkommenschaft in dieser Welt seine Bestimmungen gemacht hat.— Davernahm Agastya hinterher, dass die Seher in dieser Weise zum Himmel gegangen waren. Er begehrte: „Möchte auch ióh zum Himmel gehen, nachdem ich auf dieser Welt Bestimmungen über meine Nachkommen- DAS JAIMINIYA-BKAHMANA IN AÜSWAHL (§ 145—146) 183 schaft gemacht habe". Er erschaute den Sódasa-stoma; diesen holte er herbei; damit opferte er; daraui ging er hinter (den anderen) zum Himmelsraum. Wer 'solehes weiss, u. s. w. Deshalb, wenn ein Nachkomme des Agastya die Brahmanen erreicht — der Sodasa folgt ja, so zu' sagen, den anderen Stomas — deshalb befinden sich die Nachkommen des Agastya so zu sagen ausserhalb der Kurus und Pancalas; denn ausserhalb der (anderen) Stomas befindet sich so zu sagen der Sodasa. ') athaisa rsistomn. ') yati. ') bhara". *) parassahasrd. ') "sisire. ") vahayastyah. ') sadaiinam. ") Übersetzung unsicher. ; * '4' YÜ ") Weil: prajapatih saptadasah. '") Vgl. Sat. br. I. 4. 5. 13. 146. Die Vratyastomas. athaite vrütyastomü; divyü vai vrütya 1) vrütyüm adhüvayan budhena sthapatinü; ta ete 2) vratya 2) ürchann imam vaiva yo 'yam pavata téanam va devam; tan yajhasyartyüvidhyat; te svargam lokam na prajqnams; te 'kamayanta.- svargam lokam janïyameti; te prajüpatim evopadkavams; iebhya etam vrütyastomam yajnam vyadadhüt; tam ükarams; tenüyajanta; tato vai te svargam lokam prüjünan; mukyanllva 3) vü ete ye vrütyüm dküvayanti; tad yad dvütriniêüh pavamüna bhavanti, vücaitat4) samrdkyante; 'nustup pratipad bhavati: vüg vü anustub, vüco 5) vü ete vyrdhyante, ye vrütyüm dhavayanti; vücü hy avratam amedhyam vadanti; tesüm indriyam vïryam vüco 'pakrümati; tad yad anustup pratipad bkavaty, abkipürvam eva tad vücü samrdkyante; so vü arbudasyarksu bhavaty, arbudo vai sarpa etübhir mrtüm tvacam apühata; mriyanta iva vü ete ye vrütyüm dhüvayanty, uta hi sthaviratarasyüsyam 6) vadanti; mrtüm evaitübhis tvacam apaghnate. (II. 222) Jetzt die Vratyastomas. Die göttlichen Vratyas führten ein Vratyaleben 7) mit Budha als ihrem Oberhaupt. Diese Vratyas beleidigtén entweder jenen (Gott), der dort weht (also Vayu), oder den machtigen Gott (Iéana oder Rudra)8). Dieser traf sie, indem er ihr Opfer störte9). Da erkannten sie den (Weg zum) Himmelsraum nicht. Sie begehrten: „Mochten wir den (Weg zum) Himmelsraum erkennen". Sie nahmen ihre Zuflucht zu Prajapati; dieser richtete ihnen dieses Opfer, den Vratyastoma her; dieses holten sie herbei; 184 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 116—147a) damit opferten sie. Darauf erkannten sie den (Weg zum) Himmelsraum. Diejenigen, welche ein Vratya-leben führen, gehen, so zu sagen, irre. Indem das Pavamanalob bei den drei Diensten je aus zweiunddreissig Versen besteht, gedeihen sie inbezug auf-die Rede. Der Eingangsvers ist eine (32silbige) Anustubh, die? Anustubh ist die Rede10); inbezug auf die Rede nun sind diejenigen gebrechlich, die ein Vratya-leben führen, denn durch die Rede sprechen sie was gegen die Observanz und zum Dpfer nicht geeiguet ist; von ihrer Rede weicht Mut und Kracht. Indem der 'Eingangsvers eine Anustubh ist 11), gedeihen sie der Reihe nach durch die Rede. Diese (Anustubh?) ist auf den Versen des Arbuda12). Die Schlange Arbuda stiess durch diese (Verse) ihre tote Haut von sich; -es sterben, so zu sagen, diejenigen, die ein Vratya-leben führen, sie sprechen ja auch mit dem Munde eines Hochbejahrten. Durch diese (Verse) stossen sie ihre tote Haut von, sich. Vgl. Panc. br. XVII. 1 (vgl. XXIV. is'. 2), J. Charpentier in WZKM. XXV, S. 355. ') Fehlt. ') ekavratyam. ') mahyanlïsa. ") vavaildl. s) vajo. ") So die Hss.; 1. "syena? \ . . . ') vratyam dhavayanti (die Hss. immer vratyan dha") muss dasselbe besagen, wie vratyam pravasanti des Panc. br. und vratyam caranti des Baudh. *) Dass Rudra hier der strafende Gott ist, scheint Charpentier's Hypothese über die ursprüugliche Art der Vratyas zu stützen. °) Eigentlich: „er schoss auf sie mit Opferverletzung". '") So auch z. B. Sat. br. III. 1. 4. 2. "0$§Ê 1') Welcher Vers gemeint ist, lasst sich nicht feststellen. ") Der Lokat. befremdet. 147a. Das zweitagige Soma-opfer. athaite dviratra; hamsmanié ca vai havishrc cangirasav cistam ; tav asmim lloke stricaryam x) pramaltau carantav rsayo 'hyirasah pitaras ca pitamakas ca sukrto kitva svar yam lokam ayams; tau yada sa carya paraid2), atkakamayetam.- katham nv 3) id 3) yatra nav rsayo 'nyirasak pitaras ca pitamakas ca sukrtak svaryam lokam itas,. tad anuyaccheveti; tau tapo 'tapyetam; tav etad dviratram yajnam apaéyatam; tam aharatam4); tenayajetam; tato vai tau yatrainayor rsayo 'hyirasah pitaraé ca pitamahaé ca sukrtah svaryam lokam ita asams, tad anvagacchatam; sa yalt kamCtyeta.- yatra me pitaraé ca pitamakaé ca sukrtak svargam lokam itas, tad anugacckeyam iti, sa etena yajeta; yatra kaivasya pitaraé ca pitamahaé ca svaryam lokam ita bhavanti, tad evanugacchati. (II. 235) DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 147a—1474) 185 Jetzt die* zweitagigen Soma-opfer. — Havismat und Haviskrt waren Angirasen. Diese, die auf dieser Welt wie Weiber sich betragend sorglos dahin lebten, wurden von den Sehern der Angirasen, ihren frommen Vatern und Grossvatern, als sie zum Himmelsraum gangen, zurückgelassen. Als dieses Betragen von ihnen gewichen war, begehrten sie: „Wie könnten wir doch dorthin den Sehern, den Angirasen, unsern frommen Vatern und Grossvatern, die zum Himmel gegangen sind, folgen?" Sie trieben Askese und erschauten dieses zweitagige Soma-opfer \ das holten sie herbei j damit opferten sie. Da waren sie imstande dort, wo ihre frommen Vater und Grossvater, die Seher der Angirasen zum Himmel gegangen waren, ihnen zu folgen. Wer begehrt u. s. w. Vgl. Panc. br. XX. 11, TS. VII. 1. 4., ■) So die Hss., möglicPware yielleicht: strïcaryaprmnaUau. ') paryayïd. ') nvt. *) aharetam. 147ó. Nach Anlass desselbén Dviratra's. atha yasyaitasya jyotir ukihyah pürvam ahar bhavaty ayur atiratra uttaram, eteno habhipratarana ïje raja prajakamaé ca khalatï ca daivovatï1) avacichitsamanas 2); tato vai so 'va kkalatïdaivovatï 3) acckintte-, 'mam iyatlm prajam adhyayacchat; trïny anyasyatiricyante, doabhyam anya ïïnas; trïny 4) etani 4) pumso 'tiriktani yaik sa prajanayati, dve te striya Une yatah sa prajayate; tad etan mithunam prajananam kriyate; mitkunena prajananena 5) prajayate 6) ya evam veda. — ta ubke stotriyak sampadyante sapta ca éaÜany ekaviméatié ca;, tavanti samvatsarasyahoratrany; ahoratre vai krlsnak prajapatih: iertsnam prajapatim rdhnavama, krtsno nak prajapatir upeto 'sad ity; atha yaika7) stotriyatiricyate, yajamanaloko kaiva sa; éaévad*) dkainavi brakmana uvaca: nasyaparah prajayam etadrh vïro nanajanitor 9), atmana eva lokam akrta na prajaya, ekam imam hy w) evam abhyupayad iti; tad11) dhanubudhyovaca n).- yathadaivam 12.) tyasya 13) prajaya astu; khalatï devedevo 14) 'ham daivovatï avacchaitsïti; tatha hainam tav -abhitepatus tathabhiéuéucatus15); tad idam tad eve-: 'me habhipratarana iyanto, no aparas tadrh vïra ajayate. (II. 238, 239) Dieses zweitagige Soma-opfer, dessen erster Tag ein Jyoti§toma mit Ukthastotras, dessen zweiter Tag ein Ayu§toma-atiratra ist, wurde (einst) von König Abhipratarana verrichtet, als er nicht nur sich Nachkommen wünschte, sondern auch sich von Khalati (Kahl- 186 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 1474) köpfigkeit?) und Daivovatï (?) ie) zu befreien suchte. Darauf befreite er sich von Khalati und Daivovati und erhielt diese so zahlreiche Nachkommenschaft. Der eine (Tag^ hat drei hinausreichende (uberschüssige) Stotra-verse17), der andere (der zweite Tag) zwei zu wenig 17). Die drei sind die drei hinausreichenden Genitaliën des Mannes <(nl. die zwei Hoden und das Glied), wodurch er erzeugt, die zwei sind das doppelte Minus des Weibes 18), wodurch- sie geteert. Dadurch. findet eine Kopulation, eine Fortpflanzung, statt. Durch Fortpflanzung vermehrt; wer solches weiss, sein Geschlecht. — Die beiden Tage zusammen belaufen 721 Stotra-verse. Soviele Tage und Nachte umfasst das Jahr. Tag und Nacht zusammen ist der ganze Prajapati (und só unternimmt er dieses Opfer mit der Absicht), den ganzen Prajapati zusammenzubringen, den ganzen Prajapati anzutreten. Die eine Silbe aber, welche über (die Zahl 720) hinausreicht, die ist der Raum des Opferherrn. Da sagte mit Recht über ihn (nl. über Abhipratarana) ein Brahmane: „Unter seinen Nachkommen kann kein anderer solcher Mann gesondert (?) geboren Werden. Nur für sich selber hat er Raum geschaffen, nicht für seine Nachkommen: (nur) nach diesem einen (Raum) hat er ja getrachtet" -9). Als jener dies erfuhr, sagte er: „Nach dem Schicksal möge es meiner Nachkommenschaft ergehen, ich aber habe mich von Khalati und Daivovati befreit". Sosehr hatten diese beiden ihn gequalt, sosehr ihn gepeinigt. Und es verhalt sich damit gerade so: die Nachkommen des Abhipratarana sind so zahlreich, aber es wird kein anderer so tüchtiger Mann (wie Abhipratarana gewesen war, unter ihnen) geboren. Vgl. Panc. br. XX 12. ') daivovati (das 3. Mal "vütl). ') avachachil". ') khalutldaivovati. , *) trlni tani. L-wöi 5) Von mir erganzt. *) jayate. ') yaita. ') êvad. ') Hat man vielleicht zu lesen: vlra ajanitor'f 10) Der überlieferte Wortlaut kann nicbt richtig sein, da hi an 3. Stelle steht.' ") ladhyahiibudhyo": 1 *) yathadevan. ") tasya. ") ? ? Viell. zu lesen: khalati id vevaham (id u eva). Sfi*' *? ") tathapisu". ") daivovati, eine körperliche Abnormitat, oder eine Krankheit ? vgl. vielleicht «atï- kBra, vatxkjjta im AV. ") Nl. in Vergl. mit der vollstandigen zehnsilbigen Viraj oder einer Mehrheit derselben. Nach Sayana zu Panc. br. XX. 12. 2 umfasst der üktkya-tag 253, der Atiratra DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 147a—149) 187 448 Verse. Damit stimmt freilich das Folgende, nach welchem die" beiden Tage zusammen 721 enthalten, nicht überein. '") Vgl. Z. D. M. Gr. 72, S. 3. ") Nicht ganz sicher. 148. Indra's Besiegung des Vrtra. indro vrtraya vajram udayacchat; tam visnur anvatisthat; so 'bravïd: asti va idam tyasmims teja indriyam vïryam, tat ta aharani, ma me praharsïr iti; tatheti; tad asmai prayacchat; tad visnuh pratyayrhnat; tasmai dvitïyam udayacchat • (tam visnur anvatisthat; so 'bravïd: asti va idam tyasmims teja indriyam vlryam; tat ta aharani, ma me praharsïr iti; tatheti; tad asmai prayacchat; tad visnuh pratyayrJmdt); tasmai trtiyam udayacchat; tam visnur anvatisthat; so 'bravïd: asti va idam tyasmims teja indriyam vlryam, tat ta aharani, ma me praharsïr iti; tatheti; tad asmai prayacchat; tad visnuh pratyagrhnüt; tasmin hodüte1): sarvam mametlndras, trtiyam mameti visnus; tau vai prcehavaha iti2); tau ha prajapatüv aprcehetam; tabhyam h ai taya vyuvaco-{ 'bka jiyyathur na parajayethe na parajigye kataraé canainoh | indraé ca visno yad apasprdhetham tredha .sahasram vi tad airayetham 3) iti; dvau tava bhayav itlndram abravlt, trtiyam taveti visnum; etad übhyam tat sahasram prayacchat. (II. 242, 243) Eine Übersetzung dieses leicht verstandlichen Stückes darf wohl unterbleiben; vgl. Panc. br. XX. 15. 6 — 7, Sat. br. V. 5. 5. u.s.w. *) hodateva, was ist va? ') Dieselbe Ellipsis verbi auch oben, n°. 17 Bem. 20 und unten, n". 180 Bem. 6. *) RS. VI. 69.8. *) Die tausend (von Vrtra freigelassenen) beim Triratra als Opferlohn zu versehen-. kenden Kühe; auf sahasram deutet auch das tasmin vor hodtlte. 149. Die tausendste der beim Triratra zu versehenkenden Kühe. indro vai marutah samajinot svam viêam, somaya rüjhepratiprocya; tadanukrtldam apy etarhi rajhe pratiprocya viêam jinvanti; tad yamo 'nvabudhyata: sahasram ajyaêistam iti;' sa ayacchat; sa etyabravïd: upa masmin sahasre hvayetliüm iti; tatheti; tam upühvayetam; sa yamo 'smin sahasre ('paêyad ekhm yam sahasra)sya x) gavüm payo bibhratlm; tam abravld: iyam eva mama, yuvayor etad itarad iti; tav itarav abrütam: yad vava tvam etasyain paêyasi, tad üvam pasyava iti; so 'bravlt2): taya2) va eta3) eva vikaravamahü iti; te iayaiva vyakurvata; te 'bruvann: amêan aharamahai, yasmai nah prathamaisyatïti; te 'méOn aharanta; somasya prathama4) aid4) athen- 188 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL- (§ 149) drasyatha yamasya; tam apsu praveéayams; tam abruvan: somayodehi trtlyena catmanas trtlyena ca sahasrasyeti; sa babhruh pihgaksy udait trtlyena catmanas trtlyena ca sahasrasya; saisa somakrayanl; trtlyena " ca ka vai tasyai trtlyena ca sakasrasya saha somah 5) krlto %. bkavati. — tam punar evapsu praveéayams; tam abruvann: indrayodehi trtlyena catmanas trtlyena ca sahasrasyeti; sa éabahpasthauhy udait trtlyena catmanas trtlyena ca sahasrasya; sdisendresyS dlyate; trtlyena ca ha vai tasyai trtlyena ca sahasrasya saha 6) sa 6) datta bhavati. — tam punar evapsu praveéayams; tam abruvan: yamayodehi trtlyena eatmanas trtlyena ca sahasrasyeti; sa dhümra 7) dityauhy 7) udaid7) Irmato hraslyasl paécad varslyasl jarativa kustkaérhyl trtlyena catmanas trtlyena ca sahasrasya; saisanustaranl; trtlyena ca ha vai tasyai trtlyena ca sahasrasya saha sanustaranl krta2)~ bhavati, no hacakrur 9) iva manyeta. (II. 249, 250) Indra brachte seine Leute, die Maruts, nachdem er dies dem König Soma angesagt hatte, um ihre Habe. Dementsprechend bringt man auch heut zu Tage die eignen Leute, nachdem man dies dem Könige angesagt hat, um ihre Habe. Da erfuhr Yama: „Die beiden haben (die Maruts) um tausend (Kühe) gebracht". Er begab sich zu diesen beiden und als er angekommen war, sagte er: „Ladet mich zu dieser Tausendzahl ein". „Gut". Sie ladeten ihn ein. Da erschaute Yama unter der Tausendzahl eine Kuh, die soviel Milch trug wie tausend (zusammen). Über diese sagte er: „Diese (soll) mir (gehören), euch beiden das andere". Da sagten die beiden anderen: „Was du in■ dieser Kuh erschaust, das erschauen (auch) wir beide". Da sagte er: „Lasst uns vermittelst dieser (Kuh) die anderen unter uns verteilen" 10). Sie verteilten vermittelst dieser Kuh die tausend unter sich. Darauf sagten sie: „Lasst uns durch das Los bestimmen, zu wem* von uns sie zuerst heraufkommen soll". Das Los wies Soma als den ersten, Indra als den zweiten, Yama als den dritten an. Darauf führten sie die Kuh ins Wasser hinein, und sagten zu ihr: „Für Soma komm' herauf mit einem Drittel deines Selbst und einem Drittel der tausend". Sie kam herauf als eine braune' mit rötlich braunen Augen, zusammen mit einem Drittel ihres Selbst und einem Drittel der tausend. Dies ist die Somakauf-kuh. Zusammen mit einem Drittel dieser (Kuh) und einem Drittel der tausend ist der Soma gekauft (von dem, der solches weiss). Sie führten sie wiederum ins Wasser hinein und sagten: „Für Indra komm' herauf mit einem Drittel deines Selbst und einem Drittel der tausend". Sie kam herauf als einè scheckige dreijahrige, zusammen mit einem Drittel ihres Selbst und einem Drittel der tausend. Diese (d. h. eine solche Kuh) wird als eine DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 149—150) 189 von Indra zu suchende n) gegeben. Zusammen mit einem Drittel dieser (Kuh) und einem Drittel der tausend ist diese verschenkt (von dem, der solches weis3). Sie führten sie wiederum ins Wasser und sagten: „Für Yama komm' herauf mit einem Drittel deines Selbst und einem Drittel der tausend". Sie kam herauf als eine graue zweijahrige, an den Vorderschenkeln kürzere, hinten langere (d. h. mit langeren Hinterbeinen), eine alte, raudige 12), hornlose, zusammen mit einem Drittel ihres Selbst und einem Drittel der tausend. Diese ist die (bei der Totenbestattung zu opfernde) „Umlege-kuh" 13). Zusammen mit einem Drittel dieser (Kuh) und einem Drittel der tausend wird diese „Umlege-kuh" gemacht (von dem, der solches weiss), und er meine nicht, dass er sie nicht dargebracht hat 14). Vgl. Panc. br. XXI. 1. 1—8, TS. VII. 11. 6. 1—4. ') Das Eingeklammerte von mir nach dem Panc. hr. erganzt. ') bravïlyeva. ') elan. *) pralhamed die Hss.; ich habe nach Panc. hr. korrigiert, da doch wohl amsdh als Suhjekt hinznzudenken ist. *) Nicht ganz sicher: somer&krïto die Hss. *) satutsrasd. ') dhümradadyudaid. *) hata, vgl. aber das folgende cakrur nnd Panc. br. 1. c. 8 (ZDMGr. 72, S. 22, Z. 5 v. n.). ') "cakrur. 10) lm jetzt Folgenden ist es nicht recht klar, weshalb die Kuh ins Wasser geführt nnd daraus herbeitreten muss. ") indrexya (Panc. br. hat indriyexyi), vielleicht „eine von Indra gesuchte, d. h. eine dem Indra als Opfertier willkommne Kuh"? ") ? kusthü. ") Vgl. Verf., die altind. Toten- und Best. gebr., S. 20. ") Ist dies die Bedeutung dieses Satzes? vgl. Panc. br. 1. c. cakrvd,n manyate. 150. Aus der Darstellung des Asvamedha. sa va. esa vlryam eva yajno; yarJii va etena purejire, sarvam eva vïryqvad asa: rsir ha sma mantrakrd brahmana ajayate, 'tivyadhlx) rujanyah éïïrah, posayisnur vaiéyo rayiman, utthata éüdro daksah 2) karmakarta, kalyanya striyak pativrata 3), akrstapacyam 4) ha sma dhanyam pacyate, 'pi ha smaiko vrlhipatrakpakvak kulayalam bhavati: tathapayasvad dha tarhi °) sarvam evasa-j 'pi ha smaranye vlryany upajayante: aghalah simha, ayhalah éardüla, aghala rksa6) rksïka'!)i ayhala ahayo 'jayarah; purusavyayhra ha smaranyesv adadanas3) tisthanty; api ha smaikak éiméumaro bahïïni tlrthaniyopayati; vlryena ha vava tè tat tathasus. — tasya va ètahya lalatad eva simho., 'jayatoraso 'dhi éardüla udarüd dvlpy aksibhyam apasthihau 9) kar- 190 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 150-151) nabhyam aévakarnau kesarebkya rksa rkslka lomabhyo dürvanükac10) ckimsumaro 10) valebhyo 'svavalah saktkibhyam krauncav andabhyam varahau cakrabhyam u) cakravakau vanisthor udro guddbhyo 12) 'kayo 'jagarah kustkikabkyo vartakah êaphebhyah salyakük éakrlpindebhyah küémaVi) tlvadkyad1*) urvaruvitatisamtad15) fdah16) éyamako lohltakam ity etat ksudrain annadyam. upajajne. (II. 266, 267) L) UvyadhT. ' '. ') dqlïsa. I ') Unsicher: pratipadakysta0. *) "paèavynm. 5) larha. ") iT/'fcsS. | ') j\5<7;h,. ygl. aher im Terfolg.. ' *) adadana („mit anfgesperrtem Rachen"). *) apCislihau. 10) durvanükab (trenne: darm; anukat) êiméu°. ") Bedeirtung hiér? ") gudaso. * ") kumima, vgl. aher Kath. Asv. 13. 13, Vaj. Samh. XXV. 7. *) urvündyad. ") Wie ist herzusteUen? ") Ma. 151. -Die Ge'schichte des Yavakrï. tena kaitena maundibka udanyur ya udanyünam raja; tad dka yavakrlk saumastambir astavam prati nisasada x); tasya kayam püsa rayir bkaya ity etah pratipadas cakruk; sa kovaca: chamvat2) masa 2) maundibhapa pranan aratslr ity; esa ha tarhy anuvyahara asa-; ' tha ha maundibha udanyus trayyai vidyayai kassavita'3) asa; sa hovaca: samvrhata*) me sadohavirdhane, mrda me yrahan5) samdihya nidhatta; yarhy ayam brahmano 'nuvyaharl marta, tarhi yastasa 6) iti; tasya ha mrda yrahan 5) samdihya nidadhur; atha ha yavakrlk saumastambis tejasvl brahmavarcasy asa; sa ha sma yam acchabrüte ya ha smainam kamayate, mriyate ha sma 7); yo ha smainam na kamayate, mriyata u eva; sa ha yqjnavacaso rajastambayanasya jayam dcchoce; sa ) heksam cakre: yadi va enam kamayisye yadi ca na, marisyaty eva sya; hantainam kamayai 9); brahmanasya cit10) sya priyam krtva mriyatad n) iti; tam kovaca: 'das tistka-, 'tha tvabhyesyama iti; tam halamkurvënam radatlm patir ajagama; tam hovaca-: "jyam ata aharateti; tad dha pavitrabhyam utpüya juhavam cakara.- ya no adya trayati12) bharadvajasya samskrta prenlm agnipriyam agne tam mahyam avaha svaheti. tasyai ha tadrüpam 'evapsarasam utthapayam cakara; tam hovaca-: 'sau te jayü yavakflyam 13) abhyagüt, tad ihïti; tasyai hayatyü BAS JAIMlNÏYA-BftAHMANA IN AÜSWAHL (§ 151) 191 upatastüra; sü ha sismiye; sa 14) hovaca: naha kila te strike15) smetavyam 16), atha smayasa iti; kathü heti; marisyasïti11); sa ha püdam pragrhnaty uvüca % na khalu tvam puruseltkampadlm striyam pecisa iti; lomaéau18) hüsya adhastüt püdüv asatuh; samnipannau vü hüsamnipannau vüsatur, atha hedam evüyahkutahasto gandharvo 'bhivicakrame; sa kovüca: namas te 'stu, küsyaprüyaêcittir ity; asti va na veti kovüca; yad eva te 19) kim capituk svavi, tasya sarvasya pura süryasyodetok 20) éiraé21) chinddhi; sü vaiva sü vü neti22); sa ha tatha chettum upacdkrame; te hocur: adrpad yavakrir, vibadkhümeti; neti ha pitovaca, devesito vai me putrah karoty; esa eva tad veda yad atra sreya iti; tad dka badkiro 23) grame taksü 2i) pratisidhyamünam na éuérüva; tasya ha ghnan pareyüya25); saha: ko nu no janas trnedhlti; sa evüsya prajagkünety eke; ghnantam evainam süryo 'bhyudiyüya; tasyodile sa eva gandharvah prajaghünety eke; yathü ha tu mamüra, tathüsa; éaévad26) dhüsya26) sa eva gandharvah prajayhüna; tad u ha maundibho 'nubudhyovüca: samminuta2^) me sadohavirdhüne, yüjayata mü brühmanü; amrta ha vai sa brühmano 'nuvyühünti28); tasya ha tathü cakrus; tad u ha saumastambir29) anubudHyüjagama; sa ha tathaivüstüvampratiniqasüda; tasya hüyam püsü rayir bhaga ity etü eva pratipadaé30) cakruk; sa% hovaca: na vai kilüyam rüjanyabandhur imam yajhakratum vidam caküra: na kila me 'n'enoktena 31) putrdm avadfüd; ètüvad vüvaikila tyasya putrasyayur abhüd iti; tam ha tac 32) chaéüpa 32): marisyaty ahüyam rüjanyabandhuh, paro 33) ime maundibhü bhavisyantlti; ta ete parübhütü dotamü bruvünüé caranti. (II. 269—272) Dieses (Rossopfer) wurde einst von Maundibha 34) dem Udanyu, dem Fürsten der Udanyus, verrichtet. Dabei setzte sich Yavakrï, der Sohn des Somastamba, in der Nahe des Astava nieder 35). Als Eibgsingsverse (des Bahispavamana) bei diesem (Opfer) nahmen sie (nl. die Sanger) die Verse: „Dieser Püsan, Reichtum, Glück" 3G). Da sagte er (nl. Yavakrï): „Auf raSssliche Weise hat mir dieser Maundibha sein Leben verfehlt" 37). Das war damals die Verwünschung. Nun war Maundibha der Udanyu des dreiteiligen Wissens kundig (?). Er sagte: „Reisset meine Sadas- und HavirdhSna-zelte aus, beschmieret meine Soma-schoppen mit Lehm 38) und bewahret sie auf; wenn dieser verwünschende Brahmane sterben wird, dann wilf ich opfern" 39). Nachdem sie seine Soma-schoppen mit Lehm bestrichen hatten, steilten sie dieselben zur Aufbewahrung nieder. Nun war Yavakrï, der Sohn des Somastamba, machtig und im Besitz priesterlichen Ansehens. Jede Frau, die er zu sich herbeirief, starb, die eine nach der anderen, wenn sie ihm ihre Liebe scheukte, aber auch die, welche ihm ihre Liebe nicht schenkten, auch diese 192 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 151) starben. Einst rief er die Gattin des Yajnavacas, des Sohnes des Rajastamba, zu sich. Die überlegte: „Ob ich ihm meine Liebe schenke oder nicht, sterben werde ich (jedenfalls). Wohlan, so will ich ihm meine Liebe schenken; so soll ich sterben, nachdem ich wenigstens einem Brahmanen seinen Gefallen getan habe". Da sagte sie zu ihm (nl. zu Yavakrï): „Bleibe dort, so will ich zu dir kommen". Als sie weinend beschaftigt war sich zu schmücken, kam ihr Gatte zu ihr. Er sagte (als er von ihr vernommen hatte, was geschenen war) zu ihr: „Bringet40) mir Opferschmalz her". Nachdem er diesen (in der üblichen Weise) vermittelst der zwei Pavitra-graser gelautert hatte, brachte er eine Spende im Feuer dar mit (dem Verse): „Welche uns heute retten soll, von Bharadvaja's Nachkommen [geweiht, Bringe mir, o Agni, diese Prenï herbei, die Geliebte des Agni 41). [Svaha!" Aus dieser (Opferspende) 42) erhob sich (durch seine Zaubermacht) eine Apsaras (aus dem Feuer), die ganz so aussah wie sie (nl. wie die Gattin des Yajnavacas). Nun sagte er (nl. Yajnavacas) zu ihm ,(d. h. zu Yavakrï): „Dort ist, Yavakrï, diese meine43) Gattin herzugekommen. Gehe also (zu ihr)". Für sie, als sie herbeikam, spreitete er (das Lager). Da lachelte sie. Er sprach: „ Du hast, Weibchen, wahrhaftig kein©' Ursache zu lacheln, und doch l^chelst du!" „Wie so?" „Du wirst sterben". Da streckte sie ihren Fuss vor und sagte: „Du hast, o Mensch, gewiss keine Frau mit solchen Füssen dir reif (gar) gemacht"44). Ihre Füsse waren ja unten haarig 45). Da hatten sie sich zu einander gelegt oder (noch) nicht zu einander gelegt, als ein mit eisernem Hammer gewaffneter Gandharva auf ihn zu geschriften kam. Der (nl. Yavakrï) sagte: „Verehrung sei dir! Welche Sühne gibt es für diese (meine Tat)?" „Es gibt eine oder es gibt keine (d. h. es gibt vielleicht eine Sühne)", sagte er: „von der ganzen (lebendigen) Habe deines Vaters solist du vor Sonnenaufgang die Köpfe abschlagen. Dies ist die Sühne oder sie ist es auch nicht". Da machte er sich daran die Köpfe abzuschlagen. Die (Leute) nun sagten: „Yavakrï ist toll geworden, lasst uns ihn festbinden". „Nein", so redete sein Vater, „von den Göttern getrieben handelt mein Sohn ; der weiss, was hier das ïTeste ist". Nun hatte ein tauber Zimmermann im Dorfe dieses Verbot (des Vaters) nicht gehort. Er kam hinzu, (mit erhobenem Beil) nach ihm schlagend. Dieser 46) (sagte) • „Welcher Mensch zerquetscht uns doch?" Dieser (Zimmermann) war es, der auf ihn losschlug, so sagen einige; andere sagen, dass die-Sonne über ihm (Yavakrï) DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 1S1) 193 aufging, als er damit beschadigt war, (die Kühe) zu toten, und dass, als die Sonne aufgegangen war, der schon erwahnte Gandharva auf ihn losschlug. Auf welche Weise er aber starb, so war es. Gewiss hat aber jener Gandharva auf ihn losgeschlagen. Als nun Maundibha dies erfahren hatte, sprach er: „Richtet meine Sadas- und 'Havirdhana-zelte auf, und verrichtet, ihr Brahmanen, das Opfer für mich. Gestorben ist jener mich verwünschende Brahmane". Man machte es so für ihn. Als nun Soraastamba (der Vater des getöteten Yavakrï) dies erfahren hatte, kam er heran und setzte sich ebenso (wie es vorher sein Sohn gemacht hatte) in der Nahe des Astava nieder. Als Eingangsverse bei diesem (Opfer) nahmen sie dieselben (Verse): „Dieser Pü§an, Reichtum, Glück". Da sagte er (Soinastamba): „Dieser minderweitige Ksatriya wusste fürwahr 'dieses Opfer nicht. Er hat wahrlich nicht durch dieses Wort47) meinen Sohn getötet. Die Lebensdauer meines Sohnes ist nur so gross gewesen". Darauf verfluchte er ihn: „Dieser wird als ein minderwertiger Ksatriya sterben und die Nachkommen des Maundibha werden gedemütigt werden". Dies sind die sich Nachkommen des Gotama Nennenden, die in Demütigung leben 48). *) °sasüdha. *) Unheilbar verdorben! zwischen chamva und l Lücke einer Silbe. Vielleicht: chamban me sa maundibho 'pa pranan araisut iti (?). *) sambrhata. *) grhan.^, ') yaslassa. '.) smi. '\ sa. ') kamaye. 'l cel- 1') kriyatad. 1') .trayütï. ") .yainkriyam. "). So (nicht strike), vgl. kumarika. <. .■•) smai". \) "syahlli. ") laumasau. J ") ke. '") °odqyalah. eSïfcï&b ") éira (1. vielleicht: siramsi). ") nayali. ") badhuro. ") taksafy. ") puryeyaya. *') saévaddhasasya. ") samiünula. ") nuvtft^h&niétUit, •, Verhand, der Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. Dl. XIX N°. 4. 13 194 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 151—152) ") Die Korrektur somastambo 'niibudh" ist nnumgiinglich, da Yavakrïh Saumastambih schon getötet ist und ans der Folgo hcrvorgeht, dass hier der Vater gömeint ist. '") "paddm. ") Nothehelfkonjektur! noktena die Hs. ") tichanapa. ") puro die Hs." (paro = para u). ") Besser ware vielleicht Mundibha (vgl. Sat. br. XIII. 3. 5. 4), da seine Nachkommen (s. das Ende dieses Stückes ) Maundibha heissen. ") Dass man sich, um einen Feind zu schadigen, beim Astava (d. h. die Stelle ausserhalb des Sadas, wo der Bahispavamana abgesungen wird) hinsetzt, kommt auch I. 76 (vgl. J.A.O.S. XXIII, S. 327) vor: te 'nuvyaharisyanta astttvam upaseduh. ") SV. II. 168^170. Weshalb sind diese Verse als Pratipad's zu verwerfen? , ") Übersetzung nur versuchsweise, vgl. Bem. 2. , ") Vgl. III. 138, 140, 142: sa yalhapam patram dihyat. ") D. h. wohl: „das Opfer fortsetzen und zu Ende führen". Ein Soma-schoppen war ja noch nicht dargebracht. *°) Der Plural befremdet; vielleicht ist'im Vorhergehenden statt tam hovaca zu lesen: tan hovaca; dann sind die Rtvij's gemeint. ") Die Anspielung auf die Nachkommen des Bharadvaja und Prenï ist jetzt undeutbar. ") Zu tasyai ist wohl ahutyai zu ergiinzen. **) VieUeicht me statt te zu lesen? „Dort ist diese meine Gattin, o Yavakrï, nüher gekommen". ") pacate hier vielleicht, als „Slang", im Sinne von coire gebraucht. *5) Das eine' Apsaras derartige Füsse haben kann, ist sonst aus keiner Quelle zu belegen. **) Es ist unsicher, ob diese Worte dem Yavakrï oder' noch dem Zimmermann beizulegen sind. • *') Ob meine Erganzung anenoktena richtig ist, hangt mit der Beantwortung der sub Bem. 36 gesteUten Frage zusammen. *") Naheres ist über i die Maundibhas nicht hekannt. Zur ganzen Episode ist aber MBh. III. 150. 10 flgg (s. Verf, Over en uit het Jaiminïya-brahmana, S. 93 flgg.)'zu vergleichen. 152. Die Geschichte von Datva und Mitravi.d. atha yasyaitasya trivrd ahah pahcadaéi ratris trivrd ahah pahcadaél rütrih, svargalcamo haitena yajeta. — datvaéx) ca ha sautemanaso milravic ca damstradyum'nas tau ha pratidaréasya vaibhavatasya êvaiknasya rajho brahmacürinav asatus; tayor ha2) viitravid danistradyumna acaryakarma cakara: ga ka sma raksaty; atka3) ketaro 3) 'dkyqyam 3) eva cacara; tau ha sma süyam samagatyanyonyam ühatur: ahara somyünukte kas tam nidkasyava; ühara somya sucarite hastam nidhasyava ity; atha ha da tvam sautemanasam ücüryo 'nuéaéüsa; tau ha süyam samagatyünyonyam ühatur: ühara somyünukte hastam nidhüsyava, ahara somya sucarite hastam nidhüsyüva iti; neti hovücü-: 'ti vü aham' tvain 4) ukhy 4), ücüryaprasisto vü aham asmïti; sa ha tüm rülrim apriyaviddha 5) uvüsa; évo ha bhïïte gü anviyüya; tam ha gaur iksitvaiva vijajhüv. apriyam vü6) asyeti6); sa1) hovüca: veda vai yat te 'priyam; ma te 'priyam bbüd; ehy aham -tubhyam devayünam panthünam vaksyümïti; tatheti; tam hüsmü uvüca; tau ha- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 152) 195 süyam samüjagmatuh; sa hovaca: datvehidam 8) ücüryapraéisto britse; paéyasi tvam. devayanam panthünam iti; neti hovücü-; 'tha vü aham paéyümiti 9); tam vai me brühïti; tatheti; tam hüsmü uvüca; tasmüd u ha rüjanyabandhur eva brahmanüt suhrdayatarah 10); sa ha dalvah sautemanqsa uvüca: paéyasi vai tvam devayünam panthünam, ehi svargam lokam ayüveü n); neti hovüca, dünena vü vai éramena vaitam prajünann eti; hanta nu dadüva vü érümyüva veti; sa ha mitravid damstradyumno go-üyurbhyam eva samvatsaram iyaya; sa hoparistüd eva samvatsarasya svargam lokam iyüyü-; 'tha ha dalvah saulemanasa etenaiva lrirütrenes~tvü svargam lokam iyaya. (II. 276—278) Dasselbe dreitagige Soma-opfer, mit dem Tagesdienst aus neunversigen, dem Nachtdienst aus fünfzehnversigen Stotras, verrichte wer den Himmelsraum zu erreichen wünscht. — Datva, der Sohn des Sutemanas, und Mitravid Damstradyumna, diese beiden waren Vedaschüler des Pratidarsa, des Sohnes des Vibhavat12), des Fürsten der Sviknas. Von diesen beiden verrichtete Mitravid die Geschafte seines Lehrers: er pflegte die Kühe zu hüten; der andere aber widmete sich dem Vedastudium. Jeden Abend, wenn sie zusammentrafen, pflegten sie zu einander zu sagen (, der eine): „Bi'inge (das über Tag Errungene) herbei, mein Lieber; auf das Gelernte werden wir beide die Hand legen"; (der andere:) „Biïnge herbei, mein Lieber; auf das gute Werk werden wir die Hand legen". Nun hatte der Lehrer dem Datva (einst wieder) TJnterricht erteilt. Als sie abends zusammentrafen, redeten sie zu einander: „Bringe herbei, mein Lieber; auf das Gelernte werden wir die Hand legen". „Bringe herbei, mein Lieber; auf das gute Werk werden wir die Hand legen". „Nein", sagte er (ril. Datva), „ich bin dir überlegen geworden 13), ich bin von unserem Lehrer unterrichtet worden". Da brachte er (nl. %Iitravid) diese Nacht, durch Unlust bedrückt, dürch. Als es Morgen geworden war, ging er hinter den Kühen her (um sie zu hüten). Eine Kuh, ihn erblickend, bemerkte, dass er Unlust hatte. Sie sprach: „Ich weiss, welche Unlust du hast. Sei aber nicht bedrückt. Ich werde dir den zu den Göttern führènden Weg darlegen"? „Gut". Sie legte ihm diesen dar. Am Abend trafen die beiden wieder zusammen. Er sagte: „Datva, komm, du nennst dich jetzt einen vom Lehrer Unterrichteten. Eréchauest du den zu den Göttfern führenden WTeg?" „Nein", entgegnete er. „Nun, ich erschaue ihn". „So lege ihn mir dar". „Gut". Er legte ihn diesem dar'. Daher ist ein minderWertiger Ksatriya freundlicher gesinnt als ein Brahmane14). Da sagte Datva: „Du erschauest fürwahr den zu den Göttern führenden Weg; so komm', wir beide wollen zum Himmelsraum gehen". „Nein" 15), sagte er, „durch 13* 196 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AUSWMÏTb'(§ 152—153) Gabenspendung oder durch Bemühung mit heiligen Werken geht der Wissende zu diesem (Raum). Woldan, lasst uns Gaben schenken oder uns den .heiligen Werken widmen". Da verrichtete Mitravid ein Jahr lang die beiden Go- und Ayus-stoma-tage und kam nach Ablauf des Jahres zuin Himmelsraum. Datva aber gelangte, als er dieses dreitagige Soma-opfer verrichtet hatte, in den Himmelsraum. ') Der Name lautet meistens dalva, zuweilen dadva. ') tayor ha vi. ') alhahailhahailayoradhyayam. *) Hoffnungslos verdorben (die Hs. liest auch: livahnm); statt tvam ist tvam zu vermuten, und in uhhi (falls nicht ukhya- oder ukhya-acarya" zu trennen ist) könnte der Rest eines 1. sg. med. eines Aorists enthalten sein. Ist an ati- uhs (vaks) „überlegen sein" zu denken? - 5) Der Ausdruck auch bei Baudh. XVIII. 45: 388. 11; 400. 6. ") vasyeli. ') sa. ") ? dadvedidam die Hs.; oder ist die Silbe di einfach zu streichen? *) paèyUnlti. ,0) suhrdelaras. ") iyaveti; hinter ehi ist aber ein Opt. unwahrschelnlich. ") Sat. br. heisst er Pratidarsa Aibhavata. ") So vermutungsweise über.-etzt, vgl. Bem. 4. ") Mitravid war also ein Ksatriya von Geburt. ") Der Abschluss der Erzahlung isf wenig klar. 153. Das Antarvasu genannte dreitagige Soma-opfer. athaiso 'ntarvasuh; khandikaé ca kaudbkarih keéi ca darbkyah pancalesu pasprdhate*; sa ka kkandikak keéinam abkibabküva; sa ka keéi khandikena nibadha uccaikéravasam kauvayeyam jayama kauravyam rajanam matur bhrataram; tam kovaca: yajnam me vidkehiü; tatheti kovaca; katham te vidhssyami; yathasmim lloka rdhnotiS, yatha ho amusjjiïSn iti; yathasminn iti hovaca1; sa hovaco-: 'ta nu sa yajnam prcchati yo yajnassahayam x) na vedeti; kathü hety; amusmai2) hy eva loküya yajno nüsma iti; neti hovüca; kkandiko vai tyam audbhürir abhyabhüt; sa yathü tam abhibhavüny, evam no vidhehiti; tasmü etam amtarvasum vidadhau 3); sarvastomo 'ynistoma; ita-ürdhva-cchandomavidham madhyamam ahaé: "caturviméam pratahsavanam, catuécatvüriméam müdhyamdinam savanam, astücatvarimêam trtlyasavanam; sarvastomo 'tirütrah parastüt pratyan; brahma vai caturviméah, ksatram catuécatvariméo, vid astücatvariméah; samvatsaro vai sarvastoma4)-- etabhyüm4) eva sarvastomübhyam etam traylm viédm5) pariyrhyütman dadke 6); tasyai ha\ériyam jagüma; tato vai sa kkandikam nihsarayüm caküra; tato vai keéi dürbkyo 'bkavat, parü kkandiko; bkavaty ütmanü, parüsya dvjsan bkrütrvyo bhavati, ya evam veda; sa yah 'érlkümak syat, sa 'etena yajetai-; 'tübhyüm DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 153) 197 eva sarvastomabhyam etam traylm viéamh) parigrhyatman dhatte; tasyai ha ériyam gacchati. (II. 279, 280) . Jetzt der Antarvasu. Khandika, der Sohn des Udbhari, und Kesin, der Sohn des Darbha, stritten sich um (den Besitz) des Pancala(-landes)7). Khandika nun überwaltigte den Kesin. Kesin, vort Khandika bedrangt, begab sich zu Uccaihsravasa, dem Sohn des Kuvava 8), dem Fürsten der Kurus, dem Bruder seiner Mutter. Zu diesem sagte er: „Richte mir ein Opfer ein". „Gut", antwortete er; „wie (aber) soll ich es dir einrichten, so, dass es in dieser Welt, oder aber so, dass es in jener Welt (dich) fördert?" „In dieser Welt", entgegnete ör. Da sagte er: „Da fragt dieser nach einem Opfer, der des Opfers Wirkungsgebiet 9) nicht'kennt!" „Wie so?" „Das Opfer gilt ja nur jener Welt, nicht dieser". „Nicht doch", erwidertft er. „Khandika, der Sohn des Udbhari, hat mich überwaltigt; du solist mir ein Opfer so einrichten, dass ich ihn (dadurch) überwaltigen kann". Da richtete er' für ihn den Antarvasu ein. Ein alle Stomas enthaltender Agnistoma (ist dessen erster Tag); 'der mittlere Tag enthalt die Chandomas10) in aufsteigender Linie: so dass beim Morgendienst jedes Stotra auf 24, beim Mittagdienst auf 44, beim Nachmittagdienst auf 48 Versen gesungen wird • ein Atiratra, in welchem alle Stomas,. aber hier in uingekehrter Reihenfolge, enthalten sind (,ist der dritte Tag). Der 24versige Stoma ist der Priesterstand, der 44versige der Baronenstand, der 48versige der Handwerkerstand. Der alle Stomas enthaltende Opfertag ist das Jahr. Nachdem er vermittelst dieser beiden, alle Stomas enthaltenden, Tagé* diese drei Arten von Untertanen beiderseitig umfasst hatte, nahm er (nl. Kesin) sie in sich auf und erreichte die Macht über diese (drei Arten von Untertanen). Darauf ervvirkte er, dass Khandika aus (Paucala-Land) vertrieben wurde. So kam Kesin zu Gedeihen, Khandika -aber ging zugrunde. Wer solches weiss, der kommt selber zu Gedeihen, sein feiudlicher. Nebenbuhler geht zugrunde. Wer Macht begehrt, der verrichte dieses Opfer. Nachdem er durch die beiden, alle Stomas enthaltenden, Opfertage diese drei Arten von Untertanen rings umfasst hat, ifimmt er sie in sich auf und erreicht die Macht über dieselben. Vgl. Panc. br. XX. 7, dessen Inhalt aber sonst abweicht. ') So (yajiiassaliayannavedelï) die Hs. Ist vielleicht yajnanyayanam zu lesen? *) amusmim. 3) vyadadhau. • ') saruasitomastoiueffl6/ii/8ï)i. s) vimsani. ') dadhate. ') Vgl. oben, n°. 137. WÉÉ1 198 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 153—155) ") So auch Jaim. up. hr. III. 29, wo Kesin sein'Schwesterssohn heisst. *) Ich vermute, dass etwas derartiges im Worte steekt, vgl. Bem. 1. "*) Die Stomas der 7. 8. und 9. Tage des im Dvadasaha enthaltenen Dasaratra, vgl. Arseyakalpa, S. 211 flgg. 154. Das viertagige Opfer des Jamadagni. athaisa- jamadagnah,; prajananakamo haitena yajeta; jamadagnir va akamayata: bahuh prajaya paêubhih 'prajayeyeti; sa etam calïïratram yajnam apaéyat; tam aharat; tenay.jafa; tato vai sa bahuh prajaya paêubhih prajayata-; 'pi hasya dvav x) aurvau x) prajayam 2) na samjajnate: kayas tvam asi, kayas tvam asiti; tatha bahur iha prajajne; tasmad idam apy etarhi dvav 3) aurvau 3) palitau samagatya na samjdnate; bahuh prajaya paêubhih prajayate ya evam veda. (II. 285) Jetzt das (viertagige Soma-vopfer) des Jamadagni. Wer Fortpflanzung seines Geschlechts begehrt, der opfre damit. Jamadagni begehrte: „Möchte ich mich zahlreich an Nachkommen und Vieh fortpflanzen". Ér erschaute dieses viertagige Opfer, das holte er heibei, damit opferte er. Da pflanzte er sich zahlreich an Nachkommen und Vieh fort. Sogar kanntcn in seiner Nachkommenschaft zwei Nachkommen des Orva4) einander nicht, (sondern wenn sie einem begegneten, fragten sie): „Wer bist du? Wer bist du?" So zahlreich wurde seine Nachkommenschaft. Daher kommt es, dass auch jetzt zwei Abkömmliuge des Urva, die, grau geworden, einander begegnen, sich nicht (als Verwandten) kennen. Zahlreich an Nachkommen und Vieh pflanzt sich fort, wer solches weiss. - Vgl. Panc:' br. XXI. 10. 5, 6; TS. VII. 1. 9. 1. ') dvasarvau. ') prajaya.», ') dyavqruau. *) Nach den PravarasQtras (vgl. z. B. Ap. srs. XXIV. 5. 12) war Jamadagni der Sohn des Urva, sodass Aurva auch bedeutet: „Nachkomme des Jamadagni". 155. Der Wettsfreit der Götter und Asuras um den Vorrang. devasura aspardhanla; te naiva dandair nesubhir vyajayanta; te 'bruvan: na vai dandair nesubhir vijayamahe; vacy ') eva l) vava l) no f) brahman vijayo 'stv iti; ta aiksanta -. yatare 2) no 2) yataran pürve 'bhivyaharisyanti, te3) samjesyanta3) Ui; te deva asuran abruvan: yüyam pürve. brïïdhvam Ui; yüyam id va ity asuras*); tato4) deva*) etad vaco mithunam apaéyann; eko 'smakam iti deva abruvatai-, 'kasmükam ity asura; mana eva deva abruvata, vacam DAS JA1MINIY A-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 155) 199 asuras; te devü manasaiva vacam asuranam avrnjata; tasmad yan mdnasüdhtgacchati, tad vücü vadati. — dvav asmükam iti deva abruvata; doe asmaham ity asura//.; pranapanav eva deva abruvatü-, 'korütre asuras; te devah prünüpünübhyüm evahorütre asuranam avr%jata; lasmüj jyog jivan bahïïny ahorütrüny avanayati d). — trayo 'smaham iti deva abruvata, tisro 'smükam ity asura; iman eva trim llokan deva abruvata, tisro vidyü asuras; te deva ebkir eva lokais tisro vidyü asurünam avrnjata; tasmad eta vidyü esv eva lokesu procyante. — catvaro 'smakam iti deva abruvata, catasro smükam ity asurüé; catuspüda eva paéün devü abruvata, catasro diéo 'surüs; te devüé catuspüdbhir eva paéubhié catasro diéo 'surünam aprnjata; tasmad yüm küm cana diéam paéumün ayali 6), sarvam eva jitüm . klptüm pratisthitüm anveti. .-— pancasmükam iti deva rtün evabruvatü-, [tküsurü na prüvindan, na hi pahci "') kim canüsti; te 'surü arambham avindantah 8) panca 8) pahcety 8) eva vadantah 8) parüjayanta; tato vai deva abhavan, parüsurü; bhavaty ülmanü, parüsya dvisan bhrütrvyo bhavati, ya evam veda. (II. 291, 292) Die Götter und die Asuras stritten um den Vorrang. Weder durch Keulen noch durch Pfeile konnten sie endgültig siegen. Da sagten sie: „Weder durch Keulen noch durch Pfeile siegen wir. Im Worte, im Brahman, soll unser entscheidender Sieg sein". Da überlegten sie: „Welche von uns die anderen zuerst besprechen/verden, die werden siegen". Die Götter sagten zu den Asuras: „Ihr sollt zuerst reden", die Asuras (zu den Göttern): „Ihr (sollt) nur (zuerst reden)". Da erschauten die Götter diese Paarung des Wortes: „Einer gehort uns", sagten die Götter, „Eine uns", die Asuras. Die Götter deuteten damit auf den Geist °), die Asuras auf die Rede. Da entwendeten die Götter durch den Geist den Asuras die Rede. Daher kommt es, dass man, was man mit dem Geiste' erkennt, durch die Rede spricht. „Zwei (masc.) gehören uns", sagten die Götter, „Zwei (fem. oder neutr.) uns", die Asuras. Die Götter deuteten damit auf den Aus- und Einhauch, die Asuras auf Tag und Nacht. Durch Aus- und Eiuhauch entwendeten die Götter den Asuras Tag und Nacht. Daher kommt es, dass, wer lange Zeit lebt, viele Tage und Nachte verstreichen sieht (?). „Drei (masc.) uns'1, sagten die Götter, „Drei (fem.) uns", die Asuras. Die Götter deuteten damit auf diese drei Raume, die Asuras auf das dreiteilige 'Wissen (d. h. die drei Vedas). Durch die drei Raume entwendeten die Götter den Asuras das dreiteilige Wissen. Daher kommt es, dass das dreiteilige Wissen in diesen Raumen verkiindet wird. v,Vier (masc.) uns", sagten, die Götter, „Vier (fem.) uns", die Asuras. Die Götter deuteten damit auf die vierfüssigen Tiere, die Asuras 2ÖQ DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 155—156) auf die vier Himmelsgegenden. Durch die vierfüssigen Tiere ent-* wendeten die Götter den Asuras die vier Himmelsgegenden. Daher kommt es, dass, nach welcher Himmelsgegend immer ein Viehreicher sich hinbegibt, er diese ganze Gegend besiegt, sich ihm fügend und feststehend findet. „Fünf uns", sagten die Götter, auf die fünf Jahreszeiten deutend; da wussten die Asuras nichts weiter, denn ein Femininum zu panca gibt es nicht10). Keinen Halt fin den d und nur „fünf, fünf-' (dasselbe also wie die Götter) sagend, waren sie besiegt. Da bekamen die Götter die Oberhand, die Asuras gingen zugrunde.. Wer solches weiss, dei' bekommt die Oberband, sein feindlicher Nebenbuhler geht zugrunde. Vgl. Sat. br., Kanva-Rez. in: Over en uit het Jaim. br., S. 33, Madhy. Rez. I. 5. 4. 6—11; Panc. br.. XXI. 13. 2.' ') vacyevacaivanno. ') yataresno (könnte auch auf yatare no wéisén). *) tesamksesyata. *) So erganzt: asura, devam die Hs. ") Vielleicht avanyeli zu verhessern ? ') Zu lesen panel als Fem. zu pdTim? vgl. aber Bem. 10. *) aDindantamapancapancelyeuabhavanlah. *) Obgleich manas ein Neutr. ist. I°) Oder bedeutet die Stelle: ,.denn etwas Fünfteiliges gibt es nicht", n. b. limcana. 156. Aus der Darstellung des sechstagigen Soma-opfer s. tesam sarasvatya upamajjane dïksa; duksine tïre dïksante; cakravatï sadohavirdhane bhavata, ulükkalabudkno yïfpa: utkrantya anapabhramsaya; yad dki te tatra kurvana ivasïrann, apabhramêo kaisam sa; éamyaparasam yanty; ete ha vai svaryasya lokasya vikrama yac chamyaparasah.; svaryasyaiva tal lokasya vikraman kramamana yanti; yknanta akroéanto yanti; tad vai balasya rüpam yad dhatam akrustam; sarasvatyü yanti; vag vai sarasvatï, vag u devayanah, panthü; devayanenaiva tat patha yanti; pralïpam x) yanti l); pralïpam iva vai svargo lokah; svargam eva tal lokam pratipadyante; prahca udahco yanti; pran2) ka va udah svaryo lokak; svaryam eva lal lokam rohanto yanty; a praksat prasravanSd yanty; esa u ha vai vaco 'nto yat praksak prasravano; yatra ka vai vaco 'ntas, tat svargo lokak; svargam evaital lokam gacchanti; tena haitena maruto yata indragnï ïksam cakrate: ime eed va idam samapayanti, maruta evedam sarvam bhavantïti; tan 3) ha 3) sattraparivesanam sahasram jigyatus; tad dhaisam vimathïcakrire 4); pap'manam ha va esam tad vimethire; tasmad u ha vimathyasya na DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 156) 201 lipseta, net papmano 'pabhaja iti; tayor ha vai te dyünya 5) rarüdhus5); te holtasthur: aratsmeti. — tesam eta udrco: yat samapayanti, saika; yad esam rdhate 6), saika; yad dasd yavah éatam bhavanti, saika; yac chatam yavah saliasram bhavanti, saika. tena haitena purüyu 7) sthürayrhapatayas 7); tan ha trikartanam 8) va salvdnüm va vyadhinïh paryutthaya jiyyus; tad dhaisüm yrhapatim jayhnus; tam hernam yrhapatim hatam abhitah krpayamüna nisedus; tam u ka dkruvayopak 9) samküéinenaiva 10) dravantam nijajhau 11); sa ahavanïyad evordhvah svaryam lokam acakrame; sa kovaca: ma krpayadhvai *2); yam na imam krpayadhve, 'yam vai sa aharuniyad evordhvah svaryam lokam airamsteti 13); tesam yüms tatra jayhnus, te svaryam lokam lyur, atha ye pariéiéisire, ta ima etarhi panayyatara 14) iva sthüranam 15); papayrümatarü 15) iva 15) hi tatah purasus; tasmad u sthauryam samyaparasinety akhyapayanti 16). (II. 297— 299) Am Orte genarmtr „Die Untertauchimg der Sarasvatl" 17) findet ihre 18) Weihe statt; am rechten Ufer der Sarasvatl unterziehen sie lS) sich lier Dïksa. Das Sadas-zelt und das Havirdhana-zelt stehen auf Radern. Der Opferpfosten ist am unteren Ende wie ein Mörser gestaltet: zum Hinaufschreiten, zum Nicht- hinabstürzen 19); denn wenn sie hier die heilige Handlung sitzend verrichten würden, so ware das ihr Tïinabsturz. Sie werfen jedesmal die Samya fort 20): das jedesmalige' Fortsehleudern der Samya ist die Beschreitung des Himrnelsraumes; so machen sie allmahlich die zum Himmelsranm führenden Schritte. Sie schreien laut, indem siè schlagen21); der Schlag und der laute Schrei sind ja eine Ausserung von Kraft. Sie -,gehen der Sarasvatl entlang; die Sarasvatl ist das Wort, und das Wort ist der Weg der Götter; so gehen sie auf dem Wege der Götter. Sie gehen gegen den Strom; der Himmel ist, so zu sagen, gegen den Strom22); so betreten sie den Himmelsraum. Sie gehen in nordöstlicher Richtung; in nordöstlicher Richtung liegt der Himmelsraum; dadurch ersteigën sie allmahlich den Himmelsraum. Sie gehen bis zum (Orte) Praksa^SPiasravana23); Praksa Prasravana ist ja das ausserste Ende des Wortes (d. h.. der Sarasvatï)-; wo das ausserste Ende des Wortes ist, dort ist der Himmelsraum dadurch gehen sie zum Himmelsraum. — Als die Maruts (einst) mit diesem. (Opfer) beschaftigt waren, überlegten Indra und Agni über sie: „Wenn sie dies zu Ende führen, so werden die Maruts alle Macht bekommen". Als Sieger entwendeten sie diesen (Maruts) eine Tausendzahl (von Kühen)24): die Zurüstung ihres Sattra 25). Da erschlugen sie (die Maruts) deren (Tausendzahl (?)) 26); dadurch erschlugen sie deren Missgeschick. Deshalb soll man von 202 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 15C) einejn, der zerschlagen werden soll, nicht(s) zu erlangen suchen, damit man nicht Anteil an seinem Missgeschick bekomme. Darauf brachten sie (nl. die Maruts) glücklich zustande, und sie hoben dié Opfersitzung auf, (erwagend): „Wir haben (es) glücklich zustande gebracht". — Die verschiedenen Ursachen, wodurch ein solches Sattra beendet wird, sind:' .erstens, dass man es zu Ende führt; zweitens, dass man Missgeschick erleidet27); drillens, wenn die zehn Kühe (die man mit sich führt) sich verzqhnfacht hiiben ; viertens, wenn die hundert Kühe sich verzehnfacht haben. — Mit diesem Sattra waren ehemals diejenigen beschaftigt, die den Sthüra als ihren Grhapati 2S) hatten. Da ernoben sich um sie die * Jagèrinnen entweder der Trikartas 29) oder der Salvas 30) und besiegten sie. Da töteten sie deren Grhapati. Sie (nl. die Genossen des Sthüra) sassen da um ihren getöteten Grhapati, ihn beklagend, nieder. Der ühruvagopa31) sah ihn dem „sichtbaren" Weg32) entlang laufen: vom Ahavanïya aus betrat er aufwarts (gehend) den Himmelsraum. Da sagte er: „Trauert nicht; der, den ihr hier betrauert, hat, vom Ahavanïya aus, aufwarts (gehend) den Himmelsraum betreten". Diejenigen von ihnen, welche (von den Jagèrinnen) bei dieser Gelegenheit getótet worden waren, gingen zum Himmelsraum; diejenigen aber, welche übrig geblieben waren", die sind jetzt noch geradé die lobenswertesten der Sthürfls, denn vorher waren sie gerade eine recht elende Schaar ge wesen. Deshalb deutet man einen Abköramling des Sthüra1") als éamya-werfer an.' Vgl. Panc. br. XXV. 10, TS. VII, 2. 1. ') Diese beiden Wörter von mir erganzt. | pranca. ') tan saha. *) dyanyanaradhus; wie ist herzustcUen ? ") Es ist vyrdhyale (oynlhalef) zu vermuten, vgl. Panc. br. 1. c. 23, TS. 1. c. 4. s. f. ') Der Text beruht auf einer Konjektur: splnirayusphaukarayrha0 die Hs. *) ttriha". ") dhrdvagöpas.. '") sakasi". ") Wahrsch. ist vijajnau zü lesen. •*) 'dh»e. ■:.: J) akramamsleli. *) panMt(iytitiBtï'agll. ) t;püra\na,m papigramatarupa. ") ahapayanti. ") Sonst heisst dieser Ort sarasvalyai vinaéana. Nur Ap. hat auch, nach dem Jaim. br., upamajjanu. • . . '") Der Plural, weil meistens dieser Sadaha als ein Sattra gilt [sarasytdam ayanamj. '") Weil er so leichter verstellbar ist? vgl. die Begründung. ") Jeden Tag rückt man weiter und stellt einen nenen Opferplatz her; zur Bestimmung der Statte, wo dies geschehen soU, wirft man eine Samya, d. h. den Keil der die DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 156—157) •203 Zugochsen im Joche halt, so weit man'sie werfen kann, fort, vgl. HiUebrandt, Ritualliteratnr, § 81. 21) Vielleicht ist die Ahsicht, dass unter lautem .Geschrei der Reis ahgeschlagen wird, aus welchem der Purodaêa bereitet wird. ") Bedeutet? ") Sonst heisst der Ort plaksa prasravana oder plaksa prasravana. "■) Vgl. n°. 149. ") Vgl. Ait. br. V. 14. 4. ") Sinn der Worte unklar, Übersetzung (bcs'ondors von vimUthlkr) unsicher. ") Übersetzt nach Bem. 6. ") Der Grhapati bei einem Sattra entepricht dem Yajamana bei einem Ekaha oder Ahïna. **) Dasselbe wie Trigarta? garla und karla wenigstens sind oft gleichwertig. '°) Vgl. Macdonell-Keith, Index. s. v. 3I). Er gilt (vgl. Baudh. srs. II. 3: 37.2) als einer der Gehilfen des Sadasya. ") samkaiina ist die Richtung, in welcher man zugleicherzeit erblicken kann:'das SalSmukhïya-feuer (den alten Ahavanïya), das Hotrïya-dhisnya und die Uttaravedi, also die MitteUinie der Mahavedi von Ost nach West, oder umgekehrt. **) Der* letzte Satz ist sehr unsicher. Nach Hem gctrgadi gana zu Pan. IV. 1. 105 ist slhaurtja das Metronymikum zu sthüra. 157. ' Das siebentagige Opfer des Babara. athaisa babarasaptarütras1); tasya saptadaéam eva prathamam ahar, atha trivrd, atha pahcadaéam, atkaikaviméam, *atha trinavam, a/ha trayaètriméam, jyotir^ aliratra; cteno ha sa 2) ije 3) 'nnadyahania3); alma vai prsthyah sadaha iti; mukham trivrd, annam saptadaêah; prathamata eva mukhato 'nnadyam dhasye, so 'nnadah éresthah svanam bhavisyamïfy; atho samvatsaro vai prsthyah sadahas, tam ma samvatsarasya purastad annadyam avaruddham upasmasyata 4) iti5); jyotir aliratra6); etad vai prajhatam devatïrtham yaj jyotir atirairah; sa u prajhatena devatirthenaristènarista udrcam yamisyümiti; tam u ha sva emntevasy anuvyajcthara1 govarnah 7) kkalateyah: papiyan bhavisyati, prathamata eva mukhato ''nnadyam adhita °); yada vai mukham annam prapnoti, tato vai tat pürayati; yadi sthivaii piyaty ) apïïyld.) annüdyam, püpïyün bhavisyatiti; tathaivüsa; sa ha püpïyün asa; tasmai hocur: yo vai te 'yam .sva evüntevüsï govarnah kkalateyak, sa vai tvünuvyaliürsïd iti; tam hovüca: sa vai ma tvam anena yajnena yüjayeti; tatheti hovaca; tam vai tvü yathü rat ham vü ristam samskuri/üd ano vai-, 'vam tvü samskarisyümïti; tasya ha trivrd eva prathamam ahaê cakürütka pahcadaéam, athaikaviméam, atha trinavam, atha trayastriméam, atha saptadaéam; dve saptadaée anücï10); cteno l0) ha yovarnah kkülateya ücüryam yajayüiu cakürü-s "tmü vai prsthyak sa4aho, 'nnam saptadaêah.; sa atmana evüdhy ürdhvo 'nnadyam abhyutkramisyate; taln) tvoparistüdn) annüdyam avaruddham upasthüsyate: 'sqptadaéüt saptadaéam^ annüd annam; abhï te prajünnüdï bhaviteti hovüca. — etc bübarayah 204 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 157—159) kurusu panayya 12) eva; sa ha sma tad devayajane paricdratïdam ayaja idam « ndyaja iti. (II. 305—307) Obschon der Wortlaut -dieses Stiickes keine Schwierigkeit bietet, so ist doch die Erklarung mir einstweilen unmöglich. ') %ib:,ra auch TS. VIL 1. 10. 2. *) Vcrmutlich ehcn fiabara. ') ijc ürlkama uoannadyakama, vermutlich teilweise aus § 304 wiederholt. » *) So korrigiert nach § 301; upjstltala die Hs. 5) Ui von mir erganzt. °) "rdtro. ') Hier varnah (ohne go), spater entweder gp varna, oder gokarmt. ") alliila. °) Entweder das erste oder das zweite. Wort scheint iiberflüssig zu sein. ") anucïyeteno. ) ladvoparigtad. ") payamyü. *t*'?ifni 158. Indra und das z.ehntagige Soma-of)fer. indro vrtram vajrenadhyasya nastrstti manyamanah sa vyasmayata; sa haritp 'jaratx); sa aiksata: kal/tam nv aham asya harimnah papmano dasamïm 2) nirdasyam 3) yaccheyam Ui; sa etam dasaratram t/ajüam apaéyat; tam aharat; tenayajata; tato vai sa tasya harimnah papmano daéamïm 2) nirdaéyam 3) ayacchal; gacchati ha harimnah paptnano daéamïm 2) nirdaéyam 3) ya 'evam veda. (II. 324) Als Indra seinen Donnerkeil auf Vrtra geschleudert hatte, war er, da ^( meinte dass er ihn nicht niedergeworfen habe, bestürzt. Er bekam die Gelbsucht. Er erwog: „Wie möchte ich doch von dieser Gelbsucht, diesem Missgeschick, am zehnten Tage befreit werden?" Da erschaute er dieses zehntagige Soma-opfer; er holte es herbei, er opferte damit. Darauf wurde er am zehnten Tage von der Gelbsucht, dem Missgeschick, befreit. Es befreit sich am zehnten Tage von der Gelbsucht, dem Missgeschick, wer solches weiss. Vgl. Panc. br. XXII. 14, Sat, br. I. 6. 4. 4. *) Haben wir einfach 'bhavat zu lesen? *) daêaml. ') Statt nirdaiya hat das Panc. hr. nairdaiya, Ap. XXII. 4. 28 hat nirdisyam (s. die Varr.), wofür nirdaéyam zu lesen ist. •159. Eine Parallele zum Sankhayana-srautasütra. tena haitena jabalam *) arunir yqjayam cakara; sa ha trayünüm grthnandnam 2) purodham jag'ama: kaéyasya kausalyasyaiksvakasyeti; tasya ha érïr asa kalyanï; tasya Ita sma3) tac3) c/iriyam drstva DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 159—160) 205 êvetakctuh putro4) vadate: yajhakama-, 'nyan eva ériya yaêasa samahjamé 5) carasi, na tuin nam iti; neti ha sma ha, ma ma putraka6) voco 6); yajnakratur eva me vij&Sta asa; lam papaka iva brakmabandhuke vyajijitase 7); sa kila tathaivasa yatha mayeriam 8) anücyas 8) tato va s) atilaram 8) iva. (II. 329) Vgl. Saïikh. srs. XVI. 29. 6. 9. ') Der Name steht nicht ganz fest: jbalim die Hs. *) Könnte anch sr° (sva} gelesen werden, da gr und -ér in Grantha kauin zu unterscheiden sind. Sankh. hat nigmlh&nam (var. nikrlunanam). *) smala. *) püra. ) samaftjaS. °) putrakndo. ') Ein schéint (wie bei Sïnkh.) zu fehlen. ") Verdorben !> ") Zn 1.: toio -ufliifai'am f ' 160. Die Entstehung des ïicunundvierzigtfigigen Sattra. prajapatir vavedam ayra eko 'srjyata nanyam dviltyam paéyamiïnah; sa aiksata-: ''ham vava prathamo 'janisy, aham érestho 'smy, asti svin mad ikd.nya.3 iti; sa vyaiksata; so 'nyad atmano 'dhy uttarato jyayas listhad apaéyat; tad aprcchat: kim idam asi, yad idam asiti; 'brahma va amnity abravlt; tad'"abravïd: avam vava prdthamav ajanisvahy, üvam éresthau svah, srjavahai, sahasaveti; nety abravil, papmayrhiio va asiti; sa me kva sa papmety; esa ie 'éïrsann iti; tam vai me 'vajahïti;. tatheti; tam avahams; tam yrïvasv asinat1); tam samapïlayat; tad etat pariyrhïtakam 2) ivavajahïti 2); tam avShams; tam nïvyam 3) asinat l); tam samapïlayat; tad etat pariyrhïtakam ivavajahïti; tam avahams; tani- kulphayor asinat \); tam samapïlayat; tad etat pariyrhïtakam ivavaiva jahïti; tam avahan : padabhilistheti; tam padSbhyatisthat; sa evaisa pador ucchlankhas4); tredha vicchinddhïli; tam tredha vyacchinat; saivasya srïr abhavad: yaus6) trtiyam svapnas trtiyam chaya 6) trtiyam; tasmad etani êresthasya bhüyisthani: bhüyislhah paêavo, jyestha 7) chaya 7), svapiti1); sa aiksata: sam ma imam papmanam avocad8), dhanteiyam apaiva9) chinada iti; sa etad eva brahmastadha vyauhad; astaksara gayatrï; brahma gayatrï; brahmaiva tad astadhs vyauhat; tam astabhis trivrdbhih parahcam apauhat; tam astabhih paheadaéaih paraiïcam apauhal; tam astabhih saptadaéaih parShcam apauhat; tam astabhir ekaviméaik parahcam apauhat; tam astabhis trinavaih parardham agamayat; tam astabhis trayastriméair apaivachindat; sa evaisa uparistad atiratrah; papmü hasydiso 'podho; 'tho esa vai prajapatir yo 206 DAS JAIM INI ÏA-BÊAHMANA IN AÜSWAHL (§ 160) 'sau tapati; sa eso 'pahalapapma tapati; tasya chaya nasti; tasmad u chayam abhi ca sthlved abhi ca mehet; papmanam eva tad dhate; suptvodakam ücümet; papmanam eva tad dhate; yam upastam 10) hanlta u); papmanam eva tad dhate; ya evam vidvamsa eta ra trir upayanli, sarvam eva papmanam apahatyottisthanti. (II. 369, 370) Prajapati wurde zu Anfang hier allein erschaffen; er sah keinen anderen als zweiten. Er überlegte: „Ich fürwahr bin als erster eqtstanden j ich bin der machtigste^Gibt es hier wohl einen ausser mir?" Da schaute er sich um und erblickte oben ein anderes machtigeres (Wesen) als er, das sich aus ihm selbst erhob. Das fragte er: „Was bist du dort, der du dort bist?" „Ich bin das Brahman", sagte es. Da sagte er: „Wir beide fürwahr sind als die beiden ersten entstanden; wir beide sind die inachtigsten, wir wollen erschaffen, wir wollen zusammen sein". „Nein", sagte es, „du bist vom Übel ergriffen". „Wo ist denn dieses mein Übel?" „Hier an deinem Haupte". „So schlage. es von mir fort"" .Gut" Er schlug es fort und schlang es ihm um den Hals. Dies presste er (mit den Handen) zusammen: „Dies solist du nun wie etwas Erfasstes(?)12) wegschlagen". Er schlug es weg und schlang es ihm um die Mitte13). Dies presste er: „Dies sollsf du wie etwas Erfasstes wegschlagen". Er schlug es weg und schlang es ihm um die Eussknöchel. Dies presste er zusammen. „Dies solist du wie etwas Erfasstes wieder wegschlagen". Er schlug es weg (und sagte): „Trilt mit dem Puss darauf". Er (Prajapati) trat mit dem Fuss darauf. Dies ist die Wölbung in der Mitte der Fusssohle14). „Zerbrich es in drei Teile". Er zerbrach es in. drei Teile. Das war seine Macht: ein Drittel wurde zur Kuh, ein Drittel zum Schlaf, ein Drittel zum Schatten. Daher hat der Machtigste diese drei am meisten : die meisten Kühe, den maehtigsten Schatten, die meiste Zeit zum Schlafen l5). Da 16) überlegte er (Prajapati): „Er hat mir das Übel* verkündet. Wohlan, ich will es abtrennen". Da teilte er. dieses Brahman in acht Teile; achtsilbig ist ja die Gayatrï und die Gayatrï ist das Brahman; dadurch teilte er es in acht Teile. Diesen stiess er vermittelst acht Trivrt-tage fort; diesen stiess er vermittelst acht Paücadasa-tage fort; diesen stiess er vermittelst acht Saptadasa-tage fort; diesen stiess er vermittelst acht Ekavimsa-tage fort; diesen vertrieb er nach der entfernteren Seite vermittelst'acht Trinava-tage und vermittelst acht Trayastrimsa-tage trennte er ihn wieder ab. Dies ist der Atiratra-tag; -dies ist das weggestossene Übel. Er ist aber auch Prajapati, der dort leuchtet (die Sonne); dieser leuchtet, von Übel frei. Er hat keinen Schatten ; daher darf man auf den . Schatten spucken und liarnen; dadurch vertreibt man das Übel DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 160—161) 207 von sich. Nachdem man aus dem Sehla^ erwacht ist, spüle man den Mund mit Wasser aus; dadurch vertreiht man das Übel von sich. Eine Kuh, deren Ohren eingeritzt (gezeichnet) sind, darf man toten n); dadurch vertreibt man das Übel von sich. Diejenigen die, solches wissend, diese Opfertage unternehmen, brechen das Sattra auf, nachdem sie alles Übel von sich vertrieben haben ) asinak. ') ' takamivajahïti. ') nivyam. *) uchchamkhas. Offenbar ist es dasselbe Wort, welches AV. X. 2. 1 vorkommt. Shankar Pandurang liest richtig, wie aus dem Jaim. hervorgeht, ucchluükha (Whitney: uchïaka). *) f/«"°) jüya. ') jyexjhyoxehaySm suapili, verdorben! *)- avoca; ist auch dies verdorben? I0) Zu upa-aksnoti vgl. Delbrück in Gurupüjakaumudï, S. 48. ") harlta. ") Die Bedeutung von parigrhllaka ist unbekannt. ") nïvi eigentlich: der Schurz der Kleidung in der Mitte. ") Das ist, nach meiner Vermutung, die Bedeutung von ücphlankha. ls) Versuchsweise übei^etzt. ") Das Folgende ist sehr dunkel. ") Der Zweck des Zefchnens der Ohren ist unbekannt. Wurde dadurch vielleicht das Schlachtvieh angedeutet? 161. Das Opfertier am ersten Tage des Gavam-ayana. 8avitratn pürvedyuh paéum alabhante; savita vai devanam prasavita; 8avitrpra8üta evaitat samvatsaram arabhantc; ko ky etam arhaty aprasüta arabkam1); prajapatyam évo bhüta alabkante; prajapatiérestka vai devak; érestkata evaitad devatük prïnanti; yo vai érestham arSdhayitvathanySn ypsati, sarve vava tasya te 'radhitd bhavanty; atha yah érestham radhayitvathapy anyan nadriyate, sarve. vava tasyestah 2) pürla'2) bhavanti; prajapatiérestha vai devah; éresthata evaitat sarva devatah prïnanti; éveto lomaéas. tupard lapsuyy3) anyatodan catuspad; yac chveto lomaéas, tad avïnam rüpam; yat tüparasx tad aévanam; yal lapsuyï, tat purusünüm; yad anyatodatns, tad yavam; yad ajas, tad ajanam; sarvesam va esa paéünam medhena 4) samvatsaram pitaram prajüpatim prïnayanti; sa enan prïtah prïnati. (II. 371) Am vorhergehenden Tage opfert man einen für Savitr bestimmten Bock. 5) Savitr ist ja der Antreiber der Götter; dadurch beginnen sie das Jahr (d. h. das ein Jahr lang < dauernde Opfer) von Savitr angetrieben. Wer könnte es ja ohne Antreibung beginnen? Am folgenden Morgen opfert man einen für Prajapati bestimmten (Bock). 208 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 161—162) Die Götter fürwahr haben Prajapati als den Machtigsten unter ihnen. Dadurch stimmen sie (die Teilnehmer am Opfer) die Gottheiten in dem Machtigsten unter ihnen gnadig. Wer ohne den Machtigsten befriedigt zu haben die 'anderen zu gewinnen sucht, der hat alle unbefriedigt gelassen. Wer aber, nachdem er den Machtigsten befriedigt hat, die anderen sogar nicht beachtet, diesem gehort aller in Opfern (an die Götter) und Gaben (an die Mensshen, die Priester) wurzelnde Verdienst. Die Götter haben Prajapati als den Machtigsten unter ihnen; in dem Machtigsten stellen sie dadurch alle Gottheiten zufrieden. Das (Opfertier) ist weiss, haarig, hornlos, bartig, mit Zalmen nur auf einer Seite. Indem es weiss und haarig ist, hat er das Aussere des Schafs; indem es hornlos ist, des Rosses; indem es bartig ist, des Menschen; indem es Zahne nur auf einer Seite hat, der Kühe; indem es ein Bock ist, des Bocks. Durch das Wesentliche aller Tiere stimmen sie das Jahr, den Vater Prajapati, gnadig, und dieser, gnadig gestimmt, ist ihnen gnadig. -) arabhan. *) tasya islqh püta. ') Dasselbe (auch H. 262 vorkommend) was sonst lapsudin heisst. *) medhana. ') Vgl. Sat. br. XII. 3. 5. 1: savitram ha smaitampürve paéum alablianle Uhailavlii prajapalyam. Das Bitual der Jaiminïyas ist demnach in Vergleichung mit dem Sat. hr. a 11. 162* Der Name Gavam-ayana. yüvo va etad agre sattram asatannüdyam avarnrutsamdnds; ta daéame müsy üddtisthan sarvam annadyam avürutsmahïti manyamünüs; ta etah érhginïs; tas dm tva ivdbruvan: sarvan evaitan x) dvadaéa masah samdpaydmeti; ta atiprayunjata; tdsdm dvddaée mast érngdni pravartanta; ta etds tüpards; tasmat sattrino dvddaée masy api sïkhah pravapante; yavam Iti tarhy anurüpd bhavanti; ta udatisthann aratsmety dptva sattram aptvd sarvam annüdyam; tasmüd etüh. sarvan dvadaéa masa uttisthanti prartvapi 2) vürsikav api êaiéirau; sdttrübhiyitam hy üsüm avaruddham hy üsüm; te ya evam vidvümso drad asa masah samdpayanli, sarvam evünnüdyam adarudhyottistltanty. — ütmadaksinam ka khalu vai sattram; lomaiva 3) prathamabbyüm upasadbhyüm sprnvate, tvacam dvitiydbhydm, mütnsam trtïyabhyüm, asthi catiirthtbhyüm, majjünam pahcamïbhyam; yad evaisüm tatra kim cqsprtam bhavati^ tad eva sasthibhyam sprnvate; éuddhüh püta medhyüh éucayo bhïïtvü devdlokam apiyanti. (II. 374) Es waren die Kühe, die am Anfang dieses Sattra unternahmen, da sie Nahrung zu erlangen wönschten. Am Ende des zehnten Monats-honen sie die Opfersitzung auf, meinend: „Wir haben jegliche Nahrung erlangt". Dies sind die gehörnten Kühe. Einigé DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 162—163) 209 von ihnen aber sagten: „Lasst uns diese zwölf Monate alle zu Ende führen." Die setzten (das Opfer) weiter fort. Deren Hörner begannen (erst) im zwölften Mona,te Jiervorzukommen4): dies sind die hornlosen (Kühe). Deshalb scheeren sich die Teilnehmer an einem Sattra im zwölften Monate auch die Haarzöpfe ab. Denn dann sind sie den Kühen ahnlich geworden. Diese (horiflosen Kühe) hoben (denkend): „Wir haben (es) erreicht", (die Opfersitzung) auf, als sie das Sattra erreicht, als sie jegliche Nahrung erreicht hatten. Deshalb brechen diese (hornlosen Kühe) auf (um ins Dorf zurückzukehren), nachdem sie die sammtlichen zwölf Monate des Jahres (Tag für Tag) %zum Wëideplatz hinausgegangen sind, sogar wahrend der beiden Regenmonate und der beiden Monate der kühlen Jahreszeit.5) Denn das ist es, 'was'sié durch ihre Oppersitzung ersiegt und erreicht hatten. Diejenigen, die solches wissend, die zwölf Monate zu Ende führen, heben die Opfersitzung auf, nachdem sie jegliche Nahrung erlangt haben. — Bei der Opfersitzung ist die eigne Person (der Beteiligten) der Opferlohn.6) Das Körperhaar machen sie durch das erste Paar Upasad-tage von sich los7), die Haut durch das zweite, das Fleisch durch das dritte, die Knochen durch das vierte, das Mark durch das fünfte, und alles was sie dort noch nicht losgemacht haben, durch das sechste Paar. Gereinigt, lauter, opferwürdig, rein geworden, erreichen sie den Himmelsraum. Vgl. Paiïc. br. II. 1. 1—2; 9. 19—23; TS. VIL 5. 1. 1—2; 5. 22; VII. 4. 9; Kath. XXXIIT. 1.; Ait. br. IV. 17. 1—3. ') evaila. -) partvavapi; dass nicht nur hier, sondern auch TS. VII. 5. 1. 2 statt parlva: pravtva zu lesen ist, glaube ich „Over en uit het Jaiminïya-brahmana", S. 3S dargelegt zu haben. ') lomeva. *) Sodass sie nur noch im Anfang des Waohstums waren (und blieben). *) Es scheint, dass diese Art Kühe dem rauhen Wetter mehr gewachsen sind als die anderen. ") Bei -einem Sattra, wo der Yajamana fehlt, werden keine Daksinas gegeben; ein Opfer ohne Daksinas aber ist unerlaubt. Hier wird aber der atman, die eigne Person, der Kór per der Sattrins als DaksioA gedacht. ') Dass sprnvate hier diese Bedeutung hat, erhellt aus den Parallel-stellen. 103. Das Gavain-ayana nach Indradyumna. at/ia ha kamyakiya iti sattrino 'yasthünayrhapatayah sattram nisedus; tan hendradyumno bhallabeyo 'bhipradhavayam 1) cakara putram; visuvata stavayisyamtti; tesam ka prsthyasya sadahasyaikenahnastutam 2) ajagama; sa hovaca: sadhu haivakrta yad astodkvam; yad v aham ihabhavisyam, anyathato visuvantam 3) akalpayisyam l) iti 3); katham bhayavo 'kalpayisya iti hainam putra uvaca; sa hovaca: Verh. der Kon. Akad. v. Wetens*. Nieuwe Reek?. Dl. XIX. N°. 4. 14 . 210 DAS JAlMINlYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 163-164) purastad eva prsthyasya sadahasyabhijitam upetya prsth/nd eva sadahat svarasamna upaisyam•:4) iti4). (II. P87) Die Kamyakïya5) genannten Sattragenossen, die Ayastküna als ihren Grhapati hatten 6), verrichteten einst eine Opfersitzung. Zu ihnen brachte Indrady umna Bhallabeya seinen Sohn, mit den Worten: „Ich werde das Lob des Visuvat-tages abhalten lassen"7). Er kam zu ihnen an dem Zeitpunkt, da der (in der ersten Jahreshalfte befindliche) Prsthya-sadaha bis auf einen.Tag abgelaufen war. Er sagte: ,,Ihr habt es richtig gemacht, dass ihr die Stotras gehalten habt. Wenn ich aber dabei gewesen ware, so hatte ich den Visuvattag in anderer Weise als diese angeordnet" 8). „Wie hattest du, Ehrwürdiger, ihn angeordnet?" fragte ihn sein Sohn. Er entgegnete: „Ich würde den Abhijit-tag vor'dem (letzten) Prsthya-sadaha eingefügt und nach/ dem Prsthya-sadaha die Svarasaman-ta^e unternommen haben" 9). *) bhipradha vaya. 2) "aitenO,". ') "vantam halpayixyama iti. *) upaisyama iti. 5) Sonst unbekannt. ") Vgl. Sat. br. XI. 4. 2. 17. ') Der ganze .Satz ist nndeutlich und die Überlieferung des Textes verdacbtio-. *) Es handelt sich aber anscheinend vielniehr um die Svarasaman-tage als um den Visuvat-tag. *) Hierauf griinden sich 1. Drahy. VIII. 2. 12 (Laty. IV. 6. 12) und 2. Ap. XXI. 16. 15—18. Ap. neunt ausdriioklich dieses Verfahren das im Bhallavikam (brahmanain) gelehrte. 164. Das utsarginam ayanam. utsrjya3m nofsrjya3m iti mlmamsantej tad ahur: utsrjyam eveti; yo va avimokam yaty, ud va vai sa krntati pra va ksinoty; avimokam ivaite yanti ye notsrjante; tad yat paurnamasïr utsrjante, 'ristya l) eva1); .yo vai pïïrna avapati, vi va vai tat patati pra va siryate; pürna esa yat samvatsaras; tad yat paurnamasïr utsrjante, Wistya evo-; "nad vai retak sicyata, ïïnat prajak prajayante; pürna esa yat samvatsaras; tad yat paurnamasïr utsrjante, retasa eva tal lokam kurvanti: prajananayo-; "nad vai prana trate; prajapatir esa yat samvatsaras; tasyaite prana yat paurnamasyas; tad yat paurnamasïr utsrjante, prajapater 2) eva tat pranan utsrjante. . . . ■— te yad ahar utsrjerann, indraya vasumate pürvahne purodaéam astakapalam nirvapeyur; indraya rudravate madhyandine purodaéam ekadaéakapalam nirvapeyur; indrayadityavate 'para/ine purodaéam dvadaéakapalam nirvapeyur; etasam vai devatanam- savanani bhajante 3), na 4) sava■nebhyo 4) yanti, na devata antaryanti. — prajapatir esa yat sam- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 164) 211 vatsaras-, tasyaite prdndpdnd yat paurnamasyaê cdmüvüsydê ca; tad yat paurnamasïé camavasyaé cotsrjante, prajdpater eva tat prdndpanün utsrjante; tam etam uparistat samvatsarasya caturviméatirdtram upayanty. — atho ahuh: paurnamasïr evotsrjya Ui; pranabhajana vai paurnamasy apdnabkdjanümüvüsyü;' bahir vai santam pranam upajïvanty,. antah santam apanam; tad yat paurnamasïr utsrjante: bahih santam pranam upajïvümü-5), 'ntah 5) santam apanam Ui; tam etam vparistdd dvüdaêardtram upayanti. — tad u hovacarunir asadham savayasam utsrjamünam 6).- ■ hota chidre 7) samvatsara asta Ui; sa hovaca: ma na evam bravïr, upa vai vayam tam uparistad dradasardfram aimeti °Y; tam' Jia tad upajayau : jyayo va hi kanïyo vu, na Iti va tena tat samam, kapalam anyatha 9) saty acchidra upadhïyata iti va 10)' altam etad dhotur manye; chidram va aham tesam samvatsaram manye ya utsrjante; 'tho haisam tad anyatheva u) sattram upetam bhavati; yatha vai saéa evam yajno; yo vai éaéam utsaryam tipsate, nainam sa12-) qrhnaty; atha ya enam anutsaryam lipsate, sa evainam yrhnaty: utsaryam evaitat tipsante ya utsijanle; tasman naivotsrjyam iti. — atha ha smdha kusurbinda auddatakir: utsrjyam caiva na ceti; yad évadyakar utsrjerams, tac chvo bhüte pratisamkhySyopaprastuyus; tenaivotsrstam ca 13) na cety; atho praja vai paéava ukthani, praja eva tat paéua utsrjante; tho yatha drtim i4) abhidhmatam 14) ucchvctsayet15), tadrk tat. — tad ahur: utsrjyam eveti; prajapatir esa yat samvatsaras; tasyaite pranah parvani yat paurnamasyaê camavasyaé ca; yatha ha va idam drtir abhidhmatah éoced, evam ha va esa prajapatih paéün chocayaty anutsrjyamünas 16); tad*yat paurnamüsïé camavasyaé cqtsrjante, 'nyany evasya tat pranan parvani prasarayanti: tien nah samvatsarah êuêucano hinasad Ui; tam ïm hinvanty ayruva iti évo bhüte pratipadam kurvïrams; tad yatka drtim ucchvüsitam punar abhidhamet, tadrk tad; dhamanti bakuvam drtim tridkatu sarayham 17) madhv iti: samvatsaro vai bakuro drtir, yajnas tridkatur, brakmanak süragkas11), ta evaitan 18) madku kurvanti. — atha ha smaha sirindah palalir.- amüvasyüyam evotsrjyam ity; amavasyayüm va etad devata upasrjanta1®); devatanam utsrstim anütsrjamaha ity; eU 20) u Ita vai sanwatsarasya yan nyünani stotrani bhavanti; tenaivotsrstam ca na cety. — atha ha smdha nayarï janaérutcya: ekatrika evopetya Ui; tasya yac ckvanksitdnïva stotrani bhavanti, tenaivotsrstam ca na cety. — a/ha ha smaharunir: ydv evaitau yo-dyusï stomau, tabhyam evotsrstam ca na ceti; tayor yasya nyünani stotrani tenotsrstam, yasydtiriktdni tenünutsrstamtasmüd* etdv evopetyav iti. (II. 393—397) 14* 212 DAS JAIMINlYA-BEAHMANA IN AÜSWAHL (§ 164) Ob man aus dem Jahressattra das Ritual einiger Tage soll ausfallen lassen oder nicht, darüber gehen die Ansichten auseinander. Da sagt man: „Man soll ausfallen lassen". Wer eine Reise macht ohne die Zugtiere abzuspannen (und sie ausruhen zu lassen), der vernichtet oder verdirbt (die Zugtiere). Ohne abzuspannen, so zu sagen, gehen die, welche nicht ausfallen lassen. Dass man die Vollmondstage ausfallen lasst, bezweckt die Unversehrtheit. Wenn man in einen vollen Schlauch hinzustreut, so wird dieser zerbrochen oder zerrissen. Das Jahr nun ist voll; dass man die Vollmondstage ausfallen lasst, bezweckt (also) die Unversehrtheit. Aus einer Leere wird der Samen ergossen, aus einer Leere' werden*" die Jungen geboren; das Jahr nun ist voll; dass man die Vollmondstage ausfallen lasst, dadurch macht man Raum für den Samen; die Handlung bezweckt (also auch) die Fortpflanzung zu fördern. Aus einer Leere (d. h. aus der Lunge) gehen die Hauche hervor ■ das Jahr ist Prajapati; seine Hauche sind die Vollmondstage; dass man die Vollmondstage ausfallen lasst, dadurch gibt man die Hauche des Prajapati frei. — An welchem Tage man (das Ritual des Somaopfers) ausfallen lasst, an diesem soll man am Vormittage einen für Indra vasu mat bestimmten achtschüsseligen, am Mittage einen für India ru dra vat bestimmten %lfschüsseligeu, am Nachmittage einen für Indra aditya vat bestimmten zwölfschüsseligen Opferkuchen darbringen. Diesen Gottheiten 21) kommen ja die Savahas zu; (indem man es so macht) weicht man nicht von den Savanas, und man schliesst die Gottheiten nicht aus. — Das Jahr ist Prajapati; dessen Aus- und Einhauche sind die Voll- und Neumondstage; dass man die Voll- und Neumondstage ausfallen lasst, dadurch gibt man die Aus- und Einhauche des Prajapati frei. Diese (so ausgefaüene Vierundzwanzigzahl) begeht man nach (Ablauf der) Jahr(esfeier) als ein vierundzwanzigtagiges Somaopfer. Da sagt man aber: „Nur die Vollmondstage soll man ausfallen lassen". Der Vollmondstag vertritt den Aus-, der Neumondstag den Einhauch; man lebt durch den ausserhalb (des Körpers) befindlichen Aushauch, durch den innerhalb befindlichen Einhauch. Dass man also die Vollmondstage ausfallen lasst (das tut man, èrwagend): „Wir wollen durch den ausserhalb befindlichen Aushauch, durch den innerhalb befindlichen Einhauch lebeii". Diese (so ausgefallene Zwölfzahl) begeht man nach Ablauf (des Jahres) als ein zwölftagiges Somaopfer. — Da sagte nun (eihmal) Aruni zu' Asadha, dem Sohn dis Savayas, als er ein Sattra mit ausgefallenen Tagen verrichtete: „Der Hotr sitzt in einem durchlöcherten Jahre". Der antwortete: „Sage nicht so zu uns; wir 22) haben 22) sie (nl. die ausgelassene Tageszahl) DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AUSVYAHL (§ 164) •213 nachher als ein zwölftagiges Opfer begangen" 22). Da sang er ihm diesen Vers zu: Sei 's mehr oder sei es weniger, es steht doch nicht mit diesem gleich; Verkehrt wird ja die Schüssel23) aufgelegt auf 's Jahr wenn ohne [Loch es ist", so denke ich über dieses (Verfahren) des Hotrs. Ich halte deren Jahr für durchlöchert, welche (das Ritual gewisser Tage) ausfallen lassen. Auch ist von diesen das Sattra in verkehrter Weise beganpfe Das Opfer ist wie ein Hase; wer einen Hasen zu erwischen trachtèt, indem er ihn fortwahrend fahren lasst (d.h. indem er dann und wann ausïuht und ihn só entschlüpfen lasst), der ergreift ihn nicht. AVer ihn aber zu erreichen trachtet, indem er ihn nicht fahren lasst, der ergreift ihn. Deshalb soll man keine (Tage) fahren lassen". — Kusurbinda nun, der Sohn des Uddalaka, pflegte sich darüber so zu aüssern: „Man soll ausfallen lassen und (zugleich) nicht ausfallen lassen. Das Ritual des Tages, das man am einem Tage ausfallen lasst, soll. man zum folgenden Tage hinzunehmen und an'diesem Tage die ausgefallenen Stotras (Sastras und Grahas) abhalten. Dadurch hat man ausfallen lassen und (zugleich) nicht ausfallen lassen." — (Man kann aber, um dasselbe zu erreichen, auch die Ukthastotras und die damit parallel laufenden Sastras und Grahas wegfalleu lassen:) die Ukthas sind die Nachkommen und das Vieh • (indem man diese wegfalleu lasst,) bringt man Nachkommen und Vieh hervor24). — Es verhalt sich damit auch wie mit einem mit Luft gefüllten Schlauch, den man schwellen lassen will (er platzt nl. auseinander). Da sagt man: „Man soll ausfallen lassen". Das Jahr ist Prajapati. Seine Hauche und Parvans25) sind die Vollmondsund Neumondstage; gleich wie im gewöhnlichen Leben ein aufgedunsener Schlauch schmerzt26), so bedrangt27) Prajapati (d.h. das Jahr), wenn aus ihm nichts hinausgelassen wird, das Vieh. Indem man aber die . Voll- und Neumondstage hinausfallen lasst, verschafft man seinen (d.h. des Prajapati, des Jahres) Gliedern: seinen Hauchen und Parvans, freien Gang, (erwagend): „damit nicht das Jahr, wenn es bedraagt ist, uns schaden möge". Am folgenden Tage (nach dem Herausfallenlassen) soll man als Eingangs,vers (zum Bahispavamana) nehmen: „Diesen (Soma) feuern die Jungfrauen an (d. h. die Einger)"2S). Es ist dies gerade so, alsob man einer) geleerten Schlauch wieder aufblasen wollte. „Sie blasen den Bakura-schlauch auf: das dreiteilige dreischichtige von der Biene herrührende". Der Bakura-schlauch ist das Jahr, dreischichtig ist das Opfer, die Brahmanen sind- die Bienen; die machen dieses Süsse. — Nun pflegte Sirinda, 214 X8 JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 164) der Sohn des Palala, zu sagen: „Ara Neumondstage soll man ausfallen lassen"29). .. .. Nagarin, der Sohn des Janasruti, pflegte zu sagen: „Es soll ein Ekatrika-stoma30) begangen werden (und man soll nicht wegfallen lassen). Dadurch dass die Stotras so zu sagen.... 31) sind, hat man ausfallen lassen und (zugleich) nicht ausfallen lassen." Aruni pflegte zu sagen: „Durch die Go-und Ayustoma-Tage lasst man ausfallen und (zugleich) nicht ausfallen. Durch deren Zuwenig32) hat man ausfallen lassen, durch deren Zuviel32) hat man nicht ausfallen lassen. Deshalb sind diese zu begehen", Vgl. Panc. br. V. 10; TS. VII. 5.6—7; Kath. XXX. 7. ') risyayeva. • ') °patir. ') bhajante. *) savaneraibhyo. 5) upajivamanah. 6) utsvjanam. ') chidra. *) Statt des Impf. erwartet man Konj.: ayameli. *) anyada. '") vava. ") anyadeva. ") sam. ") ca von mir ergiinzt; in der Folge fehlt an den Parallelstellen meistens entweder ein ca oder ein na. **) dHipadam. f) acchva°. ") "srjamanas. ") saraglf. '*) evaitam. ") 1. udasrjyanla? 2U) sic. • Jj^f ") Das pratahsavana gehort ja den Vasus, das madhy. sav. den Rudras, das' trtïyasavana den Adityas. — Keine Quelle stimmt inbezug auf die Gottheiten, denen die Opfer» kuchen darzubringen sind, genau mit dem Jaim. br. überein. ") oder: „wir werden begehen", vgl. Bem. 8. ") Deutet wohl auf die Kapalas der erwahnten Purodasas ? ") utspjante, ein Wortspiel? Wenn man übrigens von den Ukthyatagen die Ukthastotras (und - Sastras) wegfaUen lasst, so hat man einen partiellen ütsarira. erreicht. ") 1. „Gelenke", 2. „Knotentage". ") ? socet. Ist drti vielleicht ein Balg (Harnblase oder dergl.) im Kórper?- ") socayati = urit (calceus urit). ") Jaim. samh. IV. 4. 8 = KS. IX. 1. 8. ") Das Folgende habe ich nicht übersetzen können I0) Vgl. n°. 138. *') svanksila ist unbekannt; wahrscheinlich komint ein évOnksati II 155 vor vo-1 W.Z.K.M. XXVIII, S. 68. ' ë ") Vgl. Z.D.M.G. 72, S. 3. DAS J AI M IN IY A-B li A H MANA IN AÜSWAHL (§ 165) 215 165. Das Ritual des Mahavrata, athaitd vacah pravadanti; ksudrdh parimddah: karkarl cdldbué ca vakra ca kapiéirsnl caisïkl capayhdtalikd h ca vind ca kaéyapï ca bkümidundabhié carsabkena carmandbhivihito vdnaé ca éatatantrir ; antarikse dundubkayo vitata vadanty; adkikumbkdk paryüyanty; eta vacah pravadanti: sarvasyai vaco 'varuddhyai, krtsnayai vdcah: krtsnam vacam avarunadhdmahd iti; tad yad bkümidundubhir arsabhena carmanabkivikito vadati: parama va rsabho vak: paramasya eva vaco 'varuddhyd; antarikse dundubkayo vitata vadanti: yaivantarikse vak tam eva tenavarundhate; 'dhikumbkah paryayanty: etad vai pratyaksam divo rüpam yan mürdhq: yaivamusyam vak tam eva ■tendvarundkate; vdna'm êatatantrïm ayknanti: éatayur vai purtesak êatendriyah éatavlryas: tasyaivendriyasya vlryasydvaruddhyai; mayadham ca pumécalüm ca daksine vedydnte mithunikarayanti: mitkunatvdya prajanqndya; pra 2) mitkunena jayate ya evam veda-; "ryam ca varnam éaudram coparyupari catvalam bastdjine vydyamayanty arsabke va • carmani; tayor antarvedy dryó varno bkavati bakirvedi éaudras; tayor aryena varnena éaudram varnam jydpayanti 6); devas ca va asurdé cdmusminn aditye 'spardkanta; tam deva asuranam avrnjata; tad yad aryena varnena éaudram varnam jyapayanty 3), etam eva tad dvisato bkrdtrvyasya vrnjate; tayor dnyak kroéati, prdnyah éamsati; ya dkroéati; pundty evaindn so; 'iha yah praéamsati, pütesv evaitesu sa indriyam vlryam dadhdty; ajim dhavanti; paramam va etan maho yad djih.- paramasyqiva mahaso 'varuddhyai;. samnaddha bhavanti; parama vai samnaddfie tvisih; paramdm eva tat tvism dtmasu • dadhate; pürnakumbkd mdrjdllyam parydyanti: pürnasyawdvaruddhyai; hai mahd hai mahd iti: mahaso 'varuddhyS; idam madhv idam madhv itj: madhv iva vd etad devebhyah kriyate yan mahdvratam; paramo vai madhuni rasah: paramasyaiva rasasydvaruddhyai; tad ahur: lévara adya bhavitor yad dhai mahd idam madhv iti gdyantlh paryeyur; haimahdm eva gdyantlh paryeyür iti; tad u hovaca édtydyanir: yadd vai bhavati yaddsty, athadyo bhavati; kim asato 'dyurj hai mahd idam madhv ity eva gdyantlh paryeyur iti. [II. 404, 405) Dann erklingen die folgenden Laute, nl. die (der) kleinen Parimad's4): eine Karkarï-laüte, eine Flaschengurke, eine Vakra, eine Kapiêïfsnï, eine Ai?ïkï, eine Apaghatalïka, eine Vïna, eine Kaéyapï5), eine mit einem Stierfelle überzogene Erdpauke, eine hundertsaitige Harfe; in der Luft angebrachte6) Pauken erklingen; (auf dem Haupte)i Krüge tragende (Madchen.) gehen (singend) herum. Diese Laute sind es die erklingen: zur Erlangung aller Klange, zur 216 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 165) Erlangurrg jeglichen Klanges (jeglicher Rede); (man macht es so, erwagend): „jeglichen Klang wollen wir uns aneignen." Weshalb eine mit einem Stierfelle überzogene Pauke erklingt: der Stier ist der höchste (ausserste) Laut: zur Erhaltung des höchsten Lautes. In der Luft angebrachte Pauken erklingen: dadurch erhalt man die Stimme, welche im Luftraum ist. Es gehen (Madchen) herum, die (mit Wasser gefüllte) Krüge auf (dem Haupte) tragen: das Haupt ist sichtbarlich die Gestalt des Himmels7): dadurch erhalt man die Stimme, welche in jenem Raume ist. Man bespielt eine hundertsaitige Harfe; hundert Jahre alt wird der Mensen, hundert Krafte, 'hundert Fahigkeiten besitzt er: zur Erlangung dieser hundertTtrafte, dieser hundert Fahigkeiten. Ein Eingeborener von Magadha-land und eine Hure lasst man am südlichen Ende der Mahavedi sich paaren: zur Bildung eines Paares, zur Fortpflanzung. Durch Paarung pflanzt sich fort, wer solches weiss. Einen Arya und einen Südra lasst man um ein Bockfell oder ein Stierfell, (das) oberhalb des Catvala (aufgehangt ist), kampfen.8) Von diesen zwei befindet sich der Arya innerhalb, der Südra ■ ausserhalb der Mahavedi; von diesen beiden lasst man den Arya den Südra.besiegen. Die Götter nnd die Asuras kampften (einst) um die Sonne; diese wendeten die Götter von den Asuras ab. Wenn man also den Arya den Südra besiegen lasst, so wendet man dadurch diese (nl. die Sonne) von seinem feindlichen Nebenbuhler ab. Von diesen beiden schimpft der eine (auf die Teilnehmer am Sattra), dér andere lobt (sie).9) Der Schimpfende lautert sie, der Lobende bringt in sie, die gelautert sind, Mut und Kraft. Man halt eine Wettfahrt. Die Wettfahrt ist ja die höchste Lust (die grösste Festlichkeit): zur Erlangung der höchsten .Lust. Sie (d.h. die. bei der Wettfahrt Beteiligten) sind gepanzert. Im Gepanzerten ist 'ja der höchste Ungestüm; dadurch bringt man den höchsten Ungestüm in sich. Mit vollen Krügen gehen sie (die Madchen) um den Marjalïya herum: zur Erlangung der Vollheit. (Sie singen): „Hei, die Lust! Hei, die Lust!"10), zur Erlangung deiLust, (und): „Hier ist Süsses! Hier ist Süsses!"10) Durch die Mahavrata-feier bereitet man ja den Göttern, so zu sagen, Süsses; der süsseste Saft nun ist im Honig: zur Erlangung des süssesten Saftes. Da sagt man: „Sie (die Teilnehmer am Sattra) würden Gefahr laufen zur Nahrung (der anderen Leute) zu werden, wenn sie (nl. die Madchen) herumgingen, singend: „Hei, die Lust; hier ist Süsses" n.) Sie sollen bloss „Hei, die Lust" singend herumgehen. Satyayani aber sagte: „Wenn er wird, wenn er ist, so wird er zur Nahrung. Wie sollte man die Nicht-seienden essen können? 12) Sie sollen ' also herumgehen, indem sie singen: „Hei, die Lust! hier ist Süsses!" DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 165—166) 217 Vgl. Panc. br. V. 5. 13—21; 6. 11—15; TS. VII 5. 9—10; Kath. XXXIV. 5. >) capa°. -) Von mir eingefügt. 3) Hat man an beiden Stellen jap:iy° zu lesen? *) Die Parimad's sind die Samans, welche beim Prstha-stotra gesungen werden, die „kleinen Parimad's" sind die musikalischen Instrumente und deren Klange, vgl. Paiïc. br. V. '6. 11. 5) 'Die Art der meisten dieser Instrumente ist nicht bekannt; die Worte kommen, ausgenomnien kasydpï, das ganz unbelegt ist, bei Laty .-Drahy. und Sankh. vor. 8) Sodass sie nicht unmittelbar auf der Erde stehen. ') Als der höchste Teil des menschlichen Körpers. °) Das rund zugeschnittene FeU stellt die Sonne dar. *) Wie sie loben und schimpfen, gibt Drahy. (Laty.) «naher an: XI. 3. 2, 3. '") Aus den Sütras des Schwarzen Yajurveda geht hervor, dass hai maha und idam madhu der Refrain gewisser (Volks)licder eind. Die Sütras geben das Ganze. ") Besteht die Gefahr darin, dass die Teilnehmer. selber als „Süsses" (Essbares) gedacht werden? ■") Ob man also idim madhu fortlasst oder nioht, macht keinen Unterschied. 166. Der Ursprung des Namens Mahavrata. prajapatih prajah sasrjanah sa vyasramsata 1); tasmad devata vyudakramams; tam indra eva devatanam najahat; sa indram abravlt: katham nv aham itah punar anvabhaveyam iti; kim khalu vai te 'stlty abravlt; sto nvai ma2) imau piranapanav iti; yat s/o ma ity abravlt, tat stomasya stomatvam; stuvuta enafii3) sva: ayam nah érestho iti ya evam veda; tam abravlt: sa va etabhyam eva samvatsaram 4) stu sva 4); tam 5) tvaitabhyam 5) eva tustuvanam uparistat samvatsarasya sarva • devatah samabhyavaisyan tïti; sa etabhyam eva samvatsaram astuta; tam ^etabhyam eva tustuvanam uparistat samvatsarasya sarva devatah samabhyavayan diéam rasam pravrhyapam rasam .vedasya rasam annasya' rasam, mahate vratam haramo mahate vratam haramq Ui vadantls; ta yad abruvan: mahate vratam harama Ui tan mahavratasya mahavratatvam; tad asmai prayacchams; tad avratayat; takpramodantü: mahavratayati 6), mahavratayatiti; tasmad etasminn ahan preva modante; devata hy osmin pramodanta. (II. 409) Als Prajapati die Geschöpfe erschaffen hatte, brach er zusammen. Die Gottheiten entfernten sich von ihm. Nur Indra verliess ihn nicht. Da sagte er zu Indra: „Wie würde ich mich doch wieder erholen können?" „Was.ist dein Eigen*" so sagte er (hl. Indra). „lis sind (sto) mir (ma) zu eigen (nur noch) mein Aus- und Einhauch". Weil er gesagt hatte sto ma, daher hat der Stoma seinen Namen. Wer solches weiss, den loben die Seinigen mit den Worten: „Er ist der Machtigste von uns".' Da sagte er (nl. Indra) zu ihm: „Mit diesen beiden 7) soNst dn ein Jahr lang loben; bei dir, wenn du mit diesen gelobt haben wirst, werden nac'h Ablauf des Ja.hres 218 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 166-167) alle Gottheiten sich einstellen". Er lobte ein Jahr lang mit diesen beiden. Als er mit diesen beiden gelobt hatte, steilten sich nach Ablauf des Jahres alle Gottheiten bei ihm ein, nachdem sie die Essenz der Himmelsgegenden, der Gewasser, des Veda, der Nahrunc an sich gezogen hatten, (sagend): „Dem Grossen (mahai) bringen wir Speise (vrata), dem Grossen bringen wir Speise". Daher hat das Mahavrata seinen Narïien. Das (alles) übergaben sie ihm. Das genoss er und sie brachen in lauten Jubel aus, (sagend): „Der Grosse trinkt, der Grosse trinkt!"8) Darum soll man an diesem (Mahavrata-)tag laut jubeln, denn die Gottheiten hatten an diesem Tage laut gejubelt. Vgl. Panc. br. IV, 10. 1—2. ') vyusram". ') va. ') enéria. *) samyatsamstusya. *) tan caitabhyam. ') "tayatiti. ') prana und apana sind auch Samans, die beim Mahavrata verwendet werden, vjfl. ranc. br. V., 4. 1—2. *) Wie ware mahavralayali zu iibersetzen? 167. Soll das Mahavrata in der Mitte des Jahres b'e gangen werden? tad ahur : madhyatah samvalsarasya visuvaty upetyam '); annam vai vratam; madhyato va annam aéitam dhinotlti; tad u va ahur: ardham va ete ■'nnadyasyavarundhate ye madhyatah samvatsarasya visuvati mahavratam upayanti; samvatsarah krtsnam annadyampaeati; tad uparistat samvatsarasyopetyam.- krtsnasyannadyasyavaruddhyajty; atha ha smaha nayarl janasruteya: uyro 2) va esa niadhyamaswa yan mahavratam; yad va uyro madhyamaslva. 3) óhavati, sarvan vai so 'nyan vyavaklryatkaikah 4) sete4); tad uparistad eva samvatsarasyopetyam krtsnasyaivannadyasyavaruddhya iti. —tal pancaviviéam bhavati; caturviméatyardhamaso vai samvatsaro; 'nnadyam pancavimsy, annadyam evaitat pancavimsyopadhiyate) sa yatha pürnodhnïm upasadya duhïtai-, 'vam evaitat pancaviméyannadyam duhre. (II. 409, 410) Da sagt man . „In dei» Mitte des Jahres am Visuvat(-tage) soll es (nl. das Mahavrata) begangen werden. Das Vrata (d. li, die Fastenmilch) ist Nahrung: in der Mitte (des Leibes) sattigt die gegessene Speise". Da sagt man aber. auch: „Nur die Halfte der Nahrung erlangen diejenigen, welche das Mahavrata in der Mitte des Jahres begehen. Das Jahr macht (ja) sammtliche Nahrung (d.h. Felclfrüchte, Reis u. s. w.) reif. Es ist somit nach Ablauf des Jahres DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 167—108) 219 zu begehen; zur Erlangung sammtlicher Nahrung". Nun pflegte Nao-arin, der Sohn des Janasruti, zu sagen: „Das Mahavrata ist ein in der Mitte (zweier kampfender Heere) lagernder Gewaltiger5); wenn es einen in .der Mitte lagernden Gewaltigen gibt, da wirft dieser alle andere auseinander und lagert dann allein. Es ist somit nach Ablauf des Jahres zu begehen". — Es ist fünfundzwanzigversig. Das Jabr umfasst vierundzwanzig Halbmonate; der fünfundzwanzigste Stotra-vers ist die Nahrung; durch den fünfundzwanzigsten Vers (des fünfundzwanzigversigen Mahavratatages) wird die Nahrung angebracht. Wie wenn man eine Kuh mit vollem Euter, zu ihr herankommend, melken würde, so melken sie sich durch den fünfundzwanzigsten Vers die Nahrung. Vgl. Panc. br. IX. 10. 3—7. *) upp.tyah. ') ügrena. ') °Mvan. *) °aika éyete. ') madhyamasïvan = madhyamaêï der RS. (X. 97. 12) und AS. (IV. 9. 4); man vergl. zu dem Worte die Bem. Oldenberg's, Hillebrandt's, Whitney's. 168. Die Betra,chtungen des Ahïnas über das Sattra (J a h r e s o p f e r). aïnnasam haévatthim patra- upasametyocuh'■ sattrayamo vai bhayavo, 'nu 1) nah x) éadhïtil); sa hovacai maivam vocala; durupadharso vai samvatsaro; yatha vai rathanabhav arïïh pratisthita, evam vai samvalsare sarve mrtyavah pratisthita; athaitad evam ■ brStheti; te. hocus: tesam vai tvam eva b'hisay asi, tvam prayaécittir, anv eva nah éadhïti; tad dhasya priyam asa; sa hovacai-: 'vam eed brïïtha, satsu sma pratisthasu pratitisthata; sadbhya sma haritmatlbhyo mefa; catuécakram sma parayisnum samarohata; svaryasya sma lokasya patho 'hjasayanan meta; samvalsarasya sma vyaptam atiplavadhvam; daivyam sma mithunam upeta; praspastat2) sma sarthan ma hlyadhvam; acyutam sma yajnasya ma cyavayata; yajnasya sma êvastanam upeta; ■ vacam sma satyavatlm upeta; varsisthan smajau yuhdhvam; ultarSvatlm sma ériyam upeta; svar ge sma loke pratitistkata; yramat smaranyam meta; jnanat smavirbkavan meta; daivyat sma vivühan meta; yajhat sma metety; etani hainan anuéaéasa; te hocur: anu na idam aéisah parokseneva; tatka no 'nuêadhï yathedam vijanlyameti; sa hovaca: yad vo 'vocam: satsu sma pratisthasu pratitisthateti, nidhanavanti sma pavamanamukliebhyo ma cyavayalety eva vas tad avocam ity; esa ha vai samnah pratistha yan nidhanam; sad etani nidhanavanti bhavanti, sad rtavah samvatsarah; sa yatha vfksdm 220 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (j 168) dkramanair dkramamdna iydd, evam evaitaik sdmanidhanaih svargam lokam rohanto yanti; tasman nidkanavanti pavamanamukhebhyo na cydvayitavydny. — atko yad vo 'vocam: sqdbhya sma haritmatlbhyo metetï-, 'lavibhaktlr eva vas tad avocam, ilabki.sma brhatlr drabkadkvam, ity eva vas tad avocam iti; ta etah 3) sad dkaritmatlk; sa yatka sad dkaritinatïr aêvatarlk samyujya yatra jiyamiset tad gaccked, evam evaitabkir ilavibhaktibkih. svargam lokam abhyaénuvate ; tasmad ilabkir eva brhatlr arabkya. — atha md vo 'vocam.- catuscakram sma parayisnüm samarokateti, pra soma devavïtaye parlto sihcata sutam abki somdsa ayavah pun&nah soma dhdrayety eta eva vas tac catasro brhatlr avocam ity; esa ha vai catuscakrah parayisniir yad eta brhatyah; sa yatha catuscakrena parayisnuna yatra jiyamiset tad yaccked, evam evaitabkir brkatlbkih svargam lokam yacchanty; atho esa vava devarathah; sa yatha, devarathcna suyuktena yatra jiyamiset tad yaccked, evam evaitabkir brh'atibhih svaryam lokam yacckanti; tasmad eta eva brhatlh karya. — atha yad vo 'vocam : svaryasya lokasya patko 'njasüyanan metety, ausanakdve eva vas tad ^avocam ity; esa ha vai svargasya lokasya pantha anjasayano yad ausanakdve; auéanam purastdd bkavati kavam uparistat; tav 4) etat4) pitaputrdv eva navam ajatah; sa yatka pitaputrau navam ajantau tam aristam svasti param yamayeyatdm, evam evaitad ausanakavabky'dm' svasty arista udrcam aénuvate; tasmad auéanakdve navasrjye 5). — atka yad vo 'vocam: samvalsarasya sma vyaptam dtiplavadhvam ity, abklvarta/u vd sma 6) pavamdne kurudhvam plavam 7) vety 7) eva vas tad avocam ity; etad dha vai samvalsarasya vyaptam yad rtavo yan onasd yad rtusandhayas; tad u va ahur: ya rtavo ye masd ya rtusandhayo 'hordtre vava tad bhavato; 'hordtre vava samvalsarasya vyaptam iti; tatpldvah kdryo; 'va vai gauk 8) plavate 'va kasty ava purusak 9), plavo ndvaplavate; tad etena plavendnavaplavinas 10) tat sanwatsarasya vyaptam atiplavdmakd iti; tad ahur; asti paricaksd: plavdtipluta iti vai nindanti; yo vai jlyate yo klyate, tam ahur aplostety; abhivarta eva kdryas; tasyaikdksaram nidhanam bkavaty; ekdksard vai vdy; vag u krtsnam. brakma; tad etena krtsnena brakmand yatka carmand kudlkantakdn u) prdvrtyatiydd, evam evaitat samvalsarasya vyaptam prdvrtyatiyanty; atko-yatha tapidn pdpisïïn upanahyatlyat12) tadrk tat; tasmad abklvarta eva kdryo. — 'tha yad vo 'vocam: daivyam sma mithunam upetety, uccd te jdtam andhasa svadisthaya madisthayety ete eva vas tad gdyatryav avocam ity; ete vai daivyam mithunam yad ete ydyatryd: uccd ta iti puniso rüpam, svddisthayeti slriyai; tad etau mithunam prajananam kriyate; pra mithunena jayate ya evam veda; tasmad ete eva gdyatryau kdrye. — atka yad vo 'vocam: praspastdt 13) sma sdrtkdn ma klyadkvain iti, brhadrathantare DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 16S) 221 eva vas tad avocam ity; esa ha vai praspastah sartho yad brhadrathantare; ete ha va etany aranyany atinayato yany etani savanüranyani; tad etat sadgrdmam 14) iti: trivrt storno; 'sti parastaram iti: paheadaéo; 'sti parastaram iti saptadaéo; 'sty eva parastaram ity ekaviméak;. érünta enad15) yacched iti trinava; üsayainad1G) iti trayastrimso; ■ 'tha yathaikam va dve vdntarosyaiva 1') tad yac11) chandomah 18); ksatram va ete samnam yad brhadrathanlare; ksatra IJ) u va aranyasyatinetd; tad yatra vai ksatrendranyenaiti 20), yo vai tatra tam dasyur jünüli, yad yat syalvam va madhu, va bhavati, tenüsmd 21) dvir bhavaty; atha ye 'nye namstrah 22) paripanthinah, pardncas te kaksam gakanüny abhyanayanti; sa yatha ksatriyena sahabibhyad23) aranyam all yad, evam evaitad brhadrathantarabhyam atiyanty; atho esa vava devayanah pantha yat prsthyah sadahas; te deva etena devayanena pathaitam svaryam lokam yatvanvayaman manusyanam abibkayus; te kocur: upa taj janlta yatha no manusya nanvayacehan iti; ta etan yajnamuho raksamsi pratyauhams; tad yad 2i) diksito 24) mïyate drüddhata 25), ete haiva tat kurvanti; tad26) brhadrathantare evatinayatas; tan yan ete 21) ghnanty, anetran haiva tan yhahti: ye brhadrathantare avasrjanta iti; tasmad brhadrathantare navasrjye; atha ha smdha nagarl jdnasruteyo: vrkasya caratah sarpanam iti; ko vrka iti; prajapatir iti; samvatsara iti; tasya kim sarpanam ity; ahoratre iti; ke akordtre iti; brhadrathantare ity; etabhyam ha va esa etat sarpati; tau prdnapdnau, tav. imau lokau, tad daivyam mitkunam; tau kaitat samvatsarasyaiva paddv drabkya yanti; te svasty aristd udrcam asnuvate. — 'tha yad vo 'vocam: acyutam sma yajnasya ma cydvayateti, vamadevyam' eva vas tad avocam ity, etad dha vai yajnasydcyutam yad vamadevyam; prüno hi vamadevyam; prünün ned avacchidyümahü ity. — atha yad vo 'vocam: yajnasya Sma évastanam upeleti: yaufivitam eva vas tad avocam ity, etad dha vai yajnasya évastanam' 'yad gaurivitam, prajah 2*) évastanam, paéavah évastanam, svaryo lokah évastanam; sa yatha ksetrajno gramam ■ dhavayed29); adah sugam, tena ydsydmo; 'dab, sutïrtham, tena tarisydmo; 'dah suvasam, tad vatsydma ity, evam etau gaurïvitasyoddsdv apasünadaréau 30) cara/o; 'tho yathü somapravükak somam prükai-, 'vam etau yaurïvitasyodüsdpi devebhyah somam prdhatuh; proktasomo ha sa tam t 2) somya sütaputra, kati te pita samvatsarasyaküny amanyateti; daéeti hovaca; daéa vaveti - hovaca: daédksarcL, virad, annam virad, vairajo yajnah. — katy evamanyateti; naveli hovaca; nava vaveti hovaca : nava vaipurusepranah, pranair u yajnas tayate. — katy evümanyatety; astav iti hovaca-; 'stau vaveti hovaca-; 'staksara. gayatrï; gayatro yajnah. — katy evamanyateti; sapteti kovaca; sapta vaveti, hovaca: sapteu vai chandamsi, ckandobkir yajnas tayale. — DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 169—170) 229 katy evamanyateti; sad iti hovaca; sad vaveti hovüca; sad vü rtavah samvatsarph, samvatsaro yajnah. — katy evümanyateti; paftceti hovüca; pühca vüveti hovüca.- pahkto yajnah, pahktüh paéavah, paêavo yajnah, — katy evümanyateti; catvürlü hovüca; catvari vüveti hovüca: catasro diéaé, catuspadüh paéavaé, catvüri chandümsi yajüavüho: gayatrï tristub jagaty anustup. — katy evümanyateti; trlnïti hovüca; trlni vüveti hovaca: trisavatto yaj%as, trayah prünüpünavyünüs, traya ime loküh. — katy evümanyateti; dve iti kovüca; dve vaveti hovücü-: 'horütrüv eveti: dvüv imau loküv üvistamüv 3) iva, dvau prünüpünau, dvipüt purusah. — katy evümanyatety; ekam iti hovücai-; 'kam vüveti hovücü-: 'har eveti; tad idam ahar abhüd, ahah évo bhüte bhavitü; tad etad ahar ahar ity eva procyate; sü haisü samvatsarasya pratisthü yad ahah; sa yo hasya itam prat ist ham veda, pratitisthaty; eso evüsyaikatü; sa yo hüsyaitüm eka tüm vedaikadhü hainam bh ü tvü érlh sacate. (II. 431) Vgl. Sat. br. XII. 2. 2. 13—23, Eine Übersetzung scheint mir überflüssig, vgl. Eggeling in S.B.E. XLIV, S. 153. ') Sat. br. heisst er Proti Kausambeya. *) So (hovacam) die Hs.; vgl. n". 95, 193. *) avi$tama „am meisten wahrnehmbar", derselbe Ausdruck I. 300. 170. Die Gaurivlta-singweise. éüktyüs tdrasapurodaéüh sattram üsata; sa gaurivltih éüktyo mrgam ahams; tam türksyah suparna nparistacl abhyavüpatat; tasmü upapratijadhatta; tam abravld: rse, mü me 'slhahg^ évastanam te vaksyamy; adya vüva tvam vettha na éva iti; tdsmü erna1) gaurivitam x) abravlt; tato vai sa évastanam apaéyat; tat prajü vai évastanam paéavah évastandm svargo lokah évastanam; tad yad gaurivitam bhavaty, etasyaiva sarvasyüvaruddhyü etasyopüptyai. — vaco vai raso 'tyaksarat; tad yaurivltam abhavad; yad anvaham gaurivitam bhavaty, anvaham evaitad vüco rasam dadhato yanti; ye gaurivitam aklne 2) 'vasrjeyus 2), tan brüyüd: aévastanü aprajaso bhavisyathety; aévastano haivüprajaso bhavanti. (III. 18) Die Nachkommen des êakti hielten (einst) ein Sattra ab, wobei sie Opferkuchen von Fleisch darbrachten3). Nun hatte Gaurivïti, einer der Nachkommen des éakti, eine Gazelle 'geschossen; auf dieae kam der Falke Suparna von oben berab zugeflogen. Er (Gaurivïti) legte seinen Pfeil auf, um ihn zu erschiessen. Da sagte er zu ihm: „Seher, schiesse nicht auf mich. Ich werde dir das Morgende mitteilen; du kennst ja nur das Heute, nicht das Morgen." Ihm teilte er die Gaurivlta-singweise mit. Darauf erschaute er das 230 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 170—171) Morgende: Nachkommenschaft ist das Morgende, Vieh ist das Morgende, der Himmelsraum ist das Morgende 4). Dass das Gaurivïta (beim Dvadasaha) da ist, ist zur Erhaltung, zur Erreichung von all detn oben Gesagten. — Der Saft (die Substanz) des Wortes strqmte über; daraus entstand das Gaurivïta. Indem man Tag für Tag das Gaurivïta' anwendet, bringt man Tag für Tag den Saft des Wortes an. Zu denjenigen, die in einem Ahïna das Gaurivïla fahren lassen, soll man sagen: „Ihr werdet ohne das Morgende, ohne Nachkommenschaft sein". Sie sind ohne das Morgendq, ohne Nachkom menschaft. Vgl. Panc. br. XI. 5. 13—15. ') etau gaurivlHm. ') ahlne srjeyus." ") Vgl. Panc. br. XXV. 7. 2 nnd unten, n°. 197. *) Vgl. oben, n°. 168, Bem. 53. 171. Die Ya u k tasva-si n g w eise. atha yauktaévam paristobkavdd bahirnidhanam barhatam; tasmad barhate 'han hriyate; vasistho vai sudasah paijavanasyaiksvdkasya rajhah purohita asa; sa sudah paijavano vasisthe valaban nyadhatta l) yatha purohite nidadhate2) tatha; vasisthah sanim prayann abravïd yuktaêvam kanïydmsam bhrataram: etesdm no bharyanam adhyaksah 3) sya 3) iti; sa yuktaévo rajavalabanam éiéüh jatan viparyaharad: ye kalyana asams tan atmane 4) 'kalayad4); ye pdpïyamsas tan rajavalabasu5); te5) tad5) anvabudhyanta5): éiéün ha jatan viparyaharsïd6) Ui; tam abadhanta: steno 'sy anrsir1) iti; so 'kamayata: éraddkam vindeyopa ma hvayerann \ti; sd etat samapaéyat; tenastuta; sa o i jvarety eva nidhanam upait; tato vai sa éraddham upahavam avindata; éraddfyam vindamaha iti sattram asate; éraddhdm eva vindata*); etad dha vai vacah satyam yad o i j var eti; jvaretïva 9) ha vai vacah satyam; satyena vai sa tad vacah éraddham upahavam avindata; éraddhanïyo bhavati, vindata upahavam ya evam veda; tad u prajanisnu paéavyam samo- 10); ' 10) i 10) jvareti 10) nidlianam bhavaty; ajyata n) iti paéum Kpravïyamanam ahur; ajvara hasya paéavah prajanisnavo bhavanti ya evam veda; yad yuktaévo 'paéyat, tasmad yauktaévam ity akhayayate. (III. 23, 24) Jetzt das Yauktaéva. Es ist beiderseitig mit Stobhas versehen, sein Schlussstück befindet sich ausserhalb (der Worte des Verses, auf welchem es gesungen wird) und es ist brhat-artig; deshalb wird es an einem Brhat-tage angewandt12). Vasi?tha war der Purohita des Iksvaku-königs Sudas, des Solmes des Pijavana. Dieser Sudas, Pijavana's Sohn, vertraute dem Vasistha seine Stuten an, wie man DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 171) 231 (die Könige) dem Purohita (seinen Besitz) anvertraut. Als Vasistha (einst) auf Erwerb ausging 13), sagte er zu seinem jüngeren Bruder Yuktasva: „Von diesen (von mir) zu ernahrenden (Tieren) mögest du der Aufseher sein". Da verwechselte Yuktasva die Jungen der dem König angehörenden Stuten, welche géborén wurden; die schonen trieb er für sichselber weg, die geringeren (die seine oder des Vasistha Stuten erzeugten) trieb er zu den Stuteri des Königs. Sie (nl. der König and die Seinigen) bemerkten: „Er' hat die Jungen, die geboren sind, verwechselt," und sie vertrieben ihn, sagend: „Ein Dieb bist du, ein Nicht-seher." Da begehrte er: „Möchte ich Vertrauen erlangen, mochten sie mich wieder (zur Soma-feier) einladen." Er erschaute diese Singweise und lobte mit ihr. Er wandte das Schlussstück: ;,o i para" an. Darauf erlangte er Vertrauen und Einladung. Man unternimmt ein Sattra mit dem Wunsch: „Mochten wir Vertrauen erlangen" und erlangt (wenn man solches weiss) Vertrauen. Dieser (Teil) des Samans: „o i jvara" ist das Wahre des Wortes14). Denn jvara ist, so zu sagen, das Wahre des Wortes 15). So erwarb er durch das Wahre des Wortes das Vertrauen, die Einladung. Wer solches weiss, der wird vertrauenswert, der erlangt Einladung. Dieses Saman ist zur Fortpflanzung wirkend und Vieh verschaffend. Das Schlussstück ist.„oï' jvara". „Es wird herbeigetrieben" 16), sagt man vom Tier, wenn es belegt wird. Fieberfrei und sich fortpflanzend werden die Tiere dessen, der solches weiss. Weil aber YuktSsva das Saman erschaut hatte, darum heisst es Yauktasva. Vgl. Panc. br. XI. 8. 7—8. ') nidhatta. ') nidhate. . *) adhyaksaslha (ganz so 1H. 256). *) Konjektur: almane kada bloss die Hs. *) °basudanvabudh°. *) °harsïr. ') dnrfir. •) 'ti.' ") ? jvaritiva. l0) sarrio ya jvareti. ") Verdorben? ") Der 3. Tag des im Dvadasaha enthaltenen Dasaratra ist ein Brhat-tag, da sein 1. Prsthastotra auf dem Brhat gesungen wird. ") Vgl. dazn CH. § 23. ".) Vgl. oben, n°.143, Bem. 18. ") jvara bedeutet „Fieber". Ist o i jvara vieUeicht die Samah-form für ajvara? ") ? ? vgl. Bem. 11. 232 DAS J AI MINI YA-BBAH M AN A IN AÜSWAHL (§ U2) 172. Die Suj fi an a-si 11 gweise. W tasu sujhdnam; devan va asura vyavaharam ajiyhdmsan yad rüpam devanam asit tena rüpendnupravisya: tesfivi ha devdndm ye 'ranye svadhyayam cerur, ye grdma dsus, tesam tan rüpena jighdmsam cahrur; atha ye gtüma asur, ge 'ranye svadhyayam cerus, tesam u tan rüpena jigkdmsdm cakrus; tan haiva vyavaharam jighdmsam cakrus; tad devah pratyabudhyanta; te 'bruvan: samvdcanam karavdmahd'iti; te samvdcanam akurvata: yam prcchdma caran tam: kam accha carasïti-, 'ndram accha carümity eva sa brütad iti; te ha sma yam prcchanti caran tam: kam accha carasïti-, 'ndram accha cardmïti ha smaivdha; sujhdno 'stfi ha smahus; tad eva sujndnasya sujnanatvam; tat sujhdnam va etat sama; sujhdnam evasmai tena bhavati, yena kamayate: 'nena samjdmyeti ya evam veda; tesam u yo ya eva prsto na pratyamanuta, tasyaitad l) eva prSghnams; tad u bhrdtrvyaha; hanti dvisantam bhratrvyam ya evam veda. (III. 31) Auf diesen (Versen 2) wird) das Sujnana (gesungen). Die Asuras versuchten, fc-rtwahrend ihre Gestalt wechselnd, die Götter zu erschlagen, indem sie sich, die Gestalt der Götter annehmend, unter sie begaben: von den Göttern suchten sie diejenigen, die in der Wildnis mit dem Veda-studium beschaftigt waren, in der Gestalt derer, die sich im Dorfe aufhielten, zu toten; diejenigen aber, die sich im Dorfe aufhielten, suchten sie in der Gestalt derer zu erschlagen, die in der Wildnis mit dem Veda-studium beschaftigt waren. Das bemerkten die Götter. Sie sagten (zu einander); „Lasst uns eine Unterredung feststellen". Sie steilten eine Unterredung fest: „Wenn wir einen, der daher kommt, fragen: „Zu wem begiebst du dich?" so soll er antworten: „Zu Indra hin begebe ich mich". 3) Jedesmal nun wenn einer daher kam und sie ihn fragten: „Zu wem begiebst du dich?" so antwortete der stets: „Zu Indra hin begebe ich mich," und immer sagten sie dann: „Richtig erkannt bist du." Daher der Name des Samans: Sujnanam („richtige Erkenntnis"). So ist dieses Saman die richtige Erkenntnis. Wer solches weiss, der erkennt richtig denjenigen vom dem er wünscht: „Möchte ich mit diesem in Einverstandnis sein." Jedesmal aber wenn von ihnen (den Daherkommenden) einer die Frage nicht beantwortete, so schlugen sie den ohne Weiteres tot. Das Saman ist' also auch ein Nebenbuhler erschlagendes. Seinen feindlichen Nebenbuhler erschlagt, wer solches weiss. Vgl. Panc. br. XI. 10. 13. ') ta8maitad. ') nl. SV. II. 44—46. ') Die Verse, auf welclien das Sujnana gesungen wird, fangen an: indram accha. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 173—174) 173. Die Kraunca-singwejse. atha krauhcam; kruhh ahgirasa ïsyam l) ivühar avindad; ïsyam ivaitad ahar yad dvitlyam; tasmad dvitiye 'kan kriyata; ekam vavahar asit; sa kruhh ahgiraso 'kamayata-r 'kna evahar nirmimïyetij sa etat samapaéyat; tenastuta; jato vai so 'hna evahar niramimïta; tad yad etat sama bhavaty, ahna evaitenahar nirmimata2); etad dha sma vai tat kruhh ahgiraso 'hna evahar vipipite 3); yad dha va idam ahuh: Jcruh ksïram vipipita iti, na ha vai tat kruh vipipite, kruh ka sma vai tad ahgiraso 'hna evahar vipipite. (III. 32) Vgl. Pafic. br. XI. 10. 18—10; XIII. 9. 11; 11. 20.* ') So hier die Hs.; spater lautet das Wort ïrsam oder irty'am, vgl. aher die Form * des Panc.: etyam, WaËM ') nirmim\ta. 0 Vgl. Z.D.M.G. 72. S. 1 flgg. 174. Der Ursprung des Pragatha. yad yad vai deva yajne 'kurvata, tad tad v evasura anvakurvata; te deva abruvan: yad yad vava vayam yajne kurmüke, tat tan no 'sura anukurvata; etemam trayam vedam gatkaya sdnisrjameti; te trayam vedam gatkaya samyuktani nyasyams; tam asura abruvan: na va ayam abküd yam gatkaya samasraksur; etemam jahameti J); tam ajahus2); tasmad dhïnad deva etam yathayai 3) rasam pravrhanta; sa esa pragatlto 'bhavat; tad yad yathayai rasam pravrhanta, tat prayathasya pragathatvam; sa haisa rasa eva pravrdho; rasena hasya stutam bhavati ya evam vidvan pragüthena stu te. — 'tha ha va agra rk ca gatha ca sadrêyüv evasatur, nanyanyam ati; te ajim aitüm; saitam rg yathayai rasam pravrhata; sa esa prayatho 'bhavat; tad yad yathayai rasam pravrhata, tad v eva pragathasya pragathatvam; sa haisa rasa eva pravrdho; rasena hasya stutam bhavati ya evam v vidvan pragqt/iena stute. (III. 41) Alles was (beim Opfer) die Götter machten, das machten ihnen die Asuras nach. Da sagten die Götter: „Alles was wir machen, das machen uns die Asuras nach. Kommt, lasst uns das dreifache Wissen (d.h. die drei Vedas) mit einer Stanza4) verrnischen. Sie warfen das mit einer Stanza vermischte dreifache Wissen nieder. Da sagten die Asuras: „Es ist nicht dieser gewesen, den sie mit einer Stanza vermischt haben °). Kommt, wir wollen diesen liegen lassen," und sie liessen ihn liegen. Diesem liegen gelassenen dreifachen Wissen entzogeh die Götter den Saft der Stanza. Daraus entstand der Pragatha 6).. Weil sie den Saft der Stanza (gatha) ent(pra) zogen hatten, daher der Name Pragatha. Dieser ist der 234 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 174—1?6) entzpgehe Saft. Mit diesem Safte hat der gelobt, der solches wissend mit einem Pragatha das Lob halt. — Zu Anfang waren die Strophe des Rgveda und die Stanza gleichwertig: die eine übertraf die andere nicht. Sie hieiten einen Wettlauf (wem der Vorrang zukommen sollte). Da entzog die Strophe der Stanza den Saft. Daraus entstand der Pragatha. Weil sie den Saft der Stanza entzogen hatte, auch daher hat der Pragatha seinen Namen. | jagameti. *) ajuhus. . I pragathayai. f *) Gatha ist das,- was weder Bk, noch Saman, noch Yajus ist. *) D. h.: „Er ist, nachdem er vermischt worden ist, nicht mehr derselhe". ') Eine Verbindung zweier Verse, einer Brhatï und einer Kakubh, mit einer folgenden Satobrhatï, wie es SV. II. 206—208 (über welche Verse das Brahmana hier handelt) sind. 175. Der Ursprung der Tairaéca-singweise. érudhr havain tiraécyü iti x) tairaécam; ürdhvan vü anye lokün devüé carsayaé cüjayann; atha tiraécir ahgiraso 'kamayata: tiraéco 'kam lokün jayeyam, yenema apah sy andante, yenüyam vüyuh, pavate, yenüsüv aditya eti, yena candrama yena naksatrünïti: sa etat samapaéyat; tenastuta; tena tiraéco lokan ajayad, yenema apak sy andante, yenayam vayuh pavate, yenüsav aditya eti, yena candramü yena naksatrüny; ürdhvan2) ha vü anyaih karmabkir lokah jayanty, athaitena tiraéca ubhayam llokün sadkrïco; jayati 3) tiraécaé caivordhvamé ca ya evam veda. (III. 56) Vgl. Panc. br. XII. 6. 11—12.. ') SV. II. 233—235.' ') UrdhvO,. ') jayanti. 176. Die Traisoka-singweise. ; kanvo vai narsado 'khayasyüsurasya duhitaram avindata; tasyam hasya triêokanabhühaux) putrau jajnüte; sü ha kruddha jhütin üyayau; tüm künvajayama; tam kasurü avalepenavalimpanta ücur.atra vyustüm vijünïki yadi brahmano 'slti; tad u haévinüv anububudhüle; aévinü u ha vai devünam baddhamucau; tau hainam adréyamüna upetyocatur: yadaiva 2) tvüvam vïnüm samüyhnantü upary upary atipatüvo, 'tha vyustüm vijanïtüd iti; te ha smemam 3) rülrim utpatanty: uttisthata, vyüpad4) dyur4), yuhydhvqm4) strünïti; na vava nu vyucchatiti ha smüha-; 'tha hemau vïnüm samüyhnantü upary upary atipetatuh; sa hovüca-: paharatedam u5) hi5) vyüpad4) dyur4), DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (j 176) 235 yuhydhvam4) slranlti; te hocur: brahmano va ayam rsir asld; upa ha va asya jaya 6), hanfSsma 7) imam dadameti; tam hasmai daduh; ' sa hovaca: punar vava iva paroksena jiykanisanty; aérausam va esam sanivadamandnam; aaandlm vai te hiranmayïm pracchaye 8) nidhasyanti; tasyam mopaveêlr9) iti; te ha prayayus; tasmai hiranmayïm asandlm vracchüyai 8) nidadhus; tasyam ha prantatta upaviveéa 10); sa 10) hainam tad eva silcL bhütvabhisamviveste; tad u ha triéokanabkakau n) putrav anububudkate: 'surü ha vai nau pitaram éilaya, bkisamavivestann iti; tav agacchatüm; so 'kamayata nabhakah:pyrainüm dambhayeyam iti; sa etan nabhakam süktam apaéyat; tenainctm abhyastaut; tasyam paryadréyata yatha manau manisütram paridfSyetaivamn); athakamayata triéoko: vy enam asyeyam iti; sa etat samapaéyat, tenainam dvedkci vydsyat; tasyai ri) tanto niravartata; tam akamayata: jlved iti; tam o yi jlvety evabhyamréat; so jïvat; tasmai tama ivSsït; so 'kamayata: divevasmai sydd iti; tam o yi divety evabhyamréat; tasmai divevasll; tam akamayata: svaryam evainam lokam yamayeyam iti; tam o yi divam ity eva svaryam lokam ayamayat. (III. 72—74) Kanva, der Sohn des Nrsad, hatte eine Tochter des' Asura Akhaga geheiratet. Aus dieser wurden ihm zwei Söhne, Triéoka und Nabhaka, geboreft. Erzürnt kehrte sie zu ihren Verwandten zurück. Er folgte* ihr nach. Zu ihm sagten die Asuras, indem sie ihm, die Augen mit Salbe u) zuschmierten: „Hier solist du, weim du wirklich ein Brahmane bist, das Morgenlicht unterscheiden." Das erfuhren die beiden Aévins. Die Asvins sind ja unter den Göttern die, welche den Gêfesselten befreien. Die kamen herbei, und, selber unsichtbar, sagten sie zu ihm: „Wenn wir beiden die Laute schlagend über dir (durch die Luft) vorbeifüegen, dann solist du wissen, dass es taget." Jene (Asuras) sprangen wahrend dieser Nacht zu wiederholten Malen auf, (rufend): „Stehet auf, es hat aufgeleuchtet, spannet eure Pflüge an" 15). Er entgegnete aber jedesmal: „Es wird noch nicht Tag." Da kamen die beiden (Aévins), die Laute schlagend, über ihm (durch die Luft) vor beige flogen. Da sagte er: „Nehmt (die Salbe von meinen Augen) weg; jetzt hat es aufgeleuchtet, spannet eure Pflüge an." Da sagten sie: „Dieser war ein Brahmane, ein Seher; herzu (soll) seine Gattin (kommen). Wohlan, wir wollen sie ihm geben." Sie gaben sie ihm. Sie sprach (heimlich zu ihm): „Sie werden in'versteckter Weise versuchen dich wieder zu töten. Ich habe sie unter einander reden gehort: sie werden eine goldne Ruhebank auf schattigér Stelle (?) für dich niedersetzen. Du solist dich aber nicht darauf niederlassen." Sie (die Asuras) gingen nun fort. Sie hatten ihm eine goldue Ruhebank auf schattigér Stelle (?) 336 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 176) hingesetzt. Darauf liess er (auf die Warnung) nicht achtend, sich nieder. Augenblicklich veranderte sich diese (Ruhebank) in Stein und wickelte ihn vollkoramen ein. Das erfuhren seine beiden Söhne Trisoka und Nabhaka: „Die Asuras haben unseren Yater in einen Stein eingevvickelt." Sie kamen hei bei. Da sprach Nabhaka den "Wunsch aus: „Möchte ich diese (Ruhebank) niederechlagen." Er erschaute das Nabhaka-lied 16) und sang es über dieser (Ruhebank). Da wurde er in derselben sichtbar, so wie in einer Perle die Schuur sichtbar ist. Darauf sprach Triéoka den Wunsch aus: „Möchte ich sie (die Ruhebank) zersprengen." Er erschaute diese Singweise 17) und zersprengte dadurch die Ruhebank in zwei Teile. Aus ihr kam er (noch immer) besinnungslos hervor. Da sprach er inbezug auf ihn den Wunsch aus : „Möchte er leben." Er berührte ibn mit (dem Schlussstück des Samans): „o hé, lebe!" Da leb|e er. Er befand sich aber so zu sagen in der Finsternis. Da sprach er den Wunsch aus: „Möchte es für ihn wie am Tage sein." Er berührte ihn wieder (jetzt mit einer Variante des Schlussstücks): „o hé, am Tage!" Da ward es für ihn wie am Tage. Da sprach er (Trisoka) den Wunsch aus: „Möchte ich ihn zum Himmelsraum hingehen lassen." Durch (eine andere Variante des Schlussstücks): „o hé, zum Himmel" liess er ihn zum Himmel hingehen 18). *) "nabhakra (oder °kr). ') yalhawa. ') smeme. *) Beide Male ist die urspriingliche Lesart mir nicht ersichtlich: vyCwadyur bhagdhvam das 1. Mal, vyavadyurdagdhuam das 2. Mal. Früher schlug ich vor: vyavasy udyuhgdhvam. Der Überlieferung liegt aber vyüpad dyur yungdhvam- naher; ich zweifle aber selber an der Richtigkeit meiner Konjektur, bei welcher dyuh als Nom. sg. zu nehmen ware. *) Ebenfalls unsicher: ehi die Hs. ") EUipse des Zeitworts? ') hantasma. ") Unsicher! vieUeioht liegt infiuitivischer Dativ vor (vrascj. *) Muss Aor. von upavi&ali sein: Verdorben? ,0) "viveiata. 1') °bhaka. ") Vgl. Jaim. up. br. L 18. 8. ") Als Abl. '*) Oder vielmehr: „einem klebrigen Stoflfe", sodass er gar nicht sehen konnte. ") Dadurch woUen sie Kanva irrefiihren und' ihn in den Wahn bringen, dass der Morgen schon da sei. '") RS. VIII. -39—42 sind nübhakani saklani. ") Das Traisoka auf SV. I. 370 (H. 280—282), dessen Nidhana lautet: o(y)i jiva. ") Diese Geschichte des Kanva dient als Kommen tar hesonders zu RS. I. 117. 8: _ \ mahdh kmndsyasvina kdnvaya \ t pravacyam tad vrsana lirtdm vam yan narmdaya êrdvo adhyddhaltam. „Dies, o Asvins, ist das Wunderbare, das von euch getan ist: dass ihr dem Kanva, dem Sohne des Nrsad, den Klang der Laute zuerteilt habt". RS7l. 117. 8 nnd VIII. 5. 23 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 176—177.) 237 wird erwahnt, dass die Asvins dem Kanva Hilfe brachten, als im Palas te seine Augen beschmiert (apiripla) waren. Zu vergl. ist auch Sayanas Behandlung dieser SteUen, die wohl auf dem Sstyayanakam beruht. 177. Die Aurnayava-singweise." ath aurn üyavam; ürnayur vai gandharva 'psaraso 'kamayata; sa etat samapaéyat; tenastuta; tena yam yam akamayata tam ) Iyam iti yam yam evabhyamréat, tam upait, tam avarunddha; tad etat kamasani samai-; 'tam vai sa kü/najn akamayata, so 'smai kamah samardhyata; yatkama evaitena samna stute,- sam asmai sa karna rdhyate; yadurnüyur2) gandharvo 'paéyat, tasmad aurnayavam ity akhyayate. — ahgirasah svargahümüh sattram asata; te svargam lokam na prajanah; sa évitra angirasah samiddhürah parait; tad ürnayur gandharva etena sümnoparistüd abhyavapaty abravlt: sama va idam svaryyam, tena studhvam, tena stutvaiva svaryam lokam prqjnasyatha; mama tv eva sama brütüd; yas tva prcchet: kas ta idam avocad ity, ürnayur me 'voead ity eva brütün; maiva )jnad anyasya voca iti; sa punar ety abravlt: sama va idam svaryyam; tena stavamahai; tena stulvaivd svargam lokamprajhasyama iti; tam abruvan: kas ta idam avocad ity; aham eva dar sam ity abravlt; tenüstuvata; tena stutvaiva svargam lokam prajanams; tesam svargam lokam yatam so 'hlyata-; 'nrtam hy abravlt; sa esa évitro 'bhavad; ete ha va ahayo yac4) chvitrü4); atha*) yad ahlyata, tad almiam ahitvam; atha hünye sarpa eva; tasmüd u ha yasmüd eoünubruvlta 5), tam brüyad: amusmüd anvavoea G) ity6); atho ha satyam eva vivadiset; tad etat svaryyam süma-; 'énute svargam lokam ya evam veda. (III. 76, 77) Jetzt die Aurnayava-singweise. Der Gandharva Urnayu begehrte die Apsarasen. Er erschaute diese Singweise; damit lobte er; dadurch erreichte er es, dass, welche Apsaras er nur immer begehrte, wenn er diese mit (dem Schlussstück des Samans): „diese hier" berührte,. dass er sich mit dieser begattete und sie für sich behielt. So ist diese. Singweise eine Wunsch erfüHende; es war ja dieser Wunsch, den er gehegt hatte, und dieser wurde erfüllt. *Was nur immer vvünschend man mit diesem Saman lobt, der Wunsch geht in Erfüllung.' Weil aber der Gandharva Ü-rnayü sie erschaut hatte, darum heisst die Singweise „die des Urnayu." — Die Angirasen hielten (einst) ein Sattra mit dem Wünsche, den Himmelsraum zu erreichen. Sie erkannten aber nicht den (Weg zum) Himmelraum. Der zu den Angirasen gehorende Svitra nun war, um Brennhoiz zu holen, (von ihnen) weggegangen. Da kam der Gandharva Urnayu mit diesem Saman (d. h. dieses Saman 238 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 177—178) absingerid) über ihm durch die Luft herangeflogen, und sagte zu ihm: „Diese Singweise ist eine zum Himmel verhelfende; damit sollt ihr loben; wenn ihr damit gelobt haben werdet, werdet ihr den (Weg zum) Himmelsraum erkennen. Du solist aber diese Singweise als von mir herrührend erwahnen. Wennjemand dich fragen wird: „Wer hat dir diese Singweise mitgeteilt", so solist'du sagen: „Urnayu hat sie mir mitgeteilt." Sage aber nicht, dass sie von jemand anderem als mir herrührt." Er karn zurück .und sagte: „Diese Singweise ist eine zuin Himmel verhelfende; lasst uns damit loben; wenn wir damit gelobt haben werden, werden wir den (Weg zum) Himmelsraum erkennen." Sie sagten zu ihm: „Wer hat sie dir mitgeteilt?" Er antwortete: „Ich selber habe sie erschaut." Sie lobten damit, und, als sie damit gelobt hatten, erkannten sie den (Weg zum) Himmelsraum. Als sie nun zum Himmel gingen, musste er zurückbleiben 7), denn er hatte gelogen. Er wurde in diesen Svitra8) verwandelt. Die Svitras sind Schlangen; weil er zurückgebüeben war (ahïyata), deshalb heissen sie Schlangen (aki) • die anderen heissen „sarpa". Darum auch soll man, wenn man etwas von jemandem erlernt hat, über diesen aussagen: „Von Soundso habe ich es erlernt." Auch soll man bestrebt sein, die Wahrheit zu reden. So ist denn diese Singweise eine zum Himmelsraum verhelfende. Es erreicht den Himmelsraum, wer solches weiss. Vgl. Panc. br. XII. 11. 9—12. ') Ich bin nicht überzeugt von der Richtigkeit der Überlieferung; tam ist storend; man erwartet: yani yam iyam ity evabhyamréat, tam upait. u. s.'w. Danach habe ich auch übersetzt; Iyam ist die Saman-»form für iyam. ') D. h. yad u nr°. ') meva. *) yascitraya. ') °bravlta. ') anvavocava ity (anvavoca — anvavoce, Med.). ') In derselben Weise blieb Cyavana auf der Erde zurück, als die Angirasen (oder Bhrgus) zum Himmel gingen. ") Hier die Bezeichnung einer Schlangenart (vielleicht Natter), im Gegensafz zu sarpa. Im Panc. hr. wird svitra vom Kommentator als „Aussatz" gedeutet. 178. Die Saindhuksit a-s in gweise. ^ sindkuksid vai bharato raja jyog aparuddkaé caran so 'kamayata-: 'va sva okasi gacckeyam iti; sindhum haiva cacüra, sasya sindhuksitta; sa etat samapaéyat, tenastuta) tato vai so 'va sva okasy ayacckat u. s. w. (III. 82) Vgl. Panc. br. XII. 12. 0. f DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 179—180) 239 179. Die Yanvasantani-singweise. ''; indro vai sima ]) nasayhnot2); so 'kamayata: simah sayhnuyam2) iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai sa sima asayknot2); tad yad etat sama bkavati, simanam *) eva saydkyai 2); tasya trik prastauti, sakrt pratikarati, trir nidhanam 'upayanti; tat sapta sampadyante; saptadaéa vai éakvaryah; éakvarak paéavah; paro vavainains tad dadkara 3); paéavak éakvaryah; yanvasantani purastad bhavati, san tany uparistat: paéunam eva pariyrkltyai; sa yatha vayaraya 4) va rajjva va vrajam paritanuySd, evain evaitat paéün parigrhnlte: 'paravapaya; nüsya vittam paropyate ya evam veda. (III. 92) Indra konnte die Simas 5) nicht tragen. Er wünschte: „Möchte ich die Simas tragen können." Er erschaute diese Singweise6); damit lobte er; darauf konnte er die Simas tragen. Dass diese Singweise (hier verwendt) wird, ist eben zum Tragen der Simas. Von dieser Singweise macht er den Prastava dreimal, einmal den Pratihara, dreimal unternimmt man das Schlussstück. Das macht zusammen sieben. Aus sieben Padas bestehen die Sakvarï-verse5); éakvarï-artig ist das Vieh. Dadurch stützt er das Vieh für spater 7). Die Sakvarï-verse sind das Vieh. Das Yanvasantani tritt erst, das Santani nachher auf: zur Umfassung des Viehs. Wie man mit einem Fangstrick oder einem Seil den Weideplatz umspannt, so fasst er sich das Vieh ringsum ein: damit es nicht verloren gehe. Dessen Habe geht nicht verloren, wer solches weiss. *) Ausgenommen an einer Stelle überaU mit ï. ) "sadhnot, sadhnuyüm, asadhnot, saddhyai, die Hs. ) ? tada,da,ra. *) vagard (nicht vagura) hier und II. 257, II. 403 (sa yatha éaradam uksrinam ■ vügarabhih paritatyalabheran). ') SimS ist ein anderer Name für éakvaryah, mahanamnyah. Indra braucht sie um den Vrtra zu erschlagen, vgl. z. B. Panc. hr. XIII. 4. 1. ) Es ist die Rede vom Yanvasantani. Im Arseya hr. finde ich nur entweder Yanva oder Santani; ein Yanvasantani aher nicht. ') ? paro. 180. Die Varsa-singweise. atha varéani; vrêo vai janos tryarunasya traivrsnasyaiksvakasyu rainah purohita asa-; 'tha ka sma tatah pura rajabhyak purohita eva rathan samgrhnanty, aupadrastryaya: ned ayam papam karavad * iti; tau hadhavayantau 1) brahmanakumaram pathi krllantam rathacakrena vicicchidatur; itaro 2) hadhavayann abhiprayuyava- 3), 'petara ayayama; sa hadhi4) na4) éaéakapayantum 6)tam ha tad eva vicicchidatus; tasmin hodate: tvam hantasi tvam hantasiti; sa ha 240 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 180) vréo 'bhiêü prakiryüvatiatkann uvaca.- tvam hantüsïti; neti hovaca: yo ha vai ratham samyrhnüti, sa rathasyeée, tvam hantasiti; neti hetara uvaca-: 'pa va aham üyümsam, sa tvam abhiprüyausïs, tvam eva hantasiti; tau vai 6) .• prcchüvahü iti; tau heksvükün eva praénam eyatus; te keksoükava ücur: yo vava ratham samyrhnati, sa rathasyeée; tvam eva hantasiti vréam eva parabruvan'1); so 'kümayato-: 'd ita iyam, yütum natham vindeya; sam ayam kumüro jived iti; sa etat samapaéyat; tenainam samairayad:' a te ddksam mayobhuvam iti; prana vai daksah; pranan evasmims tad udadhad; vahnim adya vrnimahe - | püntam ü purusprham || a mandram ü varenyam a vipram a manisinam f pantam a purusprham iti; panto vai purusas; tad enam tat samairayad; etad bhesajam prayaécittih sama; bhesajam vai tat prüyaécittim akuruta; bhesajam evaitena prOyaécittim kurvate; tad u kamasany; etam vai sa kümam akamayata; so 'smai kümah sumürdhyata; yatküma evaitena samna stute, sam asmai sa karna rdhyate. — sa kruddho janam ayacchad: anrtam ma 8) vyavocann iti; tesam heksvakünam ayner haro 'pükrümad; yam süyam oüanam adhyadadhuh9), pratah so 'pacyata; yam prütah, süyam sa; te hocur: brühmanam vü anüryam aparüma; tesam no 'gner haro 'pükramid; etainam 10) anumantrayamaha iti; tam anvamanlrayanta; sa üyacchad yathü rüjhü brahmano 'numantryamüna üyacched evam; sa ayatyakamayata: paéyeyam idam ayner hara iti; sa etat sümüpaéyat; tad ahhyayüyata; tad apaéyat: piéüci vü iyam n) tryarunasya jagü; sainat12) kaéipunü cküdayitvüdhyüsia iti; tad abhivyüharat: kumaram matü yuvatih samubdham yuhü bibharti na dadati pitre \ ariikam asya na piinaj janüsah purah paéyanti nihitam aratau ff kam etam tvam yuvate kumaram pesi bibharsi maliisi jajüna \ pürvir hi yarbhah éarado vavürdhüpaéyam jütam yad asüta mata || vi jyotisü brhata bhüfy aynir avir viêvani krnute mahitoü \ prü devir< müyüh sahate durevüh éiéite érnyü raksase viniksc || uta svünüso divi santv aynes tiymüyudhü raksase hantavü u \ made cid asya pra rujanti 13) bhümü na karante paribadho adevir \\ ity evainam idam ayner hara mdhvam uddravat sarvam u) prüdahat; tato vai te yathüyatham ayner haro vyaharan/a; yathayatham aynir apacat; tad etad diptir brahmavarcasam sümai-; 'tena vü ayner haro 'pakrüntam 15) anvavindat16); tejasm brahmavarcasi diptiman bhavati ya evani veda; tad adhyardkelam bhavati pratyaksam éakoarinüm rüpam éükvare 'kan; tena vai rüpasamrddham; yad u vréo 'paéyat, tasmad varéam ity akhyayate, {III. 94—96) Jetzt die Varsa-singweise. Vrsa, der Sohn des Jana, war Purohita bei dem Fursteo der Ikgvakus: Tryaruna, dem Sohne des Trivrsan. Nun pflegten in früheren Zeite» die Purohitas ihren Fürsten als DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 180) 241 Wagenlenker zu dienen, um sie.zu überwachen (erwagend): „damit dieser nichts Böses verrichte." Als diese beiden (einst zusammen) ausgefahren waren, zerrissen sie mit dem Rad des; Wagens den auf dem Wege spielenden Sohn eines Brahmanen. Der eine deibeiden (nl. der Fürst) hatte wahrend der Fahrt die Rosse angehetzt, der andere (nl. der Purohita) hatte sie durch Anziehen der Zügel abzulenken versucht, jedoch nicht mehr % vermocht sie abzulenken. So hatten sie den Knaben zerrissen. Nach Anlass dieses (Knaben) stritten sic sich: „Du bist der Mörder; du bist der Mörder." Da warf Vrsa die Zügel hin und sagte,' wahrend er vom (Wagen) herabstieg: „Du bist der Mörder." „Nein", sagte er (nl. der Fürst), „wer den Wagen lenkt, der verfügt über den Wagen; du bist der Mörder." „Nein," erwiderte der andere: „ich habe abgelenkt, du aber hast (die Rosse) angehetzt; du bist der Mörder." Die ; beiden (sagten nun): „Wir wollen (die Sache) entscheiden lassen." Sie legten (die Sache) den Iksvakus zur Entscheidung vor. Die Iksvakus nun sagten: „Wer den Wagen lenkt, der verfugt über den Wagen: du (Vrsa) bist der Mörder," (und so) erklarten sie Vrsa für besiegt. Der sprach den Wunsch aus: „Möchte ich hieraus geraten j möchte ich einen Ausweg, eine Ausrettung bekommen ; möchte dieeer Knabe ins Leben zurückkehren." Da èrschaute er diese Singweise, dadurch belebte er ihn wieder: „Dir den geschickten, den wohltuenden" 18); der Geschickte ist der Lebensbauch 19); dadurch versetzte er den Hauch in ihn; „den Führer (des Opfers) erwahlen wir uns heute: den schützenden20),den vielbegehrten. Den lieblichen, den wünschenswerten, den klugen, den einsichtigen, den schützenden, den vielbegehrten." Der Schützende20) ist der Mensch (der Purusa). Dadurch weckte er ihn (aus dem Tod) auf. Diese Singweise ist eine Arznei, eine Gutmachung. Es war ja eine Arznei, eine Gutmachung, die er angewandt hatte. . . Erzür'nt begab er (nl. der zurüekgesetzte Vrsa) sich in die Fremde (denkend): „Sie haben ungerecht entschieden." Von den Iksvakus aber schwand die Glut ihres Feuers: der Reisbrei, den sie abends zu (Feuer) selzten, wurde (erst) morgens, und den sie morgens zu (Feuer) setzten, wurde (erst) abends gar. Da sagten sie: „Wir haben einen Brahmanen als einen nicht ehrenhaften vertrieben und nun ist die Glut unsres Feuers geschwund^n. Wohlan, lasst uns ihn (zurück) rufen." Sie riefen ihn und er kam herbei, so wie ein vom Fürs^n gerufener Brahmane kommen würde. Als er hèrbeigekornmen war, sprach er den Wunsch aus: „Möchte ich die Glut des Feuers erschauen." Er erschaute diese Singweise. Die sang er über (dein Feuer) ab. Da erschaute er.: „Diese Gattin Ver», der Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. Dl. XIX N«. 4. 16 242 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 180) des Tryaruna ist eine Pisacï. Sie hat es (nl. das Feuer) mit einem Kissen bedeckt und sitzt darauf." Da sprach er darüber (die Verse) 21) aus: „Die junge Mutter hegt den heimlich zugedeckten Knaben, sie gibt ihn nicht dem Vater; sein nicht abnehmendes Antlitz sehen die Leute vor sich in die Arati hingelegt. „Welcher Knabe ist es, o junges Weib, den du, eine Mahlerin, dort hegst? Die erste Gemrfhlin hat geboren. Denn viele FJerbste ist die Leibesfrucht gewachsen. Ich erschaute den Geborenen, als ihn die Mutter gebar. , „Mit hellem Glanze erstrahlt Agni, durch seine Grosse macht er alles sichtbar; er besiegt die gottlosen bösen Zauber, er wetzt seine Hörner, um das Unholdentum zu durchstechen. „Es sollen des Agni scharfes Waffen bildende Gerausche am Himmel erklingen, um das Unholdentum zu erschlagen. Seine Strahlen leuchten hervor wie in einem Rausche; nicht wehrt sie die widergöttliche Hemnis" 22). (Unmittelbar darauf) verbrannte die Glut des Feuers, hoch empor fiammend, sie (nl. die Pisacï) ganz und gar. Darauf verteilten sie (nl. die Iksvakus) die Glut des Feuers gehorig (auf ihre Herden) und gehorig kochte es ihre Speise. So ist diese Singweise ein heller Glanz und priesterliches Ansehen, denn durch dieselbe hatte er die weggezogene Glut des Agni zurück erworben. Glutvoll, im Besitze priesterlichen Ansehens, glanzvoll wird, wer solches weiss. Die Singweise hat als Schlussstück anderthalb ida23): die offenbare Manifestation der Sakvarï-verse am Sakvarï-tage 24). Dadurch ist sie von vollkommen passendem Ausseren. Weil aber Vrsa sie erschaut hatte, darum wird sie Varsa genannt. Vgl. Panc. br. XIII. 3. 11—13. Das Stück ist von Örtel in J. A. O. S. XVIII,i S. 21—24 teilweise veröffentlicht und übersetzt; dort findet man das Nahere; vgl. -auch Sieg, die Sagenstoffe des Rgveda, S. 64. *) liasavayanlau. ') martto. ") Ich vermute, dass die urspr. Lesart war: abhipradudh&va (zu dhünolï), und da?s im Verfolg statt abhiprayausls zu?lesen ist "pradhausis; dies ware, da dha und ya in Grrantha einander sehr ahnlich' sind, eigenthch kaum eine Textanderung. Als dies zu °prayausïs entstellt war, wurde möglicherweise das erste abhipradudhüva. in Übereinstimmung damit in prayuyüva geandert. *) hadhiga die Hs. Ob adhi als Adv. „mehr" bedeuten kann? *) sasakayayantuyatvan. *) Derselbe elliptische Satz auch n°. 17 Bem. 20, n°. 148 Bem. 2. ') So (nicht prabruvan, wie Örtel gibt) die Hs. ") Örtel andert me, vielleicht mit Recht. °) ddyudahiiuh. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 180—181) 243 Das warefeta, enam; vielleicht ist elailam zu verbessern. ") iyat. ") So, (nicht sa enal, wie örtel liest) die Hs. ") Vielleicht rusanti zu lesen. , *) sarvin. } pakroman tam. ") "vindan. ) Vgl. Bem. 4. ") SV. II. 487, zu welchem das Varsa gehort. ") So auch TS. II. 5. 2. 4. ") Die genaue Bedeutung von panlu ist nicht ermittelt. ") RS. V. 2. 1,,2, 9, 10. '"'S^i ") Ob diese Verse ursprünglich wirklich auf die im Jaim. br. überlieferte Geschichte anspielten, darüber ist man uneinig. HiUebrandt, G.Gr.A. 1903, S. 240, Oldenberg, Kgvedanoten, bezweifeln den von Sieg gefundenen Zusammenhang. ") Vgl. Panc. br. XIII. 3. 13; adhyardhedam ist ein Saman, wenn das Nidhana lautet: it. | ida. Danach ist das Nidhana des Varsa nach dem Jaim. gana u \ upa. ") Das Varsa wird im Madhy. pavamana des 5. Tages des (einen Teil vom Dvadasaha .ausmaehenden) Dasaratra gesungen, an welchem Tag das 1. Prsthastotra auf den Mahanamnïs (= Sakvarls) gesungen wird. '181. Die S a k a m a s v a-s i n g w e i s e. tad v evacdksatè sakamaévam iti; kalcswan priyamedham aprcckatl) i ka iddha in na didïpaSi x) priyantedhti; tad asya 2) namanuta; so 'bravït: praja3) me tva pratibravad ity; atka ka kaksivato nakulibkastrasa 4) priyanyutandulanam vadkikatanam va pürna, tasaiu ka sma samvatsare samvatsara ekaikam prasyati5); tavad dhasma dyur dattam asa; sa u 6) ha ndvamah sdkdmaéva djajne priyamedhdt; so 'kdmdyato-: 'd ita iyam, gatum prativacanam vindeyeti1); sa etat sdmapasyat; tad abhyagdyata; tatah prativacanam apaéyat; sa kakswantam abhyddravat; tam abravld ddravantam drstvd 8) .• imam s) me bhastrdm 9) udake prasyate- 10), 'mam 10) akam 10) tam 10) paéydmi yo mam pralyucyatipraksyatlty n); atka hainam abhyavajaydma; sa hovaca.- ya rcam karoti na sama 12), sa 12) iddlto I2) na 12) didlpe 12), 'th'a ya rcam ca sama ca karoti, sa iddhah 13) san 13) didlpa 13); etat tvdham pratibravlmy etan me pitaitat pitdmaha etat prapitdmaha ity a14) haVl) priyamedhdd yanaydm1'") cakara; tad etat tejo brahmavarcasam sdmai-; 'tena vai sa pürvesdm pitdmahdndm papmanam apdhan; tejasvl brahmavarcasl bhavaty, apa pürvesdm pitdmahdndm papmanam hate ya evam veda; yad u sdkamaévo 'paéyat, tasmat sakamaévam ity akhyayate. (III. 101) Diese 16) Singweise nennt man auch „die Sakamasva-singweise." Kaksïvat fragte (einst) Priyatnedlia: „Wer ist es; der, entfacht, nipht leuchtet, Priyamedha?" Er verstand ihn (nl. den Sinn seiner Frage) nicht und sagte: „Meine Nachkommenschaft soll dir die Antwort geben." Nun hatte Kaksïvat einen rnit Fennichkörnern 16* 244 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 181) oder Adhikatas 17) gefüllten Nakuli-schlauch 18). Von diesen pflegte er jedes Jahr eines fortzuwerfen: so lange19) Lebensdauer war ihm beschieden. In dem Geschlechte des Priyamedha nun wurde in der neunten Generation von ihm abgerechnet der Sakamasva geboren. Der begehrte: „Möchte ich hieraus (aus dieser Schwierigkeit) geraten; möchte ich eine Ausrettung, eine Antwort, finden." Er erschaute diese Singweise. Die sang er über (Kaksïvat ?) ab. Darauf erschaute er die Antwort, Er lief auf Kaksïvat zu-. Als dieser ihn auf sich zulaufen sah, sagte er: „Werft diesen Schlauch von mir ins Wasser; hier sehe ich denjenigen, der durch seine Antwort meine Frage überholen wird" 20). Da kam er (nl. Sakamasva) zu ihm (Kaksïvat) und er sagte (als Antwort auf die an seinen Ahn gerichtete Frage): „Wer einen Vers anwendet, nicht eine (dazugehörige) Singweise, der ist?es, der, entfacht, nicht leuchtet (d. h. glanzt und sich auszeichnet); wer aber einen Vers anwendet und die (dazugehörige) Singweise, der ist es,'der, entfacht,.leuchtet", das antworte ich dir, das mein Vater, das mein Grossvater, das mein Urgrossvater" und so (verfolgend) zahlte er (seine Ahnen) bis auf Priyamedha auf. Diese Singweise ist Glanz und priesterliches Ansehen; durch sie hatte er die Schmach seiner Ahnen entfernt. Wer solches weiss, der wird glanzvoll und im Besitz priesterlichen Ansehens, und er entfernt die Schmach seiner Vorfabren. Weil aber Sakamasva die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie das Sakamasva. *) avrcchdt iddhayinnadadipayin die Hs. Wahrscheinlich ist dér überlieferte Text unvollstandig. Die Antwort weist auf eine Doppelfrage. ') asya. *) prajayam. *) nakulihastrHsa. ') prasyati. n. ') visteyeti. éÜmÏP ') Der Hiat im Texte. *) haslra. '") prasyata imamhanla. ") pralijucealipralisalTli. » ") sama iddho na didipe. ") iddhasadidipe. '") aha. ls) gamayam. ") Das agneyam trinidbanam auf SY. L 514. ") Ein Wort von unbekannter Bedeutung (verdorben?). Dass es ein Fem. ist, geht aus tOsam hervor. I0) Was ist nakuli? Deutet es die Substanz oder den Umfang an? ") So gross die Anzahl der Körner, so viele Jahre hatte cr zu leben. ,0) Offenbar will er das nicht überleben. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 182) 245 182. Die Entstehung der Mahan amnï-sin.gw eise. devüsurü aspardhanta; te* devah prajüpatim upüdhüvams: tan naé chandah prayacchüyütayüma, yenüsurün abhibhavisyüma iti; sa tapo 'tapyata; sa tapas taptvütman simasimüyad avapaéyat,1); tat simünüm2) simütvam; ta abravlt: srjyadhvam iti; k'eneti; yena kümayadhva3) iti; tak simanam evordhvü udlryüsrjyanta ; tad v evüsüm simatvam;, ta , amimlla; tasu trayam vedam adhyadadhüt ;*ta evüyacchat; tasv imams trim /lokan abhyadadhüt; ta evüyacchat; so 'bravln: mahad batasü/n idam münam abhüd iti; yad abravln: mahad batasam idam manam abhüd iti, tan liiahanamnlnam mahamanitvam; mahümünayo ha vai nümaitüs; ta mahanamnaya iti paroksam ükkyüyante. — ta devebhyah prayacchat; tabhir adya deva astuvata, évo 'éaknuvams; tad yad adya stutva évo 'éaknuvams, tac chakvarlnam . éakvariivam; éaknoti yac ckiksate ya evam veda. — ta1 deva nodayacchams; tak prajüpataya eva punah prayacchams; tah prajapatau samvatsaram usitvapakraman; so 'bravlt: ka'thapakramisteli; ta abruvann: aindran ha no ghosün vettha; tan nah prayaccha, yair vayam yhostnlr asüma, yhosl sa brahmano 'sad yo 'sman vedeti; tabhya etan aindran yhosan prayacchad; yo 'gner yhoso yo rathasya, tam asyai prayacchad; yo vayor ■ yhoso yo vayasam, tani etasyai prayacchad; yah parjanyasya yhoso yo dundubhes, tam amusyai4) prayacchad; ete ha va asain aindrü yhosas; tah samvatsaram usitvapaivakraman; so 'bravlt: kathapakramisleii; ta abruvann: aindran ha no nikrilan vettha; tan na prayaccha, yair vayam krllama, krllat sa brahmanah prajaya paéubhir yo 'sman vedeti; tabhya aindran nikrilan prayacchad: indra indra indra iti; ete ha va asam aindra nikrïlas; tah samvatsaram tisitoapaivakraman; so 'bravlt: kathapakramisleii; ta abruvan: rïïpani ha no vettha; tani nah prayaccha, yair vayam rüpinlr asama, rüpl sa brahmano 'sad yo 'sman jvedcti; tabhyo rüpani prayacchad; yat pravrsi nihatarajaskayai prathamam samjüyamanayü asyai rüpam bhavati, tad asyai prayacchad; yad v ■ eva pravrsi nihatarajaskasyantariksasya rüpam bhavati,' tad etasyai5) prayacchad; atha 6) yad üyrahüyane 'pete meyhe 'pete nlhare 'musyai rüpam bhavati, tad amusyai prayacchad; etani ha va asam rüpani; tah samvatsaram usitvüpaivakraman; so 'bravlt: kathapakramisteti; ta abruvan: nümüni ka no vettlia; tani nah prayaccha, yair vayam naminlr asüma, nüml sa brühmano 'sad yo 'smün vedeti; tübhyo nümüni prayacchad; bhïis tvam asltimam abravld, bhucas tvam aslty etam, svas tvam aslty amüm 7); etüni ha vü üsüm nümüni; tüh samvatsaram usilvüpaivükrüman; so 'bravlt: kathüpakramisteti; tü abruvan: vatsün ha no vettha; tün nah prayaccha, yair vayam vatsinlr asüma, vatsl 246 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL {§ 182) sa brahmano 'sad yo 'sman vedeti; tabhyo vatsan prayacchad; agnim 'evasyai prayacchad, vayum aniarihsayadityam dmusya; ete ha va asam vatsas; tah, samvatsaram usitvapaivakraman; so 'bravlt: katkapakramisteti ; ta abruvann» rsabkan ha no vettha; tan nah prayaccha, yair vayam rsabhinlr asama-, rsabhï sa brahmano 'sad yo no vedeti; tabhya rsabhan prayacchad etan atkakdrdn; ete ha va asam rsabhas; tah samvatsaram usitvapaivakraman; so 'bravlt: katkapakramisteti; ta abruvann.: ekam ha no rüpam vettha; tansnali prayaccha, yena vayam rüpinvr asama, rüpl sa brahmano 'sad yo 'sman vedeti; tabhya etad ekam rüpam prayacchad apa ity; etad va asam ekam rüpam yad dpas; tak ■samvatsaram usitvapaivakraman; so 'bravlt: katkapakramisteti; ta abruvann: ekam ka no nama vettha; tan nah, prayaccha, %yena vayam naminlr asama, naml sa brahmano 'sad yo Jsman vedeti; tabhya etad ekam nama prayacchad indra ity; etad dha va asam ekam nama yad indras-, tnk samvatsaram usitvapaivakraman; so 'bravlt: katkapakramisteti; ta abruvams: trptlr ka no vettka; ta nah prayaceha, yabhir vayam trpyama, trpyat sa brahmanah, prajaya paéubhir yo 'sman vedeti; tabhya etas trptlh, prayacchad etan ikaran; ete ha va asam trptayas; tah samvatsaram usitvapaivakraman; so 'bravlt: katkapakramisteti; ta abruvan.- avapanan 8) Ita no vettha, palyan ha no vettha, gosthan ha no vettha; tan nah, prayaccha, yair vayam avapanavatlf 9) palyavatïr yo (sthinlr asama-, "vapanavan palyavan 10) go) sthl sa brahmano ' sad yo ' sman vedeti; tabhyo vacam prayacchad; vacam vavedam sarvani natiricyata; eva hy eva ity esamll) vay, eva hy agna iti gavyah paéava, eva hlndra ity aévyah n) paéava; evahi püsann ity ajavikam evaitad; eva hi deva iti parigraha evaisah. (III. 104—109) Die Götter und die Asuras lageu im Kampte. Da wendeten sich die Götter an Prajapati: „Übergib uns den heiligen Text, den unverbrauchteh, durch welchen wir die Asuras besiegen werden.'"' Er trieb Askese; nachdem er Askese getiieben, erschaute er in sich. selbst etwas rassélndes (simasimdyat). Daher der Name der Simas 13). Er sagte zu diesen : „Ihr sollt (aus mir) entlassen werden." „Auf welchem Wege?" „Auf welchem ihr wünschet." Darauf erhoben sie sich zu seinem Scheitel (slman) u) und kamen ins Dasein (oder: „wurden entlassen, wurden erschaffen"). Auch darauf beruht der Name Sima. Diese richtete er zu • er steilte den dreiteiligen Veda in sie hinein. Darauf dehnte er sie aus und steilte diese drei Raume in sie hinein.- Darauf dehnte er sie aus. Da sprach er: „Gross fürwahr ist,jetzt ihr Maass geworden." Weil er gesagt batte: „Gross (mahad) ist ihr Maass (mana) geworden," darum heissen die Mahanammïs: „Mahamanïs. Sie sollten eigentlich Mahamanïs heissen, DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 182) 247 man nennt sie aber in versteckter Weise Mahanamnïs. Diese übergab er den Göttern. Mit diesen lobten die Götter am selben Tage; am folgenden Morgen vermochten sie (was sie versuchten). Weil sie, nachdem sie am selben Tage damit gelobt hatten, am folgenden Tag machtig wurden (aédknuvan), daher der Name Sakvarï. Wer solches weiss, der vermag was er versucht. Die Götter konnten sie aber nicht aufheben und gaben sie dem Prajapati zurück. Als sie ein Jahr bei ihm geweilt hatten, gingèn sie fort. Er sagte: „Wie kommt es, dass ihr fortgegangen seid?" Sie sagten: „Du kennst für uns die Indra-gerausche; übergib sie uns, damit wir durch sie gerauschvoll werden und auch der Brahmane, der uns kennt, gerauschvoll werden möge." Er übergab ihnen die Indra-gerausche: das Gerausch dés Feuers, des Wagens, übergab er dieser (d. h. der ersten Mahanamnï, die der Erde gleichgestellt wird); das Gerausch „des Windes, der Vogel, gab er dieser (nl. der zweiten, die dem Luftraum gleichgestellt wird); das Gerausch des Parjanya, der Pauke, jener (nl. der dritten, die dem Himmel gleichgestellt wird). Diese sind deren Indra-gerausche. . . . Als sie ein Jahr bei ihm geweilt hatten, gingen sie wieder fort. Er sagte: „Wie kommt es, dass ihr fortgegangen seid ?" Sie sagten: „Du kennst für uns die Gestalten; übergib sie uns, damit wir durch sie (schön)gestaltet werden und auch der Brahmane, der uns kennt, (schön)gestaltet werden möge." Er übergab ihnen die Gestalten: die Gestalt der Erde, wenn sie in der Regenzeit zuerst sich staubfrei zeigt, übergab er dieser (der ersten Mahanamnï); die Gestalt des Luftraums, wenn er in der Regenzeit stauBfrei ist, übergab er dieser (der zweiten); die Gestalt aber des Himmels, wenn -im Agrahayana-monate Wolke und Nebel* weggezogen sind, übergab er jener (der dritten Mahanamnï) 14). Vgl. Panc. br. XIII. 4. 1. *) L. vieUeicht iva°. *) Hier und im Verfolg die Hs. immer sim°. ') °dlwam. *) amusmai. 5) etat. *) yatha. ') amum. ") avapana. Das Wort ist nicht ganz sicher. *) ? apavanavatlh. ' . 10) Das Eingeklammerte von mir ergünzt. ") 1. asam? ") asyah. ") Vgl. Ait. br. V. 7. 4: ta urdhvah slmno 'bhyasrjala. ") Das übrige lasse ich unübersetzt. Die r/Y/ia-laute, die 5-lante und das wiederholte indra sind aUe Stohhas der Mahanamnïs. 248 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 183) 183. Die verschiet!enen Namen der Mahana in nï-verse. tani sarvani chandamsi sambhrtya tair indro vrtram ajuin; yan mqhantam ahams, tasman mahanamnayo; yad aéaknot, tasmac chakvaryo; yan matviyam1) akarot1), tasman matvlr2); yat simanam abhinat, tasmïït sima 3); atho hainah slmata 4) eva sasrje; sima iti vai érestham acaksate; simak érestkak svanam bhavati ya evam veda. — ta ha va eta indra eva name-; 'ndro vai yatra mahanamniiu mithunaivam aicchata, ta enam abruvan: sa vai nah 5) prayaccheli; kim Ui; yat ta etan nameti; tabhyas tat prayacchat; tasmad eta indra. hajnqi-; 'tad dha va asam priyam yuhyam nama yad indrah; sa yo hasam etad vidvan pariharata, ayamuka 6) enam priyo 7) bkavati, paéyate priyam. (IJL 111) Alle diese heiligen Texte znsammennehmend erschlug Indra den Vrtra; weil er einen Grossen erschlagen hatte, deshalb heissen sie die Maliananmïs; weil er es vermocht hatte, deshalb Sakvaiïs; weil er matviya 8) gemacht (d. h. gerufen) hatte, deshalb Matvïs 8) • weil er den Scheitel (des Vrtra damit) gespaltet hatte, deshalb Simas; aber auch weil er (nl. Prajapati) sie aus seinem Scheitel entlassen hatte9). „Scheitel" fürwahr nennt man den Vorzüglichsten 10). Der Scheitel, der Vorzüglichste der Seinigen wird, wer solches weiss. Sie tragen auch den Namen: „die Indras" n). Als Indra eine Paarung mit den Mahanamnïs wünschte, sagten sie zu ihm: „So g'ib du uns. . ."" „Was?" „Deinen Namen." Diesen gab er ihnen. Deshalb tragen sie den Namen: die Indras. „Die Indras", das ist ihr geheimer Name. Wer dieses wissend deren (Namen) verwechselt, zu ihm kommt der Freund, der erschaut den Freund. Vgl. Panc. br. XIII. 4. 1. ') maviyamakaretviyamakarenut. llltetjp *) martlr. ') sima. *) simata. f rah. c) agammakam. ') priya. ") matviya ist wahrscheinlich Interjektion; • vg^ Panc. br. 1. c.: malmyam akarot. Der Name lautet nach dem Arseya br. der Kauthumas mahnyah (mit n, nicht n\ nach dem der Jaiminïyas und dem Gana: matvlr. °) Vgl. oben,-n°. 182. ~ '") üiése Stelle wird von Sayana zu RS. VIII. 4. 1 als dem Vajasaneyaka angehörig zitiert. ") Diese Bezeichnung der Mahanamnïs war bis jetzt unbekannt. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 184) 249 184. Wo (las Wasser auszugiessen ist, das man wahrend des Absingens der Mahanamnïs in dfer Nahe gestellt hat. • apa upanidhaya stuvanti: samnah sarvatvayai-; 'tad vai mahanamnïnam sarvam rüpam yad apas; ta udihyaycyü: rüpasamrddhatayai; tad a/m/i: kvenia ninayed iti? tasam esa mïmamsa: vasatïvansy avanlya somam abhisutya yaccheyur iti; mathiiam eva lia tv esam bhavati yatayamnyam1); ayatayamnir ayatayamnïsv avanayantyj atho ahus: trtiyasavamyaii evabhih purodaéan upasrjeyur iti; yajamano vai purodaéo, 'nnam apo; 'nnenaivam etad yajamanam samanakM-;" évaro ha tu yajamanam uttaravayase évah pama vettoh; kandüyita 2) iva hi \ bhavanty; atho ahué: catvala eva ninayed iti; yonir vai yajnasya cStvdlo, reta apo, yonyam evaitad retah pratisthapayanty; anusthya-^ sya5) retah sikiam prajayate ya evam veda; tad ahur: vihrla aynayo bhavanti, : vastu pariéusyate, garbha anuéomkah syur, yac catvale ninayed; astave ninayed ity; esa ha va udgaiué ca yajamanasya ca dhisnyo yad astavd; ayatanam astciva; ayatana eva tad etan kaman prdtislh\apayanti;, tasam atra yavatkamam ninïyd th antahparidhi ninayet; 'tatha haisüm ' ia. huiaé4) cahutaé ca 4) bhavanti. (III. 115, 116) /. Man singt (das Stotra auf den Mahanamnï-versen) ab, nachdem man Wasser in der Nahe hingestellt hat5): um das Saman ganz zu machen. Das Wasser ist ja die ganze Manifestation der Mahanamnïs. Dieses Wasser sóhüttle man6): um die Manifestation vol 1standig darzustellen. Darüber sagt man: „An welcher Stelle soll man cs (nach Beendigung des Stotra) ausgiessen ?" Über dieses (Wasser) gibt es die folgende Erörterung. „Man soll es zum „übernachtigen" Wasser7) hinzugiessen, dann den Soma keltern und seines^ Weges gehen." Sie (die Teilnehmer) haben (dadurch) aber eine Aufreibung zustande gebracht, ein schon verbrauchtes 8); man giesst es zu noch nicht gebrauchtem Wasser hinzu8). Man sagt aber auch : „Man soll das Mehl der Opferkuchen des Nachmittagdienstes9) damit zerlassen." Der Opferkuchen ist der Yajamana, das Wasser ist Nahrung; dadurch versieht (eig. ,)besalbt") man deri Yajamana reichlich mit Nahrung. Der Yajamana liiuft dann aber, wenn er sich in höherem Alter befindet, die Gefahr, am folgenden Tage die Kratze zu bekommen, denn es (d. h. das Wasser) ist, so zu sagen, gekratzt10). Man sagt auch: „Er soll es auf den Catvala ausgiessen" n). Der Catvala ist ja die GeburtV statte (die VuLva) des Opfers, das Wasser ist der mannliche Samen; dadurch bringt man den Samen in die Vulva (yoni); wer solches 250 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 184—185) weiss, dessen (in die Vul va) ausgegossener Samen wird sofort zu einer Geburt. Man sagt aber aïfcb: „Die Feuer sind zu den verschiedenen Herden hin gebracht worden, die Statte (des Opfers) wird (dadurch) ausgedörrt, die neu konzipierten Lebensfrüchte würden hinterher ausdörren, wenu man es,auf den Catvala ausgössej (darum) soll er es auf den Astava12) ausgiessen." Der Astava ist ja die feste Statte des Udgatrs und des Yajamana, der Astava ist eine feste Statte:'. in einer festen Stelle gründet er dadurch diese Wünsche. Nachdem er von diesem (Wasser) einen Teil, so viel er wünscht, hier (nl. auf den Astava) ausgegossen hat, giesse er den Rest innerhalb der Umlege-hölzer aus; so hat man es (das Wasser) dargeopfert aber (zugleicherzeit) auch nicht dargeopfert. Vgl. Paiic. br. XIII. 4. S, Drahy. IX. 1. 4, 6 - Baudh. XVI. 4: 250. 1. ') Unsicher: yalayamnayam die Hs. *) kandüyala. .,.* .v ') anustasya. *) Die Hs. bloss huttti ca. *) Vgl. oben, n°. 37. °) Um den apam gliosa darzustellen, vgl. n°. 37 und Panc. br. VII. 8. 12. ') Vgl. CH. § 108 (es dient anch zur Begiessung des zu kelternden Soma). *) Der Sinn dieser Worte ist mir nicht klar. °) CH. § 199 s. f. lu) Wie ist dies zu verstehen? ") D. hi wohl: nach Beendigung des Opfers. ,2) Die Statte, wo der Bahispavamana gesungen wird (CH. § 134. d). 185. Der Ursprung des Namens Prstha(-stotra). cmiranam ha va agra ime loka asur; upajwina 1) iva hi deva asus tapa eva éraddham anvayattas; te 'rcantah éramyantas tejo balam indriyam 'vlryam atmdsv adadhala; 'tad esam asuranam aditsanta2); tad adilsyamanam3) apsu praveéayan, ned idam asura vindanta iti; tasmad idam apy etarhy amitresv ayatsu vittam apayühanti, ned idam amitra vindanta iti; tad apaiva devebhyo 'kraman, nasuran prapnot; te deva etam samvatsaram aéramam apaéyams; tenainad abkyaéramyams; tad ürdhvam aérayata; tad dim, sprstam atisthad; yad divi sprstam atisthat, lat sprstanam sprstatvam; sprstd ha vai namaitani, tani prstkanlli paroksam akhyayante; sarvan kaman spréati ya evam veda; sa yatkdmah. 4) samvatsaram éramyed, ava haivainani duydhe; samvatsaraparimito hy evaisa yajnah. (III. 117) Den Asuras gehörten zu Anfang diese Raume; denn die Götter lebten, so zu sagen, nur von ihnen (d. h'. waren von ihnen abhangig), indem sie um Askese und glaubige Gesinnung bemüht waren. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 185—180) 251 Durch Gottesverehrung und Bemühung mit heiligem, Werke eigneten sie sich Ansehen, Kraft, Mut und Starke an. Dies 5) wollten die Asuras ihnen nehmen. Als es Gefahr lief, ihnen genommen zu werden, brachten sie es ins Wasser hinein: „damit die Asuras es nicht in ihre Ge walt bekommen." Darum verbirgt man auch jetzt, wenn Feinde herannahen, seine Habe: „damit die Feinde sie nicht in ihre Gewalt bekommen." Wahrend es so von den Göttern wegging, erreichte es auch nicht die Asuras. Da sahen die Götter, dasT das Jahr ohne Bemühung mit heiligem Werke war6). Vermittelst dieses (Jahres) versahen sie es (nl. ihre ins Wasser versteckte Kraft) mit dem heiligen Werke 7). Das hob sich empor und wurde am Himmel anhaftend. Weil es am Himmel anhaftend (sprsta) geworden war, daher haben die Sprstas ihren Namen8). Eigentlich heissen sie ja Sprsta, man nennt sie aber in versteckter Weise: Prsthas. Mit allen Wünschen „behaftet" wird, wer solches weiss. Mit welchem Wünsche immer er das Jahr in heiligem Werke verbringt, diesen Wunsch melkt er sich daraus. Denn das Opfer ist durch das Jahr begrenzt. ') upajïvana. ') ■ adilsanlas. ') adilsamanam. • , *) yalkamasyal. s) Wohl das Tapas. •) Weil das Tapas fehlte? ') Nicht deutlich! •) Vgl. Kaus. hr. XXIV. 8. s. f.: prslhair vai. devah svargam lokam asprksan. .. . svargasya lokasya sprstyai. . 186. Die Geschichte des Cyavana. tasu1) cyavanam; cyavano vai bhargavo vastupasya brahwanain avet; sa putran abravld: vastupasya vai brahmanam veda; tani ma vastau nidhaya-) prayateti; te 'bruvan: na éaksyama, akroéanavanto bhavisyamah; pitaram ahasisur iti nah 3) peksyantlli 3); neti hovaca, tena vai yüyam vaéiyamso bhavisyatha, teno eva mama punaryuvdtaya aM; hitvaiva prayateti tan ajnapayat; tani sarasvatyai éaiéave nidhaya2) prayan; so 'kamayata vastau hlnah: punaryuva syam, kumarlm jaya'm vindeya, sahasrena yajeyeti; sa etat samapaéyat; tenastuta-; tam tustuvamsam saryalo münavo grümenadhyavasyat; tam kunwlra gopala avipala *) mrda éakrtpindair asapamsubhir 5) adihan; so 'samjham éaryatycbhyo 6) 'karot; tan na mata putram ajanan na putro mataram 7); so 'bravlc charyato: manqvah: kim 8) ihabhitah kim cid adrOsta, yata idam ittham abhüd iti; tasmai hocur:-na nu tato 'nyat: sthavira evayam nisthavahQ) éete; tam adya kumüra 252 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 186) gopüla avipalü mrda. éakrtpindair asapamsubhir 5) adhiksamsw); tata idam ittkam abküd iti; sa kovaca: cyavano vai sa bkaryavo 'bhüt; sa vüstupasya brühmanam veda; tam nïïnam putrü vastau hilvü praySsisur iti; sa hainamadrutyabravïd: rse, namas te 'stu.; éaryütyebhyo bhagavo u) mrdety ; atka ka sukanya éüryalyü kalyany asa; sa kovaca: sa vai me sukanyam dehiti; netiI3) kovaca-, 'nyad dhanam brüsveti; neti kovaca, vastupasya vai brakmanam veda; tam ma ihopanidhaya süyam evüdya grümena yatad iti; ie14) vai") tva r') mantrayitva pralibravameti; te hocur mantrayitvai-: 'kam uai dve trvni param anaya dhanani labhemahy, athainayeha sarvam evalapsyamahe; hantasma imam dadameti; tam hüsmai dadus; tam hocuh: kumari, sthaviro va ayam ni^thavo nülam anusaranaya; yadaiva vayam yunajümaha, alhanvadliavatüd iti; sa heyam yuktam gramam annsarisyantylj) aimttastkau i5); sa hovaca-.-''he paridhava sakkayam jïvahayinam w) iti; sa yadlti11); krsnas'arpa u haivainam pralyuttasth.au; sa ha tad eva nirvidyopavivesa-ls); 'tha1S) haêvinauls) darvihominau bhisajyantav idam ceratur anapisomau; tau10) kainam19) ctyocatuh19): kümari, sthaviro va ayam asarvo nülam paiitvanaya-, "vayor jüyaidhlti; neti hovüca, yasmü eva ma pifüdüt, tasya jüyü bhavisyümïli; tad d/iüyam tajuyhosü-; 'tha haitau21) preyatuh; sa Jiovüca: kumüri, ko nv' esa ghoso 'bhüd iti; purusau memüv upügütüm yat kalyünatamam rüpanüm tena rüpeneti; tau tvü kim avocatüm iti; kumari, sthaviro vü ayam asarvo nülam patitvanüyü-, "vayor jüyaidhiti; sü tvam-kim avoca iti; nety aham avocam, yasmü eva mü pitüdüt, tasya jüyü bhavisyümïti; tad dhüsya priyam üsa; sa hovücü- : 'svinau vai tau darvihominau. bhisajyantüv idam caralo 'napisominau; tau tvaitad evügatya évo vaktürau; tau tvam brütad: yuvam vü asarvau stho, yau devau santüv asomapau sthah; .sarvo vai mama patir yah somapa Ui; tau vai tva vaktürau: kas lasyeée yad avam apisomau syüvety; ayam mama patir iti brutat; teno eva me punaryuvatüyü aseli; tau hainüm svo bhüta etyaitad evocatuh; sü hovaca: yuvam vü asarvau stho, yau devau santüv asomapau sthah; sarvo vai mama patir yah. somapa Ui; tau hocaluh 21); kas lasyeée yad avam apisomau syüvety; ayam mama patir iti hovaca; tam■ hocatur 21): rse, 'pisomau nau bhagavah kurv Ui; tatheti hovüca; tau vai nu mam yuvam punaryuvünam kurutam Ui; tam ha sarasvatyai éaiéapam abhyavacakrsatuh 22); sa hovüca: kumari, sarve vai sadréü udesyamo, 'nena mü laksmakena jünltad iti; te ha- sarva eva sadréü udeyur yat kalyanatamam rUpünüm tena rüpena; tam heyam jnatvavabibhede 23) .'yam 23) mama patir Ui; tam hocatur; rse, 'kurvavam 2i) tava tani kümam yas tüva kümo 'bhüt; punaryuvabhür; üvam ca tathanuéadhi, yad avam apisomau syüveti; sa hovüca: devü vü ete kurukselre DAS JAIMINIYA-BEAHMANA IN AÜSWAHL (§ 186) 253 'paélrsna yajnena yajamana asate; te tam kamam nüpnuvanti yo yajne kamas; tad yajnasya éiro 'cchidyata; tad yad dadhyahn ütharvano 'nvapaéyat, tam tat prcchatam; sa vam tad anuvaksyali; tato 'pisomau bhavisyatha iti; tad yat tad yajnasya éiro ' cchidyateti, so 'sav adityah, sa u eva pravaryyas; tau ha dadhyaneam ütharvanam üjagmatus; tam hocatur: rsa, upa toayaveti; kasmai kamayety; etad yajnasya éiro 'nuvaksyavaha iti; neti hova.ce-, 'ndro^ vai tad apy apaéyat; sa mabravld: yadi va idam anyasmai brUyah, éiras te chindyam {ti; tasmad bibhemïii; sa vai nav anenaévasya éirsnanubrühïti; tatheti hovaca; sa vai nu vam samvadamanau paéyüniti; tau . hemau svam éiro nidhayedam aévasya éirah praiisamdhaya tena25) ha 25) sma- samvadamanav asape sama yayamanav rcam yaj ar abhivyaharantau; 'tabhyam ha éraddhaya tenaévasya éir.snUnüvaca; tad indro 'nvabudhyata: pra2") habhyam26) avocad Ui; tasyanudrutya éirah pracchinad idam aécaéirsam; atha yad asya. svam éira asit, tad imau mamsinau pratisamadhattam; tau ha devan. ajagmalur apaélrsna yajnena yajamanams; tan hocatur: apaélrsna vai yajnena yaiamana adhve; te tam kamam napnutha yo yajne karna iti; kas tad yajnasya éiro vedety, avam, iti; tad vai pratisamdhattam iti; tabhyam vai nau graham grhniteti; tabhyam etam aévinam graham ) agrhnams i7>; tav abruvan: yuvam evadhvaryü sthas, tau tat prajünantav' etad yajnasya pratisamdhasyatha iti; tatheti; tav adhvaryu astam; tat tav apisomav abhavatam; atha ha cyavano bhargavah punaryuva bhütvagacchac charyütam manavam; tam pracyam sthalyüm ayajayat; tad asmai sahasram adadat; ienSyajatai-;'tad vai cyavano bhargava etena samna stutva punaryuvabhavat, kumarlm jayam avindata, sahasrenüyajatai-; 'te va etasmin saman karna, etan eva ka man avarunddhe; yatkama evaitena samna stute, sam asmai sa karna rdhyate; 'tho ha smaitenaiva samna cyavano bhargavo yad yad aéanam 'cakame, tat tad dha sma sarasvatyai éaiéavad udacaii; tad v annadyasyavaruddhih sama-; 'vannadyam runddhe, 'nnüdah éresthah svanam bhavati ya evam veda; yad u cyavano bhargavo 'paégat, tasmac. cyavanam ity akhyayate. (III. 120—128) Auf diesen (Versen) 28) (wird) das Cyavana (gesungen). üyavana, der Nachkomme des Bhrgu, wusste das Brahmana des Vastupa ). Er sao-te (einst) zu seinen Söhnen : „Ich weiss das Brahmana des Vastupa; so sollt ihr mich auf die verlassene Opferstatte hinlegen und fortgehen." Sie sagten: „Wir werden es nicht vermogen, wir werden uns Beschi.npfung zuziehen; ineinend, dass wir unseren Vater verlassen haben, wird man nach uns werfen." „Nem , sagte er ihr werdet dadurch besser dran werden, ich aber habe die -Erwartung, dadurch wieder jung zu werden; lasset mich zuruck 254 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 186) und gehet fort", so befahl er ihnen. Nachdem sie ihn nun auf den Saisava 30) der Sarasvatl hingelegt hatten, gingen sie fort. Zurückgelassen auf verlassener Opferstatte sprach er den Wunsch aus: „Möchte ich wieder jung werden, möchte ich ein Madchen als Gattin bekommen, möchte ich mit tausend (Stück Kühen) opfern." Er erschaute diese Singweise. Damit lobte er. Als er gelobt hatte, siedelte Saryata, der- Nachkomme des Manu, sich mit seiner Schaar in seiner Nahe an. Ihn beschmierten die Knaben: die Kuh-und Schafhirten, mit Lehm, Mistklumpeu, Asche und Staub. Da verursachte er Zwietracht unter den Nachkommen des Saryata: da wollte die Mutter nichts vom Söhne, der Sohn nichts von der Mutter wissen. Nun sagte Saryata, der Nachkomme des Manu: „Nun, habt ihr hier in der Nahe etwas erblickt, infolgedessen dieses sich so ereignet hat?" Sie antworteten ihm: „Nichts anderes als dieses: es liegt hier ein alter abgelebter Mann: diesen haben die Knaben: die Kuh- und Schafhirtei^ mit Lehm, Mistklumpeu, Asche und Staub beschmiert; infolgedessen hat sich dieses so ereignet." Da sagte er: - „Das ist Cyavana, der Nachkomme des Bhrgu, gewesen; der weiss das Brahmana des Vastupa • den haben gewiss seine Söhne auf der verlasseneo Opferstatte zurückgelassen." Da lief er auf ihn zu und sagte: „Seher, ich begrüsse dich ehrerbietig. Verzeihe, Erhabener, den Nachkommen des Saryata." Nun hatte Saryata eine schone Tochter, Sukanya mit Namen. Er (Cyavana) sagte: „So 'gi\b mir Sukanya." „Nein", erwiderte er, „nenne einen anderen Wertgegenstand." „Nein," sagte er, „ich weiss das Brahmana des Vastupa; sie solist du mir hierher bringen und heute abend noch mit deiner Schaar fortgehen." „So wollen wir uns die Sache überlegen- und, dir antworten" (entgegnete Saryata). Nachdem sie nun geratschlagt hatten, sagten sie (nl. Saryata mit den seinigen zu einander): „Einen Wertgegenstand oder zwei, höchstens drei könnten wir durch diese (Sukanya) erwerben31), bei dieser Gelegenheit 82) aber werden wir durch. sie alles erwerben. Wohlari, wir wollen sie ihm geben." Sie gaben ihm die (Jungfrau). Sie sagten (aber zuvor) zu ihr: „Madchen, dieser alte abgelebte Mann ist nicht imstande, hinter uns her zu kommen; in dein Augenblick, in dem wir aufbrechen werden, solist du hinter uns her laufen." Als nun die Schaar aufgebrochen war, stand sie auf mit der Absicht, ihr nachzulaufen. Da sagte er (nl. Cyavana): „O Schlange, komm deinem. .. Ereund °zu Hilfe!". . . Da erhob sich vor ihr eine schwarze Cobra. Da verzagte33) sie und setzte sich wiederum nieder. — Nun gingen die Asvins, Heilungen zustande bringend, auf der Erde herum, die (nur), DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 186) 255 ara DarvL-opfer, nicht am Soma-opfer Anteil hatten. Sie kamen zu ihr und sagten: „Madchen, dieser alte gebrechliche Mann taugt nicht zum Gatten; sei unsere Gattiu." „Nein," erwiderte sie, „wem mich mein Vater gegeben hat, dessen Gattin werde ich sein." Das hatte dieser (nl. Cyavana) gehort und, als sie fortgegangen waren, sprach er: „Madchen, was habe ich dort reden gehort?" „Dort sind zwei Manner zu mir gekommen von der allerschönsten Gestalt." „Was haben die dir gesagt?" „Madchen, dieser alte gebrechliche Mann taugt nicht zum Gatten; sei unsere Gattin." Und was hast du gesagt?" „Nein," habe ich geantwortet, „wem mich mein Vater gegeben hat, dessen Gattin werde ich sein." Das gefiel ihm, Und er sagte: „Es sind die Aévins, die, Heilungen zustandebringend, auf der Erde herumgehen, die (nur) am Darvi-opfer, nicht am Soma-opfer Anteil haben. Sie werden morgen wiederkommen und dir dasselbe sagen. Dann solist d u sagen: „Ihr seid gebrechlich, weil ihr, obgleich Götter, nicht den Soma-trank bekommt. Mein Gatte aber ist ein ganzer Mann, da er den Soma-trank bekommt." Dann werden sie sagen: „Wer hat es in seiner Macht, dass wir Anteil an dem Soma'erlangen könnten?" „Dieser mein Gatte," solist du sagen j ich aber habMi*iiS ") grïvO. ükrta0. '") vatnava. ") Örtel: „Then verüy straightway tlic Iksvakus having eaten the Asura-food were undone". Xï) RS. X. 57. 1. ") Ühersetzung nur vermutungsweise; die von mir in diesen Worten vermuteten I.okalitiiten sind unhekannt. '") SV. I. 448, RS. V. 21. 1. •>) RS. X. 60. 7. '■) Die Mayas sind hier verpersönlicht gedacht. ") D. h. „so ergeht es dem" (?). 191. Die Gürd a-sin gweise1). tasu2) gürdo; devasura annadge 'spardhanta; te deva annadyam asuranam avrnjata; iesu liasuresu giêrda eva nama mahad annadyam pariéiéise 3); te deva akümayanta: vrnjlmahwiam gïïrdam annadyam asuranam iti; ta etat samapüsyams; tenastuvata; tena gurdam anna- 266 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL ■(§ .193—194) rahasyava. — atho ahur: indram eva tad devata abhyaéamsann, indram paryacaksata: tvayi satas tan 5) marimlavo 'nnmarad iti; so 'kamayata: sam enan irayeyam iti; sa etat samapaéyat; tenainan samairayat;. . . . tad indro ha vai vikkanak; sa yad indra etat samapaéyat, tasmad vaikhanasam ity akhyayate. (III. 190) Auf diesen (Versen) 6) die Vaikhanasa-singweise. Die Vaikhanasas erschauten diese Singweisen7) als eine Wiederholung8) des Opfers, sich stetig zurückbegebend 9). Durch die Wiederholung hatten ja diq Götter die Asuras vom Opfer ausgeschlossen. — Es gab (einmal) gewisse, Vaikhanasa genannte Seher niederen Ranges, die dem Indra teuer waren; diese wurden von Rahasyu, dem Sohn des Marimlu, getötet. Sie suchend kam er (nl. Indra) zu Rahasyu. Er sagte zu ihm: „Rahasyu, du hast hier doch nicht die Vaikhanasa genannten Seher niederen Ranges gesehen ?" Der erwiderte: „Ich fürwahr, o Herr, habe sie getötet." Er sagte zu ihm : „Hé, Rahasyu, wo Brahmanenmord schwer einzugestehen ist, wie hast du ihn da eingestanden?" Der andere sagte: „Die (Schuld der) Lüge und des Brahmanenmordes hatte ich auf mich geladen. Da ist die Lüge (von mir) gewichen iind ich bin zur Wahrheit-gekommen" 10). Da sagte Indra: „Wahle dir eine Wahlgabe, du, der du eingestanden hast." Er sagte: „Es soll in meiner Nachkommenschaft ein Brahmane geboren werden." Dies sind die von Rahasyu abgestammten Taksus. Man sagt aber auch: Den Indra beschuldigten da die Gottheiten, den Indra erklarten sie für schuldig (,indem sie sagten): „Der Sohn des Marimlu hat sie getötet, wahrend sie sich bei dir (d. h. in deinem Schutz) befanden."' Da sprach er (Indra) den Wunsch aus: „Möchte ich sie wieder beleben." Er erschaute diese Singweise; dadurch belebte er sie. Nun ist Indra der Vikhanas11); weil Indra diese Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Vaikhanasa. Vgl. Panc. br. XIV. 4. 7. ') Man erwartet: marifmalijmluco. ') Vgl. oben, n°. 95, Bem. 3, n°. 169, Bem. 2. ' , *) yalare. ") Mit diesem sa weiss ich nichts anznfangcn. Ich vermute, dass sya(lj) die urspr. Lesart ist; danach habe ich übersetzt °) Unsicher; tavo die Hs. ') SV. I. 243 (Ö. 505—506). ' ') Vgl. Panc. br. XIII. 10. 2; XIV. 4. 2. °) D. h. wohl: „unter stetiger Wiederhplung" (?). Absolutiv. '") „Indem ich den Frevel eingestanden habe". ") Diese Grleichstellung ist vielleicht ad hoe ersonnen. 194. Die Sarkara-sin g weise. tasu sar kar firn; indram vai sarvani bkütany astuvams; tam éarkarah siméumara stotum nakamayata; tam abravlt: stuhi meti; so 'bravln: DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 19*) 267 *naham tvüm stosyami; samudre va aham apsv antaé caramy upanimajjann, etavato x) aham *) tvam stuyam iti; tam parjanyo vrstyordhvam udaplavauad2) dhanvabhy2); apo 2) haivasmai daréayam cakara ); tam uttarad vcitena paryaêosayat; so 'vet pariéuskah éayano.- yad va aham idam ittham nyagam, indro vava medam ittham akrd ), dhanta tam eva stavani, sa- eva ma stulah samudram punar abhyavaplavayisyatïti; sa etam mantram apaéyat; tenainam astaud: yo nu idam idam 'pura pra vasya aninaya tam u va stuse \ sqkhaya indram ütaya iti; tam abravlt: kim vrstya samudram punati-5); 'mam eva ma samudram punar abkyavaplavayety abravlt; tam parjanyo vastadG) abhyavaplavayat6); tad etad bhesajayi prayascittih sama;.. . sa tenaiva mantrena svargam lokam udakramat; sa evaisa sa éarkara udeti; tad va asya svarggam; aénute svargam lokam ya evam veda; samudro vai chandomah, éiniéumaro vai samudram atiparayitum arhaW1); tad yad atra éarkaram bhavati.- samudrasyaivatipüranaya. (III. 193, 194) . Auf diesen (Versen)8) die Sarkara-singweise. Indra wurde von allen Geschöpfen gelobt, nur der Delphin Sarkara wünschte nicht ihn zu loben. Er- sprach zu ihm: „Lobe mich." Er erwiderte: Ich werde dich nicht loben; ich bewege mich im Meere, un Wasser untertauchend ; mit sovielem möchte ich dich loben" und dabei zeigte er ihm das Wasser. Da schwemmte ihn Parjanya durch den Reaen aufs dürre Land, und durch den Wind aus dem Norden trocknete er ihn ganz aus. Als er da so ganz ausgetrocknet dalag sah er ein- „Dass ich hier in diese Lage geraten bin, das hat Indra mir angetan. Wohlan, so will ich ihn loben. Von nur gelobt wird er mich wieder ins Meer hinabschwimmen lassen.' Da erschaute er diesen heiligen Text; damit lobte er ihn: „Der welcher zu wiederholten Malen vorher uns Gutes zugeführt hat, den habt ihr, Freunde, zu loÖen, den Indra, damit er Hilfe verleihe .) Er sagte zu ihm l0): „Liiutert man etwa das Meer durch Regen? ) Lasse mich wieder ins Meer hinabschwimmen," so sagte er^ Da Üess ihn Parjanya von unten hinabschwimmen. So ist diese Singweise eine Arznei, eine Gutmachung. - Durch denselben heiligen Text stieg er zum Himmelsraum empor. Er ist der Delphin der dort (als Gestirn) aufgehtl2). Diese Singweise war ihm zu (der Erreichung des) :H.immelsraums behilflich gewesen. Es erreicht den V Himmelsraum, wer solches weiss. - „Die Chandoma-tage sind em Meer *2) und der Delphin ist im Stande .über ein Meer hmuberzusetzen." Dass also hier die Sarkara-singweise verwendet wird, eeschieht zur Übersetzung dieses Meeres. Vgl. Paiic. br. XIV. 5. 15, wozu man Z.D.M.G. 72, S'. 22 vergleiche. 270 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 197—198) „Dieser ist die Leibesfrucht einer Schwester6), ein Unhold ist in ihm geboren worden." Da sprach er (nl. Gaurivïti) in Bezug auf den (Knaben) den Wunsch aus: „Möchte ich ihn ins Leben zuruckführen." Er erschaute diese Singweise; durch diese rief er ihn ins Leben zurück. Das war Samkrti, der Sohn des Gaurivïti.7) So ist diese Sing¬weise eine Arznei, eine Gutmachung. Er hatte sie ja als Arznei, als Gutmachung, angewandt.; ') samrdha°. ') Das zu SV. I. 15 gehorige Gaurivïta wird auf Et. 513—515 abgesungen. ') Vgl. n°. 170. *) Statt dhamnya nennt ihn das 'Sat. br. dhanva,-Aas Saükk. srs. dhanvum. *) Dies muss doch wohl die Absicht des Erzahlers sein, obschon in diesera Falie statt jara (anklingend an den Anfang des Verses, zu welchem das Jarabodhïya gehort: jarabodha) viehnehr jara zu erwarten ware. *) Wohl weil die Tochter das Kind eines Asura war (Sat. br. XIII. 4. 3. 11). ') Aus dem Pravarasütra bekannt (z. B. Ap. srs. XXIV. 8. 10). 198. Die Sauéravasa-singweise: die Geschichte des Kutsa. tasu sauêravasam; kutso ha va aurava indrasyoror adhi nirmita asa: yadrêa evendras,. tadrêo, yathatmano nirmitah syad evam; tam ha samyrahltdram cakre; tam ha jayayabhijayraha êacya paulomnya; tam hovaca: kathettham akar iti; sa hovma: na vam vyajhasam iti; sa kovaca: kkalatim va enam karisyami, tatka vijanitad iti; tam ha kkalatim cakara -, sa kosnlsam parihrtyopanipede; sa evaisa samyrahltur usnlsas; tam habhy eva jagraha; tam hovacakathettham akar iti; sa hovaca.- na vam vyajhasam, usnïsena vai1) ma parihrtyopanyapadlti; sa hovaca-: 'ntaramsayor va asya pamsün adhivapsyami, tatha vijanitad iti; tasya hantaramsayoh pamsün adhyuvapa; ta evaite samyrahltur antarSmsayoh pamsavas; tap, ha pravrtyopanipede; tam habhy eva jayraha; tam hovaca: katkcttham akar iti; sa kovaca: na vam vyajhasam; pravrtya vai mopanyüphdlti; tam ka babadhe-. mallo 'slti; sa kovaca: mayhavan, mamuya2) bküma; tebhyo vai nas tvam tad dehi, yena vayam jlvama; tvad vai vayam jata sma iti; sa va etan antaramsayoh pamsün pradhvamsayasveti; tan ha pradhvamsayam cakre-, te kaiva rajasaé ca rajlyamsaê ca nama makah janapada uttasthau; tesam ha rajasa 3); tasya hopayuh sausravasah purohita asa; sa hovaca: ma kaê cana yasta4); yo ma lêayam yajate .), jyeyak sa; na vai deva ■ ahutasyadanti,-na parnahutiê cana hotavyeti; sa hendra upayum sauêravasam etyovaca.- yajayani tveti; sa hovaca: na va iha yajante; yo va iha yajeta, jinlyur vai tam iti;^ tam Ita lokam lokam c) darêayam cakare-: 'mam imam vai lokam istva jayatlti1); sa keksüm cakre: 'pi tyam jinantu; hanta yaja iti; DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 198) 271 tam la yajayam cakara; svayam eva sadohavirdhane uttasthatur; ulükhale somam abhisusava, sa hovaca- : "rad eva kutsüd ihagahlti; sa ha kufèam évopeyaya; tam hovaca: kam8) ay'aja\ity; upayum ity; etam upayum jinlteti; tam ha jijyus 9); tam ha doitlyam; tam ha trtiyam etyovacayajayani toeft; sa hovaca: na va iha yaj ante; yo va iha yajeta, jinlyur vai tam; dvir vai syo 'yajata; tam tyam ajinann eveti; tam u ha Mam lokam'eva darêayüm cakare--. 'mam imam lokam. istva jayatlti; sa heksam cakre : 'pi tyamjinantu, hanta yaja eveti; tam hovaca -. yajayameti; tam ha yajayani cakara; svayam eva sadohavirdhane uttasthatur, ulükkale somam abhisusava; sa hovaca: yathaiva tva kutso na paêyet, tatketad iti; sa ha kutsam évopeyaya; tam hovaca ■ kam ayaja iti; upayum iti; tam u ha svayam evopotthaya samvrêcyodake pracakara; tad u ha suérava sthaurayanah pitanububüdhe: kutso ha vai ma l0) auravah putram samvrécyodake prakarld iti; tam üdrutyahravit; kva me putram akar ity, esa udake praklrnak éeta iti; tam hanvabhyaveyaya; tasyo hendro rohilo bhütva mukhat somam nispapau; sa heksam cakre -. 'yam vavendra; imam eva stavany; ayanï eva ma imam samlrayisyattti n); sa etat samapaéyat; tenainam astaud: apad u sipriy12) andhasah12) sudaksasya prahosina indor indro yavöéira iti; tam abravlt: kimkümo müstauslr?) itï-i3); 'mam eva me putram saimrayety") abravlt; tam methayatyudanthnat15); tam samairayat; tad etad bhesajam prayaécittih sama; bhesajam vai sa tat prüyaécittim akuruta;. . .; yad u suêravaTstkaurayano 'paéyat, tasmat sauêravasam ity akhyayate. (III. 199—202) Auf diesen (Versen)16) die Sausravasa-Singweise. Kutsa Aurava war aus dem Schenkel (üru) des Indra geschaffen (herausgebildet) •. er war detn Indra ganz'gleich, so wie ein aus einem (anderen) selber herausgebildeter sein würde. Ihn machte Indra zu seinem, Wagenlenker. Er ertappte ihn (einst) bei seiner Gemahlin, Sacï, der Tochter des Puloman.17) Da sagte er (nl. Indra) zu ihr: „Wie hast du so gehandelt?" Sie sagte: „Ich habe euch beide nicht unterschieden." Da sagte er: „Ich werde ihn kahlköpfig machen; so solist du (uns beide) untérscheiden." Er machte ihn kahlköpfig. Ef aber (nl. Kutsa) wand sich eine Kopfbinde urn (sein Haupt) und legte sich zu ihr. Dies ist die vom Wagenlenker getragene Kopfbinde 18). Er ertappte ihn wieder (bei seiner Gattin), und sagte zu ihr-. „Wie hast du so gehandelt?" Sie sagte: „Ich habe euch nicht unterschieden j er hat sich eine Kopfbinde umgelegt, ehe er sich zu mir gelegt hat." Da sagte er: „Ich werde ihm Staub auf die Brust streuen; so solist du (uns) untérscheiden." Er stmite ihm Staub auf die Brust. Das ist der Staub, der sich auf der Brust des Wagenlenkers befindet. Er (nl. Kutsa) aber bedeckte DAS JAIMINlYA-BRAHMANA IN AUSWAHL - TEXT, ÜBE^SETZUNG, INDICES I VOM W. CAL AND. Verhandelingen der Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam AFDEEL1XG LETTERKUNDE DEEL I NIEUWE REEKS DEEL XIX. N°. 4. AMSTERDAM JOHANNES MÜLLER 1919. VORWORT. Da es so gut wie sicher ist, dass weiteres handscb.riftlicb.es Material für das Jaiminïya-brahtnana unerreichbar ist, und wohl niemand unter diesen Umstanden es wagen wird, den ganzen Text herauszugeben, habe icb es unternommen eine Auswabl zu veröffentlicben. Es sind diejenigen Stücke, grössere und kleinere, ausgewahlt worden, die mir entweder ihres Inhalts oder grammatischer Eigentümlichkeiten wegen wichtig vorkamen. Besonders habe ich die Stücke mitgeteilt, die historischen oder halb-historischen, halb-mythischen Inhalts sind. In dieser Kfinsicht bietet ja das Jaiminïya-brahmana sehr viel Neues. Schon früher hatte ich mehrere Bruchstücke in hollandischer Übersetzung bekannt gemacht und auch über das Verhaltnis dieses Brahmana zu den verwandten ïexten Einiges mitgeteilt (s. „Verslagen en Mededeelingen der Kon. Akademie van Wetenschappen" te Amsterdam, Afd. Letterk. 5de Reeks, lste Deel, pag. 1—106). Dieselben Fragmente, mit vielen anderen, gebe ich hier, aber jetzt auch im Urtexte. Etliche Auszüge waren schon von Ortel im Journal of the American Oriental Society und anderswo mitgeteilt, einzelne auch von Whitney und Hopkins. lm allgemeinen habe ich diese schon bekannten Teile nicht wiederholt; einige jedoch habe ich, weil ich meinte sie etwas besser als meine Vorganger verstanden zu haben, hier wieder aufgenommen. Es braucht kaum hervorgehoben zu werden dass, da der Text zum grössten Teile auf einer einzigen, Handschrift beruht, der Herausgeber erstens sehr oft mit dem Messer der Kritik zu operiren hat, und zweitens sich vor nicht wenige schwer zu lösende Probleme gestellt sieht, da er ganz auf den Text selber angewiesen ist. Möge einden kritischen Lesern gelingen, noch recht Vieles zu berichtigen. Der Auswahl ist ein ausführlicher Index der Eigennamen beigegeben, in welchem noch manche Stelle aus dem Texte selber mitgeteilt wird. Was die Variae Lectiones anbetrifft, ich habe sichere Anderungen stillschweigend angebracht, im Übrigen habe ich die Varianten erwahnt, ohne jedoch die Hss. naher anzudeuten, in welchen sie gefunden werden. Die Zitate aus dem Samaveda (arcika) sind der Bequemlichkeit halber nicht nach der Samhita der Jaiminïyas, sondern nach der der Kauthuma-Ranayanïyas gegeben. 1* 6 DAS JAIMINÏYA-BRAHMANA IN AUSWAHL (§ 2—3) nihotra) opfern, geraten in die Nacht: in éyama; die welche nach Sonnenaufgang opfern, geraten in den Tag: in Sabala. Es gibt dasselbe Mittel an den beiden vorbeizukommen (indem man es darbringt, die Abendspende,) nachdem die Sonne untergegangen ist, vor der Finsternis, (die Morgenspende,) nachdem es heil geworden ist, (aber noch) vor Sonnenaufgang. *) Die chiastische Wortstellung infolge des Kompositions-gesetzes (Wackernagel, Altind. .Gramin. II. 1. § 71 b. «). .Sabala und Syama sind die beiden Hunde des Yama, nach Bloomfield urspr. Sonne und Mond; vgl. Bloomfield's Anfsatz; „The two dogs of Yama in J. Am. Or. Sjc XV. S. 163. Unsei er Stelle lauftKaus.br. II. 9 a. E. parallel. . 3. Die untergegangene Sonne in mystischer Weise durch das Abend-Agnihotra wiéder hergestellt. asaü va adityo 'stamyansodha vimrocati; vyamrucad iti ha sma va etam pUrve puranina acaksate, ^thaitarhi nyamrucdd iti; sa va eso 'stamyan brahmanam eva sraddhaya praviéati, payasa paswn's, tejasagnim, ürjausadhl, rasenapah, svadhaya vanaspatin; sa yad 'brahmano 'gnihotrapa.trani nirnenekti, yat paricèstati *), yayaivainam êraddhaya pravisto bhavati, tam evasmims tot sambharaty; atha yat payo duhanti, yena payasa paéün pravisto bhavati, tad èvasmims taf sambharaty; atha yad angaran niruhatifi), yena tejasagnim pravisto bhavati, tad evasmims tat sambharaty; atha yat trnenavadyotayati, yayorjausadhlh pravisto bhavati, tam evasmims tat sambharaty; atha yad apah pratyanayati, yena rasenapah pravisto bhavati, .tam evasmims tat sambharaty; atha yat samidham abhyadadhati, yaya svadhaya vanaspatin pravisto bhavati, tam evasmims tat sambharaii. (I. 7) Sechsfach verbreitet sich die untèrgehende Sonne bei ihrem Niedergang; die früheren mit den Dingen der Vorzeit bekannten (Leute) pflegten zu sagen • „Sie hat sich beim Untergehen verbreitet", jetzt aber (sagt man): „Sie ist untergegangen". Bei ihrem Untergang geht sie mit glaubiger Gesinnung in den Brahmanen ein, mit Milch in die Kühe und Ziegen, mit Glut in das Feuer, mit Nahrung in die Krauter, mit Feuchtigkeit in das Wasser, mit Saft in die Baume. Indem nun (beim Agnihotra) der Brahmane die Gefasse auswascht und (dabei) beschaftigt ist, sammelt er die in ihn eihgegangene glaubige Gesinnung (und legt diese) in sie (rib in die Sónrie). Indem man die (Kühe zur Erlangung der für das Agnihotra bestimmten) Milch melkt, sammelt er die in die Tiere eingegangene Milch (und legt diese) in sie; indem er die glühenden Kohlen auseinander schiebt (um die zum Opfer bestimmte Milch darauf zu setzen), sammelt er die in das Feuer eingegangene Glut (und legt diese) in sie; indem er mit einem (brennenden) Grashalm die Milch beleuchtet, sammelt DAS JAIMINIIA-BEAHMANA' IN AUSWAHL (§ 3—4) 7 er die in die Krauter eingegangene Nahrung (und legt diese) in sie; indem er Wasser (zu der gekochten Opfermilch) hmzugiesst, sammelt er die in das Wasser eingegangene Feuchtigkeit (und legt sie) in sie; indem er ein Stück Brennholz ins Feuer legt (urn darüber die Spende auszugiessen), sammelt er den in die Baume eingegangenen Saft (und legt diesen) in sie-! ') Nicht ganz sicher: paricestati, parivestayati, saniveslali die Hss. ') niruhyati. • 4. Der Lohn< des Agnihotra-opferers. atha ha smaha nagarï janasruteyo: 'sau va adityo 'staviyann agnim eva yonim praviéatïti; sa yad ete sayamahuti juhoty, etasyaiva tad adityasya prsthe pratitisthati; yathobhayapadï pratitisthet tadrk tad; atha yad ete pratarahuti juhoty, utthapayaty evamam tabhyam; sa yatha hastï hastyasanam upary aslnam adUyottisthed, evam evaisa devataitad vidvamsam juhvatam adayodeti; sainam tam J) lokam gamayati ya etasyeyatah2) param nasti • sa yat kim ca paracinam Udijyat, tad amrtam, tad abhijayaty; atha yad arvacïnam adityad, ahoratre tad upamathatl 3) ito3), yatha resmopamathmyad4) evam; bahavo ha va adityat paranco lokas; te 'sya sarva apta bhavanti, te jitas, tesv asya sarvesu kamacaro bhavati ya evam vidvan agnihötram juhoti. (I. 11) Nagarin Janasruteya pflegte zu sagen: „Die Sonne geht bei ihrem Untergang in das Feuer, ihre Geburtsstatte, ein" 5). Indem er die beiden Abendspenden darbringt, bekommt er festen Fuss auf dem Rücken der Sonne, so, als stünde er fest auf beiden Füssen. Indem er die beiden Morgenspenden darbringt, hebt sie (nl. die Sonne) durch diese ihn (nl. den Verrichter des Agnihotra) auf; wie ein Elefant mit dem auf seinem (Rücken im) Sitz Sitzenden aufsteht, so geht diese Gottheit mit demjenigen, der solches wissend opfert, auf. Sie führt ilin nach jenem Raume, der sich jenseits dieses so grossen (Raumes) befmdet 2). Alles 'was jenseits, der Sonne ist, das ist unsterblich (d. h. phne Tod), das gewinnt er; was aber diesseits der Sonne ist, das wird bestandig durch Tag und Nacht (d. h. durch die Zeit) zerstört, so wie ein Wirbelwind (die Baume und dergl.) umstürzt. Viele sind die Raume jenseits der Sonne; diese alle werden von ihm erreicht und errungen; in diesen allen fallt demjenigen ungehemmte Bewegung zu, der solches wissend das Agnihotra* verrichtet. *) tam tam. ) Lesart (etasyaiyalah, etesyaiyatah) und Ühersetzung unsicher. *) upamathmtam ito. 8 DAS JAIMINIYA-BRAtïMANA IN AUSWAHL (§ 4—5) *) resno°-, resllio°. 5) vgl. Sat. br. II. 3.1.3. 5. Weshalb beim Agnihotra Milch oder Soma zu spenden ist. deva vai mrtyuna samayatanta; sa yo ha sa mrtyur agnir eva sa; te 'bruvann: etemam jigïsameti; te 'bruvann: ajyShutim juhavama, tayainam jigïsümeti; tatheti; ' ta ajyahutim ajuhavus; tam annam akufruta, tam pratyudadlpyata; tasmad yatrajyUhutim juhvati, pratyuddlpyata eva; te 'bruvan: pasvahutim juhavama, tayainam jigïsameti; tatheti; te paéum alabhya medah samavadaya pasvahutim ajuhavus; tam annam akuruta, tam pratyudadlpyata; tasmad yatra paévahutim juhvati, pratyuddlpyata eva; te 'bruvan: kslrahutim juhavama, tayainam jigïsameti; tatheti; te kslrahutim ajuhavus; tayainam ajayams; tasmdd yatra kslrahutim juhvaty, angara eva bhavanti-; te 'bruvann: ajaisma1) va enam anena 2), hantanapajayyam jigïsameti; te 'bruvan: somahutim juhavama, tayainam jigïsameti; tatheti; te somenayajanta; te somahutim ajuhavus; tayainam prajayams; tasmad yatra somahutim ■juhvaty, angara eva bhavanti; (saj ya evam vidvan ajyühutim ca pasvahutim (ca) juhoti, priyam evasya tena dhamopagacchaty; atlia yat kslrahutim juhoti, jayaty evainam tena-; 'tha yat somahutim juhoti, yatha jitva prajayet tadrk tat; sa etau punarmrtyü atimucyate yad ahoratre. (I. 12, 13) . Die Götter waren im Strfit mit Mrtyu (dem Tod); Agni nun ist derselbe wie Mrtyu. Sie sagten: „Kommt, lasst uns versuchen den Tod zu besiegen". Da sagten sie: „Lasst uns eine SchmalzIpende darbringen und versuchen ihn durch diese zu besiegen". „Gut". Sie brachten eine Schmalzspende dar; diese machte er (nl. der Tod, d. h. Agni, das Feuer) sich zur Speise; und er flanimte, dieser (Spende) entgegen, auf. Deshalb, wo man eine Schmalzspende darbringt, da flammt er (das Feuer) auf, (dieser) entgegen. Sie sagten: „Lasst uns eine Tieropferspende darbringen und versuchen durch diese ihn zu besiegen". „Gut". Sie schlachteten ein Opfertier, machten Abschnitte vom Fett und brachten eine Tieropferspende dar; diese machte er sich zur Speise und fiammte, (dieser) entgegen, auf. Deshalb, wo man eine Tieropferspejnde darbringt, da flammt er auf, (ihr) entgegen. Sie sagten: „Lasst uns eine Milchspende darbringen und versuchen ihn durch diese zu bssiegen". „Gut". Sie brachten eine Milchspende dar und durch diese besiegten sie ihn. Deshalb entstehen, wo man eine Milchspende darbringt, Kohlen (d. h. das flanimende Feuer wird ausgelöscht, sodass nur noch Kohlen zurückbleiben). Sie sagten: DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AUSWAHL (§ 5—6) 9 „Wir haben ihn dadurch besiegt. Wohlan, lasst uns versuchen ihn ein für allemal zu besiegen". Da sagten sie s „Lasst uns eine Soinaspende darbringen und versuchen ihn durch diese zu besiegen". „Gut". Sie verrichteten ein Soma-opfer und brachten die (Agnihotra-)spende mit Soma dar. Durch diese ersiegten sie ihn ganzlich. Deshalb entstehen, wo man eine Soma-spende darbringt, Kohlen. Wer solches wissend eine Schmalz- und Tieropferspende darbringt, gelangt dadurch zu der ihra lieben Statte; wenn er aber eine Milchspende darbringt, dadurch besiegt er ihn; wenn er eine Soma-spende darbringt, so ist das alsob er nach einem Siege (den Feind) völlig ersiegt. Er entgeht dem Tag und der Nacht (d. h. der Zeit), den beiden, die ein wiederholtes Sterben sind 3). ') ajesu. ') annena (auch riohtig?). *) cl. h. er wird nicht wieder geboren. 6. Eine gelehrte Unterhaltung über das Agnihotra. . arunir vajasaneyo 1) barhur 1) varsnah piiyo janaéruteyo budila aévatarSévir vaiyaghrapadya ity ete ha panca mahabrahmü asus; te hocur: janako va. ayam vaideho 'gnihotre 'nuéistah, sa no 'tivadann iva manyata; eta, tam agnihotre katham vüdayisyama iti; te hüjagmus; te ha brahmacarina 2) ücuh 2): pra no brüMM; tan ha provaea; tebhyo ha proktebhyah prthag asanüni prthag udakaniprthan madhuparkan prthag avasathan prthak pahcabhyah pancapacitïé cakara-; 'tha haisüm sabhaga avavrajoptva keéa'êmaêrlLni nakhan nikrtyttjySbhyajya dandopünaham bibkrat; tan hovaca: brahmanah, kathü bhagavanto 8) no 'nu sampadayathety; ati no 'vadïr iti hocur; atha hainan purvah 'papraccha-. brahmanah, kathü bhagavanto 8) yüyain agnihotram juhuthety; ati 'vai no 'vadïr iti hocur, yo no bhüyasah satah pürvo 'prüksir; gautama pratibrühlti; sa hovaca: yaéa ity eva samrad aham agnihotram juhotni; tasmad aham yaéo 'smi, yaéo vava me prajüyam antato bhaviteti; tam hovaca: gautama, kim yaéa ity; agnim upadiéann uvace-*): 'dam4) yaéa ity, ado yaéa ity adityam; so 'ham ado yaéo, 'sminn eva yaéasi sayam juhomïdam yaéo 'musmin yaéasi pratar juhomy; etav eva ma tad gamayisyato yatra sarve karna; etau me punarmrtyum apajesyata iti; suhutam dcvan radha~ yanïti ha praéaéamsü-; 'tha hüparam papraccha: katha bhagavas tvam y agnihotram juhoslti; sa hovaca vajasaneyah: satyam ity eva samrad aham agnihotram, juhomi; tasmad aham satyam asmi, tasman mama satyam iva vadatah prakaéa5) iti; tam hovaca: yajftavalkya, kim satyam ity; agnim upadiéann uuace-: 'dam satyam ity, adah satyam ity üdityani; so 'ham adah satyam asmin satye sayatu juho- 10 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AUSWAHL (§ 6) mïdam satyam amusmin satye prütar juhomy; etüv eva ma tad gamayisyato yatra sarve karna; etau mepunarmrtyum apajesyata iti; suhutam devün radhayünïti haiva praéaéamsü-; 'tha hüparam papraccha: kathü bhagavas tvam agnihotram juhosïti; sa hovüca barkur x) vürsno: bhüyistham érestham vittünüm ity eva samrüd aham agnihotram juhomi; tasmad aham bhüyistham érestham vittünüm asmi, bhüyistham vava me érestham vittünüm prajüyam antato bhaviteti; tam hovacü-: "gniveéya, kim bhüyistham érestham vittünüm ity; agnim upadiéann uvüce-: 'dam bhüyistham érestham vittünüm ity, ado bhüyistham ^érestham vittünüm ity üdityam; so 'ham ado bhüyistham érestham vittünüm asmin bhüyisthe éresthe vittünüm süyam juhomidam bhüyistham érestham vittünüm amusmin bhüyisthe éresthe vittünüm pratar juhomy; etüv eva ma tad gamayisyato yatra sarve kamü; etau me punarmrtyum apajesyata iti; suhutam devün radhayanlti haiva praéaéamsü-; 'tha hüparam papraccha: kathü bhagavas tvam agnihotram juhosïti; sa hovüca priyo jünaéruteyas: teja eva samrüd aham agnihotram juhomi; tasmüd aham tejo 'smi, tejo vüva me prajüyüm antato bhaviteti; tam hovüca: kandvlya 6), kim teja ity; agnim upadiéann uvüce-: 'dam teja ity, adas teja ity üdityam; so 'ham adas tejo 'snii-ms tejasi süyam juhomidam tejo 'musmims tejasi pratar juhomy; etüv eva mü tad gamayisyato yatra sarve kamü; etau me punarmrtyum apajesyata iti; suhutam devan rüdhayanïti haiva praéaéamsü-; 'tha haparam papraccha: kathü bhagavas tvam agnihotram juhosïti; sa hovüca budila üévatarüévir vaiyüghrapadyo: 'rküévamedhüv ity eva samrüd aham agnihotram juhomy; annam hy etad devünüm yad arko 'évo medho medhya iti; tam hovüca: vaiyaghrapadya, ko 'rkah ko 'évo medho medhya ity; agnim upadiéann uvücü-: 'yam arka ity, asüv aévo medho medhya ity üdityam; so 'ham amum aévam medham medhyam asminn arke süyam juhomlmam arkam amusminn aéve medhe medhye prütar juhomy; etüv eva mü tad gamayisyato yatra sarve kamü; etau me punarmrtyum apajesyata iti; suhutam iti hapraéasyo*vüca: yo ha kila mahyam agnihotra itim ca gatim ca brüyat, tasma aham varün dadyam iti; te hocur: na nvai vayam agnihotra itim ca gatim cünücïmahi7), tvam asma'ihyam agnihotra itim ca gatim ca brühi; vayam tubhyam prthak panca varün dadma ity; agnim upadiéann uvüce-: 'yam itir ity, asau gatir^ ity üdityam; so 'ham amüm gatim asyam itau süyam juhomïmüm itim amusyam gatau prütar juhomy; etüv eva mü ■ tad gamisyato yatra sarve karna, etau me punarmrtyum apajesyata iti; suhutam iti ha praéasyocur: varün vrnlsva yün adameti; sa hovacai-: 'sa eva me varo: 'ham eva yusmabhyam prthak panca sahasrüni éatüévüni dadanlty^. — etani va agnihotra upüsanany, ete kümü; etün eva kümün avarunddhe DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AUSWAHL (§ 6) 11 ya evam vedatho yasyaivam vidoan agnihotram juhoti. (I. 22—25) Aruni, Vajasaneya, Barka Varsna, Priya Janasruteya und Budila Asvatarasvi Vaiyaghrapadya, diese fünf waren grosse Brahmanen. Die sagten (einst): „Jener Janaka, der Fürst von Videha-land, ist über das Agnihotra unterrichtet; er meint darüber-besser Bescheid zu wissen als wir. Kommt, wir werden ihn veranlassen eine Disputation über das Agnihotra abzuhalten". Sie kamen zu (ihm) und sprachen, (sich) als Schüler (bei ihm einstelleiid): „Sage uns an" 8). Da sagte. er ihnen an 8). Diesen, als ihnen angesagt worden war, yêrschaffte er, jedem der fünfe, die fünf 9) Ehrenerweisungen, jedem einen Sitz, jedem das Wasser (zum Waschen der Hande und Füsse), jedem den Gasttrunk (madhuparha), jedem einen Aufenthaltsort. Darauf begab er sich, nachdem er sich Haar und Bart geschoren, sich die Nagel gekürzt, sich Augen und Körper besalbt hatte, Stab und Sandalen trageud, nach ihrem Aufenthaltsort10). Fr sprach zu ihnen: „Brahmanen, wie vereiniget ihr euch zu uns?" „Du hast besser Bescheid gewusst als wir", sagten sie. Da fragte er zuerst: „Wie pflegt ihr das Agnihotra zu verrichten?" „Du hast wiederum versucht uns nieder zu schwatzen", sagten sie, „weil du uns, die wir mehr in Anzahl sind, zuerst gefragt hast; antvvorte du, Gautama" n). Der sprach: „Als Ansehen, Fürst, pflege ich das Agnihotra darzuopfern j deshalb bin ich angesehen und wird am Ende meiner Nachkommenschaft Ansehen zuteil fallen". Er (nl. Janaka) spraeh zu ihm: „Gautama, was ist das Ansehen?" Auf das Feuer hinweisend sprach er: „Dieses ist das Ansehen", und auf die Sonne hinweisend: „Jene ist das Ansehen; ich pflege abcnds jenes Ansehen (die Sonne) in diesem Arrsehen (dem Feuer) zu opfern, morgens dieses Ansehen (das Feuer) in jenem (der Sonne). Die Beiden werden mich dorthin gelangen lassen, wo alle Wünsche (erfüllt werden), die Beiden werden mir das Wiedersterben abwenden". Da lobte er ihn mit den Worten • „ Wohlgeopfert (ist das); die Götter will sich zufriedenstellen" 12). Darauf fragte er den zweiten: „Wie pflegst du, Herr, das Agnihotra zu verrichten?" Da sprach Vajasaneya: „Als Wahrheit, Fürst, pflege ich das Agnihotra. darzuopfern; deshalb bin ich die Wahrheit, deshalb ist Helle (Berühmtheit) mein Besitz, weil ich die Wahrheit rede". Da sprach er zu ihm: „Yajnavalkya, was ist die Wahrheit?" Auf das Feuer hinweisend sagtever: „Dieses ist die Wahrheit", und auf die Sonne hinweisend: „Jene ist die Wahrheit; ich pflege abends jené Wahrheit in dieser Wahrheit zu opfern, morgens diese Wahrheit in jener; diese Beiden werden mich dorthin gelangen lassen, wo alle Wünsche (erfüllt werden), diese Beiden werden mir das Wiedersterben abwenden". Da 12 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AUSWAHL (§ &) lobte er auch ihn mit den Worten: „Wohlgeopfert (ist das); die Götter will ich zufriedenstellen". Darauf fragte er dén dritten: „Wie pflegst d u das Agnihotra darzuopfern ?" Da sprach Barku Var§na: „Als das umfangreichste beste aller Besitztümer, Fürst, pflege i ch das Agnihotra darzuopfern; deshalb bin ich das umfangreichste beste aller Besitztümer und wird am Ende bei meiner Nachkommenschaft sich das umfangreichste beste aller Besitztümer einfinden". Er sprach zu ihm: „Agniveéya, was ist das umfangreichste beste aller Besitztümer?" Auf das Feuer hinweisend sprach er: „Dieses ist das umfangreichste beste aller Besitztümer", und auf die Sonne hinweisend: „Jene ist das umfangreichste beste aller Besitztümer; ich pflege abends jenes umfangreichste beste aller Besitztümer in diesem umfangreichsten besten aller Besitztümer zu opfern, morgens dieses umfangreichste beste aller Besitztümer in jenem. Diese Beiden werden mich dorthin gelangen lassen, wo alle Wünsche (erfüllt werden), diese Beiden werden mir das Wiedersterben abwenden". Da lobte er auch ihn mit dén Worten: „Wohlgeopfert (ist das); die GÖtter will ich zufriedenstellen". Darauf fragte er den vierten: „Wie pflegst du das Agnihotra darzuopfern?" Da sprach Priya Janasruteya: „Als das Licht, Fürst, pflege ich das Agnihotra darzuopfern; deshalb bin ich ein Licht und wird sich am Ende bei meiner Nachkommenschaft das Licht einfinden". Er sprach zu ihm: „Kandvïya, was ist das Licht?" Auf das Feuer hinweisend sprach er: „Dieses ist das Licht" und auf die Sonne hinweisend: „Jene ist das Licht; ich pflege abends jenes Licht in diesem Lichte zu opfern, morgens dieses Licht in jenem. Diese Beiden werden mich dorthin gelangen lassen, wo alle Wünsche (erfüllt werden), diese Beiden werden mir das Wiedersterben abwenden". Da lobte er /auch ihn mit den Worten: „Wohlgeopfert (ist das); die Götter will ich zufriedenstellen". Darauf fragte er den fünften: „Wie pflegst du das Agnihotra darzuopfern?" Da sprach Budila Aévatarasvi Vaiyaghrapadya: „Als den Lichtstrahl und das Rossopfer13), Fürst, pflege ich das Agnihotra darzuopfern. Speise der Götter ist ja der Lichtstrahl: das opferreine Rossopfertier". Er sprach zu ihm: „Vaiyaghrapadya, was ist der Lichtstrahl, was das opferreine Rossopfertier?" Auf das Feuer hinweisend sprach er: „Dieses ist der Lichtstrahl", und auf die Sonne hinweisend: „Jene ist das opferreine Rossopfertier; ich pflege abends jenes opferreine Rossopfertier in diesem Lichtstrahl zu opfern, morgens diesen Lichtstrahl in diesem opferreinen Rossopfertier. Die Beiden werden mich dorthin gelangen lassen, wo alle Wünsche (erfüllt werden), diese Beiden werden mir das Wiedersterben abwenden", Nachdem er mit 0 DAS JATMINITA-BRAHMATfA IN AÜSWAHL (§ 6—7) 13 den Worten: „Wohlgeopfert (ist das)" gelobt hatte, sprach er: „Wer nun mir den Gang und die Bahn beim Agnihotra sagen könnte, dem möchte ich Wahlgaben geben". Sie sprachen: „Wir haben. wohl nicht den Gang und die Bahn beim Agnihotra studiert; sage du uns den Gang und die Bahn beim Agnihotra; wir geben dir gesondert fünf Wahlgaben". Auf das Feuer hinweisend sagte er: „Dieses ist der Gang", und auf die Sonne hinweisend: „Jene ist die Bahn; ich pflege abends jene Bahn in diesem Gang zu opfern, morgens diesen Gang in jener Bahn; diese Beiden werden mich dorthin gelangen lassen, wo alle. Wünsche (erfüllt werden), diese Beiden werden mir das Wiedersterben abwenden". Nachdem sie ihn mit den Worten: „Wohlgeopfert (ist das)" gelobt hatten, sprachen sie: „Wahle dir die Wahlgaben, die wir dir zugesagt haben". Da sprach er: „Dies sei meine Wahlgabe: ich will euch gesondert je tausend (Kühe) mit hundert Rossen geben". — Das sind die Weisen, auf welche man beim Agnihotra Verehrung darbringt,t das die (darait zu verbindenden) Wünsche. Diese Wünsche erreicht derjenige, der solches weiss 'und auch wer solches wissend das Agnihotra verrichtet. Das ganze Stück erinnert in seinem Auf bau an Chand. up. V. 11 flgg. ') "neyo prakur, wie n°. 91 Bern. 3, die Hss. 2) °carii}am ücuh. *) bhagavo. *) Hier und im Verfolg immer upadiéanvUcedam. *) prakasam 2 Hss. °) künvïya; vgl. jedoch Jaim. up. br. III, 40. jj ') °ctmahe. ") Für prabrahi und prov&ca vgl. Sat. br. X. 6.1.2, welche Stelle mit der unsrigen 1 eine gewisse Ahnlichkeit hat. Hinzuzudenken ist wohl: „gastliche Bewirtung" oder dergl. *) Ist der Text unvollstandig oder ist ' udakam als hastodakam und pado'dakam. doppelt zu zahlen? 10) Zum Worte sabhaga, dessen genaue Bedeutung nicht fèststeht, (es kommt auch unten, § 95, vor) vgl, WZKM. 28 S. 77. Ich sehe jetzt, dass auch ,Chand. up. V. 3. 6 das "Wort vorkommt; die von Bphtlingk gegebene Übersetzung „Eathsversammlung" passt nicht in n°. 93. **) Aruni. '*) Ist etwa deva die ehrende Bezeichnung der Brahmanen? ") Sat. br, IX. 4.2.18: ayam va. agnir arko 'sau adilyo 'ivamedhah- 7. Der Hase im Mond. esa vai saso ya eso 'ntaé candramasy; esa- hldam sarvam édsty; esa vai yamo ya eso 'ntaé candramasy; esa hldam sarvam yamaty 1); esa vai mrtyur yad yamo 'tsyann eva nama; tam eva tübhir ahuti- • bhih éamayitvorjam lokanam jayati yamam devam; devanam yamasya f 14 DAS JAIMINIYA-BEAHMANA IN AUSWAHL (§ 7—8) devasya sayujyam saloiatam samdbhyarohati ya evam vidvan agnihotram juhoti. (I. 28) Es ist der Hase (éaéa), der sich dort im Monde befindet, denn ér herrscht (éasti) über alles2). Es ist Yama, der sich dort im Monde befindet,s denn er zügelt (yamati) alles und Yama ist der Tod, den man den Fresser 3) mit Namen nennt. Nachdem er diesen: den Gott Yama, durch die Spenden beschwichtigt hat, ersiegt er der Raume Kraft und Saft; wer solches wissend das Agnihotra darbringt, erhebt sich zur Gemeinschaft, zur Welt der Götter (und) des Gottes Yama. ') yamily. *) Dies scheint die alteste Erwahnung der Volksmeintuig zu sein, die in den Flecken auf dem Mond das Bild eines Hasen sieht. Freilich wird hier das Wort anders gedeutet. *) Eig.: „derj enige der fressen wird"'. 8. Die Schöpfung der vier Stande durch Prajapati. praiapatir vavedam agra asln; mano ha vai prajapatir devata; so 'iamayata: bahuh syam, prajayeya, bhïïmanam gaccheyam iti; sa slrsata eva mukhatas trivrtam stomam asrjata gayatrwi chando rathantaram sarhagnim devatam brahmanam manusyam ajam paêuni; tasmad brahmano gayatrlchanda agneyo devataya; tasmad u muiham prajanairi; muihad dhy enavi asrjata; so 'iamayata: praiva jayeyeti; sa bahubhyam evorasah pancadasam stomam asrjata tristubham chando brhat samendram devatam rajanyam manusyam asvam paéum; tasmad rajanyas tristupchandü aindro devataya; tasmad u bahubhyam vïryam iaröti; bahubhyam hy enam uraso vïryad asrjata; so 'iamayata: praiva jayeyeti; sa udarad eva madhyatah saptadasam stomam asrjata jagatïm chando vamadevyam sama viêoan devan devanam vaiéyam manusyam gam paéum; tasmad vaiéyo jagatichanda vaiévadevo devataya; tasmad u prajanisnur; udarad dhy enam prajananad asrjata; so 'iamayata: praiva jayeyeti; sa padbhyam eva pratisthaya eiavimêam stomam asrjatanustuhham chando ya/üayajmyam sama na iam cana devatam éüdram manusyam avim paéum; tasmac' chïïdro 'nustupchanda veémapatidevas; tasmad u padavanejyenaiva jijwisati; padbhyam hy enam pratisthaya asrjatai-; 'taya vai srstyaprajapatih prafa asrjata; sa ya etad evam veda, bhümanam eva prajaya paéubhir gacchati; tasmad v elam yajnam bhüyistham praéamsanti yad agnistomam; prajapatiyajno hy esah. (I. 68, 69) Prajapati war im Anfang dieses (AU). Die Gottheit Prajapati ist ja der Geist. Der begehrte: „Ich möchte mich vermehren, ich möchte mich fortpflanzen, ich möchte zur Vielheit gelangen". Da erschuf er aus seinem Hanpte, .seinem Munde, den Trivrt-stoma, das DAS*JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 16—17) 23 16. Der-Ursprung der Dhur-sing weise der ■ Ajy a-s-totras. devasura samyatta jyoh na vyajayanta; tesv asuresv idam sarvam asld; athaikam evaksaram devesv asld: vag eva; so 'gnir abravld: aham va idam *) adaréamL) yatfiedam jesyamlti; tad vai brühlty abruvan; so bravld: aksarenaivedam sarvam samnidhüya dhuradhuram asajameti; yad abravld: aksarenaivedam sarvam samnidhaya dhuradhuram asajameti, tad ajyadhuram ajyadhüstvam ; tatheti2); te2) 'ksarenaivedam sarvam samnidhaya dhuradhuram asajams; tan ajayan; jayati spardham dvisantam bhratrvyam ya evam veda. — sa yadltara dhuro vigayed, vy evajyadhuro gay et; sa yo haivam vidvan samgramayoh samnihitayor brüyad: ak'sarena tva samnidadhamlti param gramam, sa haiva tam gramam jayaty; atho ydsminn evam vidvan grame bhavati, sa u haiva tam gramam jayati. (I. 107) Die Götter' und die Asuras konnten, lange Zeit streitend, nicht einen entscheidenden Sieg davontragen. In der Macht der Asuras war dieses All, in der Macht der Götter nur die einzige Silbe: das „Wort". Da sprach Agni: „Ich habe dieses erschaut, wie ich* hier siegen werde". „So sage es", sprachen sie. Da sagte er: „Wir wollen, nachdem wir mit dieser Silbe dieses All in Zusammenstoss gebracht haben, Bürde an Bürde (?) {dhuradhuram) hangen" 3). üaher die Bezeichnung der Ajya-dhürs. „Gut". Nachdem sie mit der Silbe dieses All in Zusammenstoss gebracht hatten, hangten sie Bürde an Bürde an. So besiegten sie die Asuras. Wer solches weiss, der erringt den Sieg und besiegt seinen feindlichen Nebenbuhler. — Wenn er die ühür-singweise auch auf die anderen (nl. die Verse des Bahispavamana) anwendet, so Wende er sie auch auf diese (nl. die der Ajya-stotras) an. — Wer, solches wissend, zu dem feindlichen von zwei (zum Kampfe) auf einander gestossenen Heeren sagt: „Mit der Silbe4) bringe ich dich in Zusammenstoss", der besiegt dieses Heer. *) idamarêam. *) Unsicher: te dointe oder einfach te die Hss. ') Übersetzung unsicher, Absicht der Wörte unklar; dhuradhuram ist eine Art Zusammensetzung wie menamenam (I. 145, u'nten n°. 38), das freilich ebenfalls unklar ist. Zu vergl. ist Sadv. br. II. 3.5: dhura dhura bhratrvyad vasïyan bhavati. Die Dhur's sind gewisse Modiflkationen beim Absingen der Grayatrl-verse, S. dariiber Sadv. br. II. 3. *) D. h. durch das „Wort", die Vac. 17. Eine andere Erörterung über den Ursprung des Aindragtia- und des Maitravaruna-ajyastotra. te x) sakrt1) sarve 1j samasrjyanta x); tesam agnir evodajayat; tasya- 24 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 17) pagamanam agatasyakso 'cchidyata; tasya rathavakram patitva2) krsnadikam 3) koéantena 4) paryavartata; tam- abruvann iksitva' nnado va ayam érestho bhavisyati, papma 5) hasya 6) paryavartïti; sa yo haivam vidvan"1) parivar tayaie 7), 'nnada- eva éresthah svanam bhavaty, atho hasya tam papmanam eva parivartayanti. — so 'g'nir ujjitya pradravat; tam indro 'bravït: saha nav astv iti; nety abravld, yad va eko grhyanam vindate, sarvesam vai tat saha bhavatlti8); sahaiva nav 9) astv 9) iti 9); nety evabravlt; sa vai mabhi cid 10) aveksasveti n); tam abhyavaiksata; so 'bravlt: santvaya mabhyavaiksisthah, saha nav abhüd iti; yam yam nv12) evaham abhyaveksisya 13) ity abravlt, tena fenaiva me saha bhavisyatlti; nety abravit, santvaya vai ma tvam etad abhyavaiksisthah, sahaiva nav abhüd iti; tau vai prcchavaha iti; tau prajapatav aprcchetam; sa prajapatir abravlt: santvaya vai vam. u) tvam etam abhyavaiksisthah, saha. vam abhüd iti; tatheti; tad enayoh sahabhavad: adhyardham anyasya stotram, adhyardham anyasyai-; "ndragno yajnas. — tau milravarunau pranapanau pasubhyo 'pakramatam an'uvl.15) manyamanau: navabhyam anuvlbhyam 15_) paéavah pranisyantlti; te paéavo 'prananta adhmayamana aêerata; tad abhyam acaksata-.- 'pa mitravdrunayS pranapanau paéubhyo 'tamistam, ta ime 'prananta adhmayamanSh serata iti; tav adrutydbrütam: pranantu nau yuvabhyam pqéava iti; navabhyam anuvlbhyam 15) ity abrütüni; tabhyam etam maitravarunani ajyam avakalpayams; tato vai tabhyam paéavah pranan; sa ya evam etam agner ujjitim veda yatra kamayata: ud iha jayeyam ity, ut tatra jayati; ya u evaitam indrasyardhitam veda, yatra kamayate.- 'rdhl ha syam ity, ardhl tatra bhavati; ya u evaitam mitravarunayor avaklptim veda, yatra kamayate: 'va ma iha kalpetety 16), avasmai tatra .kalpate. (I. 108, 109J Sie 17) machten alle mit einem Male zusammen den Start. Von ihnen siegte Agni; als er (aber noch) nicht an den Endpunkt18) gelangt war, brach seine Achse. Sein Wagenrad fiel (aber) nicht19), sondern blieb. . . . am aussersten Rande des Wagenkastens herumdrehend. Da sagten sie, ihn anblickend: „Dieser fürwahr wird ein Esser von Speise, ein Ausgezeichneter, sein; sein böses Geschick hat sich umgewendet". Wer solches wissend (seine Wagenrader) umdreht (d. h. fahrt), wird ein Esser von Speise, ein Ausgezeichneter unter den Seinigen, nnd man wendet sein böses Geschick um. — Als Agni den Sieg errungen hatte, lief er davon. Da sprach Indra zu ihm: „Es (d. h. das von dir Ersiegte) sei uns béiden gemeinsam". „Nein", sagte er (nl. Agni), „was einer von den zum Hause Angehörigen sich erwirbt, daran bekommen alle einen Anteü". „Es sei (dennoch) uns beiden gemeinsam". „Nein", sagtè er (nl. Agni). DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 17) 25 Diesef (nl. Jndra) sagte: „So blicke mich mal an". Er blickte ihn an. Da sprach dér (nl. Indra): „Zur Begiitigüng (oder: „zur Einstimmung"?) hast du mich angeblickt, und (so) ist es uns beiden gemeinsam geworden". „Wen immer ich anblicken werde", sagte er (Agni? Indra?), „mit diesem werde ich (das Erreichte) teilen". „Nein", sagte er, „zur Begiitigüng hast du mich angeblickt und (so) ist es uns beiden gemeinsam geworden". Die beiden (sagten)20): „Wir wollen (die Sache) entscheiden lassen". Sie legten dem Prajapati die Sache zur Entscheidung vor. Der sagte: „Zur Begiitigüng hast du von euch beiden diesen angeblickt; so ist es (nl. das Errungene) euch beiden gemeinsam geworden". „Gut". Da ward es ihnen beiden geméinsain: anderthalb Stotra (fiel) dem einen, anderthalb dem anderen (zu)21): dem Indra und dem Agni gilt das Opfer.— Mitra und Varuna, der Aus- und der Einhauch, traten aus den Tieren (dem Vieh) hinaus, da sie sich hintangesetzt achteten: „Durch uns, die wir hintangesetzt sind, werden die Tiere nicht (mehr) atmen". Die Tiere lagen da, nicht atmend, nach Luft schnappend. Das meldete man den beiden (n.1. dem Indra und Agni): „Mitra und, Varuna, der Aus- und der Einhauch, sind den Tieren ausgegangen, sie liegen nun da, nicht atmend, nach Luft schnappend". Die beiden kamen hergelaufen und sprachen: „Es sollen unsere Tiere durch euch beide atmen". „Nicht durch uns, die wir hintangesetzt sind", sagten sie. Da machten sie für die beiden das Maitravaruna-ajyastotra zurecht.' Darauf atmeten die Tiere durch die beiden. — Wer so diesen Sieg des Agni kennt, der siegt dort, wo er wünscht: „Möchte ich hier siegen"; wer diese Halbteilung des India kennt, dem fallt, wo er wünscht: „Möge mir die Halfte zufallen", die Halfte zu; wer diese Zurechtraachung (des Stotra) für Mitra und Varuna kennt, dem kommt, wo er wünscht: „Möchte es für mich hier zurecht kommen", die Sache zurecht. J) Fraglich: sa (fehlt in zwei Hss.) tesam r.akrd eva sarvesam asrj(ijjaizla. ') Ich lese und iïbersetzte: apatitvü. ') Granz unsicher: krsnadikam, krsnatikdm, krsnadik&m die Hss. *) kesa" éine Hs. ') papmanam. ') vasya. ') vidvün aparivartateyate. ') bhavati. *) navasiilcati. ") ji<*. ") ape". ") tv éine Hs. ") abhyapeksixya zwei Hs., abhyavaiksisa éine Hs. ") nan éine Hs., in den beiden andern fehlt es. ") anavl {anavl") oder anacï die Hss.; über dieses Wort vgl.: „Over en uit het Jaim. BrShmana" (Versl. en Meded. Kon. Akad. v. Wet. te Amsterdam V R., dl. I) pag. 16. 26 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 17—IS) ") kalpayatety. "-) D. h. die beim Wettrennen beteiligten Götter, vgl. n°. 15, 2. Halfte. ls) Oder: „den Ausgangspunkt"? !°j Vgl. Bem. 2. 2°) Das Verb. fin. fehlt in diesem Ausdrnck standig in unserem Brahmana. ") Vgl. Bem. 7 zu n°. 15. 18. Die Entstehung der Amahïyava-singweise. athamaMyavani; prajapatih praja asrjata; ta aêanayantlr anyanyam adan; sa prajapatir aiksata: katham nu ma imak praja naéanayeyur iti; sa etat samapaéyatj tenabhyo 'nnadyam prayacchad varsam evapanidhanena ; tabhyo 'varsad eva, nodagrhnat; sa etan nidhanam apaéyat; tad upait; tatra abhya udagrhnad; etasya ha va idam samndh krte l\- varsati ca parjanya uc ca grhnaü. — yo vrstikamah syad, etenaivapanidhanena stumta^ varsuko /tasmai parjanyo bhavati; sa yady atlva varsed, etad eva nidhanam 'upeyad: ud ahasmai grhnati; varsati ca hasmai parjanya uc ca grhnati ya evam veda. — ta yad enam prajaJi suhita asita amalnyanta 2), tad amahlyavasyamahlyavatvam; ainam bharyah suhitah suhitam mahiyante 3) ya evam veda. — ta enam annam vividana napSoayan; sadhamadam ivaivasann 4); annam hi érïh; so 'socat; sa namahïyata; sa aiksata: katham nv id5) ya 5) aham 5) prajah srjeya, ta ma srsta napacayeyur iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; sa stausa ity eva nidhanam upait; ta atosayat; ta asya vasam. ayams; tosayati dvisato bhratrvyan, vasam asya sva ayanti ya evam veda; sa yad amahlydmana 6) apaéyat 6), tad amahiyavasyamahïyavatvam; yad v evaina vaée krtvamahïyata, tad v evamahiyavasyamahiyavatvam; a svan vaée krtva mahïyate ya evam veda; tad ye 'sya sva avaélkrta 7) iva syur, etad evaisam madltya asïno 'dhiyita-. vaéa evainan kuruta. — uttarakuravo hahur: avasatkrtasyaiva somasya kurupancala bhaksayantlty; ekaikasyai devatayai hota vasatkaroti, sarvabhya udgata; sarvadevatyo hy udgata-; "mahïyavasya nidhanena vasatkuryad iti; vasatkrtasyaiva somasya bhaksayanti,■* tad ü ha smaha marjdh sailano.- bhratrvyan vava nidhanena tosayatiti; puraslad eva nidhanasya vasatkuryad: vausad bhümï odada iti; vasatkrtasyaiva somasya bhaksayati. (I, 117, 118) Dann die Amahïyava-singweise. Prajapati erschuf die Geschöpfe; die, durch den Ilunger gequalt, frassen einander. Da überlegte Prajapati: „Wie sollen doch diese meine Geschöpfe nicht durch den Hunger gequalt werden ?" Er erschaute diese Singweise, durch sie überreichte er ihnen Speise, nl. den Regen, durch die (Singweise jedoch) ohne ihr Schlussstück. Es regnete für sie; der Regen hörte (aber) nicht auf. Da erschaute er dieses Schlussstück, das 28 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 18—19) Sat. br. (IV. 5.3.1): la (prajah) hainena sadrgbhavam (bhavam die Kanva-rez.) ivlsuh, vgl. tumimbhavam asti Pan. III. 4.61 flg. Urspr. Akkus. des Inhalts? .') iya aham, iyam aham. ") amahïyamanam apaéyat. ') avasekrta, avasokfta. ') Vgl. CH. § 178. b (S. 280, Z. 9). *) Der Sohluss des Stückes ist mir, was den Inhalt angéht, nicht klar. 19. Die Entstehung des Brhatï-v ersmaasses. trïni ha vai chandamsi yajnam vahanti: gayatrï tristub jagatï; tad evanustub antad anvayatta; taya devah svargam loham ajigamsams; taya na vyapnuvanis; tasyam caluspadah paéün upadadhur: gam caévani cajam cavim ca; taya vyapnuvams; te 'bruvan svargam loham gatva: brhatï va iyam abhïïd, yayedam vyapameli; tad eva brhatyai brhatïtvam; na tatah pura brhatï nama chanda asa; sa va esa pasava eva yad brhatï; yena nidhanam upayanti, tena prastauti, teno eva punar adim adat te; tasmai paéavo yata eva prajayante, tatah sambhavanti, lala J) eva punah prajayante. — na brhatya vasatkuryat: paéünam apravargaya; yad brhatya vasatkuryat, paéün pravrnjyat. (I. 120) Drei Versmaasse führen das Opfer (den Göttern ^u): die Gayatrï, die Tristubh, die Jagatï, die Anustubh ist ihnen hinten (?) angehangt. Durch diese (nl. durch die Anustubh) wünschten die Götter zum Hiiïimelsraum zu gelangen; durch diese erreichten sie (den) nicht; sie fügten ihr die vierfüssigen Tiere bei! das Rind, das Ross, die Ziege, das Schaf2); nun erreichten sie ihn durch diese (Anustubh)3). Als sie in den Himmelsraum gekommen waren, sagten sie: „Gross (brhatï) ist diese (Anustubh) geworden, durch welche wir hingelangt sind". Daher heisst das Versmaass Brhatï. Zuvor gab es kein Brhatï genanntes Versmaass. Die Brhatï fiirwahr ist das Vieh4). Womit5) man das Schlussstück unternimmt, damit unternimmt man den Prastava, damit auch wieder den Hauptteil des Samans;' daher kommt es, dass das Vieh mit dem Teile, womit es sich fortpflanzt, auch den Coitus macht und dann aus diesem selben Teile wieder ge"boren wird. — Mit einem Brhatï-verse^oll man nicht das Vasat machen6), damit nicht das Vieh ins Feuer hingeworfen werde. Machte, man mit einem Brhatï-verse das Vasat,. so würde er sein Vieh ins Feuer werfen. Vgl. Panc. br. VII. 4.2—4. ') Vor tata haben die Hss. noch te. *) Durch Hinznfügung der vier zu den 32 Silben der Anustubh wurde diese zur 36silbigen Brhatï. *) Vgl. Sat. br. XII. 2. 3. 1. ') So auch Pane. br. VH. 3. 5 und sonst, z. B. Sat. br. XH. 7. 2. 15. DAS JAIMINf YA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 19—20) 29 ') Auf was deutet tena hin? Das Ganze ist unklar. °J D. h. bei der Opferspende soll der Hotr nicht einen Brhatl-vers als Yajya verwenden. Dieses Verbot wird wohl auch anderswo angetroffen. 20. Der Ursprung der Raurava-singweise. deva va asuran hatvapüta ivamedhya amanyanta; te 'kamayania : püta medhyah éritah syama, gacchema svargam lokam iti; ta eta rco 'paéyams; tabhir 'apunata; punanah soma dharayapo vasano arsatïty: apo vai pavitram, adbhir1) evapunata-; "ratnadha yonim rtasya pïdasïly: antariksam evaitenatyayann; utso dero hiranyaya ity: asau vai loka utso devo, 'vium evaitena lokam upasidams ; tato vai te püta medhyah érita abhavann, agaccltan svargain lokam; pülo medhya// érito bhavati, gacchati svargam lokam abhir rgbhis tustuvanas. — tasu rauravani; agnir vai 'rürur 2) etat samapaéyad; yad agni rürur 2) etat samapasyat, tad rauravasya rauravatvam. — rüra 3) ilivrddhrah paéukamas tapo Itapyata; sa etat samapaéyat; tenastuta; sa etam ilam upait; paéavo va ila; tato vai paéün avarunddha; tad etat paéavyam sama-; 'va paéün runddhe, bahupaéur bhavati, ya evam veda; yad u rüra itivrddhro 'paéyat, tasmad v eva rauravam ity akhyayate. (J, 121, 122) Als die Götter die Asuras ersphlagen hatten, hielten sie sich für unrein, nicht opferfahig. Sie begehrten: „Mochten wir rein, opferfahig, gestützt sein, mochten wir in den Himmelsraum gelangen". Da erschauten sie diese Verse4); durch dieselbeu lauterten sie sich. „Dich lauternd, o Soma, durch den Strahl fliessest du, in Wasser dich hüllend": das Wasser ist ein Lauterungsmittel, durch Wasser reinigten sie (nl. die Götter, diesen Vers anwendend) sich. „Gaben spendend setzest dii dich in den Schooss des Rta": das Rta ist der Luftraum, durch diesen (Versteil) passierten sie den Luftraum. „Du, die goldne himmlische Quelle": die himmlische Quelle ist jener Raum; durch diesen (Versteil) nahten sie jenem Raum. Da wurden sie rein, opferfahig, gestützt, und kamen in den Himmelsraum. Wer mit diesen Versen das Stotra gehalten hat, wird rein, ©pferfahig, gestützt, und erreicht den Himmelsraum. — Auf diesen Versen (wird) die Raurava-Singweise (abgesungen). Agni Rüru erschaute diese Singweise; daher der Namen. — Rüra Itivrddhra, der nach Vieh begierig war, übte Askese; er erschaute diese Singweise und lobte damit; er unternahm dieses „Ila"; die Ila ist Vieh 5); darauf erhielt er Vieh. So ist denn diese Singweise eine Vieh verschaffende. Wer solches weiss, bekommt Vieh, wird reich an Vieh. Weil aber Rüra Itivrddhra diese Singweise erschaut hatte, auch deshalb wird sie Raurava genannt. " Vgl. Panc. br. VÏI. 5. 10. 30 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 20—23) *) aiir oder itir. ") rurur éine Hs. ') rura éine Hs. ') SV. II. 25. 26. 5) Eine gelauflge Aquation. j| 21. Der Ursprung der Yaudhaj aya-singweise. atha yaudhajayam; indro vai yudhajlvann x) etat samapaéyad; yad indrö yudhajlvann etat samapasyat, tad yaudhajayasya yaudhajayaivam; ayudha iva dvisantam bhratrvyam jayati ya evam veda. — yudhajïvo vaiévamitrah pratisthakamas tapo 'tapyata; sa etatsanfapaéyat; tenastuta; tato vai sa .pratyatisthat; tad etat pratistha sama; pratitisthati ya evam veda; yad u yudhajlvo vaisvamitro 'paéyat, tasmad v eva yaudhajayam ity akhyayale. (1. 122) Vgl. Panc. VIL 5. 14. • ') "jivann éine Hs. 22. Die Wirkung dieser beiden Sin gweise n. yaudhajayena vai deva asuran samvicya rauravenaisam ravamananani svam adadata; yaüdhajayenaiva dvisantam bhratrvyam samvicya rauravenasya r'avamanasya svam adatte ya evam veda. — rau'ravena vai deva Urdhvah svargam- lokam arohams; tan asura o va ity evanvarohams; tad devah pratyabudhyanla; ta etam stobham apaéyams; tenainan o ha u va ity avaco 'vaghnann utso deva hira ha u va1) iti bhümisprsa evakurvan. (I 123) Nachdem die Götter durch die Yaudhajaya-Singweise die Asuras zusammengepackt hatten, nahmen sie durch die Raurava-singweise den brullenden (ravamana) Asuras ihr Besitztum ab. Wer solches' weiss, der nimmt, nachdem er durch die Yaudhajaya-Singweise seinen feindlichen Nebenbuhler zusammengepackt hat, durch die Raurava-Singweise dem brullenden Nebenbuhler sein Besitztum ab. —Durch die Raurava-Singweise stiegen die Götter zum Himmelsraum empor; „o va" rufend stiegen die Asuras hinter ihnen hinauf. Das bemerkten die Götter; da erschauten sie diesen Stobha; durch diesen: „o ha u va" schlugen sie die Asuras niedér und durch (die Fortsetzung): „utso deva hira ha u va" stiessen sie sie auf die Erde zurück. ,') lm Gana lautet dieser Teil des Samans: o ha u va | utso deva hira ha o ha u va. Vielleicht ist so der Text herzustellen. 23. Die besondere Art der Yaudhajaya-Singweise. atha yaudhaiayam trinidhanam savananam klptyai; pavamanena DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 23—24) 31 vai devebhyo 'nnadyam pradïyate; tan madhyenidhanam bhavaty: annadyasyaiva visesaya; yad- dhi devebhyah sarvam annadyam pradïyeta, na tad ihannadyam parisisyeta yan manuéyaé ca pasavaé copajweyus; tad yan madhyenidhanam bhavaty: annadyasyaiva viéesaya. — devanam va asura yajnavesasam acikïrsan, yavaty etad daksinanani kale na stuvanti na samsanti; tad devah prafyabudhyanta; ta etat samapaéyams; tenastuvata; te pratahsavanam eva prathamena nidhanena paryagrhnan, madhyandinam dvitïyena, trtïyasavanam trtiyend; tan eva vajran udayacchams x); tan eva vajran udyatan asura nopadhrsnuvams; tato vai deva abhavan, parasura; bhavaty atmqna, pariïsya dvisan bhratrvyo bhavati, ya evam veda. (I 124) Die Yaudhajaya-Singweise enthalt drei Schlussstücke 2): zur Anordnung der (drei) Kelterangen. Durch das Pavamana(-lob) 3) wird ja dén Göttern die Speise 4) hingegeben; diese (Singweise) enthalt ein Schlussstück in der Mitte: zur Sonderung der Speise5); denn wenn den Göttern alle Speise dargegeben würde, so würde hier keine Speise übrigbleiben, von welchér Menschen und Tiere leben könnten; dass sie (diese Singweise) ein Schlussstück in der Mitte hat, das ist zur Sonderung der Speise. — Die Asuras wünschten das Opfer der Götter zu storen im Zeitpunkt der Daksinas, wann weder Stotras abgesungen noch Sastras rezitiert werden. Das bemerkten die Götter; sie erschauten diese Singweise; damit lobten sie. Durch das erste Schlussstück umfassten sie die Morgenkelterung, durch das zweite die Mittagkelterung, durch das dritte die dritte Kelterang; diese machten sie zu Donnerkeilen und hoben sie gegen die Asuras auf." An diese*, aufgehobenen Donnerkeile wagten sich die Asuras nicht heran. Da siegten die Götter, und die Asuras waren besiegt. Wer solches weiss, der siegt selber, sein feindlicher Nebenbuhler aber wird besiegt. Vgl. Panc. br. VII. 3. 19—21. *) acchedanichas, achedamcchams. ') Vgl. CH. § 178. b. (S. 281, Z. 6, 8, 11). *) Die Singweise tritt im Madhyandinapavamana-lob auf. *) Hat man an die Savanïya-purodasas zu denken? *) Weil die Speise in der Mitte des Körpers dié Sattigung zuwege bringt: madhyato vai praja annam. dhinoti, Ait. br. V. 3. 11. 24. Eine bemerkenswerte AusseVung über die Hauche. dvisamni l) gayatrï; ya 'yam dvan -prana, esa eva sa; tasmad etena dvayam pranena karoti: bhasma ca karoti vatam ca; dvisamnï2) brhatï; yo 'yam pran prana, es'a eva sa; tasmad etena dvayam pranena karoti: retaé ca sincati mehati cai-; 'kasamnï tristum; nabhir éi DAS JAlMlNlYA-BRA*HMANA IN AÜSWAHL (§ 26—27) Götter und Asuras lagen im Streite. Die Götter erschufen den messerscharfen Donnerkeil (nl.) den Menschen. Diesen schleuderten sie auf die Asuras zu. Nachdem dieser die Asuras zerstreut hatte, kehrte er sich gegen die Götter; vor diesem fürchteten sich die Götter; nachdem sie ihn erfasst hatten 3), schoben sie ihn in Brhat und Rathantara. Dies ist der messerscharfe Donnerkeil: der Mensch, der sich in Brhat und Rathantara befindet. Wen er hasst, den versetze er in den Rachen des Brhat und Rathantara. Wenn beim Soma-opfer das 1. Prstha-stotra auf der Rathantara-singweise gesungen wird, so sage er, nachdem der Prastava abgesungen ist* „Verbeugung der Mutter Erde; o Rathantara, schade mir nicht". Wenn das 1. Pr§tha-stotra auf dem Brhat gesungen wird, so sage er, nachdem der Prastava abgesungen ist: „Ich lehne mich an den Vater Himmel; o Brhat, schade mir nicht". Unmittelbar darauf spreche er: „Durch die Hauche nimm die Hauche des Soundso fort durch scharfen Schnitt, nimm sein Leben, seine Hauche, fort, erzürnt schlage ihn mit Zorn mit einem Stock; spanne deinen Bogen und schiesse mit einem Pfeil auf ihn" 4). Er versetzt ihn in den Rachen des Brhat und Rathantara; wen er hasst, den verlasst vor Jahresablauf der Hauch. *) tiksanena, tikpianena. ') teksanïyasa °. ") Soweit gleichlautend mit n°. 14 oben. *) 'Diese Formeln sind aus keiner andern Quelle bekannt. 27. Das Soma-opfer ist der Streitwag«en der Götter. yo vai devaratham veda, rathl bhavati; yajno vava devarathas; tasya bahispavamanam eva rathamukham, brhadrathantare aévav, ajyani yoktrany 1), abhlsU x) pavamanau, paksasï auéanakave, anl naudhmakaleye, vandhuradhisthanam 2) vamadevyam, upastho yajnayajitiyam, adhyasthata.3) sa esa puru$a; esa vai' devaratho; rathl bhavati ya evam veda; yadi rathantarah sonuth syad, brhan nantariyad; yadi barhatah somah syad, rathantaram nantariyad; dho vai brhad rathantaram; rathantare prastute ho ity uktvadim adadita; brhad eva tad rathantarasya mukhato yunakty; a vai rathantaram barhatam *); brhati prastuta a ity uktvadim adadita; rathantaram eva tad brhato mukhato yunakty; asthürim devaratham karoti, prati yajnam sihapayati, praty atmana tisthaty. — esa vai devaratho yad rathantaram; rathantare prastute prthivlm hastabhyam gacched: devarathasyanapavyüthaya. (7. 129, 130). Wer den Wagen der Götter kennt, wird Besitzer eines Wagens. Der Wagen der Götter fürwahr ist das Opfer \ seine Wagenfront ist BAS JAIM 1NIYA-BBAHMANA IN AÜSWAHL (§ 38—29) 35 der Bahispavamana, seine beiden Rosse sind Brhat und Rathantara, seine Strange j die (vier) Ajya-stotras, seine beiden Zügel: die zwei Pavamanas (Mittaglob und Arbhava-lob), seine beiden Rader • Ausana und Kava, seine beiden Achsen-zapfen: Naudhasa und Kaleya, sein Standort im vorderen Wagenteil: das Vamadevya, sein Schooss (Fpnd) ist das Yajnayajnïya, sein Lenker ist der Mensch. Dies ist der Götterwagen. Wagenbesitzer wird, wer solches weiss. Wenn beim Soma-opfer das Rathantara auftrate, so würde er das Brhat übergehen; wenn das Brhat auftrate, so würde er das Rathantara übergehen; ho 5) ist das rathantara-artige Brhat; nach dem Prastava des Rathantara beginne er (nl. der Udgatr) das Hauptstück, nachdem er die Silbe ho hergesagt hat; so fügt er das Brhat in den Anfang des Rathantara ein; a5) ist das brhat-artige Rathantara; nachdem Prastava des Brhat beginne er das Hauptstück, nachdem er die Silbe a hergesagt hat; so fügt er das Rathantara in den Anfang des Brhat ein. Er macht den Götterwagen 6) zweispannig, festigt das Opfer, und bekommt selber festen Bestand. — Das Rathantara ist der Götterwagen 7); nach dem Absingen des Prastava berühre er mit beiden Handen die Erde: zur Nicht-schwankung des Götterwagens. Vgl. Panc. br. VII. 7. 13—14, Ait. br. II. 37. 1. ') yoklrablaéti, yektrübhisu. ') "slhahe.' *) So eine Hs., die beiden anderen adhyaslala. ') Die Worte 8... barhatam von mir eingefiigt, sie scheinen nicht fehlen zu können. ') Inwiefern diese Silben rathantara- und brhat-artig sind, kann ich nicht nachweisen, übrigens vgl. man auch Jaim. srs. XVII (S. 21, Z 11 flgg. ed. Graastra). ') Dessen Bosse ja B. und R. sind. ') Es scheint etwas zu fehlen, etwa: „und der Götterwagen ist die Erde", vgl. Panc. br. VII. 7. 14. 28. Besondere Bestimmungen über den Vort rag des Rathantara. i/adi/ u slebhed, astahsarani stobhet; tad v eva sammïlate1) ; svar dréam prati vipaêyec: caksuso 'pravarïiaya. — yad léanam indreti pratihared, téano yajamanasya paéün abhimanukah syad, atha yac chanam indreti pratiharati, neéano yajamanasya paéün abhimanyatq, éantah praja edhante. — pratihare pratihara udgateleti brüyat; paéavo va ila-, "yatanam rathantaram, ayatana eva tad elün paéïïfi pratisthapayati. — nasthusa iti brüyad; yat tasthusa iti brüyat, sthayukasya énh syad; atha yan nasthusa ity aha, nasya érïs tisthati. (I. 133).. Wenn er den Stobha anbringt2), soll er ihn über acht Silben 3» 36 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 28—29) erstrecken; wahrenddem* schliesst er die Augen; auf den Worten: „den Himmel zn schauen" öffne er die Augen: zum Nicht-verlustig-gehen der Sehkraft. — Wenn er den Pratihara machte mit den Worten: „den Herrn (téanam), o Indra", so würde der Herr (d. h. Rudra) den Tieren des Opferherrn nachstellen; wenn er aber (statt mit téanam indra) mit éanam indra den Pratihara macht, so stellt der Herr seinen Tieren nicht nach: in Ruhe gedeihén seine Kinder und Tiere3). — Bei jedem Pratihara sage der Udgatr: ida; ida ist das # Vieh4), das Rathantara ist ein fester Boden5), dadurch stellt er'dieses Vieh auf festen Boden. — Er sage beim Absingen des Rathantara (statt des überlieferten tasthusah) na sthusah 6); wenn er tasthusah (d. h. „des stehenden") sagen würde, so würde seine Wohlfart stockend werden; indem er aber na sthusah sagt, stockt seine Wohlfahrt nicht. Vgl'. fPanc. br. VIL 7. 15—16. ') So meine Vermutnng statt deshandschr. samprati,vgl. Jaim. srs.XVII(S.21,Z. 14). ') Indem er eine gewisse Anzahl Silben durch bha, bho u. s. w. ersetzt, vgl. CH. § 199. b, S. 307. *) Das aus ïsanam verstümmeltc éanam latttet an lam, Santa, an. *) Vgl. Bem. 5 zu n°. 20. 6) Weil Rathantara—Erde. *) Die Kauthumas ersetzen tailhumh durch sustutah. 29. Brhat und Rathantara sind zu differenzieren. brhadrathantare vyavartayed; yad dha 'vai brhadrathantare na vyavartayed, yatha mahavrJcsau samrtya éakha vipariérnïta i), evam prajah paéün pariérnïyatam ; ho va ha vai brhad, o va ha rathantaram; brhadrathantare evaitad vyavartayati, vi papmana 2) vartate ya evam veda. {I. 133) p^^^'.i Er trertne (d. h. bringe eine Unterscheidung an zwischen) Brhat und Rathantara von einander; wenn er Brhat und Rathantara nicht trennte, so wiirden sie, wie zwei grosse Baume, nachdem sie mit einander in Zusammenstoss geraten sind, ihre Aste zerschmettern, die Jungen und das Vieh zerschmettern. Mo va ha nun ist die Brhat-singweise, o va ha die Rathantara-singweise. Dadurch trennt er das Brhat und das Rathantara.' Es trennt sich von seinem bösen Geschick, wer solches weiss 3). • Vgl. Panc. br. VII 6. 15—16. ') °émata, °érinata. ') papmana. *) Zum Ganzen vgl. Panc. br. 1. c.: „Brhat und Rathantara sind zwei grosse Baume; ihre Schlussstücke sind nicht mit einander in Kollision zu bringen (ich lese, auch gegen den Komm.: nidhane na samarpye): wenn zwei grosse Baume mit einander in Kollision geraten, so liegt dort (auf der Erde) viel Zerbrochenes und Zerrissenes". Das Schlussstück der beiden Singweisen lautet im Jaim. gana wie der Text des Brahmana angibt. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 30—31) 37 30. Die Gefahrlichkeit des Brhat und des Rathantara. brhadrathantare yad asrjyetam, tabhyam bhisa prajah paéava vdavepanta; te atmanam eva paryaiksetam: kim nu nav idam krïïram ivatmano, yasmad bhisa prajah paéava udavepisateti; te nidhane evapaéyatam; ie aranye nidhaya gramam abhyavaitam; tad eva svakrtam irinam abhavat; - tasmad Shur i na svakrtam irinam adhyavaseyam, lévarah papïyan bhavitor, yat svakrtam irinam adhyavasyatïti; brkadrathantarayor ha va etan nidhanabhyam nirdagdham; te ha va ete gramageya evapanidhane yad brhadrathantare; kamam ha va etabhyam apanidhanabhyam grame stuvlta. (I. 134) Als die Brhat- und Rathantara-singw eisen erschaffen waren, erzitterten die Geschöpfe, die Tiere, aus Furcht vor den beiden x); da untersuchten die beiden sich selber: „ Was ist doch das Grausige an uns beiden, aus Furcht vor welchem die Geschöpfe, die Tiere, erzittért haben?" Da konnten sie nur ihre Schlussstücke (als solches) ansehen. Nachdem sie diese in die Wildnis niedergelegt hatten, kamen sie zum Dorfe hin; daraus t(d. h. aus den Schlussstücken) entstand der aus sich selbst entstandene rauhe Boden 2). Darum sagt man: „Man soll sich (zu einer Opferfeier) nicht auf einen aus sich selbst entstandenen rauhen Boden niederlassen; er lauft die Gefahr, schlechter dran zu werden, wenn er sich auf solchen Boden niederlasst". Dieser (Boden) ist ja durch die Schlussstücke des Brhat und Rathantara versengt. Brhat und 'Rathaiitara, ohne ihr Schlussstück, gëhören zum Gramageya. Nach Belieben möge er sie, ohne das Schlussstück, im Dorfe beim Stotra verwenden. ') Brhat und Rathantara machen Teil aus vom Aranyakagana, dem Gesangbuch, das wegen der mit gefahrlicher Substanz impregnierten Singweisen, die in ihm enthalten sind, nur ausserhalb des Dorfes, im Walde, in der Wildnis, studiert werden darf. *) irina, meistens als rot (blutfarbig) bezeichnet, vgl. z. B. TS. H. 5. 1. 3. 31. Der Unffang des Prastava im Rathantara-étotra. astüksarena prastauti, dvyaksarenottare prastauty: abhikrantyü, anapabhraméayS-; 'staksarena prastauti, dvyaksarenottare prastauti: dvipSdam eva tad astaéaphesu paéusv adhyühati; tasmad dvipad astaéaphün paéün adhitisthaty; astüksarena prastauti, dvyaksarenottare dve prastauti; tad dvadaéa sampadyante: dvadaéa masah samvatsarah; samvatsarah prajapatir yajnah; samvatsaram evaitena prajapatim yajnam apnoti. (I. 135) Er singt den Prastava (des 1. Verses) auf acht, der beiden folgenden je auf zwei Silben \ um einen Anlauf zu nehmen, um nicht 264 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 191 — 192) dyam asuranam avrnjata; tasminn ayürdan; yad ayürdams, tad yürdasya yürdatvam; tad etad annadyasyavaruddhih sümü-; 'vünnadyam runddhe, vrhkte dvi?ato bhratrvyasyannadyam ya evam peda; prajapatir annadyam; tasmad yasyaiyasyai devatayqi juhvaty, agnav eva juhvati; tasminn ayürdad; yad ayürdat, tad v eva yürdasya yürdatvam; tad eoannadyasyavaruddhih sama-; 'vannadyam runddhe, 'nnadah éresthah svanüm bhavati ya evam veda. (III. 171) *)" Ich teile dieses Stück, dessen Wortlaut übrigens klar ist nnd daher einer Übersetzung nicht bedarf, nur mit, wegen des merkwürdigen gardali, dessen Bedentung nicht festzustellen ist. "Whitney: „rejoice, make merry" (?) ') SV. H. 457—159. ') pariüéisire. 192. Die Rohitak ülïya-sing weise. atha rohitakühyam; viévamitro vai bharatanüm anasvatyü l) mahavrsan ait ); tad dka 2) yahyüyai va yamunüyai va brhat pratikülam asa; te hocur mahavrsüh: kau 3) svtt*) tav 3) etarhy '6) a?iadvahau, yüv idam iyatbrkatpratikülam udvakefam iti; sa hovaca viévamitras.- tau4) nvai mama rohitav iti; rokitau liüsyünadvühav asatus; te hocur mahavrsas: te va améam avaharüvahai: yadi tavaitad anadvühav udvahato, vastya 5) eva tvam anümsi pürayüsai; yady u nodvahato, vastya5) u vayam tvam jayümeti 6); tatheti; te hmnsam avajahrire,-. tau ha yavücitasya va vnhyacitasya va dhuri 7) yuyujuli. 8); so 'kamayata visvamitra: ud imam ajim jayeyam 9) iti9); sa ete samanl apaéyat'; tabkyüm enav anuparikrümam abkyasedkat; tav udapürayetam; tav udajayetam; tato vai sa tam aüm udajayat; pratikülam ivaite yanti, ye sastkad aknaé ckandomün abkyutkramanti; tad yad atra rpkitaküllyam bhavaty: ujjityü evo-; jjayati ya evam veda; tad u kamasani samai-; 'tam vai sa kamam akamayata; so 'smai kümak samardhyataj yatküma evaitena samna stuté, sam asmai sa karna rdkyate; yad u küle rokitabkyüm udajayat, tasmad rohitakühye ity ükkyüyete. (III.' 183) Jetzt die Rohitakülïya-singweise. Visvamitra zog (einmal) zusammen mit einer Karavane der Bharatas gegen die Mahavrsas aus. Da gab es auf der anderen Seite, sei es der Ganges, sei es der Yamuna, ein hohes steiles Ufer. Da sagten die Mahavrsas: „Welche sind wohl jetzt die Zugstiere, die (den Karren) dieses so' hohe Ufer hinaufziehen könnten?" Da sagte Visvamitra: „Diese beiden roten von rnir." Er hatte. namlich zwei rote Zugstiere. Da sagten die Mahavrsas: „Wir wollen eine Wette angehen 10): wenn deine Zugstiere hier hinaufziehen werden, so solist du die (d. h. unsere) Karren mit Gütern' füllen; wenn, sie aber nicht hinauf- DAS JAIiVUNlYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 192—193) 265 ziehen werden, so werden wir dir deine Habe abgewinmn." „So sei es." Sie gingen die Wette an. Da spannte man dié beiden Zugstiere unter das Joch eines sei es mit Gerste sei es mit Reis beladenen Wagens. Da sprach Visvamitra den Wunsch aus : „Möchte ich den Sieg erringen." Er erschaute diese beiden Singweisen11) und mit diesen um sie herumschreitend trieb er sie an. Die führten (den Karren zum entgegengesetzten Ufer) hinüber und gewannen den Sieg. So gewann Visvamitra den Wettlauf. Diejenigen gehen so zu sagen zu einem steilen Ufer hinauf, welche vom sechsten Tage zu den Chandoma-tagen hinaufschreiten. Die Tatsache, dass es hier das Rohitakülïya gibt, bezweckt die Ersiegung. Es siegt, wer solches weiss. Diese Singweise ist daher eine wunschgewahrehde; er hatte ja diesen Wunsch ausgesprochen, und diese» wurde ihm erfüllt. Mit welchem Wunsch immer man mit dieser Singweise lobt, dieser Wunsch wird erfüllt. Weil er aber am* Ufer mit den beiden roten Zugstieren den Sieg errang, darum heissen sie die beiden Rohibikülïyas. Vgl. Panc. br. XIII. 5. 15, worüber man vergleiche: „Over en uit het Jaiminïya-brahmana", S. 99. ') anaspalyaya. ') Unsicher: mahavrsanayaladdha die Hs. 3) kasvittahy elarhy. ") t0- i -) Ganz unsicher. Ich habe an der Überlieferung nichts geandert; vastya (vgl. vasna und vasnika im PW.) muss an der ersten Stelle Gen. sing., vastya muss Ace. pl. sein. ") jayemiti. ') dhwl. ') yuyujas. ') jayemeli. » . . , . . ,. « -) amiam a-ahr, oben (n°. 49) war der Ausdruck amêan ah,: Sind sie gleichwertigi ") Es gibt zwei Samans dieses Namens zu SV. I. 129. 193. Die Vaikhanasa-si'ngweise. tasu vaikhanasam; vaikhanasa va etani samany apaéyann abkyarambkam yajnasya pratyapasaram; abhyarambhair vai deva asuran yajnad antarayann. — atka ka vai vaikhanasa ity fsika xndrasya priya asus; tan ha rakasyur marimlavo }) war ayam cakara; tan hecchan rahasyum upeyaya; tam hovaca: rahasyo, neha tan vaikkanasan ity rsikan adrakslr iti; sa hovaca: syo vat bhagavas tan amarayad Ui;'tam hovaca-2): "rn2) rahasyo, yalro3) duspralijnana bhrünahatya-, 'tha katham pratyajhastha Ui: sa hovaca-: 'nrtam ca bhrünahatyam codayamsam; tad anrtam evayastt, sa4) satyam evabhyupagad iti; tam hovaca: varam vrntsva yah pratyajhastha Ut; sa hovaca: brahmana eva me prajayam Ojayatam Ut; ie katte taksavo 268 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 194—1(16) ') olavatoham; etavato: etavata u. w ) udaplavayam panvabhyopo. ') Ich vermute (und habe auch nach dieser Vermutung übersetzt, vgl. die ParallelSteUe des Panc. hr.), dass dieser Satz (apo... .cakara) unmittelbar nach den Worten: etavato aham tvam stuyam iti folgen muss. ') akrt als 3. sg. Aor., vgl. Bem. 1 zu n°. 76 ') So hat meine copie; ist punantl-" zu lesen? Die Absicht der Worte ist wenig klarvieUeicht ist dieser Satz von seiner SteUe gerückt. ) vaslatprayascillir abhy". ') arhaslti, vgl. n°. 210. ") S.V. I. 584, 585, Jaim. samh. HL XL. 1. 2. °) Das Sarkara gehort urspr. zu diesem Verse: SV'I. 400. °) Wer ist Subjekt? Die Frage ist undeutlich. ") Der Sisumara als Gestirn ist also schon der Brahmana-periode bekanöt gewesen, vgl. auch TA. H. 19. 3: ™ va, esd*divyali êakvardh simmdrah; statt sakvarah ist wakrscheinlich torkardh zu lesen (sarkkara konnte leicht als Sakvara gelesen werden). ") Wegen der Vielheit ihrer Stotra-verse. 195. Die „Vasistha's Boot" genannte Singweise. tad1) v evacaksate vasisthasya plavam itivasistham rsayo 'methan2): vaisyo 'sy abröhmana iti3); so 'kamayata: tareyam duritam papmanam iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tena 'e ati viéoani durita laremety4) eva duritam papmanam atdrat; tarati duritam pOpmanpm ya evam veda. (III. 195) ') Nl. das Plava genannte zu SV. I. 511 gehorige Saman, gesungen auf II. 507-509. *) meyan. ') Dass Vasistha als ein Vaisya gegolten hat, scheint aus keiner anderen Quelle bekannt zu sein. *) Das Nidhana lautet: e all viivani u. s. w. 196. Die Kartavesa-singweise. atha kartaveêam; tredka bkaratesu rastram üsid: vaitakavyesu trtiyam, mitravatsu trtiyam; krtaveéo hakalnayate-l): 'me1) dve rastre ekadka rastram syad iti; sa etad dvinidhanam samapaéyat; tenastuta;^ teneme dve rastre ekad/iü2) rastram abhavat; tad etac chrir bhratrvyaha sama-; 'énute ériyam hanti dvisantam bhratrvyam ya evam veda; yad v krtaveéo 'paéyat, tasmat kartaveêam ity akhuayate. (III. 196) ■ Jetzt die Kartavesa-singweise. In drei Teilen béstand das Reich im (Lande der) Bharatas: ein Drittel (befand, sich) bei den Vaitahavyas, ein Drittel bei den Mitravats3). Da begehrte Krtavesa : „Mochten die zwei Reiche zu einem werden." Er erschaute diese Singweise mit zwei Nidhanas4); damit lobte er; dadurch wurden die beiden Reiche zu einem.-So ist diese Singweise die Majestat, und eine den Nebenbuhler erschlagende. Es erreicht Majestat,' DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 196—197) 269 es erschlagt seinen feindlichen Nebenbuhler, wer solches weiss. Da aber Krtavesa die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Kartaveéa. ') So von mir versuchsweise erganzt: - hatveme die Hs.; vieUeiclit ist noch etwas mehr ausgefallen. *) hadvaikadha. ') Und der dritte Teil beruhte bei Krtavesa? *) Wahrscheinlich 1. ups, 2. üva. 197. Die Jarabodhïya-singweise. tasu jarabodhlyam; éaktyas tarasapurodaêah sattram asata; sa gaurivltih éaktyo mrgam 'ahorns; tam türksyah suparnauparistad *abhyavapatat; tasma upapratyadhatta; tam abravld: 0, ma me 'stho; yathamo 'si, tam te kamam samardhayisyama ') iti; kvnkamak kkalv aham. asmïty abravld; asitasya dkamnyasya duhitaram kamayase; tasyai tva nivaksyamlty; atho hasito dhamnya Irsyur asa; tasya kantarikse prasada asa; tad dhasya duhitaram jugupus; tam ha sma patranadyam upayuhyasyai kumaryai niva&ati; tam ha smaitenaxva samna 'pratar bodhayati: jara budhyasveti; tad eva Jarabodhlyasya jarabodhlyatvam; seyam kumari garbham adhatta; sa kumaro 'jayata; tam asura vicchidya parasyanto 'bruvan.■ jamlgarbho va ayam, rakso va idam ajanlti; tam akamayata: sam'enam Irayeyam iti; sa etat samapaéyat; tenainam samairayat; sa eva samkrtir yaurivito 'bhavat; tad etad bhesajam prayaécittih sama; bhesajaiii vai sa tat prayaécittim akuruta. (III. 197) Auf diesen (Versen)2) die Jarabodhïya-singweise. Die Nachkommen des Sakti hielten (einst) ein Sattra ab, wobei sie Opferkuchen von Fleisch darbrachten. Nun hatte Gaurivïti, einer der Nachkommen des Sakti, eine Gazelle geschossen (,deren Fleisch für die Opferkuchen dienen sollte); auf diese kam der Falke Suparna von oben herab zugeflogen. Er legte seinen Pfeil auf, um ihn zu erschiessen. Da sagte er zu ihm: „Seher, schiesse nicht auf mich ); welchen Wunsch du hast, den werde ich dir erfüllen." „Und welchen Wunsch habe ich denn?" sagte jener. „Du begehrst die Tochter des Asita Dhamnya4); zu ihr werde ich dich hinfuhren. Nun war dieser Asita Dhamnya eifersüchtig. Er besass im Luftraum einen Palast; da behütete man seine Tochter. Ihn (nl. den Gaurivïti) pflegte er (nl. der Vogel) nun, in den Schaft eines seiner Feder ihn verbergend, (jede» Abend) zu dieser Jungfrau hmzuführen, und (jeden Morgen) ihn mit dieser Singweise zu wecken : Buhle, erwache!"5) Daher der Name Jarabodhïya. Diese Jungfrau wurde schwanger. Als ihr Knabe geboren war, zerrissen ihn die Asuras und warfen (die Stücke des Körpers) weg, sagend: 272 DAS JAIMINIYA-BUAHMANA IN AÜSWAHL (§ 198) diesen mit seinem Obergewand und legte sich zu ihr. Da ertappte er ihn wieder und sagre zu ihr: „Wie hast du só gehandelt?" Sie sagte: „Ich habe euch nicht unterschieden; er hat sich mit seinem Obergewand bedeckt, ehe er sich zu mir gelegt hat." Da verjagte er ihn mit den Worten: „Sei19) ein Malla" 2°). Der aber sagte: „O Maghavan, lass mich nicht verloren gehen; gib mir das, wodurch ich leben kann. Aus dir bin ich ja entstanden." „So schüttele dir den Staub von der Brust ab." Er scbüttelte ihn 'ab. Daraus erhob sich das grosse Volk: Rajas und Rajïyas21) genannt. Deren Fürst wurde er. Sein Purohita war Upagu, der Sohn des Susravas. Er (nl.'Kutsa) befahl: „Niemand soll ein Opfer darbringen. Wer unter meiner Herrschaft ein Opfer darbringt, der soll um seine Habe gebracht werden. Die Götter essen ja nicht, wenn keine Opferspenden dargebracht werden22). Sogar ein Baumblatt soll nicht geopfert werden." Nun begab sich Indra zu Upagu, dem > Sohne des Susravas, und sagte zu ihm: „Ich will dich.(mir) opfern lassen." Der sagte: „Hier wird nieht geopfert. Wenn jemand hier ein Opfer verrichtete, so würde man ihn um seine Habe bringen." Da zeigte er ihm Welt um Welt23 (und sagte): „Durch das Opfer ersiegt man diese Welt und diese." Da überlegte er: „So soll man mich um mejne Habe bringen. Wohlan, ich will das Opfer bringen," und er verrichtete das Opfer für ihn. Von selbst24) erhoben sich das Sadas- und das Havirdhana-zelt; im Mörser kelterte er den Soma. Darauf sagte er: „Komme hierher fem von Kutsa." Er (nl. Indra) begab sich (nach Beendigung des Opfers) zu Kutsa25). Der sprach zu ihm: „Wen hast du opfern gemacht?" „Den Upagu." „So bringet diesen Upagu um* seine Habe" (befahl Kutsa geinen Leuten). Sie brachten ihn um seine Habe. Das (alles geschah) zum zweiten Male26). Zum dritten Male begab er (Indra) sich zu ihm (zu Upagu) und sagte: „Ich will dich (mir) opfern lassen." Der sagte: „Hier wird nicht geopfert. Wenn jemand hier opferte, so würde man ihn um seine Habe bringen. Zweimal habe ich geopfert und hat man mich um meine Habe gebracht." Da zeigte er ihm Welt um Welt (und sagte): „Durch das Opfer ersiegt man diese Welt und diese." Da überlegte er: „So soll man mich um meine Habe bringen. Wohlan, ich will das Opfer bringen." Zu ihm (nl. zu Indra) sagte er: „Ich will für dich opfern," und er verrichtete das Opfer für ihn. Von selbst erhoben sich das Sadasund Havirdhana-zelt; im Mörser kelterte er den Soma. Darauf sagte er: „Du solist so gehen, dass Kutsa dich nicht erblickt," Er begab sich aber wieder zu Kutsa. Der sagte: „Wen hast du opfern gemacht?" „Den Upagu". Da stand er (nl. Kutsa) auf, bieb selber DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 198) 273 ihn (nl. den Upagu) in Stücke 'und warf diese' ins Wasser. Da erfuhr aber Susravas, der Sohn des Sthüra, der Vater (des Upagu): „Kutsa Aurava hat meinen Sohn in Stücke gehauen und ins Wasser geworfen." Er lief zu ihm hin und éagte: „Wo hast du meinen Sohn hingetan?" „Er liegt dort ins Wasser geworfen." Er (nl. Suéravas) ging hinter ihm her (um seine Überreste zu sammeln). Aus27) seinem Munde trank Indra, der sich in eine rote (Gazelle) verwandelt hatte, den Soma. Da überlegte er: „Das muss Indra sein; den will ich loben; der wird ihn (nl. meinen Sohn) wieder beleben." Er erschaute diese Singweise; damit lobte er ihn: „Indra mit den starken Backen hat vom Soma getrunken, vom kraftigen, opfergaben-enthaltenden mit Gerste gemischten Kraute" 28). Er (nl. Indra) sagte zu ihm: „Mit welchem Wünsche hast du mich gelobt?" „Belebe wieder meinen Sohn", so sprach er... Da belebte er ihn wieder. So ist diese Singweise eine Arznei, eine Gutmachung. > Er hatte sie ja als eine Arznei, eine Gutmachung angewandt. >. Weil aber Suéravas, der Sohn des Sthüra, die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Sauéravasa 29). Vgl. Panc. br. XIV. 6. 8 (die Übersetzung dieser Stelle in: «Over en uit het Jaiminïya-brahmana" S. 70). ') vavai. ') mamaya. ■ ') raja. . *) yasii. *) jayate. ') Hier bloss lokam, das 2. Mal lokalokam. ') yajatlti, das 2. Mal jayatlti. •) Sehr unsicher, die Hs. hat beide Male kamamyaja iti. Man erwartet etwa: kam ayïyaja; so ist auch von mir übersetzt worden. •) jigyus, aber das Perf. zu jinati 'ist erfordert. ") mad. . ") samairirayisyatiti. ") So aueh die Jaim. samh. ") ma stauslti. i ") samairayely. ") Unheilbar verdorben; vieUeiqht steekt im Schlusse: udamathnat. ") Auf SV. H. 519—521 wird das zu I. 145 (apad u êipry andhasah) gehorige Saman gesungen. * V) Dass SacI als die Tochter des Puloman gilt, liegt bis jetzt nur im Epos vor. ") Dass der Samgrahïtr einen Usnïsa trügt, ist sonst nicht nachweisbar. *') mallo 'si, wie tvam no hotasi (n°. 136) und yuvam evadlwarya sthah (n°. 186), zu vergl. Delbrüek, A.I.S. § 209. ") Was hier mit Malla gemeint wird, ist mir nicht deutlich. Es könnte „Ringer" sein, vgl. Manu XII. 45. ") Welche Völkerschaften gemeint sind, ist nicht zu ermitteln; jedenfalls liegt etymologischer Zusammenhang mit rajas (Staub) vor. In der RS- und in den Purgnas kommen die Rajeyas vor. ") Eig.: „vom nicht geopferten." 18 Verhand. Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. Dl. XIX. N°. 4. 274 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL a 198—19!A ") Was damit gemeint wird, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen. ") Weil ja sonst niemand als Opferpriester Dienst tut, musste dieses Wunder geschehen. Deshalb auch die Sltere und einfache Weise der Soma-kelterung in einem Mörser. ") Hier ist das Panc. br. etwas deutlicher, wo es heisst, dass Indra sich mit dem ihm dargebrachten Opferkuchen iri der Hand zu Kutsa begibt, woraus dieser ersieht, dass man doch dem Indra geopfert hat. •'- ") Ich bin nicht sicher, dass hier der text nicht abgekürzt worden ist. ") Dieser Satz scheint in diesem Zusammenhang weniger passend zu sein, oder es ist etwas ansgefaüen. ") Der Vers, zu welchem das Sausravasa gehort. ") Zur Beziehung dieser höchst merkwürdigen Geschichte zu RS. IV. 16. 10 vergl. meine Bemerkungen in: „Over en uit het Jaiminïya-brShmana", S. 74. 199. Die Schildkröte Aküpara. rsayo vai sattrad utthayayanta ayuhjanas2); te hocur: eta, kim cid eva yaksam paéyameti 3); te hocur: aküparo 4) va ayam kaéyapak samudre 'ntas 6) tad6) yaksam6); eta tam paéyameti3); tam hanvabhyaveyus; tebhyo ha navir asa; te hocur: ete-, 'ndram eva stavama,sa vavOsyeée; sa eva na imam daréayisyatïti; ta 6) abruvann: rse, team stutad iti; sa etam, atris trcam apaéyat; tenainam upeyaya 7) ; yad indra citra ma iha8) nasti tvadatam adrivo radhas tan no vidadvasa ubhayahasty abhareti; sa heksam cakre: mahad bata ma rsayo yacanly; ubhayahasty abhareti va ahur iti; yat tPdiksu prarüdhyam mano asti érutam brhat tena drdha cid adriva ü vayam darsi sataya iti; sa heksam cakre: drdham bata rsayo yücantlti 9); na hajajhav: aküparam didrksanta iti; yan manyase varenyam indra ' dyuksam tad übhara vidyama tasya te vayam aküpürasya davana iti; sa kajajhav: aküparam vai didrksanta iti; tam ha padodasyann uvacai-10).- 'tad10) eva medam rsayo ma-ham ivobhayahasty abharety avocann iti; tam apaéyams; ta etah kamasanaya rca,- etam vai te kümam akümayanta; sa ebjiyak kümah samardkyata; yatkama evaitabkir rybki stute, sam asmai sa karna rdhyate. (IJL 20è) Als die Rsis eine mehrtagige Opfersitzung beendigt hatten, kamen sie zurück, sich anschirrend(?). Sie sagten: „Kommt, wir wollen den einen oder anderen Spuk erschauen." Da sagten sie: „Die Schildkröte Aküparau) hier befindet sich innerhalb des Meeres. Die ist ein Spuk, kommt, den wollen wir erschauen." Sie gingen zu (dem Meer) hinab, ihn (zu suchen). Er zeigte sich ihnen nicht. Da sagten'sie: „Kommt, wir wollen den Indra loben; der hat die Macht über ihn; der wird uns ihn zeigen." Sie sagten s „Rsi, d u solist loben." Da erschaute Atri dieses Tristichon 12), damit wendete er sich an ihn (d. h. an Indra): „Die Gabe, o lichter, schleuderstein-führender Inxlra, welche reichlich v.on dir gegeben wird, die, o Gütergewinnender, bringe uns, beide Hande voll." Da sah er DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 199—200) 275 (nl. Indra) .ein: „Um etwas Grosses fürwahr bitten mich die Seher; sie sagen ja: bringe uns, beide Hande voll." (Atri fuhr fort): „Das herrliche grosse, das dein zufriedenzustellender Geist zu geben bereit ist, dadurch erschliesse sogar das Festverschlossene, o Schleudersteinführender: den Wohlstand, damit wir ihn erwerben." Da sah er (Indra) ein: „Um das Festverschlossene bitten die Seher." Denn er hatte noch nicht bemerkt, dass sie den Aküpara zu erblicken wünschten. (Atri fuhr fort): „Was du, Indra, wünschenswert und glanzend erachtest, das bring' herbei. Mochten wir dich, damit du uns spendest, als den Unbegrenzten (aküpara) erkennen." Da sah er ein: „Sie wünschen den Aküpara zu erblicken". Indem er diesen mit seinem Fusse heraufwarf, sagte er: „Dieses Grosse war es, das da die Seher meinten, als sie zu mir sagten: bringe uns, beide Hande voll." Da erblickten sie (nl. die Seher) ihn (nl. den Aküpara)13). Diese Verse sind wunsch-gewahrende; dies war ja der Wunsch, den sie sich gewünscht hatten und der wurde ihnen erfüllt. Mit welchem Wünsche immer man mit diesen Versen lobt, dieser Wunsch wird erfüllt. *) utthciyayanta. ' *) Vgl. Bem. 1 zu n°. 85. ') pasyama iti. ') "re. ') Unsichere Emendation: ntamhadyaksam. ') tam; vieüeicht sind aber einige Worte ausgefaUen. ') upayaya. ') So die Lesart des SV. In der Übersetzung bin ich der Rezension der RS. gefolgt. *) iti von mir erganzt. 10) uyAcemacl: ") Vgl. unten, n°. 210. ".) SV. H. 522—524, RS. V. 39. 1-3. '*) Für den Verfasser des Brahmana ist Aküpara also Schildkröte. 200. Die Dvaigata-singweise. atka dvaigatam; padanidhanam rathantaram; tasmad rathantare 'han kriyate. — deva vai sarvam yajnam samgrhyordhvah svargam lokam udakramams; te manusya yajnam na prajanams; tad vyacchidyata; te devamanusya1) aéanayann: itahpradanad dhi deva jïvanty, amutahpradanan manusya; neta ürdhva ahutayo *gacchan, namuto 'rvacï vrstih pradlyata; te deva ayasyam abruvan: manusya vai yajnam na prajananU; tad vyacchedi; tebhyah parehi yajnam vidhehïti; so 'yasya etyaitenaiva samna manusyebhyo yajnam vyadadhat; so 'yam manusyesu yajno vihitah; sa manusyesüsitva svargam lokam punar na prajanat; so 'kamayata: pra svaryam lokam jantyam 18* 276 BAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 200—201) iti; sa etenaiva samna stutva svargam lokam punak prajanat; tad etat svaryyam sama-; 'énute svargam lokam ya evam veda-; 'tho hasyaitenaiva samna yajno vihito 2) bhavati; sa yad ayasyo 'musmal lokad imam lokam ayacckad3), asmai lokad amum lokam ayacchat4), sa imau lokau dvir anusamacarat, tad dvaiyatasya dvaigalatvam. (III. 216) Dann die Dvaigata-singweise, deren Schlussstück ein Versviertel umfasst und die rathantara-artig ist; darum wird sie an einem Rathantara-tage angewandt. — Die Götter, das ganze Opfer zusammennehmend, begaben sich damit aufwarts, zum Himmelsraum. Da wussten die Menschen das Opfer nicht zu finden. Dadurch trat eine Unterbrechung ein. Götter und Menschen hungerten. Denn von dem, was von der Erde her gegeben wird, leben die Götter, von dem, was vom Himmel her gespendet wird, die Menschen. Weder Opferspenden gingen aufwarts, noch wurde von oben der Regen niedergesandt. Da sagten die Götter zu Ayasya: „Die Menschen wissen das Opfer nicht zü finden; dadurch ist eine Unterbrechung eingetreten. Gehe hin, und mache ihnen das Opfer zurecht." Da machte vermittelst dieser Singweise Ayasya den Menschen das Opfer zurecht. Das ist das hienieden unter den Menschen zurechtgemachte Opfer. Nachdem er unter den Menschen geweilt hatte, Wüsste er den Himmelsraum nicht zurückzufinden. Da sprach er den Wunsch aus: „Möchte ich den (Weg zum) Himmelsraum erkennen." Nachdem er mit derselben Singweise gelobt hatte, wusste er den Himmelsraum wiederzufinden. So ist diese Singweise eine zum Himmelsraum verhelfende. Es erreicht den Himmelsraum, wer solches weiss. Aber durch diese Singweise hatte er auch das Opfer zurechtgemacht. Weil Ayasya von jener Welt zu dieser gegangen war und von dieser Welt zu jener, und so diese Weiten zweimal besucht hatte, darum heisst die Singweise: Dvaigata. Vgl. Panc. br. XIV. 9. 32. *) deva.". j • *) pahïto. ') agacchad. *) agacchata (vieU.: agacchat, tat). 201. Die Vaiyaéva-singweise. tasu vaiy aévam; vy aévam vai Sakamaévam yarbhe santam gay ah pitrvyah paryapaéyad: rsir janisyata iti; tani jatam parastave x) 'bravïj x).- jataksino 2) 'janlti; tam chaya na 3) jahau 3); tasma.3) ahgusthau prashutSm; tad asma acaksata: yam vai kumaram para- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 201—202) 277 stave 4) 'bravïr 4), ayam vai sa jïvatïti; sa 5) musalam üdüyüechaid 6) dhanisyan; so 'kamayato-: 'd ita iyam, yatum natham vindeyeti;sa^ Mat samapaéyat; tad abkyagayata; tad asya musalam pratyak patitvS éiro 'chinat; tad etad bhratrvyaha gafuvin nathavit sama; hanti dvisantam bhratrvyam, vindate gatum natham ya evam veda; yad u vyaévo 'paéyat, tasmad vaiyaévam ity akhyayate. (III. 221) Auf diesen (Versen) 7) die Vaiyaéva-singweise. Von Vyaéva, dem Sohne des Sakamaéva, hatte, als er noch im Mütterschooss war, sein Onkel vaterlicherseits, Gaya, erkannt, dass irt #hm ein Seher sollte geboren werden. Sobald er geboren war, befahl er, ihn wegzuwerfen (auszusetzen) (mit den Worten): „Er ist geboren als einer der unmittelbar nach der Geburt hingeschwunden ist." Von diesem (Knaben) wich der Schatten nicht und seine Daumen verschaftten ihm die (Mutter)milch. üa meldete man ihm (nl. dem Gaya): ,Der Knabe, welchen du auszusetzen befohlen hast, ist (noch) am • Leben." Da'nahm er eine Keule und trat auf ihn zu, um ihn zu töten. Dieser (nl. der Knabe) sprach den Wunsch aus: „Möchte ich. hieraus geraten, möchte ich einen Ausweg, eine Ausrettung, finden." Er erschaute diese Singweise und sang sie über (seinem herannahenden Onkel) ab. Da prallte die Keule zurück und schlug ihm (dem Gaya) das Haupt ab. Vgl. Panc. br. XIV. 10. 8—9. ') paras tav abravïj. ') Meine Konjektur für jatakseno. *) najahasvavasma; vgl. Jaim. np. br. HI. 31. 3. *) parastavabravlj. *) ta. °) adayasaid. '; ^ ') SV. II. 583—584. 202. Die Pancavaja-singweise. atha pahcavajam; etena vai pancavajah kautsa ubhe andhasï vyapiplta i) yac ca daivyam yac ca mamsam; tenaiva tena vipipite; pancavaja vai kaulso 'kamayato-: 'bhe andhasï vipipïya yac ca daivyam yac ca manusam iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai sa ubhe andhasï vyapipïta yac ca daivyam yac ca manusam; tato ha sma vai suradrtim2) upadhaya somartham dhavayaü 3); tad etad annadyasyavaruddhih samo-; 'Me andhasï vipipite yac ca daivyam yac ca manusam ya evam veda; yad u pancavajah kautso 'paéyat, tasmüt pancavajam ity akhyayate. (III. 228) Jetzt die Pancavaja-singweise.. Durch diese konnte Pancavajas, der Sohn des Kutsa, beim Trinken die beiden Tranke sondern: 278 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (J 202—203) den göttlichen und den menschlichen 4). Dadurch sondert er 5) (sie) beim Trinken. Pancavajas, der Sohn des Kutsa, begehrte: „Möchte ich beim Trinken die beiden Tranke, den göttlichen und den menschlichen, sondern." Er erschaute diese Singweise; mit ihr lobte er. Darauf unterschied er die beiden Tranke, den göttlichen und den menschlichen. Seit dieser Zeit pflegte er, einen mit Sura gefüllten Schlauch (auf seinen Wagen) gestellt habend, zum Behuf des Soma auszufahren6). So ist diese Singweise eine Nahrungerhaltung. Die beiden Tranke, den göttlichen und dèn menschlichen, unterscheidet beim Trinken, wer solches weiss. Weil aber Panca^vajas sie erschaut hatte, darum heisst die Singweise: Pancavaja Vgl. Panc. br. XIV. 11. 25—26. ' ') Vgl. Bem. 3 zu n°. 173. *) sumatim. ) 'dhardyati. *) Soma und Sura. ') Der Verrichter eines Sattra? Dann erwartet man aber eher den Plural. ') Die ganze Geschichte ist undeutlich, wie auch die ParaUel-steUe des Panc. br. 203. Die Maidhatitha-singweise. atha maidhatitham; medhütithiyrhapatayo vai vibhinduklyük sattram asata; tesam drdkacyud ayastir udyatasld yaurïvitih prastotacyutaeyut pratiharta vasuksayo hota sanakanavaküv adhvaryü; paêukümo medhatithir janikamau sanakanavakau yatkama itare tatkama; nanakama ha sma vai pura sattram asate; te ha sma nanaiva kaman rddhvaptvottisthanti; tesam ha smendro medhatither mesasya rüpam krtva somam vratayati; tam ha sma öadhante1): medhatither no mesah somam vratayatlti; sa u ha smaisam svam eva rüpam krtva somam vratayati; tato ha va idam arvacïnam meShatither mesa ity akvayanti; sa elan medkatitkih paéukamah samapaéyat; tenastuta; puram bkindur yuva kavir ity eva valam abhinat; tvam valasya yomato 'pavar adrivo bilam ity etaya bilam apavrnot; tatah paêavo 'Srjyanta; ye prathame 'srjyanta, ta ima etarhitanah paéavas; tad u haiva hiranyaérhytr dvyudhnlr anüdeyus; tad u haiva hiranyacandataka vasane apsarasüv anudeyatus; te yrhapatir abhidadhyau; sa 'hovaca: mama va ime, ye aharn mama yarhapatye 'varutsi; yrhapater vava sarvarddhir iti; neti hocatuh sanakanavakau, pasukümas ham asisthas; te tavaite paêavo; janikamav avam; tayor avayor ime jaye 'iti; tad dhaiva samvadamanesv anyataram abhipede; sa ha pratijayhne; saisa yasya etat kabalikam2) iva-; 'tka hünyatara visismiye; saisa harinika; tasmad ete paévajünehy 3); atha hema hiranyaêrhyïr dvyüdhnir yata evodeyatus tat punar abhyavadudruvur: anrtam yrhapatir akrn4); DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 203) 279 na vai vayam tasya smo yo 'nrtam karotlti; ta hailü apy adya krürarsabha vibhinduke éürlr5) bhütva vedayante. — künvüyanau brahmany aspardketüm medhütitkié ca triêokaéca; tav abrütam: ehy, agnim samiddham atyayaveti 6); tau6) hagnim6) sanMdham6) atyaitam; upary upary eva triêoko 'tyaid, athetarasyapaMmany udausat; tam abravld: ajaisam tveti; nety abravld, asurlputra eva tvam asi; devata eva tvaya samsprstam nadkamanteti; tau va: eky, apo tyavaveti; tau ka rathaspam 7) visyannam 8) atyaitam; upary upary eva triéoko 'tyaid, atketarasya $avl 9) a ayetatandevardrapavi 9) rathaspayai; tam abravld: ajaisam tveti; nety abravld, asurlputra eva tvam asi; devata eva tvaya samsprstam nadkamanteti; tau va: eki paéün utsrjavaha iti; sa triêokah sadya evalomno 'karnakan paéün udasrjata; te 'trabhyatapta nyamrcya 10) nyamehan; saisa ) vrabkavat; tasmad ahur: gavo vreti; tasmüd v dmümsaél vrayu ) nüênlyüd; atha haike 'bkitapyamünühüm pratyancah prüdravams; te sindhum praviéams; tal lavanam abhavat; tasmüd ükur: gavo lavanam iti; tasmüd 'dayo 13) lavanena panan 14) carati, güva eva bhavanty,; atha medhütithih samvatsaram upaprüstrnlta paéukümah; sa etasmad eva valüd aêmübhidhünat paéün udasrjata: tvam valasya gomata ih; tad etat paéunam utsrstih samü-; 'va paéün runddhe, bahupasur bhavati ya evam veda; yad u medhütithir apaéyat, tasmün maidhatitham ity ükhyüyate. (III. 233—235) Jetzt die Maidhatitha-singweise. Die Vibhindukïyas, .mit Medhatithi als Grhapati, hielten (einst) eine „Opfersitzung" ab. Deren Udgatr war Drdhacyut, der Nachkomme des Agasti, Prastotr war Gaurïviti, Pratihartr war Acyutacyut, Hotr war Vasuksaya und ihre beiden Adhvaryus waren Sanaka und Navaka. Mit dem Wunsch Vieh zu erlangen (unternahm) Medhatithi (das Opfer), mit dem Wunsch ein Weib zu erlangen (unternahmen es) Sanaka und Navaka- die anderen jeder mit seinem besonderen Wünsche. Fruher pflegte man ja eine Opfersitzung abzuhalten jeder mit seinem besonderen Wünsche, und wenn sie gesondert ihren Wunsch erfüllt sahen, pflegte man das Sattra zu beendigen und aufzubrechen. Nun pflegte (bei diesem Opfer) Indra, die Gestalt eines dem Medhatithi angehörenden Widders angenommen habend, deren Soma zu trinken- den verjagten sie jedesmal (,sagend): „Der Widder des Medhatithi trinkt unseren Soma." Da nahm er (nl. Indra) seine eigne Gestalt an und kam (so), deren Soma zu trinken. Seit jener Zeit ruft man ihn15): „O Widder des Medhatithi." Nun erschaute Medhatithi, der (durch "das Sattra) Vieh (d.h. Kühe) zu erlangen wünschte, diese Singweise; mit ihr lobte er; durch (den Vers, welcher aufangt): „Der Zerspalter der Burgen, der jugendhche Weise ), 280 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 203) spaltete er die Höhle; durch den (Vers): „Du hast, mit Schleuderstein Bewaffneter, die Öffhung der Kühe enthaltenden Höhle aufv gedeckt""), deckte er die Höhle auf. Daraus kamen die Tiere hervor. Die, welche als erste hervorkamen, das sind die Kühe, die jetzt hier (auf der Erde) sind; nach diesen kamen goldhörnigê zweieutrige hervor und darauf zwei in goldne18) Gewander gekleidete Apsarasen. Auf diese zwei richtete der Grhapati seinen Sinn. Er sagte: „Mir kommen die zwei zu, daach sie unter meiner Grhapati-funktion erlangt habe. Dem Grhapati fallt ja jeder gute Erfolg zu." „Nein," sagten Sanaka und Navaka, „du hast die Opfersitzung unternommen mit dem Wünsche Vieh zu erlangen; so kommen diese Tiere dir zu; wir (haben das, Opfer unternommen) mit dem Wünsche ein Weib du erlangen; so sind diese beide unsere Gattinnen." Wahrend sie noch darüber redeten, rückte er (Medhatithi) der einen der beiden (Apsarasen) auf den Lëib. Diese stiess ihn zurück. Sie ist diese (Kuh), die, so zu sagen, das Kambalika (an sich hat)19). Die zweite (Apsaras) wurde bestürzt(erschreckt?); sie ist die Harinika; deshalb sind diese heiden Jene gold- hörnigen zweieutrigen (Kühe) aber liefen zurück zu dem Ort, woraus sie hervorgekommen waren (.denkend): „Der Grhapati hatünrecht begangen; wir gehören jenem nicht, der Unrecht begeht." Die werden auch heute noch als.... im Vibhinduka(-lande) unter der Gestalt von.... — Die beiden Abkömmlinge des Kanva: Medhatithi und Trisoka, stritten sich um das heilige Wort (d.h. wer der beste Kenner des Veda sei). Sie sagten: „Komm', wir wollen über das flammende Feuer hinschreiten." Sie schritten nun über das dammende Feuer hin. Trisoka passierte ummittelbar darüber hin, von dem andern versengte es die Augenwimpern. Da sagte'er (nl. Trisoka) zu ihm: „Ich habe dich besiegt." „Nein," sagte der, „du bist der Sohn einer Asura-mutter20): die Götter haben das von dir Berührte nicht begehrt"21). Darauf sagten sie: „Komm', wir wollen über das Wasser hinschreiten." Sie schritten über den fliessenden Rathaspa-strom hin. Trisoka kam, unmittelbar darüber, hinweg; von dem anderen wurden die Schienen des Rades durch die Rathaspa befeuchtet22). Da sagte er (nl. Trisoka) zu ihm: „Ich habe dich besiegt." „Nein," sagte er, „du bist der Sohn einer Asura-mutter, die Götter haben das von dir Berührte nicht begehrt." Da sagten sie: „Komm', wir wollen Kühe hervorkommen lassen." Da liess Trisoka sofort haar- und ohrlose Tiere hervorkommen23). Diese auf der Stelle bedrangt (oder vielleicht: erkrankt). ... seichten. Daraus entstand die Vra24). Darum sagt man: „Die Vra sind die Kühe." Darum auch soll, wer kein Fleisch isst, auch nicht von DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 203—204) 281 der Vra essen. Einige aber von den bedrangten Tieren liefen zurück und traten in den Sindhu ein. Daraus entstand das Seesalz. Darum sagt man: „Das Seesalz sind die Kühe." Darum auch pflegt man Eisen f ur Salz einzuhandeln; es (das Eisen) wird dann zu Kühen (?) 25). Medhatithi aber, nach Vieh verlangend, breitete ein Jahr lang in der Nahe (der Höhle) sich (sein Lager) aus. Da machte er aus dieser mit einem Steine zugeschlosseuen Höhle die Kühe hervorkommen, mit (dem Verse): „Du, der Kühe enthaltenden Hohle". Diese Singweise ist also ein Mittel, die Tiere hervorzurufen. Wer solches weiss, der erhalt Kühe und wird reich an Vieh. Weil aber Medhatithi die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Maidhatitha. Vgl. Panc. br. XIV. 10, 11 und XIV. 6. 6, auch J. A. O. S. XVIII, S. 38. J) badhate. •) Ob in der Hs. °lf oder "li" steht, ist nicht sieher. *) Unheilbar verdorben; steekt pascaja in den Worten? »). akran die Hs., vgl. Bem. 1'. zu n°. 76. s) Oder ist 'èarïr zu lesen? ") Diese Worte von mir erganzt. ') rasaspam die Hs., aber weiter unten richtig ratha". *) visyannav. ") Alles unheilbar verdorben. ") ? Ist an flirt (= rnrit) zu denken? 2 Sn steekt wahrscheinlich Ace. pl. oder Gen. pl. von vra; ist vielleicht vrayür zu lesen? „Saft" oder „Brühe der Vr.a"? Die Hs. hat freihch prayu. ") Ist vielleicht tasmad v ayo zu lezen? ") Scheint Partiz. praes. zu panati zu sein (A^t.). ") Nl. in der Subrahmanya-formel, vgl. CH. § 49. ") SV.T. 359 = H. 600, zu welchen das Maidhatitha gehort. ") SV. H. 601. . ") D h wohl „mit Golddraht»durchwobenen." ƒ ») Bedeutung unbekannt. Hat man an die scheckige Kuh zu denken („lakenyelsch , auf HoUandisch)? ") Das stimmt mit n°. 176 überein. ») Scheint zu hedeuten: „Die Götter haben sogar nicht mit dir in Beruhrung kommen wollen." Ist samsprastum zu lesen? ») Das muss ungefahr der Sinn des Satzes sein. Zu rathaspa vgL Bem. 166 meiner Abh.: „Over en uit het Jaim. br." 1 ") Vgl IH 198- vatsah kanvah paéukamas tapo 'tapyata; sa etat samapasyal {OM Vatsa saman); tenastuta; sa ha vava irüoho yan evamüms 'trïn sokan avahan (deutet auf HL 72, das Traisoka), sasya triêokata; sa ha sadya eualpmno 'karnakan paiün avarunddha. Der Zusammenhang ist freilich nicht deutlich. ") Wohl ein Kraut? ") Dieser Satz sehr hypothetisch. 204. Die Vaiévamitra-singweise. tad v evacaksate vaiévamittam iti; öharata na vai mnunut «y"'" tara asur t iksvakubhir udbadhas x); tesu ha viévSmitrajamadagnï üsatuh; m 282 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 204) sa hendro 2) bhayadam üsamütyam /tart3) yayaca; tau kasmai na dadau; tayor küdattayorjuküvendrakroéaity; ammakastasmististkantv 4) ity u(vüca): {vi)évümitrajamadaynï, ima iksvükünüm'gü vindadkvam iti; tad dkemüv aparatüre santau éuéruvatus; tau kocatur bkaratün: indro vai nav upakvayati- 5).- 'ma iksvükünüm ga vindadkvam ity, eta, ta vindamaka iti; tau vai na imam yadkam kurutam iti; te vai yuhdhvam iti; te ka yuyujirje; te kabkyaveyus; tau kocatur: ya vak palpülanyas 6) ta apüsyateti; ta küpüsur; atka ka rajanyabandhur 7), yasmai palpülany asa8), tam küdho'ksam■ babandka,- tav ahamayelam; güdho nav ayam syad iti; sa etad visvümitrah sümüpasyat; tenastuta: puram bkindur yuva kavir amitauja ajayata \ indro viévasya karmano dkarta vajrl purustutak || tvam valasya gomato 'pavar adrivo bilam \ tvam deva 9) abibkyusas tujyamanasa avisuk || tavakam éüra ratibkih ■ pratyayam sindhum avadann ity eta 10) avadantau 10) pratyaitam; upatistkanta yirvano vidus te tasya karava iti haivapa upatastkire-, tabkyam ka yadka asa; te ka yadkenatiyayus; tad yasminn iyam palpülany asa, tad vavapo n) 'vacicckidur; aêanad12) va iyam iti ta eva naméayo 13); ya 1S) nodyata 13) iti, ta evüyava iti; mevüdya vasameli, ta eva vasütayas; tad u kaiva kumarikük krllanlir jakuh, sa eva yausito yirir abkavad; atka ka va imani vananlmaê ca nadyo 'paratara asapura sindkor asus; tau ka paécat parltya prücik prarurudkatus; tato yany uksaêardkatüny üsams, tarnmani lavanany u); atka ye tasthus, ta ete ksudra vanaspatayo 'bhavann; atka ka va imdni pirustacckamaitad15), atka ya nadls lürayün cakrus, ta ima ^adyo vivasatikottamas 15) türayan cakrus; tasu ka taryamanüsu sindkor apriyam üsa; sa kovüca: nanu brakmeti éuéruma gütkinam pitaram tava \ kulas tvü sakaeram ügamad visvamitra balam taveti; sa kovaco-: 'ta putro mamatüyai garbke dirghatamü vadan vipaêcit tad abhyajüyata yajnasyühyüni kalpayan kütkodanvak 1B) panayaslti; tato vai te tün paéün avindanta; tad etat paéavyam sümü-; 'va paéün runddke, bahupaéur bkavati ya evam veda; yad u viévümitro 'paéyat, tasmüd vaiévümitram ity ükkyüyate. {III. 237, 238) Diese Singweise nennt man auch „die des Visvamitra." Die Bharatas befanden sich (einst) auf dem anderen Ufer des Sindhu, von den Iksvakus bedrangt17). Unter ihnen befanden sich Visvamitra und Jamadagni. Nun bat Indra den Bhayada, den Sohn des Asamati, um seine beiden Falben 18). Dieser gab sie ihm aber nicht. Als sie ihm nicht gegeben waren, rief er (nl. Indra) am Indrakrosa19): . . . „Visvamitra und Jamadagni, erbeutet diese Kühe der Iksvakus." Diese beiden, die sich auf dem anderen Ufer befanden, horten dies, und sie sagten zu den Bharatas: „Indra ruft uns heran mit den Worten: „Erbeutet diese Kühe der Iksvakus. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 204) 283 Kommt, wir wollen sie erbeuten". „So macht ihr beiden den Fluss für uns durchwatbar." „Dann schirrêt euch (eure Streitwagen) an." Sie (d. h. die Bharatas) schirrten ihre Wagen an, und kamen zum (Strom) hinab. Da sagten die beiden: „Ihr sollt eure Palpülanis 20) wegwerfen." Die warfen sie fort» Aber ein (minderwertiger) Ksatriya, welcher Palpülanis hatte, befestigte diesé unterhalb der Achse (des Wagens). Da sprachen die beiden den Wunsch aus: „Möge der (Fluss) uns durchwatbar sein." Da erschaute Viévamitra diese Singweise; damit lobte er. „Der Zerspalter der Burgen, der jugendliche kraftige (Held) von unermesslicher Starke, ist geboren; Indra, der Stützer jeder Unternebmung, der Keilbewaffnete, der Vielgelobte. Du, Schleuderer, hast die Öffnung der Kühe enthaltenden Höhle aufgedeckt; dir haben die furchtlosen erzürnten Götter geholfen. Durch deine Gunsterweisungen, o Held, bin ich zum Sindhu hingelangt, (dich) anredend" 21) diese Verse aussprechend gelangten die beiden zum Sindhu, und mit (dem Schlussverse): „Es haben sich die Sanger genahert, o Gott, der du die Anrufung liebest, sie achten auf dich" 21) traten sie ehrerbietig vor das Wasser. Ihnen wurde der Fluss durchwatbar und sie passierten ihn durch die Furt. Dort wo sich die Palpülani befand, da trennte sich das Wasser. Durch die Aussage: „Er ist zunichte geworden" (?), entstanden die Namsis22); durch die Aussage: „Die Kühe werden vertrieben" (?), die Agus; durch die Aussage: „Lasst uns heute hier nicht weilen," die Vasatis; Madchen, die hier ihr Spiel trieben, verliessen den Ort, da entstand der „Frauenberg." Diese Walder und diese Flüsse waren auf dem jenseitigen Ufer... des Sindhu; nachdem die beiden sie von hinten umgangen hatten, hemmten sie diese vorwarts gewandten-(?). Die Ochsenheerden, die sich dort befanden, aus diesen wurde das Seesalz23); die, welche stilistanden, aus diesen wurden. die kleinen Baume Die Flüsse, die sie überschritten hatten, das sind diese Flüsse.. . Als das Heer über diese Flüsse übergesetzt wurde, war das dem Sindhu unlieb. Er sprach: „Wir haben doch gehort, dass dein Vater Gathin ein Brahmane war; woher ist, o Viévamitra, dieses dein starkes Heer gekommen?" Der sagte:24) „Auch sogar Dïrghatamas, der weise Sohn der Mamata, der im Mutterschoos redete, wurde dazu geboren, die Glieder des Opfers zurechtmachend. Wie, o Strom, wirst du gepriesen?" Darauf erbeuteten sie (d. h. die Bharatas) die Kühe. So* ist diese Singweise eine zu Kühen verhelfende. Wer solches weiss", -der erhalt Kühe, wird reich an Vieh. Weil aber Viévamitra diese Singweise erschaut hatte, darum Tieisst sie Vaiévamitra. Vgl. Panc. br. XIII. 5. 15. 284 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 204—205) ) udbadhayas. ') henmo. ') bharl. *) HeiUos verdorben! ") ayahvaya". ') palpalas, vgl. aber im Verfolg. *) "bandha. $!fJ§R *) asva. ■') devo, 1. vielleicht devaso, vgl. Jaim. samh. III. 48. 17. °) etayavadantqu. ) vaivapo. ") ? 1. vielleicht anaêad. ') Die Hs. hat: namsapoyogonodyala, verdorben! ) plavanany. ") "Wie ist herzusteUen? 1 ) ? kathodanve die Hs. ") oder „zurückgehalten"? von udbamhate? oder = udbadhila? ") Aus Jaim. up. br. IV. 8. 7 ist bekannt, dass Pratidarsa 'dem Bhayada Asamatya die beiden Palben des Gottes (hari devaêvau) „herbei gesungen" hatte. Der Vater dieses Bhayada nun: Asamati, war ein Iksvaku, vgl. n°. 190. ") Dass Indrakrosa Ortsname ist, scheint aus Panc. br. 1. c. hervorzugehén. ") Was damit gemeint wird, ist nicht bekannt. Die Einzelnheiten des vedischen ratha sind vielfach nngedeutet, zu vergl. ist vieUeicht RS. VII. 33. 4, X. 53. 7, vgl. HiUebrandt's Übersetzung in: „Lieder des Rgveda" S. 20, 54, und Oldenbenr, Rirvedanoten H, S. 32. ") Jaim. samh. III. 48.-16—18 = RS. I. 11. 4—G. ") Die Namêi, Agu, Vasati sind vielleicht Völkerschaften. ") Wenn meine Textesanderung das Richtige trifft, so ist zu vergl. oben, n°. 203 a. E. (gavo vai lavanam). ") Die Antwort des Visvamitra ist mir ganz und gar unbegreiflich. Dass Dïrghatamas schon im garbha redete, ist bekannt aus der Brhaddevata IV. 12. 205. Die Singweise „Adarasrt des Bharadvaja." tad v evacahsate bharadvajasyadarasrd iti; ksatram vai pratardanam daéarüjnex) daéa . rajanah paryayatanta manuse; tasya ka bkaradvajah purohita asa; tam upadkavad; rsa, upa tva dhavama; ika nah prajamhïti; so 'kamayata bharadvajo: jayema samyramam ih; sa etat samapaéyat; tenastuta; so bravlt stulva-.- " vai na indro kavam yamisyati; jesyamo 2) va imam samyramam ity; atha hopama savedasl kalyüny asa ksatrasya pratardanasya jaya; tasyai ka bhrataram jayhnus; tad dha dhuvanam asa ■ tam ha paridhavantim 3) indro 'bhidadhyau; sa ha éuskajinam paridhayabhyaveyaya; tasya ha vivadhe 'püpamüta itarardhe 'pasakla asamiksa sarpisa samyutetarardhe *); sa hasya antikam nartitum 5) dadlire 5); tam ha samanayat sarpisa pralimpanti 6); tam ha sma yad apasedhaty, atha ha smasya antikam eva nrtyati; sayam asa7), vyapeyatus8); tam ha pdtih papraccha: kim9) atra kim cid divado w) 'drüksir iti; sa hovaca: na nu tato 'nyat: sthavira eva me 'dyantikam anartlt; tasya vivadke DAS JAIMINÏYA-BKAHMANA IN AÜSWAHL (§ 205) 285 'püpamüta itarardhe 'pasakto 'bhüd amiksa «) sarpisa samyutetarardka iti- san) hovaca-.- " vai na indro kavam agamaj ; jesyamo ) va imam samyramam iti; indro vai so 'bhüt, tam moddhwmsthas, tam sakhïkrtya brütaj: jayama samyramam iti; évo ka bkute partsa-. sratuh 13) ■ sa hayam tadréenaiva vivadhena parastaram tva nartttum dadhre; tam ha sma yatxi) prepsaty, atha ha smetarah parastaram eva; sa heksam cakre: hantainam abhivadanïti; tam habhyuvada: kim te majaka15) müta iti; geh 16) kalpitopanarakitthdro ie); vi te majaka éïyatam mahato josavajina 17) ity upama savedast; vt eet putraka éïyatai,. sam it tac cinavat pitelindro; visam majaka. te bhuyat pravabhravl8) eva sarpita ity upama savedast; vtsam' ett putraka sati mrgam tena hanat pitetïndrah; paro majaka dhavanukülam pathaiva yann ity upama savedast; paraé cü putraka saty upakulam pitaya{tt)tindrah; priyo me mahirodrée hastenabhitdta ity upama savedast; tam hanusamdrutyovaca: iayama samyramam til; sa hajinam updghnana uvaca: yathemam 'amür 19) vyupapatati bhasvity 20) *V evam ksatrasya manusad vyupapatata éatrava iti haweyalomani^) êatayan cakre; te haivaévaratha ultasthus; tair vai sa tam samyramam ajayat; so 'bravtd bharadvaja -. na vat dare 'srnmeti*2); yad abravïd bkaradvajo: na vai dare srnmett, tad ' evadarasrto 'darasrttvam; tad etad vijitir™) bkratrvyaha sama; vijayate hanti dvisantam bhratrvyam, dare dvisantam bhratrvyam^ sarayati,.natmana 24) dare dhavayaty; atho sendram eve- ), ndra ) va esam etena havam agacchad, asyendro kavam gacchati ya evam veda. (III. 244—247) _. Diese Singweise nennt man anch das Adarasrt des Bharadvaja. Ksatra der Sohn des Pratardana 26), wurde in der Zehnkömgsschlacht bei Manusa27) auf allen. Seiten von zehn Kömgen bedrangt bem Purohita war Bharadvaja, Zu diesem nahm er seine Zuflucnt: Seher, ich nehme meine Zuflucht zu dir. Erdenke hier einen Ausweg." Da sprach Bharadvaja den Wunsch aus: „Mochten wir die Schlacht gewinnen." Er erschaute diese Singweise; mit der lobte er. Nachdem er gelobt hatte, sagte er: „Indra wird aut unseren Ruf herbeikommen; wir werden diese Schlacht gewinnen. Nun hatte Ksatra, der Sohn des Pratardana, eine schone GemahUn : Upama die Tochter des Savedas. Deren Bruder hatten sie (die feindlichen Heere) getötet. Da herrschte Trauer 28). Als sie umher•lief warf Indra ein Auge auf sie. Nachdem er sich ein ausgetrocknetes Ziegenfell umgelegt hatte, kam er zu ihr heran An einem Schulterjoch hatte er auf der einen Seite einen Korb mit 286 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 206) Kuchen gehangt, auf der anderen Seite mit Butter vermischten Quark. So begann er vor ihr zu tanzen. Er führte sie mit sich mit, durch die Butter sie heranlockend (?). Jedesmal wenn sie ihn verjagte, begann er wieder vor ihr zu tanzen. Als es Abend war, trennten sie sich von einander. Da fragte ihr Gemahl sie: „Nun,' hast du über Tag etwas gesehen?" Sie entgegnete: „Nichts anderes als dieses: ein alter Mann hat heute vor mir getanzt; an einem Schulterjoch hing auf der einen Seite ein Korb mit Kuchen, auf der anderen Seite mit Butter vermischter Quark." Da sagte er (nl. Ksatra): „Indra fürwahr ist auf ünseren Ruf herangekommen Wir werden die Schlacht gewinnen. Jener ist Indra gewesen Du solist ihm nichts zu Leide tun, sondern ihn befreunden und zu ihm sagen: „Wir wollen die Schlacht gewinnen." Am folgenden Morgen begegneten die ' beiden sich (wieder). Er begann (in derselben Weise wie am vorhergehenden Tage) mit demselben Schulterjoch in einer gewissen Entfernung vor ihr zu tanzen. Jedesmal wenn sie ihn zu erreichen suchte, (entfernte er sich tanzend) noch weiter. Da überlegte sie: „Wohlan, ich will ihn an reden " Nun redete sie ihn an: „Was hast du in dem Korb, o Majaka?" (Der nun folgende Dialog ist leider zu verdorben überliefert) Darauf hef sie hinter ihm her und sagte: „Wir wollen die Schlacht gewinnen." Auf das Ziegenfell schlagend sagte er: Wie jene (Harchen?) nach allen Seiten... fortfliegen, so sollt ihr, Feinde des Ksatra, von Manusa weg nach allen Seiten fliehen," und so redend machte er die Haare des Felles zerstieben. Diese (Haare) erhoben sich als (eben so viele) mit Rossen bespannte Streitwagen Durch diese gewann er (nl. Ksatra) die Schlacht. Da sagte Bharadvaja: „Wir smd nicht in die Spalte geraten!" Weil Bharadvaja gesagt hatte: „Wir sind nicht in die Spalte (dara) geraten (sr) " darum heisst die Singweise Adarasrt. So ist diese Singweise eine Besiegung, eine Nebenbuhler erschlagende. Er besiegt und erschlagt seinen feindlichen Nebenbuhler, er lasst seinen Nebenbuhler in eine Spalte geraten, er selbst gerat nicht in die Spalte, und auch mit Indra vereint ist die Singweise, Indra war ja durch diese (Singweise) auf ihren Ruf herangekommen, auf seinen Ruf kommt indra heran, wer solches weiss. Vgl. Panc. br. XV. 3. 7. ') "rajye. ) jyesyamo. 2 TJnsicller: VavuLhmUm die Hs. (könnte auch für pariySnttm stehen V ; sayatetarardjie. ' '' ) tdrttatun dasre. ') Sic. 1. pralimpann iva? s. v. a. pralebhayann iva? DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 205—206) 287 ') Ich hezweifle die Richtigktót der Überlieferung. *) vyapeyus. *) So auch oben, n°. 186. 10) D. i. diva und adah? ") Die Silben miksa.. Ati sa von-mir erganzt. ") Wieder jyesyamo. ") parisaarus. **). yam. • ") majaka unbekanntes Wort. ") Sic. ") L. "vahina oder "vadinal . ") Vgl. n°. 10 Bem. 1. ") Verdorben, wie auch das Metrum ausweist. .Wenn amur Nom. pl. ist, musste man "patanti lesen. 10) L. bhasvati=süryef ") hevaineya". ") Wie ist asmma grammatisch zu erklaren? Es wird verwendet als 1. pl. act. des Aorists. Auch Panc. hr. hat dieselbe Form. ") vijiti. ") natmano. ") D. h.: eva, a indro. ") In der RS. ist Sudas der von Indra invder Zehnkönigsschlacht geförderte König, im Panc. br. ist . es Diyodasa, in MS. HL 3. 7. : 40.6 ist es Pratardana Daivodasi, im Kath. XXI. 10 : 50.1 hloss Pratardana. Weiteres in: „Over en uit het Jaim. br.", S. 90. *') Über Manusa als Ortsname vgl. op. cit. S. 87, 90. ■") Unsicher, vgl. das Dhuvana in Verf., „die altind. Toten- und Best. gebrauche" S. 24. 206. Die Gausjükta- und Aêvasükta-singweisen. atha gausüktam bahimidhanam barhatam; tasmad barhate 'han kriyate; gauswkié ca va aévasvMiê caisauL) tau bahu parigrhya yaragirav iva menate; tav akamayetam: apemam garam yïrnam hanlvahlti; 2) tav ete samani apaéyatam; tabhyam astuvatam 3); tayor anyataro 'gnir ahuta ity 4) etam 5) lokam abhi nirajuhod; agnim ha va asmim lloke na kim canatiricyatej éukra ahuta 4) ity evanyataro 'mum lokam abhi nirajuhod; üdityam u ha vü amu*mm 6) lloke e) na kim canütiricyate; tato vai tau tam yaram girnam apüghnütüm; tata enayor yathü dvidatah kumarasya sütam syüd, evam satam asa; yo garaglr manyetapratigrhyasya pratiyrhyünüéyünnasyünnam aéitvü, sa etübhyüm stuvitü-; 'pa haiva tam garam girnam hate; yad enena kim ca püpam krtam bhavati, tad apahate. (III. 250) Vgl. Panc. br. XIX. 4. 10 und obqn, n°. 83. *) at?o heissen die beiden als Söhne des Isa, vgl. Jaim. up. br. IV. 16. *) Vor tav hat die Hs. noch: tav ete samanl vahati. ') astuvatam. *) So lauten die Nidhanas dieser heiden Samans. ') evam; man erwartet vielmehr imam. *) asmin loke. 288 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 207) 207. Die Srayantïya-si'ngweise. tüsu érüyantïyam; deva vai sattram upayanto 'bruvan: ya?i nah krüram ütmanas, tan nirmimümahai; mü sakrürü upayümeti; tad yad esani krüram ütmana üsït, tau nirmüya éaravayoh sammUrjam l) nyadadhur; atka sattram upüyams; tata eso 'kkalo devo 'jüyata; tad yac ckarüvübhyüm ajüyata, tad asyai tan nümai-; 'sa ha vüva so 'ynir jajne; na kainam esa hinasti ya evam veda; sa devün abravlt: kasmai müm ujïjanately ; aupadrastryüyeiy abruvan:'yo 'tipüdayüt, tam hanüsü iti; prajapatir hosasam 2) svüm duhitaram abhy adhy ay at; (sa ha tam abhyüyatyüvidhyat; tatah sa) etarüpam 3) paryasyordhva udakramat; sa esa isus trikündas4); tasmüt prsato 'svüdulamas; tasmüd u éocatlva; tasya viddkasya retah parüpalat; tad dhimavati pratyatistkaf; tan5) münusam abkavat; tad devüé carsayaé copasametyübruvan: medam dusad6) iti; yad abruvan : medath dusad6) iti1), tan madusasya müdusalvam; müdusam ha, vai nümaitat, tan münusam ity ükhyüyate; tad8) agninü paryaindhata; maruto 'dhaman; chrüyantiyenainad aérinams; tac chrüyantlyasya srayantiyatvam; tatah paêavo srjyanta; ye pratkame 'srjyanta, te rokito; ye 'bkitapyamünüd asrjyanta, te 'runü; ye 'bhitaptüd asrjyanta, te babkravó; ye dahyamünüd asrjyanta, te 'évatarüé ca krsnüé. ca; tasmüd v ayam evüynir dakati évetam caiva krsnam ca; vispliulihyübkya evüjüé caineyaé i cüsrjyantü-, 'hyürebkyo 'hyiraso, 'hyüramiérüd bhasmanas tisro vaêü asrjyanta: maitravarmï barkaspatyü vaiévadevi; bkasmana eva yardabko 'srjyata; tasmüt sa bhasmanah pratirüpam; tasmüd bkriyamüno jivati; tad etad vïrüjananam paéavyam 'sama; vïra vai tad ajüyanta yad ahyirasa; eta u paêavo 'srjyanta-; "sya vïro jayate, 'va paéün runddhe, bahupaéur bhavati ya evam veda. (JU. 261—263) Auf diesen (Versen) 9) die Srayantïya-singwèise. Die Götter, eine Opfersitzung unternehmend, sagten: „Was von unserem Körper furchtbar ist, das wollen'wir (ausscheiden und daraus ein Wesen) herausbilden. Nicht mit dem Furchtbaren wollen wir (das Opfer) unternehmen." Das nun, was von ihrem Körper furchtbar war, das bildeten sie aus und, es reinigend, legten sie es in zwei Schüsseln. Darauf unternahmen sie das Opfer. Daraus (nl. aus den zwei Schüsseln) wurde der nicht-böse Gott10) geboren. Weil er aus den zwei Schüsseln (êarüvd) geboren war, daher sein Name (Sarva). Es war aber Agni, der da geboren ward. Wer solches weiss, dem tut i dieser nichts zu Leide. Der (nl. Rudra) sagte zu den Göttern: „Wozu habt ihr mich erschaffen?" „Um die Aufsicht zu halten," sagten sie: „wer einen Fehltritt begeht, den solist du töten." Nun begehrte Prajapati seine eigne Tochter U?as zu besitzen. Da legte DAS JAIMINÏYA-BHAHMANA IN AÜSWAHL (§ 207) 289 jener einen Pfeil auf den Bogen und schoss auf ihn. Dieser aber nahm die Gestalt einer mSnnlichen. Gazelle an und erhob sich in die Luft. Dies ist der dreigliedrige Pfeil (das Gestirn). Daher kommt es, dass das Fleisch der gesprenkelten Gazelle ganz unschmeckhaft ist; daher kommt es auch, dass sie eine Art klagliches Geschrei hören lasst. Als er (Prajapati) durch den Pfeil getroffen war, entfiel ihm der Samen; der fand festen Ort auf dem Himavat. Daraus wurde (die) Manusa(-see)11). Die Götter und die Seher waren dahingekommen und hatten gesagt: „Dieses (nl. der Samen) soll nicht zugrunde gehen". Weil sie gesagt hatten: „Dieses soll nicht zugrunde gehen" (ma dusaf), daher der Name Madusa. Eigentlich sollte ja (die See) „Madusa" heissen, man nennt (sie) aber „Manusa". Da entzündeten sie ringsum (nl. um dem zur See gewordenen Samen) ein Feuer, die Maruts (Windgötter) bliesen darauf, mit dem Srayantïya-saman starkten sie es. Daraus entstanden die Tiere (d. h. das Vieh). Die zuerst daraus hervorgekommen, das sind die Roten; die, welche daraus hervorkamen, als es anfing heiss zu werden, das sind die Rotbraunen; die, welche hervorkamen,- als es heiss geworden war, das sind die Braunen; die, welche hervorkamen, als es verbrannt wurde, das sind die Maultiere und die Schwarzen. Daher kommt es auch, dass das Feuer sowohl das weisse als das schwarze (Tier) verbrennt 12); aus den Funken kamen die Ziegen und Aineya-an til open hervor; aus den glühenden Kohlen (angara)' die Angirasen; aus der mit glühenden Kohlen vermischten Asche die drei Kühe: die dem Mitra- und Varuna, die dem Brhaspati, und die den Allgöttern dargeopfert werden; aus der Asche der Esel; daher ist er aschenfarbig, darum lebt er Bürden tragend13). So ist diese (Singweise) die Erzeugung mannlicher Wesen und eine Vieh verleihende. Es wurden "ja dadurch die Manner, die Angirasen geboren und dié Tiere entstanden dadurch. Wer solches weiss, dem wird ein mannliches Kind geboren und er wird reich an Vieh. Vgl. Ait.br. 111. 33.1—34.2; Sat. br. I. 7. 4.1—4;IV. 5.1.8—10. *)' samarja. ') ha rusasam. ') Der Text muss unvoUstandig überliëfert sein; ich habe versucht ihn zu erg&nzen. Die Hs. hat ursprünglich: dbhyadhyayal vi eta r ipam pratyasvordhva udakramal, dann ist ipam in etad rapam geandert, wenn ich recht geséhen habe. ';) trikandas. ; V tan. *) dusata (vgl. aber Ait. br.). ') iti von mir eingefügt. *) lam. °) SV. ÏE 669—70. Verh. Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. D!. XIX N°. 4. 19 290 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 207—208) 10) Rudra, der auch sonst dem Agni gleichgesetzt wird; zn akhala vergl. Bem. 69 in „Over en uit het Jaim. hr." ") Ich vermute, dass manusam (sc. saras) der Vorlaufer des manasam saras ist. ") Bedentet? ") Vielleicht weil er zuletzt aus dem. Samen des Prajapati entstanden ist. 208. Die Vaiévamanasa-singweise. tasu vaiévamanasam; viévamanasam vai samidd/taram pare tam aranya rkso x) 'vindat; so 'kamayata-: 'pa 2) rksam 2) kaniyeti; sa etat samapaéyat; tad abhyayayata; tam indro 'paéyad: viévamanasam rlcso 'vidad iti; tam abhyadravat; tasyadravatah évasathaipravhyata; tam aprcchad: viévamanah, kas tvaisa pareneti 3); sïïrmï mayhavann iti brühlty abravlt; sürml mayhavann ity abravld; anyainam dandenübhijahlti so 'bravlt, trnakam 4) achidya éanair adhyasyeti; tam 5) trnakam4) achidya éanair adhyasyat; tad evendro vajram asincat; tasyaitad 6) eva prayhnams 7); tad u bhratrvyaha sama; hanti dvisantam bhratrvyam, apa raksah papmanam ha te, ya evam veda. (III. 266) Auf diesen (Versen) 8) die Vaiévarnanasa-singweise. Als Visvamanas (einst) ausgegangen war, * um Brennhoiz (zum Opfer) herbeizuholen, geriet er in der Wildnis in die Macht eines Unholds. Da wünschte er: „Möchte ich den Unhold von mir wegschlagen." Er erschaute diese Singweise und sang sie über (ihm) ab. Da erblickte Indra ihn: „Visvamanas ist in die Macht eines Unholds geraten." Er lief" auf ihn zu. Vor dem Schnaufen des heranstürmenden (Gottes) knickte er (nl. der Unhold) zusammen. Er (nl. Indra) fragte: „Viévamanas, wer ist es der dich dort. . .?" Da sagte er (nl. der Unhold zu Visvamanas): „Eine (metallne) Röhre9), o Maghavan", so solist du antworten." Er sagte (nl. Visvamanas zu Indra): „Eine (metallne) Röhre, o Maghavan." „So," sagte er (nl. Indra), „dann schlage mit einem Stock auf sie. Ziehe einen Grashalm aus und wirf diesen sachte darauf." Er riss sich einen Grashalm aus und warf diesen sachte auf (ihn). In diesen (Grashalm) goss er (nl. Indra) seinen Donnerkeil und so schlug er ihn tot. Diese Singweise ist ein Nebenbuhlertöter; es tötet seinen feindlichen Nebenbuhler, es vertreibt den Unhold: das böse Geschick, wer solches weiss. Vgl. Panc. br. XV. 5. 20. ') 'rksa, masc, ist hier offenhar gleichwertig mit raksas (neutr.). ?) °apak$am. ') Was ist parena? *) trinakam. '} lat. ') tdsyotad. ') Fehlerhaft statt prahams, wahrscheinlich Reminiscenz einer frnheren Stelle, n°. 172 s. f. ") SV. II. 676—678. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 208—209) 291 ") sürmï wird gedeutet als ein röhrenartiges alsLeuchter dienendes Grefass (vgl. Panc. br.H. 17.1). Das Panc. br. hat dafür sthanu, welches nicht mit Hopkins (Transactions of the ConnAc. of A. und S. XV, S. 55) alsEigenname zu deuten ist; vielleicht ein grosser Kandelaber. 209. Die Asita-sing weise. atküsilam; rsayo va abruvann: ete-, 'mam upariéyenam svargam lokam jigtsama1), yasminn ete 'tkarvana iti; prenï saumahito madhucchandü vaiévümitro 'sito daivalo ya u cünye tasyantikam 2) adidrkwanta2); tesam ha jyog eva yajamananam nopaéuéruvur bahüny eva varsani; tesam u hopasuêruvur; aérüvayati vai, vasatkaroti va iti; sa hodvanto namatharvanam ekaé camasahasta upavaruroha; tan hovaca: kimkama üdhva 3) iti-; 'mam upariéyenam svargam lokam jigïsama, yasminn ete 'tkarvana iti; tan hovace- 4).- 'tha 4) gramam jaghanena.3 5) iti-; 'mo hiti; kasmai kamayeti; patha ity; om iti hovaca, na nu vas tat .svaryyam ity; atha ha camasam aveksam cakre; sa hovaca-6): 'énitha 6) mamsaSm 6) ity; aénlmo hiti; kasmai kamayeti; caksusaê ca prananam cety, x>m iti hovaca, no vava vas tat svaryyam ity; atha ha camasam evaveksam cakre; Sa hovaco-: 'petha striyaB ity; upemo hiti; kasmai kamayeti; prajayai samtatya apyavacchedayety; om iti hovaca, ho vava vas tat svaryyam-ity; atha ha camasam evaveksam cakre; sa kovaca: vadathanrta3m"t) iti; vadamo hiti; kasmai kamayeti; strïkamya va narmakamya va sakkïkamya vety; om iti kovaca: uttisthata, kaman 8) vrnïdkvani8), no vava vas tasyaêa&ti yad amum lokam jayelely 9); atha prenï saumahitdh papaka asa; sa hovüca: saptünam eva syo bastünüm darvrsatüm vrnïte; yüm yüm v acchübruvïya, sa sa tyam kaïnayatad10) ity; atha ha madhucchandü vaiévümitra uvüca: brühmanamukhamn) evaham vrnü. ity; atha hüsito daivala uvacai-: 'tam evaham camasam aveksa 12) iti; sa kovücai-: 'sa evaisüm eko vratayati13); tam kaivüveksyaitat sümadadarsa; tenastuta: rüye ayne mahe tvü dünüya samidhïmahi \ ïUsvü hi mahe vrsam dyüvü hotrüya ptdhivï iti; dyüvüprthivï sarva ime loküs; tato vai sa sarvan imün lokün anusamacarat; sa ha pürvühna eva devatünüm samityüm üsa, madhyandine manusyünüm drüpadasya vüddhravisnasyü- 14), 'parühne pitrnüm; tad etat svaryyam sama; sarvün .imün lokan anusamcaraty, asnute svaryam lokam ya evam veda; yad v asito daivalo 'paéyat, tasmüd üsitam ity ükkyüyate. (III. 269, 270) Jetzt die Asita-singweise. Die Rsis sagten (einmal): „Kommt, wir wollen diesen oberhalb des (Flugs des) Adlers befindychen Himmelsraum13) gewinnen, wo jene Atharvans (sind)". Es vraren die Rsis Prenin, der Sohn des Somahita, Madhucchandas, der Sohn des Visvamitra, Asita, der Sohn des Devala, und welche sonst die Nahe dieses Raumes zu erblicken begehrten. Sie (die R?is) horten diese (die Atharvans) nicht, obschon sie lange Zeit, viele Jahre 19* 292 DAS JAIMINITA-BEAHMANA IN AÜSWAHL (§ 209) lang, opferten ; diese (die -Atharvans) aber horten sie (die Rsis), (z. B.) wenn ihr Adhvaryu dein Agnïdhra den Befehl erteilte, sein astu érausat zu sagen 'und ihr Hotr seinen Vasat-ruf ertönen liess. Da stieg einer der Atharvans, Udvanta mit Namen, (endlich einmal) zu ihnen hinab, mit einer (Soma-)Schaale16) in der Hand. Êr sagte zu ihnen (zu den R§is): „Mit welchem Wünsche halt ihr die Opfersitzung ab?" „Wir wollen diesen oberhalb des (Fluges des) Adlers befindlichen Himmelsraum gewinnen, wo jene Atharvans sind." Da sagte er zu ihnen: ,, Begebt ihr euch hinter das Dorf?" „Ja." „Mit welchem Verlangen?" „Des Weges (halber)." „Fürwahr," sagte er, „das verhilft euch nicht zum Himmel." Darauf blickte er auf die Soma-schaale und sprach: „Esst ihr Fleisch?" „Ja." „Mit welchem Verlangen?" „Der Sehkraft und der Hauche (halber)." „Fürwahr," sagte er, „auch das verhilft euch nicht zum Himmel." Darauf blickte er wieder auf seine Soma-schaale und sagte: „Wohnt ihr euren Frauen bei?" „Ja". „Mit welchem Verlangen?" „Der Fortsetzung, - def% Kontinuitat des Geschlechtes (halber)". „Fürwahr"y sagte er, „auch dies verhilft euch nicht zum Himmel". Darauf blickte er wieder auf seine Soma-schaale und sagte: „Redet ihr Unwahrhéit?" „Ja." „Mit welchem Verlangen?" „Der Frauen, oder der Scherz, oder der Geliebten (halber)" 17). „Fürwahr," sagte er, „brecht die Opfersitzung auf, und wünscht euch eure Wünsche. Die Aussicht, das» ihr jenen Raum gewinnen werdet, besteht für euch nicht." Prenin nun, der Sohn des Soinahita, war ein Bösewicht. Der sagte: „Ich wünsche mir die gemeine Geilheit von sieben Boeken, und welches Weib immer ich zu mir heranrufe, das soll mich lieben." Madhucchandas, der Sohn des Visvamitra, sagte: „Ich erwahle mir den Vorrang unter den Brahmanen." Asita, der Sohn des Devala, aber sagte: „Ich will auf diese Schaale blieken." Da sagte er (nl. der Atharvan Udvanta): „Dieser allein hat sich das Rechte erwahlt"18). Nachdem er (Asita) auf die Schaale geblickt hatte, erschaute er diese Singweise. Er lobte mit ihr: „Zur Erhaltung von Reichtum, von milder Gabe, wollen wir dich, o Agni, entzünden; bitte doch, o Kraftiger, zu Himmel und Erde um machtiges Priesteramt"19). Alle diese Raume sind Himmel und Erde. Darauf bewog er sich naclr Belieben durch alle diese Raume: am Vormittage befand er sich in der Versammlung der Götter, am Mittage in der der Menschen, (besonders) des Drüpada, des Sohnes des Vaddhravisna, am,Nachmittage in der der Vater. So ist diese Singweise eine zum Himmel verhelfende; durch alle diese Raume bewegt sich, den Himmelsraum erreicht, wer solches weiss. Weil aber Asita, der Sohn DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 209—210) 293 des üevala, sie erschaut hatte, darum heisst die Singweise Asita. Vgl. Panc. br. XIV. 11. 19. *) Ist hier und unten °mo zu verbessern? » *) So vermntungsweise verhessert: tasya hanlikam didrksale. ') addttva. ') hovacailha. 6) Pluti-hezeichnnng hier und unten von mir heigefügt. *) hovacdêrlyam'dramsam. ') yadathanrtahum; hu wahrsch. = 3. *) Unsicher, die Hs. hat nur kaman iddhvam. ') jayethety. 10) "yatüd. ") 1. "mukhatvam? ") avaiksü. . ") So, verdorben, die Hs. Es muss iti in dem Worte stecken und eine Form von vrnïte (av'rleli?). Ein Objekt fehlt. '») 1. varddhavrsnasya? vgl. AS. VIL 62.1, wo vrddhavrsna vielleicht Nom. pr. ist. ") Vgl. Jaim. br. in. 66: atharvana upariéyenam svargam lokam ayams; te tatra na pralydtislhams; ta etat samapaéyan n. s. w. ") Die Bedeutung dieser Soma-schaale (camasa) und des Herabblickens auf dieselbe in dieser Geschichte entgeht mir. ") Aus den Fragen geht hervor, dass man, um mit Erfolg ein Opfer zu verrichten, 1. nicht hinter das Dorf gehen darf (die Absicht ist unklar); 2. kein Fleisch essen darf; 3. sich des Beischlafs enthalten muss; 4. keine Unwahrhéit reden darf., ") Die Übersetzung ist nur eine Vermutung. 10) Der Vers (SV. L 93), zu welchem das Asita gehort. 210. Die Aküpara-sing^weise. athaküparam; aküparo vai kaéyapo kalibkik saha samudram 'abkyavaisat; tasmin pratistham aicchat; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai sa samudre pratistham avindate-: 'mam eva prthivïm; tato ha sma vai tasya kalayak prstha. asate; tad etat pratistha sama; pratitisthati ya evam veda; samudro vai chandomah; kaéyapo vai samudram atiparayitum arkati; tad yad atraküparam bhavati: samudrasyaivatiparanaya; yad v akUparak kaéyapo 'paéyat, tasmad aküparam ity akhyayate. (III. 272) Jetzt die Aküpara-singweise. Aküpara Kasyapa begab sich (einst) mit den Kalis1) zum Meere hin. Darin suchte er festen Halt. Er erschaute diese Singweise; mit ihr lobte er. Darauf erwarb er sich im Meere einen festen Halt, nl. die Erde. Seither pflegen die Kalis auf seinem Rücken zu sitzen. So ist diese Singweise ein fester Halt. Wer solches weiss, der findet einen festen Halt. Die Chandoma-tage sind das Meer 2). Kasyapa (die Schildkröte) ist es, der imstande ist (einen) fiber das Meer hinüberzuführen. Dass hier die Aküpara-singweise angewandt wird, ist zum Hinübersetzen über das Meer (nl. der Chandoma-tage). Weil aber Aküpara Kasyapa die Singweise erschaut hatte, darum heisst sie Aküpara. Vgl. Panc. br. XV. 5. 30. 294 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 211—212) . ') Was flie Kalis für den Antor nnseres Textes waren, ist kaüm zu entscheiden vgl. n°. 47. ■ ') Vgl. Bem. 12 zu n°. 194. 211. Die Srudhïya-singweise. tasu êrudhïyam; prajapatir yajnam asrjata; tam,devebhyah prayacchat; sa Jcsayad bibhyat-pradravat; te deva akamayanta: êrnuyan na iti; ta etat samapaéyams; tenainam êrodkiyety anvahvayan; so 'érnot; tam abruvann: abhi na avartasveti; ksayad vai bibkemïti; nety x) abruvams; tasmai vai me éraddkam kuruteti; te 'smai érodkiyety eva éraddkam akurvams; tam ehy a ihy evanvahvayanta; tato vai tebhyo yajno nodakramat; tata enan upavartato- 2); 'tkranta 2) ivaitarki yajno bhavati navame 'hams; tad yad atra êrudhïyam bhavati, sam evaitena yajnam nihvayante; tasmac chrodhiyety eva prathamayam kuryac chrodhemety uttarayor; atho yasmai jïvatum kamayeta, tam etenaiva nihvayeta. (II. 273) / Auf diesen (Versen) 3) die Srudhïya-singweise. Prajapati erschuf das Opfer. Das übergab er den Göttern. Aus Furcht vor dem Untergang lief es fort. Die Götter wünschten: „Möge es auf uns hören." Sie erschauten diese Singweise; durch diese riefen sie es (vermittelst des Stobha): „érod/dya" 4) zurück. Da hörte es auf sie. Zu ihm sagten sie: „Wende dich zu uns zurück." „Ich fürchte mich vor dem Untergang." „Nicht doch." „So mache mir die Zuversicht." Da machten sie ihm (vermittelst des Stobha): „êrodhiya" die Zuversicht und riefen es zurück mit (dem Stobha): ehy a5). Darauf wich das Opfer nicht mehr von ihnen und wendete sich ihnen zu. An diesein Zeitpunkt: am neunten Tage 6), ist das Opfer, so zu sagen, entwichen. Dadurch dass hier die Srudhïya-singweise A'erwendet wird, ruft man das Opfer zu sich herbei. Darum wende man in dem ersten (Stotra-verse) „srodhiya", in den beiden letzten: „érodhema" 8) (als Stobha) an. Auch wem er das Leben zuwünscht, den soll er mit dieser Singweise heranrüfen. Vgl. Panc. biv XV. 5. 35. ') Ist meti zu lesen? *) apavarlatotkramanta. ') Die zu SV. I. 99 gehorige Singweise, gesungen auf II. 685 -687. *) Der Stobha gemahnt an êrudhi, „höre." s) „Komm' heran." ') Immer noch in dem vom Dvadasaha Teil ausmachenden Dasaratra. *) Eine quasi 1. Pers. plur. Px1**"? 212. Der Schöpfungsmythus. nasad asïn no sad asït tadanïm nasïd rajo no vyoma paro yat \ hm Svarïvah kuha kaéya êarmann ambhah kim asïd yakanam yabhïram '*% ' DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 212) 395 iti1); tasminn asati sati na kasmimé cana saty rtajyotisthad2) udaplavata, satyajyotisthad'2) udaplavata, tapojyotisthad2) udaplavata; tad yad rtam iti vak sa, yat satyam iti prünai sa; yat tapa iti manas tat; tesam annam eva jyotir asit; tany ekam abhavams; tad ekam bhütvaitenünyena jyptisapyayata; tad abhavad yatka madhvisthï lüvüsv üsiktü syad; rtir vai san tad aiksata: kantadhastat pranam Jtarava iti; tad adhastat pranam akuruta, yathaisa striyü adhastad üküéa eva3); tasmüd apo 'srjyanta balbalballty etdyü vaca; tad idam apo mahat salilam üsïd; yad vü ima 4) ühur 4): üpo va idam 5) ayre mahat salilam asld ity 6) etüs tü üpas; ta ürmayah samüsyanta phülphülïti7); tad dhiranyam8) ündam samaisat; tasya haritam adharam kapülam üsld rajatam uttaram; tac chatam devasamvatsarün chayitva nirbhidyam 9) abhavat sahasram vü; dyumnü ha nama tapyüsur 10); yüvün esa samvatsaras, tavantah samvatsarasya pratimaj dyumnair n) ha sma samvatsaram vijünanty; atha ha tatah purahorütre samsliste evasatur avyükrte; te u aynihotrenaiva vyükrte; tad etayü vücü l2) nirahhidyabruvasthe 13) éarane sapyau kapüle vijihüthüm: kam 'lokam abhi jüyü iti; phalu) ity evedam ündam nirabhidyata1B); tasya yad adharam kapülam asit, seyam prthivy abhavad; atha yad uttaram üslt, süsau dyaur abhavad; atha yad antar üslt, tad idam antariksam abhavat; sa yam jüyamüno vacam avadat16), sa eva trayo vedo 'bhavad; yad dhaivaisüyre kim ca devatü jüyamünüvadat^), tad u ha brahmaiva babhüva; sa aiksata: mahatlm vü imam pratisthüm asrkslmüni llokan; yad vü atah sraksye ) vedvasmai19) vai tat pratisthüm; hanta srjü iti20). (TIL 359, 3$0) ') RS. X. 129.1. ') 1. vielleicht: rtam jyolümad, satyam jyolismad, tapo jyoUsmad. 3) evas. *) imllm Qêür. 5) imam. mjl •) Vgl. Jaim. up. hr. I. 56.1. IlSltÊ ') phüt-ph&liti. ") 1. hiranmayam. ") nibhi". ") 1. tarhy asur ? ") "nai. ") vava.. ") sic! ") plial. ») "te. ") avddava. "\ jayamanavadamana. ") srksye. ") ? »•) Auf eine Ühereetzung dieses schwierigen Stückes, das ich, obgleich es verdorben überliefert ist, dennoch seiner Wichtigkeit wegen niitgeteilt habe, verzichte ich; vgl. „Over en uit het Jaim. br." S. 45. INDICES. i. Die Personennamen im Jaimhiïya-bra.hmana *). Aküpara Kasyapa (Kasyapa), fand (als mythische Schildkröte?) im Meere die Erde als festen Halt: 210. Die Rsis begehrten ihn zu erblicken: 199. Akhaga, ein Asura, dessen Tochter Kanva Narsacla geheiratet hat: 176. Agasti (Plur. neben Agastya), die Nachkommen des Agastya stehen ausserhalb der Kurus und Pancalas: 145. Agastya, sprach nach den anderen Rsis seinen Wunsch inbezug auf seine Nachkommenschaft aus: 145; sein Kayasubhïya erwahnt: I. 344. Ajinavasin (Plur.); als Samastomin Balaki seinen Schuier {antevasin) Sayaka Janasruteya verflucht hatte {tatha nva ayam janaéruteyah samayastd, yathasyedanïm rudhiram utpatisyatïti), überfielen die Ajinavasinah das Sadas und ein auf ihn geworfener Stock schlug ihn blutig: I. 337. Atidhanva Saunaka, hatte eine Disputation mit Asadha Savayasa über die Anwendung des udvamélya saman: I. 190; der Name auch Chand. up. I. 9. 3. Atri, der Rsi, wünschte sich zahlreiche Nachkommenschaft: 145; erschaute den CatürStra (catvaro me vïra ajayerann iti) ■. II. 281, vgl. TS. VII. 1. 8; lobte den Indra auf Befehl der^anderen Rsis, die den Aküpara erschauen wollen: 199. Atharvanah, befinden sich im upariéyena loka: 209, III. 66. A t h o d i v a (?) Gargya, soll den Rtapeya ekaha verrichtet haben: 143. Addhiya (?) Satyayajni, seine Ansicht über das dhuram 'viqanam: I. 320. Adhvanas Antarvat, ein Rsi: 122. * - Dieser Index umfasst auch die nicht in den ohigen Stücken yorkommenden Namen. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 297 An.üpa Dhitani (var. Dhutogni), sprach den Wunsch aus: raja sann rsih syam iti, erschaute das anüpa saman und: ubhayam eva brahma ca ksatram cavarunddha: III. 97. Antakadhrti Sauvrati, von Nakira und Sakapüta getötet: 61. Andhïgu Sak tva, erschaute das andbïgava saman: 56. Apala Atreyï, von Indra geheilt: I. 220: JAOS', XVIII. 28: Abhipratarana, seine Unterredung mit Saunaka Kapeya über die Art des Rosses beim Aévamedha {tasmin ha éaunakaé ca kapeyo 'bhiprataranaé ca samüdate: kathamrüpah sa alabhya iti) i II. 268 ; ein Fürst (oder auch hier rajanah statt raja zu lesen?),. verrichtete den üviratra: 147.5; Abhipratarana Rajana verrichtete die Dhrti des Rajasüya: II. 207; Abhipratarana, seine Erb. schaft schon bei seinen Lebzeiten von seinen Söhnen geteilt; die wahrscheinlich unrichtig überlieferte Stelle lautet: tad u hovacabhipratarano jlrnah êayünah putra hasya dayam vïbhejire; sa ha ghosa asa; ko yhosa iti; tasmai hocuh: ~putras te bhayavo dayam vibhajanta iti; sa hovaca: êuêrava va aham lat prsthanam brahmane jlvato 'sya putra dayam upayantlti éuér.ava va aham tad ■iti: III. 156. Abhïsu Syavasvi, an dessen Soma sattigten sich die Götter, nachdem er das abhïsava saman erschaut hatte: III. 68. Ayasthünagrhapatayah = die Kamyakïyas: 163; der Name auch Sat. br. XI. 4. 2. 17, ohne weitere Anknüpfung. Ayasya Angirasa, nahm das Sonnenross, dié Daksina der Adityas an, und kam dadurch ins Unglück (vyabhraméata). Durch das ayasya saman kfaftigte er sich wieder: III. 1*88; erhielt von den Göttern den Auftrag, den Menschen das Opfer zu bringen und kehrte dann wieder zum Himmel zurück: 200; indem er trir anavanam gayatrlm gayati, dadurch imams ca lokan samajayat pranapanacyananiè ca: III. 280. Arvala Kaholi, unternahm drei Tage des Dvadaéaha als Atiratras: tam 'haryalak kaholir upeyüya tryanlka (sic) vijityeti; tam u ha brahmana uvaca-: 'nusthyapranan upayad {upayad, Hs.), vi vacam acchaitsld iti; tasya ha tat kulam vy eva cicchide, jyok tu haiva jijlva; tad u hapaécevanusamtayayam cakre: III. 177. Der Name auch Kath. XXV. 7: 112. 7, vgl. Panc. br. XXIII. 1. Alanda Vat sya, wird erwahht als Verrichter der zwei Ekahas Raéimarayau: II. 165. Asadha Sayavasa, s. unter Atidhanva; er war der Gramanï der éarkaraksas: 95; seine Ansicht über gewisse rituelle Sachen II, 352 und n°. 164". AstaKa> eui S°nn des Viévamitra: 145. 298 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL Astadarp.st.ra Vairüpa, erschaute die astadanistra samanï: I. 191. Asamati Rathapraustha, von den Gaupayanas angefeindet: 190. Asita Daivala, seine Unterredung mit gewissen Opfemden: 86; einer von den nach dem upariêyena loka der Atharvans trach- • tenden Rsis, der die richtige Wahl traff: 209. Asita Dhamnya, der eifersüchtige Asura-vater der von Gaurïviti geliebten Tochter: 197. A si ta ra r ga h, die Söhne der Kaéyapas, sprachen eine Verwünschungüber Kusurbinda Auddalaki aus: T. 75: JAOS. XXIII, 327. Ahalya Maitreyï, die Buhle des Indra I. 79 : JAOS. XXIII, 35. Ahïnas Asvatthi, hatte Uneinigkeit mit Kesin Darbhya über das Purohita-amt bei Keéin Satyakami: 100; ein Brahmana im Dienste von Darbha Satanïki: 133; ein Brahmana im Dienste von Keéin Darbhya: 137; belehrte seine Söhne über verschiedene Punkte im Sattra: 168; seine Ansicht über ein gewisses Opferritual: III. 349. Der Name auch Taitt. bi-. III. 10. 9. 10, und Baudh. pi. sü. I. 13: 19. 1. A ga sti, s. Drdhacyut. Agastya, s. Agasti. Agniveéya, s. Barku. Angirasa, s. Ayasya, Ghrtacyut, Krunc, Goloma, Tiraéci, Puskala, Brhaduktha, Madhuécut, Vajra, Sukti, évitra, Surüpa.' Atreyï, die weiblichen Nachkommen des Atri; sind auch Seherinnen: 145; vgl. auch Apala. Atharvana, s. Kabandha, Dadhyanc. Abhipratarana (Plur.), die Nachkommen des Abhipratarana: 147.3. Amalaka Jya vayeya (?), seine Ansicht über einen Detail im Ritus: III. 349. Arati, s. Saujata. Aruni, angeredet als Gautama; seine Ansicht über das Agnihotra: .6; über den Ursprung des samhita samans: 49; seine Betrachtung über den Bahispavamana: 90; über die Dhür-verse 95 ^ nach seiner Ansicht ist die Gayatrï das Fahrzeug der Kelterungen: 102; er wusste eine Frage des Aupavi (aruna, arune, kasmai kam anustub yajnam udyacchati) nicht, zu beantworten: I. 290; seine Schüler brachten ihn dazu, über eine Frage, die er erst nicht hatte beantworten wollen, Auskunft zu geben: 105; von ihm erlernte Galunas die Dhürs, die darum arwïya dkurak heissen {ta haita yaluna drksakayanak éalapatya aruner adhi jaye; ta eta arunïya dkurak): I. 316; seine Ansicht über das Mahavrata II. 415; seine Ansicht über die Mahanamnï-verse (atka ka nai- DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 299 tatnava arunim papraccha-: "runa, arune, kasmad aretodhüs satyo malianamnayah ■ prajanayanti, kasmad u retodhas satyo revatayo na prajanayantltï): III. 156. — Gewöhnlich heisst er Uddalaka Aruni. Aruni Yasasvin, von ihm soll der Teil der Subrahmanya-formel ! herrühren, im welchem Indra als: „gautama bruvana" angeredet " wird: II. 80: JAOS. XVIII, 35, Sat. br. III. 3. 4. 19. Verin utlich ist dieser zweite Aruni derselbe wie der obige. Arunisutyayajna (Plur.), ihre Ansicht über die Verwendung des Rathantara und Brhat: 103. Aruneya, s. Svetaketu. Arcananasa, s. Pürvatitlii, Syavasva; Arcananas!, s. Mahï. Arjïéyana, s. Vrsasusma. Arjïsvana (Plur.), 'die Nachkommen des Rjïsvan Vatavata, sind apipatra: 143. Allakeya, s. Hrtsvasaya. Aêrayasa, s. Vïtahavya. As va Samudri, erschaute das aévasya samudreh saman: III. 14. Asvatarasvi, s. Budila. Asvatthi, s. Ahïnas. Asvasükti Aisa, erschaute das asvasükta saman; 206. Nach Jaim. br. up. IV. 6. 1 war I§a der Sohn des Syavaéva. Asadha Bhallabeya. an ihn richtete Gaireya Asaclhi eine Frage. Der leider stark verdorbene Text lautet: atka ha gaireya asadhir asadham bhallabeyam papraccha: yad imünïyadbakïïni (imaniyatba0 die Hs.) samani, katltam sasthayahne naprabhavann iti; sa hovaca: tvadrsa sad rajanak pancalesu vedya iti; sa hovacaipanyünam (sic) . tvam vetthSnyatha vayam ata (sic) vidmeti: III. 15,6. War er ein Fürst der Pancalas? As adhi, s. Gaireya. Asamatya, s. Bhayada. Iksvaku (Plur.), das Volk, über welchem Tryaruna herrschte; sie entschieden zwischen ihm und Vrsa: 180; sind minderwertig {parabhüta) geworden, weil sie die Speise der Asuras genossen haben: 190; Indra hetzt Visvamitra und Jamadagni mit den - Bharatas gegen sie auf: 204. — S. auch Sudas. Itat Kavya, erschaute, svargakamak, das trinidhana (= aitata) 'saman: III. 210. Indradyumna Bhallabeya, seine Ansicht über die Dhur-verse: 95; über den Vi?uvat-tag: 163. Iyapi Saumapa, seine Ansicht über einen Détail im Ritual: I. 281; 299; er beantwortete die Frage des Kratujit Janaki: 300 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL pranena svï3d apanena3 osmin jïvati martyas? tat brütat sama{at)ebhyah kurünam brahmanebhya iti: II. 42. Uk§na Randhra Kavya, erschaute das auksnorandhra saman: III. 150; s. die Stelle unter Romanvat (Plur.). Ugradeva Rajani, seine ratselhafte Aussage: 14: auf seine in anderen Quellen erwahnte Aussatzigkeit scheint II. 342 zu deuten: ta hoyradevo rajanir upeyaya; tam u ha brahmana uvaca: yavad brahmavarcasam samavaruddhahi (sic!) svetobhavisyatlti: sayathaévah sveta evam asa; tavattejasvirils lavadbrahmavarcasinïs tavadviryavatlr eta ratrayah (nl. die zehn vor und nach dem Visuvat-tage). Ugrayudha Manaécitta, wird ervvahnt als Verrichter der zwei Ekahas: raéimarayau: II. 165. üccaihs'ravas Kauveyaya (kauravyo raja), der Onkel mütterlicherseits des Keéin Dalbhya (vgl. Jaim. up. br. III. 29. 1—3), 'dem er zum Siege über Khandika verhalf: 153. Uttarakuru (Plur.), ihre Aussage 'über ein rituelles Verfabren der Kurus und Pancalas: 18. Udanta (Plur.), ein Volk oder Volkstamm; der Ursprung der Risse (?) in ihrem Lande: 74; scheinen zu den Kurupancalas zu gehören : 91; 94. * Udanyu, ein Völkername: 151; vgl. Sat. br. XIII. 3. 5. 4: Mundibha Audanya, M. Audanyava: Taitt. br. III. 9. 15. 3. Udara, SandiIya, verrichtete den Ekatrika ekaha: 138; seine Frage an Sthavira Ekayavan: II. 180. Er kommt auch Chand. up. I. 9. 3 vor. Udvanta, einer der Atharvans, der die nach dem uparisyena loka trachtenden Rsis belehrt: 209. Upagu Sauéravasa, opferte gegen Kutsa's Verbot dem Indra, wurde dafür getötet aber wieder belebt: 199. Upajïva KhaLayana, wusste"durch die Erkenntnis, dass der Trivrt: Agni und Stimme, dass er Vayu und Hauch, dass er Aditya und Auge ist, seinem Gegner zu schaden: tasmad yady akam dvisantam abhivadami, yad abkipranimi, yad abhivlkse, vajram evaham tasmai prahafami: I. 249. Upama Savedasï, die Gemahlin des Ksatra Pratardana, brachte Indra durch ihre Anredung dazu, dass Ksatra seine Feinde be- siegte: 205. Uéanas Kavya, der Purohita der Asuras, wurde von Indra dürch die Wunschkühe des Virocana bestoehen, um auf die Seite der Götter überzugehen: I. 125—127: JAOS. XXVIH, 82; wurde von Indra von der Wirkung der bei den Asuras von ihm genossenen Speise geheilt: 130; wird dem Uksnorandhra Kavya DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 301 gleichgestellt (sa evosana kavyah): III. 150; erschaute das auéana saman und erreichte devesv amartyam gandharvahkam: III. 231. Urja Janayana, steilte an Kapivana eine Frage über rituellen Dinge: I. 284. Urnayu, ein Gandharva, dessen Wunsch, dass jede Apsaras, die er sich wünscht, sich ihm zur Verfügung stellen möge, erfüllt wurde durch das aurnayava saman; er teilte dem Svitra dieses " Saman mit: 178. Rjisvan Vatavata, führte nach seinem Tod im Jenseits ein Gesprach mit seinem Sohn: 143; eine Aussage von ihm über das Mahavrata: II. 414. Rsabha Yajnatura, verrichtete als Fürst der Sviknas (évaikno raja). ein gewisses Triratra und wurde dadurch ekarat éviknanam: II. 275. Ekata, der Bruder des Dvita und Trita; stürzte mit Dvita den Trita in einen Brunnen: I. 184: JAOS. XVIII, 19. Ekayavan Kan da ma, verrichtete den Pancaéaradïya ekaha und wurde. infolgedessen der Machtigste der Seinigen: II. 178. Er kommt auch Panc. br. (XXI. 14. 20) vor, wo er E. Gandama heisst, und Taitt. br. II. 7. 11. 2. — s. auch Sthavira. Aikadaéaksf, seine Erklarung von RS. VIII. 101. 14: II. 229 (könnte auch Eka° sein). Aik§vaka, Volksname: 159; s. auch Tryaruna. Ai§a, s. Asvasükti, Gausükti. Aigakrta, s. Sitibahu. Aisïkapava (Plur.). Eine besondere Art der Vratyastomas heisst: kusïta(ka)grhapatïnam aislkapavcinam sodasapavamanah: II. 226, vgl. Nidanasütra VI. 11: dvaye vratya bhavanti Mrsadayaé caisïkayavayaé ca. Ist im Jaim. br. der Name aistkayava zu lesen ? Auddalaki, s. Kusurbindal Audbhari, s. Khandika.x Aupavi, richtete eine Frage an Aruni, s. unter Aruni: I. 290. Aupoditi G a u p a 1 a y a, seine Ausserung über das Gaurïvita: 7 6. Aurava, s. Kutsa. Auéija, s. Nrmedhas. Kaksïvat, richtete eine Frage an Priyamedha, die nach neun Geschlechtern bear^wortet wurde: 181; durch das kaksïvata saman erlangte er zahlreiche Nachkommenschaft, Ansehen, und königliche Würde (rajyd). Es gab sogar tausend Kaksïvatas: te ha vai sahasram kaksivato, asuk: III. 224. Kanva, half durch das abhinidhana kanva saman dem Indra den 302 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL Vrtra besiegen: indro vai vrtram ajiyhainsatj sa, kanvam upadhavad: rsa, upa tva dhavama; iha no 'dhibrühlti; sa etat kanvak samapaéyat; tenastuta; tato va indro vrtram ahan. . . yad ed vavasma etena samna kanvo 'bhlti vajram abliyanadat, tasmad abhinidhanam kanvam ity akhyayate: III. 189. Kanva Nar sada, aus seinem Reiche vertrieben, kehrte durch das kanva saman zurück: 79; dasselbe i mit Var.: III. 46; seine Seherkraft von den Asuras auf die Probe gestellt; von diesen umgebracht, aber von seinem Sohne wiederbelebt: 176. Kapivana Bhauvayaha, seine Betrachtung über den Bahispavamana: 12; beantwortete eine Frage des Ürja Janayana: li 284; ausserte sich über den von Maunja Sahaéravasa unternommenen ' Ritus: I. 349. .V». Kabandha Atha-rvana, verfündete dem Keéin Darbhya den vyüdhacchandas daéaratra: III. 311 (kommt auch Sat. br. XIV. 6. 7. 1 vor). • Kali Vaitadariya, erschaute das kaleya saman: 47. Kali (Plur.), «eine Art Gandharvas, vgl. AS. X. 10. 13; ihnen fielen die Kalindas zu: 47; sitzen auf dem Rücken des Aküpara Kasyapa: 210. Kalinda (Plur.), Volksname, s. unter Kali. Kavi Bh ar ga va, erschaute das kava saman, errelchte unter den Göttern den unverganglichen Gandharva-raum: 57. Kaéïti Saubhara, wurde wahrend eines Sattra vori der Schwindsucht (yaksman) überfallen, erschaute das kaéïta saman und wurde geheilt: III. 265. Kaéyapa, erschaute den Upaéada ekaha und bekain zahlreiche Nachkommenschaft und Kühe: 129. — s. auch Aküpara, Asitamrga.. Kahola Kausïtakeya, seine Aussage über die Viraj: I. 236. Kaksïvata, s. Nodhas, Srutakaksa. — Plür. s. unter -Kaksïvat. * Kandvïya, s. Priya Janaéruteya. Kanva, s. Vatsa,. Nepatithi, Medhatithi. Kanvayana, s. Triéoka, Medhatithi. Kanvayana (Plur.), Hessen durch Vermittelung des Medhatithi Kühe hervorkommen: 85; durch Vermittelung des Nepatithi kamen sie in den Besitz von Vieh: kanvayananam sattram aslnanam paéava upadasyanis; te 'kamayanta-.- 'va paéün rundhïmahïii; sa etan nepatithih kanvah samctpaéydt, u.s.w.: III. 220. Kandama, s. Ekayavan. Kapeya, s. Saunaka. Kamyakïya, s. Ayasthünagrhapatayah: 163. Karïradi, s. Kratu, Jïvala. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 303 Kav-ya, s. Itat, Uksna, Uéanas. Kaéanteya, s. Pravati. Kaéya, Name eines Lande óder Volkes• 159. Kaéya pa, s. Aküpara. Kaholi, s. Aryala. Kiratakuli (Dual), die zwei Asura-zauberer, die bei Asamati wobnten and durch ihren Zauber dem Subandhu die Seele raubten; sie wurden von Agni getötet: 190. Kïja Va kaya na, seine Ansicht über einen Punkt im Ritual: II. 416. Kutsa, band den Indra mit hundert Riemen an den Hoden fest; als Indra sich befreit hatte, rief Kutsa ihn durch das kautsa saman zu sich; I. 228: JAOS. XVIII, 32; Kutsa Aurava (derselbe wie der obige?), der Sohn des Indra, aus seinem Schenkel geboren, schlief bei lndra's Gemahlin, wurde bestraft, verbot dem Indra zu opfern; sein Purohita, der dies dennoch tat, wurde von ihm getötet, aber von seinem Vater wiederbelebt: 198. Kumbhya, s. Babhru. K u r u (Plur.); eine Aussage der Kurüs erwahnt (tad u ha kurava ahith): I. 235 ; (ity ahüh, kuravak): I. 235, 236; (iti ha sma pura kurünam brahmana mïmamsante): I. 335 ;_nicht deutlich ist die folgënde Stelle: tena haitena (nl. esa dhrlir nama yajhakra- . tuk) abk'ipratarano rajana ije; dviratrantam haiva cakre; tam mahabra/unana uvaca:para kuravak kuruksetram jesyante (jyesyante, Hs.), prajam evaharata na ksatranlti: ta ete kuravak kuruksetra (hier müssen einige Wörter fehlen) sa vü esa ksetranam eva dhrtya hriyate yat tristomo 'ynistomah: II. 207. Die Kurus von den Pancalas in einem Brahmodya besiegt: 92, 94; unter den Kurus sind die Nachkommen des Babara (die Babaris) geehrt: 157. Kurupancala (Plur.); eine Aussage der Uttarakurus über sie: 18; die Kurupancalas werden als Opferpriester für Sucitta Sailana auf seinem Befehl herbeigeführt (das Weitere ist leider stark verdorben): I. 245; sie pflegten sich nicht „die zweizitzige Viraj" zu melken: 91; ihr Brahmodya (vgl. unter Kuru): 92, 94; undeutlich ist II. 329; die Brahmapen der Kurupancalas (darunter Vajasaneya, d. h. Yajnavalkya, Vidagdha •Sakalya) kommen zu Janaka Vaideha: II. 76: JAOS. XV, 238; nicht recht deutlich ist die folgende Stelle: eta (d. h. die Tage, die ratrïh, des 49tagigen Sattra) ha sma vai tat pura kurupancalanam brahmanah értkama upayanti; te hayavo 'bhadra asuli; sajatesu haivaisam paéava asus; tato ha smaiva yoruhayagataya (?) yam 304 DAS JAIMINlYA-BBAHMANA IN AÜSWAHL upary anti; tato deyayadadus (sic): II. 370; ausserhalb der Kurupancalas befinden sich die Nachkommen des Agasti: 145. Kulmalabarhis, erschaute das. kaulmalabarhisa saman, erlangte Vieh und gelangte in den Himmelsraum: III. 253. Kusurbinda Auddalaki, von den Asitamrgas verflucht, weiss sich zu rechtfertigen: I. 75; Örtel (JAOS. XXIII, 326) liest: asurbindo (ohne Zweifel ist kusurbindo zu lesen) hauddalakis saman am ujjayau; ich habe jedoch statt sama nam, das unverstandlich ist, somanam oder somanam in den Hss. gelesen. Ist soma oder soman ein Nom. propr.? — Seine Ansicht~über den utsarga: 164; er war der Lehrer des Pravati Kasanteya: 169. Kusïtaka, Grhapati der Vratyas, vgl. unter Aisïkapava, und Panc. br. XVII. 4. 3. Kftta Sailana, seine Ansicht über eine gewisse Weise die Pavamanas zu singen: I. 274. Krtavesa, weiss durch das kartavesa saman die zwei Reiche der Vaitahayyas und der Mitravats zu vereinigen (?): 196. Krsi Solvala, ein R?i (!): 122. Keéin Darbhya, erklarte sich bereit, seinem Nebenbuhler Ahïnas das Purohita-amt bei Keéin Satyakami abzutreten: 100; sein Gesprach mit Sutvan Yajnasena: 124; trachtete nach der Herrschaft über die Pancalas und besieg'te den Khandika Audbhari: 137; verrichtete den Rtapeya ekaha-. II. 160; er wird noch III. 166 erwahnt; ihm teilte Kabandha Atharvana den vyüdhacchandas dvadaéaha mit: III. 311. Keéin Satyakami, ein Brahmane im Dienste des Darbha Satanïki, dem er durch den Apaciti ekaha zum Ansehen verhalf: 133; im Dienste des Keéin Darbhya, dem er zum Sieg über Khandika verhalf: 137; ein Fürst, um dessen Purohita-amt sich Ahïnas und Keéin Darbhya stritten-: 154. Kautsa, s. Pancavajas, Sumitra. Kauravya, s. Ucchaihéravas. Kausïtakeya, s. Kahola. Ka u sa Iya, ein Reich oder Volk, wo Jabala das Purohita-amt erlangte: 159; s. auch Brahmadatta Prasenajita. Kratu-Karïradi, verrichtete einen Saptaratra, er wurde dadurch annadak und érestkak svanam, ein Brahmane sagte aber über ihn: yavaj jwisyaty, annada eva érestkak svanam bhavisyati, viéirsas (sic) tv eva marteti,. . . tad dha tathaivasa: yavad dha kratuk karïradir jijiva-, 'nnada eva érestkak svanam asa, viéirsas (sic) tv eva mamara; jananto ha tv evasya éiraé cicckidur bharyakah: II. 304. DAS JAIM1NÏYA-BEAHMANA IN AÜSWAHL 305 Kratujit Jan aki, richtete eine Frage an Iyapi Saumapa, s. unter Iyapi. llpl Krunc Angirasa, wusste die zwei Tage.v den 1. und den 2. des Daéaha, durch „viparia" zu trennen: 173; ahnlich an drei anderen Stellen. Ksatra Pratardana, ersiegte in der Zehnkönigsschlacht durch • Indra's Beistand; sein Purohita war Bharadvaja: 205. Ksairni, s. Sudaksina, Samgamana. Khandika Audbhari, der Gegner des Kééin Darbhya, von ihm besiegt: 137, 153, K h a r g a 1 i, s., Luéakapi. Khalateya, s. Go varna. Khalayana, s. Upajïva. Ganginas Rahak§ita, einer der Brahmanen im Dienste des Keéin Darbhya: 137. Galunas Arksakayana éalavatya, erlernte von Aruni die Dhürs: I. 316; sprach eine Verwünschung über Brahmadatta Caikitaneya aus: 115; vgl. auch Jaim. up. br. I. 38. 4; das Jaim. br. hat éalSpatya. Gaya, versuchte seinen Neffen Vyaéva Sakamasva umzubringen, verlor aber selber das Leben: 2Ó1, Gat hin, Vater des Viévamitra: 204. Gargya, s. Athodiva. Gargyayani, s. Citra. G rthnana (?), Name eines Landes oder Volkes: 159; Nigustba bei Sankhayana. Gaireya Asadhi, s. unter Asadha Bhallabeya. Gotama, erschaute die gotamasya manarye samanï: 42; den gotamasya catustoma genannten Ekaha: II. 176; das gotamasya bhadram saman : III. 172; . verrichtete den r?istoma, infolge dessen seine Nachkommenschaft éraddhanïya wurde: 145; erschaute den gotamasya catustoma: gotamaya vai na ér ad adadhata-: '8raddhanlyo rajanya rsir iti (war er also ein Rajar?i?); so 'ka-, mayata: éran me dadkïran, éraddkanïyak syam iti: II. 290. Gotama llahügana, der satasani zu werden wünschte, erschaute das gautama saman: tad ye ca ka vai gotamad rsayah, parahco ye carvancas, te gotamam evarsim ubhaya upasata; etam hi samabhimanam apaéyat: III. 44. Gotama (Plur.), die Gotamas sind jetzt noch éraddkSmya unter den Brahmanen r 145; die jetzt in verkommenem Zustande lebenden Nachkommen des Mundibha sind Gotamas: 151. GobalaVarsna, wurde, weil er pitrmM und pitamahavün war, von 20 Verhand, der Kon. Akad. v. Wetensch. Nieuwe Reeks. Dl. XIX N . 4. 306 BAS JAIMINIYA-BBAHMANA IK AÜSWAHL Satyayani gebeten, ihn über die Dïksa; für das Jahressattra zu belehren: II. 43. ' r«W,'** Goloraas Angirasa», erschaute das gauloma saman: III. 163. Govarna Khalateya, ihm verkündete sein Lehrer Babara ein böses Los (papïyan bhavisyati); darauf verrichtete Govarna für seinen Lehrer ein Opfer (den Babarasaptaratra): 157. Gautama, s. Aruni. Gaupayana, s. Sakala, Subandhu. Gaupayana (Plur.), die Gaupayanas feinden Asamati Rathapraustha an: 190. Gaupalaya, s. Aupoditi. Gaurïvita, s. Samkrti. Gaurïviti Saktya, erschaute das gaurïvita saman: 76; ihm wurde von Tarksya Suparna. das Geheimnis dieses Samans offenbart: 170; erschaute den trayastrimsa stoma: III. 301; war Prastotr beim Opfer des Medhatithi: 203; liebte eine Asuratochter: 197. Der Name lautet auch Gaurivïti. . Gaugükti Ai§a, erschaute das gausükta saman: 206. Grasa (var. Graha) Maitreya, eine Aussage von ihm: I. 84. Ghrtaécut Angirasa, blieb mit seinem Bruder Madhuécut zurück, als die anderen Angirasen zum Himmel gingen: 84. Cahohavasyasko (verdorben überlieferter doppelter Name) naimiétyanpapraccha: kimprathamenahna kurudhvam (sic) iti u.s.w.: III. 331, vgl. Panc. br. X. 12. 1. Wahrscheinlich ist ha die Partikel, vasyasko das Patronymicum, caho der Dberrest des eigentlichen Namens. Citra Gargyayani, eine Aussage von ihm über das Jahressattra: II. 3. Caikitaneya, richtete eine Frage über die Entstehung der Stoma und Metra an éaunaka Kapeya: III. 323. — S. auch Brahmadatta,. Vasistha. Caikitaneya (Plur.), die Nachkommen des vorher genannten Caikitaneya: te haita sksita (das Wort ist nicht verdorben!) iva caikitaneyah: III. 323. ' Cyavana Bhargava, heiratete Sukanya, wurde von den Aévins zum Jüngling gemacht: 186. Janaka Vaideha, unterfragte Yajnavalkya über das Agnihotra: I. 19: JAOS. XXIII, 328; veranlasste fünf gelehrte Brahmanen ihre Ansicht über das Agnihotra mitzuteilen : 6; hielt eine Unterredung mit Sucitta éailana über die Viraj: tasu ha sucittah éailano janakam vaideham samüde: I. 245; veranlasste zu einer Betrachtung über die Anzahl der Götter: II. 76: JAOS. XV, BAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 307 238; verrichtete den saptaratra: tena haitena janako vaideha iyaksam cakre; tam ka sma yad brahmanah kurupahcalanam akur: anena (d.h. „mit diesem", und dabei nennten sie ein anderes Opfer* als das von Janaka gemeinte) tva yajnena yajayamanena tva yajayameti, tan (te, die Hs.) neti ka smaka, na sa yusmad brahman» brahmtyan asld, yo mahyam etam yajhakratum vyadadkad, etenaiva ma yajayateti; tatheti; tena hainam yaj ayam cakruh; II. 303. Jabala, bekam das Purohita-amt bei drei Pürsten (?): 159. Jamadagni, Purohita der Mahenas, rachte sich an diesen: 142, II. 310; einer der sieben Rsis, erlangte zahlreiche Nachkommenschaft durch den rsistoraa: 145; durch den jamadagna catüratra: 154; erbeutete mit Viévamitra zusammen-die 'Kühe der Iksvakus: 204. Jana, s. Vrsa. *<$v' Janaka, s. Kratujit. Jlnamej ayagaurga (Plur.), in einer über das Mahavrata handelnden vollkommen unbegreiflichen Stelle; sie heissen sahasrayajinah: II. 417. Janaérute/a, seine Aussage über das Nidhana eines Samans: 81; über die ^ier Wünsche, die berm Absingen des amahïyava erfüllt werden können: I. 323; über den Aptoryama-ekaha: II. 110; über die Nakasadah stomas: vi ka vai nake svarye loke 'vasyati ya evam vedeti ka. smaha janaéruteyah: II. 208. — s. auch Nagarin, Priya, Sayaka. Janayana, S. Urja. Jïvala Karïradi, nahm Teü an der Disputation über die Dhürs: 95. Jaimava (?):. 115. Taksaka Bhageratha, matsyo raja, ausserte sich über einen Catüratra: II. 284. Taksavo Rahasyavah (Plur.), die Nachkommen des Rahasyu Marimlava: 193. Taranta Vaifadaévi, ein Maheya, Sohn der Mahï Arcananasï, belebte, mit seinem Bruder Purumïdha zusammen, einen Knaben . wieder: 44; machte, ebenfalls mit seinem Bruder zusammen, das Erworbene zu Nicht-erworbenem: III. 138: JAOS. XVIII, 39. Tïtndya, ausserte sich über den Aptoryama: I. 112, vgl. „Over en uit het Jaiminïya-brahmana" S. 26. Tarksya Suparna, der mythische Vogel, offenbarte dem Gaurï- viti das Geheimnis des gaurïvita samans: 170; steilte Gauriviti in den Besitz der Tochter des Asita DhSmnya: 197. Tiras-ci Angirasa, erschaute das tairaéca saman: 175. 308 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL Taigmayudhi, s. Sadhryaéva. Tri ka rta, eine Völkerschaft (= Trigarta?): 156. Trita (Aptya), von seinen Brüdern in einem Brunnen zurückgehalten, wurde daraus errettet: I. 184: JAOS. XVIII, 19. Trisoka, der Sohn einer Asura-mutter, belebte seinen Vater Kanva Narsada wieder: 176; sein YVettstreit mit Medhatithi: 203; er scheint derselbe wie Vatsa Kanva zu sein: vatsah kanvak paéukamas lapo 'tapyata; sa etat (sc. vatsam) samapaéyat; tenastuta; sa ha vava triéoko; yan evamüms trlh ckokan avahan, sasya triéokata; sa ka sadya evëilomno 'karnakan paéün avSrunddha u.s.w.: III. 198, damit vergl. man 203. Dass Vatsa und Trisoka identisch sind, geht auch aus der Vergleichung von JBr. III. 235 (n°. 203) mit Panc. br. XIV. 6.6 hervor. Zur Andeutung in III. 198: yan evamüms trlh ckokan avakan, vgl. III.. 72: ime vai lokak saka santos tredha vyayams; te 'éocan y ath alk as tredha viccliinnak éoced evam; te deva abruvann: etai-, 'sam trayanam lokanam tisrak éuco 'paharameti, ta etat samapaéyams; tenastuvata; tenaisam trayanam lokanam tisrak éuco 'payknan. Tryaruna Traivrsna, ein Fürst der Iksvakus, überfuhr mit seinem Purohita Vrsa Jana einen Knaben: 180. Damstradyumna, s. Mitravid. Datva Sautemanasa, seine Unterhaltung mit seinem Mitscljüler Mitravid: 152. Dadhyanc Atharvana, durch den Pferdekopf, womit er die Aévins belehrt hatte, erschreckte Indra die Asuras: III. 64: JAOS. XVIII, 17;" Indra schlug ihm den Pferdekopf ab: 186. Dantala ühaumya, der Lehrer des Hrtsvasayas Allakeya: 125. Darbha Satanïki, Fürst der Pancalas, kam durch den Apacitiekaha bei seinem Volke wieder in Ansehen: 133. Dalbhya, Patronymikum des Brahmadatta Caikitaneya:" 115. Datya, s. Nagarin. Darbhya, s. Keéin. Divodasa Vadhryaévi, war ein Fürst und wufde zugleich Rsi: 82, vgl. 68. Dïrghajihvï, eine Asura, von Sumitra Kautsa besiegt: 53. Dïrghatamas Mamateya (Sohn der Mamata), redete schon im Mutterschoosse: 204; der altere Bruder des Dïrghaéravas,, s. unter Dïrghaéravas; erschaute das dïrghatamaso 'rka genannte Saman: III. 258. Dïrghaéravas, Bruder des Dïrghatamas: diryhatama vai mümate- yah sanim prayann abravld diryhatamasam karilyamsam bkrataram: etesam no bharyanam adhyaksak sya iti (madhyaksastka iti, die Hs.); DAS. JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 809 so 'kamayata dïryhaêravü: avünnadyam rundhiya, mü bhüryü aêanayeyur iti;... sa etat sümüpaéyat,-. . . so 'sma aynih. stütah sarvam evedam madhumayam annüdyam akarot; te hasya bkürya Üsur yathü madhv annam ta; evam haisa mahün eva raso mahad evaitad annüdyam: III. 256. Drdhacyut Agasti, der Udgatr der Medhatithigrhapatayah : 203. D ai va la, s. Asita. Drüpada (sic) Vaddhravisna (sic), bei ihm verkehrte Asita Daivala: 209. Dvita, s. unter Ekata. Dhamnya, s. Asita. Dhaumya, s. Dantala. ühitani (?), s. Anflpa, Dhvasra (Dhvasra?), zusammen mit Purusanti (als getrennter Dvandva-dual), die beide, von welchen Taranta und Purumïdha Gaben angenommen hatten: III. 139: JAOS. XVIII, 39. Sind es wirklich Persönlichkeiten gewesen ? vgl. Panc. br. dhvanepurusanti, Sieg, Sagenstoffe, S. 62. N aki ra (?), erschlug zusammen mit seinem Bruder Sakapüta den Sohn des Suvrata: 61. Nagarin Janasruteya, seine Ansicht über das Agnihotra: 4; über die Bedeutung des Bahispavamana: 90; über den Utsarga: 164; über den Mabavratatag: 167; über brhadrathantare: 168; vgl. Jaim. up. br. III. 40. 1. Nagarin Datya: I 257. Nabhaka, Sohn des Kanva Narsada, erschaute das Nabhaka sükta: 203. Na va ka, einer der beiden Adhvaryus beim Opfer des Medhatithi: 203. N Sr sa da, s. Kanva. Nisada (Plur.), eine Völkerschaft. N i § k a r a n ïy a (Plur.), gewisse Brahmanen : atha vai niskaranïyü 'iti brühmanüh purvïnah (sic) sattram nisedus; tesüm ha sma vüsisthah sütyahavya üsadya somam bhaksayitvü pradhüvati; te hübhiéastim cakrire; katham nu tenüdïksitanam adiksitak somam bhaksayeyur (die Stelle muss verdorben sein); te kaitad ekam ahar vairüpam upeyuh; sa ha punar üsadya tusnim eveksamünp nisasüda; tam hocuh: katham nu sarpati (sic), katkam nu bhaksayasïti; sa hovüca: sattrino Va abhüta; diryhasomo vüva vah purübhüd iti: II. 357. Niskarya- (Plur.): niskaryüh (niskaryüdevas, die Hs.)sattram üsata; te svaryam lokam na prajanann etat trtiyam ahas; te 'kümayanta: pra svaryam lolam jünïmedam trtiyam ahar iti; tün vük sama 310 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL yüyamünopdplavata; tad (nl. vctcas sama) apasyams; tenastuvdta; fenardhnuvams; tena svargam lokam prajanann etat trtiyam ahah : III. 52, vgl. Panc. br. XII. 5. 12, wo sie Niskirïya heissen. Nrmedha, der Bruder des Suvrata, errettete sich/ durch das nar- medha saman aus dem Todj 61. Nrmedhas Auéija: agna u va etam prasyanti yam aynistutd yajayanty; uta trata tanünam ity agnaya eva tad vaiévanaraya yajamanas tanvam paridatte; tasya pahi no ayna ekayety etasu narmedhasyarksu ratkantaram prstham bkavaty; etabhir vai nrmedka auéijo 'yner karamsy apairayata -. II. 137. Nepatithi Kanva: kanvayananam sattram dsinanam paéava upa- dasyams; te 'kamayanta-: 'va paéün rundhïmahïti; sa etan (nl. naipatitham) nepaüthih kdnvah samapaéyat u. s. w.: III. 220. Naitatnava, s. unter Aruni. Naimiéïya (Plur.), deren Purodasa wurde von Indra in der Gestalt eines Affen geraubt I. 363: JAOS. XXVI, 192; tad dhaitad eke vihrte gb-ayusi upayanty; uparistad viévajita ayuh, purastad daéaratrasya yam; evam ajamïty; atho evam^evaitayoh puropayayanam (sic); tat pramatta naimiéïya atïyus; te 'tra purastad daéarütrasya sahopeyus; tata idam arvacïnam evam upayanti: II. 42; s. auch unter Cahohavasyasko. Nodhas Kaksïvat a, bat die Götter um einen Teil des „brahman", bekam das naudhasa saman und erhielt „pratistha": 40; trayo (tayo die Hs.) brahmdpaéyan: nodhas trtiyam, sumitras trtiyam, brhadukthas trtiyam; tad yat prathame tryahe naudhasam kriyate, tena pratkamas tryako brahmanvan kriyate u. s. w.: III. 183. PancavajaS Ka ut sa, wusste die beiden andhasï gesondert zu trinken: 202. Paneala, s. unter Kuru, Kurupancala, Keéin Darbhya, Asadha - Bhallabeya; tena (sc. vyüdhacchandasa dvadaéshena) heje (sc. keéi ddrbhyah); tato ha va idam arvacïnam vyüdhüni chandamsi; tasmad anadhyanam api satam pancalanam abhy evanye jïvilam dhyayanti. Im Vorhergehenden hatte ja Kabandha zu Keéin gesagt ■. tavaiva prajaya anyejïvitam abhidhyata.ro, na tava prajeti: III. 311. Palali, s. Sirinda. Pasthauhi Angirasa, erschaute das pasthauba saman: III. 51. Punyakeéa Yaudheni, éaibyo raja, verrichtete den Gosara: 135. Purumïdha Vaitadaévi, ein Maheya, Sohn der Mahï Arcana- nasï, s. unter Taranta. Purumu4gaAngirasa, erschaute das paurumudga saman s IIP 43. Purusanti, s. unter Dhvasra. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL Puruhanman Vaikhanasa, erschaute das pauruhanmanasaman: in. 215. Puskala Angirasa, erschaute das pauskala saman: I. 160. Pürvatithi Areananasa, der jüngere Bruder des Syavasva, erschaute das paurvatitha saman: I. 227. Prthu Vainya, seine Ratselfrage an die Daivya Vratyas: 97; prthur ha vai vainyo 'kamayata: sarvesam paéunam rajyaya süye- yeti; sa etat (partham) samapaéyat; tenastuta; tato vai sa sarvesam paéunam rajyayasüyata: 111. 25. Prthurasmi, wurde mit den beiden anderen Knaben der Yatis von Indra auf den Rücken genommen: I. 185 : JAOS. XIX, 123. Paijavana, s. Sudas. Paulusi, s. Satyayajna. Paulomnï, s. Sacï. Pratidarsa Vaibhavata, svaikno raja, dessen Schüler (brahmacariri) waren Datva und Mitravid: 152, vgl. Jaim. up. br. IV. 8. 7. Pravati Kasanteya, ein Schüler des Kusurbinda: 168^im Sat. br. XII. 2. 2. 13 lautet der Name : Proti Kauéambeya. Pracïnayogya, s. Somasusma. Pratardana, s. Ksatra. Prahladi, s. Virocana. Prasenajita, s. Brahmadatta. Priya Janasruteya, angeredet als Kandvïya, seine Ansicht über das Agnihotra: 6. Rr iya ine dha, von Kaksïvat unterfragt: 181. Prenin Saumahita, einer von den nach dem upariéyena loka der Atharvans trachteuden Rsis: 209. Babara, der Darbringer eines Saptaratra: 157. Babhru Kumbhya, erschaute das babhrava saman; er hatte ge wünscht: paêubhih suyeya; tato vai sa paéubhir asüyata, weil er abi Nidhana .das Wort évabhih genommen hatte: III. 249. Barku Varsna (Varsni), angeredet als Agniveéya, seine Ansicht über das Agnihotra: 6. Bahupradayabahvadhetau, Personennamen?: 115. Babari (Plur.), die Nachkommen des Babara, leben in Kuru- land: 157. Bal aki, s. Samastomin. Budila Aévatarasvi Vaiyaghrapadya, seine Ansicht über das Agnihotra: 6. Budha, der Sthapati'der Vratyas: 146. Brhad uk tha Angirasa, Sohn des Nodhas, erschaute das barhaduktha saman: III. 219. 312 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL Brhadgiri, a. unter Prthuraémi. Brahmadatta Caikitaneya, angeredet als Dalbhya (vgl. Jaim. up. br. I. 38. I), seine Aussage über das vamadevya: 114; Böses ihm vorausgesagt von Galunas; er war Purohita von Brahmadatta Prasenajita: 115. Brahmadatta Prasenajita, kausalyo raja, dessen Erlebnis: 115. Bhayada Asamatya, will dem Indra seine Falben nicht zurückerstatten : 204. mi. Bharata (Plur.): dyumadyibhati bliaratebhyah éucir (SV. II. 257. d) itimü ha vai praja bhüratis, tabhya evaitac chucir vibhüty; atho yad evainena bharata ayra ijire, ' tho yad evaisa devebhyo havyam vahati, tasmad bhdratüh.- III. 62; wurden von Viévamitra angeführt: 192; die Herrschaft war unter ihnen dreifach geteilt: 196; waren unter Anführung des Viévamitra und Jamadagni im Kampfe mit den Iksvakus: 204. — s. auch Sindhuksit. Bharadvaja, erschaute das prénistotra: 35; das bharadvajasya prénn lil. 35; durch den rsistoma wurden seine Nachkommen die starksten: 145; prety anya rsayo 'paéyann ety anye; 'thaitan na preti neti sthitani; vaco bürhatam rüpam bharadvaja rsir . apaêyad; bharadvajasya va etad arseyam yad brhan manah.- III. 20 = 22; er war der Purohita des Ksatra in der Zehnköuigsschlacht: 205; vgl. Kath. XXI. 10: 50. 1: etetia ha sma vai bharadvajah pratardanam samnahyünveti, tato vai sa rastram abhavat. Bhageratha, s. Takgaka. Bharata, s. unter Bharata. Bharadvaja (Plur.), sind so stark, dass sogar die Kurus sich nicht an sie heranwagen: 81; Bharadvaja in einer Beschwörungs•formel: 151. Bharadvajayana (Plur.), ihre Antwort auf eine Frage: 70. Bhargava, s. Kavi, Cyavana, Vidanvat. Bhallabeya, eine Frage von ihm-über den ubhayato-jyotis yajnakratu: I. 232; eine (unbedeutende) Ausserung von ihm: I. 360; über das Mahavratastotra: II. 417. — s. auch Asadha, Indradyumna. Bhalandana, s. Vatsaprï. Bhrgu Varuni, besuchte im Geiste das Jenseits und erzahlte seinem Vater Varuna, was er dort beobachtet hatte: I. 42 flgg. I JAOS. XV, 233; derselbe wie Jamadagni?: 45; er entstand aus einem Viertel von Varuna's bharga: varunasya ha vai susvünasya sodaéatyair apo bhargam nijrayhnams; tad imam diéam apatat; tac caturdhabhavad: bhryus turïyam, sarasvatl turlyatn, daêapeyus turlyam, DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 313 érayantïyam turïyam; tasmad etasya yajnasya bhüryavo hots bhavati, sürasvatïr apo 'bhisecantyü, daéap'eyo yajnah, érayantïyam brahmasama: IT. 202, vgl. Panc. br. XVIII. 9. 1—2; er erschaute das asu bhargava, wodurch die Götter die Asuras besiegten: III. 211. Bhauvayana, s. Kapivana. Bhratalayana, s. Yamana. Mat sya, s. Tak§aka. Madhucchandas Vaisvamitra, erschaute das madhucchandasa saman und würde ayryo mukkyo brahmavarcasï: III. 27; er gehorte zu den Rsis, die nach dem upariéyena loka der Atharvans trachteten: 209. Madhuscut Angirasa, s. unter Gbrtaécut. Manu, wünschte: münavïh prajah srjeya, was ihm durch das manava saman 'gelang: III. 98; eine Erinnerung an der Flut liegt im Folgenden vor: so 'kamayata: ud ita (woraus, ist nicht deutlich) iyam, gatum pratisthüm vindeyeti; sa ete sümant apaéyat; tübhyüm ast uta; te enam hiranmayau nav au bhütvopüplavetam; tayoh pratyatis'that; te enam udapürayetam: III. 99; er erschaute den nTanustoma ekaha: II. 108. M aha vrsa (Plur.), Boten von ihnen kamen zu Efrtsvasaya, dem König der Mahavrsas: 87 ; standen (Wie es scheint) den Bharatas feindlich gegenüber: 192. — s. auch Hrtsvasaya. Mahitha Sainmisi, eine unbegreifbare Aussage von ihm über das Jahressattra: II. 4. Mahï Arcananasï, die Mutter des Taranta und Purumïdha: 44. Manava, s. Saryata. Manascitta, s. Ugrayudha. Mamateya, s. Dïrghatamas. Marïmlava, s. Rahasyu. Marya Sailana, seine Aussage über das Amahïyava: 18. Mahena (Plur.), ein Geschlecht, dessen Purohita Jamadagni war: 45 ; zu vergl. mühlna RS. X. 60. 1 ? Maheya, Sohn der Mahï: 44. Mit ra vat (Plur,), ein Geschlecht?: 196. Mitravid Damstradyumna, der Mitschüler des Datva, q. v. Medha'tithi Kanva oder Kanvayana, erschaute das maidhatitha saman: 85; in der Gestalt des ihm angehörenden Widders trank Indra den Soma: 203; er wünschte die Apsarasen für sich zu behalten: i. c; sein Wettstreit mit Triéoka: 1. c. Maitreya, s. Grasa; Maitreyï, s. Ahalya. Maunja Sahaéravasa, eine allzu verdorbene Unterredung von 314 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL ihm mit Kapivana: I. 349; der Name auch Jaim. up. br. III. 5. 1, wo Örtel mit Unrecbt muhjas samaéravasak aufgenommen hat. Maundibha Udanyu (vielleicht besser Mündibha), verrichtete den Aêvamedha; seine Feindschaft mit Yavakrï: 151. Maundibha (Plur.), die Nachkommen des Vorigen: 151. Yajnavacas-Rajastambayana, der Gemahl der von Yavakrï zu sich herangerufenen Frau: 151. Yavakrï Saumastambi, seine Feindschaft mit Maundibha: 151. Y a s a s v in , s. Aruni. Y a j n a t u r a, s. Rsabha. Yajnavalkya, wird von Janaka über das Agnihotra unterfragt: I. 19: JAOS. XXIII, 328; s. auch Vajasaneya. Yajnasena, s. Sutvan. Yamana Bhratalayana, seine (unwichtige) Aussage über den Sodasin: *ï, 195; über den Paücadasaratra: II. 339; über gewisse Verse im Dasaratra: III. 285. Yuktasva, der jüngere Bruder des Vasistha, verwechselte die Fohlen des Sudas Paijavana mit den seinigen: 171. Yudhajïva Vaisvamitra, erschaute das yaudhajaya saman : 21. Yaudheni, s. Punyakeéa. Rajasas ca 'Rajïyamsaé ca, die Völker, welche aus dem von Kutsa Aurava abgeschüttelten Staub entstanden: 198. R a n d h r a, s. Uksna. Rahasyu Marïmlava, bringt die unter Indra's Schutz stehenden Vaikhanasas um: 193. R a j a n a, s. Abhipratarana. Rajani, s. Ugradeva. Rajastambayana, s. Yajnavacas. Rathapraustha, s. Asamati. Rayovaja, s. unter Prthuraémi. Rahaksita, s. Ganginas. Rahügana, s. Gotama. Rura (Rüra?) Itivrddhra, erschaute das raurava saman: 21. Roman vat (Plur.), in der undeutlichen Stelle: uêana vai kavyo devesv amartyam gandharvahkam aicchata; sa etat (sc. auéanam) samapaéyat; tenastuta; tato vai sa devesv amartyam yandharvalokam aénutaitam romanvantan (1. raumanvantam ?); te hatte kavya remanvanty; aénute (1. romanvanh; 'énute?) devesv amartyam yandkarvahkam etena tustuvanak: III. 231; vgl. III. 150: uksno vai randhrah kavyo 'kamayata-: 'dbhih pratipam svaryam lokam arokeyam, apsu vartmani (vainyani die Hs.) pasyeyam niyanam (nidkanam die Hs.) iti; sa etat samapaéyat; tenastuta; tato vai DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 315 so 'dbhih pratlpam svargam lokam ürohad, apsu varlmany apaégan niyanam;>sa ka vava raumanvatah ("vatas die Hs.), sa evoéana kavyah; sa ka sa yamunagaiva. pratlpam svargam lokam arokat. Raumanvata, 1. eine Örtlichkeit (?); 2. Patron. von romanvat (?), vgl. das Vorhergehende. Luga, wetteiferte mit Kutsa, zu wem von den beiden sich Indra hinwenden sollte: I. 228: JAOS. XVIII, 32. Luéakapi Khargali, einer von den Brahmanen im Dienste des Keéin Darbhya: 137. Vai ra Angirasa, erschaute das vajra saman: III. 15. Vatsa Kanva, s. unter Triéoka. VatsaprïBhalandana, von seinen Mitsattrins als Dieb gescholten, erschaiite das vatsapra saman und gewann „éraddha": III. 81. "Vamra Vaikhanasa, erschaute das vamra saman: III. 99. Vasati (Plur.), ein Völkername?: 204.' Vasistha, dessen Sohn êakti wurde von den Nachkommen des Sudas ins Peuer geworfen: III. 392: JAOS. XVIII, 47; daher yasistha hataputra erschaute prajananakama die beiden vasisthasya janitre samanï: 43; das vasistha saman: III. 26; das vasisthasya pippali: III. 149; das vasisthasya vïnka: III. 204; das vasisthasya nihava saman: IIL 267; erhielt durch den rsistoina die . angesehensten Nachkommen: 145; erschaute das vasisthasya samsarpa saman (vgl. Panc. br. XXI. 11): tato vai sa imam llokan samasarpat: II. 289; erschaute das vasisthasya priya (so 'bravlt .- priyam vavedam mamabhüd, yena priyam prajam avarutslti): TIL 83; wurde ein Vaiéya gescholten und erschaute das plava saman: 195. Vasistha (Plur.), sind hoch jetzt die ersten im Kuru-land: 145; nach Anlass von RS. VIII. 33. 7 wird bemerkt: ye vai brakmanak éuéruvamsas te vasistkas, te hy etat sarvam anuviduh: II. 242. Vasu, ein R§i, der kein Vieh besass, erschaute das edavasunidhana saman: III. 264. Vasuksaya, der Hotr des Medhatithi: 203. Vakayana, s. Kïya. Vajasaneya, s. Yajnavalkya; seine Ansicht über das Agnihotra (als Yajnavalkya angeredet): 6; lehrt eine Prayaécitti: I. 59: JAOS. XXIII, 340; über die Anzahl der Götter: II. 76 : JAOS. XV, 238; seine Erklarung von RS. VIII. 101. 14: II. 229, vgl. Sat. br. II. 5. 1. 5. Vatavata, s. Rjïévan. Vatsya, s. Alanda. 816 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL Vaddhravisna (sic), s. Drüpada. Vadhryasvi, s. Divodasa. Varuni, s. Bhrgu. %mm Varsna, s. Gobala, Barku. Vasi9tha, s. Sakti. Va sist. ha Caikitaneya, beantwortete die Ratselfrage der Kurupancalas: 92; erklarte die Retasya-stropfe für die Dhür par excellence: dhuro ha va ime. brahmana (nl. die n°. 95 genannten) mlmamsamanas tam eva dhuram navayman, yasyam ets dhuri sarva adhïti; retasyam ha vai sa tad uvaca: I. 273. Vasistha Satyahavya, s. unter Niskaranïya. Vidanvat Bhargava, widerstand dem Indra und beschwichtigte dessen Zorn durch die vaidanvatani samani- III 159- JAOS XXVI, 64. Vidagdha Sakalya, sein Tod von Yajnavalkya vorausgesagt; sogar seine Gebeine gingen verloren: II. 76: JAOS. XV, 98s! Vidarbha (Plur.), Landesname; II. 442: JAOS. XIX,' 100. Vibhindukïya (Plur.), gewisse Brahmanen (?): 203. Virüpa Angirasa, erschaute das vairüpa saman: III. 209. Virocana Prahladi, durch dessen Wunschkühe wurde Usanas bestoehen, die Seite der Götter zu wahlen: I 126- JAOS XXVIII, 83. Viévamanas, wurde durch Indra's Hülfe aus dem Griffe eines Raksas befreit: 208. Vi'svamijra, erwarb durch den Rsistoma Nachkommen, die die Herrscherswürde besitzen: 145; zog mit den Bharatas über die Ganges (Yamuna): 192; bekampfte mit den Bharatas die Iksvakus: 204. Vïtahavya Asrayasa, aus seinem Heim vertrieben, kehrte durch das von ihm erschaute vaitahavya saman zurück: 78. Vréa Jana, der Purohita des Tryaruna, überfuhr einen Knaben; durch das von ihm erschaute varsa saman wurde dieser wieder aufgeweckt; er gab dem Feuer der Iksvakus seine Glut zurück180. Vrsasusma Arjïsvana, sein Gesprach mit seinem Vater im Jenseits: 143. Venu Vaióvamitra, erschaute das vainava saman unek. wurde agrgo mukhyo brahmavarcast.- I. 220. Veda, s. Hiranyadat. Vaikhanasa, s. Puruhanman, Vamra. Vaikhanasa (Plur.), die von Indra beschützten, von Rahasyu getöteten „rsikas": 193. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 317 Vaitadanya, s, Kali. Vaitadaêvi, s. Taranta, Purumïdha. Vaitahavya, seine Aussage über die im Saman gelegenen Wünsche: I. 323; über den Aptoryama: II. 110; über die Nakasadah: II. 208 (seine Ansichten werden immer unmittelbar nach denen des Janasruteya, von welchen sie ab weiehen, mitgeteilt). Vaideha, s. Janaka. Vainya, s. Prthu. Vaiyaghrapadya, s. Budila. Vairüpa, s. Astadamstra, Sadhri. Vailüni (Plur.) ?: 115. Vaisvamitra, s. Madhucchandas, Yuddhajïva, Venu. Vyasva Sakamasva, nach dessen Leben trachtete sein Oheim Gaya: 201. Sakapüta, erschlug mit seinem Bruder Nakira den Sohn des Suvrata: Antakadbrti: 61. Sakala, erschaute das sakala saman: III. 03. Sakala Gaupayana, seine Betrachtung über des Opfers Anfang und Ende: 92. Sakti, seine Aussage uber einen gewissen Vers ira Sattra: II. 10. Sakti Vasistha, von den Saudasas ins Feuer geworfen: II. 392: JAOS. XVIII, 47. Sacï Pau 1 omnï, die Gemahlin des Indra: 198. Samastomin Balaki, s. unter Ajinavasin. Sar kara Simsumara, das eindige Wesen, das den Indra zu loben sich verweigerte, wofür èr bestraft wurde: 194. Saryata Manava, versöhnte durch Hergabe seiner Tochter Sukanya den erzürnten Cyavana: 186; die Rsis brachten für ihn ein Opfer dar, bei welchem auch den Asvins ein Somaschoppen dargebracht wurde: III. 159: JAOS. XXVI, 64. Sakalya, s. Vidagdha. Saktya, s. Andhigu, Gaurïviti. Saktya (Plur.): 56; erschauten das saktya saman: I. 215 und n°. 170, III. 197 und n°. 197. Satyayani, von ihm warden passim die Ansichten mitgeteilt. SandiIya, über die drei sthanu beim Agnihotra: I. 21. — s. auch Udara. Satanïki, s. Darbha. Sarkaraksa (Plur.), ihr Gramanï war Asadha Sayavasa: 95. Saryatya ya*^a (?) 192. srugavadhana 126. prch-ati 181. wyara 179. svargaloka (Adj.) 11, jora/a/^am(dualneutr.) v^wa 13. 62. 43. «Ma 51. harinika 203. pratikülam 192. vimatkya 156. haritmat 168. pratisattrin 193. w'ria 102. ha-upava 134. praspasta 168.' w>^a 135. . hims-ud 205. DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 323 IV. Sachregister. Aditya, Erklarung des Namens I 147. Adityas und Angirasen, ihr Streit 136. Adyasutya 136. Agni, aus dem Gehirn des Prajapati erschaffen 9 ; ist gayatrïartig 34; ist Mrtyu 5, 112; ist Rudra 207 ; die dreifachen Agnis 121; A. als Bote 136. Agnihotra, Zeitpunkt für die Darbringung des — 1. Agnistoma 88. Agnistut, ein Ekaha 140. Ajyastotras, die Entstehung der — 17. Anblicken 17. Angirasen 69, 84, 136, 147a, 177; ihre Entstehung 207. Antarvasu, ein Triratra 153. Antaryama, s. Upamsu. Antilopenfell, das schwarze — 127; ausgetrocknetes — 205. Anustaranï-Kuh 149. Anustubh, die — Mutter der Gayatrï 102. Apaciti, ein Ekaha 133, 134. Asvins, die — Befreier des Ge. fesselten 17 6 •; Heilung zustande bringen d 186. Asuras, die — kampfen, wett- eifern mit den Göttern 14, 16 u.s.w. Atharvans 209. Avabhrtha 127. Berge, Entstehung der — 83. Besalbung 139. Brahmane, ist agni-artig 68, aus den Haupte des Prajapati entstanden 8. Brahmanenmord 193. Brhaspatisava, ein Ekaha 139. Brhatï, Entstehung 19 • ist das Vieh 19, 100; ein B. vers nicht als Yajya zu verwenden 19; ist das Opfer, der Himmel 100; 102. Chandas, Ursprung des Wortes 99. Chandoma-tage, ein Meer 210 u. s. Deiktischer Ausdruck 117 u, 1877. Delphin 62, 194. Dhruvagopa 202. Dhürsingvveise 1612, 108. Dhürverse 95. Dïksa, des Kesin 124; zum Sattra 125; zum Rtapeya 143. Dïksita 126. Dïrghajihvï, eine Asurï 53. Donnerkeil (vajra) 95. Dorf, nicht hinter d. D. gehen 209. Duraéa, ein Ekaha 132. Einritzen der Ohren beim Vieh 160. Ekatrika, ein Ekaha 138, 164. Erde, Berühren der E. 27a. E. Erdspalte 44. Esel, weshalb aschenfarbig 207. Feigenbaum, ist Labung 143, 144. Feil, rotes F. 144. Frauen als Seher 145. Fürst als Vedakenner hat Brahmanen als Schüler 6 ; ein F. wird zugleicherzeit Seher 82. Füsse, die F. des Prajapati 59. Fusssohlen, haarige F. bei Hexen 151. 324 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL ■ Gandharva, Raum der G. 58, I Kónigssessel 117. 93 ; sind die Dhisnyas 102 ; — Kopfbinde des Wagenlenkers 198. .138, 177. Ksatriya, indra-artig, aus den Gavamayana 162, 163. Armen des Prajapati entstan- . Gelbsucht 158. den 8; ist das Rathantara Gestirn, Delphin 194; Pfeil 207. 139. Gosava, ein Ekaha 135. Kudï-dörner 168. Götter, dié G. trachten nach dem Kühe, Befreiung der in der Macht Himmelsraum 19, 20, 32; der Asuras befindlichen K. Anzahl der G. 133. 131. Gramanï 9513. Kürbisse in Kühe verwandelt 85. Harfe, hundertsaitige 123. Laute 128. Hauch, abwarts gerichteter 24; Lebensgeist, zurückgeholt 190. s. auch Mitra und Varuna. Magadha-land, Éingeborener von Hase, im Monde 7. M. 165. Heirat des Brhat und Rathantara Maruts, von Indra um ihre Habe 38. gebracht 149, 156. Himmelsraum, der Opferer sucht Mahavrata 165—167. den H., durch das Opfer zu Mensch, den Menschen von den erreichen 11, 13 ; nimmt aber Göttern das Böse zugelegt 14; zugleicherzeit Massregeln, zur die Götter fürchten sich vör Erde zurückzukehren 11 (mit den M. 26, vgl.' 168. Bem. 7). Mitra und Varuna sind Aus- und Hollen, drei 110. Einhauch 17. Hure 165. Mrtyu, mit Agni identisch 5, Ila, ist das Vieh, 20, 46, 55, 112; Streit mit Prajapati 128. 72, 80. Musikinstrumente 165. Indra, sein Vergehen gegen die Nisader 144. Götter 140; ist Aditya 140; Niska 132. Oberherrscher der Götter 141 j Nördlichen 105. als Widder 203 ; als bejahrter Opferer, zweimalgeboren 93. Tanzer 205; I. und Vrtra 50, Ordale, Feuer- und Wasser-, 60, 73, 142, 148, 158; I. 203. und die Asuras 67, 73; tötet Parikrï, ein Ekaha 137. Dïrghajihvï 53; hilft Viéva- Pavamana-stotras 96, 97. manas 208. Pisacï 180. Jahressattra 168, 169. Pragatha, Entstehung des P. Ka, ist Prajapati 34, 35. 174. Kali, die Kalis 47, 210. Prajapati, Erschaffer der Stande, Kelterung, die 3. K. ist ausge- Metra, Stomas 8; man wendet sogen 102; des Soma im Mör- sich an ihn zur Entscheidung sei' !98. | .eines Streites 17, 34; erschaft DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL 325 die Geschöpfe 18, 41, 71; ist das Jahr 59, 164; als Ross 74, 774, 139; ist saptadaéa 132, 143; Pr. und der Tod .128. Pravargya, der Kopf des Opfers 186. Prstha, die Erschaffung der P. 37; Urspr. des Namens 185; sind das Vieh 130. Punastoma, ein Ekaha-130. Purohita als Wagenlenker 180. Purusa, eine Spanne gross 14314. Rajanyabandhu 125, 204. Ratselfrage, theologische 92, 94. Raume, sieben überirdische R. 124; der R. des Zugstieres, 135. Revatï-verse, sind die Kühe 35. Rsistoma, ein Ekaha 145. Rtupeya, ein Ekaha 143. Rudra, stellt dem Vieh nach 28; von den Vratyas beleidigt 146; ist der nicht-böse Gott 207. Sadyahkrï, ein Ekaha 136, 137. Schadigungszauber (abhicara) 26 a. E., 45, 75, 109. Schatten 160. Schildkröte 199. Schlaf 160. Schöpfungsmythus 212. Schulterjoch 205. Schwan, ein Brahmane in der Gestalt eines S. 124. . Soma, Raub des S. 102. Somaherold 168. Somaschaale 143, 209. . Sonne, die S. geht in dem Feuer unter 4; die Raume jenseits der S. 4; befand sich anfanglich auf der Erde 11. Spuk (yaksa) 199. Staub auf der Brust des Wagenlenkers 198. Stobha 111, 112, 115. Streitwagen (ratha), die Teile des S. 27, 134. Suparna 48, 170, 197. Svara 365, 379. Sabala und Syama 2. Sada, ein Ekaha 129. SamyS 156. Südra aus den Füssen des Prajapati entstanden 8. Svahsutya 136. Tiere, sind rathantara- und brhatartig 25, 104, 106, 130. Tïvrasoma, ein Ekaha 142. Udbhid, ein Ekaha 131. Ukthas, Entstehung 63 ; sind die ' Kühe 148. Unausgesprochen (anirukta) 34. Upaméu und Antaryama, sind Aus- und Einhauch 119, 120. Upasana 120. Upaéada, ein Ekaha 129. Utsarginam ayana 164. Vac, in der Gestalt einer Stute 136. Vaiéya, allgötter-artig, aus dem Bauche des Prajapati entstanden 8. Valabhid, ein Ekaha 131. Varuna, Oberherrscher der Götter 188. Versmasse, Entst. der V. des madhy. pavamana 101. Vighana, ein Ekaha 141. Vikhanas, ist Indra 193. Viraj 56, 86, 905, 91; ist Nahrung 86, 129," 143. Viévajit, ein Ekaha 144. 326 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL Vratyas, die göttlichen 97, 146. Vratyastoma, ein Ekaha* 146. Wagen der Götter' 168. Wagenlenker 134, 198. Wasser, ist Donnerkeil (vajra) 127. Wettlauf, Wettrennen 17, 139, 165. I Wort, Paarung des Wortes 155. Wunschkühe, sechs 64, 130, 187. Yama, im Monde 7. Zauberer, Asura-Z. 190. Zehnkönigsschlacht 205. Zukuaft, ein Mittel die Z. zu erfahren 14. 144 DAS JAIMINIYA-BRAHMANA IN AÜSWAHL (§ 128—129) viele Jahre hindurch, könnten sie einander nicht besiegen. Da begehrte Prajapati: „Möchte ich den Tod besiegen". Er erschaute die Gleichmachung im Opfer, die Zahlung im Opfer7), dadurch besiegte er den Tod. Von diesem, als er besiegt war. . . .8) Was seine Stotras und Sastras waren, die sind das, was man jetzt auf der Laute singt, was man tanzt, was man unnützer Weise treibt; was sein Opferpfosten war, das ist jetzt der Hals der Laute; was seine Strange (zum Anbinden des Opfertieres) waren, das sind jetzt dié Upavanas9) der Laute; was seine Somakufe war, das ist jetzt der Korb der Laute; was das Stück Eell war, auf welchem der Soma gepresst wird, das ist jetzt die Haut der Laute 10); was die Schallöcher (im Havirdhana-zelte) waren, das sind jetzt die Löcher der Laute; was seine Presssteine waren, das sind jetzt die Plectra der Laute; was die zehn um vier (Silben) zunehmenden Versmaasse «) waren, das sind jetzt die sieben Saiten der Laute; was die Stomas beim Dasaratra waren, das sind jetzt die zehn Finger (mit weichen die Laute gespielt wird)12). ) ajayetam. ') Die Silbe -sti- fehlt in den Hss. *) samapatyov. ') So auch am Schluss; ist das Wort verdorben ? vgl. samsunjali: „Trauern, Pein leiden" ? Oder ist an samiusyati zu denken? *) tdhlryas. ") "ralra. ') Diese wird im Folgenden dargetan; sie besteht darin, dass man die mystische Bedeutung der zusammengezahlten Stotras und Sastras kennt: tad etad anantam yat samkhyanam, tad etad amrtam yat samkhyanam; ... atha yad asamkhyanam mirlyam tat; tasmad u sam eva caksïta; sa haisa devanam sena yat simkhyanam; mmusyasenaya vüva^nu tam strnute yam tistïrsate (II. 73). ") Das Polgende verstehe ich nicht. ') TJnbelegtes Wort. von unbek. Bedeutung. '") Vgl. Ait. ar. III. 2. 5: lomaSena ha sma vai carmana pura vina apidadhati ) Vgl. Sat. br. X. 3. 1. 1, '*) Auch der Schluss ist mir nicht deutlich. 129. Die zwe.i Sada und Upasada genannten Ekahas. athaisa wpaèadah; kaéyapo va akamayata-: 'popama prajah paéavah éiyerann % upopa prajaya paêubhih prajayeyeti; sa etam yajnam apaéyat; tam akarat; tenayajata; tato vai tam upopa prajak paêavo 'siyanto-, 'popa prajaya paéuökih prajayato-; 'popa ha va enanyprajah paéavah éiyanta, upopa prajaya paêubhih prajayate ya evam veda. — tasya trivrd bahispavamanam bkavati; nyünam vai trivrn 2), nyünani prajananam.- tad yat prajananam tan ma prajanayad iti; tasyaikottara stoma bhavanty: anantarkitat prajananat prajaya iti; yad v esaikaika stotriyopaéiyate \ tasmad upaéadas; tasyobhaye stoma