STREITSCHRIFT DES GAZALÏ GEGEN DIE BATINIJJA-SEKTE. 2 EINLEITUNG. bangige Ergründung, in kraftiger Weise die Autoritaten der Zahiriten '). Ibn Hazm halt es für verboten sich den Lehren von Menschen, mit Ausnahme des Propheten, bedingungslos zu unterwerfen und verurteilt das taklïd in energischer Weise 2). Sein Zeitgenosse Ibn cAbdalbarr al-Namarï- (st. 463/1071) steht ihm in diesem Urteil nicht nach. In einem seiner Werke hat er diesem Gedanken ein besonderes Kapitel gewidmet3). Von cUbejdallah b. al-Muctazz 4) führt er den Spruch an: Es gibt gar keinen Unterschied zwischen dem Vieh, das an der Halfter geführt wird und einem Menschen, der sich dem taklïd hingibt8). Allerdings giebt auch al-Namarï zu, dass solche freie Selbstandigkeit nur berufenen Lehrern zustehe, wahrend die Massen des taklïd nicht entraten können 6). Unter den Schulrichtungen (madahib al-fikh) nimmt eben die hanbalitische die schroffste Stellung gegen das taklïd ein'). Es genüge auf das, freilich sehr fanatische und für die Praxis kaum angelegte Urteil eines ihrer angesehensten Autoritaten Takï al-din Ibn Tejmijja hinzuweisen. „Wer sich an eine bestimmte Autoritat, ausser dem Propheten, festlegt (i_-^a*i) z» B. an Malik, Safi% Ahmed (b. Hanbal) oder Abü Hanifa und 1) Diesen steht sehr nahe der hauptsSchlich als Verfasser eines Quellenwerkes für die Geschichte des Kreuzziige bekannte Abü Sama (st 665). In einer theologischen Schrift: Kilab al-mü'ammal fi-l-radd ila al-amr al-awwal (gedruckt in einem durch Sabrï al-Kurdï, Kairo 1328 herausgegebenen Sammelbande 3—44) bekampft auch er in zShiritischer Weise Madhab-wesen und taklïd; besondérs l.c. 36. 2) MUal IV 36: ö" <}y JiM V^J, ilN Jat ~i Ju\ii\ (*J Vüc dlii *j>- ^1 4_j5 óé>\j Aai «\ \j ) ül\ ^yj 3) G5mic bajan al-cilm wa-fadlihi (Kairo, matb. al-mausïï^at 1320 ed. Ahm. al-Mahmasanï) 167—184: JkJia' iui ,_A) 4) Ich kann diese Ferson nicht identifizieren und denke an die Möglichkeit, dass fehlerhaft für Xs- geschrieben und der Eintagschalife 'Abdallah b. alMuctazz gemeint sei. 5) Al-Namarï l.c. 171,2 j3i ó^lj óy 6) Al-Namarï ibid. V^sUc Jjuö ^ \l O. 1 ^V» C\J\jyb \jj>>_, 7) Vgl. Th. W. Juynboll, Handbuch des islamischen Gesetzes, 35. einleitung. 3 glaubt, dass mit Ausschluss jeder gegenteiligen Lehre, nur die dieses bestimmten Imam das Richtige sei, dem man folgen müsse, ist ein Unwissender und Irrender, ja sogar ein Un•glaubiger (kafir). Glaubt ein solcher, dass es unerlassliche Pflicht sei, einem jener Imame mit Ausschluss der anderen Folge zu leisten, so müsse man versuchen ihn zu bekehren, haben solche Versuche keinen Erfolg, so verfallt er (als kafir) der Todesstrafe" '). Obwohl keiner dieser Richtungen angehörend, hat Gazalï aus anderen Gesichtspunktens) durch alle Fhasen seines Entwikklungsganges tiefe Abneigung gegen das gedankenlose TaklïdNachbeten bekundet3). Er spricht vom „sejtan des taklïd", der den Menschen verleitet, auf eine Lehrrichtung, von der er Kenntnis hat, sich zu versteifen 4). Wen das taklïd bindet, sei dem Blinden gleich5). In wessen Adem — sagt er — auch nur die gerinste Spur von t. pocht, ist für meine Gesellschaft nicht tauglich, ebenso wie auch ich nicht für die seinige °). Am Schlusse seines bald zu erwahnenden Werkes Mfjar al-Urn spricht er den Wunsch aus, dass seine Leser sowie die des es erganzenden Mïzan al-amal beide Bücher mit den Augen der Vernunft, nicht mit denen des taklïd betrachten mogen'). 2. In der Beurteilung der Balinijj'a-Sékte denken wir und dachten sicherlich auch ihre muslimischen Bekampfer in vor- 1) Magmücat al-rasa'il al-kubra (Kairo, matb. Serefijje, 1324) II 347 vgl. ibid. 350. 2) Sehr energisch haben die Süfïs gegen das taklïd geeifert, worüber Alexander E. v. Schmidt's Monographie über 'Abd al-Wahhab al-Sacranï (St. Peteisburg 1914) 109—112 (russisch). 3) vgl. Gairdner, Der Islam V 131, Anm. 4. 4) Ihja (ed. Bülak 1289) I 269; vgl. Macarig al-kuds (Lugat al-carab II 110, 2): aAsJI, —>j?j EINLEITUNG. II schlieslsich die durch ererbte Belehrung gewonnene Erkenntnis als Wahrheit anerkennen (taklïd), der Gruppe der Sophisten an. „Zu dieser Klasse — sagt er — gehören die Anhanger der Batinijja unserer Zeit. Sie werden getauscht durch den Hinweis auf die Meinungsverschiedenheiten, die unter den der spekulativen Erkenntnis ergebenen (nuzzar) obwalten und werden aufgefordert, sich zum Glauben an die Nichtigkeit der Vernunfterkenntnis, hingegen zum blinden Glauben an ihren unfehlbaren Imam zu bekennen. Fragt man sie nun: woher schöpfet ihr den Glauben an die Unfehlbarkeit eures Imam, da doch ein solcher Glaube nicht als notwendige Erkenntnis betrachtet werden kann ? so gebrauchen sie eine Art spekulativer Beweismethode, die jedoch nur bei hypothetischen Folgerungen angewendet zu werden pflegt. Solche Argumentation wird nicht zweien vorgelegt, ohne dass sie darüber verschiedener Meinung waren. Jedoch in diesem' Falie halten sie den Umstand, dass sie spekulative Argumente gebrauchen, die den Gegenstand von Meinungsverschiedenheit bilden, nicht als Beweis für die Hinfalligkeit derselben, wahrend sie sonst in bezug auf spekulatives Verfahren, die daraus hervorgehende Meinungsverschiedenheit als Grund betrachten, es selbst als nichtig zu erklaren. Solches und ahnliches Vorgehen verursacht Defekte der Vernunft und ist fast als Verrücktheit zu betrachten, obwohl man es nicht mit diesem Namen nennt. Aber der Verrücktheit gibt es verschiedene Arten (( Cjj* öy^\}) Die solchen Phantastereien nachhangen, sind viel zu geringfügig, als dass wir uns in eine Polemik mit ihnen einlassen mochten" 2). 3- Er hat jedoch diese Zurückhaltung nicht lange bewahrt. Nach Abschluss seiner Beschaftigung mit der aristotelischen Philosophie wendet er sich — wie wir aus seinen Bekenntnissen (al-Munkid) wissen — zum Studium der taclïmitischen ï) Arabisches Sprichwort, Mohammed Ben Cheneb, Proverbes arabes I 182 n. 582; vgl. in einem bei Gazalï, Ihja II 160,1 angeflihrten Verse. Man hört es haufig mit dem Zusatz: 2) Mi°jar al-cilm (Kairo matb. Kur distan, 1329 ed. Sabri al-Kurdï) 139. 12 EINLEITUNG. Schriften und bald fühlt er die innere Nötigung, die Thesen der Batinijja, mit besonderer Rücksicht gerade auf die durch die zeitgenossischen Anhanger der Sekte ihrem uxsprünglichen Lehrinhalt neu hinzugefügten Behatiptungen polemisch zu behandeln %)l Die ursprüngliche Lehre der Batinijja drehte sich zunachst um die Bearbeitung ihrer an die neuplatonische Emanationslehre und den iranischen Dualismus angelehnte Weltauffassung; um die zyklische Konstruktion ihrer Imamatstheorien; um ihre Theorie vom Fortschritt der OfTenbarung; um die utilitarische Auffassung das alten Prophetentums; um die allegorische Deutung der heiligen Texte und religiösen Gesetze und die damit zusammenhangende Auflösung des islamischen Formalismus; um die spiritualistische Wegdeutung der positiven Glaubenssatze von jenseitiger Vergeltung und leiblicher Auferstehung. Daneben bestrebt sie sich das Vorurteil von der Praerogative der arabischen Rasse auszutilgen. Selbstverstandlich nimmt auch in dieser ursprünglichen Lehre der Imam als Verkörperung des Weltintellektes die höchste, für andere Menschen unerreichbare Stufe im Wissen der geheimen Dinge ein 2). Aber die Theorie von der Zurückweisung der Berechtigung aller selbstandigen Denktatigkeit (ra'j und nazar) gegenüber dem allein berechtigten taclïm der hiezu ausschlieslich kompetenten Lehrautoritat des Imam war bis zum Auftreten des Hasan b. Sabdh (483/1090) nicht in den Mittelpunkt gestellt und zur Basis des batinischen Kampfes gegen den gewöhnUchen Islam ausgestaltet. Erst H. b. S. hat diese Lehre theoretisch entwickelt in einer persischen Schrift, deren Ideengangder gut unterrichtete Óahrastanï3) (469/1076—548/1153) bald 1) Munkid (Kairo, matb. Mejmenijje 1309, Sammelband) 15,14 ^il jj jfj 2) Bagdad!, al-Fark bejn al-firak 286,4 v. u.; 292,6; 293,11. 3) ed. Cureton 150—152 SjEuN >J\i?\ ibid. 147,5 scheidet er zwischen i—cJÜ\ und ï^so • vgl. Ibn ChaldOn I, 168,11 EINLEITUNG. 13 nach ihrem Hervortreten in verstandiger Weise reproduziert. Erst von da ab scheint die Benennung tcftimijja zur Bezeichnung der chorasanischen Batinijja in Anvvendung zu kommen. Der mit ihrer Litteratur gut vertraute "Abdalkahir al-Bagdadï (st. 429/1037)') kennt in seiner erschöpfenden Auseindersetzung über die B. und ihre Lehren 2) diese Benennung noch nicht, sowie er in ihrer Bekampfung nur jene neuplatonischen, allegorischen, nihilistischen und sVübitischen Lehren in Betracht zieht, aber von ihrer schroffen Zurückweisung des nazar zu gunsten des ta°lïm als ihrer zentralen Doktrin noch keine Kenntnis hat. Diese ist als entscheidende Devise der Sekte erst mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tode hervorgetreten. Für Gazalï bildet diese zu seiner Zeit noch ziemlich neue Tendenz3) den hauptsachlichsten Angriffspunkt gegen die Batinijja. In seiner Polemik gegen die Sekte, welche die Veranlassung gegenwartiger Mitteilung bildet, wird immer nur dieser Teil ihrer Lehre in den Vordergrund gestellt4) gegen jene Theorien, in denen sie den Philosophen folgen und deren Widerlegung nicht Zweck seiner Streitschrift sei. Sein innerer Drang, in dieser Richtung einem religiösen Bedürfnis der Zeit zu genügen, wurde gefördert durch den an ihn ergangenen Auftrag des Chalifen al-Mustazhir, ein Werk zu verfassen, durch das die Irrlehren der Batinijja widerlegt und die Glaubigen vor ihren Schlichen und Listen gewarnt werden sollen. Durch diese seiner Neigung zuvorkommende Aufforderung war er auch von der Unschlüssigkeit darüber befreit, aus welchem Zweig der religiösen Wissenschaft er dem Chalifen ein litterarisches Produkt widmen solle, um die Pflicht der Dankbarkeit für die vielen Gunstbezeigungen, mit denen er von Mustazhir überhauft worden war, zu erfüllen. Willig 1) Fark 267 unten, 277 paenult. 278,7 v. u. 2) ibid. 269 ff. 3) Er nennt sie im Mustozhirl fol. 20* (Text Nr. 8 Ende) u. ö. ; in dem oben angefdhrten Passus aus Micjar al-cilm spricht er gleichfalls von „den Anhangern der Batinijja wiserer Zeit". 4) Speciell im 6. Hauptstück, aber auch sonst gelegentlich durch die ganze Schrift. EINLEITUNG* l7 èinen seiner Vorganger, den Chalifen al-fsdir1) der Muctazilit cAli b. Sdld al-Islachrï eine Streitschrift gegen die Batinijja verfasst *), für die der durch seinen orthodoxen Eifer bekannte Chalife 3) dem heterodoxen Theologen sich in ungewöhnlicher Weise erkenntlich zeigte: er bewilligte ihm eine reichliche Jahresdotation, die er in Form einer dauernden Stiftung auch seinen Nachkommen zusicherte4). So willkommen musste dem bagdader Chalifen eine, wenn auch der ketzerischen Feder entstammende literarische Tat sein, durch die das gefürchtete Fatimidentum getroffen werden sollte. Es war ja derselbe Chalife, der die angesehensten 'Aliden von Bagdad zur Ausfertigung eines kollektiven Protestes gegen die Echtheit des 'alidischen Anspruches der Fatimiden veranlasste 5). Um dieselbe Zeit verfasste ein anderer Mutazilit, Ism&ïl b. Ahmed al-Busfï, der sich zu dem zejditischen Zweig der Sïca bekannte, eine Streitschrift gegen die Batinijja, >_iii i-iJoU\), von der eine aus Südarabien stammende Handschrift im Besitze E. Griffinis in Mailand, der die Existenz dieser Schrift zuerst entdeckt hat °), vorhanden ist. Als Vorganger des Gazalï kann auch noch der Grammatiker Tabit b. Aslam erwahnt werden, ein Óï'it, der am Hofe von Aleppo ') als Bibliothekar wirkte. Er verfasste Enthüllungen 1) Auch seinen Namen tragt der Titel eines ihm gewidmeten Werkes (alKadirl) über Traumdeutungskunst, Brockelmann I 244. 2) Abulmahasin II, 2 ed. Popper 118,9 *--ïSU ^>V^j\ J y\ Iji» J^itf UyaiiJ Jij 2) Ihja I 36,7 v.u. Vgl. I 275 unten, wo er der gutgemeinten homiletischen Koranaawendung der Prediger (wuccaz) in der Benutzung von 20,25.45 (unter Firaun sei das Herz des Menschen zu verstehen) die exegetischen Absichten der Batinijja als willkürliches tafslr bil-ra'j entgegenstellt. Übrigens übt ja Gazalï selbst nicht nur in seinen mystischen Schriften, in denen er ihr freien Lauf ISsst, gerne solche homiletische Allegorie, z. B. die Erklarung von 13,18 im Ihja I 101,20. Vgl. die Anwendung der Koranverse 4,4.5 im Mïzan al-camal 175 und die Erklarung des Traditionsspruches, dass kein Engel in ein Haus eintritt, in dem sich ein Hund befindet, ibid. 149. Diese Erklarungen sind in ihrer Methode von der verpönten batinitischen kaum verschieden. 3) Ihja II 130,11 *j i»Lall t&j (±\ Jifa \a iSJpiAS s-i\&\ j Jij (vgl. oben S. 161). Auf diese beiden Zitate im Ihja hat mich Snouck Hurgronje hingewiesen. 4) s. oben S. 26'. 5) Fol. 190 Texte Nr. 7. 6) ibid. Nr. 8. EINLEITUNG. 29 fenden Textstellen). Er beruft sich ferner im allgemeinen und ohne Bezeichnung der Titel auf seine Schriften über FikkWissensckaft. Deren hatte er wahrend seiner ersten bagdader Periode bereits mehrere verfasst, von denen einige auf die Methoden der Kontroverse über die Differenzen der Fukaha bezügliche — (eine Disziplin für die er in der spateren Periode seines theologischen Entwicklungsganges nur harte Worte der Geringschatzung hat) im Mi'jJir al-culüm') mit Angabe der Titel erwahnt sind. Von seinen Werken über usül al-fikh, zitiert er namentlich seine Schrift Sifa al-atil*). Dort habe er erschöpfend behandelt die Frage: inwiefern die Abschwörung eines früheren Glaubensbekenntnisses berücksichtigt werden könne bei Leuten, die es für erlaubt halten, aus Rücksichten auf ihre Selbsterhaltung den innerlich auch weiter festgehaltenen Glauben aus Furcht vor der strafenden Hand des verfolgenden Feindes in ausserlicher Weise zu verleugnen (takijja). Diese Schrift des Gazalï ist in den zuganglichen Sammlungen als irgendwo vorhanden nicht nachgewiesen. Dem Kommentator des Ihja, al-Murtada al-Zabïdï (st. 1791) hat sie vorgelegen 3). Ihr voller Titel lautet bei H. Ch. IV 54 nr. 7604: j Aii, (4Jlü% (jAiM; dieser Titel sowie die aus der Einleitung exzerpierte Inhaltsangabe belehren uns über die Absicht des Werkes: die korrekte, methodische Anwendung der Analogiescklüsse5) in der Gesetzeswissenschaft zu regeln. Ein anderes Exzerpt aus der Einleitung des Buches ist in einer von Griffini beschriebenen Handschrift der Ambrosiana in Mailand °) mitgeteilt. Bei Brockelmann I 422 (nr. 23) wird ein mit diesem Buch 1) 23,5ff. vgl. ibid. 101,6 u. 4.ül\ oV^i^c» ij Si_U>U V-O . Von den dort erwahnten Werken ist keines als vorhanden nachweisbar. 2) Texte Nr. 25, fol. 79a. 3) IthSf al-sSda I 3 paenult.; 42,3. 4) Subkl, Tabak. éaf. IV 116,8 gibt den Titel: JjV— j JiiS\ 5) Vgl. z. B. ein Zitat daraus über i kj\ ^fW* nach dem Warakat-Kommentar des Ibn al-Fiikah in meinen Zahiriten 184 Anm. 4. 6) I Manoscritti sudarabici di Milano, in RSO Hl 99 (wo Z. 6 v. u. lies: ï\i3\ Koran 40,34). 34 EINLEITUNG. des Gazalï gelenkt haben; andererseits die von ihm betonte Tatsache, dass noch „in den jüngsten Zeiten" Angriffe auf das Gesett in der Art der batinitischen Irrlehren mit ganz vernunftwidrigen Resultaten auftauchen, und der (dadurch verursachte) Riss gar weit ist für den, der ihn zusammenfügen wollte '). Damit ist wohl die in seiner Heimat weitverbreitete .Süfï-Schule des Andalusiers Ibn al-cArabï mit ihrer ausschweifenden Allegoristik gemeint. 9- Unsere Mitteilungen über dies Werk des Gazalï sind auf die im November 1912 durch das British Museum erworbene Hschr. (Or. 7782) gegründet, die einzige die vom Mustazhirï bekannt ist. Sie umfasst 111 Blatter zu je 17 Zeilen, 18.8 X 15.1 cm. und wurde im Rabïc II d. J. 665 d. H. (Januar 1267) angefertigt 2). Sie entbehrt fast durchgehends der diakritischen Punkte. Vom Anfang fehlt eine Seite; auch fol. ifi (fehlen 9 Zeilen unten), $a (fehlen 10 Zeilen u.) 16a (fehlen 6 Zeilen u.) weisen Textlücken auf. Der fol. ib beginnende Text ist von kundiger Hand nach einer guten Vorlage sorgfaltig korrigiert und mit zwei anderen Handschriften, deren eine mit die andere mit 1» bezeichnet ist, kollationiert worden. Die aus diesen Exemplaren notierten Varianten sind in der Regel interlinear eingetragen. Anscheinend von anderer Hand sind am Rande hin und wieder kurze Hinweisungen und Inhaltsangaben angefügt. Ein, übrigens auch in der Einleitung des Verfassers gegebenes Kapitelverzeichnis (fol. 2b) ist von spaterer Hand vorangestellt. 1) ibid. ^ <5,\cJ\ ^>j£ £J>\ > !>bU s_^jV\ j jJi Jij 2) Kolophon: ^*>jA ^c. ts,\ ^oj ^riX^ *J> S^b ""^ *^ *^ tS°J cl6 ^ J*fc^ "^J ijïj£\ *Jc dj^Sy 0\kiii\ j>>~1 \!k\ o^V\ y>. 4) Fol. 17a igt ukü£A.\ ~°j»3 «t-ij^l jiUS t-s- lilSi s) ibid. ^vuvkyij \jJüü j^t jjy» s jüii \Jjei\ ji 0. < J-aiib ^b ^ (Hschr- -^b) KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 43 {c/-^ li 5Jo«L SiïVW), welche die Reli- gionsgesetze für konventionelle Satzungen (*dy> u^*\?)i die prophetischen Wunder für Gaukelspiel halten. Diese Leute sind bereit auch materielle Opfer für die Anwerbung der die irdischen vor den jenseitigen Gütern bevorzugenden Bekenner dieser Anschauung zu bringen. Sie sind es, die den batinitischen Führern scheinbar richtige dialektische Argumente zur Verfügung stellen und nach Art logischer Beweise zubereiten, indem sie die Sophistik verschleiern, die in dieser in allgemeinen Ausdrücken sich bewegenden Argumentation steekt Ferner werden Leute, die sich zum Sïcitismus und der Schmahung der „Genossen" bekennen, Wahlverwandtschaft mit den Batinijja empfinden und zu ihrer Unterstützung geneigt sein. Endlich gehen in die Falie der Batinijja Leute, die den irdischen Lüsten nachhangen und die Lasten des religiösen Gesetzes schwer finden. Statt der Unbequemlichkeit als Sünder und Übertreter fortwahrend mit der jenseitigen Strafe bedroht zu sein, heissen sie jene willkommen, die ihnen ein Tor öflhen, jene Scheidewand vor ihnen entfernen und alles billigen, wozu sie von Natur aus Neigung empfinden 2). bLaiJj ilir flfjuJu Ji; £ ^\J\ >_jU\ IV. fol. 18a—186 a) Die allgemeinen Gesichtspunkte der Sekte fasst Gazalï darin zusammen, dass sie scheinbar zur Sïca gehore, aber in 1) Fol. iji ótj"- a • ' \f~^ iuVy\ oj*j (Hschr. ]y-->f-j ynliaW er ji*^ ^j-^J ^Xr" VsiJ-'.J >y\ \_- y i^. Cs*'o^Uj ii^t uü\ ^ ^-jn < Vj-Jj: (so Gl. Text: j^.) £p ^uS*j V*JuiJiLtA\ J~«)V \yJ \i\ jt-^ijï- (Hsch li^) ^Ji *iJ&J p^As- viiój ^j^Jsjijjj —IM Jb £üu \>oLa iy-°l\ j aA«N *_>H b"^.*.? jj^b ïi-> JiJ^Sl V^U.^ail «1 CO-*^ f \* > CC^J ^^b J*^ (M* f*!/* <*J* Cr*J *^ «\*«J *^>> »b* J»U V jla. cA-i\ JySai\, < jJbM 'U cf. j-jW IjlxiU jjy\\ \yjc o<.$\ { 44 ANALYSE DES INHALTES DES Wahrheit krassen Unglauben lehre. Sie geht davon aus, dass es eine einzige Erkenntnisquelle gebe: den unfehlbaren Imam — d.i. für die Zeitgenossen den Fatimiden al-Mustansir, Nur dem Imam — und in jedem Zeitalter muss notwendig eine solche Person vorhanden sein — sei von Gott aus Einsicht in die Geheimnisse der Religionsgesetze verliehen; darum könne in zweifelhaften Fragen einzig und allein seine Belehrung mafzgebend sein. Selbstandige Ergründung sei irreführend; auf ihrem Wege gelangen verschiedene Denker zu widersprechenden Resultaten. Von diesem Ausgangspunkt aus gelangen sie schliesslich zum offensichtlichen Gegensatz gegen die Religion; als ob dies letztere ihr eigentliches Ziel ware. Denn sie beschranken sich dabei nicht auf ein spezielles Bekenntnis (den Islam), sondern sie ziehen auch Juden, Christen und Magiër an sich, indem sie im Verkehr mit ihnen sich auf ihren Standpunkt stellen und sie schlieslich verlocken ihrem Imam zu huldigen. In ihren besonderen Lehren herrsche unter ihnen keine Einstimmigkeit; ja ihre Adepten weisen oft zurück, was sonst als die Lehre ihrer Sekte angeführt wird. Dies folgt natürlich auch daraus, dass die Missionare den verschiedenen Klassen in verschiedener Weise beikommen '). Worin sie übereinstimmen bewegt sich im Kreise folgender Lehrstücke: d) Metaphysisches (ilahijjat). Darstellung der bereits anderswoher bekannten, im Sinne der Zweigölterei ausgelegten neuplatonischen Emanationslehre der Batinijja (^.V-M Universalintellekt, Universalseele) 2). Urewigkeit der Welt. Entstehung der vier Temperamente und der vier Elemente. Wirkungen der Universalseele. Entstehung des Naturreiche. Gazalï will auf die Widerlegung dieser Theorien im gegenwartigen Zusammenhang aus zwei Gründen nicht eingehen: erstlich, weil die von den Batinijja in dieser Zeit Angewor- 1) Texte Nr. 6. 2) Für cis gebrauchen sie auch ,J»-^M vgl. de Sacy, Exposé CXXIL Ichwan al-safS IV 371,7 v.u. iauü^ Li^ ^.iJV, \i>L Jul\ J». aA*- UyUl KITAB PAJDA'IH AL-BATINIJJA. 45 benen dieselben als Lehren der Sekte nicht mehr anerkennen; ferner weil jene Lehren den Batinijja nicht eigentümlich, sondern mit Veranderung der Terminologie den Dualisten und den Philosophen (separate Spharenintellekte) entlehnt sind. Nach dem in der Einleitung ausgesprochenen Plan des Gazalï — der die Spharentheorie der Philosophen bereits anderwarts widerlegt hatte') — scheiden die von anderswoher entlehnten Thesen der Batinijja aus dieser polemischen Schrift aus, in der nur das ihnen speziell Eigentümliche behandelt wird: die Zurückweisung der selbstandigen Forschung und die Forderung der autoritativen Belehrung durch den unfehlbaren Imam. Dies sei der Kern ihrer Lehre, wor-in sie alle übereinstimmen 2). b) Prophetologie3). Psychologische Erklarung des Prophetismus in der Weise der Philosophen 4) mit Anwendung auf die Theorien der Ismaciliten (samit, asas und natik). Gazalï geht auf die Widerlegung derselben nicht ein, einerseits weil „einiges davon eine Deutung vertragt, die er selbst nicht zurückweist"; anderseits das Zurückzuweisende bereits anderwarts von ihm eine erschöpfende Widerlegung gefunden hat 5) und das Eingehen darauf nicht Zweck dieser Schrift sei6). c) Imamlehre. Notwendigkeit der Anwesenheit eines unfehlbaren Imam in jedem Zeitalter, der allein befugt ist, den 1) Dies ist geschenen in Tahafut al-falasifa (Kairo 1302) 30—32. Es ist auffallend, dass sich Gazalï darauf (gegen Schluss des Textes) als kalam bezieht; möglicherweise ist nach ^&3\ j etwas ausgefallen. 2) Texte Nr. 7. 3) Texte Nr. 8. 4) Vgl. Alfarabi, Philosophische Abhandlungen ed. Dieterici 72,4 ff. 75,7ff. Musterstaat ed. Dieterici 58,208. Ibn Sïna, bei SahrastanI ed. Cureton, 418 uit. Gazalï, Makasid al-falasifa (Kairo, matb. al-sacadat, 1331) 313—318f. Ichwan al-safa IV 175. Vgl. Haneberg, Zur Erkenntnislehre von Ibn Sïna und Albertus Magnus (Abhandlungen des Philos. Philol. KI. d. bayerischen Ak. d. W. XI. Bd. [1868] 248; L. Gauthier, La théorie d'Ibn Rochd sur les rapports de la religion et de la philosophie (Paris 1909) 132—140; die neuplatonischenTheorien über Prophetismus s. bei M. Asin Palacios, Abenmasarra y su escuela (Madrid 1914) 83 f. wo weitere Litteraturangaben zur finden sind. Verschiedene Theorien über den Prophetismus unterwirft einer Kritik Ibn al-'Arabl, Futühat IV 7. 5) Namlich in Tahafut 64,5 v. u. ff. übersetzt in Horten, Texte zum Streite über Glauben und Wissen im Islam (Lietzmann, Kleine Texte 119)9 ff. 6) Aus dem bereits wiederholt betonten Gronde. 46 ANALYSE DES INHALTES DES ausseren Wortsinn der Texte im Sinne des ta'wïl zu deuten, zweifelhafte Koran- und Traditionsfragen zu lösen und auch in Vernunftfragen im Unterschied von den vorher- gehenden o^ji-) Entscheidungen zu treffen. Das Amt des Imam aus dem Geschlecht des Propheten ist im Sinne der Sprüche des Propheten ') ewig fortdauernd. Es ware mit der Gerechtigkeit Gottes nicht vereinbar, Verdeckung der Wahrheit vor den Menschen, wenn er nicht für jedes Zeitalter eine solche Autoritat erweckte. Der Imam ist in bezug auf die Unfehlbarkeit den Propheten völlig gleich; jedoch ist die Quelle seiner Wissenschaft nicht göttliche Offenbarung ,) sondern Belehrung (dAJi jL) durch den Propheten, dessen Stellvertreter er ist2) und dessen Rang er einnimmt. Ebensowenig wie es in einem Zeitalter zwei Propheten mit von einander verschiedener Gesetzgebung geben kann, ist die Möglichkeit zweier gleichzeitiger Imame vorstellbar. Hingegen steht dem Imam die festgegliederte Hiërarchie der Organe seiner Propaganda sur Seite, als hugdg, md'dünün, agniha. Theorie der Siebenerzyklen der natik und samit, die Gazalï genug weitlaufig darstellt, deren Mitteilung er jedoch damit schliesst, dass er die Erzahlung dieser Albernheiten nicht erschöpft, weil er damit das Papier nicht verschwenden wolle 3). d) Ihre Lehre über Auferstehung und TJnsterblichkeit der Seele. Ewige Dauer der Welt und ihrer Ordnungen 4). Leugnung einer leiblichen Auferstehung. Unter kijama sei zu verstenen das Hervortreten des Imam als ka'im al-zaman, d. h. je eines siebenten, durch den das vorangehend gültige Gesetz abrogiert wird. — Die „Rückkehr" (al-macad) wird von ihnen l) Gewöhnlich: ^«.^ jkii ^u.j ferner: p£j Aj\ i\' tïjfcj O\j»\ • 2) Alles dies ist allgemein srttische Lehre. 3) Fol. 210 ö\ \la i»_£S uw ij^s* ct\i\j. pfs. jL; u \ji» Vj. :>5l-j. - 4) ibid. l^ij, JJi\ ^iu y j jlldl f\ki\ \ju> ö\ OüUtl JijZj ^>\A\ Ajj ^Lj\ üAailVj iiki ,^V-jV\ KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 47 in geistiger Art aufgefasst. Das Körperliche vereinigt sich mit den irdischen Elementen; die Seele werde, wenn sie wahrend ihres Aufenthalts auf Erden sich durch verdienstliche Handlungen und mittels der durch die Imame zu erlangenden Kenntnisse vervollkommnet hat, mit den Wesen der Oberwelt vereinigt (dies sei die genne); ist sie jedoch wahrend ihres Erdenwallens am Materiellen haften geblieben, und hat sich nicht durch Aneignung von Kenntnissen und verdienstliches Handeln im Sinne der Befolgung der Lehren und Befehle des Imam vervollkommnet, so bleibt sie im Körperlichen befangen und muss von Körper zu Körper wandern und dabei die Qualen der Körperlichkeit erdulden (dies sei gahannam). Parallelismus der Trennung der Seele vom Körper mit dem Heraustreten des Embryo. Alles dies ist mit der Darstellung der Ichwan al-safa identisch '); nur die Beziehungen auf den Imam bilden ein differenzierendes Moment. Auch die Koranund Hadït-stellen, die im Sinne dieser spiritualistischen MacadLehre verwendet werden, sind dieselben, die bei den Philosophen, besonders den Ichwan zu diesem Zweck wiederkehren. Gazalï ist der Ansicht, dass manche Anhanger des dualistischen Systems sowie auch der Philosophie, aus eigennützigen Motiven den Batinijja, denen sie sich ausserlich anschlossen, zur Hilfe kamen, indem sie ihnen jene Theorien beibrachten, durch welche hoffendes Streben und Furcht (vor Strafe) im Sinne der religiösen Lehren vollends aufgehoben werden. So ist die Lehre der Batinijja ein Amalgam: ausserlich besehen SVitismus, ihrem inneren Wesen nach Dualismus und Philosophenlehrea). e) Ihre Lehre über die religionsgesetzlichen Verpfiichtungen 1) Z. B. Rasa'il II 337,4 ff. 349 ff. 2) Fol. 220 W. |v^r> J-Vi Vvil^j iU/}ta5\ y-«ju *m*> jitj .sAnU j |V^a3^> \ü\y JS\ jVai (V^-i* J «Ü\ Ji ^^Vc jvJiS-VJVj ^Vai-\j p4^l>J **%}&\ f+èy-j iuiJ\, J^J* (ij JUIM 3 ü-tWlj KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. Si ein tertium comparationis gefunden werden könnte ') und so könnte jeder batinitischen Allegorese eine ebenso unrichtige sunnitische entgegengestellt werden. c) al-tahkïk: Ist es überhaupt denkbar, dass der Prophet selbst solche tiefe Wahrheiten geheimgehalten und sie nicht mindestens den dieser Belehrung würdigen unter seinen intimsten Genossen, unter Gelöbnis der Geheimhaltung, mitgeteilt habe ? Dies kame doch der von Gott verbotenen Geheimhaltung der Religion und der Irreführung des Volkes gleich, indem diesem der Glaube an unwahre Dinge auferlegt worden ware. Wenn die Batinijja behaupten, dass der Prophet diese Geheimnisse dem cAlï mitgeteilt habe, unter dessen Nachfolgern sie fortgepflanzt werden seien, so entstehe die Frage, ob Wahrheiten, die der Prophet als tiefes Geheimnis behandelt habe unter den unwissendsten Batinijja als allen zugangliche Kunde gehandhabt werden sollen? Die an diese Annahme sich knüpfenden Antinomien werden in folgendem in weitlaufiger Weise auseinandergesetzt *). 2. Die Parallelisierung der Buehstaben der Glaubensbekenntnisformel so wie der Zahlenverhaltnisse in den Sphaeren und in der irdischen elementaren Welt mit den Theorien der Batinijja3). Keine der anderen ketzerischen Sekten habe sich mit solchen Torheiten beschmutzt; sie bilden eine spezielle Eigentümlichkeit der Batinijja. Gazalï halt ihnen hiebei wieder zwei seiner Widerlegungsmethoden entgegen: a) mutalaba. Die Vertreter jener Parallelisierungen werden in kontradiktorischer Weise von zwei Gesichtspunkten aus ad absurd um geführt: aus ihrem etwaigen Versuch, diese Lehren auf Vernunftargumente zu gründen; ferner daraus, dass sie dieselben auf die Erkenntnis des unfehlbaren Imam zurückleiten. b) mucarada, indem Gazalï nachweist, dass man mit derselben Methode der Zahlensymbolik auch die Berechtigung der vier Chalifen, ja sogar die Zurückweisung des cAlï zugunsten des Abü Bekr herausbringen könne, wenn man die i) Fol. 28a V^ujj $ ^j&i n\ jfr fÜ tQtU ^ j$ iffi fcVl uvi jij. 1 $j\ Jj> Jt, \^S"zja-y\ 3) Sie sind Text Nr. 12. 4) Texte Nr. 13. 6o ANALYSE DES INHALTES DES Unfehlbarkeit und tiefes geheimnisvolles Wissen eine betrügerische Erdichtung seiner Anhanger, den er selbst, in Anbetracht der Geringfügigkeit seiner Kenntnisse in den verschiedenen Zweigen der Wissenschaft, an denen er weniger teilhat als irgend ein gewöhnlicher Fachgelehrter, selbst gar nicht erhebt '). * • Als interessanter Beitrag zur Kulturgeschichte können die zeitgenössischen Daten betrachtet werden, die Gazalï hier über die Erfolge von Volksbetörern anführt, die nach alteren Mustern 2) Anspruch auf göttlichen oder prophetischen Charakter machten. Sie sind umso wertvoller, als sie — wenigstens soweit ich ihnen nachforschen konnte — zum Teil aus anderweitigen Quellen nicht bekannt zu sein scheinen. Es ist z. B. nicht gelungen, den cAlï b. Kahla (oder wie der Vatername sonst auszusprechen ist)3) aus sonstigen Berichten nachzuweisen. Aus der Zeit des Gazalï wird, ohne Nennung des Namens, von einem Pseudopropheten erzahlt, der in Nihawend aufgetreten war und dem sich auch im Sawad viele opferwillige Anhanger anschlossen. Mit einem auf göttlichen Charakter Anspruch machenden Impostor wird er jedoch nicht in Verbindung gesetzt4). Überdies wird sein Auftreten um zwölf Jahre nach Abfassung des Mustazhirï datiert; freilich ist es nicht ausgeschlossen, dass seine Wirksamkeit, die sich doch nicht auf das Datumjahr des Annalisten beschrankte, bereits 487 im Zuge gewesen sei. Ratselhaft ist der Nasir al-hdkk in Gïlan. Unmöglich kann man dabei, da Gazalï von einer bis in seine Zeit fortdauernden Erscheinung spricht, hier an einé Beziehung auf den unter 1) Texte Nr. 16. '2) Muhammed b. Bisr in Bagdad, der als göttliches Wesen anerkannt sein wollte und eine grosse Zahl von Glüubigen fand (Ibn al-Atïr ann. 289 ed. Bülak VIII 22); ein al-Basrï in Bagdad, der behauptete, dass die Seele des SalmaganI in ihn übergegangen sei und dessen Anhanger an seine Göttlichkeit glaubten (ann. 340, VIII 178). Pseudopropheten: Mahmüd b. al-Farag in Samarrg (ann. 235, VII 18), ein anderer ann. 322 in éa£ (VIII 100). 3) Der Text entbehrt ja der diakritischen Punkte; statt des h, könnte eventuell ch oder g das richtige sein; ebenso ist auch die Vokalisation unsicher. 4) Ibn al-Atïr ad ann. 499 (X, 129) Abulmahasin II 2 ed. Popper 347,18 Sujütï, Ta'rlch al-chulafa (Kairo 1305) 172,5. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 6l jenem Epitheton bekannten zejditischen Imam in Tabaristan, Hasan b. cAlï aUUtrüs (st. 304)') denken, dem übrigens die hier erzahlte Gaukelei nicht zuzutrauen ist. Es scheint jedoch, dass hin und wieder ein Schwindler mit diesem auf zejditischem Boden hochgeachteten Namen meinte imponieren zu können. Ahnliche Volksbetörung wird noch aus spaterer Zeit erwahnt. Eine treffende Parallele zu dem Treiben des Nasir al-hakk finden wir zur Zeit der Reisen Carsten Niebuhrs in Negran. Dort regierte zu jener Zeit ein wegen seiner Tapferkeit und seiner das ursprüngliche Gebiet seiner Herrschaft betrachtlich ausdehnenden Eroberungen bewunderter unabhangiger Sejch mit Namen Mékkrami2). „Dieser Schech — erzahlt Niebuhr — ist in Arabien nicht allein als ein grosser Officier, sondern auch als ein grosser Geistlicher berühmt. Er hat in der Religion von den Sunniten und Zeiditen ganz verschiedene Meinungen. Die Araber sagten, dass er ein Mittel erfunden hatte, schon in dieser Welt einen guten Nutzen vom Himmel zu ziehen; denn er verkauft das Paradies, nach ihrem Ausdruck, Ellenweis, d. i. er weiset einem jeden, nachdem er ihm bezahlt, einen grossen oder kleinen Platz im Himmel an und die einfaltigen und aberglaubigen unter den Arabern kaufen dergleichen Zettel, so wie andere Amulete von ihm und seinen Gevollmachtigten, in der Meinung, dass es wenigstens nicht schade, einen solchen Pass zu haben, wenn er auch nichts nutzen solle. Indessen hoffen sie das beste, im Fall Gott den Mékkrami würklich die Erlaubniss gegeben hatte das Himmelreich auszuteilen" 3). Wir sehen hier mehr als sechs Jahrhunderte nach dem Nasir al-hakk einen genauen Nachahmer seines Betrugs, der wie wir neuestens durch E. Griffini erfahren, unter den Batiniten in Südarabien noch heute im Schwange ist4). 1) Vgl. Strothmann, Der Islam II 61, Staatsrecht der Zaiditen 550". 2) So bei N., richtig: Mukramï. Dies ist noch heute ein hiërarchischer Titel bei südarabischen Isma'ïliten vgl. E. Griffini, ZDMG, LXIX 82 f. M. Hartmaan, Die arab. Frage 599. 3) Carsten Niebuhr, Beschreibung von Arabien (Kopenhagen 1772) 273. Ich verdanke den Nachweis dieser Stelle Herrn C. van Arendonk in Leiden. In der Anmerkung zur Stelle berichtet Niebuhr noch: „Nachher hörte ich zu Maskat und Basra, dass schon ein anderer, welcher sich auch einen Mohammedaner nannte sich eben dieser Kunstgriffe in Kirman bedienet, und dadurch viel Geld gewonnen habe". 4) ZDMG l.c. 85. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 6? Jurist abgibt, zeigt er auch hier mehr Milde und Nachsicht als wir in diesen Fragen sonst von zünftigen Fikh-Leuten, ja sogar von konsequenten Dogmatikern zu erfahren gewohnt sind. Wenn er auch nicht bis zu dem toleranten Standpunke fortgeschritten ist, der bereits ein Jahrhundert vor ihm Vertreter fand: die Batiniten unter dem Gesichtspunkt der im Islam gebilligten Meinungsverschiedenheit (ichtilaf al-umma) zu beurteilen '), sehen wir ihn dennoch schon hier auf dem Wege, der ihn schliesslich zu dem Ideengange des Fejsal al-tafrika führen wird2). Freilich hat er in letzterer Schrift sich um die Beengungen des fikh gar nicht mehr gekümmert. In gegenwartigem Traktat bestrebt er sich zu retten, was er trotz des spröden Gesetzes noch immer retten konnte. i. Er gibt sich alle Mühe in bezug auf das Bekenntnis der Batinijja Distinktionen festzustellen zwischen den Momenten, durch die sie in die Kategorie der Unglaubigen (jtë'), mit allen schweren Folgen dieser Qualifikation, gereiht werdenmussen, und jenen, die diese Beurteilung religionsgesetzlich nicht zur Folge haben, sondern die Batinijja auch von gesetzlichem Gesichtspunkte aus blos als im Irrtum befangene Leute erscheinen lassen. d) Ihre Lehre, dass das Imamat ausschlieslich in der Familie des cAlï erblich und dass der jeweilig legitime Imam unfehlbar sei, ist — insofern diese Leute die übrigen Muslime, die dies Legitimitatsprinzip nicht anerkennen nicht als Unglaubige verdammen — nicht als Unglauben, sondern bloss als Verfehlung zu beurteilen. Es sei allerdings Pflicht der orthodoxen Obrigkeit, solche Leute zu vermahnen und alles zu versuchen, um sie des Richtigen zu belehren. b) Selbst die Meinung, dass das Chalifat des Abü Bekr und seiner Nachfolger Usurpation und Rechtsberaubung sei, kann nicht als Unglauben (kufr) gebrandmarkt werden, da eine solche Ansicht nicht anders beurteilt werden könne, als die Leugnung einer Forderung des Konsensus (igmac). Es scheint 1) Mukaddasi ed. de Goeje 238,13. 2) Vgl. Vorlesungen über den Islam 184. Mit derselben Frage beschaftigt er sich eingehend auch im Iktisad fi-l-ictikad 111 ff. 7o ANALYSE DES INHALTES DES deuten ist eine Leugnung der unzweideutigen Koran- und Prophetenworte. Die Genossen hatten jeden zum Tode verurteilt, der die sinnlichen Verheissungen und Drohungen in ihrer wortgemassen Deutung nur als für das gewöhnliche Volk aus Zweckmassigkeitsgründen bestimmte Lehren aufgefasst hatte, die von den Wissenden in ihrer als einzig wahr gehaltenen geistigen Bedeutung zu verstehen seien '). c) Es ist ein Unterschied zu machen zwischen der zulassigen metaphorischen Deutung der anthropomorphistischen und der allegorischen Erklarung der eschatologischen Texte. Die anthropomorphistische Auffassung der Gottheit sei vernunftwidrig und auch die Genossen hatten zugestimmt, jene Texte in einer Weise zu deuten, durch die jene Auffassung ausgeschlossen wird 2). Hingegen ist die jenseitige Vergeltung in der wörtlichen Auffassung ihrer koranischen Darstellung nicht vernunftwidrig; die Leugnung des Wortsinnes der Texte, in denen sie verheissen wird, ist Willkür und Eingriff in die Sphare der göttlichen Allmacht3). Wie hier, so betont Gazalï im Tahafut *) und in spateren, seiner mystischen Periode angehörigen Schriften die Überzeugung davon, dass die wortgemasse Auffassung der körperlichen Auferstehung 5) sowie der sinnlichen Freuden des Paradieses °) 1) Fol. 74*—75*. 2) Dieselbe Distinktion macht er Tahafut 86,3 u. man vgl. dazu Maimünl, Dalalat II c. 25 und Fachr al-dïn al-Razï, Der Islam III 228 unten und 229 Anm. 2. 3) Fol. 76a. 4) Tahafut 87,3 ^ tsj4\ ^ «\ ijji j ^ ;jJJt\ ^ -jg* \,j 1 V y> tfitt >]yi ^ ^ f >tó\ 5) Vgl. Ihja I 114 (Kawacid al-'akjfid): die Grabesprüfung, Schöpfung von Paradies und Hölle, Auferstehung seien \. Madnun kablr (Kairo 1309) 22,9: jAi ~ïj ^Jaj, pi ^ ibid. Z. 18: jri. <^ ^ J ^ Vp>« Ju. S 6) Madnün 26,10 ^ ^ <*>J**'$*V Cf ,_i\di ii tjai ip»1j ^omj tSiVij p-fra»; ^> CfJ (*+■"! *" % LM T-\ „gib mir noch mehr!", der nach der darauf folgenden Belehrung haufig noch wiederholt an den frommen Moralprediger gerichtet wird, eingeladen. Von solchen alten Exhortationen, unter die auch Beispiele aus dem Leben der beiden 'Omar, Sprüche Jesus', Offenbarungen Gottes an Moses eingelegt sind, gibt nun Gazalï hier zu Nutz und Frommen seines Chalifen eine Blumenlese8). Mit Vorliebe werden durch omajjadische Chalifen hervorgerufene salbungsvolle mawaciz angeführt; namentlich hören wir die des Abü Bakra an Mucawija, die des Abü Hazim an Sulejman b. cAbdalmelik und cOmar b. cAbdalcazïz. Letzterer lasst sich auch von Abü Kulaba, Hasan [al-Basrï] und Muhammed b. Kacb al-Kurazï belehren. Abü Hazim lasst auf Aufforderung des Chalifen Sulejman diesen eine im Stile der Piëtisten gehaltene unumwundene Kritik der omajjadischen Herrschaft hören*). Harün al -rasïd 5), ladt Sakïk al-Balchï und 1) Vgl. seine Charakterschildevung durch Tabit b. Kurra bei JakOt ed. Margoliouth VI 70,8. 2) Eine von früherer Zeit her gebrauchliche Formel, Usd al-gaba II 287,5 v.u. 3) Fol. 105*—109a. 4) Fol. 107* 4-5 cA \c» Jj2 \* • 5) Derselbe fordert den bei ihm eingeführten jungen SSfit zu einer mauciza auf; dieser benutzt dazu eine von Tawüs al-Jamanï verfasste Mahnrede, die den Chalifen zu Tranen rührt; Jaküt Lc. 372,6 v.u. vgL ibid. 7,12 Salih b. Chalïl bei Mahdi. KTTAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 97 Fudajl b. Tjad, al-Mahdï den Salih b. Baéïr ein, sie durch fromme Worte an ihre Pflichten zu mahnen, u. s. w. Gazalï wünscht nun, dass auch sein Chalife im Interesse seines Seelenheils solche Unterredungen mit frommen Mannern pflegen und altere Nachrichten über ahnliche erbauliche Begegnungen eifrig studieren möge '). „Soviel davon, was aus Traditionen, Nachrichten, der Lebensführung der Propheten und der Imame (früherer) Zeitalter überliefert wird, genügt dem, der sich dadurch ermahnen lasst und darauf horcht, für die Lauterung der (sittlichen) Eigenschaften und die Kenntnis der Aufgaben des Chalifates. Wer danach handelt, hat mehreres nicht nötig. Und Allah waltet den Beistand und die Leitung"2). Damit schliesst die Batiniten-Schrift des Gazalï. III. Das Thema eines Fürstenspiegels hat den Gazalï auch noch nach der Rückkehr von seiner Süfiwanderung3) interessiert. Für den Seldschukensultan Muhammed Schah (1105—iirë), den er als „Sultan der Welt, König des Ostens und des Westens" ((^^ilj^ dlU lV«i\ jUaL) anredet, verfasste er noch bei Lebzeiten des Mustazhir in persischer Sprache sein al-Tibr al-masbük fi nasihat al-mulük*) mit dem Wunsch, 1) FoL 105* •\ds£\ ijp^j ^jM »Uc 1^ J\ ViLj. JJjH ÖJC 0\ 2) Fol. ma C'i, '\U\ Jêi\ ^ \^ tf^A JsUfc, J ^ * ^ < J-Jwi), 3j «}, j.JL1 ^s- ^JSL- -j 3) Er nimmt im Tibr 21,1 Bezug auf Ihja: ^lö j «iüi Ji. 4) Letzteres lakab hatte der Chalife al-Ka'im dem Begründer der Seldschukendynastie, Togrulbeg, verliehen; Abulmahasin II, 2. ed. Popper 233,3. 5) Über den Titel s. ZDMG. L, 100 Anm. 2. 7 98 KTTAB FADA'IH AL-BATINIJJA. dass sich der Sultan neben anderen frommen Exerzitien dies Buch jeden Freitag morgens vorlesen lasse '). Das persische Original kann nicht mehr nachgewiesen werden; die arabische Übersetzung ist im Oriënt sehr verbreitet 2). Das Tibr ist inhaltlich viel reichhaltiger als die im zehnten Kapitel des Mustazhirï gebotene Fürstenbelehrung. In seiner Vielseitigkeit erstreckt es sich auf Materiën, die in letzterem nicht einmal gestreift sind 3). Als selbstandiges Buch konnte es sich auf einen grosseren -Umfang ausbreiten als das zur Abrundung einer auf einen anderen Zweck angelegten Schrift dieser angeschlossene Schlusskapitel. Zunachst ist der Unterschied zu bemerken, den die, für einen im Grunde nur theoretische Herrschaft ausübenden Fürsten verfasste Belehrungsschrift gegen jenes Buch aufweist, das einem die Regierungsgewalt tatsachlich innehabenden Herrscher gewidmet ist. Hier finden wir die Organe des Regierungsbetriebes, Vezire und Sekretare in besonderen Abschnitten berücksichtigt (83—93); dort ist es einzig und allein der stille Chalife, der das Objekt der Ermahnung bildet. Höchstens wird einmal ganz flüchtig daran erinnert, dass sich seine Verantwortlichkeit auch auf das ihn reprasentierende Beamtentum erstreckt. Trotz des Lobes, das Gazalï den Seldschuken 1— wohl besonders mit Rücksicht auf ihre Eigenschaft als Stützen des Chalifates — verschiedentlich spendet, hat er die denkbar ungünstigste Meinung von den „Sultanen seiner Zeit"4). Umsomehr konnte er von der Notwendigkeit seiner frommen Lehren überzeugt sein. 1) Das fleissige Lesen der Fürstenermahnung fordert auch der Vater des 'Abdallah b. Tahir (820) in der seinem in die Regierungsgeschafte entretenden Sohne erteilten Belehrung, Tab. III 1061 = Tajffir, Kitab Bagdad ed. Keiler 53,3. 2) Wir benutzen hier die Ausgabe Kairo (matb. al-adab) 1317; irrtümlich ist ein Teil dieses Werkes u. d. T. al-Fark bejn al-salih wa-gajr al-salih als selbstandige Schrift Gazalï's betrachtet worden; s. Asin-Palacios in Loghat al-Arab II 251 f. 3) Z. B. ein Kapitel über die Vorzüge der Vernunft (115—123), über Weiber (123—133) u. a.m. 4) Man sehe z.B. Ihja II 125,16; 128,10 v.u. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 99 Es kann uns nicht wundern, dass er dem weltlichen Sultan noch dringender als dem Chalifen, sogar in kleine Einzelnheiten eingehend, die Erfüllung der religiösen Pflichten einscharft. Damit beginnt das Tibr. Gazalï empfiehlt dem Sultan den Freitag ausschlieslich religiösen Übungen zu weihen; z.B. anschliessend an das in Gemeinschaft zu verrichtende Frühgebet möge er, sich unverwandt der kibla zuwendend, das Glaubensbekenntnis tausendmal an einem Rosenkranz hersagen. Er geht so sehr ins Spezielle ein, dass er selbst die durch das Gesetz gestattete Beschaffenheit der Kleidungsstücke je nach den Jahreszeiten genau beschreibt. Auch einen kurzen Abriss der orthodox-aé'aritischen Dogmatik bietet er dem Sultan in den einleitenden Abschnitten des zu seinem Seelenheil verfassten Buches. Er spart nicht mit Hinweisen auf das jenseitige Leben und mit den daran sich knüpfenden asketischen Betrachtungen. Wie dem Chalifen so empfiehlt er auch dem Sultan noch in weitlaufigerer Rede „die Sehnsucht nach dem Verkehr mit den frommen cUlema, um sich von ihnen belehren zu lassen" (15 ff.). Jedoch in den Belehrungen über die gegenüber den Untertanen zu betatigenden Tugenden und Pflichten der Herrscher, in denen er es freilich an Zitaten aus dem Hadït und Beispielen aus dem Leben frömmer Chalifen (besonders cOmar II) nicht fehlen lasst, — sie sind mit wenigen Ausnahmen aus dem Mustazhirï wiederholt —') überwiegen hier die den nichtislamischen Kreisen, namentlichen den Annalen der persischen Könige entnommenen lehrhaften Beispiele und Anekdoten2). Die im Chalifat emporgekommenen machtigen Sultane nahmen sich wohl eher die iranischen Könige zum Vorbild als die frommen Chalifen der islamischen Frühzeit. Wie ihr Lebens- und Herrscherideal, so bewegte sich auch die in ihrem Kreise herr- 1) Solche Wiederholungen sind besonders in den Abschnitten 10—34 "ich«eh w finden. Es gehort überhaupt zu den schriftstellerischen Eigentümlichkeiten des Gazalï, in spateren Schriften, ohne Rückbeziehung auf die früheren Werke grosse Stücke aus den letzteren wórtlich oder inhaltlich zu wiederholen. 2) Haufig werden die sijar al-mulük zitiert; 75,4 v.u.,wird ein Kijar-nSmeh angeführt: -ul;X(?) .jA ^ j LyC VCi\ .j*,. IOO KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. schende Bildungsbestrebung auf der Linie des Persertums. Verfasste ja auch Fachrï Gor^an! sein dichterisches Werk Wïs u Ramïn und Nizamï sein Chosrü wa Sïrïn für den ersten Seldsehukensultan Togrulbeg ') und auch Nizam al-mulk schrieb die politische Denkschrift (Sijaset nameh) für seinen Sultan in persischer Sprache. So musste auch das Tibr persisch geschrieben werden und in seiner Disposition und inneren Einrichtung übersehen wir nicht den Einfluss der ethischen Litteratur der Perser. Auch lehrhafte Sprüche des Sokrates, Plato, Aristoteles, Hippokrates, Euklid, Galen, Apollonius *) werden dem Sultan reichlich vorgeführt. Auch im Fürstenspiegel (Sirag al-mulük), den Abü Bekr al-Tortüst, der jüngere Zeitgenosse des Gazalï dem Ma'mün al-Bata°ihï, Vezir des Fatimidenchalifen cAmir widmete, wechseln die islamischen Erzahlungen immerfort mit solchen aus fremden Kreisen entnommenen und ausserdem wird zum Schluss des Buches ein. spezieller Abschnitt, der 63. angefügt, in welchem löbliche Beispiele aus der Lebensführung persischer und indischer Fürsten und Weisheitssprüche aus ihrer Litteratur3) vorgeführt werden. Es liegt nahe zu vermuten, dass Tortüsï mit diesem Buch die Absicht hatte, das Tibr al-masbnk des Gazalï, dessen eifernder Gegner er war 4), zu übertreffen und ihm einen inhaltlich wertvolleren Fürstenspiegel an die Seite zu setzen. Sowohl das islamische als auch das ausserislamische Material desselben ist in der Tat viel umfangreicher, die angeführten Hadïte und die Erzahlungen aus dem Leben der Chalifen und ihrem Verkehr mit frommen 1) Kazwim ed. Wüstenfeld II 351 ff. 2) Tibr. 55; 73; 77; 88,1 ((_rjl\ia\ia-y\ VVoj *-kS*); 109; 122. 3) Ed. Bülak (1289) 185,3 v-u- wird eine Serie von Sprüchcn eingeleitet: LSj\«i\ ^Jo^W ^j\£*\y> ibid. 192,14 v.u. lS-VjJI (ed. jb\-i) jViVi s^. yj iSxV\ (ed. (jai^) yü\f ^ (ed. viiiS) vilU! J*^* »C- iS&\ i^XS*\y> Über SanSk und seine Weisheitssprüche s. Th. Zachariae in WZKM (1914) XXVIII 182—210. 4) s. darüber meine Einleitung zu Le Livre de Muhammed ibn Toumert 37; ZDMG, LH 503 Anm. io4 KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. Folge habe. Er fasst, wie wir gesehen haben, die gottesdienstlichen Werke nur „als Bestrebungen und Übungen" auf, die die „Reinheit der Seele fordern" und zur Seligkeit führen sollen. Von diesem Gesichtspunkt aus sei es ganz einerlei, ob der auf der Reise Befindliche das salat (salat al-musafir) nach Abü Hanïfa in zwei, oder nach Saficï in vier rakcah's verrichtet. Es stehe damit völlig so, wie mit der Beschaftigung der Fikh-Beflissenen mit den Gegenstanden ihres Studiums. Mancher wiederholt sein Pensum zweimal, mancher dreimal; der eine sagt es mit lauter Stimme her, der andere zieht die leisere Art des Hersagens vor. Es komme nicht auf Quantitat und Qualitat im Betrieb des Studiums an, sondern vielmehr nur darauf, welche Art für den einzelnen eindrucksvoller und mehr geeignet ist, ihn die Stufe eines Seelenfdkïh erreichen zu lassen". Es komme auf die Hauptsache an; Irrtümer in den Modalitaten der Ausführung seien ganz ungefahrlich und gleichgiltig. Hier ist zu beachten die Unterscheidung zwischen dem falcïk al-nafs ') und den formalistischen Fakïhs, denselben die Gazalï sonst gerne culama al-rusüm nennt2), denen die pada- ï) Vgl. die Selbstbiographie des Ibn SïnS bei Ibn abl Usajbi'a II 4,17 i J>y+ ^\ ^ jJjU "jjjXy. J JU Jr», Uj\ tSj^ 3 o^s tja, J\ JsV. -U^^ Jï-iA\) *üi\. Mit demselben Epithet wird Abn Hazim (oben 96,4 v. u.) bezeichnet bei Dahabl, Tadkirat huff. I 330,6. Hieher gehort wohl auch ein tis betiteltes Werk des Sufï Mahmüd b. Muhammed b. cAbdalwahid ibn JAiV» aus Isfahan (VI. Jhd. d. H.), das Tag al-din al-Subkï im Autographe des Verfassers besass und Tab. éaf. IV 307 charakterisiert. Die Fikhfragen sind darin in süfischem Sinne bearbeitet. Die Namenform 5AiU halt Nöldeke (briefliche Mitteilung) mit Verweisung auf Justi, Iranisches Namenbuch 187 für verderbt aus oiliU. Ibn 'Asakir (Mehren, Exposé 137 Nr. 12) erwahnt einen as'aritischen Süfï Abu-l-Hasan b. sj-iV. al-Isfahani (st. 414) der gegen Irrlehren der Sïïfïs opponierte. Bei Jaküt ed. Margolioufh II 104,1 wird ein Abü Mansür b. öAiV» genannt. 2) Eine Benennung der zünftigen Fukaha, die auch Muhji al-din ibn al-cArabI auf sie, als auf die grimmigsten Feinde der Süfïs, anwendet (Futühat I 279,10). Derselben Bezeichnung hat in neuerer Zeit auch die Manar-Partei auf die starren Madahib-Leute der Gegenwart übertragen. Al < urci\ Si^j LriJ\ ^jU\ ^ Vt|, Aai «) sw^i S düSj Nr. 29. o aik- i V\ ^ Ojj es otè ^ i J^5 ^ o». ^jj ^" ^ ^ b-wJ \_* u 4.\ f\* y. ju f ^ yu A. Cf lt4 j»^ u-iM Ajj U -jf\ H si 0liU| ^ ' c> (fol- 98ft) J*M Jo^l Jp ^_iiV\ jUp-k JiJl £ «V. jv, UaM j al ^\ 0LiVA ^ 0\ ^ U ^ u. j>j ^ uu ^ j> u, ^-T^ ;> v\ j ui. ^ i,jjt ^ j\ vjr ui u> ^ j>; & *j* i)b» ^ S-*>k ^ uJH J'j 0jUxc ju y\u o- jé Uai^ «y. yj 0^ ^ (V) iUiVl ^ i ^ v J^, 0\ ^ y ij^ .ut, JU 4*. ^ JU ^ jj*. joV, i-Ul^ s^jft y\ , VUu\ Vj£ , JJU>M j Si] Nr. 28. £»\ £L\ Jp ü^c. ^ 0\ ajslUJl fcJijM (fol. 986) ^ ex_L J*\ ^\ Jp jai -51 ^ Uall J*\ j, jJA ^ jOï. X? 4*- J»\ Jc jol ^ a4 Ail J»\ (fol. 99a) N| ^ ^\ > jJi ^ ^ J*\ ^\ ^ r (o)aw ju \T\^>. jfpj? j ^ ^ ^ i (r)— (DuH (0)2,41. Nr. 26. ö_^-Y\ i—UjA\ jXk» JU diljlj t^W o-ij OjU *5 ojt- ^LiVA JU v.jjju *1U ^ J^L_j iS&t uaii (fol. 976) *i» a\j JJ a^U» oJj y> 4~Aii\ 3 ^^Jf^i ) £}"J i3- ^ ^Vj* 0 Ju,y. «ju j^ të"*^ ^y>j »w j^ m$ (S^\ Jt> Ji" o»} **-^ "fJV^ P> ^*U.JL? [^.y U> 1>5A ^ £g «JU JU Ifv- Nr. 27. 4j\ J^liAi ^iJl J S.iUj\ Jbbj VjJtM 1-9^ Vv^*j (fol. 98(1) Crü J^L ^ jU, *i {0)J~fA^ u**1- lA-5^ ^ k V ^ i^yU ajJi^\ {jj-bü>j ^i, (Vc^ J-i^> V\ CJJ^J^. ^ flf^c*" (3 '^A*? «AWü-VA A^ yL ^ (fol. 90a) (4)4^u* f^Jw» j\ ö^i jfy^y- j\ v^aè-A (A* ^ ^LJ, ^U, ^ U J\ VA ^ ° ■> i i> «j U Ui ^ sg^l r>L 4-4, >%\A Jc A>_,yA\ fc\U\ Jo> ^ A.VA i5yi Ai) jk\ Jlyij *lryj *» cry&A Je ï*s,yii.\ «\y\ Je ^ ^A- J J\ A~«jVA ^ vAu ^ i&VU J AA\ jy-b (J'jL itA j jwAt jp- *j ^4-0; ^ sUaJ\, c«r*AAA J\ /«ü;l Oi üJ\sij Sis^» \. U>jjt^ 4JI icViaW j\ Oi-ÜUw U ^ V._, CÏJ\ yU A, sN|y\ j> é>.Jui\ jj^ii ^ f^- düii, ju*. «uï«M J\ li\ Au*) yjj VA jyVA cf ii uil\js jOi uaiê' -y% \o v_ü^j Vsnöjy» ^_1\J^J\ J °Jl_>- l* (jöjVA Je Siyill 4j\Sa>- Aw JcP aJjsj Je jliV. u^'Jj «A Je JujA\ Ji\ i-ijij ii,jA\ ei* AA*.-Je (jójYA ui\J* ^. Jj» j ^jV. 4»\ J^u- j \Ajs- JUaJt ti^j VA J©.\ jtyJ Jo 1 j 55yi ijjj icUall e5* Jc -Xijj <ül\ JW j iA\s> jU>J\ iUj». Sjj\* r. Jup a^JaUl jji ^1 *1 ii»\ j. ^ 4u\ ^ A*\ »3>. V. J\yA ij* ^ JUVAj jy>VA jS\ j Ajy 0) (0 0jVUÜ (?) (i) a^I IA ^\ J\>VA ^ iA.j$k ^\ ISjuS ^ U> ^ W (r)jUj> *J*s £&M ^ ^ oU*)\ O «öiU\ «V-ü^s jU iU> !>W\^^ «al yAiUS fUYA j 4.ay1 J^JiU yJiJ\ (fol. 896) ^ oL ^ jij Jp -u.U 0J, «»\ ovuyA ^\ % Jp ^ jkilt je ^ ö\ ^\ *J\ 4»\ óy^ J^ sUïiS ü^iij iNyl ^ C'Yl *\> JyJ o*sN ^ jjVi j Jyj| ^ &^ (0)svisi, *ft ji ^ tbvi. tuv\ j^ ^>^J 0\ Jj ^\ ly ^ sjz ^ U* j jSjiiVi s^liU j JU- j ^ ^ ^ ^ j\ 0:>;>i Ay Jea-oiy 4»\ ^\ Uyr> (Y)oy.^. !f «AL ^y.JJ( ^ —^ ü1* < «s'j^ J ^ ^iii »^i5 V> ^ óf eiv «JL, J ^ Jp (a)üj^. r*y ^ ^ A-JOf J^t °? °^A1 (n ^ (?) Va^ « *"!y\ (°) Verschrieben. 0) w So: oj~^j w Denominat. von £x> vgl. Landberg, Festgabe (1909) 49ff. "IV j*ajb\ lx* jV. c> "^ aJiIö \^a- oUnS _jhS" V»j*a£ «uUY\ ^ Uyj^?- j dii jU aJatt i«J\ CU lly Uy ^Lu5Y\ JuL y1 < jL ^ ^*a) <\A»Y\ JiüJ A_S iijY\ Uoy_j j êXoVM J>*4*i ^JÜSÓ •uUaP, y-Y\ ^ijU jjU üyh- J^*c ^* i_UA\ «UilüW -wii.» ^U jjJyS i«UY\ JüÜuj jU *jy£\ -V\ j* JU? ,yjy ó\y\ £jZ s-iS^y JAiju.Y\ ^_.U^j JL$3\ JlA> *f>f ci*iuAÏ\ „ j S-il^-iM ^ »Ua5l\ ^-waU U> ^Jj i»UV\ (fol. 89a) ^oXi *JW.\ jUa.cY\ J*\ (r)^JJy\\ j> jy-U Ua yV*-lj u^iy > aA.^ y diiii, lx_* ii Y\ o--~J U/ri 0\ Jc ^ju_j .bLu-^i, -lA-L-^V; *. jUaP-Vi j.y^ap- li t^y Oyi\i\ 0 diliA, 'AJ\ .^ai. J\ j/J\ li iiVUV, ^fc ^ "Uc ..-JS IJ* J\ .\^PV\ fv-Ü^ My yV\ U» ^ÜaJ 5 «Aw» |j «Laii\ i^aA UJUai-j düilj j)Ui\ cx^P (») ^„v^ (n ^s^i konTentionelle Festsetzimg. (') Xau (»tc.). (w ^,n.i "li tW"\jjs*| 0\ JLU, cr-AU c'^i «JWA jUpY\ j U.A dlSi ;>> ji-i A U dlli (jijYl y\iai\ j^- j -JJUS[j Ja\ J jj*V\ jci fUY\ yf- j-j; UL& »ju JSaiiS J\ aJ jJi ylalii ^ «up <ü]\ 45*, j£ a*J\ o-Xis- 0 aj^? ^Hr* j^VI »Ju >S«rf 1>>U\ ^ **), jfrWty % JU.VA jL «iSyUVA Vly, li i-Wjll u-ojx fLS\ j ^iló, «uU^l Jüi\ J, j/\ J*\ ai\f, yST^LtA i»ViU\ JU % CUJ, alU^S Je r9*j ^ M< J*\ <3^ -l»AiJ j» >\ i J _,\ £*£ Jfcl JU O/* Cr* tijl C*iüj *ji Cr* ts*-1^ ^JV- V £^ 4» Cj\yJüi.\ c3j>j .>UcY\ ^^"1? SyiV u^UtfV\ jj ->»b tja»» w, »UÓY\ Y\ Ja. jU (fol. 87a) \j\ j\ Avia-il VA ^ (ydè *->ó a^Uu "Si li* OiPj IjJL*. y)j Uyi*. (jfliM dASi Ijojj -\f«lS fAU. *i &u y\ dJJii ii jii. yU-Y\ J\ ^\ vA JwV.*Al Ó5.U N ^ Ui - L jdS sjt$j\ j •51 a;N| Jkl yUuVA 0\ ^ jU»-Y\ ^ c>l\ >. w Jy ^ OU CrW yiJii. $S\ x, Jt>y .Vl5vA 3j AilTj^ ^y\ dli •> fl*^ ai») je»}, jjair» ^ a;\ oyVaè 4ii\f ^ ji»v^\ <^ jl ii\ ju 0\r^ j\sJ ^ u j^i\ ^\iai\ £yA\ jt>ys y^u -uiSUtf. ^yi; ^ ^ ^\ aA i»» U» jlx4 J 0U jifcl^S iüU i \3\ jT gl \S\ AwaJS ?v) . (o j (fol. 86a) ^la£ j C>H-W O Ui - Ju3Y\ Jp Vj »A~J\ v_.U\ J ifcji \f ^aüi ^ iijtvU cu-J jV. Jij vl/ ^ Ji *A? Jp («Ir* Cr* c>'^ Cr* JÉ* fl? Jp *>. c^O ^ ** ifl> Jc li dJfli i A~ jU) JUA\ > tf-xU ys 4, iSPj oy\£>\ Jf- \j jrtJüj dv<£. ^ 4,U\ dik J fjLV\ jUa>\ & Jrf ^ C,\ ü. Jij ^Utf Jc u*»'^ \ cr* jW^V\ V\ <* a^Ol 5-U\ ijU, j \f jojj y^ai Jc jVtV\ ^S, L^. <ü\ c*y> s-!y Jj-V\ *\Ju. J J CpI V> j\ ^U cr? cr* 3^i>^ ^ («ictjVïij ^-U\ J;VjJ Jcp dJJj j ;y$3\ ^>ü\ ö^fwl ^*^_/*"j SJ>jJ*« Y\ ^\*ikr A *!j*j üjVi ü\ Y\ a>UjU jc.L ^ J>. j. Jp oj^; j-j Jj 0U ( ^Vl. j 0j\k) Jp uail\ (fol. 866) c-ai jUri-VS Jia) W\i\> jUs-VA j\ *»*» JV^. C)\ U\ y»J M <«j\ jLy»-V\ jjoj^jj* ^jp- _j\ - j\ »yip j-^j ^UV\ *S*L\ isj\\ jAJ\ (^) JoU c)U)-jj^^ ww w Korrigiert aus Jj^-jj (°) «jW fip-Ai. J\ ^ *|f VA J,U\ 4j jU» V;\ jViil diU\ «4iJ\ «j» iky\ *fW j\, êxoJI aU, a-jM d)Li J^yJl yL Ai**, 1L> (fol. 866) .^V Cs\ ^\ L^Sj J\ U.Y\ 0U ^y\\ u^Yi kw Jp ^ y.yü AjiYU, <*U jcAUV (r)ójkr J ^jvSj f*^**, pc^iij fifvü jur Jj £j»U\ \ ^V^ p_U% ^\ o 5ysO\* s^UJ, s>VUV, Ai 0Vi tjV.L> j aA.a k_,yt jy.^ ^ i> ^j-irfUV a^a jv ^ j> jaa^ 0jiv\ v\ ^ y^, 3 ^ ^\ 6u yUVA i^ylll fVi Jp 0)^, ^ öjjS^\ AJ uJj s^Jl JA^VVj jejjjlV ^ dili 0\i «VUV Jc" jlaCV W f>J\ f) ó> (?) So maand. («■) jfafl gestrichen, (») Aus durchgestrichenem 0\tji\ verbessert. 0) ^ (Y) L.V\j W So; das eine der beiden Wörter ist über- flüssig. 11 uV^ *^ 0)^_> f^-vA .u jp fuy\ iJuJiS\ j_y«y\ »LaP Jo cf dJJi ,3 V. Ja? (j-J, 5jlc iiiVJl (^Juy\ as- i iji- ^ jl*^ Sjjy^ A.y\ j\ -jv-aJl y^U lif. oÏa» ^-^b < o> Jw "j! A«y\ j\ Jj «uaA\ "Aa JOi y£\ j>,Jüj Ji»U\ j*s^ j M £3y AjU\ iai) i O* Jp Cu>^ (TJ ^ $* £;yo JIL^Ü ^y. J\ jy-x. £AU1 i,V.jÜ W^-^ u-a*) cSjP-5 y^J ^ Ui - t$y.ij\ »j_Jb ^3 (r)4-^J ^-iSi aA.y\ ki*iu«J CJaVJ\ U \iUj A «JU\ viilUJ, jUl Vy c? v.j ji j*»£\ oJ> Jö-jü j\ j. JS\ (foi. 85a) Uy-ju j\\ i-UvA ji, alj»U\ Ov»i»V» C*5*^tJ C*iU.i Jp y.idIL UO, »\*oju~.y\ tilL» aJ liALj U-ii cS^Ij diiij, ^viilj jJaiM L^-i j il>liJ_3 Cr* W y öJUSl ie? «uUVA iaS\yL «Laf- j\ y JjV\ t .-jüvillj Juiiil^ JL^aAJ, Jj\ ^aüS U («Vt'-Uj ÏAUl ^-a-L j& (0>U£>. JüJj o.ji\ <*jLj i>V*V\ jtif-U\ J.iiJJi», tS^tj ^rüSol «^[j AJuadj ^Wj-i (vvy, -Ac jjU\ U Jp cr^.-xi cy oyv °^jj ol>^^ *ic Ar^\ V* yUS, -üs/v, y-iafj ^iL» «i C* aIWI jij -V-yi) ti sjyVyS ol^l jJua) ^ Aijljoj J "aji\ ^.jii a.V*V\ i ^.iva'1.* i i v3,*.v ^u^aji ■ »^jy^ ''^j 1 * 'm A^iSVi 0) Juc, C) (?) uv*jA.\ (l) \jJi«i (°) lm vorhergehenden Kapitel, Texte Nr. 24. 0)ó>- vj*5 ^ Jü\ Uc ^ joL, aJ»\i £.VA ^U-l ^1 JjA _y*»J\ Ja-AJi cf ój-^ (0fe è^r, ftV«-Y\ A*J\ JiP, A«A J\ A^ LjicpA u-i5j 0 Jj~y . jVsVSu-V^ jLi\ «J Lux>-\ «S.j»> ^ ^ l^y ^ fU ^ WaJjJ. ^ ^ y *3\ LJc, ^ 4«\ .L*YA Li uA*\, .L/vl Ly cJuyy i^Jifr ajjU J \y*ZJ\9 C£> fUa«l\ Jaij flU}\ f>N »\yV\ oLi ^jt ClU Icyu Li 0yjUl ryvi fis \,J\dÜ* A»Sli <°)ACy1 ii;y ,V*Ai% M ■W j lsJ3y> J\ fLvl ^ai i ^ ^y A JU\ J y- vJH ^ J ^jlu ^ Jy 0\ y dJLi\ <.*>LY\ Jc ikslil «Jyj 43y^aiJ ^jl^VL; «u^iü ^y jLaJj\j Ol-Ül Sjy(fol. 846) Jj ^ ^»-L /iyjyi' ^jLY\ ^>-yy\ *IU Ui óyLM ^lyUl SüC j^yr V\ fLaS\ Jc ^ ^ flU\ J\yj>l f\S^-Y\ Jc ^yij, L.1; ^iSj 0\jJÜ fbus ^'Ui\ *»L«J\ LsSlai Aiii\ Oyl ls\ ig>' vi5yJ y* Lil» Ljiït. LuüaJ -ji-.yUj MSUü}, ^jUSI J\ düi jU% ^jy\, fliU}j c$^y\ olU,j cr^Vu JjL c^*r cPy (A)/jTyji yyA «j^\j\yY\ yaiU? -dJJi JtPj Jljl jfUj *jyl\ dJJU. «ui c&r*êh> r Jy^ J^liYi Ji\yVi .r^\ J\ tj»% oL^ül pjluJ, W (r) ^ai_j (?) (5Jt«ati\ k. i-k ^y*aJ, AJryiil .^VA Jc (fol. 836) A* Uft, U sUiW .Ui 0Akr, £jViy\ gr J\ kA\*l, o^jJoj JU i5y>" A***J) « JU aïi\ o^k, jlA AA k^k. ïkaM l ak, JU}, ïAyM A_» J gyj\ 1»L> tsyaiL, Jk/A, AjA^ ^yA \. ,f\U\ *J» J\ O^Uti ^i, y ^Li y. juïxSU «*Ji-)t oC&U jWVA ^y, yy. dlii yi.yj 0\ ^\ 4^k>j oCj* j. Akil\ ^LiSo 4«\ jiy jsi, ylUu okAyj^k. y£\ A.Y\ y 4_*U a\ ^ al yfiaiA\ ^.kA ^\ t/jj Jyü Aip- j kikb, <ÜJ*Ï J k>-jJJ .y. i.kjU ^ ^c y j fk\ ^ i -a Jy_, 15>V\. fkY\ O, "a" Vüy \j,bö.\ Jc ^kko o_-j£ (0)?„ Ji W£\*M Q .U, -uUr-JU "a J\y. Ik* Ui-** Mlji U Jy J; fU ^ 1 n| *A 0)-tf ^ r. j^k (foi. 84a) ^}\kj sj6 Wc^JAS JU yL, iAAlk, y >A J ^ cih-il i (^\y Ci, fU ^ 1 S d Jc ki.lkj k«ir\ k-*>l ijVj -Uf- t>Jiu«i 4jJ, 4^ ^jsl M ^kY\ j\ J\ J£>\ ^J, jj Ij »Jii*. Aj, V>A j!i\kj j J»a*ï ^ttj^ii >lj oU^o O^jk (O^ju (?)kU («•) ->kJ\ Wjt 0)"ïiBtals Variante (lo) eingeschoben. O A Jü Ai ö\i c ^ ^ ^\ j. ^ ^ Èt?> WyA JjUaW .yls U. .Ui\ ^y- oyCjl J ^J, ^jix*. ilyj *^ ^ ^*jfi Ob »j«^A V. Jis»» i Jr! i ^ iüU u4» ^W»j lyVli i jU j\i «J\ y Jij (fol. 83a) oAi*\ A_&s ij^y O* ou; yj j>\ ^ Vt jku 0\ J\ yili \A» J «T^lO yi*» ^«.j, ^ yf. ^y£\ J jj, S^w^ Sii o^J-*^- f^J*J JW JiwB *5l ^ 5yUJ\ ^VsA 0\ Ayl c-ifl ^yS\ fU=^ *ü\\ jy^J yLA Uj, a^uJl f\c"A jf>U\j Nr. 25. fUV\ Ö\ Jp iUyJl ^V5\ j (fol. 83a) - u-V- «»V _>lA\ f^V\ y ly^ j [**\J»] Jc yA ! Jp ^ JJ, ^yj\ yJp 0L U» «fcfe *»\ ^ ö1^ Jp ^ v-^i ^ «41 J& tfyil\ yaJ\ AJb «i\T Cr^l «£i i*\yj aUsSJ oiifj sayl *~ly i>, ^\ ^ g^rf Jp -uf-VU aJ, j\s£\ jp ,yl£\ ii\Tr j?ST fjATJ\ yw Jp oU*^l\ i-ViJj a ilk*. -ukvl J^1 fv1^. ^kVl U\yJ j*v*u. ^ iiAö. oY ^A\ A> y}\ ^Li *e>J\ 13» A% oA! o-Aiai! Ijl* (j£~a ^ljis- Aa> o^ OS SjV^ êyi^n ƒ X? <3 ■-ria*»\ ÓS*l? f^A ^ A~ö ÏJ» yP j£ o^ AAall y. Av»6 Wj) aA yU» ^ yöjU! ïl/\ uJL j JiU\ J\ 4t»\c» 0 « \j¥m Vr* ij\j OiS Jp uA» cy ^lyl vi-i»-l j^130. ^ ƒ il**! X? A>- iA ui45, ,-^Ll> CrV? f^i Cr0 jr* i\y Yi\ i dili «>y< yW Ufi> Sy\i53\ AA\.jk, w^/\ aJc w-»J *»\ & kd, jVsJLJ, j_j ïisï* *A pjl li-u^l jlcj »y? y-\ ii\ -Xa> qa dik" Ui, \Skj jko •—ilV; (3-^*^1, *—*^! öjL»* ii« Jc6, f_y«a.i jl ot£k*» Syi* ^«k» ,j! aA> OV\^ i3 A;_,k» <4-iA sAwalk, -L^alSj.'-^Vj üJlo1\ jiai' yf. A^akr ka>\ U*j ,3 jUall ,jA*J kL, _Lk\i *kYk, JwAIj A-jl\ y dik- U» Jï-lk, O^ob dik Ai jV* ^ JSo Ai jjA» "jl i\ »ki jj. .Vi y. j\ ül, y _>! a1*\ y eX>*w> jf yA\ tjiii Ai-ua cj* V(* Ak fcS^j i? AU Aji-jJ AiiUJ, Aii^JuaJ ,3^ ,ji-Xtf yP JVt»\ Jf*l r> "^"fA jl V* f*j-*i V^W* Ui^k>. >—il» j\ Clj O" cA* '"-^ li^lall cr*k> JJf ƒ >J1 ^j \aj<: \a A^\ jj »Ji>\y AiA Y\ aJ Ja, OyiAk* dlli Ai jll» Ji iAAc jij V»^» ,Jji. y\ aLu« VJi — aLx»i \j o^nï- lr»,j ^ ^ syU\ oh?1 li »Aj asjUs» *jl v»-i>- V»v üi aU jIU» ^-;\s li^U» (») ^ ,jVtY\ ;£y> k^iïJ Jij o\yC tSjü (fol. 816) u_j ^ülkj yk Jyj j\ óky, <ü>\ j^p- "k *jy \J5j L4ir y- ^-v«jJ JöUY\ »j»j 4üi\ y j 41)1, •JJ* Jy dik 0\ 0LiV\ JV» jS diJJS^ .,y fjL J*i 4»\ JJ.U -H-M ^ X? JJWaJ\ j\ ^ ik Jy o\ VA OC5? i ^ tiyU l& >i-ki »Ay\ < c/A SjVtfjkiiA i$\J\ Jp -uaiiSj -g^l», w-*-a«j\ OH y, ti^ isCf' ^ j ok5^- k aJ ._j«ke*S\ ki) jtë*" jVs «uk oy^\ J\ yai; y\ kf* y^A» Aiikï X? •j^&J ««1 lij > ^y y, |5Ü\ kV, Ji, (Jkj* 4l)\ jj y« ^\c» (jp «-ik» a;*4 Vük* ,jyt tij ti^ j*^Vi «i^-* «V5!*» *ijV»A _/r>^lj' i>J» V&J «A j-ic_>- oUi\ >^j* la\ kis - ^ Jlij 4j Jj^ «j?Ji\ *c-\j ö> j\ 5jki*ilk La** *jl Atk Jk Ji? *«\ Üj j» tirjil o^1! j- j\ uil tij o^* j>- tf" y jjlkj êydY\ yfr U>\y\_, iJLai\ w-a* \j J* yk-ijj Vft M «Ai £-j *J\ yilj, «*J\ »i» dk. Jk j) JW ^JS3\ U\ jyali *i ^\ h£\ üyi\ 5jUY\, ^ o! (fol. 82o) »k»«ju.Y\ *• Jj^iil ">£>_j Jp l jfj&S i-l0j\ cf N ov^ o! Vy X? °^ ^ ^ ^ ylj Sj^V\ J\ üU-VA diy y dü-iSj oh?! Jyj ^ JüU3 4jJ Jp y^aül y^ kftk jkji\ OliJ Jiili ^ jJl ylij, »\i\ kk <5y «\ Jj «;\ «Jy cf- öb ~^*^ x-j J~ ty»*5! ^ L?*U- ^ (^) Buch. Kit 51-ajman wal-nudur nr. 4, Moslim IV 100 überall nur c-v-oJ (0 .JbJ, 00 «rf OW A-s ix\ Ai 0\ u o>. ^ ^ ui, ± ^ ^ ji -JySj >4S\ -U 0\ ^JS"^sj ^ Jy< A&.YI «UC Jt^t yu 0 0)^>_ 01 Jffl (V i*> U4 al -li a\ jlVW ^y üT4li L- uiA> ^o»j (fol. 81a) i killl A 0yA, -tl A?*Y\ JJ QM 4», ^ ^>.r y i\ _iUJL\ ^ ^ ^\ -\t^\yAA0 4, jU>\ ^ ^ yj, j* ^ ;Ud\ ,_JU j *-J t> J-y^ ci£ cr Ui - jy^\ JlUA j\ ^ v--^A\ Jc ;» v^J, & «fU--.}, j^ *J\ i*Ul SjJ^ LA óyü IWL. wA~A\ si ^LA ^UJ, <_J LA^yfl gyAl yLl\ wJu>Ö\ j S^M J dlii, «^V vJ\ J^aJl ^ ^ j&2\ ^uvi j Jp oA\ 4i i> -A&H J-jLs J\ L «.W. &J, a«>U\ & «05j^ J\ v c_yy\ ^\ ^ 3»\ L, öVi^ 4»\ OftP vAic J\i 0U ^\ JüJ j\ 0\ ^ r. fbLA y. ^ >i\ 0\o ^\ ^ ^s^tj ^ ^ f^-VA y. Ai liT^Aè 0\ JU 0\ ^ %,\ ^ 0) TJeber der Linie jy, (f) >v (f) ^ dabei ^ darchgeStrichen. der Sinn erfordert u\j (<■) 0* < V^J\ 3 yjj \1 k>. 0\r0\ kkl _,\ \yAk ^ Ari k> jjSaie jvS^c?Jjc. y, aJ yjü c[yo aS c^-J y\£~yT >£\ fU?\ C\ W dik yAi >. Ai J A, ^ Wfc^ /£A ^ 0yW Cy ^ UA CU öf_ ö\ \y\k ^ y y. Ja j u j\k» JJU*) a_A au ijjü aA Jo-k/. yAaS 0\ AiM\ fV'y,? (3^ J\ J-3^ *J J^ü" J>J* Akaiü A^Jj AJbA •> j! y Ulji LjJ\ füa>. j k>j %Ay3 U\k au; J\ «3 V*^ O- yj&V cAA V* **» ju» «, k\yck, bki\ o»j< k 0\ «oy^o ^ ^ o\ 4$, 4* 3*. U Jy-Y\ yJks jj i>j jVu y y1 ^Jv, .A^\ J\ .yy, ^J, Aks fJ0 0\ ^ iSki ^ Ak5 fkA Ac ^ wAc uJj Aki (fol. 806) jtf k* £iA ^* dilL Ai\ aIL Jc wAc 0k U\ yj, Jf jfiij.p JijViA AJ a)>_, yü ^ ^\ ^ J,, o* *i J\j *i ol? JV* i AU AJ k ^.yt Aj o_^\ ykk,, j «Aiij Ajk/A 1 Ak, wikai A y w-yi\ Jwaitt düA\ Jc kjJic VA f->yy, ^kA yt ^,y£\ ik- j AJI J^ill ;:>yA\ fAA, ^k^ ^y> j J3y k JïU \J Jk 0k < ^A\ f^*r y* ti-s^l *! W jy^ J*j Ja oujwlA\ Jc «ie Jif- uajê' y. |>j jA. j,\ sy^ l^a** a^-j a*j\, ..jA^l i ^jU aJ ju^j\ 0 ^ ^jvïrk^ ««jkü crA^ **V> -V^ *JX S-^SU . liy LU fipLi AspYI jy£ JjJc Jy, t^^b jU**i\*. 4ik*ii\ W\?L>\ 0Loy **Mj g jJL, Jl^\, *ia*u\ w-*y ji\ jj ti,A ijjtVi, tsy^\j y**~l\ ol? fV*1 ^ iS^«a&.\ 0 ILiA .ys** »uVl diL ^ jlL£"\ ^ Lp gjji Ujc _,\ ,y\ £j~, 4_ïyC ^ J> (foL 726) JijUVl »JL^ oJ$Z ^, * jrlji-Jj oySu y LU c?\j 4-j»iaIi> lc 4i&Ju» *ijL? jy ji?yj> V» Li JAu) J li\ «LLaJ Jc ^aïi, LA li*. jU oMlil\ »Jkf_ LS*- Jj Jii 1«LC ^ ji\ j -xsJL IV (f)jU Ijj, exiui U H\ dlL j\ jy Uc J_.V\ jJmöW j *,LV\ ,y*L~. J Ay, ^yyS'SL \ - >\ ^ ó> dJk Jj >VV £ «ij, f». ^ jC ^ liy diUl, pLrV\ J> Jp fyj\\ ^ *j L ^ t Ui JïLaüi J\ JsLU ,y») j fjyN j VJ* ^»j^j VU ji\ êj.j»l\ cLrA JjW 0\ U bse p & &i M yO, cWA fyJ J* j 0sUL\ ^ J, y^ r u_*«ij> Jij Si>M ' *U*a)j *iïia»i Jc lij^3xi\y »y^o i y.V\ LL o* Wa^j rllA vyw'j tl pAi* c-iy \fii\al, yV\ J\ y>l> iilü ^Ji \i\ 3jltë3\ 0)V>* uV>rt O V^M-Jj LfiSfe pCi-J ö\ Ji Udljl _,y}\ J, ie, «iLc J\ rVa^ dlli. pLV\ aIc.^ j>\tjiil y 0\y: U. Ua 4**a*l\ Cl» ^iUï j L_ay\\~, y- \ iaj\jij i*\y>j iViSj tA-ij 0 óUalU s^aJ\ UpjJj k*u ^j_yi ;^yj_, sLaiW y- J J-Ja-ji 4\-Y\ e>i*\ u Li*, fuA a«. ^ ^ytf ^ ^ J^ s% v>0Ó5di\ J i-d»J\ cJayi 5y.j \jj>\ j\ jy V\ ei-* jV. yVi»'\ Cr* i>.t^>V\ Jb>-\ ^ JjfcVi, ^jM\ oVÜfl Je ^l» «ij^aJ^ «^-A-M (t)i,yaJi.\ Jk/irt JjW\ ^ f>c«4s. *>j1 die, X, ife. W"J A0**i (•**"' (foL 72o) gu crAJt^ (Ir* ^"-V4^!*- f"^ Jc yUüV\. «^liS, Y\ «>_, % i^j^k ê^U j\ j:\ ' ^\ \° l 4UC qa 4j yU\ (fol. 72o) , joj, Ü*. y1 f^-* y1 f*^; j Jjvl J*m1\ r| JS»Ö\ s_i\ CjUü \ fj£ J* U Ji_, j^U- .y. y1 ^ i |?JJL*, y- ujLiSj J (tyJUj ^Ji>, ^c J\yJ\ J*i ^\ (*) LyV. (i") ^Au (f) GL jiyV (t) TJnklar; interlinear eingesetzt t. ^{o* ö\i y^ óLjH J^J, faQ JyUl ojKL -Xjii-oJ »l_,VA J\ ^Uji Vi\ jO» S^alc y\i. Ui — jjj, ^Ji5^««flS' u (fol. 71a) dlL. y*)L, gkl\\ a. Ja>Jj J<1, l^J C-U J\ -JküJ ÜüM fUV\ i5>" ^ )}, jYl j\Ui\ j o-^r^^ JiJuaJ fJcc. jyi dJJiJ, Jeyj \- V \lU «iLj j ^ 4b\ o-^j 0\TdJjj^ jU\ i i^- s/ J\ 0U i ui> ^ ^ vu, Ui - ^\ j 4* (£i?4 ^ u vu jj 0\ 1 ^ a-A js U\ .A^ft, 3jj ^yU J\ aJ, y j jjJL-ai i. oV-li -mT, viiUyaj^\ gij] «J\ »-U*i Vj\ Oyy\j \*j«ax* <_iy>- .Vu-L, JUj «\ ajJo i,U)_, oUyi\ j Jy}\ -y-j jyV\ J\ Vaijo J\ J.^ jU UjUW*Ï j\ Jju, i\ VjUseiw. J\ L-feiy, s^JiV*?, crJ^y> Uy oA-^dj o^k* Vic ^^yj y-^ ai^T U5i ^ViW y- j ex»). üirfUY\ jj L;j1\ iUi jLüi r- «lil iSi (fol. 716) 4-JUai J\ jUi j ^VlW ^ jal-j >\ j^j »Uül\ J\ rU \fJ\ rV«j fUA o.?'3 JCai^j c*41 v»-^\> fjLv\ i-y _y «I.L. C/ o*>V\ *>__, jifekj ^VJ\_, 0Vjty\ ^J»\ J\ iy*£\, y^LU\ OyJl <-i\>\ iia>.bL_, ^UiSL yèyVA «j o*U\, ^ 5\iU\ r» Nr. 22. Siy», j\ ,jjy*A« fi\ Jj C)\i (fol. 69o) Jy\> ^>-A*> ^ , k. o^yA "jij Vis Lw aïVw-J j jjjjkj (O 3 Oü-^U ,$33, jyiJ V, jjUa) jy>J #\ y=*. Jp i VjfrS\ U\ i-^jyVj jp jjLak) Nr. 23. Uy^la, CijC cA ^ ^ CA *^j» JVW>\ j 3 VU J-diM (fol. 70o) C^a*. ai/'aV ^ li Vc_, Jy3 t^l^L, JSViw-Jj, JijiVj *Vki£\ ^ (fol. 705) ftAc- y oJüm j\ JuU 5j_.yi>\ -Sy-j, j\ x, 5,jyii\ tfyo j\ J^ ^ tijj^l,kl\ dtjj, Ju> Al)\ Jyy »• «Sy j ilysJ j\iA 5i\S^5^ iSjjyèb\ kU Ju«i\ y\J.\ jmA tfjPO 0yjU CjV J S^y v4>* *)l fuV\ J-sJ. dik jjl ,_i5_, JaÜ JiJ Jai. dik <-i£s V 'Ai .LujU V>J_, i^a-i\ 0\ j£.U ^Jy ^ ^ ^ JkV, ^Jc* ««Sj -uuU ujyu j\ jy£ wASj y-\ JJa, 4«a& Jj (jjrJj^tf) \o "fc ^ ^o06 s-y, Siy Ja) ÜA Jy C\ Jc «Jji k^o*, Jp tjjVsVi sjyj Jc JJ jU Jj _jU «et jij t>~a-jj (r)Aiik au, oy Ja-Vj, VW A ujj>->. 5^ 3^ Y\ 4S- jJ+ai jj cr \i 4**! ***^ ^Jai-» V«aJl\, IkiA Jc V;l>. vi~J 4**ani\ ^Jji» >_iJÖ\ JiUj j\ V \ks-\ aUJ J\i J jy*I5» r- «JVj ^\ Jk; o j.\,V\ dJjJSi aj aoj ^ dilij aJc aL*L«, j .(yü-j a;_j Aiuiè. Aj\i A«p ajj\ Jy.j J\ Vo q o!>ISLiJL\ j ist wohl besser aAIü wie unten Z. 20. u JJ ^ i_.UA JU «a\ Jj-, 0\ yv, A»L, ^ dik JJ ^ Jol, _y ^ jU\ ^ jiaiii ^ ^ ^ V 0^ 0\f0\ jjsH Ur. ^ ^ Ui - p^iST jji\ lv, oJy1 j^M «Jy JÖ, \y Uy. ^ cfi J>U\ ji^ JUl U JT JUA 0)Uiu. «yj^l ^ Ji; ^ ji. J «?yt u» _> Oalll Lx_» JE, jLi*Yt _y> jkj 0\ ^ bUi AJ\ J^ Jp ^ J«l c~J i>UA j\ y, oLi, ^_Ji Cr* iS^^J UUyC a^ J ^ U5i JU ^iVTyj yiy yL ^ By^\, U.Y4. ^UsA y1 U j ^JJi Ui \yVy V, UA ^ jg £ j ^ ^ ^, ^ Jj^ cr* 3^4= y\i»yA J iiyi\ pAy^A Jj gi ^ < jU\ cr.Ai\ j_,i aLu. ^ C dUi, pAyi^ -VJ»\ Nr. 21. C>ia-y-\ ^ üJlU yU/l\ ,>ü\ ^yo £\y*.\ J\ ^Lu, Vjjj (foi. 686) ^ *S*y cr* UU 0\ ^yj\ (Oyd otitt cr.A\ Jc ,yU\ Vy\y- 0y>j Aj ol,U\ ^L U c-*a, ^ ^yJJ JU Jj, ^ fl» Jl \ j\iyY\, JaN o*^t»l(- ^ cr fd* *)\ J c#S J> i •V.J» diu, ijU\ ^yï, y^vl, üy\,JM ts-ij, jjy_, vy «sW, oqy u^jiUJrN L *»\ Jj-, j^i Y\ c-a». U <5 yy, J -Jj dil i } &r y, ya, j -jj "il »yV diJi Jc Jy 0\ ^ cn*Jl f?W U JU ^ r cr.y^ ^^jvjjT. 0yóA\, jUvl fyi <** oyCJl jVk. J41 y «^ li», U\ J\ Mc*&* jb\ o^l 0) InterUnear JU (!) yj (f) i_^jaj, \yL> Jij, jjVjj N Jö- J>jx_yaS. JTj <^.j)yÏÏ As> J\yxs\ J*> 3 iSy~>. O"^^ cr*\yl* jCa&A j^L Jt •^ji? Jp Cr* S è> j*i £^ ^ «L~Uj ui> y\yi\ c-x -i-L, ,y ou *j\ ^-fi j\ J-JYl jj«\ «Jtiy* LL Ly J\ pYfj o ^^y-LA ij*? l_S__yOj fV- •*>!*- 3^0^ ü? tiViW < Jc SJU\ a> u*y> «iJy. üL!>U u_~ai;U o.AL\ yL Oü Cr* U* ^O jj£ j\ >±M\ < ex—«p Jj Jc crs^b v***^ J*). ^ ^i* •**. b . >j?-j j 4^ai ïiyx oï)lj\ g»r (ja) J*?" ji"**" \Sb** ^*** UöjA- »'• *ft*f Cr* ^r*»a«v^ Jr***"^ **yjL> JjUi?"Y\ (^iLi 4i9^La,j icVUl C,\ j}\J\ ( Cte*ü\ (V -^Vy V\as£\ Cj5j jj-ai.. ^ ja- JU L c-ij cr* **V>jU ^>LaJ\j i*-*a*l\ *li Ló>\ Jij ^jWi i ^jjl\ cx» cr* *ö ^y^ _*U »-*£ Jc -u y jy fV-i JjA _^a«l\ J e>lj .syr-jj («ifU Jojj JTJ\y jij \° Jjü \j^af- eX*> (fol. 67o) JVyi\ jLa&V\ yL j djJJö «yL/ L/ai» J>•lyrjj .L;Y\ ^j>-j \T"*i-J*l Ly yU/l\ ^4 y1 jy\ *x*j y»6 jAj vtJ^ O5*".*** S-^A^ öbsèj C*uai\S^J*L*J J jU j\iaSV\ d)x!.i J 0»\ jJi "ii iS*~ J 4a** X? Cr^fj tJwaJV. i5jUai\ t> j ^-«V\ c>\ Jitf jj-Jj 4-s Nr. 20. r- oL'\ J\ p*j^3r-j>-\, jtyic j*A Ji Je\S JU (fol. 676) Uj Uj *,Uc\ ^ J^(r)t> ^ j? J, Jc g?r cr0- oy*****1- f\? ILJjj vjj\ jL»-Vl cx* ii>Lu.\ £ v«i (») oJJ,^jJ1 Jc ^\ ^ Jyll 4, u v ^ ^ ^.JÖV *Lï1 i >» ^ jUA ^ ^ J SpUj^\j aU\ ^ ^ VI li* J*. ii,Ud\ ,5jWjil v\ «, viili- fUa& oijiJ ^ y.^ijl 4_Ll, ^ 41)\ J^j Jair, 4a\ ^ •jlaj ö\ Juj, l& oiJ ->J\ J\ jjtj ^VjVI J\ ö,\j 0jU *fiyi Jj 0U <«J\ ^ió-U oü ï^jll oi-jJU j>- i *S3, exiüJ Jj-y Ji-W p* .A* W jVL^ll IjSj J6il\ ^ 0yii~, UASJ \ 4»\ Jj-y OU 4«\ N\ 4 Uji j IS.JUP ii^ ^ J 1 JuUJ\ 0_^jd\ uiy. Jj ,*L> *a\ Jj^ pAj\ _jc jJi (fol. 656) Ua, Juü i J^Jl Jc J^ ^ül ^ j ^ J*^ Ü*i aLv\ J~ J, ^>>\ _^)L, ^ ^ ^ U JU Jr*% 4—;1* **»■ i exlüv. ji»U\ jjjj VU, djtlü 3^J" J*il\ y>j «a^feifl ex* 3» U»> JLisli, M\, Ut ^ \i\ iCt ^ \ j\»\ ^U^\ li» J J\ VftU iyü, 0\ ^ J^*k\ Jcp éj\ *\> &*CAi ^ tsfc. c,\aJ\ U» i ,j*Üt jy>_, «, jU£\ ««jLUj *uc Lij, Vjij. JV-j Nr. 19. *a\ Jj-y 5>\C ^ OV" u*»^ >jJ\ i«UV\ t?Ju Jjlj (fol. 66a) J\ j-yjl\ i ^ jc Jc 4ii\ Jj-, .js-yU/* ^ J\ yn. ^ r Uy Cu ^ui ^ ^u, ^ ^cyUii 'i> 4«\ Jj-j O^J i Jl?1 t?^ Ufj (fol. 666) (^^j>-j (^) Kach Gl. L, Text: .^^,0 (0 j.^ (V) Eichtiger ft V $ ii\ A_i ^ ^ AjU ^UtÖ ^ j «Jl jViii^^J, ru\ 4 \iU >\i ^ jc «4, ^.ws ^ ^ ^j3, «j jju o uM f^ rL ^ «JU j ^L) cr- Li Nr. 18. JU A^» gyJ\ 0\ r»y jr, «j^j1\ Cj, (fol. 64a) <^ c3 u u J\» ^ fci^q, «Lil j*\ ^ ê^u jy« & CiU\ «LA j L>^\ ^U oWjaJrt ^ y, LL> jW\_, V> sSlsil oMjlL, tó\ yU4 0jO. 1,^1, v W\ JLV* y f & Jp y* s&s idji] 'c3_a, jL^\ Jjji^.^ J«,\i «WJ, y, «ic 0\rL 0U «J^ y L J,,U\ ,U JaJ yyal, J*, «W> ilyJi u^ij «yJij AiyO y, yö.uM dlSji «wi«i jöA ^ Ly\ ü*. ^ oQüll j aLu ^y *j| L^y u.»,-,* ylai ^\ dlL !>v # ^ W^r* ^ ^ J° ^ jO-^i sy»A bJ> X? W ƒ ^o-^ ^ ^ isyi\ y ~Ji JT y. ^L- Jc ^ LU Jy a:\jL- ^ ^yv, r Lf: dUJ\ yc ya)\ Ac jL>.VAj aLJL, ^ cu «>j i^\iX\ cf (fol. 646) AlU. Jüü AiLi^l «ie jU.1 \^ *{ LL. ^>*\ \f 0) Zu erganzen ,ja»J\ Vc w ^jj^ia» Jc JjJ O* ^^^i J O* lA"*^ i i-**- t?j -*-aiJ\ Jcfr jij »y\ dili L/o\ jij pC*ju j!jIW AaaiJI lj~Aïl\ JfSCi Jc UJ-^j ol»JiU j Jaill, V/\y\ ^jtil^ aJ L^a «.IjHai (r)J-JJ_. Ji*i\ Jai\\ ijaf1! ^>&A Ji» \. J\ J~u» ""Jj \ Aai j\ ójjy> Ja*Jl O^*! ^ JVl j\ W o\js» ^ AvA«J\ Jj**il jjj a. ïs,». (j iijiij l. tjTjj^,al\ cjl> ójjj-iail t^jfO v j»y\ ^ a^ y UyT «_«Jy\ a;\ Jb £r&' li O^H ^ J*>)?\ 'J^b VcJi jyC jfcj y>jJ\ lx\ ax. m liAj a»j»ö (jaslvj. JÜ Jaill; Jaill jj\ia> \o Sjj^-JI J-\ 0\ U Ajli au ,jaüi ii^. JU, jJA; jTJt a,i, Aij^j AÏi Jittf Üy. JU, Jj-iLa »jwa»w ^ p\c-J\ j\ Jaill j\ Cr* Jla>\ JaiM ijyo jj SjjyJ\ tijPO ti1» J-H ^j Ja» J bjj* C«jjj*11 •'lijft A_ls*jj crj\ (jailu\\ lj\»_A ^ hylytL-Jj y»il\ fïj- "jfj 53 Jii i\ ^Jlc JlIj Uft JaA\ t?Jcu. ^ Jïli Jii i. «oi* OyiJiJui-\ U» (i) f*>ü\ Sjj^W (foh 376) |?l5 eijUlj A^S? J»y |f ii\jjA a, L?-Xi\ Jaill» \Ja» ol$3^\ C\ jrXfj J\ ^li-i, ^\Jl j __JJi fJ Jl' Jii, dJJi Ai,*. pUfrA jl» aJ (') «oV'ilV Bedeutung nicht klar. (0 (J"Xj so, mit Uebergang zur singul. Anrede. (T) a,^ (••) «jwjI 11 cf j*J\ jut Uc (j-Jl jUj- )AJ\ j 0l9 J\ yi k, CJai .y»«\.\ y j\T^LAV\ Jrf J Jolj tOu Sl\ p )k y yjJ\ J co, J cr jc \i\ k «JU» jyjj l^ïs**j ijy"3 oLk tjii\ ,j dli k\ j^ y-\ o-ü jk\l\ J y^cA* ^ «i viuJ\ kk ijy, yjJ\ j c-jy. 4;\ \Jy jVs o^p y* lki\ diks «j\ o uiA-ik, jA ,kY\ *i\ t*Ju «»\ jiW J (fol. 35a) JoA "}! «j\ kki lc Ji. , - jMy*l\ £»»- j ^ CA*, Uc jjUk, J j-JV, )U\ ^k,ylk, jij^t ^^Jc «-,->£■ t?-i» »ya»AA p\-V\ y lili <\ iijü ,j\ tys^\ £ 4«Jusj <ü)\ i_ikl ^ ^\ C)Jy\ U» J.vP_j Jut y-\ cUu y* i\ J* »V\ iSy *+«a*h i^J» jli-A ^L. W- j.V.jU ki c^y ^ L» yi -u» jk^\ jk*»_, JkjJl y- yejl Jy. y pvaiAj ki p^»- «J yC ^ ^ j\ \^\y""k k> JjUj- Jc Jkg "vfts*. y»-» c^ikV^ V Cr^i ^ ti 4*l> »jV yilV ikto-V\j yail\ ^ *V^-V\5 pyü\ y1^^ <-jyj -«djij j»k> *n\ iSyïW *Jk^ -O*; Ji_« iyk!t\ r- J*ij «jkai j y«i\ yuJ kjiil i$yoi\ j ^yyk» y- jAj/\ i/ky ti-A. tyisc1 yy y ^a- UkJj «at ^ c*vi«y.\ ^jyi ^ diiii •uk y>°" O)*1 CU aJ^ki y1 Jy yy j V\ «yk jk dJJi *UuiJ tlT* Jh1 (* ~*^b ^V«Jul. "jk_j (jk 4-o-y jkli j\ (fol. 356) oLu*» *A Cr ^ ^ ^ > JM JJ^ vt ro Nr. 12. Cr° "-^^ f o^*^ jp "-Af cs (fol- ^ iS^^taiW y> -L-JtYl JïViai q\ fcy* u-iA^^ (,)cr>-^* êa\*u. «j IjIVÜ ^ ^k, ^\ y> «i. ju *ii jku\ ^ y\ «UJJU »J^9 okijj 00 (j J»\ AiC jJtJU») ,-A U 4j^yva cJua) \ik «uil" \- let/Ai. (fol. 346) ^\ C\ jkl\ **? < Sjjy> jiil\ CS A*^ *r*Tj V Jj>**» cy ukj\\ jjf Qj «vAA «ij- \e>yofi- JJjJlj Uas£\ ^ kj*a*. «-."y Cr*kl\ ctflö, sjkj cy<*>h ^ uV cr* ^ % ^ 3^ jk, ^ «w-kaJIu ^jOyaïfi cs |i*A\ i_y-j o-ai i^i\ U^A^J cfJJj vj__r. ojAt> jjs~ jl k\ j\j£ ^ uI\jAI 1? < SjuAj i-.Ji. oj^j jj.VJt \0 y\ iijJu <ü\ o-oi ks\ «c>*}l «yc» jijf iJ^V? A ry6*^ aki «usj «Myl yi jk~J\ p-a-. y\ (r>A ji dOAi jy* jU u-aiUA M cr* yj Vj jiVj cr1.^ J sj* IV cA C\ jlf ^ )U\ j oJ.j>j ^ 1 ^ ^jA\ {y*A\ r- c»t J^Vj *yjjil A\ ijöilvi ik y.j yÖ o^^^* ^ «Uu«J j Jaill jLj t5jCji\ 'Ji^- \>j\a* \»yA** JkA\ j J o-u5 Jij V djOs*. jj-J; «A «J jSyt> Jij slJVj 0\yll yLU j\ J tAjV). «J yllall li* Jy A«* «Ji y- £jUJ« «JaJ J ^LAi «^ jH. 1 jyaJl «j JcUi" ^ «j jiL «Jl «ik^l ji ylJiiL, ^\Ji\ y yA, iiJl*)\ £ Jii ^ ^>U»« Jjfr ^ ^ai*. «J (jjo.'il jto- jAis/l Jy ^ 0 O1.^ cr* ^i? «A o~ii cr* j& ^ cA ^kAl dlLA ^ jyll Jjo\ J\ (.jrjüü v^yill y; j\ «uóiUyl fa ^ Ja\ c>i J^ ^ C')*^ oUlyA Jy) ^y^J. iV-b i^-y^ ^_J*°iA cA (foL 16a) a-^'Jj\ i fj* cA y -AJN yA u-ijlU s^J. «if. Ujij o«yJ*i ci?>^ *—«* J fcf*? tjV-s \- «A*)l ^y «Jc 0yJ A>\. Ay\ J^\ ^SU* cr- cr* *i Cr^VïJi. Cr° V>\5 .t, 0i ^U^l «Jtii *- ^ V. yL>, JiJl yü y"5j\ j pö JU \Ai «Jii». dJJc, \y* dU\ yi. jl «J Jyi «AJl ^c. jyJl JAsA ^y^dj «Jjyj. jySO, v_jbil\ li* cy-Jiw. UjU, l;As y JU sj_y Uvü jy^U dlb tyUlj «Jaill. »\5jJ1 «j ^jwlJJ Jiui ^ \ «Jo^ j^Ll 'ju ^ êx-ü ^üo1\ IJ*»- \^«*Ay.\ «J JA* ^ Ja- ol ^AJl £«JLs-J, oyU-\ ^yUy. U U^iÜ^ oyy- ti L,yi\y py\U «i_y>\; yU, py-U yc. jfy.\ yAiU, «jjUJl eJ—* £yi «uu ^\ (V- -^Ij - «*«*, oU^UA cr & ó'Mj oUyll cr ^ y^ a£ (•) 14 EINLEITUNG. unterzieht er sich daher dem ehrenden Befehl des Chalifen, dessen Ausführung er als unerlassliche persönliche Pflicht uv) betrachtet „da doch wenige Leute an der Erdoberflache leben, die in den Glaubenslehren so tuchtig waren, um dieselben durch demonstrative Argumente stützen zu können, um dieselben aus der Niederung der Vermutung und der Meinung zur Höhe der Gewissheit zu erheben" Die Bestrebung der Theologen seiner Zeit richtete sich — wie dies Gazalï haufig betont —2) vorwiegend auf Fikh; für spekulative Forschung (nazarijjat) sei wenig Nachfrage. Das im Auftrag des Chalifen verfasste Buch erhielt den Titel: A^laUU JïUaij ÏA\S\ £-Laa ^iV^oder kürzer bloss j^L^\3}Unter letzterem erwahnt es Gazalï selbst, wo er in spateren Schriften darauf Bezug nimmt 4). 4- Gazalï hatte in der Bekampfung der Batinijja zahlreiche Vorganger. Die reiche Sektenlitteratur des Islams5) wird ja 1) Text Nr. iu 2) z. B. Mi'jar al-j vgl. C. H. Becker, Beitrage zur Gescbichte Aegyptens unter dem Islam I 6. 2) Ich weiss nicht, ob eine von Abü HStim b. Hibban al-Bustl (st. 354/965) erwahnte Schrift yï\ j (Muktabas V 471,6) in diese Reihe gehort. 3) Sujütl, Bugjat al-wuc5t 253,17. 4) Der Islam III 226 Anm. 6. 5) \j£>\ <_*j>\1* Ibn Hazm, Milal (ed. Kairo) IV 222 zitiert aus einem der letzten Teile dieses Buches ein bab betitelt: i^»jS\ Jv>iü-^U^ . 6) Vgl. Subkl, Tab. S5f. IV 192,17; de Sacy, Exposé CCCCXXXIX; ein Zitat bei Abulmahasin, Annales ed. Juynboll II, I, 447; ibid. III.i ed. Popper 90,15 «^1>\J\ ^Jj£. Vgl. weiteres bei Becker l.c. 5, Fagnan im Centenario-Amari II 57. i6 EINLEITUNG. sachlichen Handhabung der Regierung durch die den Chalifen huldigenden Sultane, eine Beziehung auf'jenes Werk des Bakillani in der Weise vor, ais hatte Gazalï den Stoff seines Mustazhirï ganz und gar aus der Schrift des Bakillani geschöpft % Nun fehlt aber dieser Passus in dem dem Kommentar des Murtada al-Zabïdl zugrunde liegenden Text2) und es ist nicht daran zu zweifeln, dass wir es dabei mit einem der zahlreichen Einschübe zu tun haben, die (in unserem Félle vielleicht mit unfreundlicher Absicht3)) in den Text des Ihja geschmuggelt und durch Abschreiber weiter überliefert worden sind 4). Dafür spricht auch der den Zusammenhang in ungeschickt gedehnter Weise unterbrechende Charakter des Passus, sowie auch besonders die Erwagung, dass doch bei Gazalï so viel Ehrlichkeit vorausgesetzt werden muss, dass er im Mustazhirï selbst das Verhaltniss dieser Schrift zu der seines Vorgangers erwahnt hatte, wenn er so tief in ihrer Schuld gestanden hat, wie er es in jenem Ihja-Passus etwas verspatet gestehen soll. Davon ist aber im Mustazhirï keine Spur. Ferner wird ja zur Zeit des Gazalï die nur um ein Jahrhundert vorher erschienene Schrift des Bakillanï noch vorhanden und die an ein Plagiat grenzende Abhangigkeit des Mustazhirï von derselben nicht leicht zu verhullen .gewesen sein. Dann aussert Gazalï — wie wir gleich sehen werden — seine Unzufriedenheit mit allen seinen Vorgangern; darin ware ja auch Bakillanï inbegriffen, den weidlich ausgeplündert zu haben er im Ihja-Passus bekennt. Endlich hat ja Gazalï das Schwergewicht seiner Polemik auf eine erst nach Bakillani aufgebrachte batinitische Lehre gelegt und er konnte somit von diesem Vorganger kaum in betrachtlichem Masze abhangig sein. Ein Jahrhundert vor dem Chalifen Mustazhir hatte für 1) ^ j^a ^ w^i] rfj^- j ^ jij •* \d\ U [4l=U\ ^ yijyi JUi Jd '>J\ j ^\ ^Jb -ui i=^all. Snouck Hurgronje hat meine Aufmerksamkeit auf diese Stelle gelenkt. 2) Ithaf al-sadat al-muttakm (ed. Kairo) VI 122,10; die in voriger Anmerkung in Parenthese gesetzten Worte fehlen. 3) Vgl. ZDMG, XXXVIII 682. 4) Vgl. H. Bauer, Die Dogmatik Al-GhazSll's (Halle 1912) 6. EINLEITUNG. 31 8. Das Mustazhirï scheint in der islamischen Welt nicht viel Verbreitung gefunden zu haben. Es waren Schriften ganz anderer Art, aus denen man Belehrung bei Gazalï suchte. Mit dem Schwinden der Nachfrage hörte es auf, die Kopisten zu beschaftigen. Murtada al-Zabïdï scheint das Buch nicht gesehen zu haben, er setzt seiner Erwahnung in der Aufzahlung der Gazalï-Schriften das bei ihm sonst übliche j nicht hinzu'). Auch das Kistas erhielt sich im Verkehr nicht wegen der darin enthaltenen Bekampfung der talïmijja, sondern als Abhandlung über logische Methodik in der Theologie; als solche konnte es stets auf hohes Interesse, rechnen. In der Tat wird es von Ibn Tumlüs aus Alcira in Spanien (st. 620/1223), einem verehrenden Anhanger des Gazalï, in der Einleitung seines Werkes über Logik 2) neben Micjar al-cilm, Mihakk al-nazar und den einleitenden Kapitein des Mustasfa den Werken des Gazalï über Logik beigeordnet. In diesem Verhaltnis scheinen auch Zitate aus dem Mustazhirï nicht haufig vorzukommen. Eine frühe Beziehung auf dasselbe finden wir bei dem Mystiker Muhji al-din ibn al-cArabï, der sich auch sonst gerne mit den Werken Gazalï's, den er als al-Imam Abü Hamid zu erwahnen pflegt, beschaftigt hat3). > *S* "si M4 Syl^ oWUtt J. fJU\ J^ï ut y ^ U\ ü. :-- y'-<. t yiï Aj 1) Ithaf al-sada II 43,3. 2) S. den Aufsatz Palacios' in Revue Tunisienne (1908) XV, 474—479. Den betreffenden Text teile ich in einem anderen Zusammenhang mit. 3) z. B. Futühat makkijja (Kairo 1329) I 93,8 v$" j A«W j>\ fUY\; er nimmt wiederholt Bezug auf die von den Gegnern hart angegriffene These des Gazalï in der Einleitung des Werkes (4,4 v.u.) und ibid. I 552,17. — In seinen Ausfallen gegen die Überwucherung des kalam und des gidal, namentlich die materiellen, auf Rangsucht ausgehenden Ziele ihrer Vertreter (i-l^Slj »\<£\ v-JA=>_, L*. ibid. I 325) sowie die Disputiersucht der \m\aJ (ibid. IV 459,12) scheint er auch im Wortlaut durch ahnliche Kritik des Gazalï gegen jene Kreise beeinflusst zu sein. — Ibn al-cArabI beschaftigt sich in Verein mit seinen Genossen mit dem Studium des Ihja: 32 EINLEITUNG. Indem er feststellt, dass durch die allegorische Interpretation der Gesetze deren ausserer Sinn nicht aufgehoben wird, führt er als die Bekenner der gegenteiligen Lehre die in verschiedenen Richtungen enfaltete Batinijja an, die vom aussern Sinn der Gesetze nichts übrig lassen und in extremer Weise alles zahir verwerfen. Dabei verweist er auf das Mustazhirï des Gazalï als Schrift, in der diese Lehre ihre Widerlegung gefunden hat '). Ferner finden sich Stellen aus dieser Schrift des Gazalï bei einem anderen andalusischen Schriftsteller, dem aus Xativa stammenden, spater in Granada lebenden Abü Ishak Ibrahim b. Müsa al-Lachml al-Satibi (st. 790/1388). Derselbe ist Verfasser eines sehr scharfsinnigen Usül-Werkes, dem er ursprünglich den Titel gab: J_y*V; ^Jujai\ w>\y£) dem er aber infolge eines in der Einleitung erzahlten Grundes die Benennung als cjUs^Ü i_»\^vorzog, in welcher die Ausgleichung angedeutet werden sollte, die der Verfasser zwischen der malikitischen Richtung (madhab Ibn al-Kasim), der er selbst angehörte, und der des Abü Hanïfa unternahm. Er ist in vielen Beziehungen von Ideen des Gazalï durchdrungen, namentlich in der scharfen Verurteilung des taklïd2)" und der Betonung des igtihad; dies wird wohl der Grund der Gunst sein, die von Vertretern einer freisinnigen Theologie seinem in der Litteratur ciUJJ (ibid. IV 12,18). 1) Futühat I 334,8 V.U.: {&**A o-ióAi o_Li\_, ^Jui i—iÜ oJuJ_j \^ f Üa*- Cv.j ^y*^ O* W-* ^yJlc > ëegen Batinijja auch ibid. IV, 7. 2) Nichtsdestoweniger tadelt er die Unabhangigkeit des Ibn Hazm von lehrenden Autoritaten: "j1 *~->\j lSJ»V&J\ Cj') ^ W-^^ g/A Zjyf 0ye\J \ «UJ1 0if itti jJvj LtjTjJ ^Vfe ^ cf- jpY\ pi*\x£y (ed. Kazan I 51,8 v.u.). EINLEITUNG. 33 sonst nicht beachteten Werke ') zugewendet wird. Es ist zuerst in Tunis 1302/1885 in vier Banden herausgegeben worden; einen Nachdruck veranstaltete unter den Publikationen der Sabahbibliothek in Kazan der dortige muhammedanische Gelehrte Müsa Gar Allah 1327/1909 mit Hinzufügung einer Einleitung in türkischer Sprache. Die Umstande der Zeit, in der ich mit der Abfassung gegenwartiger Studie beschaftigt bin, haben mir den Zugang zu ersterer Ausgabe nicht ermöglicht; auch vom kazaner Druck liegt mir nur der erste Band vor. Meine Kenntnis von den Beziehungen dieses Satibï auf das Mustazhirï gründen sich auf Auszüge, die aus dem Kapitel fUs^Y^ der Muwafakat in der arabischen Zeitschrift al-Manar unlangst2) erschienen sind. Was al-Óatibï unter der Aufschrift A»j«ail\ ó^c.j ïjdaU\ ohne Bezugnahme auf eine Quelle darlegt, war leicht als fast wörtliches Exzerpt aus dem fünften Kapitel des Mustazhirï (über allegorische Koranerklarung und Zahlenkombination), zu erkennen. Darauf folgt ein Passus über den Charakter der Batinijja3), an dessen Spitze zwar Gazalï als Quelle erscheint, aber ohne Nennung des Titels der Schrift, dem das Zitat wörtlich entnommen ist. Es ist wohl einerseits die energische Polemik gegen taklïd und die entschiedene Stellungnahme für das zu seiner Zeit in den Hintergrund gedrangte igtihad, die das Interesse des Satibï auf diese Schrift 1) Ein anderes Werk von ihm n.d. T. fjJlj <±>i\y£\ wird zitiert bei cAll al-KSrï im Kommentar zum éifa des Kadi cIjad (Stambul 1299) II 494 (vgl. ZDMG, LXI 74 Anm. 2); es ist jedoch möglich, dass damit ein Kapitel der Muwafakat gemeint sei. Dieser al-Satibï, dessen Name bei Brockelmann fehlt, ist mit seinem seit 1885 im Druck erschienenen bedeutsamen Werke in die Gesch. d. arab. Lit. II 83—85 einzufügen. 2) Jahrg. XVII (1332 d. H.) 273—275. 3) Bezugnahme auf dieselben auch ed. Kazan I 46,98". Indem S&\. bei Gelegenheit der Bewertung der verschiedenen Arten wissenschaftlicher Beschaftigung zum Schluss von den ganz und gar wertlosen und unnützen Dingen handelt: uju fjK~ii fv,y\ o> jv4 C), ja % il?- j fAi-b j-UV^ dAJjJ. Man erkennt auch hier leicht^ den Einfluss der im Mustazhirï haufig wiederkehrenden Ausdruckweise des Gazalï. 3 38 ANALYSE DES INHALTES DES zeitgerióssischen Batinijja (s. oben S. 13) am besten entsprechende Benennung die als üflïmijja, unter welcher er sie auch im Munkid und im Kistas mustakïm behandelt. Dieser Name schliesst namlich ihre vorwiegendeste Bestrebung ein: die Propaganda der (autoritativen) Belehrung und die Ablehnung der selbstandigen Meinung, sowie die Verpflichtung, dem unfehlbaren Imam blinde Folge zu leisten und ihn in bezug auf die pflichtgemasze Anerkennung seiner Wahrhaftigkeit und die Befolgung seiner Leitung mit dem Propheten auf die gleiche Rangstufe zu setzen *). Der diese Propaganda einleitete, ist nach übereinstimmender Meinung aller, die über ihre Lehren berichten, eine Person gewesen, die jede positive, auf einen Propheten zurückgeleitete Lehre ablehnte. Ihr ersehntes Ziel geht auf die Abstreifung jeder positiven Religion aus. Sie holten den Rat von Magüs, Mazdakiten, ketzerischen Dualisten, und vielen Anhangern der alten Philosophen ein, mit denen sie ein Vorgehen ergründeten, durch das sie sich von der Herrschaft des Islams befreien könnten. Sie bekennen sich, freilich nicht öffentlich, zur Leugnung des Schöpfers, zur Verpönung des Propheten als Lügner; sie verwerfen den Glauben an Auferstehung und Rückkehr zu Gott. Die Propheten allesamt halten sie für Schwindler und Gaukler2) (j^jju oy./**-*)» die z" herrschsüchtigen Zwecken die Leute mit allen möglichen Arten von Zauberei überlisteten (óJu*ii\ jyi f^i\ \ j 1) Fol. 9* S^jM Jc j&\ p&yê ö\i yji\ \i» 4^ y, Jt4*45 ^>JKJ 6 *~Xj*J ryuü f^A 5AJI lS*jS\ J\Uj M\ til 2) Vgl. Fark 279 uit. 288,4. 40 ANALYSE DES INHALTES DES hat den Zweck, dass sie zur Herrschaft gelangen, sich Güter und Heiligtümer der Muslime aneignen, an ihnen Rache üben durch den in bezug auf sie gehegten Glauben und dadurch was sie an Tücke und Blutvergiessen und allen Arten von Übel über sie verbreiten. Dies ist Prinzip und Endzweck ihrer Sache. jb£Y\ j* j ±M\ ujU\ III. fol. na—18«. In diesem Kapitel werden die sukzessiven Stufen aufgezahlt, in denen mit Anwendung von List und Khigheit die Anwerbung der Menschen für die Sekte der Batinijja erfolgt. Es sind neun Stufen. Die Reproduzierung ihrer Namen und der Erklarung ihrer Bedeutung halte ich hier für überflüssig, da sie im wesentlichen aus der Darstellung Bagdadï's im Kitab al-fark 282,6 ff. und Igi's in den Mawakif ed. Soerensen 350,5 ff genügend bekannt sind •). Die Abweichungen reduzieren sich auf wenige unbedeutende Einzelnheiten. Die erste Anwerbungsstufe hat bei Fark die Benennung ^jc^, bei ïgï uv«4j <3_j^2)> bei Gazalï (fol. na) Ich denke nicht, dass das erste Wort aus J^iM korrumpiert sei, vielmehr wird letzteres eine Korruption aus der bei Gazalï vorauszusetzenden Lesart ójj^i Gaukelei, sein. — Die zweite Stufe wird bei Gazalï etwas eingehender behandelt3) als im Fark; die dritte (d!5Cial\) erfahrt im letzteren (291,10—293,9) eine speziellere Darstellung als bei Gazalï (fol. 12b). Die vierte Stufe (^jAxïll) 4) ist im Fark (286 uit.) ganz kurz mit der fünften, bei Igï mit der vorhergehenden dritten zusammengefasst. Die Abnahme des Initiations-Eides und seine Formel (fünfte Stufe JaOM) wird im Fark 288,5 ff- unabhangig vom Zusammenhang 1) Vgl. de Sacy, Exposé de la religion des Druzes I Introd. LXXIV—CLX. 2) Sowohl in der ed. Soerensen l.c. als auch in der ed. Stamhui (1266) 627,23. 3) Texte Nr. 3. 4) Texte Nr. 4. kitab fada'ih al-batinijja. 41 dieser Stufen mitgeteilt. Der Text des Eides') ist im wesentlichen bei beiden gleich; Gazalï hat jedoch in einzelnen Fallen den Sinn nicht berührende Erweiterungen der Phrasen. Wo Fark 289,5 v-u- *?" nat> gïbt die Eidesformel bei Gazalï isS" cjC^ . Zum Namen der neunten Stufe (jdu«S\) wird in un- serer Handschrift noch die 9--Variante mitgeteilt. Nach der Leistung des schweren Eides beginnt auf der sechsten Stufe des tj^Ji die stufenweise Einführung des Aspiranten in die Prinzipien der Batinijja. Man beginnt damit, ihm beizübringen, dass die Unwissenheit durch die Autonomie verursacht wird, die die Menschen ihrer Vernunft und ihren untereinander widersprechenden Meinungen zueignen, und dass sie sich abwenden von der Belehrung durch die Auserwahlten Gottes und seine Imame, die die Zeltpflöcke der Welt und die Stellvertreter des Propheten sind, denen Gott die verborgenen Geheimnisse seiner Religion anvertraut hat. Ihnen ist der innere Sinn jener ausserlichen Symbole bekannt. So bestreben sie sich, die Leute von den beiden Erkenntnisquellen, der Vernunft und der Überlieferung (Schriftbeweis) abwendig zu machen. Sie wolleh ihnen beibringen, dass das Ausserliche das Falsche, der innere Sinn aber so subtil sei, dass er nicht nach dem Geschmacke der grossen Masse ist. Die Wahrheitssucher seien eben eine kleine Minderheit. Sie spekulieren hiermit darauf, in den Leuten die Sucht zu erregen, sich über die grosse Masse zu erheben und zur Elite gerechnet zu werden. Verfangt dies Mittel nicht, so nennen sie imponierende Namen von angesehenen Mannern, die sich im geheimen bereits zur Batinijja bekennen, freilich immer solcher, die sehr weit vom jeweiligen Schauplatz der Tatigkeit dieser Missionare entfernt sind, so dass es nicht möglich ist, sich von der Wahrheit ihrer Behauptung zu überzeugen; ebenso wie ihr Imam genug weit entfernt weilt, damit seine Umstande und sein Treiben 1) Vgl. de Sacy CXXXVHI—CXLVII. Der bei Griffini, I manos- critti arabi della Biblioteca Ambrosiana I nr. 60 (am Schluss), RSO 1910, 576 (SA 32). 48 ANALYSE DES INHALTES DES (as-jiS\ «_iüKJ\ j,). Sie lehren den absoluten Libertinismus und die volle Freiheit von den religiösen Verboten. Sie wollen dies freilich nicht zugestehen. In Wahrheit lehren sie jedoch, dass in den Einzelnheiten des Gesetzes die Lehre des Imam zu befolgen sei, nicht die der sunnitischen Autoritaten. Diese verpflichten das gemeine Volk und auch noch die unreifen Adepten. Haben diese durch die Lehre des Imam die Stufe der Vollkommenheit, die Einsicht in die innere Bedeutung jener Ausserlichkeiten erreicht, so fallen für sie alle Fesseln der mit den Gliedmassen zu erfüllenden Werke, die nur den propadeutischen Zweck haben, die Seele für das Suchen nach dem Wissen zu erwecken. Nur für jene sind sie von Bedeutung, die gleich den Eseln nur durch schwere Lasten trainiert werden können '). Gazalï lasst sich hier auf eine methodische a priori-Zurückweisung jener der islamischen Orthodoxie zuwiderlaufenden Lehren ein, die auch für alles Folgende anwendbar sein soll. Die Batinijja können ihre Lehrsatze nicht als notwendige Erkennt;nisse aufstellen, da doch so viele vernünftige Leute das Gegenteil bekennen, wahrend in bezug auf notwendige Erkenntnisse vernünftigerweise eine gegensatzliche Behauptung ausgeschlossen ist. Sie kamen in Gegensatz zu ihrer Grundlehre von der Unzustandigkeit des vernunftgemassen Erschliessens, wenn sie ihre Lehre auf ein solches zurückführen wollten. [Hier wird die Widerlegung der Philosophen in ihrer Leugnung der Möglichkeit einer körperlichen Auferstehung eingeschaltet; die Argumentation Gazalï's2) ist aus dem ascaritischen kalam bekannt]. Wenn sie endlich die Wahrheit ihrer Lehren mit der Autoritat des unfehlbaren Imam begründen, so ist ihnen entgegenzuhalten, dass sich die islamische Lehre auf die durch Wunder beglaubigte Verkündung des gleichfalls unfehlbaren Muhammed b. cAbdallah gründet, wahrend der unfehlbare Imam der Batinijja diesen Anspruch durch Wunder nicht be- 1) Texte Nr. 9; vgl. oben S. 23 Anm. 4. 2) Fol. 24a—25a; darauf kommt er spater fol. 76a wieder zurück. KTTAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 49 glaubigen kann. Überdies hat die Gemeinde der Batinijja die angebliche Lehre ihres macsüm nicht aus seinem eigenen Munde gehort und wenn dies auch der Fall ware, so könne man die Batinijja durch den Einwurf ad absurdum führen, dass ja auch die Möglichkeit gegeben ist, dass auch die Allegorisierung des ausseren Wortsinnes wie sie der Imam lehrt, an sich wieder nur ein Ausserliches sei, hinter welchem ein innerer Sinn verborgen ist!); und wenn der Imam auch mit einem Talak-Schwur versicherte, dass seine Erklarungen nicht Substrate weiterer Allegorisierung seien, so könne ja selbst die Schwurformel allegorisch gemeint sein und so in infinitum. Dann ist ja vom Standpunkt der Batinijja aus die Möglichkeit zu erwagen, dass der Imam nur einen Teil der Wahrheit kundgibt, einen anderen geheimhalt (oj>$- j\~a*j l-xi . Endlich könne ja auch seine Lehre, so wie die Batinijja dies von den Propheten behaupten, unter dem Vorwande höherer Eingebung nur zum Zwecke des 'Gemeinwohles (maslaha) erfunden sein 2). Die Batinijja machen den Sunniten gegenüber die Gegeneinwendung, dass ja auch sie den ausseren Wortsinn der Anthropomorphismen in den überlieferten Texten durch ta'wïl umdeuten, was doch von den Allegorien der Batinijja im Grunde nicht verschieden sei. Diesem Einwurf begegnet Gazalï mit der Distinktion, dass die orthodoxen Umdeutungen Postulaten der Vernunft entsprechen und nicht auf Dinge angewandt werden, die ihrem ausseren Wortsinne nach durch die Vernunft gebilligt werden; es könne vernunftgemdss von körperlichen Attributen Gottes im Koran nicht die Rede sein, wahrend der Glaube an Auferstehung, Paradies und Hölle der Vernunft nicht widerspricht3). Ferner stehen die Deutungen der Sunniten nicht im Widerspruch mit den Sprachgesetzen, wahrend die Allegorisierungen der Batinijja willkürliche, aus dem Gesichtspunkt der arabischen Sprache unzulassige Misdeutungen seien4). 1) Gemeint ist das ta'wïl al-ta'wïl, s. Vorlesungen über den Islam 252; vgl. de Sacy, Exposé Cl; II 499. 2) Fol. 25*. 3) Vgl. unten zu fol. 76a. 4) Fol. 26a. 4 5° ANALYSE DES INHALTES DES L Die Batinijja heben die Gesetze des Islams in Koran und Sunna durch ihre auf die Imamlehre bezogene allegorische Erklarung auf). Dies Bestreben bekampft Gazalï nach drei Methoden: a) ibtal: die allegorischen Erklarungen werden ad absurdum geführt dadurch, dass man sie ja selbst als ein Ausserliches betrachten könnte, das einem innern Sinn als Substrat dient; auch dieser innere Sinn könne wieder als Substrat eines noch tieferen batin betrachtet werden und so fort ins Endlose (ta'wïl al-ta'wïl). b) mifdradat al-fasid bil-fasid: indem die allegorische Erklarung in einem der Lehre der Batinijja feindlichen oder der Sunna entsprechenden Sinn angewandt würde. Wenn z. B. das Hadït lehrt, dass die Engel in kein Haus eintreten, in welchem sich ein Bildnis befindet ïjye> 4_i Vu. *5Cï}U.\ Jó-X. H — was die Batinijja im Sinne ihrer Sekte auslegen — so könnte bei Zulassung der allegorischen Interpretation dieser Spruch gedeutet werden: die Vernunft zieht in kein Hirn ein, das die Anerkennung eines unfehlbaren Imam in sich fasst. Wenn es heisst: Wenn ein Hund an einem euch zugehörigen Gefass lappt, möge man es siebenmal waschen — so könnte man dem die Deutung geben: Wenn ein Batinï eine von eueren Töchtern heiratet, möge sie. gereinigt werden vom Schmutz dieser Gemeinschaft mit dem Wasser des Wissens, der Reinheit der Werke, nachdem man sie vorher mit dem Sand der Erniedrigung bedeckt hat (J^iY\ s->^ ^*Jk*i)- Der Satzung, dass jede Eheschliessung vor Zeugen und mit Intervention eines walï geschlossen werden muss — ferner dass eine ' Eheschliessung, bei der nicht vier (Personen) anwesend sind, der Unzucht gleichzuachten sei, könnte der Sinn gegeben werden: jeder Glaube, den nicht die vier Chalifen billigen, ist nichtig, u. a. m. Es gibt nicht zwei Dinge, für welche nicht 1) Beispiele im Text Nr. 10; vgl. Kistas 52,1; 61,30. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 53 sein müsse und dass der einzige, der auf dieselbe Anspruch haben kann und sie unbestritten inne hat, der fatimidische Imam in Aegypten sei '). Fünf Argumente der Batinijja gegen die Kompetenz des nazar al-cakl als Erkenntnisquelle der Wahrheit. 1) Von mehreren disputierenden Parteien, stützt jede einzelne ihre, der der Gegner widersprechende Meinung auf nazar. Aufwelchem Grund könne man nun dies Recht der einen erschlossenenen Meinung gegen die andere, die auf demselben Wege gewonnen wurde, feststellen „etwa — so spotten sie — auf Grund der Lange des Bartes oder der weissen Farbe des Antlitzes (des Verteidigers), oder weil er besser schreien kann und seinen Ruf mit grösserer Scharfe geltend macht?"2). 2) Leute, die in ihren Zweifeln sich um Belehrung an jemand wenden, können nicht auf das nazar al-cakl als Mittel gewiesen werden, ihre Zweifel zu lösen. Der gemeine Mann ist nicht fahig dies Mittel anzuwenden, der gebildete hat es bereits nutzlos angewandt, ehe er um Aufschluss zu euch kam und wenn ihr seiner Spekulation eine andere gegenüberstellt, für welche ihr das Privilegium der Richtigkeit beansprucht, so seid ihr bei dem von euch verworfenen tastint angelangt, ohne für dasselbe eine persönliche Autoritat und Beglaubigung geltend machen zu können. Dabei wird ja der Unterricht je nach dem Standpunkt des Lehrers verschieden ausfallen und die Zweifel werden also durch die von euch ausgehende Belehrung nicht gelost werden können 3). 1) Texte Nr. 12. 2) Fol. 35a lyC ,\ «>j\ JX*. f\ J_^a/\ ks- b W uiliSf^ »U^V\ ^_jLS üjl&u. m-3 < *\eJ1 J j\ (Hsèhr. _^J\) 1 ^ Jyr H J>\ *UJ\ JuJ\ pSjC. ^ ö\ a ja» 3) Fol. 36a j ^jJJ- Jij >iU-*i- -u. J*i\ J\ £\ ïjiï* jt, ^ij 0yjï. 5_y** J, ^ jW« jvfeljVaVj tiJ^«i.\ j\ iSJ*iV\ }\ j~^>\ *o\ tSj*\ % tjf- *> JjVi. y\ tfj\ Ij cjïjÏÏ J>\>3 A_^l Jjlai jyfj}\ ^Jii i V «uJj OiW >ji*J KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 65 phetensprüche ein tawatur nachweisbar, würde niemand ihre Glaubwürdigkeit bezweifeln. Die auf die ausdrückliche Ernennung cAlï's durch den Propheten abzielenden Hadïte sind aber Falschungen, hervorgerufen durch dieselben Feinde der Religion, die den Juden falsche Sprüche des Moses (er sei das Siegel der Propheten; ewige Giltigkeitsdauer des Sabbat-gesetzes)l) zutrugen, indem sie diesen durch harte Verfolgung bedrückten Leuten den Gedanken eingaben, durch angebliche Aussprüche des Moses der Religion Muhammeds den Boden zu entziehen s). Widerlegung der Behauptung der Gegner, dass die den sïcitischen Forderungen entsprechenden Traditionen vielleicht in Vergessenheit geraten oder mit Absicht verheimlicht worden seien 3). Der Beschuldigung, dass jene Traditionen auch den Orthodoxen als Mutawatir-Berichte wohl bekannt sein müssen, aber von ihnen aus Parteiinteresse beseitigt wurden, stellt er die Bemerkung entgegen, dass sie aus denselben Gesichtspunkten, aus denen sie für die von ihnen wissentlich erdichteten Parteitraditionen Anerkennung fordern, sich auch gegen die Berechtigung der von anderen Parteigangern (Bekrijja4) und Rawendijja) für die (durch den Propheten geschehene) ausdrückliche Ernennung des Abü Bekr, bezw. des cAbbas erdichteten Beglaubigungssprüche nicht auflehnen dürften 5). Zurückweisung der Einwendung, dass auch die Traditionen über die Wunder des Propheten von den Unglaubigen, ja sogar von einigen Gruppen der Muslime6) geleugnet werden. Hier behandelt Gazalï im besondern das Wunder der Mondspaltung und gibt eine Reihe von Gründen dafür an, dass dies Wunder nicht durch die Gesamtheit bezeugt werden konnte'). 2. Widerlegung der von den Gegnern festgehaltenen Ansicht, 1) Vgl. Kaufmann-Gedenkbuch (Breslau 1900) die Behauptung des Geinal aldln al-Kazwïnï, dass der betreffende Bibelvers durch Rawendï (9. Jhd. Chr.) untergeschoben worden sei. 2) Texte Nr. tl. 3) Fol. 69a. 4) S. MasSidl, Tanbïh 337,7 ^\ Jc ^\ vgl. Strothmann, Das Staatsrecht der Zaiditen 29 Anm. 2. 5) Texte Nr. 21. 6) Bagdadi, Fark 114. 135. 7) Fol. 693—700. 5 66 ANALYSE DES INHALTES DES dass der Imam notwendigerweise sowohl gegen grosse Sünden als auch gegen geringere Verfehlungen immun sein müsse '). Aus keiner der berechtigten Erkenntnisquetlen könne diese Behauptung erwiesen werden. Die Unfehlbarkeit des Imam sei für die seinen Beruf bildenden unerlasslichen Funktionen ebensowenig erforderlich, wie die eines Kadï oder eines Statthalters. Freilich dehnen die Imamiten die . Forderung der Unfehlbarkeit selbst auf die untergeordnetesten Organe des Imam aus, insofern ihr Amt zu religiösen Angelegenheiten in Beziehung steht, wahrend doch tagliche Erfahrung zeigt, dass selbst die frömmsten unter ihnen in ihrem Amtsverfahren (Steuer- und Abgabenverwaltung) sich der Vergewaltigung gegen die Habe der Muslime schuldig machen. „Wenn nun die Rede des Gegners bis zur verstockten Leugnung notwendiger Erkenntnisse heranreicht, so ist das einzig richtige, von ihm abzulassen und sich zu begnügen, ihm Beileid auszudrücken wegen des Schadens, der seine Vernunft betroffen hat" 2). j iSj* ^_J- *-*&\ J "tAJ\ VIII. fol. 72fl—83fl i ij^ïs jUs ^-X* (jy*-Afij dJlL-j *^a^[) y p4j&- Dies Kapitel3) hat drei die Behandlung der Batinijja betreffende Gesetzesfragen zum Gegenstand. Wie Gazalï dies auch im Titel andeutet, stellt er sich in der Beantwortung derselben lediglich auf den technischen Fikh-Standpunkt. Wie er noch in einer seiner letzten Schriften betont, ist die Frage, ob jemand in die Kategorie des kafir einzuordnen sei, eine Gesetzesfrage {jrj^ ^-); sie betrifft den persönlichen Status der Person, ebenso wie die Frage, ob jemand als Skiave oder als Freier zu behandeln sei (3j und _*/*■) 4) Trotz des Vorbehaltes, dass er in diesem Kapitel fetwas im Sinne des fïkh zii erteilen habe, womit er wohl im vorhinein manches strenge Urteil rechtfertigen will, das er im Laufe der folgenden Untersuchung in seiner Eigenschaft als 1) Texte Nr. 23. 2) Texte ibid. Ende. 3) Texte Nr. 24. 4) Kistas 28. 68 ANALYSE DES INHALTES DES aber nicht ganz unzweifelhaft, dass die Ablehnung des Konsensus, über dessen Beweiskraft unter den Muslimen keine Einhelligkeit herrscht (er beruft sich auf Nazzam und seine Partei!) '), die Qualifikation des kufr verursache 2). c) Auch das Dogma von der Unfehlbarkeit des Imam ist nicht als kufr zu beurteilen, insofern der Imam nicht zugleich zum Rang eines Propheten erhoben wird (Muhammed ist der letzte der Propheten). Einen Menschen für unfehlbar erklaren sei Torheit, aber nicht Unglaube, zumal die Lehre von der cisma des Propheten selbst innerhalb der Orthodoxie überaus schwankend ist und in bezug auf dieselbe nichts weniger als Einhelligkeit herrscht3). d) Ebenso kann der Glaube, dass die-alten Chalifen und die „Genossen" des Propheten Sünder gewesen seien, nicht als kufr beurteilt werden, sondern ist bloss Verfehlung und Irrung; er ist lediglich aus dem Gesichtspunkt der unberechtigten Beschuldigung (kadf) eines Muslim zu betrachten. Auf die Begehung dieser Sünde verhangt des Gesetz als Strafe achtzig Hiebe; davon ist auch die Verleumdung der Chalifen und Genossen nicht ausgenommen. Zum Unglaubigen wird man durch diese Verfehlung nicht. e) Dasselbe gilt auch davon, dass sie jene Personen als Unglaubige brandmarken; auch dies kann unter keine andere Beurteilung fallen als das Fürunglaubigerklaren irgend eines anderen Muslim. Ein „Zerreissen des igmac" kann dabei nicht festgestellt werden. Es kame hier allerdings als Motiv der Kafir-Erklarung in Betracht, dass eine solche Behauptung zugleich die Leugnung der Verkündigung des Propheten involviere4), da doch der Prophet die Vorzüge jener Personen in vielen Aussprüchen festgestellt habe. 1) Bagdad!, Fark 129, vgl. Muhammed. Stud. II 87 Anm. 2) Über die Stellung des Gazalï in der Igmac-Frage s. Nachrichten von der Kgl. Ges. d. Wiss. zu Göttingen, Phil. hist. KI. 1916. 3) Vgl. Der Islam III 239 ff. 4) Kistas 57,4 v. u. -it>j ^ ASd\ Jit>j l^j»; Mustasfa II 358,3 v. u. man wird zum Kafir durch : — H -^'j £^A~JA *4t-^& »iü Ai KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 69 f) Aber wird jemand, der einen Rechtglaubigen als Unglaubigen erklart, hierdurch nicht selbst zum kafir? Er wird er nur in dem Falie, wenn er ihn wegen seines rechten Glaubens als Unglaubigen erklart. Gründet er aber diese Erklarung bloss auf die Vermutung, dass jene Person haeretische Lehren für wahr halt, so ist er nicht anders zu beurteilen, als wenn jemand über welohe Person immer sich irrtümliche Ansichten gebildet hatte. Es könne nicht gefordert werden, dass man über den Glaubensstand aller Menschen eine richtige Ansicht habe. Irrte sich jemand darin, und bezöge sich dieser Irrtum selbst auf die Qualitaten des Abü Bekr und cOmar, so bekundete er damit Unwissenheit, aber nicht Unglauben. Es könne ja jemand ein guter Muslim sein, ohne überhaupt je die Namen des Abü Bekr und cOmar gehort zu haben Hingegen kommen in bezug auf die Einreihung der Batinijja in die Kategorie des kufr folgende Momente in Betracht: a) Wenn sie die übrigen Muslime wegen des Bekenntnisses zu ihren richtigen Glaubenslehren als Unglaubige stempeln wollen, zumal wenn sie selbst eine dualistische Gotteslehre bekennen und Auferstehung, jenseitige Vergeltung in Paradies und Hölle in ihrem buchstablichen Sinne leugnen. b) Es gebe manche Theologen, die in bezug auf die allegorische Deutung der eschatologischen Lehren die Frage der Kufr-erklarung in suspenso belassen und eines bestimmten Urteils darüber sich enthalten (tawakkuf). Sie meinen in Betracht ziehen zu müssen, dass die Batinijja das Prinzip von Auferstehung, Paradies und Hölle nicht rundweg leugnen, sondern nur den darauf bezüglichen Texten eine von der sinnlichen Auffassung abweichende sinnbildliche Deutung (ta'wïl) geben, ebenso wie selbst die Orthodoxie im Verstandnis der anthropomorphistischen Texte von der wortgemassen Auffassung zugunsten metaphorischer Erklarungen abbiegt. Gazalï halt hier die Enthaltung von einem entschiedenen Urteil als nicht anwendbar. Es ist bei Betrachtung der vom Jenseits redenden heiligen Texte unverkennbar, dass sie nur die wortgemass sinnliche Auffassung zulassen. Sie anders zu 1) Fol. 74a f. 78 ANALYSE DES INHALTES DES Von diesen Kniffen mochten wir im besonderen einen hervorheben, weil er den Gazalï in seiner Betatigung als fakïh vielfach beschaftigt hat. Dies ist der Zirkel-Schwur (al-jamïn al-da'ira). Um namlich einen Talak-Schwur von vornherein ungiltig zu machen, solle er in eine Form gefasst werden, die in der Ausführung einen circulus vitiosus erzeugt. Man sagt: Wenn dich eine Ehescheidung von meiner Seite trafe, so betrachte die Ehe bereits von früher als durch drei Scheidungsakte aufgelöst. Vermittels dieser Formel soll die Erfüllung der Ehescheidung dadurch umgangen werden, dass noch vor Eintritt der Rechtswirkung des aktuellen talak die Ehescheidung bedingungsweise als bereits zu Recht bestehend (dreimaliges talak) vorausgesetzt wird. Formell würde dadurch die Absurditat hervorgerufen, dass eine bereits als geschieden geltende Frau neuerdings als Objekt des talak erschiene: ein circulus vitiosus (daur). Durch die in dieser Form ausgesprochene Scheidung wird die gegenseitige Aufhebung der in ihr enthaltenen Bedingungen bewirkt'). Gazalï, der eben auf dem Punkte steht, die mit dem herrschenden Fikhbetrieb verbundene Spitzfindigkeit zu verurteilen, ist noch im Stande, eine solche juristische Finte zu empfehlen, um die Umgehung der Schwere des Batiniteneides von vornherein zu ermöglichen. Die Frage dieser Talakformel ist, weil für die Anwendbarkeit der in ihr liegenden Fiktion der grosse éafïcitische Jurist Ibn Surejg (st, 306 — er gilt als der mugaddid für sein Jahrhundert, Jaküt ed. Margoliouth, VI 390 —) als Autoritat genannt wird, in Juristenkreisen als i^f^->i\ 3\ïJÜ berühmt; sie ist eine iJi> iijUw., eine mit besonderem Namen, in diesem Fall dem ihres Urhebers, bezeichnete Frage2). Sie hat durch 1) Snouck Hurgronje verweist mich auf die erschöpfende Behandlung der Frage durch Ibn Hagar al-Hejtaml, im Tuhfat al-muhtag bi-sarh al-Minhag (Ausg. Kairo 1305 mit der Glosse des Sirwanl) VII 112 ff. 2) VgL Th. W. Juynbolls Artikel Akdarlya in der Enzyklop. d. Islam I 242. Namen tlich die Kasuistik des Erbrechtes weist eine Reihe solcher mit besonderen Namen bezeichneter Fragen auf; z. B. al-mas'ala al-minbarijja, weil sie nach der Tradition dem auf dem minbar stehenden cAli vorgelegt worden sei (L. A. s. v. JjE- XIII 512 penult.). Vgl. Juynboll, Handbuch des islam. Gesetzes kitab fadath al-batinijja. 79 drei Jahrhunderte den Scharfsinn der fukaha pro und contra beschaftigt. Wir finden einige der besten Namen an ihrer Litteratur beteiligt. Von den Zeitgenossen des Gazalï hat ihr der als Fachr al-Islam (Stolz des Islams) gerühmte Abü Bakr al-Kaffal al-éaéï (st. 507) eine eigene Schrift gewidmet') und auch seinen Schuier Muhammed b. al-Mubarak (st. 552) dafür interessiert *). Nach dem Jahre 600 d. H. sollen, mit geringen Ausnahmen, die mafzgebenden Gelehrten die Anwendbarkeit eines solchen daur ubereinstimmend zurückgewiesen haben 3). Gazalï selbst nimmt in derselben eine schwankende Stellung ein; früher habe er sich, wie wir auch hier bemerken, zur Zulassigkeit dieser fictio juris bekannt; spater hat er sich gegen dieselbe entschieden *). In gegenwartigem Traktat rechnet Gazalï mit der Gewissensunruhe von Leuten, denen solche anrüchige und dazu umstrittene Fiktionen Skrupel verursachen könnten und verweist sie auf den Rat eines kompetenten Rechtsgelehrten, an dessen Meinung sie sich halten mögen. Fande dieser, dass im Falie der Preisgebung des Geheimnisses die Bedingung der in solcher schlauen Formel ausgesprochenen Ehescheidung dennoch erfüllt werden müsse, so möge der Fragesteller, falls er es vorzieht, sich von seiner Frau nicht zu trennen, die Veröffentlichung der ihm mit Geheimhal- 252. Zejn al-dïn cOmar ibn al-Wardï (st. 749) verfasste eine Zusammenstellnng solcher Fragen: uèü\Ji\ J JjLU. (SojBH, Bngjat al-wucat 365,6). 1) J £^ a ^CJ^ ö. (ed. 'jj\) ZgjJ\ «ls-U jk M o^o-ij l iijiu ic\li\ (ed. LcLcjJ\j c Jl]sü\ j\ <$r ^ >illi 3) Tuhfa l.c. 4) Für die Giltigkeit hatte er früher J3s\ i^j». j j'Jli\ i\c geschrieben (vgl. Gosche Lc 267 nr. 31), seine gegenteilige Stellungnahme spater in jjil&'JLÜ ilï_U j jjjJ\ bekundet. (Subkï, Tab. éaf. IV 116,13). Die erstere Schrift ist zusammen mit der des Abü Bekr al-Sasï (s.o.) in der oben erwahnten Kremer'schen Handschrift enthalten. 90 ANALYSE DES INHALTES DES „Gott möge ihm langes Leben ge wahren und seine Banner in den fernsten Landern verbreiten. „Wenn nun durch die in diesem Abschnitt dargelegten klaren Beweise ersichtlich wurde, dass im Sinne des göttlichen Gebotes nur der Imam der Wahrheit, al-Mustazhir billah, für das Gotteschalifat ausersehen ist, so ist diese Gnade dessen wert, dass ihr durch Dankbarkeit entsprochen werde. Diese Dankbarkeit betatigt sich durch Wissen und Werke und durch bestandiges Ausharren bei dem, was den Inhalt des letzten Abschnittes dieses Buches bildet. In allgemeinen besteht die Dankbarkeit für diese Gnade darin, dass es dem Emïr almu'minïn nicht gefallen möge, dass es auf Erden einen Menschen gebe, der im Gottesdienst eifriger und Gotte dankbarer sei als er, so wie es Gott nicht gefallt, dass es auf Erden einen Menschen gebe, der machtiger und edler ware als der Emïr al-mu'minïn. Dies ist die Dankbarkeit die jener Gnade würdig ist". *J»y.\j Ji\ i&S -J«J\1^\ j ^iU\ y^U\ X. fol. 96b—ma Schon zu Beginn des Traktates erklart Gazalï dies Kapitel, das die religiösen Pflichten darstellt, durch deren anhaltende Beachtung der junge Chalife erst die Fortdauer seiner Würdigkeit für sein hohes Amt erwirbt, in Verbindung mit dem vorhergehenden neunten als jenen Teil der Schrift, für welchen er seine Aufmerksamkeit ganz besonders aufruft. Aus dem Inhalt des neunten wird er ersehen, welcher Gnadenfülle ihn Gott teilhaft werden liess; aus dem zehnten werde ihm klar werden, in welcher Weise er für diese Wohltaten die Pflicht der Dankbarkeit gegen Gott erfüllen könneAm I) Fol. Si-.y^-'f iUr- ^ *J\ïa. _ii/A tsjri\ £^*Uj J>j>. } & JW m\ ö\ Uj ife ft* ,U\ j,> & cur-j (jij, ±J ojv»jU es fff\ ±p J ^JA «>, 0£ r^y < ^U & Xs\ Xs. jt CjjC c,'\ Cv'jW KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 91 Eingang des zehnten Abschnittes wiederholt er diese Aufforderung. Es gehore zu den religiösen Pflichten des Chalifen über den Inhalt der folgenden Belehrungen unaufhörlich in gründlicher und erschöpfender Weise nachzudenken und auf Grund derselben von seiner Seele Rechenschaft zu verlangen; dies möge zu seiner bestandigen Gedankenrichtung werden. Es ware die höchste Glückseligkeit, wenn ihn der göttliche Beistand darin unterstützte, durch ernste Bestrebung jede der hier geforderten Eigenschaften, wenn auch im Laufe eines Jahres sich anzueignen. Die ihm ans Herz gelegten Aufgaben sind teils solche, die mit dem Wissen (dianoëtische), teils solche, die mit dem Tun (ethische Tugenden) zusammenhangen. Er werde in der Aufzahlung mit ersteren beginnen, weil ja das Wissen die Wurzel ist, von dem sich die Werke erst abzweigen Auf vier grundlegende Hauptsachen führt er die einer Begrenzung nicht fahigen Wissensdinge zurück2), über die er einzeln Betrachtungen bietet: 1. Das Wissen über die Bestimmungder Welt und des zeitweiligen, flüchtigen Charakters unseres Aufenthaltes in derselben (mit Gleichnissen beleuchtet3) 2. Das Wissen davon, dass Quelle und Sitz der Gottesfurcht das Herz ist und dass das richtige Handeln mit den körperlichen Gliedmassen sekundar und von der Reinheit des Herzens abhangig ist; diese gipfelt in der Befreiung von der Liebe zu irdischen Gütern, die mit dem Streben nach jenseitiger Seligkeit nicht vereinbar sei. Man möge die Kürze der durch Trübungen verdüsterten irdischen Güter mit der ewigen Dauer der reinen Seligkeit des jenseitigen Lebens in Verhaltnis setzen um die Flüchtigkeit der ersteren einzusehen und sie zu vermeiden 4). 3. Die Erkenntnis, dass die Bedeutung des Gotteschalifates 1) Vgl. Buch vom Wesen der Seele 54* 2) Fol. 96*: J /j; V3Ö. VL y*. 'i f>i\ i\ J JvJlj J^tf 3) Texte Nr. 26. 4) Texte~Nr. 27. 92 ANALYSE DES INHALTES DES in der heilsamen Anordnung der Verhaltnisse der Menschen besteht; diese sei aber unmöglich, wenn der Chalife nicht erst seine eigene Seele vervollkommnet; er ware sonst wie ein Blinder, der andere Blinde leiten wollte. Die Vervollkommnung der Seele ist von der Erkenntnis derselben bedingt'). Gazalï vergleicht dann die Gliedmassen des Körpers und die niederen Seelenfunktionen Svpó? und iiriSvptiTiKÓv mit den Funktionen des gesellschaftlichen Haushaltes J). Gleichnisse für die Herrschaft der Begierden und ihre Zahmung. Dienstbarmachung des Körpers für die Übung der religiösen Werke. Der Körper ist das Fahrzeug der Seele 3). 4. Die Erkenntnis davon, dass der Mensch aus Attributen der Engel und der Tiere zusammengesetzt ist. Durch Wissen, Gottesdienst, Keuschheit und Gerechtigkeit4) wird er den Engeln ahnlich, durch tierische Eigenschaften sinkt er zur Stufe jenes Tieres herab, dem die betreffende böse Eigenschaft eignet. Wahrend seines Erdenlebens mag er ausserlich als Mensch erscheinen aber innerlrch doch die Eigenschaften des Tieres haben. Im Jenseits wird er in der Gestalt des Tieres auferwerkt, dessen Eigenschaften er im Diesseits betatigt hatte5). Wenn diese durch Wissen und gute Werke aufgewogen werden, wird er in Gestalt der Engel, der Gerechten und Martyrer auferstehen. 1) Analogien im MlzSn al-camal 58»". Klmija al-sa'ada (Sammelband ed. Sabrï al-Kurdï, Kairo 1328) 511. 2) Texte Nr. 28. 3) Vgl. MIzSd al-camal 171,1 ^üi \_o\c-_, ^ ibid. 146,2 0-^5ö O-^b LrjVi\^'l_ruS\ 3>\ und die Aeusserungen der Ichwan al-saft über das Verhaltnis der Seele zum Körper in Rasa°il (ed. Bombay) III 81, IV 219269 vgl. Buch vom Wesen der Seele 50». 4) Fol. 1000 ijljJU ijUU ó^WJlj^l. Hier sind ohne Zweifel die vier platonischen Haupttugenden variiert indem im Sinne der gegenwartigen Belehrung für fclf (ivSfi'a) eingesetzt ist; ijls- entspricht in der Regel der _> O-*^ ö" Jbul\ j; Dahabï, Tadkïrat huff. I 204,5 > 33°i7 von Lejt b. Sacd und Jahja b. Adam; Ibn Farhün, Dlbag al-mudhab 296 uit. von Jahja b. 'Omar al-Balawi (Schüler des Ibn Sahnün). Alle diese werden als fakïh al-badan gekennzeichnet. Vgl. noch KSdï 'Ijad, Tartïb al-madarik bei Griffini, Nuovi texti arabo-siculi 7,8; 8,5 (= Centenario Amari 370. 371). 2) lm Kitab al-manhül f I usül al-fikh, das er noch zu Lebzeiten seines Lehrers, des Imam al-haramejn verfasste (Subkl, Tab. éaf. IV 116,6). 3) Das Zitat in meinen Beitragen zur Litteraturgesch. der él'a (Wiener Sitzungsberichte 1874, Phil. Hist Cl. 500). Gegen diesen Angriff ist die Verteidigungsschrift bei Vollers, Katalog der Hschrr. der Leipziger Universitatsbibliothek Nr. 351 gerichtet. 4) Juynboü, Handbuch des islamischen Gesetzes 254. io6 KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. Seelenfdkih die Grundlehren der Erbgesetzgebung, ihren tieferen Sinn ') kenne, wenn er auch in den Traditionen über rituelle und eherechtliche Gesetze nicht völlig heimisch ist 2). Der Aufgabe des Traktates entsprechend wird diese Auseinandersetzung im besonderen gegen die Batiniten gewendet, einerseits wegen ihrer völligen Preisgabe der praktischen Gesetzesübung, andererseits wegen des Gewichtes, das sie in Gesetzesfragen, in denen die Entscheidung nicht autoritativ festgelegt werden dürfe, sondern die dem freien igtihad überantwortet sind, auf das unfehlbare Dekret ihres Imam legen; so z. B. in ihrer absoluten Förderung der lauten Rezitierung der Bismillah-Formel zu Beginn des salat3) (worin die orthodoxen madahib je nach dem igtihad ihres Meisters verschiedene Praxis zulassen) und der Wiederholung der ikamaFormel vor Beginn des salat (eine Differenzfrage zwischen Sïciten4) und Sunniten). Die Berechtigung der Verschiedenheiten in diesen und ahnlichen Einzelnheiten der Gesetzesübung stehe unter dem Schutz des Prophetenspruches über die Ungefahrlichkeit des Irrtums des mugtahid5). Ein solcher 1) So werden im Ihja die einzelnen Kapitel des Gesetzes immer aus dem Gesichtspunkt ihrer asrar behandelt. V^ju«_j LU-,\ Ihja I 252,12. Im selben Sinne ist es zu verstehen, wenn vom asketischen Fakïh Abü Bekr al-Samï gerühmt wird: «üj\ Jc £\W «1 J^J (Subkl, Tab. Saf. III 83 uit.). 2) Mustasfa II 353: Jli, ö\ JjA J, Yyk H C jS\ jU-Y\ \as~ Ji ^ ob u^'l/^ i_lr°V u-^ Oy\ .\ Vsjj êxuu 4o.U\ -V^ t£j 05A=rj i>* WLi^iJiii ^Jlj c^l \*i\iü\j i.UV\ °i*> fcs* ejrydt .Uc J-y\ US3\ obUl, yrf je?. .jdiA > 0\, ^ jVüJrij vu^Cü. yflii ^ f^u\ %aL dio U J». \\b ^>\, ^UjW J»\ dik ^\Sjl\ j b>i\ Jfc c^iA\ k J f<1 f>> J^VA ójU-j ^ o>\ Mj ^WV^ ^ f\s JU «a\ JU\ j v «cjlTak u/rt 0U ^ Jp ca? cM>_> J*^\ ^ ^J\, CL ^ jic Cr* j-^ (i J-*»- *ii^A\ CM aJ\ uiytf W j *A«^ v5?^ a_lil\ s>=J.V. V\ J$\ Jk? ^ 0y\ 0\ '*2&\ o*\J\ «0* MV,J\ li* j \iV, , ^ ^ All\ (fol. 96i) (ö jU, J.jj1\ jjiii. uiiVè V. *j % oyp^ C\ \j_^. 3e>\ Vj\s olie V. Cis (jlii Ml, ^ ^\ JiJ, U.^ If U*. i«UY\ Jy-VA & JW i.UVA ^ ^tó, f ^ JA y jy.\ oj* 0U g^JJj ci\ tfUi J. s^y. i.\,YA j «i. 1 "51 \, iV^ö-VA SU, ^-aV, (fol. 95a) 4i^*j ^\ eyaX> 5^" ^ (3v' f^"***^ *i 'tfjjy Aoj, Jy Jc Jyü 0\ ;V VS\, «iUj J*\ • ji\ slö ^ -cSyLi «X. {^y ilyl\ ^ dilf üy*; aJ,^ ^i55 Cftïjlj jiaill j\k. 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(°) a^ 0) jï], (V) \j\ Yt ^ i>* \jf\ J)j.\ jVé\ «1 Jj^r jy\ ^ 5iy.V ^,J\ J\l\ a^vi a! ^ ^ ^ vi^J, VU*^ a5> j ^•y-j ^ui jya ^\ ^ jy\ (fol. 936 "iljjp J\ C,V>^ ^ e?, v_i_, ^ 0\ AJul\ ^ o C>d~i.\ Jc aap a«\ tj*, Jr \i\ (r)UjP ^y» J\ aLAsM ^ jyvi c* ei** osU\ JU, J\l\ ^ j\ vu. w\> ^ o/J o* **j?A^ 4/*A (CrA-lJ, ^üLV\ J-Ln >i»W fVj^ o^* ^* j f-^lj «AïSjI (jy A.Y\ ^ cA^i _xü vilii |f^p AiViS^^ üjj^j fJ^a} Lfó £yk«A jyi; £LA\ AAi^t y^~«l\ At. êju. ÓJ» j lS>J\ Jp ojl [a,] i* U fUY\, C&jM s+jjè ^ jcyic yity, o>y\*M oA-iA 06C \» u> 0\ \f JJjA f>. fi* w* j*j ^ cv- ^ L, o\aJ\, «_jlJI A;liS3\ jJi J\U ^o, ^ U>\ i j^uli, (^J, fUl ^j^is, ÜJUl A^\ < Aió*ü j*. JU 5Ui >l Mi^ ^ Jö WJj JU- vUSV jp 0Uj1\ J^y», JU\ iJjL/è> o^a» o;Ji\ ,3^\ *,Us c XaS aJ\ ^ Vl ao.1o J aJ\ jj-J, A.\i$5t jJi >1\ J oUy- 0)m^ j o\iJuai\ ^ Ajiy, UX^Jü- Y\ Aili Die verschiedenen Ansichten über die Grenzen des 'Irak, s. bei Hermann Wagner, Die Uebersohatzung der Anbauflache Babyloniens nnd ihr TJrsprung (Nachrichten der KGW zu Göttingen, Phil. Hist. Cl. 1902 Heft 2, 8. 245). (?) (t) Jjj^ (o) ^ O) ^ Y? \AJi\ ^ v_*ia«i\^ ü>Vi\ cy a]V»^ jJlO Jvf ii- —j AA|j jc>LJ.\ j ^s\*il\ *A»|j cAA^ d& y V> i>yV, ;AJ\ ^\ A^ UjJI ui>j! of*iM i>Vj UAAk ujLiW j. iyè-j (j—W ^c»*^ ii *»\ J lij LjL}\ J$ Sr*> ^ *J\ ^ \l ^4» ^ iU^ iiy 5ï ^L 0*\ i£j. t*^ w 3^ JA» Jli 0\i iy\jb\ tS*ls\ j ^U,_j y>Y\ JAA »Ac J,W Wij JU\ /tf U_J» A? Aj J\£\j cAA\ uA^ yait>i\ (t)C*> A_Jb JV» J*>Yl, AUY\ J> J i)aJ\ Je -uil ƒ Aijy* Hy jSi J\yJ\ li* Us - tfyjJJ, c^yl J_ra>. y y Ai\s ^Sa\; jfr ljö^YA j\' Jjïi i_iUïjy\ ^jjiu y- *i_jWa ,i ^ai\ a-i J|j»-V\ ei* cf üAi U i^Lu-Jj «uiy i^Jit 4x>-Uf ^j JiiJ. A«Y\ ^ Oj^Luü i^iiJl ^^aJt V*aii\ jyV\ j\i Juiu—• ^i* a_j>-j (5^^ j\i dJui! A. vjj oSUA\ gLa,\ JjV\ Jwll JU iJüJ\ s,yA\ J\ 0) ji\ ^ £^ v^r-^-j Aïtëij AïlfcJj Jj; ^ii jSVi^ilVj ^\jb-V\ jy^ ^ruii J\ 0-Xi«j\ «_t\a\,\\ Cftl ^*Y\ «\3aiS V-f^ »y»> •y ^j-** ex5-? ■yk'* sj_^-*r 3^- «J^j Ucyi \.S,Ju~. ^^«Uu^: JiJ^j lij**» a-C-U^ ^*ail\ aaj -X* ^aj-ejté"^-°c^ ^ 0->^*j> ti aaLj *iVi>3\ J\£ VA /Ua«M ó* Ji. «s-X. J* iSy^ ^-4* ï«A» Vü^Sl »ViaB\ Ljy. .^J -±Jj)i\ aAS""^ v_k? «i^l? fj5^ üitf ïA.Y\ i*? J ^ryuu (j^Aj jdjy\, .^A.\ -,vix^-\ J \ cy^j Üa)yi$\ «Ja Jyj; A^iAi düi L_sl*«tf>\ «aI ajW«. *iA V. 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JU *»\ ^ 4,ja_, Sji> .j^ 4^ «^A j 4) jUjVV, «p\U ^yi dilj til» oy-j 4X\s£ J\ iJy^j oAfr J-A VfcaAA oAs- job j o^^l .U-j^U oy^\ j ^ ^ ^ J\ >U\ >üj 4l^5 JU-^VA Jc jTy jl ^ dilij JU 4«\ & f j* fLvA ö\ J\ 4LU\ W oAyM 4«\ J\ dlli 4o._, 0L Je ^ ja ^ ^ jU| ^ d& Ai je Je ^ail\ j 4!^ Jp £\yy.y\ tfy^jj VA JU j*> «o'ay jt>\ Jc ^«4uiï isy-*j -x»k J$j <-jl y Al j fUvA ^xu C\ J\ U^j Oj slLUI «j^WjII ^ «s^y J\ «sr ^ <1\ fji U l*\ syv*. ^ UaTt. düi JyP, ^Us-J, ^ ï*j.UI j.yj ^yiMj iSyül jü*b v: jiü i.UvA jU 4»\ «^Si yji "il svAAi, «\Ul J\ \> Myïil JU 4«\ v\ ^ Je fjjc ^ ^^Tjlc. ^\ J 4j\ AAc dilj,_, >iSl 4^ &j \-*jJr 4_.Ujli sVAA\ ^ fjiU^ jUn ^ kt^j' «3#? J r*>^ ^ U^ AjjA 4ii\ Wx\ i^kA\ «J,jü 4*)U\ Wfl Jp VA s>% JA^e fj J'Uyi, ^UVA JrLyl, al ^Aia\ y fLvA 0\ Je 0M1 ju\;\ jj, .j^ 0uyi, (fol. 885) J ^JA\ jclk. VA jij U* J 4lblk 4!l\ ^y *>j o»' V? cAy^ i-UvA U^i JjU-\ cr- «y^ V. JjU JU dU tMy^ J\-w J v ^\ ^ (t) JLj \i\ i.UvA 5*u> JL isj3\ oj* j^ J> LA^t ö^ ^i-ii "jI «jp Jajyi, U>_, -VVA i.UY\ Ja>\yi 0) 4^, (D ^ (?) 4^ W ^ Cl? C>i»iVA-\ .syxilA (j-J, jt^VA j. 4. jU Üjb _j\ Crr*a^ au jyil jC dik, ^y&i, fV-VA sSjs Ai ^yit c>y\ «i^-j ^ v^yd\ \ .L*VA fAa»A. J .\yA (r)oUd £*r fUV\ *1 Uk i5Ü\ i*>L Jp 5jU\ Sb\sA\ '■■Ay^l, *-*aAA\ (fol. 875) vlAi^A ji* Aij»j jy-yA yJ\ Jp dDi £fr cA li iSjV> oA» *AY\ jc»k lift j\ jl \A» jUj jTtiyu*. Cr* Aj»-_j V(J\ jjliA ü^" y*3\ U» J UA> ^4 ^yjS iAl -A^ J5_j 4j JU _j ^rjAaij 4i\kii-\ yi*V?- iLLiT ^ jCiA k Ui.i i_i5j ïikjt «wAivM "JA j* «Aifjl ^jL \->Je ^pj>\ j. ^ijoL._j üüU Jc *Jjv< u^y^t Ojr^J CrM? yi* ti\ jiJ^S ^jyi i_s\^a)}j k« J \^.\ (j-J A> ij JVs^\ "Vt^üJ \ * ^ Üjt j\ Oyi£ j\ Jo-^ Aïj y yivAj\ ^As^V. *J\ A^>y< Ijk»-^ Uja, y\k\\ J 5 STREITSCHRIFT DES GAZALI GEGEN DIE BATINIJ JA-SEKTE VON IGNAZ GOLDZIHER. VERÖFFENTLICHUNGEN DER DE GOEJE-STIFTUNG. N° 3- BUCHHANDLUNG UND DRUCKEREI VORMALS E. J. BRILL — LEIDEN. 1916. BUCHDRUCKEREI VORMALS' E. J. BRILL, LEIDEN. I. EINLEITUNG. Als eine der charakteristischen Eigentümlichkeiten der alten Theologie des Islams kann hervorgehoben werden, dass sie nur Worte der Misbilligung dafür hat, dass die Lehrer des Volkes in Fragen, über die die Grundquellen der islamischen Doktrin (der Koran, die Sunna und der Konsensus) keine verpflichtende Entscheidung bieten, sich bedingungslos der Meinung einer angesehenen Lehrauroritat oder Lehrpartei anheimgeben, was man mit dem terminus technicus taklïd bezeichnet. Man solle vielmehr in solchen Fallen, nach methodischen Regeln, die in ihrer Gesetzeswissenschaft (fikh) früh entwickelt waren, die Entscheidung nach selbstandiger spekulativer Ergründung (nazar, igtihad) treffen. Freilich hat die spatere Entwicklung das Gebiet der persönlichen Igtihad-Berechtigung durch die Feststellung einer Abstufung der zu ihrer Ausübung berufenen, immer mehr eingeengt und dem taklïd einen breiteren Wirkungskreis zugewiesen '). Man ist letzlich so weit gekommen zu erklaren, dass „die Tore des igtihad fortab geschlossen" seien. Die alte orthodoxe Schule hat einen prinzipiellen, durch allerlei dem Propheten und den „Genossen" zugeschriebene Lehrsprüche unterstützten Kampf gegen das taklïd gefiihrt. Die das Madhab-Wesen bekampfenden Parteien nehmen in dieser Frage die entschiedenste Stellung ein; so besonders, freilich mit Ausschaltung des Ersatzes des taklïd durch unab- i) Vgl. ZDMG, LUI 649. 1 4 EINLEITUNG. derster Linie an die auch schon durch jene Benennung ') ausgedrückte Richtung, den Wortlaut (zahir) des islamischen Gesetzes und der islamischen Glaubenslehren in allegorischer Weise zu deuten und auf ihre Imamlehre zu beziehen; den Wortsinn als die Hülle zu betrachten, jenseits derer die Allegorie den wahren, inneren Sinn erkennt, durch dessen Ergründung die Verbindlichkeit des ausserlichen Gesetzes aufgehoben wird. Für den Religionshistoriker des Islams ist von Bedeutung die Konstatierung der Tatsache, dass solche Lehren bereits langere Zeit vor dem Auftreten der Isma'ïlijja, die gewöhnlich als die Vertreter derselben im Islam gelten, zur Regierungszeit des omejjadischen Chalifen Hiéam (724—743) im cIrak zutage traten. Zu denselben bekannten sich dort die Anhanger des Abü Mansür al-zIgtï, unter denen besonders Kinditen, also richtige Araber, nicht Perser genannt werden. Ihr Stifter bekannte sich anfanglich zu Abü Gacfar al-Bakir als dem berechtigten Imam; als dieser von ihm nichts wissen wollte, erklarte er sich selbst als Inhaber dieser theokratischen Würde. Ausser einigen Faseleien über seinen körperlichen Verkehr mit Gott und seine Einsetzung durch ihn, trug er die Lehre von der nimmer zum Abschluss kommenden Prophetie vor2). Paradies und Holle gebe es nicht. Unter ersterem sei der jeweilige Imam des Zeitalters, unter Hölle seien die dessen Rechte bekampfenden Usurpatoren zu verstehen 3). Die islamischen Gebote bezog er auf Personen, denen anzuhangen, die Verbote auf solche, die zu bekampfen religiöse Pflicht sei. Für Leute, die Gebote und Verbote in solchem Sinne begreifen, sei das wortgemasse religiöse Gesetz aufgehoben4). Lauter 1) Ibn Chaldün, cIbar (ed. Bülak 1284) I 168,19 (Übersetzung von de Slace I 410) gibt der Sektenbezeichnung die sonderbare Motivierung, dass die Anhanger an die Existenz einer Reihe seit Muhammad b. Ismacïl verborgener Imame glauben: jy~AS ^\ ^W\J\ ^5 £\ iuJ 2) Vgl. ZA XXII 339 Anm. 3) Nach der Darstellung des BagdSdl, Kitab al-fark bejn al-firak 235,1 verstand Abü Mansür unter Paradies das diesseitige Wohlergehen, unter Hölle das irdische Misgeschick. 4) S. die Litteratumachweise in I. FriedlSnders The Heterodoxies of the EINLEITUNG. 5 keimhafte Grundsatze, die wir spater in der ismacïlitischen Theologie entwickelt finden. Dabei lehrte dieser Abü Mansür maszlosen Fanatismus gegen die Gegner. Mord und Totschlag vereinigen sich mit seiner antinomistischen Theologie. Ahmed ibn Hanbal hebt in seinem kleinen dogmatischen Traktat, wo er die Mansürijja unter den heterodoxen Sekten charakterisiert, von dieser „scheuslichsten Form der Rafïditen" besonders ihre Lehre hervor, dass „wer vierzig Leute von denen totschlagt, die dieser Ketzerei widerstreben, des Paradieses teilhaftig wird" Dies klingt wie eine von den Assasinen, dem spatesten Ableger der Isma'ïlijja, in die Tat umgesetzte Lehre. Ich begnüge mich mit dem Hinweis auf diese Tatsache, ohne es zu wagen, zwischen Isma'ïlijja und Mansürijja ein Verhaltnis der Kontinuitat anzunehmen. Den Gazalï reizte zum energischen Widerspruch, wie wir darauf spater zurückzukommen haben, nicht die Seite des batinitischen Systems, der die Sekte diesen Namen verdankt. Vielmehr ist es ihre Lehre über taklïd, die in ihm vom Anbeginn seiner lehrenden Tatigkeit bis in die spateste Periode seiner Bekehrung zum Sflfïtum, das Interesse für die Bekampfung der isma'ïlitischen Batiniten rege erhalten hat. In dieser Abzweigung des sï°itischen Islams bildet ja die gedankenlose Befolgung der Lehre eines unfehlbaren Imam als einzig berechtigter Lehrautoritat, das taclïm, wie Gazalï diese Gedankenrichtung am liebsten nennt, das Unterrichten im Gegensatz zu selbstandigem Ergründen noch in scharferer Auspragung als bei den imamitischen Sï'iten, den hervorragendesten Charakterzug des Bekenntnisses, dem es auch die eine ihrer Benennungen: al-taclïmijja verdankt. Das taklïd in dieser Sekte unterscheidet sich von dem jurare in verba magistri, insofern dies auch in sunnitischen Kreisen zur Geltung gekommen ist dadurch, dass in letzteren die durchaus nicht als Shiites II 92. Die über die „Würger" aus GShiz angeführten Stellen sind in der seither erschienenen Kairoer Druckausgabe des KitSb al-hajawan II 97, VI 130. 1) Ahmed b. Hanbal, Kitab al-sunna (Berliner Hschr. nr. 1937); ich benutzte eine mir von Dr. Fr. Kern mitgeteilte Abschrift. 6 EINLEITUNG. unfehlbar anerkannte Autoritat, der das taklïd gilt, von dem unselbstandigen Bekenner unter den Lehrautoritaten im Sinne eines zuverlassigen Führers frei gewahlt wird, wahrend dies Verhaltnis im Bekenntnis der Batinijja einer bestimmten Persönlichkeit, mit dem Motiv ihrer von Gott inspirierten Unfehlbarkeit mit dogmatischer Nötigung zu gelten hat. Die fatimidischen Chalifen gelten den Batinijja-Glaubigen als solche unfehlbare Imame. Auf welche übermenschliche Höhe diese selbst den Wert und die Bedeutung ihrer Persönlichkeit erhoben, davon erhalten wir einige Andeutungen in dem Mahnschreiben, das der Chalif al-MuHzz lidm Allah, unter dessen Regierung Aegypten dem Fatimidenreich erobert wurde, an den ihn bekriegenden Karmatenführer al-Hasan b. Ahmed richtete '). Er betont die Praeexistenz der fatimidischen Imame; der ganze Kosmos mit seinen von Gott eingesetzten natürlichen Einrichtungen sei ausschliesslich ihretwegen und für sie erschaffen worden und deute in seinen Ordnungen und Zahlenrhythmen auf die Imame; sie seien die Lichtnische der ajat al-nür des Korans (24,35) »die ewigen Worte Gottes, seine vollkommensten Namen, seine glanzenden Lichter, seine leuchtenden Zeichen, seine wunderbaren Schöpfungen und seine durchdringenden Schicksalsbeschlüsse"; geistige Formen über der Welt des Befehls (der überirdischen Welt); die (AU-)Seele, die aus dem (Welt-)Intellekt hervorgeht, Geister in der (Sphare der) Heiligkeit in wesenhaftem Zusammenhang mit derselben (d. h. sie gehören zu den Substanzen dieser überirdischen Welt); überweltliche Zeichen, hörbar und sichtbar 2). Hinter ihren eigenen Ansprüchen bleiben die Ruhmesworte nicht zurück, die den fatimidischen Imamen von ihrer liebedienerischen Umgebung gespendet werden. Darin gehen natür- 1) Bei Makrlzl, Kitab ittfaz al-hunafa ed. Bunz (Leipzig 1909) 134—143; vgL de Sacy, Exposé de la religion des Drazes I, CCXXIX—CCXXXVIII- de Goeje, Mémoire sur les Carmathes du Bahraïn et les Fatimides^ (Leide 1886) 189. 2) MJrtrt Lc. 142,13 j 0jp ^ ^ ÓS J*& tS^Jj jv-i viJ iwi crOiJ\ Über s. ZA, XXII 343.' EINLEITUNG, 7 lich ihre Hofdichter voran'). Was sie von ihnen an übernatürlichen Qualitaten rühmen, ist nicht etwa als bewusste poëtische Hyperbolik zu betrachten, sondern als Attribute, deren Anerkennung von den ismallitischen Theologen für die Imame und von diesen selbst für sich dogmatisch beansprucht werden. Abu-l-Kasim ibn Hanï nennt den Mucizz, dessen Selbstschilderung wir soeben angeführt haben, „die Ursache der Welt (cillat al-dunja), die seinetwegen erschaffen wurde"; er sei „Quintessenz aus der Substanz der himmlischen Welt" (gauhar al-malaküt); „er kennt das Mysterium Gottes, ohne darin unterrichtet worden zu sein" (also infolge der ihm angeborenen übermenschlichen Natur) „von Gottes Wissen ist ihm nichts verborgen" „die Offenbarung erhalt erst durch ihn ihre unbestreitbare Bestatigung", selbst „die ewigen Schickalsbestimmungen werden durch seine Hande zugeteilt" *). Nicht viel sparsamer ist die Schmeichelei, die der südarabische "Umara al-Jemenï, der langere Zeit am fatimidischen Chalifenhofe lebend und seine Gunst geniessend seinem sunnitischen Bekenntnis in saficitischer Richtung nicht entsagte 3) — die Fatimiden duldeten den Sunnitismus in ihrer Umgebung4) — noch am Vorabend des Sturzes der Dynastie dem 1) Auf einen fatimidischen Chalifen (wohl al-HSfiz) scheinen sich auch die bei jaküt ed. Margoliouth V 423 mitgeteilten Fragmente aus den Dichtungen des cAlï b. Mungib ibn al-Sajraf ï, zu, beziehen, der unter dem Vezier al-Afdal b. Amvr al-gujüs in verschiedenen Amtern diente. 2) ed. Kremer ZDMG, XXIV 491 (V v. 1.5); 492 (VI v. 2; VII v. 1); 493, 494 (VEI v. 4-5)- 3) Die Angabe des Ibn Challikan nr. 361 (ed. Wüstenfeld IV 52,8) dass der letzte FStimiden-chalif, al-cAdid in seinem Fanatismus gegen die Sunniten *o ^1- ist demnach stark übertrieben. 4) Manche ihrer Vezire waren Sunniten. Im Ritual für die cAsür5trauer war der Fall vorgesehen, dass der Reichsvezir Sunnite ist (Abulmahasin, Annales II, -2 ed. Popper 310,14). Vom Anfang an wurden mit Ausnahme deroffiziellen Rechtspflege, die natürlich im Sinne des ismS'ïlitisch-sr'itischen. Gesetzes geschenen musste, (Ibn Hagar, Rafc al-isr ed Guest 590,5) und den öffentlichen Kultusakten (adan), die sunnitischen madahib toleriert (Makrlzl ed. Bunz 69,9); über Stellung des hanefitischen madhab unter den FStimiden in Nordafrika s. meine Einleitung zu Le livre de Mohammed ibn Toumert (Alger 1903) 23; Verhaltnis des fatimid. Vezlrs Tala'ic b. Ruzzïk zum Hanefilen Ibn abï GarSda, 8 EINLEITUNG. letzten Herrscher ans derselben entgegenbringt. Die Vorzüge des Imam (er ist der letzte fatimidische Chalife al-cAdid) seien in den göttlichen Offenbarungen rühmend geschildert, in der Thora, im Evangelium und im Koran. Was der Dichter in poëtischer Form vorbringen könnte, sei in ungebundener Fassung durch Engel Gabriel schon langst verkündet worden '). Die Halle der Imame sei die Kibla für die (rituelle) Kniebeugung und Prostration 2) — also Objekt einer Adoration, die nur der Gottheit zukommt —; wer den Staub ihres Hofes küsst, erhalte einen Begriff von der Heiligkeit des Gotteshauses in Mekka3). Noch nach ihrem beschlossenen Sturz rühmt er die fatimidischen Chalifen — die er kannte, waren überaus jammerliche Gestalten — in einem Gedicht, das ihn Saladin, der Vernichter des Fatimidentums, mit seinem Leben büssen liess, als „Imame, die als Licht erschaffen wurden aus dem reinen Gotteslicht, das nicht trübe wird" 4). Freilich ist es nicht recht erklarlich, wie cUmara seinen sunnitischen Standpunkt mit solcher Rede in Übereinstimmung bringen konnte. Schon am Beginn seiner Berührung mit dem fatimidischen Hofe bezeichnete er den Chalifen — damals war es Fa'iz — als macsüm, bei dem zu schwören eine verdienstliche Handlung sei 4). Auch 'abbasidjschen Chalifen werden allerdings von ihren Poëten ahnliche Rühmungen zugedacht 5); sie sind jedoch in Abulmahasin (ibid. 81,1). Bagdadï, Fark I75 paenult. konstatiert für seine Zeit, dass die Aegypter J»\; es ist jedoch möglich, dass damit nur die Fostater gemeint sind) unter fitimidischer Herrschaft weiter an der Sunna halten und dem in Kairo residierenden Herrscher (5y»\ï\\ _*U) blos durch die Leistung der Steuern Unterwürfigkeit bezeigen. 1) 'Omara du Yemen, sa vie et son oeuvre ed. Hartwig Derenbourg I (Paris 1897) 306,4—6 (vgl. ibid. II i83ff. für die in der vorhergehenden Anmerkung behandelten Verhaltnisse unter Tala'ic b. Ruzzïk). 2) cOmara I 62,1. 3) ibid. 342,4. 4) ibid. 616,1. 5) z. B. Kultüm b. cAmr an HSrün al-rasld: „Was könnte der Lobende an dir noch preisen, da dir bereits die (göttliche) Offenbarung Heüigung und Reihigung ^zugerufen hat" (Ag. XII 10,10, Tajfür, Kitab Bagdad "ed. Keiler, 162,3) Ma'mun's Herrschaft sei „im Gesetz und im Zabür bezeugt" (Mas^dl, Murug ed. Paris VI 440 paenult.); Ta^wldl an seinen Chalifen Nasir: „Bleib uns eine Kacba! zu deinem Tore mogen unsere Hoffnungen die kleine 'und die grosse EINLEITUNG. 9 diesen Fallen als hyperbolische Schmeichelrede gedacht und machen auch im Munde ihrer Urheber keinen Anspruch auf dogmatische Bedeutung, wahrend der fatimidische Imam in wortlichem Sinne über die Sphare gewöhnlicher Menschlichkeit emporgehoben werden sollte. Die fatimidischen Imame gelten den Anhangern als allwissend; sie wissen von allen Begebenheiten und ereigneten sie sich auch tausend Parasangen weit von ihrem Aufenthaltsortx). In dem Formelbuch des Sihab al-dïn ibn al-cOmarï, — das auch die Formeln der von den Bekennern der verschiedenen Konfessionen und islamischen Dissenters abzunehmenden Eide in der Weise enthalt, dass der Schwörende für den Fall, dass er die Unwahrheit behauptet, als jemand betrachtet werden möge, der die Grundsatze seines Glaubens verleugnet2) — lasst man den Isma'ïliten schwören: „wenn (ich) nicht (die Wahrheit sage), so habe ich den Kaddah verleumdet und den ersten dacï als Sünder er- klart und habe gesagt, dass die Imame kein Wissen von der Zukunft haben und habe denen widersprochen, die ihm die Kenntnis der Ereignisse zueignen" 3). Die Imame seien die wahren „Gotteschalifen". Nach der Schilderung der ichwan al-safa, deren Zusammenhang mit der ismacïlitischen Bewegung ausser Zweifel steht 4), besitzen die wahren Imame aus dem Hause des 'Alï durch göttliche Eingebung das gehei mnisvolle Verstandnis der Konstellationen; dadurch seien Wallfirhrt vollziehen" (tahuggu wa-ta'tamiru, DïwSn ed. Margoliouth 162,3). Es ist nicht bekannt, welchem Fürsten (in v. 9 des Gedichtes wird er als Abu-1fadl angeredet) die Ruhmesworte in einem Jugendgedicht des MutanabbI (Reim ma) gelten: „O König, dessen Substanz gelautért ist, vom Wesen des Herrschers der Oberwelt, erhabenster derer die erhaben sind, Ein Licht gibt sich in dir als Göttlichkeit (lahütijjatan) kund,' so dass du fast das dem Wissen Entzogene kennst". (Dïwan Mut. [ed. Kairo, Serefijje, 1308] II 298. Gegen viel geringere Hyperbeln hat als religionswidrige Rede Verwahrung eingelegt Kadi cIjid im Sifa (Stambul 1299) II 229—231. 1) Kistas 66,6 f-J ^J>\ Jc- )j j tS j£ V* "^f Jt jUai.\ *i\ 2) s. Pedersen, Der Eid bei den Semiten 140, vgl. die jttdische Formel in RÉJ XLV, 3—5. 3) Al-Tacrïf bil-mustalah al-sarlf (Kairo, matb. al-cAsima, 1312) 158,4. 4) Der Islam I 22. IO EINLEITUNG. sie über alle Zauberei erhaben und von den Astrologen unabhangig, wie Moses, der die Zauberer des Pharao, wie Salomo, der die Ginnen überwaltigte. Andere Könige seien den Astrologen ausgeliefert, die einander widersprechende Horoskope stellen; das Gotteschalifat der Imame stehe unter untrüglicher göttlicher Inspiration ï). Für diesen untrüglichen Imam fordert nun die Batinijja das bedingungslose taktid. Zwar scheint die batinitische Theorie selbst den unfehlbaren Spruch des Imam begrifflich nicht als Objekt des blossen taklïd betrachtet zu haben. Er solle vielmehrvom taklïd befreien. Ebensowenig wie die Befolgungdes göttlichen Gesetzes als solches betrachtet werden kann, könne dies auch von jenem gelten. Von der Zunge des Imam „gebe sich göttliche Inspiration kund"; was er ausspricht, ist demnach nass, unzweideutige Willensausserung (ahnlich einem koranischen Spruch, einem göttlichen Befehl); seine blinde Befolgung gehore nicht in das Gebiet des taklïd 2). Natürlich gilt eine solche Distinktion den sunnitischen Theologen nichts. Als Gegner jedes wie immer gearteten taklïd, musste dem Gazalï das Batinijja-Wesen gerade in dieser Lehre, die sich erst vor kurzem als Kernpunkt ihres Systems herausgebildet hatte, mehr als jede andere sektiererische Abnormitat innerhalb des Islams zuwider sein. Schon in einem der alteren Produkte seiner theologischen Tatigkeit aussert er sich über taklïd im Zusammenhang mit der Batinijja. In dem frühesten seiner Lehrbücher der Logik, das er abfasste, um den Leuten die Möglichkeit zu bieten, die in seinem Tahafut befolgte Methode und die philosophische Terminologie desselben zu begreifen, geht er in einem besonderen Kapitel auf die Widerlegung der Sophisten ein (Xj\ia*»syd\ o\>- 0^1! j). Am Schlusse derselben schliesst er jene, die die Zustandigkeit spekulativer Beweisführung (burhan und nazar) in der Erkenntnis der Wahrheit ablehnen und aus- 1) Rasa'il ed. Bombay IV 351. 2) 'Omara du Yemen 1. c. 198,3 v. u. iiiVJ rf- jW. ^ J\j; ibid. 199,2 EINLEITUNG. 19 auf die Thesen einzugehen, in denen die B., wenn auch zumeist in misverstandlicher Weise, die Wege der Dualisten und Philosophen beschreiten, deren Lehren sie freilich verdrehen und falschen. Er werde in seiner Streitschrift sich nur um die den Batiniten eigentümlichen, sie im besonderen charakterisierenden Irrlehren kümmern und was sie mit anderen gemeinsam haben, bei Seite lassen '). Im Munkid legt er noch auf andere in seiner Polemik betatigte methodische Eigentümlichkeiten grosses Gewicht. Das Übersehen derselben durch seine Vorganger, deren Verteidigung des orthodoxen Standpunkts er wegen ihrer Unzulanglichkeit als „die Hilfe eines törichten Freundes" bezeichnet, habe vielmehr zur Starkung der Position der Gegner beigetragen *). Erstlich weise er nicht, wie es seine Vorganger tun, das Prinzip der durch eine unfehlbare (maesOm) Autoritat erteilten Belehrung (taclïm) als der sichersten Quelle der Erkenntnis a limine zurück. Er gestehe vielmehr im Prinzip die Richtigkeit dieser Anschauung zu; beziehe sie jedoch auf die durch zuverlassig bezeugte Traditionenfolge (tawatur) dokumentierte Belehrung durch den Propheten3), in Verbindung mit dem darauf gerichteten Nachweis, dass der Imam der Gegner aller Bedingungen der unfehlbaren Lehrautoritat ermangele. Ferner könne selbst die Belehrung des Propheten nicht alle im Laufe der Zeit auftauchenden unvorhergesehenen Falie des gesetzlichen Lebens einschliessen; bei solchen habe, 1) Texte Nr. 2. 2) Munkid. 16,4 l(U«J £ 5cJl11 vilt ,*^sj \1 j,JuJ\ ^ i>jjSl oi» J\ vgl. TahSfut al-fal5sifa (Kairo 1303) 4,7 v. u. JU j^ij Diese Stelle ist in hebraischer Übersetzung zitiert bei Isak cArama DTpJ? 'D pTO"" (Pressburg 1849) Einleitung I 6i: D3 7T\Tb "ptfDn pTDDI risrn ddtd nty piirm yww "öd -pasan pmno m ïivp nrpo xbw ^Dsn anixno 21» jon tewan (ed. zrmrw) y^ww "tomr ton ni 3) Dasselbe betont er auch im KistSs 22,8: & $3 4j.\ ^ èr' ju »y t ^ fj- ^Jk\ a «\ ■** o! c*vA fu UuJ Jj\3 j\i \ JA^'jy Cf y> Cr> Hr^ "j^j V)jyJ\ lS^-A; a)\f\e,j*>j* jfc JèAiM juiij JiüJ\ V^-aA. oA» ijj* e)i«\l\ % 0J]U Ao J&\ C\ Ji; j\ Jè> & d)pi\J aj c) jSU ö\ jj^. U ' ^üXm jjk Jij ICyèy* _yi- iüU\, J\j_ ^\ jy~ AÜ 2) Ibn al-Ajïr, Kamil ad ann. 436 ed. Bülak IX 195. 3) ibid. ad ann. 490 ed. Bülak X 100. Im Exzerpt des Satibï (s. unten) sind folgende Varianten: a) b) y)\ c) jLs d) e) JÜ\ EINLEITUNG. 23 an den ihnen unbequemen Mannern, darunter Stützen des Reichs, verübten. Zu der politischen Beangstigung geselite sich selbstverstandlich auch in hervorragender Weise die religiöse Besorgnis. Der konfessionelle Nihilismus, der die Grundlagen des Islams zersetzende Allegorismus, den die Emissare dem Volke ebensp wie den Gebildeten stufenweise eingaben, musste den Vertretern der islamischen Glaubenstreue als die gefahrlichste Bedrohung der Religion erscheinen. Diese Besorgniss hat nach innen das Auf kommen einer Art Batinitenriecherei zu Folge. Der angeschene Dogmatiker al-Kija alHarasï, Lehrer an der Nizamijja in Bagdad wird gerade um die Zeit, in der wir uns mit der Schrift Gazalï's befinden, allerdings infolge einer komischen Namenverwechslung *), auf Befehl des Seldschukensultans unter dem Verdacht des Batinismus eingekerkert; nur die Intervention des in Glaubenssachen mafzgebenden Chalifen al-Mustazhir konnte seine Enthaftung bewirken *). Wegen desselben Verdachtes lies der Seldschukensultan Muhammed im Jahre 500 vier Personen seines eigenen Hofstaates hinrichten 3). Die Abwendung der Gefahr musste als umso dringender erscheinen, als sich die Erfolge der batinitischen Propaganda bis in die niedrigsten Klassen der Bevölkerung erstreckten. Auch die ersten Versuche der Batinijja, die Propaganda der Karmaten, hatten ja zuallererst im Bauernvolke Wurzel gefasst. Ebenso insinuierte sich" die aus ihr hervorgegangene Wühlarbeit nicht nur den denkenden Kreisen, denen sie die theoretische Basis verlieh, das ihnen lastige Gesetz- und Fabelwerk abzuschütteln4), 1) Subkl, Tab. éaf. IV 282. 2) Ibn al-Apr X 120 unten, Abulmahasin II 2 ed. Popper 325,5; 356,18. 3) Ibn al-A. ad ann. 500 ed. Bülak X 165. 4) Wie unverhüllt die Aufhebung der Gesetzlichkeit in diesen Kreisen gelehrt wurde, zeigt uns am besten das 5^Sji\ \j\s$f des Gacfar Mansür al-Jemanï (Leidener Hschr. nr. 1971, Amln nr. 248), das mehr als eine Allegorisierung des Zakatgesetzes in isma'ilitischem Sinne enthalt (z. B. fol. 35 Allegorie der Himmelfahrt Muhammeds, 254 die der Joseferzahlung, 400 die der Grabesprüfung etc.). Die diese Allegorien verwerfen, seien gar nicht Muslime: fol. 143 ^\ Cy oV^* a'jtt >.\U\ k ^ W b-** } U oJu- 'j. yM\ 24 EINLEITUNG. sondern auch dem gemeinen Volk, das sie in schlauer Weise für den von ihnen erstrebten Umsturz zu gewinnen und durch schreckliche Eidesverpflichtung festzuhalten verstanden. In der Schrift, die uns hier beschaftigt, legt Gazalï des öftern Gewicht auf die volkstümliche Verbreitung der Batinijja. Beispielsweise entschuldigt er einmal die für die Denkenden unnötige Weitschweifigkeit seiner Darstellung eines Lehrstückes damit, dass die Orientierung des durch die Schliche der zeitgenössischen Batiniten irregeleiteten Volkes eine eingehendere Erörterung als nötig erscheinen lasstUnd diese Irreleitung erschien um so gefahrlicher als die Anhanger der Sekte es verstehen, ihr wahres Wesen nach aussen hin durch zweideutiges Benehmen zu verdecken und durch scheinbare Unterwürfigkeit dem strafenden Schwert zu entgehen, um ihr Unwesen um so kühner zu treiben sobald sie keine Ursache haben Beunruhigung zu befürchten *). j$>\ osj^ ^ « *£/b ^-^o "-^ VJV» AJ*. Hjr*& üt-^ WV» J\jj «LjV; 0y fr*^i ***>)y Cf- Über die Auf¬ hebung der Gesetzlichkeit, fol. 104: Jji ^aXo tS->X\ JU.1 ^j" «,^jL We &l ^*jll jju Vj\j :^ f*j W-N j}> fa £ j$L3 JvJ\, _^\lS. kui, \fc £j\^\ ^\ ; fol. 123 wird der Mahdi bezeichnet als ^iW *\j*a£\ v-Aj f\ij <~>jr^ —,jj\c. y & ^ j£, tk&j j^M kL^_, g^ JS4i, J\f-V\ —*ji\ ^e"^ La)\»- Uaï LJc «Lf-jjfol. 320: zur Zeit des Mahdi JkjJ 1) Must. fol. 65* (Schluss des sechsten Kapitels): Sijl y,j oV(-U\ 01» 3°- ^"M <_i |^a£\ ^1 ij* y j\ VftL j jtioio' ciU) 411 \, £-UuSV, Ij* (MS. ^Vtu) ^ ( "uklj JvJJ ViJj; 2) In der einleitenden Doxologie der Schrift gibt Gazalï folgende Charakteristik ihres Verhaltens: UjJu._, \Jiy\j *»jf uil Lii, i$jl\ 4ii\ 0U\, ^ £d»U\ jfe ^ U«t ^ v,uL !M «il j ly^r^) abhalt2). Der Auftrag zur Abfassung der Schrift und die Vollziehung desselben durch Gazalï kann nur unmittelbar nach dem Regierungsantritt des Chalifen erfolgt sein. Dies folgt aus den in Betracht kommenden chronologischen Verhaltnissen. Al-Mustazhir besteigt den Chalifenthron im Muharram 487. Im Monat Du-1kacda 488 verlasst Gazalï Bagdad, um sich fern vom Getriebe der Welt dem Süfïleben zu weihen. In die kurze Zwischenzeit fallt demnach die Abfassung der antibatinitischen Streit- ^U> )3 (Sure 71,12) Ijfojj aÜ ^yry. v xj\>j< }^ o" ój^4j \fö l )j^K>\ AÜi rfS- \3>\, 1) The Life of al-Ghazzalï, with special references to his religious experiences and opinions, im Journ. of the American Oriental Society (1899) XX, 87. 2) Ibn al-Atïr l.c. ad ann. 486, ed. Bülak X, 86. 26 EINLEITUNG. schrift. In derselben wird der fatimidische Chalife al-Mustansir (regierte 427—Ende 487) als der von den Batiniten anerkannte Imam genannt '). Die Abfassung dieses Traktates muss demnach im letzten Regierungsjahr jenes fatimidischen Chalifen erfolgt sein. Es scheint das letzte Werk des Gazalï aus seiner ersten bagdader Periode zu sein. Man kann ferner nicht iibersehen, dass Mustazhir bei seinem Regierungsantritt erst im Alter von 16 Jahren und 2 Monaten stand. Einem so jungen Mann gilt die im 9. Abschnitt des Traktates gespendete Ruhmrede2) des sonst nicht eben liebedienerischen Gelehrten, der dabei allerdings die Jugend des Chalifen hervorhebt und ihm die Pflicht. wissenschaftlicher und ethischer Vervollkommung ernstlich ans Herz legt. 6. . Das Mustazhirï ist die früheste aber nicht die einzige Schrift, in der sich Gazalï die Bekampfung der Batiniten zur Aufgabe steilte. Die Betatigung dieser Bestrebung hat er noch spaterhin wiederholt als wichtig erachtet. Er selbst erwahnt fünf Schriften, in denen er Polemik gegen die Batinijja führte 3). In der Liste seiner Werke bei Subkï4) erscheint jedoch noch ein anderer, in Gazalï's Aufzahlung nicht enthaltener anti-batinitischer Titel SjJ»U\ mit der ausdrücklichen Bemerkung, dass diese Schrift mit dem Mustazhirï nicht zu verwechseln ist (j»yJe 3/\ j cy^l^U j-sVielleicht ist dieselbe identisch mit einem 5) ^Jai^>j ÏJ»U\ ^^jij welches man, freilich in einer pseudo-gazalischen Schrift von ihm zitieren lasst6). Eine biblio- 1) Fol. 18a (Texte Nr. 6); fol. 34a allgemein als «uU^l is'xaA). Die fatimidischen Chalifen als Imame der Batiniten im Text bei Griffini ZDMG, LXIX 87,56". 2) Einen poetischen Lobredner fand dieser Chalife am Omajjaden-Spröfzling Abu-l-Muzaffar al-Abïwardï (st. 507/1113) in den cIrakijjat seines Dlwans (s. Brockelmann I 253 nr. 6). 3) Munkid 19,4—7. 4) Tabak. ésf. IV 116,15. 5) Auf <*3^\ bezieht sich Gazalï im Kistas 58,1. 6) Vgl. Buch von Wesen der Seele 12*. EINLEITUNG. 27 graphische Schwierigkeit bereitet auch das unter seinen antibatinitischen Schriften als aus 12 Abschnitten bestehend ') erwahnte <-i!>\s£\ ,_)-«3i»5 das jedoch nach Subkï's Titelangabe2) die Methodik des kijas zum Gegenstande hat. Es ist jedoch leicht möglich, dass in diesem Werk die Beweisföhigkeit des kijas mit Rücksicht auf die Zurückweisung des nazar durch die Batiniten dargestellt ist. Auch im Kistas erörtert er die fünf Methoden der „Wage der Wahrheit" zu dem Zwecke, die Bodenlosigkeit des taklïd der Batiniten zu erweisen. Ausser diesen selbstandigen Schriften hat Gazalï auch in seinem grossen Usül-Werk al-Mustasfa min cilm al-usül3) Gelegenheit gehabt, demselben polemische Exkurse gegen die Batiniijja einzuverleiben. Auch dazu gab ihm ihre Ablehnung des persönlichen igtihad und ihre Forderung des absoluten taklïd Veranlassung 4). Von den erwahnten Schriften des Gazalï sind uns nur zwei erhalten: die früheste, die den Gegenstand gegenwartiger 1) Kistas 58,1; 86,8. 2) Ibid. Z. 18 {j\jS\ ^y>\ J J^i.. 3) Dies Werk schrieb Gazalï nach der Rückkehr von seiner Süfïwanderung, wahrend er für kurze Zeit sich dazu verstand, wieder öffentliche theologische Vortrage zu halten, deren Gegenstand der Inhalt des Mustasfa bildete. Das Ihja lag bereits fertig vor; ebenso bezieht er sich von seinen jungeren Schriften auf Fejsal al-tafrika (I 185,1) sowie auch auf sein logisches Kompendium Mihakk al-nazar, aus dem er (zusammen mit dem Micjar al-cilm) einen Auszug giebt (I 10—55). Hingegen finden wir keine Bezugnahme auf Kistas, wozu er in seiner Darstellung der Deduktionsmethoden wiederholt Gelegenheit gehabt hatte. Daraus folgt, dass Kistas eines der spatesten Werke des Gazalï ist. Von seinen Altersschriften werden darin Ihja (65,6) Mihakk (69,3; 74,6), und Gawahir al-Kur'an (63 uit. 65,6; 83,2; 94,8) zitiert. 4) 11 387,4: i *i kW iüi v-bj 4» "A-s J^j * 0^ aAÜ\ oju, ^J* ö\ S 4.^^ CjiJ.\ j % folgen die Widerlegungsbeweise; ibid. 369,8 in der Beantwortung des gegen das igtihad erhobenen Einwurfes, dass zwei mugtahidfin in derselben Frage ein- ander widersprechende Entscheidungen treffen: tSy>* O" Cr~4 ^ 3 EINLEITUNG. nicht identisches (JJ*^ *^ (auch hier richtig zu lesen), das über Falschungen in Thora und Evangelium handelt, als Schrift des Gazalï verzeichnet. Wie ich aus einer Mitteilung Dr. O. Rescher's erfahre, der so gefallig war, die Hschr. A.S. 2246 darauf hin in Stambul für mich einzusehen, wird im Titel des betreffenden Teils des Bandes ausdrücklich der Lehrer des Gazalï, Abulmacalï al-6uwejnï Imam al-haramejn als Verfasser genannt. Gazalï zitiert in seinen Werken nicht gar oft die Schriften anderer Autoren. Er tut es auch im Mustazhirï nicht. An zwei Stellen verweist er auf Euklid: das einemal in einem Beispiel dafür, wie aus richtigen Praemissen sichere Konklusionen abgeleitet werden (gleichschenkliges Dreieck)'), das anderemal verweist er zusammen mit jenem ersteren Beispiel auf Euklids Demonstration über den Sektor (tUail J^3J\ = Toiievs)2). Wenn Menschen, die keine Ahnung von Rechenkunst haben, — sagt er — diese Lehrsatze nicht begreifen, so sei dies ein Beweis dafür, dass sie stumpfsinnige Leute sind, denen man nicht beikommen könne, wenn sie aus richtig aufgestellten Syllogismen abgeleiteten Schlüssen Zweifel entgegensetzen; es sei am besten, solche Leute sich selbst zu überlassen und ihnen nicht weiter Rede zu stehen. Der Unverstand beschrankter Leute in bezug auf Wissenschaften, Künste und Gewerbe könne nicht als Beweis gegen die Richtigkeit der Grundlagen dienen, auf denen diese Dinge beruhen 3). 1) Texte Nr. 12 (fol. 38a). 2) ZDMG. XXXV 299,3 5 ein Werk darüber von TSbit b. Kurra, Fihrist 272,13, ein spateres bei Brockelmann I 474,8 v.u. Über die Bedeutung des terminus JfCi ZDMG l.c. 285; vgl. ^Juli\ , Kazwïnï ed. Wüstenfeld II 385,12, de Goeje, Mémoire sur les Cannathes 228,7. 3) Fol. 60a: tf> £^ jk_ó *M> *> Ci_4- -ili J J. Ji J\i 0U (Hschr. o. P. Variante [k] *W» = *liïi) ih>. Q jj, ^J, aij L,UM oV.au ^ ^y>\ ó JLA ^ il_,a $ J-j*; EINLEITUNG. 35 Ich habe Herrn H. F. Amedroz dafür zu danken, dass er mich im Januar 1914 mit einer photographischen Reproduktion der Handschrift beschenkt und mir dadurch das Studium des Werkes ermöglicht hat. Bei der Stellung, die dem Gazalï in der Islamlitteratur zukommt, habe ich es nicht für überflüssig gehalten, vom Inhalt dieses Unikums Kenntnis zu geben. Von einer kompleten Edition desselben glaubte ich absehen zu sollen. Dieselbe habe ich im folgenden Abschnitt durch eine summarische, die scholastischen Einzelnheiten nur andeutende Darstellung des Inhaltes mit Hinzufügung einiger daran geknüpfter Bemerkungen ersetzt. Nur eine Auswahl der charakteristischen Stücke ist teils, soweit sie kürzere Stellen betrifft, in den Fussnoten zu gegenwartiger Abhandlung, teils, wenn es sich um gedehntere handelt, in den Beilagen im Text mitgeteilt worden. Blos Kap. 8 und 9 sind im vollen Umfang ediert. Die diakritischen Zeichen sind durchweg von mir hinzugefügt; nur hie und da habe ich in den Noten auf die handschriftliche Textgestalt einzelner Worte hingewiesen. Sonst hatte fast für jedes Wort ein „s.p." beigesetzt werden können. Professor Snouck Hurgronje hat der Arbeit fortdauerndes Interesse zugewandt. Seine Revision der im Anhang gegebenen Textmitteilungen sowie seine Teilnahme an der Korrektur gegenwartiger Publikation kann ich mit Dank als Mitarbeit an derselben anerkennen. II. ANALYSE DES INHALTES DES KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. j 4i»^JLw\ t5Ü\ uy\ j>& j sjU\ I. fol. 5Ó—ja. Gazalï bereitet hier auf die Methode seiner Darstellung vor: er werde nicht nur für die der philosophischen Betrachtung zuganglichen Leser apodiktische Demonstrationen und dialektische Beweise vorbringen, sondern in Anbetracht des allgemeinen popularen Bedürfnisses, auch auf rhetorische Argumente eingehen, wenn ihn dies auch dem Tadel der Fachphilosophen aussetzte; auch in der stilistischen Redaction werde er die Mitte halten zwischen Weitschweifigkeit und Wortkargheit'). Der Kern seines Werkes sei die Aufstellung von Beweisen für die Unantastbarkeit des geheiligten, durch die Familiengemeinschaft mit dem Propheten gerechtfertigten Imamates des Mustazhir; seine Beweisführung werde sowohl auf Vernunftschlüsse als auch auf religionsgesetzliche Argumente gegründet sein ^ uJLi53|j j«y,V5J\ ^^A* J H. fol. 7a—na Über die verschiedenen Bezeichnungen der Sekte und die Motive ihrer Propaganda. 1) Texte Nr. 2. ANALYSE DES INHALTES DES KITAB FADA'IH AL-BATIN1JJA. 37 lm Laufe der Zeiten seien zur Benennung der Batiniten zehn Namen in Anwendung gewesen: ') 7 6 5 4 3 2 1 4*4? ('^w^ [£k^]j£\j 4^/J\? $*a\j>\0 C&u\ io 9 8 ijuA«ll\^ S^»j«hj\j i^UJj. Erklarung dieser Benennungen. Man hat die Sekte, deren Anhanger von den Gegnern der Übung der schandlichsten Verbrechen3), der Billigung des schrankenlosen Libertinismus, namentlich auch der Zulassung des geschlechtlichen Kommunismus beschuldigt werden 4), mit antiislamischen, sogar auch vorislamischen Bewegungen mit kommunistischer Tendenz identifizierts). Trotzdem er selbst sowohl im Titel als auch im ganzen Verlauf dieses Buches die Bezeichnung der Gegner als Batinijja6) gebraucht, findet er als die dem Charakter der 1) Vgl. 7 Benennungen bei ïgï, Mawakif ed. Soerensen 348, wo nr. 3. 5. 10 nicbt erwahnt sind, und für nr. 4 die Form v>jL\ gegeben ist mit der Motivierung pVi^j oV»ji\ rfty 2) Zu beachten ist die Form il»v-l\ s. v. a. die Zugehörigkeit zur Ismacilijja bei Chazragï, History of the Resüll Dynasty of Jemen ed. Muhammad cAsal (Gibb-Series) I 436,10 il^^-M J ^ ... cfc) ; 437,2 «1»^J\ éjU _r_»\liij 3) Vgl. die Schilderung bei Mutahhar, Kitab al-bad' wal-ta'rlch ed Huart, IV 6—8; de Sacy, Exposé de la religion des Druzes I, CXC f. Über die Grundlosigkeit solcher Schilderungen s. de Goeje, Mémoire sur les Carmatb.es du Bahraïn et les Fatimides' ISgf. 4) Eine Beschuldigung, die der Fanalismus in aller Welt den gegnerischen Sekten angedichtet hat. Man lese nur, welche Fabel in allerjüngster Zeit der aufgeklarte Türke Scherif Pascha von den die jungtürkische Bewegung unterstützenden Dönme's in Salonichi allen Ernstes erzahlt in Mechroutiette Nr. 52, 6. Jahrg. (1914) 16. 5) Auch Mascüdï, Prairies d'or VI 188,2 verwechselt sie mit den Churramijja (zugleich Anhanger des Abü Muslim). 6) Natürlich im Sinne von Allegoristen; fol. "ji ,J__>\ ^ b4--^ \> ^* «Lü- ^Vïs- . Zu jli und »_J oder ,_>\J vgl. BagdadI, Fark 287 uit. Ibn Tufejl KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 39 stiirzt werden, sondern nur durch Überlistung. Eine offene Aufforderung, sich unseren Lehren anzuschliessen, würden die Leute schroff zurückweisen. Der beste Weg ihnen beizukommen sei der, dass wir den Anschluss an die törichteste ihrer Parteien vorschützen, jener, die am meisten bereit ist, jeder möglichen Albernheit Glauben zu schenken: die Partei der Rawafid. Durch unser ausserliches Bekenntnis zu derselben können wir uns in Sicherheit setzen und ihre Sympathien gewinnen, indem wir über die Vergewaltigung und Erniedrigung klagen, die man dem Geschlecht des Propheten zugeftigt hat. Auf diesem Grund können wir dann zur Bekrittelung ihrer eigenen Vorfahren vorwartsschreiten und sie in ihren Überlieferungen wankend machen, so dass das Tor ihrer Rückkehr zum Gesetz verrammelt und es uns leicht werde, sie schrittweise zur Abstreifung der Religion hinüberzuleiten. Bleibt ihnen bei alledem noch ein Rest von koranischem Gesetz und sonstigen Traditionen, an denen sie ihrem Wortsinne nach festhalten, so bringen wir ihnen bei, dass jenseits des ausseren Wortsinnes Geheimnisse und tiefere Bedeutung liegen; dass es Kennzeichen der Toren sei, sich durch den ausseren Sinn tauschen zu lassen, hingegen das der Vernünftigkeit den Glauben an den inneren Sinn zu knüpfen J-*""^ 5jU\ (VjxU^j iiaii\ \t>j>>]^a> p|jaC.V\; dieser aber sei mit unseren Glaubenssatzen identisch. So können wir dann durch List stufenweise alle Parteien zu uns herüberziehen, indem wir uns als ihre Helfer ausgeben. Sodann haben wir es als zweckdienlich gefunden, unter dem Vorwande, er gehore zur Familie des Propheten, einen Mann aufzustellen, der uns in der Durchführung unserer Lehre behülflich sei. Er sei der wahre Chalife des Propheten, dem alle Welt Gehorsam schuldig sei. Er sei von Gott aus immun gegen Sünde und Fehltritt (41A ï£>- cf Cf er*3**)- Sie sind klug genug ihre Propaganda weit weg vom Wohnsitze dieses Chalifen zu betreiben, damit durch seine Nahe nicht der Schleier gelüftet werde, dass es vielmehr infolge raumlicher Entfernung dem Aspiranten unmöglich werde, in die persönlichen Verhaltnisse und das wahre Wesen dieses Mannes einzudringen. Alles dies 52 ANALYSE DES INHALTES DES Zahlenverhaltnisse auf sie anwendet. Sogar die Sufjanï-Erwartung '), und die Lehre der Rawenditen von der ausschlieslichen Berechtigung der Nachkommen des cAbbas2) und des Mahdïcharakters des Mansür — der in siebenter Generation Abkömmling des cAbbas war — können aus der Siebenersymbolik ebenso gefolgert werden, wie dies die Batiniten für ihre Siebenerzyklen tun s). Acht Praemissen, aus welchen die Batinijja die Folgerungen ziehen, dass die Erkenntnis der Wahrheit nicht durch selbstandiges Ergründen sondern nur durch Belehrung des unfehlbaren Imam erlangt werden könne; dass immer eine solche Autoritat aus der Nachkommenschaft des Propheten vorhanden 1) Über diese Erwartung der Anhanger der durch die Merwaniden sowie spater durch die cAbbasiden verdrangten Sufjan-Dynastie s. Snouck Hurgronje Der Mahdi (Revue Coloniale Internationale, 1886) 11 des SA. wo Anm. 3 die im Laufe der Jahrhunderte als Sufjanï's erschienenen Personen nachgewiesen sind. Snouck verweist erganzend noch auf Fragmenta hist. arab. ed. de Goeje II 526, wo von dem im Jahre' 227 d. H. als Omajjadenabkömmlung auftretenden al-Mubarkac al-Jamanï berichtet wird, den seine Anhanger als SufjanI erklarten. Die Tradition über das dereinstige Erscheinen eines SufjanI wird im Anschluss an Sure 34,50 auf den Gewahrsmann so vieler apokalyptischer Überlieferungen, Hudejfa al-Jamanï, zurückgeführt (Tabari, Tafslr XXII 63). Ein geographisch nicht naher bestimmtes Wadi ysbis in Syrien wird als der Ort bezeichnet, an dem der Sufjanï dereinst hervortreten werde (Mas'üdï, Tanblh 337,12, Jaküt, Geogr. WB. IV, 1000,21). — Vgl. zur SufjSni-Vorstellung auch Van Vloten, Recherches sur la domination arabe etc. (Amsterdam 1894) 61 und besonders H. Lammens, Le Califat de Yazld I 17 (= MFO, IV 249). Die Angaben des Gazalï, der wohl den i. J. 132 d. H. erschienenen SufjanI (Ibn al-Atlr ad ann.) im Auge hat, sind hier etwas ungenau; denn erstlich werden statt sieben Omajjadenchalifen deren acht, ferner diese mit Übergehung von Mucawija II, Sulejman, und Jazld II aufgezahlt, Über solche Übergehungen in der Aufzahlung der Omajjaden s. Nöldeke in ZDMG. LV 690. Interessant ist die Bezeichnung der Anhanger der Sufjani-Hoffnungen als „Omajjadenanhanger von den Imamijja". 2) Vgl. Mascüdl, Prairies d'or VI 54, Van Vloten l.c. 48. 3) Texte Nr. II. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 55 Darauf folgt') die spezielle Widerlegung der batinitischen Thesen. Namentlich geht Gazalï in der Polemik gegen die zweite These auf eine Klassifizierung der religiösen Lehren ein. Er unterscheidet zwischen sicheren, durch Vernunfteinsicht erwiesenen (dogmatischen) Bekenntnissen sowie den durch ununterbrochene und vielfach beglaubigte Traditionskontinuitat (tawatur) als solche gesicherten ausdrücklichen Verordnungen des Propheten (nass) und den gesetzlichen Bestimmungen, deren Beglaubigung sich bloss auf Vermutung (zann) gründen könne, sowie den unzahligen neu auftauchenden Gesetzesfragen, bei deren Entscheidung das igtihad, die freie Ergründung einzutreten habe und Meinungsverschiedenheit und Irrtum Platz greifen können. Bei Erkenntnissen ersterer Art bedarf man infolge der Sicherheit der Erken ntnisquelle keines unfehlbaren Imam; bei denen der zweiten ware es absurd, die autoritative Entscheidung einer als unfehlbar anzuerkennenden Person eintreten zu lassen, die sich dadurch an die Stelle des Propheten setzen würde, um Fragen, die dieser unentschieden gelassen hat durch blosses Machtwort zu lösen, oder einer schwach beglaubigten Einzelüberlieferung (ahad) die Würdigkeit des tawatur zu verleihen, wahrend doch nichteinmal die dem Imam selbst zugeschriebenen Kundgebungen diesen Charakter an sich tragen. Bei der temporaren und konventionellen Art gesellschaftlicher Gesetze, könnten in bezug auf dieselben apodiktische *Argumente nicht als Basis der Entscheidungen des Imam dienen. Ebenso wenig können hypothetische Argumente den Grund für die Ausschlieslichkeit seiner Entscheidungen bilden. Darin unterschiede er sich nicht von den übrigen fukaha, da die gesetzlichen Bestimmungen des fikh nicht absoluten Charakter,haben können, sóndern unter dem Einfluss der subjektiven Meinung entstehen, deren Berechtigung Muhammed selbst für seine Zeit zugestanden hat. Auch die Lehren des Imam könnten diesem blos subjektiven Charakter nicht entgehen *). Diesen Auseindersetzungen schliesst Gazalï eine Darstellung des Wesens des igtihad und der Meinungsverschiedenheit in i) Fol. 430—543. 2) Texte Nr. 14. 56 ANALYSE DES INHALTES DES gesetzlichen Fragen (ichtilaf) an 1), um zu dem Resultat zu gelangen, dass der Irrtum auf dem Gebiet gesetzlicher Modalitaten nichts auf sich habe und nicht die Gefahr mit sich führe, mit der die Batinijja die Leute schrecken. Die gottesdienstlichen Handlungen seien Bestrebungen und Übungen, die zur Reinheit der Seele und zur Erlangung der Seligkeit führen sollen. Es sei in anbetracht dieses Zieles gleichgültig, dass in der Bestimmung der Modalitaten Unterschiede zur Geltung kommen a). Die meiste Bedeutung hat die Widerlegung der 7. und 8. Proposition der Batinijja, die darauf gegründet sind, dass es ausser dem fatimidischen Chalifen in Aegypten tatsachlich niemand in der Welt gebe, der öffentlichen Anspruch erhebt, der unfehlbare Imam zu sein. Da sich ihm in diesem Anspruch kein Rivale entgegenstellt, so sei er — meinen sie — als der unbestrittene Vertreter dieser Würde anzuerkennen. Gazalï will von vornherein die Sicherheit dieser Voraussetzung nicht anerkennen. Es sei doch gut möglich, dass es in entfernten Zonen Anwarter der Unfehlbarkeit gebe, deren Kunde nicht in alle Lander gedrungen sei; die Ursache haben, diesen Anspruch nicht öffentljch kundzugeben, oder deren Anhanger, von Feinden umgeben, verhindert sind die Kunde in ferne Lander zu tragen. Andererseits könnte man in der Tat das Vorhandensein von Leuten nachweisen, die ausser dem aegyptischen Herrscher Anspruch auf das Attribut der 'isma machen. Gazalï kann deren zwei namhaft machen. Der eine lebt in Gïlan, wo es stets einen Mann gebe, der sich nasir al-hahk nennen lasst und die cisma und den Rang eines Propheten für sich in Anspruch nimmt. Die törichten Bewohner jener Gegend beschwindelt er damit, dass er ihnen bestimmt abgemessene Strecken des Paradieses zuteilt; einigen sogar dies nur unter beschrankenden Bedingungen zugesteht, indem er ihnen je eine Elle vom Paradies nur um 100 Dïnare überlasst. Tatsachlich führen ihm die Leute ganze Geldschatze zu, um dafür Wohnungen im Paradies zu erkaufen. Dies ware also ein Anwarter ausser euerem Imam. Womit wollt ihr denn, da keiner 1) Fol. 47a—48*. 2) Texte Nr. 15. KITAB FADATH AL-BAT1NIJJA. 57 von ihnen seinen Anspruch durch Wunder bekraftigt, den Vorzug des einen vor dem andern beweisen ? Die Dummheit ist, wie ihr seht, nicht euer Privilegium, und dass ihr dies glaubet, ist wunderlicher als die Dummheit selbst. Der zweite Anwarter ist ein Mann in der Gegend von Basra; der macht darauf Anspruch ein göttliches Wesen zu sein; er hat eine Religion ausgedacht, einen Koran geordnet und einen Mann Names cAlï b. aufgestellt, der wie Muhammed es war, sein Prophet sei. Fast zehntausend Seelen zahlt er als seine Anhanger, und es ist gut möglich, dass die Zahl seiner Getreuen die der eurigen überrage. Auch dieser Mann macht Anspruch auf die cisma und auf noch mehr als dieselbe (namlich die Göttlichkeit). Und was könnten die Batinijja antworten, wenn ihnen ein Mann von den Sabasijja entgegengestellt würde, der jene Voraussetzungen (der, Unfehlbarkeit und Sündenlosigkeit) mit der anderen (Göttlichkeit) kombiniert und dessen Anspruch daher umfangreicher ist als der des Imam der Batinijja? Es ginge nicht an, die Ansprüche dieser Leute von vornherein abzuweisen. Denn die Sabasï-Leute wollen die göttliche Cjualitat von Vater auf Sohn vererbt als Inkarnation (hulül) innehaben; bereits der Grossvater des gegenwartigen Sabasï habe die Göttlichkeit für sich beansprucht. Und noch manch anderer habe denselben Anspruch für seine Person erhoben: Hallag, Bistamï. Gazalï selbst habe einen durch Frömmigkeit und Gelehrsamkeit berühmten Süfï im Namen seines Sejch die Aussage anführen hören: „Was du von den neunundneunzig Gottesnamen hörst, wird alles zum Attribut des Süfï, der erst auf dem Pfade zu Allah hinschreitet und zu den Wandelnden, aber noch nicht zur Schar der (am Ziele) Anlangenden gezahlt werden kann". Auch der Glaube der Christen in bezug auf die Natur Jesus' sowie der der éï'itischen cAlïvergötterer wird angeführt um zu beweisep, dass die Vorstellung vom hulül nicht von vornherein als undenkbar zurückgewiesen werden könne, sondern dass sie eine Torheit sei, die durch Beweise widerlegt, ganz ebenso wie auch der Glaube der Batinijja durch Beweise zunichte gemacht wird. Der Glaube der letzteren an die Unfehlbarkeit ihres Imam 58 ANALYSE DES INHALTES DES wird ferner auf Grund des Augenscheins und der weithin verbreiteten Kunde zurückgewiesen. Ihr Imam sammelt namlich Gelder ein, erhebt alle Arten von ungerechten Steuern und führt ein luxuriöses Leben. Auf Grund eines hundertsten Teiles davon wiirde die Zulassung einer solchen Person zur gerichtlichen Zeugenschaft abgelehnt werden '), wie erst ihr Anspruch auf Unfehlbarkeit? In der Tat wird der Glaube daran weniger am Wohnort des Imam selbst verbreitet, wo man sein Treiben kennt, als in entfernten Gegenden, von wo die Reise des Adepten nach dem Sitz jenes Imam mit grossen Schwierigkeiten verbunden ware. Jedoch es ist auch dies nicht in glaubwürdiger Form bezeugt, dass der Imam selbst den Anspruch auf Unfehlbarkeit erhebe. Man hört dies lediglich von einzelnen Propagandaleuten, die persönlich nicht über allen Verdacht erhaben sind und diese Behauptung auch nicht unmittelbar aus dem Munde jener Person gehort haben können, die — zumal sie der Öffentlichkeit unzuganglich nur mit Auserwahlten von Auserwahlten verkehrt — jenen Anspruch auch nur einer Auslese von diesen kundgegeben haben würde. Die Verbreitung dieses Glaubens entsprache den Bedingungen des für die Glaubwürdigkeit einer Mitteilung erforderlichen tawatur auch in dem Falie nicht, wenn die Zahl derer, die ihn vom Imam selbst empfangen hatten, die für eine Tawatur-Nachricht beanspruchte Zahl von Gewahrsmannern erreichte. Es kame im Verhaltnis zum Verbreitungsgebiet der Propagandisten — wenn überhaupt — kaum einer auf eine Stadt. Überdies ermangelt ihre i) Es fehlt nicht an Beispielen dafür, dass strenggesinnte Kadls Herrschern, die in ihrem Privatleben gegen die Forderungen der orthodoxen Gesetzlichkeit verstiessen, die Zulassung als gerichtliche Zeugen verweigerten. Bei einer solchen Weigerung verharrte hartnackig der Grosskïdl von Kairo, éeref al-dïn b. cAjn al-daula (617 d. H.) gegenüber dem Ejjubidensultan al-Melik al-Kamil, weil dieser in seinem Palaste mit der berühmlen Sangêrin cAgfba Musikunterhaltungen veranstaltete. Er zog es vor seinem Amte freiwillig zu entsagen als dem Sultan gegenüber seinen Standpunkt zu verlassen. „Der Sultan kann befehlen aber nicht als Zeuge auftreten" (J^ii j.\ ^\!aLJ\, Subkl, Tab. S5f. V 27). Der Kadi Abü Bekr al-ésmï in Bagdad (st. 488 d. H.) erklarte, dass er den Sultan MelikéSh und seinen Vezïr Nizam al-mulk als Zeugen nicht angenommen hatte, weil sie seidene Kleider trugen (ibid. III 84,9 v. u.). KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 59 Mitteilung, selbst wenn sie den sonstigen Tawatur-Bedingungen entsprache, der einen, dass dabei ein tendenziöses Übereinkommen der Gewahrsmanner vollends ausgeschlossen sei '). „Im Interesse der guten Meinung, die man von ihrem Mann (dem Imam) hegen möchte, ware es sogar erwiinscht, dass sie (die Propagandisten) der Lüge geziehen würden, Denn würden sie dem ahnliches, was sie vom Imam erzahlen, von einem Spitalskranken berichten, so würden wir sie entweder der Lüge zeihen, oder voraussetzen, dass jener Kranke verrückt sei. Kein Vernünftiger wird namlich von sich behaupten, dass er frei von Versündigung sei, wenn wissende Leute aus unmittelbarer Erfahrung Kenntnis davon haben, dass er verbotene Dinge übt2). Das geringste Zeichen der Vernünftigkeit ist aber die Scheu vor schandlicher Verwegenheit und vor der Schmückung seiner Person mit Dingen, die ihr nicht zu- kommen Darum ist es uns nicht wahrscheinlich, dass sie Wahrheit sprechen, wenn sie ihrem Mann jenen Anspruch zuschreiben". Die Batinijja könnten versuchen die Ablehnung des (angeblichen) Anspruches ihres Imam (auf Sündenlosigkeit und Unfehlbarkeit) damit zu vergleichen, dass etwa Zeitgenossen des Propheten in entfernten Landern seine Sendlinge des Betrugs geziehen natten und sagten, dass Muhammed selbst an die Beanspruchung des Propheten-Charakters gar nicht denke. Neben ironischer Zurückweisung einer solchen Vergleichung3) verweist Gazalï auf die grosse Öffentlichkeit, in der Muhammed auftrat, auf die Wunder, die er öffentlich übte, auf die Kriege, die er führte. Demgegenüber lebt ihr Imam im verborgenen. Wohl sei der Anspruch seiner Vorfahren auf die Chalifenwürde bekannt; hingegen sei der auf 1) VgL Der Islam III 234 f. 2) Dies bezieht sich sicher auf die durch die (sunnitischen) Historiker bezeugte Lebensführung des zeitgenössischen Fatimiden Mustansir: er beschaftigte sich mit Spielen, Trinken und Belustigungen (Abulmahasin II, 2 ed. Popper 242,13). Leider ist ein weitlaufiges (drei Bande umfassendes) biographisches Werk über diesen Chalifen von seinem durch theologische Vorurteile nicht beeinflussten Zeitgenossen Abu-l-Wafa Mubassir b. Fstik (Jaküt ed. Margoliouth VI 241 paenult.) nicht erhalten. ,-. .V 3) Vgl. die Anmerkung zur Textstelle, S. (*T f. 62 ANALYSE DES INHALTES DES Mehr wissen wir über die Familie der Sabbasijja') mit ihrem Anspruch, dass innerhalb derselben der göttliche Charakter von Vater auf Sohn erblich übergeht. Ware uns das Werk (J^i? \^X\ von Jaköt erhaltën, würden wir noch genauer über das Treiben des Ibn al-Sabbas unterrichtet sein, der im fünften Jahrhundert d. H.2) in der am Ma°kil-Kanal gelegenen Ortschaft Sajmara mit jenem Anspruch auftrat und mit seiner Gaukelei das leichtglaubige, ihm Anbetung zollende Volk betörtes). Dieser in seiner Familie sich forterbende Schwindel ist aus dem 5ten (Abu-l-cAla al-Macarrï, Ibn Hazm) und 6ten Jahrhundert d. H. (Abu-l-farag ibn al-Gauzï) gut bezeugt. Da, meines Wissens, L. Massignon in seiner unter der Presse befindlichen //«//^-Monographie die darauf bezüglichen Daten erschöpfend behandelt, möchte ich seinen Studienergebnissen hier nicht vorgreifen. Hierauf geht Gazalï auf die Widerlegung der fünf gegen die Kompetenz des nazar aufgeführten Argumente der Batinijja über4); auch dabei werden die Methoden der mucarada, ibtal und tahtök in Anwendung gesetzt. Sein Ziel ist immerfort darauf gerichtet, die Gegner ad absurdum zu führen, indem er stets darauf hinauskommt, dass auch die Batinijja die Anerkennung eines Imam macsüm nicht ohne Anwendung eines — freilich logisch anfechtbaren — nazar erweisen können; ferner dass man zur sicheren Erkenntnis der Religionswahrheiten eines unfehlbaren Imam nicht bedürfe, andererseits die Enthüllung der in den Schriften nur angedeuteten, aber nicht im speziellen ausgeführten Lehren (Zeit und Umstande der Auferstehung u. s. w.) vollends überflüssig sei, da vom Recht- 1) Sie wird hier bereits fol. l6i erwahnt: y \sj3 Oj^ji ^-•^ ( (so) 4~Ai~J\j O&JJ&S I 2) Jaküt sagt: 1°« üw ij-io (j. Diese Angabe ist sicher ungenau, da Abu1-CA15, bei dem das Faktum erwahnt ist, 449 starb. Auch Ibn Hazm (st. 456) spricht davon nicht im Sinne eines Ereignisses aus allerjüngster Zeit. 3) Jaknt, Geogr. WB. III 442,15. 4) Fol. 55a—65*. K1TAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 63 glaubigen nur die Anerkennung der Prinzipien, nicht aber das Wissen der Modalitaten gefordert wird. Bemerkenswert ist zumeist seine Widerlegung des fünften Argumentes. Er halt das angeführte Hadït von den einigen und siebzig Parteien und der einzigen seligmachenden nicht für beweisfahig *). Es sei eine Einzeltradition (ahad), die noch obendrein mit einem Zusatz interpoliert worden sei. (Der Zusatz ist wohl der Schluss: „wobei ich und meine Genossen sind")2). Also Kumulierung des Ungewissen mit anderem Ungewissen. Aber selbst bei Verwendung des Hadït in seiner angeführten Gestalt, könne es von den Batinijja nicht als Rechtfertigung benutzt werden, da man dem Propheten und den Genossen, deren Verfahren in allen Lebensverhaltnissen nicht ergründet werden kann, richtig folgt, wenn man, wo ein direktes Beispiel nicht vorliegt und ein taklïd nicht am Platze ist, das nazar anwendet. Dies Verfahren entsprache der Instruktion, die er selbst dem Mucad erteilte 3). olil j ^oilV, ^Cje Jlk>\ J gUl vAJ\ vil. fol. 65^—720 1. Wenn die Batinijja Vernunftargumente aus den Beweisen zur Bekraftigung ihrer Lehre ausschliessen, ahmen sie den imamitischen SViten nach, welche die Berechtigung ihres Imamglaubens auf ein nass gründen, d. h. darauf, dass ihre Imame von cAlï an bis auf den gegenwartigen Vertreter dieser Würde je durch ausdrückliche Verfügung ihrer Vorganger für dieselbe bestimmt worden seien. Dem gegenüber tritt hier Gazalï den Nachweis an, dass auch diesem Anspruch jeder Berechtigungsgrund fehle. Es wird ja schon den Imamiten 1) Über die verschiedenartige Ges'taltung und die Unzuverlassigkeit dieses Hadït handelt Gazalï im Fejsal al-tafrika 55; verschiedene Versionen desselben s. ZDMG. LXI 74. 2) Man hat dies Hadït auch in folgendem Text auf den Genossen 'Auf b. Malik zurückgeführt: ry ïai jS\ Jc \^\ Cw-j ^ jl\ jja 4»\ fj- V. ^ ^ ^ Oj**A (c.\j> C*^ vgl. darüber cAbdalbarr al-Namarï 6amic bajan al-cilm wafadlihi 141. 3) Texte Nr. 18. Vgl. zur Instruktion an Mucï£l, Zahiriten 9. 64 ANALYSE DES INHALTES DES schwer, selbst für das Imamrecht des cAlï eine unbedenkliche Basis zu finden. Für die von ihnen anerkannte Tatsache, dass der Prophet den cAlï zu seinem Imam-Nachfolger ausdrücklich ernannt habe, fehlen die Bedingungen des tawatur; ebenso fehlen sie auch für die Annahme, dass der Übergang der Würde von Generation zu Generation auf eine bestimmte Person aus der Nachkommenschaft des Propheten durch Ernennungsakte der Vorganger erfolgt sei. Vier Bedingungen des tawatur, die bei den Voraussetzungen der Imamiten nicht zutreffen ')• Das tawatur für dieselben ist schon durch die Tatsache ausgeschlossen, dass die verschiedenen sï'itischen Sekten je verschiedene Imamreihenfolgen aufstellen, die einen mit der Erwartung der dereinstigen Parusie (ragca) des letzten ihrer Reihe, die anderen — wie die Batinijja — in einer bis auf die Gegenwart sich stetig fortsetzenden Folge offenbarer Imame. Die eine Sekte behauptet von den Imamen der anderen, dass ihre Vater kinderlos gestorben seien; demnach könne die Berechtigung des Nachfolgers nicht auf ein nass des Vorgangers gegründet sein. So erweisen sich ihre Behauptungen auch von diesem Gesichtspunkt aus als völlig grund- und aussichtslos, und wenn sie nun den nazar zugunsten des nass verschmahen, kommen sie damit vom Regen in die Traufe 2). Das Hadït, das die Sï'iten für die Ernennung des eAlï und seiner Nachkommen anführen, sei nichtig; ebenso würde es ja nicht an Tendenz-Hadïten fehlen, die für die Rechte des Abü Bekr und die im orthodoxen Islam anerkannte Chalifenfolge geltend gemacht werden könnten3). Dasselbe gelte von ihrem sonstigen tendenziösen Hadït-Apparat, dessen Widerlegung Gazalï hier nur streift, da eine erschöpfende Behandlung der Nass-Frage im Rahmen des Imam-Kapitels des kalam erledigt wird 4). Ware für jene angeblichen Pro- KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 75 durch alle Arten von Betrug und Tauschung für sich gewonnen werden '). c. Auch der bei diesen Eiden angewandte Wortlaut schliesst sie rechtlich aus der Reihe giltiger Eide aus. Man lasst die Leute schwören, indem man ihnen sagt: „Dir liegen ob das Bündnis Gottes und sein Vertrag und die Bündnisse, die er den Propheten und Frommen auferlegt hat: dass du, wenndu das Geheimnis offenbarst, verbannt seiest aus dem Islam und von den Muslimen und du selbst als Gottesleugner geltest und deine ganze Habe als Almosengut betrachtet werden möge". Solche Formeln werden nach muslimischer Gesetzesanschauung nicht als richtige Eide anerkannt; denn nur Eide, die „bei Gott" geschworen werden, gelten als solche. Sie berufen sich ferner auf Gelöbnisse und Bündnisse, die Gott den Propheten abgenommen und auferlegt habe. Doch wohl nicht darauf, die Geheimnisse der Ketzer und Unglaubigen zu bewahren! Auch die Preisgebung der Habe ist nicht in gesetzlich giltiger Form eidlich ausgesprochen. Im allgemeinen kann der Bruch eines solchen „Zornes- und Hartnackigkeitseides"2) 1) Neben dem allgemeinen Grundsatz, dass der Schwur wii*""^ ij Ac abgelegt wird (TirmidI I 253: viL»-l*> [Variante : *Jc «ilsAo V» Ac] 4i disJwaj V. gilt anderseits: [ed. jj^ .] ^jj \j> Jp_, ^ji U Oy^V» pik* y>j \?J>\ W Ailè"\ c>* *V i)r Ol^V» O^'b\, (Sejbanï l.c. 273 von IbrShfm al-Nacha0!). Dieselbe Regel wird im Namen desselben Ibrahlm in anderem Wortlaut gegeben bei Bucharï, IkrSh nr. 7: Li CySSa* ö^"o\j 4» UÜ^\ \'*\ Vgl. auch Buch. Ajman nr. 23, wo der Grundsatz -1>U;!\> Jlf-Vl hierauf bezogen wird; Kastall. IX 134 oben (zu Buch. Adab nr. 114): JW*^ y y- J\k|\ j UWJ C\j y\ Jic y p o* j& \BA 1 ii \\x yj. 2) Die Analogie trifft freilich nicht vollkommen zu. Unter .jü resp. Ovc £-\aL\j .. ..a+\ versteht man Gelöbnisse oder Eide, die durch Zorn und Leidenschaft veranlasst, die ewige Fortdauer des feindlichen Verhaltnisses zu einer Person (i*j~as£\ j zum Gegenstand haben. Ein Gelöbnis dieser Art ist z. B. das der 'Ajisa, mit 'Abdallah b. Zubejr, dem sie zürnte, niemals mehr zu sprechen ^Ju\ _^>ji\ j»3o \ *i >i—i ^Jc
IJ* J Jiï\ ^yij SA In diesem Kapitel3) führt Gazalï, dem zweiten Teil des Titels dieser Schrift entsprechend, den Beweis, dass zu seiner Zeit im Sinne des Religionsgesetzes die Imamwürde mit allen ihren Befugnissen ausschlieslich dem Mustazhir zukomme. Er sei der chatïfat Allah 4) über die gesamte Menschheit; er sei 1) Vgl. BagdadI, Fark 290 f. 2) Fol. 80*. 3) Texte Nr. 25. 4) Über die Benennung des Chalifen als „Gottesschalifen", deren Berechtigung Gazalï auch im Text Nr. 28 Anf. () voraussetzt, s. meine Abhandlung Du sens propre des expressions Ombre de Dieu, Khalife de Dieu in RHR XXXV 331 ff. Wie man hier ersieht, gehort Gazalï nicht zu jenen Theologen, die den Gebrauch des Chalifentitels als „Stellvertreter Gottes" für unzulassig halten (vgl. Mawerdï ed. Enger 22,5 v. u. Nawawï, Adkar 159, Ibn Hagar al- Hejtamï, Fatawï hadïtijja 102, Ibn Chaldün ed. Bülak I 159 uit. j 41)1 ijuL> axj^^j), dem man aus Scheu vor der dem islamischen Gottesbegriff widerstrebenden Deutung als «uil ._.(Igt, Mawakif ed. Soerensen 304,11 L\j •Ayjj «uil) seit alten Zeiten die verschiedensten Erklarungen gegeben hat (Tabarï, Tafslr I 154, VIII 77, XXIII 87). Auch im Mïzan al-camal 188,8 gibt Gazalï eine dem obigen entsprechende Definition des Titels: Oi-^li W-*^ ii\r^* KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 81 religiöse Pflicht der letzteren, ihm Gehorsam zu leisten. Er erbringt diesen Beweis auch gegen jene Theologen, die die Notwendigkeit des Vorhandenseins eines durch die Gesamtheit anerkannten Vergegenwartigers des Imamates in der gegenwartigen sowie in früheren Generationen in Abrede stellen. Ware dem so, so ware die Wirksamkeit aller gesetzlichen und politischen Institutionen und Funktionen, deren Quelle der Imam ist, aufgehoben. Gazalï geht von der, auch von den Batinijja geforderten Praemisse aus, das Imamat sei eine notwendige, unerlassliche, seit dem Tode des Propheten durch das igmac der Muslime geforderte Institution des islamischen Lebens. £>ie vereinzelte Gegenmeinung des "Abdalrahman b. Kejsan') sei bereits durch die Vorgange angesichts der Leiche Muhammeds widerlegt, da man sich selbst mit Vernachlassigung *-èj\ 3 \ J«U j'.'i' tu- «1 fj V. u. s. w. (die Stelle ist für das Verhaltnis dieses Mystikers zur politischen Frage von grosser Bedeutung, Futühat mekkijja, bSb 42, I 242,21 ff.; vgl. IV 27,13 ff; 493,8). In einem dem cAll zugeschriebenen Spruch wird 'Abdalrahman ibn cAuf genannt J ta\ \f3 (bei Muhibb al-Tabafl, al- Rijad al-nadira ft manakib al-casara [Kairo 1327] I 283,1). Es ist bemerkenswert, dass der Gedanke, der Herrscher sei challfat Al/aA, vom Islam her auch in die jüdisch-arabische Litteratur eingedrungen ist. Sacadja übersetzt Ps. 52,1 jn ~\büb 'pöBttfD mit ib* ^ imi d±j£> iju\i. 1) d. i. der Muctazilit Abü Bekr al-asamm, s. Der Islam VI 173 ff. 6 82 ANALYSE DES INHALTES DES der Bestattung des Propheten, praesente cadavere beeilte die Gemeinde nicht einen Augenblik eines Imam entbehren zu lassen; die Aufrechterhaltung der staatlichen und religiösen Ordnungen erforderte unerlasslich die sofortige Einsetzung desselben. Es handelt sich nun nur um den Beweis, dass zwischen den beiden diese Würde beanspruchenden Personen, dem Fatimiden und dem cAbbasiden, dieselbe ausschliesslich dem letzteren zukomme. Dies ist schon aus der grossen Menge derer die ihn anerkennen im Vergleich mit der kleinen Zahl der Bekenner des fatimidischen Imamates ersichtlich. In der Widerlegung der Einwendungen der Batinijja gegen die Berechtigung des cabbasidischen Imamates ist eines der Argumente, auf die Gazalï das grösste Gewicht legt dies, dass das zeitgenössische 'abbasidische Chalifat durch die sauka, durch die auf aussere Machtmittel gestützte allgemeine Anerkennung gerechtfertigt ist. Wem die Macht zur Seite steht, seine Anerkennung in den grossen Massen durchzusetzen x) und wem sich die Neigung der Gesamtheit zuwendet2) (dies war bereits bei der Anerkennung des Abü Bekr der Fall), der ist auch, falls die übrigen notwendigen Bedingungen in seiner Person zutreffen, der berechtigte Inhaber der Chalifenwürde. Dies bewahrt sich am Chalifat des cAbbasiden; keinesfalls aber an dem des fatimidischen Rivalen, dessen Berechtigung lediglich auf ein erdichtetes nass gegründet ist s). Zehn Bedingungen der Eignung zur Chalifenwürde 4): i) sechs physische: Altersreife, Integritat der Vernunft, Freiheit, mannliches Geschlecht, kurejsitische Abstammung (deren die Fatimiden sich mit Unrecht anmaszen), ungetrübtes Gesichts- und Gehörsvermögen, dem viele Gesetzeslehrer auch die Freiheit von anderen physischen Defekten anschliessen, wahrend andere, da keine positive gesetzliche Verfügung 1) Vgl. ihja li 130,15 oA£\ j& w-^Ls *m\ cJ ■ 2) Die Auffassung, dass „die Gewinnung der Herzen der Menschen" ein Zeichen des von Gott gewolllen Charakters der Herrschaft ist, spricht Bërünï in bezug auf den Gaznewiden Mascud aus; s. bei Sachau, Alberuni's India (Einleitung) I p. XIII. 3) Fol. 87—88. 4) Vgl. Strothmann, Das Staatsrecht der Zaiditen 81. kitab fada'ih al-bAtimijja. 83 darüber nachweisbar ist, auf die körperliche Integritat als Bedingung der Eignung zur Chalifenwürde kein Gewicht legen '). 2) vier angeeignete (moralische) Bedingungen: Kampfestüchtigkeit (nagda), Kompetenz zur Regierung (kifaja), fromme, zweifelhafter Dinge sich enthaltende Lebensführung (warac), Wissenschaft (cilm). Allen diesen Bedingungen entspricht al-Mustazhir, so dass es keinem Zweifel unterliegen könne, dass seine Berechtigung zur Chalifenwürde, als dem Religionsgesetz entsprechend, von allen kanonischen Autoritaten anerkennt werden müsse und dass alle von ihm ausgehenden Verfügungen nach göttlichem Recht volle Giltigkeit haben. Mit Übergehung der physischen Bedingungen, von deren Vorhandensein bei Mustazhir sich jedermann durch den Augenschein überzeugen kann, tritt Gazalï den Beweis dafür an, dass der Chalife auch die moralischen, erworbenen Bedingungen des Imamates in sich vereinigt *). a) Die Anforderung der Kampfestüchtigkeit (nagda), der Fahigkeit durch aussere Machtmittel die Ordnung im Reich aufrechtzuerhalten, sei ihm durch die ihm unterwürfigen und sein Chalifat schützenden Türken (Seldschuken) gewahrleistet. Durch ihre Unterstützung und ihre Machtmittel (sauka)3) kann der Chalife seine Kraft zur Herrschaft betatigen und seine allgemeine Anerkennung befestigen. Wenn sie auch seinen Befehlen nicht immer gebührlichen Gehorsam leisten, die Grenzen 1) Nach Ibn Hazm, Milal IV 167,5 ff. bilden physische Defekte (auch Blindheit und Taubheit) kein Impedimentum der Regierungsfahigkeit: ,UV^ ^_a> y, % «1 CM "ü s*tó>H, *r% J^y* <&> 3 C,\ £$t>j; auch Igl, Mawakif ed. Soerensen 301 ff. fuhrt körperliche Integritat unter den surüt al-imSma nicht an. Gazalï will an dieser Stelle für keine der beiden Ansichten eine Entscheidung treffen; allerdings scheint er der letzteren geneigt zu sein, da er im Ihja I 115 unter den sara°it al-imama ausser ^jiASol\. *lLV\ nur noch folgende fttnf fordert: JjJ Ï_J_, iUSj^ gjjj s^jl\. 2) Fol. 894—96*. 3) Vgl. Mi j<& dllU f\lai 1) Al-Tibr al-masbük 89, oben. 86 ANALYSE DES INHALTES DES lich iiben. Und darin betatigt Mustazhir die höchste Vollkommenheit sowohl als Regent (Sorge für Aufrechterhaltung der religiösen Institutionen) wie auch als Privatmann (Erfüllung der religiösen Pflichten, asketische Gewohnheiten, Verschmahung des Luxus). Gazalï hat hier den Einwurf zu beantworten, wie die Eigenschaft der entsagenden Frömmigkeit mit der Verwendung der Staatseinnahmen vereinbarlich sei. Er weist dem gegenüber, in Verbindung mit der Darstellung der Theorie des Safi'ï über die rechtliche Natur der Staatseinkünfte ') nach, in welcher Weise Mustazhir dieselben zur Förderung des religiösen und politischen Staatswohles verwendet. — Gazalï findet es für wichtig, im Anschluss daran den Gegnern gegenüber Nachdruck darauf zu legen, dass Frömmigkeit nicht im Sinne der Sündenlosigkeit zu den Bedingungen des Imamates gehore. Selbst in bezug auf den Grad der Sündenlosigkeit der Propheten herrsche Meinungsverschiedenheit unter den Gelehrten. Würde man vom Imam — wie dies die Batinijja voraussetzen — Sündenlosigkeit als eine der Grundbedingungen seiner Fahigkeit zur Ausübung dieses Amtes fordern, so würde angesichts der allen Menschen eingepflanzten irdischen Leidenschaften und der unausweichlichen Einflüsterungen des Satans, die Imamwürde stets erledigt sein; niemand hatte die Befugnis, Kadi's einzusetzen. Wie die Verübung verbotener Dinge („Strauchelungen") im allgemeinen die Qualifikation zur gerichtlichen Zeugenschaft nicht aufhebt und auch zum Richteramt nicht unfahig macht, so kann völlige Sündenlosigkeit auch nicht Bedingung der Befahigung zum Imamat sein. Gefordert könne nur werden, dass die Erfüllung der gottwohlgefalligen Handlungen das Übergewicht über gelegentliche Ausschreitungen bewahre. Mehr zu fordern ware eine der menschlichen Natur widersprechende Zumutung. Mustazhir entspricht auch d) der vierten Förderung, die das kanonische Gesetz an den Imam stellt: der Wissenschaft (cilm). Mit diesem Nachweis hat Gazalï in bezug auf den Umfang, in dem das Hlm als notwendige Qualitat des Imam l) Fol. 93a; damit ist zu vergleichen Ihja II 124L Jj\ (j und Fatihat al-culüm (Kairo 1322, ed. ChangI) 67. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 87 gefordert wird, die Auffassung derer abzulehnen, die diese Bedingung in dem idealen, in der Praxis des Lebens kaum zu erfüüenden Umfang fordern, dass der Vertreter der obersten Spitze der islamischen Theokratie eine theologische Autoritat sein müsse, die den Rang eines mugtahid erreicht, fahig in vorkommenden Fallen aus eigener unabhangiger Einsicht gesetzliche Entscheidungen (fatwa) zu erteilen '). Solche Kompetenz konnte Gazalï seinem jungen Fürsten beim besten Willen nicht zuerkennen. Mustazhir war wohl ein Mann von hoher Bildung, gewiegter Stilist, der seine auch kalligraphisch zierlichen Resolutionen in trefilichen Ausdrucksformen ausfertigte, Schöngeist, dem auch ein Verschen gelang2); aber von theologischer Gelehrsamkeit ist bei ihm keine Rede. Gazalï gesteht wohl zu, dass die gelehrten der alteren Zeitalter die Förderung der „Wissenschaft" als notwendige Bedingung der Imamwürde im Sinne des igtihad aufgestellt haben 3). Für die Berechtigung dieser Förderung liesse sich 1) Dieselbe Frage wird auch im zejditischen Fikh in bezug auf den Imam verhandelt und zu gunsten der IgtihSd-Forderung entschieden (Strothmann, Das Staatsrecht der Zaiditen 70). 2) Ibn al-Atïr ad ann. 512 (ed. Bülak X 202) oV*jji\ Ju»- j&*£i xj~>- O^S ^.^j Jcj ji- jj^ii Jc. Jju j£»\ 4» yi.m ; hierauf einige seiner Gedichtchen. 3) BagdadI, Fark 341,2 i\^>-*lA y *> jyl ^ «1 £f> iyrj]} Mawerdl ed. Enger 5,11 unter den notwendigen Qualitaten des Imam ^^ja-^JV, Jj^j^ ij i\^-V\ ti^ lS-5.?^ • Ebenso fordert das dem Safi'ï zugeschriebene al-Fikh al-akbar fï-l-tauhïd (Kairo, matb. adab. o. J.), 39 unter den sarait al-imama: ,>\^:»-Y\ ^i y W** oj^i ^-^i J™^ (körperliche Integritat — s. oben S. 82f. — wird auch hier unter den Erfordernissen der Chalifenwürde nicht erwahnt). Auch der Philosoph Ibn Sïna: „Er (der Imam) muss ferner das Religionsgesetz kennen und zwar in einer solchen Weise, dass keiner da ist, der mehr und genauer in allem unterrichtet ware" (Die Metaphysik Avicennas, übers. von M. Horten 678). Vgl. auch Ibn Chaldün, (ed. Bülak I 161,10 ff.) der die surüt des Chalifates eingehend behandelt: oj^i ^ O" X? Jb^-^b *-*W^ ii J\$5\ J-Ji-i iA.^ uaB xiii\ cyi (französ. Über- setzung von de Slane I 393). Der Chalife al-Mustarsid wird charakterisiert als V^i *\Ju«i\ i_s jlü-^j iSy&\ i->j\c JS\ ij JiV' (KalSnisï ed. Amedroz 252,2) Dies hat wohl auch den strengeren Anforderungen entsprochen. 88 ANALYSE DES INHALTÉS DES jedoch eine ausdrückliche Kundgebung des Gesetzgebers (Propheten) nicht nachweisen, noch auch sprechen Gründe der öffentlichen Wohlfahrt (maslaha, utilitas publica) für die Dringlichkeit einer so hohen Befahigung. Der Gesetzgeber hat für das Imamat ausdrücklich nur die einzige Bedingung gestellt, dass sein Anwarter dem Kurejs-Stamm angehören müsse; die übrigen durch das Gesetz gestellten Forderungen haben sich als solche durch die unabweisliche Voraussetzung erwiesen, dass der Imam die Aufgaben seines Amtes nur dann erfüllen könne, wenn er jenen Bedingungen entspricht. Dazu ist aber der Mugtahid-Rang durchaus nicht erforderlich. Gleichwie der Imam in der Betatigung seiner Macht sich auf die starksten seiner Zeitgenossen (gemeint sind natürlich die Seldschuken), in der Staatsweisheit auf seine weisen Vezire stützt, so werde er auch das Hlm in jeder einzelnen vorkommenden Frage durch die Beratung derer verwirklichen, die er für die Gelehrtesten und Kompetentesten seiner Zeit halt. Jedoch auch wenn man mit der Meinung jener in Einklang bleiben wollte (und Gazalï wünscht nicht im Gegensatz zu den Gelehrten früherer Zeitalter zu stehen) die vom Imam das cilm im Sinne des igtihad fordern, könne die Abwesenheit dieser Bedingung nicht zur Beseitigung eines Imam führen, der derselben nicht entsprechen kann; selbst in dem Falie nicht, wenn ein Anwarter zur Hand ware, der über die Fahigkeit des igtihad verfügt'). Von vorneherein ware allerdings dem letzteren der Vorzug zu gewahren; mit der vollendeten Tatsache der vollzogenen Huldigung, die eine Folge der ihm entgegengebrachten Sympathien und des Vertrauens des Volkes auf seine Kapazitat ist, erlischt die Bevorzugung eines den einmal anerkannten Imam überragenden Rivalen. Gazalï bekennt sich zur These des imamat al-mafdül mac hudür al-af dal d.h. der Zulassigkeit der Imamates eines minder Vorzüglichen, wenn auch ein ihn an Vorzügen Überragender vorhanden ist2). Man denke nur an die Wirren und die das Staatswohl gefahrdenden Erschütterungen, die durch die Absetzung eines bereits aner- l) Auf dieselbe Auffassung legt Gazalï Gewicht im Kapitel über die Bedingungen des Imamats (i.UV) \£\J.) im Ihja I 115. 2) Vgl. Mawerdï 8,8 v.u. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 89 kannten Imam entstehen würden. Wenn auch dieser in seinen Entscheidungen der Autoritat anderer zu folgen (taklïd) genötigt und nicht befahigt ist, auf Grund selbstandiger Erforschung (nazar) vorzugehen, so sei dies, falls er die sonstige Befahigung für das wichtige Amt besitzt, der Beunruhigung des Staates vorzuziehen. Im übrigen sei in gegenwartiger Zeit ein kurejéitischer Anwarter des Chalifates nicht vorhanden, der neben den übrigen Bedingungen auch der des igtihad entsprechen könnte '). Es könne also davon keine Rede sein, dass ein anderer als Mustazhir die Rechte des Chalifates ausübe. Wenn auch alle Welt sich zusammentate, die Herzen der Menschen dieser geheiligten Majestat abwendig zu machen, könnte sie damit keinen Erfolg erreichen; denn es ist Pflicht aller cUlema dieser Zeit durch ihr Gutachten die Giltigkeit und Gesetzlichkeit dieses Imamates anzuerkennen. Daran sind jedoch zwei Bedingungen geknüpft. Erstlich müsse der Chalife in jedem zweifelhaften Falie die Meinung der cUlema einholen und danach entscheiden; wenn diese nicht einhelliger Ansicht waren, müsse er der Autoritat des vorzüglichsten und gelehrtesten unter ihnen folgen. Und Bagdad wird doch rarwahr kaum eines Mannes entraten, dem alle Welt den Vorzug in der Gesetzeswissenschaft zugesteht! — Ferner müsse sich der Chalife bestreben, der idealen Förderung durch möglichste Vervollkommnung in der religiösen Wissenschaft immer naher zu kommen. „Die Frische seiner Jugend kommt ihm in der Erreichung dieses Zieles zu statten". Auf die Jugend des Chalifen spielt er auch bei anderer Gelegenheit an, wo er von seiner Frömmigkeit und seinen asketischen Neigungen spricht „Er ist in Wahrheit der Jüngling, der im Dienste Gottes erwachsen ist; dies alles in der Frühzeit der Lebensjahre und im Morgenglanz der Jugend". Sein Anfang kann die Vernünftigen darüber aufklaren, wohin er gelangen werde, wenn er die Jahre der Vollkommenheit erreicht. „Wenn du das Erwachsen des Neumondes betrachtest, so bist du dessen sicher, dass aus demselben ein voll- kommener Vollmond wird". 1) Igi-Gurgam, Mawakif ed. Soerensen 302,8 ff. Verfasser und Kommentator nehmen es mit den surïït überhaupt nicht sehr streng. 2) Fol. 92*. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. IOI cUlema*) sind unvergleichlich reichlicher als im Werke Gazalï's, mit dem es daher mit Erfolg in Konkurrenz treten kann. Im Mustazhirï fehlen die persischen und sonstigen fremden Elemente ganz und gar. Dort arbeitet Gazalï ausschliesslich mit islamischem Material. Der stille junge Mann, an den das Ermahnungskapitel gerichtet ist, kommt nur als religiöser Fürst in Betracht. Ihm waren nicht das Beispiel persischer Könige zu empfehlen und profane Weisheitssprüche ans Herz zu legen, sondern nur Züge aus dem Leben und Verkehr früherer Chalifen und auf einander gehaufte fromme Lehren aus dem Hadït. Bekanntlich entspricht die Hadït-Verwendung bei Gazalï, wie ihm dies von Gegnern haufig zum Vorwurf gemacht, aber auch von Verehrern zugestanden wird J), nicht der Förderung der kritischen Hadït-wissenschaft. Auch in gegenwartigem Traktat nimmt er es mit den „schwachen" Hadïten nicht genau. Es begegnet ihm sogar einmal, dass er den gewöhnlich als persischen Spruch angeführten Satz von l) Es kann nicht Wunder nehmen, dass der Tortosaner auch auf andalusische Verhaltnisse Bezug nimmt, z. B. 149,3 n.; 167 passim (inmitten einer Reihe zeitgenössischer Beispiele aus verschiedenen Landern für das Thema 5jlJj\ _u> 178,1 ff.—179,6 v. u. (V.JhJ= tfüj); 180,17. — 33," ff- wird eine interessante Anekdote aus dem Verkehr des machtigen Mansür b. abl cAmir mit seinen Fukaha erzahlt; dabei wird der gewaltige Mann, der freilich danach strebte, an Stelle des schwachen Omajjaden die Chalifenwürde zu erlangen und eine Dynastie zu begründen (Dozy, Geschichte der Mauren in Spanien II 119; 134».) ,yXY\ *i*L und o^L, ja sogar von den Fukaha als Ou«jU genannt. Über andalusische Beziehungen im Sirag al-mulBk s. noch Dozy, Recherches sur rhistoire et la littérature de 1'Espagne (3e Aufl.) II 234. 2) s. Zeitschr. für Assyr. XXII 320 ff. vgl. noch Subkl, Tab. Saf. IV 101. Nicht nur von seinem (als Kasf "vXam al-achirati angeführten) eschatologischen Buche al-Durra al-fachira gilt das Urteil des Ibn Hagar: >_.\ïS3\ ^a» J jg\ joJ V* -fa ^* ^ ^ ii-iWl i\y \ c ■ cAjnï nimmt den Gazalï damit in Schutz, dass er viele Hadlt-Zitate, in gutem Glauben, anderen Werken entnahm wie er auch im IhjS viele Hadlte aus Kut al-kulüb ausschrieb. Jedenfalls sei Traditionskunde, mit dem Masz islamischer Kritik gemessen, nicht seine starke Seite: öWj* li^j^l j . J^_j jb* J_>~j J\ cy Ua>\ ijij* iSjjj JU j^j JU £s*\ diJj y^èüö H JU CjC\ JicVA; J*5, ^ 4Jl\ dJu>!iU JU (^Sl ^ JU dl«jU JU Si*, ovh*" «*v*>^ jp>\ Aai *i jïVö 4) wj0, =MlzSn al-camal 112,1, al-Iktisad 106,8 nicht als Tradition sondern als Profanspruch {^y}j)- Bei Kremer, Herrschende Ideen 428,4 (aus Zamachsarl) ist es arabisches Sprichwort.- 3) 48,7: Jp-U Ja. ^ «Jij oÜ^' >^b «>JW- 4) Vgl. Archiv für Religionswissenschaft IX 296 ff. KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. 103 der hohen Bewertung des FikMormalismus. Man muss beachten, dass sich Gazalï vom Fikh selbst niemals ganz losgesagt hat. Er beschaftigt sich ja auch in seiner Ihja-Periode viel mit den fikhïjjat') — natürlich in ethisch vertiefter und mystisch verinnerlichter Richtung — und noch nach der Rückkehr von seiner Süfïwanderung halt er Vortrage über usül al-fikh, deren Inhalt in seinem grossangelegten Werke al-Mustasfd systematisch zusammengefasst ist. Nur in bezug auf die hohe Bedeutung dieser Disziplin im Vergleich mit anderen Religionserkenntnissen und in seinem Urteil über_ die Richtungen, die er als Misbrauch des fikh erkannte, hat er mit den Voraussetzungen seiner bagdader Berufstatigkeit gebrochen. Und in der Batinitenschrift ist der Gazalï des Ihja bereits in Vorbereitung. Wenn er sich auch gleichsam im letzten Augenblick, auf dem Sprunge Bagdad zu verlassen, noch als Hoftheologen des orthodoxen Chalifen und als Fikhlehrer der Nizamschule benimmt, so spricht er doch im selben Atemzuge von dem geringen Schwergewicht der Fikhdinge *). Er war um diese Zeit bereits tief in den Süfismus eingeweiht und seine Abneigung gegen die herrschende Richtung war bereits in seiner Seele gefestigt. Sein Standpunkt in der Beurteilung der fikhijjat wird besonders aus dem unter Nr. 15 der Beilagen mitgeteilten Textstück ersichtlich. Als ob die Igtihad-Berechtigung noch immer in aktueller Geltung ware, legt er mit Anlehnung an ein bekanntes Hadït3) über die Gleichgiltigkeit des Irrtums in den Entscheidungen der mugtahidün gar kein Gewicht auf die Modalitaten der Ausübung ritueller Forderungen. Sowie die Meinungen in rein weltlichen Angelegenheiten immer nur hypothetischen Charakter haben, so sei es auch mit dem Modalitaten des Gesetzes. Nur für das gewöhnliche unverstandige Volk, das die innere Bedeutung (asrar) des Gesetzes nicht begreift, haben sie grosses Gewicht. Die Einsichtigen wissen, dass möglicher Irrtum in der Handhabung solcher Dinge nicht den Verlust der Seligkeit zur 1) Vgl. Ihja II 291,8 v. u. 2) Text Nr. 18, fol. 640 \ üs- £-> oV^i«i\. 3) Vgl. ZDMG LUI 649. io8 KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. des Reichtums seiner Wissenschaft", der ihm im Namen seines „wegen seiner Religiositat und seines frommen Wandels angesehenen Óejch" den bereits oben S. 57 angeführten Spruch über die Einverleibung der göttlichen Attribute durch die Süfïleute mitteilte. Es ist charakteristisch, dass er hier die beiden Manner in den Mantel der Anonymitat hüllt, indem er sich auf sie mit einem vom Standpunkt der Orthodoxie nicht unbedenklichen Spruch beruft. Ihre Namen sind uns jedoch nicht unbekannt geblieben. Denn in einem Alterswerke, wo er denselben Spruch zitiert, führt Gazalï die Autoritaten mit Namen an: seinen ersten süfischen Führer Abü "Ati al-Fdrmadï'), der ihm den Spruch im Namen des Abu-l-^asim alKurkanï gab8). Farmadï ist auch ohne Zweifel derselbe süfische Lehrer, auf den er ebenfalls ohne Namensnennung hinweist, als auf „einen hervorragenden, befolgten Führer von den Süfïleuten", den er zur Zeit als sein Verlangen nach dem „Beschreiten dieses Weges" ernst wurde, über den Wert des andauernden Ausharrens beim Koranlesen befragte *). Er wollte seinen Namen vielleicht aus dem Grunde nicht preisgeben, weil seine Antwort nicht eben im Sinne der orthodoxen Auffassung ausfiel. Vollends tritt uns der spatere Gazalï in der Ethik des X. Abschnittes entgegen. Es ist der konsequenteste Asketiker, der hier dem Chalifen Weltverneinung und völlige Lossagung von aller Weltlichkeit und von der Neigung zur selben (w-iM 4-»-) ans Herz legt und immerfort auf die Beseitigung derselben zugunsten der jenseitigen Güter dringt. Gelaufig ist ihm bereits in diesem Zusammenhange die von den Mystikern 1) Als süfischer Führer des Gazalï wird auch Abü Muhammed al-Baziganï genannt, vgl. Sa'ram, Lata'if al-minan (Kairo, Mejmenijja, 1321) I 25,16. 2) Al-Maksad al-asna sarh asma Allah al-husna (Kairo, matb. Takaddum 1322) 110,11: 411 \ .^Jj gC<Ü\ 3) <ÏT £f- iS±*J*>\ U JiJ. 3) Mïzan al-camal 44,12 JiJaM Vi» AJlJ jij ,)ƒ». ^Xy- j «al i^f. 4ji ^Jai. j a\ ^jjj ty,i bei Kusejrlv Risïla (Kairo 1304) 29,14; vgl. Schreiner, ZDMG, LH 515 Anm. 2) Zuletzt Yahuda zu Bechaji's Hidaja, Einleitung 59. 3) Bagdadï, Fark 110, éahrastanï ed. Cureton 35,6 v. u. Nach einer Nachricht bei CA1I al-MurtadS cAlam ab-huda, Gurar al-fawa'id (Teheran 1272) 68,9 hatte bereits fast ein Jahrhundert vor Abu-l-Hudejl der Mu'tazilit "Amr b. 'übejd (st. 142) die Antithese von Jf und ^SÜ\ Vf- aufgestellt. R. Hartmann könnte auch hieraus Beeinflussung des SOfismus durch die Mu'tazilah (Der Islam VI 34 ff.) erweisen. 4) In spateren Schriften wird dieser ethische Gesichtspunkt immer scharfer ausgepragt, Mlzan al--**- cf '1 niit (jVJs sind wohl Kurrasen gemeint. 2) 38,19, wo für ,_i»-UiU xjuyj KTTAB FADA'IH AL-BATINIJJA. JU seiner grossen Schrift wird er wohl auf letzteren Bezug genommen haben. Denn gerade auf das polemische Moment, das Gazalï als den Fortschritt bezeichnet, den seine polemische Methode gegen die seiner Vorganger bezeichnet, legt auch Kazwïnï besonderes Gewicht. Wiederholt kommt er namlich auf die Irrlehre der Gegner zuriick, dass sie alle sichere Erkenntniss ausschliesslich vom imam macsüm schöpfen wollen und. die selbstandige Ergründung als Erkenntnisquelle ablehnen1). „Gott sagt (6,149): ,Ist bei euch Wissen?'; er sagt nicht: ,Habt ihr eine Lehrautoritat ? (mucallim)'; er sagt (2,105) • .Bringet euern Beweis', nicht: ,euern Unfehlbaren'" 2). Nicht ganz klar ist, dass er als ketzerische Lehre der malahida die Anschauung bezeichnet, dass der Intellekt der Menschen sich in verschiedenen Vollkommenheitsstufen kundgebe (SJ_jUi. J^iUll Auch darin wollen sie ein Argument dafür finden, dass die Vernunft schlechthin nicht als Erkenntnisquelle gelten könne, solange nicht der unfehlbare Imam Brit seiner untrüglichen Belehrung einsetzt. Wenn nun die Vernunft nicht als maszgebend anerkannt wird, das Gute vom Bösen zu unterscheiden, wird den Menschen durch diese Lehre das Tor des Libertinismus (SoU) aufgetan. Es ware auch ein Akt der Ungerechtigkeit, wenn Gott Leuten von verschiedener Vernunftfahigkeit dieselben Pflichten auferlegte3). Die Gesetze können also nicht durch Vernunfttatigkeit ergründet werden. Kazwïnï lasst sich hier auf eine weitlaufige Widerlegung dieser Auffassung vom cakl ein, die er als umso notwendiger betrachtet, als einer seiner Schüler diesen Einwurf der malahida dem Imam Muhjï al-dïn Jahja al-Salamasï vorgelegt hatte und dieser demselbe'n ganz ratlos gegenüberstand. Dieser Widerspruch scheint jedoch eher den Folgerungen zu gelten, welche die Batinijja aus dem Prinzipe das tafdwut al-cukül ziehen, als dem Prinzipe selbst. Denn die Anschauung von den unterschiedlichen Graden des Intellektes ist doch auch im I) Mnfïd 10,10ff.; 12,6. 2) ibid. 6,n v.u. 3) ibid. 26,12 U*. Uk 0£ ^ü\£i\ j yi\ t_,V^ 112 KITAB FADA'IH AL-BATINIJJA. rechten Islamglauben nicht verpönt. Gazalï redet ihr in einem besonderen Kapitel des Ihja ') und auch in seiner Schrift Mtfarig al-kuds 2) das Wort. Am langsten wird die Polemik gegen die Batinijja im Kreise der zejditischen Óï'iten fortgesetzt. Sie wurde vornehmlich durch ihre Stellung zu den in Südarabien bis zum heutigen Tage vertretenen und die Zejditen bekampfenden Anhanger der isma'ïlitischen Sekte veranlasst, bei denen sich auch viel batinitische Litteratur aus alterer Zeit erhalten hat. Darüber verdanken wir E. Griffini überraschende Mitteilungen 3). 1) Ihja I 87: Ji»J\ d ^j^. oV 2) Die Analyse dieser Schrift s. in Loghat al-Arab II 110; in derselben wird durch einige Abschnitte das Thema ^ behandelt. 3) ZDMG LXIX 81 ff.; in diese Gruppe gehören auch wohl die in den Verhandlungen des XIII. Orientalistenkongresses (Hamburg) 310 erwahnten vdrusischen und fatimidischen Codices" südarabischer Provenienz. BERICHTIGUNGEN UND NACHTRAGE. Seite i Zeile 10, lies: Lehrautoritat. * 3 Anm. 7, vorletzte Z., lies: Mustasfa. » 5 Z. 7, Hes: Rafiditen. „ 12 Z. 4 v. u., lies: batinitischen. „ 28 Z. 11, j/.; 22 lies: 25. „ 29 Z. 8, st.: culüm lies: cilm. ■ 29 Anm. 2, 25 &J: 24. ■ 3i Anm. 2, in der Abhandlung: Stellung der alten islamischen Orthodoxie zu den antiken Wissenschaften (Abhandl. d. Kön. Preuss. Akad. d. WW. 1915, Phil Hist. KI. Nr. 8) S. 30 Anm. 1 und 2. * 31 Anm. 3 Z. 1, lies: juW In den Fusüs al-hikam Kap. 5 (Kommentarausgabe, Kairo 1304—1323, I 150) polemisiert Ibn al-cArabï bei Gelegenheit des Spruches ^ «J* '^.^ gegen Gazalï: jjuu >>v* O- ^ «I b^ ^ leb *^ J^. „ 41 Anm. 1, Z. 1, /z>j; ^ » 44 Z. 4 v. u., st. des /«>j: der. , 60 Z. 13, lies: Kahla. „ 62 Z. /«>j; Sabbasijja. » 65 Anm. 1, Z. 1 füge hinzu: S. 101. „ 73 Anm. 3. Über istitna s. Gahiz, Hajawan III, 129. „ 74 Anm. 1. Über Amphibolie im Schwur s. Ibn Kutejba, Ta'wïl muchtalif al-hadït (Kairo, matb. Kurdistan 1326) 43—47; negativ: \^ ^ ^ ^ ^ 0VcVj\ Abulmahasin VI, ed. Popper, 305, i. n 80 uit. st.: er /fó\r: es. „ 95. Solche mawiïiz werden von Gazalï auch im Ihja II 136ff, 320 ff mitgeteilt. , 109 Anm. 3, Z. 1, Hes: Fark; Sahrastanï. vv ^Ut Jy\, (V)C*j£^ VVA r^>° Lud, KL- £ur»\ jSfj J* JwaiYl ^ J_r^ JjO^ ) jL#-YA Ja\ 0\ J Oy&* S-^ü »>-^it ,_CajV\ jfJÜJ ^ (i^VS aA.Y\ vj^ Jyl? ^J—* èr* « J-«a»V\ u-oJ (fol. 956) 4jAó. jjt k Oi«^9 V*^olïxa c>Ü_5 ^t \ju« J U\üaj jic pj—Jt Sjj i,^ aJ w! Ac Jè>\&\ cAj\ ^ Jl^\ |f Jüu ojo»3\ \h\ C\ L^lc^ ïjjkslt c U>\*\ J\ J^, S UJLJ, jJiAl -V^ ü^jM ^ aJ\ ^JU, ^U^\ «ü jy*3*' J^ k/1^ oIj ^'v*j 5^- 5$^iA\ J\ JjV\ ^ J oA-^ **^vA j$>i ^ViCj, pJA 4&f&-$ ^ ^> «i^j ijfcj f*% *J fc\U\ («v^c Jyji. bL»a^» U;*»^ i«UV\ J è*tjipj ^\lai isijtJj tu&\ dbjè JïUt jv*ï~i cf- fV-V\ J_,^ JW V- 0LiVA 0) :> (0 0jL^.\ VI . j^Y\ ^ J\ J^pyt fUV\ L^j jji iU*. .j^j .tfji^ aJLüt ivij ^jtjj, p\ \jjo.\ jU j*. .Ui.}, iUJl a, jt .^iatl! ^ <^\U ^yi.}, «LU aU*, w^U\ ^ jjUyl oiiu 0)J ^ «i*, tSjh cf oÖ\ 4p (r)li. ^UoJl^&ej sJM» ifji^W ;.UlL.Y\ «i\ Jj CyJ. a.ws ^ü-ü öf. 0\ ^ y j& j (t)j\5 i\ ^ ^ ^ ^\ Jo jij,, ^ iS\, JptJÏ ^Ul U,le (fol. 916) i\ vy C>U j^»V\ ^a: j VicVi ^ y. li*_, «V^, ildU, ^ jo**j tr^ J\*$ cf o^ol? -^Yi ^Jc Yi vy jiaL ^ tfJi\ vJ_, J\ ^\ jJU- fUYi 0\ia^\ o^UtV, ^UJS ^y j ójjJt >l.\ .1 oVa^U cU\ ^ ^jii f\jy w. j ^ swy._, J\J\ kbj (0U;U ^ j.M j AUj, ^ _iU\, iV^ fVv\ ó,y> j jtfliB slAu, ^yvA «^Wj Jp Jau-i a^s ojjbj Cyj^ly s^jjil >W a»U\ Ui^ai. 0U jU\ fuvi ^ 4a\ \i ^ 0y\ fbU\ sfajOj jUb.j Ju, j^j ^JaiJL\ i>\jll <.V."aV Var. i» for ^ d. Textes. (T) a_, (V) nier folgt eine unverstandliche Bnchstabengruppe, die getilgt zu sein scheint. M 3,153. (°) a,L. über der Linie für das im Text stehende uy\ j ■>3* Jc jUaiiVl a] jlo. <~iy vj^Ü ;L\ii\ jft 4c\jJ, Oytf «J\ uaiyjij .Jai ^ v_y)\ j_yY\ j tttjfcjtt, ^\ >V iSyJI ei* 'l^ ^Jb i^jj j*Li \TUjA\ jVki\ J J^l; % ^> J\ ^yjltó ^3V, V.j Jj jVi «4.L.VA a***1 oJ.y_, Aa^U, •j_* ül\is Jc a5yj. vOjl^-* U\ Oiil^ ^ J>\ öj)**> 0»yl\ik\ üJW c_xi ^ ^Vfl \a» ^ -oJ&\ Ui - i5yij\ o,sy*: «v ^j^j a-jjc, ijV*. aSyi J\ JaJu (1 "1 UaiV v^y. 4] 0\ U.VA i> j J^idd ^ ^iki «yUjJ, Aai Jo'i 4-UV\ JüUTJ i aA.Y\ J U_* Ja^i y, iilVi\ (fol. 91a) tfJi *i*J\ »i* ip,yJL\ 0\ ^aJ\ JOi U_* LUj J\^.Y\ \Ju* ^ i £\JL\ ^ V*U^ a_;Ux)\ ï^&j aLJ\ J Jyll •Wj» jl»-rM u^U ox& JLasU dlL!t\ Jc ^«.V^jyVl o^Ui Ai :>1~ VA Lt, 3«-J cA> lA»4it jj»V\ y^StV L^U»\ jli iltf-lo 4*«aJ\ »i* 0\ Jy; JUi ^\ 5^. ^ jJyil o^^^l, ^\ ^1? JU\ sh> & j^Ktr^ijy* (*) a* .>!?) 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J»U Ui, jfcliA UU *jl ^JJl u\ Jc «, Wy uiU\ yU, y\.Kl\ wjU»\ ^ «jfc* U* u\ Ui\ Jc J •y>Völ\ w-»iy tUL dllJÖ fy»J\j *tj& Jij* fJ* juj ^ïyVb r" } & J ^ u 01 fe? Ja ^ J\ c-yto o* ySil j^Yij 4^ pij* 'j-o* Cr* & (f&> &\ jU\ & J dJU\ U» \5L yi ^wiy£\ yU&U ^ja 0L5jJfHj 0O*T** v-ljj> Oy?5^ («1(7 y^l Lyi\ yUi^ jy> M ^ ^ ^ uiU>\ j UlU y^\ ft, Oiy^U U» y^Si, ^ y> \>\t f jLV\ fydS ö-^V J\* Aj ijjiiV- jUM 0\ cs ö^cf ^ *üU J ^yH Jiui o* düi 0\ «ijj J, ^ jj il^jjf fjLy\ iXÓ toiJÜ \^ jy JayJ <\iy 4j ^ai), «ii^ oiP y C» *iy. ti J4*ll *U v»Vo J villi Uualu,\ J^_ij OVüV\ ^ y'i U Ijj, *V u# ti V. yM> Jc y^alL- 0V\ ^ Jy>\ Ibn Sa'd II, ï 86, 24 und die Anmerknng Horoyitz' znr Stelle; Abü 'Asim al-nabïl, Kit. al-dijat (Kairo 1328) 12ff. TJsd al-gaba I 65. (0 Vgl. ZDMG, 60, 213ff. W Nümlich i*T ^ x-jyJ Uu\ jd^jiS yC_> (r>a>>.\yi.\ v.ylS y\,a&Y\ «A* J fV^ fV Ji* -^j ^y* \ J óya, ji, 0U Ua Jc, J»i, wv/\ >\ ^ yl X? ax* ^iy; ij Ja VU, «jL'a'V. AJyU j!jS-Vl |,yA, VA yS5\ Jc \,jlj i\ Crvi^A yVl$3\T cji j^jLl *j\ Jjj lpc\ï ij^l fjijs j\» f^U ^ j\ >uj fr*JLV\ p- \J$\~ jL. UU fjLA jSjU jlUy y.\ lilJi 4jy;\ y$"^HiS ^J^J, iilJi A; jU ^ jL»Y\ Jc (jó^- aïIc yU aA>U\ 0L-£> J V) Jc* ykjeA y Uaj (JU\ j iïij, \iSé- ijV. ^jL,Y\ Aiicj 0Lwial\ ^"SLV. aJö ^jLy\ jSjJc (fol. 786) cr y JU JL», «jjj Jl» i f jLY\ ACV. jéAy a'.U JSy Jfjc j.jLA. ^aeii a_iLrftj 4j\y-oii, A-jliy^- oL/U ;yail\ Jc jïjM. w-ft£Uai yf- Ly_, y£\ yt Jb «J^^yl» \i\ ƒ «^y» cj?\ oU yafc, L ^Ji U J aJ\ i^oiS i__Li5C a> dJlL-ij Aij y« Ajjs^j iil)i Jcjii a*V>\ yO ^\ v j O-J^yA: «"^y L«*£\ Ji_j Uo,_j ^y J^J J i±JwU J*o\ j,^ Jh *u 1 "a J5jL\ cr iyW J_jj_, fK>-Vi yL A_--kU\ iij Cl, aJ ^s-J'j *ic -jL*!(A (jöy-j Ailru.\ Juü Y\ aUs <—9jAc-y^U\j J^ij iSy> y^Jlj yx-v» jiJjj JS* uyb\j ^jbi .U«j\ c>V. i-i^U. 1J* ^ u>- i_iy^\ y\«.'»l.\ Jcfr JkA\ 4«\ VA «J\ ^ LJy y.U\ JU* J\ (0)^ AlyJ UyJ j\ (^) So Femin. mit Voraussetzung von AtJj C) a*-IA\. (^) Mmvatta (Kairo 1279/80) II 35, Muslim V 278. (*-) a-J\ (°) Buch. K. al-i'tisam nr. 2 (ed. Juynboll IV 421). O. «r»>^ oi? Jp j-töt >-\ VA .Ui ^ Jj AUU\ ^ ^\ ^La\ 0)^ 5jA\ ^>ï, sS.V\ ^ ^ cs J y\ >\ cr- iVV oX fy^\ ^ ^jy L^, , s^W jyJtyL, jfcK. X j ö>i J oio. ^ JU Jö\* **> 0 J4j cö^IV, oti>! dlL £fl j A;y>.\ tfJM 0U *sl LT^ j_>-k j£ >U Qjft ^ ^ ^ yL > J %L.> V, 0VsW <*AdL i^ül 0VS ^jj, j^M ^ ^ J uJ*» dlii 0^ ^yUüL. ^ ^ jViSSl JU»\ Cj, wAS3\ ^ yU £ mjc jw ^ ^y^. ^ Js j-yrt ^* ^ (i cr- ojSC si- J j frjLvA gar -Ui fJ* ^ ^ a> ^ ^ yb (fol. 78«) dUi ^ \fy£jl iJl> j ^ ^\ 0bU| l0 u\s ^yACS iU- y. aJc 4a 0\ ^üi y Uk> jp ^ cr- krA* o*k& ,*.\A ^ li 11, Jj Jp f*yJ J, lai y.jl j .-^ j \^ »J(?y Ot-a» i ^i, .\iyl U Ui - 'JyVA y^V, [j&C\ Su> jU\ u* iil<üV\ J^y1 L^xi j,o U ^jfc». UJI y^j^ r. ö^li ^\ ^ cr- ^ U» Jc ^SW % U* J—i ^ O** j Li*yï o\ 1 "51 jvV^ -.iT, ^ uw (r) 0\.y strichen zu sein scheint. (*) Hier folgt ein unklares Wort (i^) das ge- « (•) (i) A, (fol. 77a) fj>x* jl djj jiA *;\ ^\ IL j^ob JVyl\ Jc. jfyUaJ J,\ jvA» ti u-üy; bta ^y.^ Vu5^- y O f¥*r/>- Jc i_iS_y. Ui ^U, V_M > Ji « Jp rV^j J^V fti ^yA\ C„ ^ jL,_, i & % 0l~J\ Ö o sj^k oUyi U (yiiU Jc yö y> Aju&'ifU cpO** J\ jö «AxsU «*a J-X; cr* 4>* fy5 k** '""-A^ ck^ij dJL~. Ai diLo q\ tAj jVs oA^A w->-y v •*!*< ALA Uay- ^Uu> jl A< J ikAU AJil\ Ja ls>^ Jb \& & fr^j O* *-»^ fV^ JV b^5 Cy> fi^ \. ^ \^Lj J\ &\ A^ ^ (*V*V" ^ (r)cAAx. fyT^ Jc ^\ A\ xJü J\T*ll y> s^Ob J^ -*£ cr* Jc ',«\ Ail V. (l)JV«j «ly -Ac JvA AyflfcJi J* . ji\ iJjLa. Jj>- tJlsiV; *JlC \J_yuA Uj 4_^\ Jj->ij «lii 15/11 JA y*. 4j._y.__, \o ^Vj9jU« ti\ i_s^aJ __ƒ>■ jfUiJJ dJi~^> 4j dlw. Kr*^j£ 5,^ iA> _.&_ 0\i y* UA ylcj, {0) 4jy 4ic A*ii\ H LA \i\ ^ J\A. C_, V ij*,*, JijUA o^ol? j\S^\j>\ jvfeJl. d»_/. X? C*ïi*J\ ^ jy_/. X5 Lï»> jtyiwJ djyi Jw (fol. 776) OU 4AaJL* 4,^ J, ^4. Jj UUlü ^J iWsS oM\ y 4^-j yySCaV USA U; Jc wi5j0 u«vA\ Jf» j^o^ \-l (*•) 59, 7. (°) 8, 42. u |V i fier* ^ v»V ti Jp ^ C*>-jjM Oü ï^V— Vy iVV, >t/\ i JèViiVI 0\ \£,Jo.\ OSffrjS wJ*^ cA-M Jp a^Wj Sjj^Jj .yu.Y\ Ju J Jj^Mj ilfcpA £jj aJlJ\ oi*W\ J Jj^> JJbj W *J* ï m> W J- JM> <^j «>V^ jU\ i jVlW, a!*£\ (fol. 766) y *>. j*J V. £ji, J^ V Juli J ^ jy\ ^jj> VJ* ^y**- W «ia»* i»^ J lt U» K&i v_jl55 «;U j *5 OjYi öjjjl\ ysVc? dik j,j i\, LïUaj. uüTj Li^ ^UbJ j Wy 0\ ojjtJA (5iJ\ jJ^\ ^j* Jp y^aicli J j_rai, yvp ^fexft jjL, J U>üw v^ft U* j^Vl. cy j* Ji-aJ, J«i!\ 13* j ^V * J**! ^ i>*> J-^i C_> J&>- ^ CO (V CS 1 i* i i^. ^j JsMj jUy-Aj ^yt cjj v.>j $j j\ *^ ^ jyi j\ u~Jj ^JsUl y ftysC j^f oi j^- IJ* Ai, (jijYi *?j j^ aIj f'lo dl^ m^Uü J aSU ^ ^jL,^ rV ^ } ^ es \s^ob JUll yiii\ v 3U, u J^ iujj j*v fi\ j»j (^) (0 So Plural. (t) tfjj^ (i) LUi tv v-». *j dik <*>0>u yiTjJul Jj 0U c^Jj Vc Vl fy«- wj\ia^\ tiTjsi Nj 0\ C\^\ jjj^ j\ (V-y yP ^ flS-^ ^y, J J^ ^Uil \jy£\ £iLA\ *tiai il^ yC ^ y U>1\ -Hi4 (^ Jxc .alm, v_i\.L«i\^ ^jVyll o**1 «liij Jvjl U_j> [^] Jc iW»>\ cWl ^iyc\ jü Ui - jAatf gij Jij «1» ^ y£ C>J.\ 0\ Jp ^ _i ^ «, fj liaJ f >j"M gU^, fyüSj ^ ^jjj <3y 4c .jLik ojjüv. yu= ^\ uk» ^ j, Li _y\ ^ -ji j*. •• Ji5 cA» .\ ^ dik n Lj£ J ^ f j.M J> Vjv4 j*b&\ °i* ö£y_ ytft (i)JLu~J Ui - *. ^ J.jU\ fJÜc\ J, Wj>jyL>}\yC *_4c «ïui yUvu t£ g$'xti f*>4Ï\, C>A, ijy\ eJA oV ^ tóUc> c>ji ^^^o^^ üU 4iP JUii, ^ Uo. ^It V, 0Uj 0* ^ jKl 4,y£ ju r' Jr^ji -—-'Vfij <ï«>_j Jlui\ AJ yöyü ^ SjJi. y^ SyJi. o' jé ^ o^U-Jj crliülVj cAiA cr OS"- Cr Jï»**-4 J\j jj^üMj jj*^\ >j\ jJ, 4.>j1|_, Oo-jJ\ o* dlli \j\J 4^ii\ olw» ^vij visai ^ y dik ^ ^ n)^^ >Aj (^) Gl.-Text oj»v-»> (r) »jV.\_j (?)-Vgl. Vorlesungen über den Islam 125f. («•) C) 42,9. O) «wlj^ tl jp Ja>- Xj «i-*e* X? *-*b Cr* ^ ^* CrJ"LaJ\ (fol. 75o) ^AUl Cf\t j\ jii Ji yU- JÜ3 o\jlc*.^-\ y* ilj Ju L JS__j yi) Ji 5&Ail) JjU\ J\ spU\ <*Ul\ 0\ JjUH U* fjj Ja», 0JVU\ j «sjiil jk iSU\ kUA j iAJt\T*fyj\ jcp- Vy J^ÜA, f^Jj "jl tfjJ\ All\ JjU ^ l_i^j ALA i >_«.■«> j) Aijj JL) 4»\ jyy ^ yy~ uA *yry (*U\ giU J> Ai, «W-A, oUail a, UA "i, aJ Jè>L y 'A, Ai& Jwaiu y "A, ^ VAL J-aü y ^ ^^j. ^ yA, au ioj\i oLs^\ ySL jjj, J Sjj^SJÏ CjLj^\ 0ü a* »yl JyJu 4* JU £> "i, Jyi, JU! JóL jU Lu JoLj bkU syry Jj>^ y.J-*aA i$yj V ^yf- o,i,yïjJ « <^ (Vyi j _?yA J-i»J\ <^ ->*Ai ^* f yó^l? fW?^ ***s- jWjiA JV, a) Um) yV,A JLu\ J\ 0yvUuj jyyM JA. .yj^il cneM JyM U Ui — a&Lu VU AU AjL^ j_5*U\ y» L>yc\ Vi\ Jy.j yiUi aJ i_isy. V^y Üa LL, aJ wiiy V «|yp v J AyJ\i LJ\ jLu. A^aAi, «UI! (jyj ïs^b SiUJl JA. dAjjfo U»$3 ^^-j; ^ düi, sjLA\j wjLil ^L. J ^yJ^J^aiJl (fol. 756) j ^iiyl\ jyi "i! a)\ a» Aaii, oykjei tfilL, < Jr«3.ci\ j Ayl\ £i:A-_j PyAi VT-iJ-Lai i_-u A3 aJ'j! dJJi y» Ui Jtii«) Sy« oykl) _yi> 1 yAV, sl*^\ l_i^>y' Ly-\ J\ Uij\ ^ JA^^ cJ$>" Arf_y kul J (}j>^ j-y y4 i.Vo jiyU c?y ^ ov> J öoL, LyU ^ ^y«l\ V^- s\j\ pyJ\ ^->.U jV, ^y-j X, VjJ ^ a_J v_iSy. V «y> yJ==» y» J.yL ^a—» ti^ jy^\, yU!, avs~\ j^V> ^ya* -r\y> y aj\ Aail\ Jc U diiiJ, jU\ au L au diii \,Jukc\j aAiï J\ \jjAJ a.W»'! cru U jyaii), W- UCu Ixy VLk WaAi ijoj, LiL> ^ ft Liy ^ ^* wP ti J-5^ *«\ J-fc y; U> jjj; o a.j*5ï-_, yUij, yi*£\ y&L, oU ^ ^Li** y gL. C. (fol. 746) jJ, JA iw^j Ji*. y JJ 0\i t^jp Cf ^ ^ jJlM yj*. ^ >\ J\j>.\ j ó>- 4^ 4yl\ Ü5j ^1 iii)^ 2cM 0l oyc\ J, ,>Y\ 0y> j\ aIvJj J\ a^-Lp Jy.) ^ \^ üJViïj ^y\,\ Cr» 'M Jc Vfii JujJ £ilo^ SJJ ^c S^U SjUJ\ db LL, jöi«L\ «H> W 4** c3 rf^o ^ o&ftj JLxM dili Jj, ^L, a^wUl UUl ^LAA, JLar\ s.>lj\ kyf 0/^Lil\ 0L, LU üL.^. Q)^ .U\, sy* £LJ:\ jij <; wjUilJ, aJ\ Jyii\ £ 4iL ^ijl aLs JLjO\ ^ H-1^ *«. j djy V. jL, AjL*£\ jUl ,i\ A». ysuuj dili i\ j tflj J ajU oLaü. dik èj* & p& W J£\ fyj r- v^JlA Jj ,?Jcc Liy\ olj\l\ yfji ^JbJ, JU) ja** i\ £ul, *vu\ ^ ^\ cl hl, jii i\ ^ \* £f?~ Cf OsA-LaJ\ e^Lui 4ii\ Jcc Uj sj^t-^ \i vi^Jc\ ^ ^ W«3* Ui jLj JVi düJJ, Jc c*i»V»M <* (*) Jj^L-k; diese Wortgruppe steht in der Hschr. nach jLSjl und ist nach Ansicht Prof. Snoucks hieher zu versetzen. (0 u.ÜaA>\ (0 Aas l*f»j cU-'ïA J>&jfci Cr* - cf-j jV>-Vi ex» J cf J*&\ j&> crï5 \i S$ '0>j»A\ A»\j Wij óUa«j\ yL, [^53] 0\T0\ us - y f\ y^y\ Cl- jiji oUfcAA Óf; o^ L^i A9c&^\ viiUtfA\ L J\ jAtf Jj~j>\ juoo Vit Cl» ^L, \y*f j»£\ j\ *>LaJ\ j\ Jj-Ji -***«> cr s& J ufr0^ *^ ti ^'J*** _**» ^* yi> sjJ Li(j-ii Lu ___ü$o\ __A=« (jy\ U* JAüw «A (jiaJ l* JVï" jftj ^.yAtj Jast- Ji OjilaM e5* Ji2 JiSo jjJ -jLv\ Jj üi^Uil Jc i_A»Vjj aJj^jj <üll> ^jsèè cf \ \i\ Jj AiO (fol. 74a) Cr* (*V: lAï^ lt^ Cl— oL ckj\ ,_Li cA*j y?j jC ^ jH. JiPj C*1"Aj\ Cr* ^-aUi j\i L»-j* J LLA cjjM C**^ ^1 J\ j^ii iüAiLA »j__A J (_/>jA\ ,j\» cjI* cA 'i* a.jl\ _j>^\ JjA cA*^ cf^- ^ ^jlj ^W*** »j^ij Loc pi .jiü\ gij ^ 4iji\i.\ qUuA\ Li L °ail jVAV iiwAj VJb^ ^ ó^>% A&rt J>u\ 5^ ^ gji Ji\ j ojVLi-,\ ^ ^ vrjd ^ Lj f5^\j J&\ ^»ry. Ui Jjil\ yi\ Jc ^jVlxW ^j» J j*ajx\i aJ jUaJL>-Vi jU.^ dlkj (^aitf jjjij «bjs^S U aiuü j\ Jj jikSuü i>-jL\ o"ilVti.\ A.\ «JU *il k--»-ji U&i cdi«j i»LwJ_5 ky^aii«iii *Ac (0 iaj# c) (ï) Hier schwebt ihm wohl das zn. verfassende Fejsal al- tafrika vor. ^ y\ ^ 0\ j vju y53\ ^ y u* Ui - -u, *—l«iyiJ gs«a)\ owsi* e^il ui-««i> J Oi-Ui jfl» 4_A ti^j Jij ö*> Jili SyJ\ ol^L^U ^j S^l £U> o^Ji a^a«j\ CU (fol. 73a) -ie \yJüJj J\i^\ p^+iS'i UW\ ^ ^'UU oJU o Ji^i y? .UV\ y «Ujt, £ £\ ^ 0) jLi aLl 4l\ gAa, j Jx*> ^ Jp Joji J^il! ^6 fj^a«,j Ja* *i\ J-L J Jp •*>. f* J-^9 -V1 ^ JaLU 0£ LA oAi*)j «jL* >• yo y^ ^ (3*^ ^ jj '^jl?^ x? j**^ - o>C 0j*£* J&i f^T JUa*| U iW-M y ïjïlU, Uf*. ^ s-ifj iUV\ pLr^ axÜUs, aJjUj «JU». Ujjj ey£ 5^ U Ui VI U^s vJ-ü ^ Jp J JUj 4»\ 0\ ^ yjoj&f* v*>b vv_> Jp fJL-ij ailTjvuj £2\ U» 0\ ^ \» 4»\ j£> «Ai\ Jp oAj \!t Vjji\, U^è, ypj yC U .JAi «Jii jj ajJj -rj_/\ J s^»W jv^H Uci L, •A£"(j 4_Ac ^_r«aii\ jW ijtt W^S; yfj J3 ^ ^yfi ij Jj ^U < y* i»iVV, óUüll A c*A-i.\ A>\ ^ y-\ Lair J ^ iJy, Jy 0\ a*V\ jU»\ ^ ^ >i$3 (>>i53' jjL. jU Jy ^ Ui - ffj*. ^ r- \f J»\ i A fl-,,l! ^jptW c>*M\ >] j\ Ji (fol. 736) öUilJ, ^ UjU. p>; *j| ^ «^J, r»yC 0U Ai,>j gU-V4, yJUt j ^ fipr» '^1? -*py\ f**- J ^jl? ^ jVM 4» Ju*. j\ viili JJlü jV;>.\ jUA yL Jc jV-Aijj (0)fir»i oUj MfÓI V.j^i ^j M y\Ty> ^iTviiji « Ji»J. jU-Vl 4üii (V) 20,119. (<") 24, 4. (t) y.. (i) Zweifelhaft; Hschr. 0Jv (°) ^ yVj ( 0^ J\ ,_* *jU^aJ\ yA- Jij^f U> Vus^w o v^b y, U* o^^l? J1"^ -A*5 ÊtfM ^1* J*5 cA9 ^ Jy J X> 4»\ Jj-, Jd-uaJ Jl? P^A J\ y-" £l* oly Ui « . « * 'tl ïcjLu y

cr* *^ Jj~j -V*1 4s\ V\ -.n ,_>y*l\ i_i jl>\ cf *i *^ J>,y 0^\f4U iU*, y£\ A_i*\ Jp W\y2ö 0yill\ (V\ p* p-i fLi\ <&i J> yAAly ». Jp «Vyü ^jMyjöl **ai ül>> frM Cr* .y*JxS ^\ jüüï J\ uya, py IjA»J, j^U ,y WU. jJ> liyii iiJi ^yvCUW l)\ «jyJÜ ^J. 4,l^y 4ii-, pVjJjj'SjwAA. j-.yA ^ j\ lyJtV ti\ /j, ^ pA* 4»N J>y iW» $ óy\i ^ liM pJ\ \o 0yja ^i? 4, jii H jUas Uas^\ y»- jAlU j cr ^J-j cr--^ cJ\y& J y^J\ d^s jA j & (fol. 65o) pyiA\ Juli) J\ 4_JyJü p^J_j 49J-Ö 4_i ui_^u3 p»\*0 ^joJA sy^j] yy" ^iy;yji\ lA jfyi cuA» J«A\yii o?:-&* «Cly J»A\ yü_j 40 diUil\ JdyJl yi» pL» J^-y s->^\ r'. 4*c*J l* Jdi) u\ düc J OjV^^ dililj \laa£\ yia>- 4J jl» J J JjJj 4u dl«s^ 0ytf cf y ^* Cr* ^* >i\ y.>. jyx\ JJ^ LU» t5> kU ^*dL.X Cf o 2*^ viAilljfi ,y "j»-* ijy^alV. 4iiyA\ iiy ytt Jj div-O?- CTüy dia. lupi ÜJ\ 3y-J L?Ü\ yiaji\ s-»V cf Lfj*" uJ-^i-^ 0) fol. 576ff. (0 L, W t1-) ju. (°) k-1 0) sr cf ^ Jp >^ i ^ ^ jÜtitf 4_J/o oyiiV» 5^Li] üyjA y\a> utt f jwA[* yk; jfl diliTpC-U J yJ, o^r, >a2\, «iAi*, *>j> «Lp-3 & f*>' Cr* 4A ^ f^O y^ ^ C o Jb1!? 00 ilr* *V->-N cr» «A? Cf Cf :> jAii f Ji _i Ai uj& ^\ i «U«i\ iW\ Kf-X isd\ *?j Jp Nr. 17. j dixii\ -jSC J oUA\ J di^i\ «ixj J lij, (H 556) oujA\ eA> w-«?>vi1 i^yJ i v^Ojp W >-j^Vö V»j^J-i 0>C 0\ 1 V JAM dilij J*ViY\ ^ ^ ^ J \o j*»^ 5j\ Uiy o^' Vj5Tf>U\ u£* JUi 4»\ s«- cr *»N j-y 4j «i\ ylly^V» ÜJbliii jA«, y» J q*, pU.\ J\ SoAA O^jJ-U i*3"A\ «-Ai* £^ ^*U> *-ö o-'C O* al" 'ulüm (ed. ChanéJ, Kairo 1322) 30,7 gegen Lente, die fukaha der Gegenwart mit den alten Imamen auf eine Linie stellen: iSJ^\ (jAü uA^*,; ibid. 49 paenult. q^jJA» !$S%\ *: A-b 4^" *, H^arn al-'awamm (Sammelband Kairo 1309) 22,5; ibid. 28,10 y af JJ\, jft-jM vgl- Ó5tliz' Ma 0pu8CUla ed. yan Vloten 114,12 (=Kasa'il, Takaddum, 1324, 109, 2): ,>W\ ^s- düU\ ^ ^JLii^ Cf. cfiJU Vjj. 0) > 3 W 3$>. y »y-ji\ ojf; c^LAA k>) ^ Jki t ^*l< «li JAi («v^U» sJ_j\ fj&J \yia Cjb j]^ 0*Ai ^ ** O^r***1- OiAiV» t *ï\o\ cf y% Cai\ jjU\ y5\j Jok, V\ pv* êA». J c^ï (* bj^^ j\ i*y\i- J ^L/i\ kd Jis Jas ^/k/l\ Jo- k/il jk, pyi\ jU\ 4oA\ s^ïiïlk ^ (rV 't>^ >•* V Cr ö# jVfxV!? Ji Js*^ y~*x* JA djk~ik»Jl; jjklj 'p* Ankdl ;ky_j )A\ dik d^_y. X? -^l? «ts^. c«^^ Jp Ojv-*^ ■i*>\, uöè »^y>j AA\ a! J-was?? y^P- kf«v?T ^ *A ji*!» y\ cr6, C*!r^ y -^>b pU/t\\ ckxiA J\ 4j jkksyj c\jü>-Y\ li» Jc \yb\y Ji pÜ ökji\ py^V^a) yia!\ y~»£ ik*£\ Jc, jJbU\ J\ k. Qy^yj JbkA. «oljiA, j U^U" dlki; \yJ» y pvVs ,jalh (fol. 546) Jik J-Jo ^ j>\ yai A.\ dik j >0>^ Ji:*i ^J^VlJjuP^ U» «JjVü kJA JA êXftUw. £. o\yJaA\ JjVöj oky\ ac l^ajS\ k yüo JA y*. Aa*"V\ iaewai cf *W*^ JU\ Jc\ Jili \Jb «JyiU, Alt JüAsA Jc «j JJiA dik a-s y> p^oJi* £j ^9-\j0 J\ l5jCJü\ c>w.» |*\r~-' ti fè"^ Vü Cüi ViVi j *a\ J_y-j _y.c j ^J.. \JÜU= u\ $Jy j 5JJ-^ai ^ y\5j *jS3« tVij^a! t_r*i) h-JbiV\ A») 4*^a«\! (£-X* ^ p!by Jiai Ji \jAi jt^fcJu. j^Ul. «-i/»J \$"Ji«M Cr* vV/r^ i3 iA-M «*>ƒ' < °Aj,« «A*»**N JA cr* (J* Vu^-Vrf» >-9y*j. ^* cr- X? i>a/e' ev^^* ü^*1. A?* -j y, u<«W V* üaVïx pi», «J*^^ ej>j j ^Ail, *~jy\ sA-A cy jl^i-^Jj j «iyJl jf l» _/y«P-y»»> ^ sAfiM «Jbc, jH:./: y^'jio. 0*Vi V. i*yj\ J^a-A ei* C)U iy*a*j\ ujlp5 diJj ^y ^ dilJl, yU,A JïU J\ fyAJ yiyj jVUiA dik y, L^asL \, >y jAA iiA-oAA Óf; ^J*Vj ibü\ dik Ja\ cf w.>»»:lm.,V\ r*V»» 3-jV> Jji> j A SyA\ CiJ*iH fV\ flc^*" 1*^V> Cr*_j \o ^jy1 fjy\y*>\ 4.«sJu \fj S^j *i o—^yA J SjtAi -iL«j> Aai J\ ïiy-jA ol.»Aj\ dik yVy J» i_iiSoM IjJjbLi J >yVs i)oy\\j i*afü\ jaU j\ SJ->V. \A ly (fol. 54a) 3,jA\ C\ \iVj e>oj iV-^a**) ,pA\ y> \i\ \u»-uaj a...8.-j py^-U ImJ "Aj \fj py;-So py:\c^ Ao\ v_^>* idiSi ji** V»j\ J *u* «jvc* y, C)^ Cr* y'ly Cryya»* (v Nach Nöldeke hat dies in den Lexx. nicht gebnchte Wort die Bedeutung „Erpresmngen", von = das Letzte aus dem Euter herausmelken; als Singular ware * «j^ou anzusetzen. (0 (^) >y*, viell. «yï W 4^J\ P. 4-«iil JU, jAj j»jJc p*OJc pJ^j* «Lij yJo tiY\ Syif- »Lj J\ oLJiU 6* (3^"*i ^^*~«V.Va1\ qa J^j e*6, ^W*" *j» Vjj. »ya*Ji SJs** X) (i** Cr* **i C& ^ ^ óy f 1 "--^ Ö* A--V;Vii\ v^*-U»j ^jSAvjijJI i~isU\ k_->.L>j l^jCJjl, i_ijA ajji sj>jjUa) *J>_/*1 <->j.y\ J--*i cr* ^ cA* «VA» iwj; J\ jiJu o cA fjij Jij*8* ^ Jr^- *^ CTiè»^ cr* s-»^» jVijW \jaoP- >yui j _Uj j+i-A "**j fVr^ ii dj(fol. 63a) dll i Sj^«_tf:wia *J\ ^-Jbi Ji Jy^l? di)i5 Lcjl. «j£> cy^j^ j^J, (3jU»\ y* y^ V j.y> ^jbJu jjlL) *ij*<ï)! Jü**- c>* i^üi iitVU dili J\ JL J>- Ja» -i^; U Jy-iU \- ^ül £jU\ Ja*J JJyaM ^Vi, ^ \i\ viatc- Jij jli "pa&\ U jUeu* jUsu» jA\ ju-*£\ *a\ *-LA y* 4*yla) diiUi\ jj-*a\) W>j ywaJ L^S^ci^**"'.* *JV*d" c£ ^ «o^y\ m ?yj o- ^ ^ *i' Cr:^U1 ^ Cr* pjLJ\ aAc (j^^C Oj-U; OjAjU\ jUiI j ij^Uajlt ^AlJu «Jcj Vjisjlj — r* JcU- jli Jij ^jLS'ojAjW uj^ Oj- U\ *j Ji Uj\ Ji» \i «j\ Jc ja- «Uj j dlU 0^ o"^A J\ U/rjj Im>j Jc j dili (jailjyl a« <.'.\ Uj» j li j^> CTjji (fol- 636) ^ UiUj U/efj, Ji jUV ^yl j,\ 0) y, i_i\ AA J A (S*^ ti J*^ -^l* L**6* iSy <-*_S*i Ji jVi \yii Vj S>_.y> ^ C, dAlj .lü;\j dlta y- - aU; > >V > O* C^O « brjt> ^ o yJ aJ ja!\ u^ aAA\ j*> £. Vjj^I J\ y^ii ij u\s^*j\ Jvas. Ui P_>si AïlicA cy *cV?- *j_j>j i-o-U'j « ^\ oy c&"- y> j\ aAuA j SaduoU iSjij A*Li\ j yS\ j\fis>\ cr v_A)y~i\ *Xc< cr oH?^ «-•j^* ^ OjlA2-^ 'VicYA a^>- y \. c& —>»>. jA Uy jüi j,\ y>j Jlc&-Vl ^A» JJsw l£aM \j jtyJx. (T)y-«ai u-iSi Oj-Jjj' \* AaJiU ^IjPA; ^A, o^WJl JjJ cr u-è «Üa> j»Sj\ y> j,AlU »A» ^Li\ J 4i>J\ t J\ês-Y\ La Aas)\ y^V» Vil» VL>- y>_. A_j»\j yöi* tjy, 1\ «i\ J Av*aA\ ju, ^ a.'A ^_}i>j C/- -lai dliö ^ (1)ojL*. j (fol. 525) \*a»\ Cr^-M -"Uö; \° j£)tf«4j Jj-iily. Jjb aJ\j ieflJV a*»*A J'A.j yL A-j; A_sAJA. \jAi, u-j|5>- pYiUi; Ac J\ yalU dlL ylC» ^ JL*^ jLi,.j isVi V\ al^\ cr UjAy j^ii ^ Ao> J\ JY1"^ li ö1^,4*ij' öWa!\ A»\ ^Aji aIs/\ ti cr^*** ^ OjAHj JL,V\ yio-i aJ\ JjU** JjtiaJ 3U Sj»»4 ^ 3\ ^> X? J>j*\ AA-J Ai j\j Jia», A'.\ >üJ- r- ^Si^ oLi\ \_f. jiai. ^ aJSj! si* y\j *Oc Sjj«ai, 5i\a/\ j\ 3^^^jjM ^b»? li J1?j tiVÜ j'-Al Cli 1 »A» J>^>\ j jfjj cf. Jp *J JV*d j"*>y s-^j V>\y5 >—Jy Ui tji. Ai. a^jiyl tJJ+j^\ y, AiïVU Aj l3Ao>\ Aij (jii^l JA Ai\. jjArf» Av*i ^jrX Aj\ TA _j\ JL; «a\ jc J J Lot y5A dijbM Jo^ u-->-^ f5«41 yc 4iU> J \>y\ï >$T ovjV\ Jc yLaüYl 0\S^ jj^ltll J *VWA J ^VJJ. AjuÜ ji.\ y^A cySj Oya)\ yaip- J UaiA y\ (r>jAAA 1 oLi*. -O j J.VAI J\ «J uais^\ (fol. 49a) 0^j\ 4.~i. J^ yc Loy JU j\ Ai j dili ^ j'Ul jC vi~>- ^j^* j\^A\ y^Vlo J y>i£ V. J y_. y-iAl 4is «.iyiir. jyl\ j. Ja J\ dJJLj jVUj UA\ J V;U\ *VU\ J yL- Ji J^ob >A Jc V>L. fL L Li 0V. LU sJaill jL^YL; y% LA*d\ j Aai£\ Vj|, 4>l> £5j py-yJ j\ aJ»U\ cf &-J Cf* ^W^' J s^ViiuJ L>^j, Ly*U yA\ oliU ^UVy\ yc •i^*k\ oLViV\ J\ sQcyil oLaVM U>\ 0\ JdyJA jAüu> sja J\ Lyij. fjLJ\ J^ j .Ui^;j\j J 4-s Jc V\as£\ Aai- y *J yA aJAA\ ^aft L yseU) Li> JcP. JjL. a-ULJA J*> «.J oyUJU a,UY\ ipij sL-Jl y^A j #J^JA 3Jj£cf*i j\ ^ è oy^^yyiA Jy>lrt Jc t'^yvU ^a-L» y. dJAiyL/ \Tjai\ jjc Ju^' Jc cyA\ v. ji. _i5j Nr. 16. y\ Jj n pj-A«l\ y\ L\ J»y Jj 4j«jLJ\ 5,JJiV\ LLj (fol, 52a) ^ froJL\ dili y oV^^J, C>A. ^ JLA\ J yC J LU cnèTj cr '-^-^ °-Y t?"" c?y--*S\ J «J (1) JV.' X, «A p,«>- (Ö ^ ff) jLU fjJ\ ^oL (f) <^ (i) ^ (°) ^y^ 0) rv j\ jLuAi 4jJ\ »J* J» p^»Ul»l\i ^ Jui, JiP JJj yfr LWA ^ ^vJI 5jW J 4j C J»\.\ tfU\ yj. Ju»^\ yfr Ju»J y.Jj U J^- ^ öb f'V* cA "fV^ Jp üyk fV^ i * tSjjS> Jb* cr^ Cf W 11 ^ djLfUl^ Lui j/\ o Jp Ju* *^sJufll\ jj*Y\ J^^Ai /LaJJ oLy*ai£\ J-«ai_. oLL-AL, *^ Cf* £ Lr*"^ cM ^ O* J^- v^f^^l? ü5^ èj ~>bj\ ^ Jy" i\ê*Y\ jVpï-VA j jj>\ Ji dXLcJ\ l-\ _J J, «Ac j,y> ^« jy> «Ac (T)Ljy \i J&U, y\ «Ji Vki-Vs Ju*A ^ cA^A «Ji .-AA -XpA \a «.; Jajü Lij. oiJjA JA cr* dA-3*^ j y*^~* \Jaa^\ ya>> y, 4/ j ^ y-A» pyA\ y>\ yt crJiU\ -fyj, Jc yrf U,. JdSJ Ur fo£ yJ J, sy.n|\ j W» 'J3* cf J5, ^ *" -^4* ^ y*^ Ja ^ *>, ^ <^y3 L, ujij lAy* jLai Jy jiliiVj cx^j yV-A\ jAw. Jyi r- O^A*\sS oLL«l\ Vjls «P- y^"\ia>- «~s jJi y, i_».y O«VcJVi J*i (') J»JA (0 ZDMG, Lm 649. (T) NSmlich die Batinijja, die dem Spruch des Imam Untrüglichkeit zuschreiben. rl 4—. J*ax\\ w-sei «iëj ti-^- y* *li> J\ Jya}\ JjyaL yflj O C\j jlUA yL J ^ A\ 0Lj j jU\ Jp U^Y&> •iL^sAfl. -\ v jL, JV» tjjil y>_, yj*aJ\ £*r ._^LjL.\ yC j yL/ll JUyi yL: j\ W- 0 jji "il 4j\j Lj» LL j j._yrfuJt\ jij !)U u*^V I^ÜSC- X, *j silS^s&iLu Jp yOi 1 y1 J^ \yL> jcL3\ vj^j^a*» s& p*»_j (fol. 46a) p^wnl^ sWj 4cLi\ Jiti \^ïL/ -Xvrf sWj cyj\ .LL jïi; y<ü ^ jSOL, IL*£\ pyj* jy* J, ei—J jil ijyaM Cjj «y »ya*x\ J\ Se-L Ü5U 5yLM o\j*alV. Ay.\ ,y «jU Lyt 1 jij *il «ya«l\ i\ Li __LUi .jL* ^ ^> y j yL *LUi, ^U» U\ »A óy-i jy* yj «vsp ,y» cr *^ ^ u^V^H. y JJ-i Cr5, ^ *V u» f_U- cf ^ tTj cf \f^ *V ^V"^ ^ J\ yiii syAl^J, y i-jtSj, J£"j *J\ yL/ c£"A ^ *L»;V\ f\ó» jiL> Lvi j\ LI 0\, i\ 5yw«l\ _/.Jiï jy^i "il, uj^sys* ^j\5j sy«*U s,\i\ ^ .LoY\ /U» b\ «Jy j jL ^ js3\ Ijy». 0U «il. ya) y- «jy* 0J, ïy«l\ JA jjj pyi*i\ sjjT y.V; L ^ab- jy^ai ^ jöU, Jc ftyl\ ^_->-L> yai t5yj> cf j Jj-.y"\ i—Jty-.\ y? ^\ ji Ly& y5* v_-Py-j J. Lyc j\ W- oLUAij v_jL^ül\i %y>\ \j Jic- JJjb SiJ^j\ 0\i yaJV. yLa&V\, »L;V\ &V«9jl u-iLc sl>.^lL^\ sl*^ ^ oLcyj\ 0J, SjJaVill SJiJ\ ffoï. 466) sJjV\ Ly j^f u^Si SjJaC jj\yj\ ^y \f Jc. Mj jls£\ g?r i&Ai* Jc SJJi X» (jaj^silV; jyaM v^LjlJ Jc 1—* py»*l\ p>l** tsyd. ii*As 4i& Jij L JS" j yLJ\ ]o\ji\ p\iiSj J *li_.V5\ yfyjj di\S^i_jjM>\ cjóAal\ Cjij& cf tSJü- ^ V fvt «jvji f* X? Jy; óy^ o tó\ ^\ .LA ^ 4^ UT JTJ yLJ\ ky^. 0_= \f ^ jTj #\ Jc jöa, «•) jX y U» (')^ .^JU\, gyj\ ^L> Sj>L ^ pis j\ c)y*y\j oyh. fV^ pj^\ L\$- v_üSj\ jü o."^. e>l> pi>üS\ CjL\ Jc \.'>yü*J« -**» p^L/vA C>1? ^^LM f.y^ -)l*s p^*-^ ti\ t- pWM uj>ji \i\y?A 4_j ^yUi ƒ LJu», iLJ pL*l\ y_.jo.Li «us ^L»r pL ^ pLi\ cf (i*^. ^ ^-vft» Jfil pyw«i\ ^ JjVws (3 jii ^ 4iya Li\ -jLx-J t5Jil\ \j LJ. «J\ pj-AxlA dlL jj, J\ v ^Ls^ -uJi.; j Jii tfjil L« «e*05, cf Cf*l ^* J[* Ljji yL) L J\ p-Ü; v_l5^4U -iö-jj; L JlLs j^jA y *° cf ti-*** \ fyt^W jV» Ljo pyLjJj «_ü5 Jc _Jy,\ «jciiW »Sx Lj»L L\ je»- yöio Cj^ L^L^iiU (jö*) j (j.X.idj sLai» «L^* Jis pLJ\ J\ Si>W!\ püy&\ \j>\ p\T\ p*y^ «JwAiU **cil Lic L/j «ivf* n tiiiLL/\ ti 4j p^Lvf.^'oVv^^ ti L»y&\ Jyi Lfcii pAi/fcA ipyic jJZ\ fJÖ\ gr» LL Nr. 14. cfi H L j\fl\ pjl\ (fol. 456) 0) \»_A Y\ ki\ djjji 4v> ^LiVj £1/^ k^uo y* i*l\ lift J^jj 4? U*"* J^ö>- (3 Jt «J jJaiN jAo»i yL; v u» li V*A£>\ j S^>y> v j-isVj ^ A»li y, J\ ^e> ^\ ^afr J j\jtC\ 0lj c*«*l~l\ (fol. 42a) »\yY\ iW\j oyU^ O* Cf* ^ Cr* J|j >y/j> 0U jjfcfts >3\ fJ* ^ ^ Jy ^ &» j^**£ Jo>ü> pj aJa-J, y£ y, «^.lu Ae>Jj Jo tV\ yf- js£ JlU> ^oJA cr^A«-l\ c-i* a>\j J-**4 pVJ\» ojJ^ j U^JS^*ifr yiy. 4*Sy\ dj^ky-J, S-^Lü\ ö\y*9j\ y-i; j jlsj\ «AiaJlVj i LlaS ^iaü* y_. J tl J, Li V £iy% uJ^J V>J ^ ^ Cr* ^ •>) t|ui l» Aai lat*-- ^j. ij>Lu "<,jy&£- SA u^y. ^ (jöj^ail^ ijolu* _r«p J^\ 0jy jTpC Jc yai, 0\ jL. gy)\ i>j JlVij ^ Vi oUyjj liili J*s Jj li A V:j^aï- J\ «üi\ j oyLaiA ctJ^Ai LAa Jj Uy o\^ya...V\ y y$\ ^UuaiU yc *j.yV\ -JlïJA Jy-j >_iSi l» ^as- ^ v_jVO.\, S^a** o\yya..l\ L)\ V* i^J ^ ol«y*l\ i^ai jLi\ J yaM Jp- cr* ^ ly^V» tl^i ^ u dlliL, ouyJ\ y$1 L> j\ u£._ra^\ V\ Jv^ o^0i, Jl» -4^^ J^» -Af J J^5 ^ Jr-j s^y Jls A-i J 0lj Jii L/a>-J L-tl» Ajjvy »Uy 11 «Jj-y Jj«y jjj (^il\ 4)1 Ji/\ ^JU> Jltf 11» 11» yöy^aiSI ^jl-Ju.\ y- jd\ Ijjjjb <*—\)\ ^Vyj-\ j *j .yaJi\ j.l»Y\ jAj ^ Jj pys*. pl.\ (fol. 426) JA l> ^ ^Jill (^SjAi ^ cri>J\ jTj J yj t> r-Ji ^ Vgl. Munkid 16. (0 Fehlt wohl *1 0:%. fuV\ Ja^ ^ pCfcA y. «yjy V. jS"^ Jy ö\ Jc cf* JÏr tfyoj «ysy-Aj Lx Aüll ^y-^ J\j\ oyiü\ |? Vjuy Laa. j-j* JjL) ^ JsU JU* < J\ ji> 0Jy ^\ ^ yülV, 0yyó J^i, a-^-X. Jy*l\ ^jSA Ais dlL pj>j\ UU olyaA J 4~kj Jiu-i pv* .Liü-VA £ (,)La.;J -JU Judl ^\ ojjJiL, u\y Cf ^ fi> £^ Jte (r)M- LU — uOmA\ Jc L>a*Ji £5!V X) ^j^j **A^é C*ï»ï»J.\ ^LL fLs\ üM1 j\ a^iL. fJU\ J, U| n| V;U a^U U>.\ J\yJ\ L*y (fol. 416) j£\5y\ y ^ Cc yL*^\T^JÓ\, ^LA V\ A^- yC N ~i ui>« ^ s% &\ JL^i, Lui j £ L, .UA Jj-Vj \o jLa>. A>A Jy, ^ 0U a* yLA,\ jji-V. y* ,_yiA\ jJI y ^LA y-J, aAA a>yaill pjLi\ y* y-^\ jAÜL, < p»i LU> jul ^ jji ^L Ai ujjiliiJ-Jp^yi-JJiy iLY\ J\ J-V. L ;>A j oyai; «-Ês-jAj J\ aJ JiLl\ ƒ AiyU Jc jUi\ «juÜ Jj J. «ii LJ CU pviJ^Vj j-i\ yV, jlT^ JJLA ytU U» a*_, f' jUj ^ iï«'AiA|j *LiLj^\ pyJV^J. »_yva** J\ aJ ^Usi *>U a^m; aJÜ ijV*^' JlA3 (Lh J; |y^*»" pL* cr* iS*^J ^ SA")l. ^« p*-x\c oCL^U Vj^ oOulJI j >J\ 'pUA tSjLr, dKll "il diljj, jLj O*) Sy-^l Aj^j ï oLL^\ j LLii t_ya*C' y jv—Jül ipya»-» L* J\ Li ^UxsA Jvaf "-.Lil OifclAJ- aJ^A j 0) JjJu^ is m rr & 3J X? ^ijjj^ è v'lls-ijJl y tü^/l c^Jax\\ oJi*\ (fol. 406) cf fj w\ "joj JjJAi LU \ t5Jj\ C")^ iljj^iiy ^ J JVjj ó^c, 0V, 'i \J& Cr- jiv* pi ^$3 ^ ^y-\ jL> IftUj dl~i vi>JA*-A sy'y» j\ fj ^ ^ fjÖ\ U» J diLli dLiJ Jc ^ fj iiaijy, o Cr» V i*AiS\ jj*r U Cra ^>=M <15j.>\ Uj J\ii Sjjy *ij*d\ Ay\ J jLiYl U«i ^"diliSj jy 'ij Sjjy Uai\ jyt ^ U. okoiU tVW^J. i__»L>Yl «JW era 'jjs* üAj^ f ^ yJ f/i uj >ll jb ^ U,U\ y. JjVi JU 0U p*U Ui — ULcj a^ki \jjj oUal. j> J, j oljüül » O^'* ^» J« Sl\ Jy kJi C~ JU\ d^ki- 0\ ^a5 \S\ Jjü U jv 4,^.t.„v, Cj, k~ & 1U\ kji ï>f .i-j} «Jj^Jk) yU prJi Clj JLok Oyèjjiu ^^JU U-, p^V«l\ Jjs-jl 0\ ;y-^l c^ii ltüUI^ "i* Ji? Vijlo «Jjf JLj, *jr "pi *a»***' j cr^>^*i* p^jU «j JjiiA yaji\ j» U&s VcJi (fol. 4lo) r di-xk. 11 Jjij kjvÜÜ jdl pC-kJi. Jjj cf ê=S Cr* Jp Cl>>^" ) Lüa)l lil puk jj\ j yf\ ^ j* Vi* < % W *i\i3 (r) Hier ist ein Wort ansgefallen, etwa: jlll (r) gfA (l) \» (°) Cf. Mafatïh al-'ulüm ed. Van Vloten, 147. n v diii jC\j «*cui\ j Jaiij ^ ê>*i, 0)3>' WL> LW yiT oUul\ jj ^\ ijtf yjj\ Uy |ni yjail j °j\_£» >ü*i rJA\ 0\ ja. aIc L/iV» V. oVyaiM yj y~\», \ Ly c_ilW<- L, ija) aILv. 4^ fyA\ Uf* j VS&a* Ja Aly eijU 4Lrf\ jj»Vj ^Uti "pi "i1 pii yj. tjLaiA y& ^Ai*, ^^«aA A» yVi ^juïs»- asAvio j VSSjli "jii . :i AjA\ j V£"SL\) ^ asjL. pd» cjV» V i^jV*A ^ aNj]\ Aiy L J~Ai3 j Voilé» y (fol. 40a) uijlo- dilijtepll \- j V£xL> Ji JJjM _^,Lji. J VSw\£). 1 SfrJ\ Ojj Js ^Jv, *jb yjcu.^ Li y\ h o^u $ l^ lj l>slv, jLi\ aL/s «.JSy ILA Jj*L L^*. aJLs£ jL>Y\ Aai ü1 ^. oLj*A\ s^LiV\ o\j, »L. ^ ^3 ,LV\ J oL^ «Lii VL>- _yj 4-.^Sy ojyj^- 1» -iy-j *^ *A oy~9 j_jii\ ƒ AÏisC j a^i ^> L?jLi Xj *j Aaiy «j AaLj Xj^ai» «—Lj icyai» 4-üi Ju »VJl\ j Jto- aA i_AyajJ\ dJJjSj C\jVjj_^ai\ j V&idi "j1 '"jLa ui^lo» a. Aai VV q* Uyaa- -U) VjiVs j^ji % a^UW U\ £ A*r JüiH^ 0. £ ^AiTLAj oLL^\ r. Jc oAA], oy^. fV^ ^ J^^i Jyi^ ó^A Jc LAV» L_i5i oVv5!s- VfcjLj*V\ cys-j A^ oL*\ ój^y »\ yü;,> A***' i-jy_j AïjVL) "jey JVls JUV JtA\ yL> ^Li ^Jc cJkJa&\ i uibl^V; Jjc»\ L^j Jai, Jl_i cj\ 1 "Ij (') Jj, cf. a«-\ Jy- Jj o^-j Hamdanï ed. H. Muller 159,12. (r) aJ\ ("") (i) InterUneare Korrektur (j-); Text: ^s^l (ci ^ r. öb ïyrjh vr^l? o£ -**> WJj *4 >-»^ ^yry 'j* Jy yU «A oj^- j.*y .\ U*j, i\ c_lii\ £»sy 4_J Jj jL £ v tS^Viü ^ Ij^y «.ya>- J-> U\ 0 0,3yj y*? Jp •-r-5?-^ J\ y*i *A 5-y" Jyy yV tJy-A\ Jy - A a£ ^ Ji* dlb f v*- J\ y>. Je L- jsp *J ^ U y0Vi syJV, U» Jc jit\ U ^Loïl\ vfii; J Ui lkLl\ iy^i gr*" ^ é* o_*£ *^ -f£ J\ y^ yV tA diLs jÓ4 Jp_. Liol>\ Jc jjwü jL^\ uJusyj syl> ajijr- v^AllU, ^jLwYI lyy* Vj» £/M Lioj y^ £,l> J\ yüj Uyy**. oA Jj* ^ «^ Oyy j\** iXJ\ pUJ\ JJ 0U L«J ui^UA ^ 'U diliTVUSl, ^fjfö\ iJio\ o\d>i\ UJ, r. oiè»-j o- J*»^i ^ Ui - 0USl\ jUi VjJ uijU-Vl pjiy J\»Y\ j\ \?J£>\ CnAs-j Cr" *if> jUatï Ui ^jlasV\ «wU*i\ ,y*i\ j\ oUJi. jk ïojj, Jj U^.j>U. Ji/uj ciüUl\ iiXa cf jkS*~ J U/is>-\ Ji W***- O*1 Cr*-^^ «-j*^ o-iA-J. oUjii\ cjJS"^ cf^j ^sU>- 0) (0 -u. 5yA>M Jy ^ «>j\j£\ a».iI.,,A\ .Lyai-A j\ JjV\ CjUjIc «Wy. \ Aai t*J ** -J'J^ *-*-A"i.\ °J*j i_jV> J*>£t* ^jLö* iaisM y ;yU\ J\ _X)t\ ^ ^üJt\ AaA VJi, Wgi Jo yl£l\. layaa-*\j ^,\»j\» Ojk-j \i\ "ulViil A.JiSA t yk,*-A j Jo-Jj y. y^yyl o CX ijLö* (fol. 386) L^>\ J»yasA» Vv^Jai»4 J\ C^ty^r* cr* *Vj*ï«A\ i^y U>\ \y\ ^Jjïj *i» CrA»»- tA ^^^i-y 4-AA.\j Jwiü cM ƒ Valais*- V?iu~» CjVU'* y—o» vilJi ^ J\ ytiij ^ ^ U)\ £> «ft \»>"i > \. i/jUJJ t£y\~Li\ sj_Ai y-Y\ iSy\~. JÜ C*^*»^ (JyV- AasA v_iy \$^(jöjylt\ «iJiiSA *>*>\*M i5j\-J UAa» L). yaii\ ^JJb Jjui _jU~. ilV AaislA J\ syLM jij, ^ a^luAA VAy > oV.ji,\yL Jc 3^ M>t & y i^-W J«M JVi\, okoiiA ^ UjjPj •jyy y J-ü-^j a> t?jA\ »j»i- ^ jjcuAA a>-»Iu -"y-yA ^r"8*"!». \o jj^^alV; jy Vjjtï.»» .jjjj-yA i_->-|j ^y*.? ^jJ* i '^J^j ö\i i\, sfry] >\ j db ^ Jy fit y >i\ y.j >A\, J ^ Uyi ^L, jü )U\ j jU ^ J^* cr* J$J\ j Ai >_iy*A\ •syyb Jy f *ijjj^ ^y"j^ J^"^ ti ^ ^iJ\ CTü ïy W Vji\i idj^y Viü)A *>-A.\ °j\^,i yk ü\_j ^-sj-Ij u\ r- WVfeij.^ \5a\o y1 VcJi jyC j\ O Jyry\ VJy Ji* oUv\j vii\jy»-y,\ sj^l oVomj jj (">■) (l) v-»\j (°) *jj^. 0) InterUnear korrigiert (io); im Text AjJ\i U >A1 0/^ Jy ^ Jy» dJJ jT^Vl cr? ^ JyA >M j,> jIjLj *j ^1 p Jl Jul\ i>u Jij*» y y jf «Si. U uiy ^ «Jy J^ ^ J^ .$1. L aJluj ilyJl ilyjrf «J» ^ ^ (^JVui AyJl Ji ^yj . o- VJ jAi ov« Jc UJoi vfCH y.JU y- UsL lil «iy^Uyi Jl UL>y ,\£l 4j, ^y-ÏA- »Uiy Ui Vl> «j/" iwL/l jrA J >1\ 0\ ^y f U Jj lil ft JU\ -Jlv, Vt> Lii \yyW>\ Jtji *j| U ü/, J\ y.y= U^è, fe-LlJ, 4_jJ,\ ^ >o1L^o jyasUj Uc v^uii 0\£L a\ ju:\ y.> ^ \ipy Sty*i\ yyJl U JUI Ji 0\i O yaiU v Uv, y> yai» J Lyi o^yJ-V Wl Jl Ji y U Jp fyAl (fol. 38a) jL. Jc -Jl ^ V. 0\ jay ^ uJy J JVl li V.j C.U/\ fyJ\ yj\ y^ Ui Uc ^fcl» J^ y «as»-\ lil ^y«U i Cy !-iXi si üt,\ft ^ 4*j Jc iy> s^it ^ Jp **S& p U>jy Jc W ijail\ ^Ljill «ui lSiL" ^Uu vs-li y. diL 0\ L^l 0J. <1 ly^l ^LliU r. •J >_i.i^J Uic "ilLi. 4 **»>fcf* C-Vf* *1 sjj^aii JbJ\ J u1 y> ts--^\ JU1 Cl 4.Vat.\ «juic y J^j *\Lill t^U. jij. Lk JjVl aJVill 0. JjA J$2\ J AL^ j oW^i «-t^- dr'A &j JiAl a^ju, dili iJyü ^ cjUA 0) JW. ti l J-«s-j i«èJ\jLAj JVk)\ "viS dÜLxV4! jtyic JjM j Jufli LJ_. JJ»V*£\ Sy^* Nr. 11. lly» y3, jyal\ (,)Cr»ml Jufli LJi ï^yLi\ UJ. (fol. 836) si> ^ y> ^ y ju j u Jp a, JjcJi lio-i, Li o-b «11* ^ \i syU <*ïjLA ^ OSr*"**-M Jp ^ y>* Ji» Oyi\ Vs\> ^ 0 0\, «■iJY\ AilMi i*J\ jfJb J"s & *b & 0\ >tt oyyJ U Jy, t hü.j"A 'W\ £ (1) J*s ru> Jtf «;V» oU*- 'jii jc Ja* y>j J»]y (0)y V. ^«i?- ^L Jp i >i\ sjjyy ^ Jyi> K»^ *^ ol^l? oW-Mj ^ *)l isiM _yj\ y Jyü ^ Lj"\S LU y L >-ijy a*>J «"L, ■• y_« t-»jv:>" *"*L^ jA q\ Jc «»-& jc «j J-VuAa Zja*. OJoj LU uiy»\ ÏJU «j?A tjill Jc ^jyc ^C«i\ ^J "^L^L, pv^A li yLi,\ es kyA Jy y.* JUlJI «J JL y_. ya*i\ (foi. 34a) ^Li\ 4Jj\ JuC *r u-LJl J; Jju, «j\ J5j Sj Jjy"^\ i_-*»Ju: jCylU _.\ iv»Lvt ^ y ^LJ "ƒ ^jp ^ i** f 4»\ Jc ^ ^Ull y »Ui> ^ Aj y* jJ\ y* syc ex*ï L dJJ iS^ ^yxit "jf ^LJ\ Cjy^i\ cr- J«f J* ya)\ ƒ ^j«j. ^LJI r- «y JyiV jl »b>sCj\ ^ L*j W.L-L, jvlAl? f¥*-Cay\« j\ «y JjjJi «jUA V\ (») uv*J C) jü (^) o* W Glosse (k) cJi» s.p, (°) Snouck schlagt vor zu erganzen: [Jy» *i LU] 0) V, ^ ^ p c# p yl~ ^ <^>o3 ^Lj\ü -fcJjw ïiJJtt £.J\ «lÜ ^U AxJaU\ «sU- \. pJJ llW L. i5JJJ. \Jj.\ cMi\ ^ y j^. j~p ^ ^ y\y\ p y y- y -fv\ o 0Ujiai\ yu, u*y yjy jjü oij*«i\ % C'v\, ^\ ^ iyiu Cr** i£-il\ ojy «yJ\« j^Jl. ^y^A «j jyM AJ\ cA3^ °^-*<* jU\ O* ^ ^is- c* ïjVy (£"AA «yjj ^AsM ^ «j U >zS& jii •u-ê' La*. «Jc A_f«Jl ièA oUjv jWt £jj ^ ^ «3» cr* (r)C»a »• V->3 tjill fUA ol_^ f\il\, JU y yJL. fU\ Jp <| ^VuAl, Jj)\. >\J\ ^ p üVij. ^Vij-ü ^y |Ü .U cr* ^ iSyJ\j oJaL J\ ^y j Jii jlt», jeu" el_i»w JWA ^cu-J ciyA\j..»\iA y ölcjJ\ ^ d)Jö &\ i.b ^ p^i. tfiM y\ crüJI J Cr^\j CiA\ \° ti\ *1 ^ «iCül JlpSl. -yi^Cr.ji\ iyVlaW CtM^I, 0LJ J fU 4 J i\ fUA *y VJi, y\Ja\\ Af* (fol. 28a) jyo <ül\ ^ j]j«l\ jVlcA ■v^ «Jc jL. V. Jc ai. ui^\ Jj ^JM\ j^, j j sU .UA .U» ^ ^ JJ\ -L>.\ j >o ^ cf sA* ^1, tc>vi.\ y\ J i\ jy\ 0^ yC y\ «^\ \yrj Jt^Ju\ ^ «J ic\Ü\. "JJ ty\lal\ Ja\ |> -£yV.j -£y\i. i cM-N cr* Cy*> yVial\ JjU\ icy ^ «al jy_, Lv. dAst^ LV-jC ^r>lyA\ j pyl JA Cf* ' jft 0)47,16. (O Vgl. 7,116; 26, 44. (V) ^_J\ (i) L| •^JlCiL, (jait jül \y-y> J >vl* 5^\iAl» «*>CJJ OJJuüj CrjyiU oi^\ Jy W^s ^ 8% {r)\yk ^\ Jj *J\ y ^ ^ ^ 0)^ v/ ^ OaiVi. «LU. Wa*.U|, d£i £yü\ ^->-_j\ düjii p*Jc* C»y y* *»vJ. *LjL ii« ijyn iiJirfS y lïjlj. LAc J-A\ y l^li V\_, *• JyilJ. JcU\ Jc Jüi\ U y -*iU»-V\ -X_{«1\ JÜP AjtA yj J ^ tr*i j cr^C-l LA *üJaj Ai)\ ÜXft\«i\ J-JsA ut\ J~*A» «uUi «isi j^p j »Vis\ J\ «iVJ ^\ »L*>J\ »uY\ £S&*M y jy^\ y Vl*sJ\ Jc ^_jVJ|j y 4UjkS0\ y*M ly ilk*>Y\ y CL. cr-JV uiyaJi, i/LM sJJL, y oVilb ^ 8«y\U, »° Jy>Vt J? aL\ jj-v/I oLJuaJj. "CiVt -Vc J\ J^. oVyaM y ^L'Ü ^sAL, JJj ^allj J,U\ JJj y*i)U fUY\ Jc, 4-i jVl ^u>\ 0\ iy?j düjr; ruv\ j> >u\ jj^ ^yij, oLLJl ^ >^ jC>V\ c* IjC5- 1 • \i iü JV«^\ Jc aiiy (foL 27ft) i ii» ^*ijV\. Jblc\ pyc y=U\ jic y\i Qyi*. pv VJ* jiy— \y>\* 0) Juu, (r) \y» (*«*) Hier ist sicher mit éatibï 1. c. 273 l^iS iAit zu lesen. (l) „U. (°) Safe isfi\i. 0) éat. *J (Y) 1 \ ^ ^> ^ Cr* v« O i>aL\ «lA»Yl ^ .\*-*»Yl ö\ a& % .Lt ts\ -Vi U JT\ Jp ^LAi ^-WJA JL*\ ^4 \j JUai.y\ U, j^JbU. Juv Ji (fol. 236) Jj « *\%\ o ^ Jp crM jy^ «A fiT5- U J Ui «ui v^Jl ***-^J« y A y >ij, oJSA pyÜ\ ^ cvk V. dj, ojci JcViï js» .""JjU <_j6j\* ^uai- ^ dUi ^-Ai Jyai «ui pyic ^J|« ^ A«ïN oLL, tf\y\ J\la>\ Cr" fV-U yyJ*- ti («yAc jy *> Jaïï ^\i jJL*5\ jc y UoA, yll dJJa ^ \jS3_, fywl\ fUA \. Lj\ y_, 0\i£>- U. jt-^A^ V. j jtyrftjU JVW>\ j jjü J&], JU f Jij j&ïTk V, Lyi ^1 ^ j ^ Jy j cyü\ «Ufc £ Jyl\ ^ Jj U Jc jUV, «u*£\ y^ jLo-A vi-> ij^ Cr° J J*> Cr6, SJ^> Cr1^ ejii 5^y> ,yiy ^Vi &Uj »yi>AA A-Yl \° jS[ öf is~3 **JuJ\ L« JS^ii Sjjj^aM liy-ii C)U«jV\ tfAf. j\ cL Jj <*5y Uik baf ~-J dUi -Vip. eyA L uöüi j ö^j^lW cjyj *ry*£ öxx-j cr «>V y>>5V dik Viy U Uy-j ^ JLytf ^ JW JyU lUij Aüll ^ JulV uj^J Alli J>1 p* Jup yül\ 0\ \fJe>\ r. \ja ^iua) ij ijSüV. U)]a>\ dl)ilj L. jjSj. y <£. «uiyku «jtlfU dl)j ^ <_i5i (fol. 24a) \jj, JVLai"^ ^Jwai v^ltvJl Nr. 10. Cj\yA\ ^P wiy? cf b£ CA (eyi\ «Ui j^r)\ Jyi|. (fol. 266) cr* »yy"\ V? ^Vii-i? Uyy-j jjjV» J\ j\y.\ ^ ^jiy alJ\. 1. y Jiïü j\ j li^ëyW ei* dJjjSj (fol. 206) «ju^ Juu Y\ *-J\ ■JU»Ual|« jj-LVl. jkUl (j **_j9 j*. Jiï" 1*} £{VJ\ j J*-Ci (jö-J JS^- üA cA V***" cA* V (*V^C' -L»» ti ufy* V-Jj j^JJ, AiujU)\ Jc 4.J jj\ Ac», W^aSJuA Ji y tSilljJilL, oSoi N py-A J*o j {sf **. Nr. 9. 4£>VvU.j. v'W'^ fhj «JtlJbU «"a-A.Yi a* JyAJ. (fol. 23a) l> Vcjj j \i\ dili Ojjo jByM^rV* |ty-\ Y\ j£\yÜ\ j^Jj \Jb**>U»"Jj Ji\ \*»VlPj *^r*" (/>»Va1\ <*u)U> jjp ^ A*Y\ aLLmj t5ii\ J.^at»\\ Jc fJLJ\ j J&\ -Vj yw cA «i\ ür^ab Jc Ob y.ysJl »i* ^y Jc ^A jïUv fUV\ -*=»■ ^ U>io\ \« J\p\ ,jj> Jyiil\ j\i «JufJl <_JtjVQ\ py-c Ja*-^ Jyi» "Ja *-=-ï»*^ liyaiil SjUJJ JucJ *iU U\ ^JJal u«(ü ^JiM -uxJ r;»*^'^ ^—AM? lSj£ cf lf* ti Jylj^^ »-*jN i-JÜSj «up- Jai-ai o^jik .vTiA CU. J\^l y üj*^ j J,U\ JjU>V\ ^ ^iftj «j JrJkj (i) «y, (0 ^ 1 ij\p J,^ ^ 09>^% Jy» j ^y>U, «tyiM ^ jjw X ^\ Ay j f&^j^ J}U J\ JUl, £U. Uiai|, Jwult Jp ^ ^ J> JiJ, Jyy «lc JjYl UfU «Ji o\jj>y jyA ^ „y ilaJ. yvi) «Ai ^ J^a>. jLü-Y^ 0 J*6 Jp ^ J^" Oj^^ ^y* V^Hij U^. cr° W; fJe fjtë3\ j jCyjL .iy\ «!>_, \ij*iiXA Jjy» ^Jb kp- j Jy*» dL" ^ J\J\ JILA y_, Üy» «i* U VA y\$3\ U» j Jiüi LA, (A.*J\ oLLj Nr. 8. ff* üj^b ^\y» ti CjC iiU\ i_s2al\ (fol. 20a) »• J;U1\ 0. «Ac yU (jaitf ^j, ^ci\ ^\ y. «i«,"Ai» ybJu ^ u-fcllj JLJy\ jcp Wjfis ^ «'cv «VU sy J^» O CfJi\ ^yA\ dijj yL Ji \ToUy\ y Li k«X» L>» y* *^ \**y- 0 J-iuA\ J JVyA tSjV* . J&S ^L uj-i-Ty ykl ^jpr-y t5Ü\ JiAl cr 4& ^ ui^Ut cf ^ J** yA oLd\ jj^" ^ cA»V V ^-*irV" ^ k--) J jy». ik.^ «a\ y» «Ac. yaAi» VJiU 5yA\ »jL 0\ Ly^ «J y y,\fe «jjLpj f^ «J 0) y^U A y Sy**\ *U\ 0l ^ jja, y\ jy ^ y*-\ tjA l?-*^ jj\yü\ JyA ^i»- jc jij O-tëjAA y ^JLiSC, öi?vt*i tP"^ ff-\ f (vy-*» >4!*■ ,1V ^ vJp u-a i*,Ui\. j^jA 0yiLy ï^J, ^ jl»ct9 «L Sx\ «li?- o-Atj LAc pyjjy_j |iii\ V Lj. pJ* ,y.y L\ ^ ^ U yi^ cA *^ ^ t5^*i (V-U *»-«!■ ti oU.Ji t«;ij\« o»-**51" A-y-A c\lu,Y\ pvè^ -A1j d)Lt jlaf-A OjAAjÉ ^ fyVi V;ya*a. -yP Jii\ ^ U 0U pY*. v^ilA Ji oyL^, ^yU^^Lc. (r) JWV\* (^jjl\ ui\>\ 0L j\ p-yli (V);AJj, ^\ j f** »» Nr. 7. (i) <**;_>> JP? oWjj ^jjj ^Uc of^\ cy -ri LAc VyAJ Lyy J* ü-jj jfJüi--. o* «jV p-vaA.\ (.LA cf p j^ sy-Al, ^)\ JLü\ r. Ai, 0^\LA\ yAfe 0V> j\ 0) uuu* (0 JL-A, «>L~,Y\ W Ueber der Zeile + 0jyj^ .... hier sind einige Worte ausgefallen. C4-) ^,^y Js* u>ijd|« 1 (r) juj X? (V)(iUJ JVs. aAc "ia\ LjiaW L c*v»t>M ^. Jp A_**l\ j©A -i_*j ^\ -vil ]i jJws ,yi\ Cjj \aJ^S£ cA»!.N\ Jc ^iWU UA, 1^0U !yJ\ jUiA Jc a*J\ tW\ i*JiC SiViu. AiLü?- iijOl JLisl ^J^jls Ü*i S-TjA cjjj. 4jVf ^ (f* ^ (0)> J^V, V-»^ ö*Ai Ji jc iW, Jj\ s^>.i» («1(9 fX-«ü Cf aJj-j "Viló. ^ Aj>j\ ^> Aj\y Aitj|« *n\ ' • J*"^ Cr« 5W% -AAj ü!> -j* y>\, yAJoH d£ y ^ Ji O fbU aJc jVi düiL, JaJ. 0\yl jjJiaJ Ot-ii-i jcy» AjV«c\ a, j^J. JyA\ £i iljï\ )\ JUs Jj*) J^ ^ ^ jorJ' U» Jc aU_, Jj\ j ^£L_, tjjjjl jV*. Jc yj^ 4>U* cr- JVi» 4,Ji\ J\L^ tiViS\ . U ■ V „>'t)3 Aj AjVscf» c>Ls jJjü» «La- LU (fol. 136) lja*._, «Jc y>)k\ My-j U*» 4$y J, jL>\ «ift yü, 1. «-iiSAJ i £je 0\j *< 0)^. CA Cf C*^ V «J o \SeJf j jl-Af » l-xjtl y* \j^4 Jy ^s-rc U\ dii\ Lx~. sjV«J\ dl-jcL ^1 j>' ^ 4.1 Jy. > ^S-£vJl 0\i yj. 4J jLyi c*+ Öi-M vj* 3,\ (r>*yJ\ cA <ƒ=*• "j»9^. 'f J\>. ^ vx&»« £>A v^* X? A*9 ^-A lj\j>. ojXe> j dL*i ^ cyfj JyJ^ UJbj J, U JlS, 4u jV>1j 4ifr •• ajb öy** j eXe» 4J1 liJa*I« o\j jj« 4ifr «iaJ! Jai JyCJl °jjb til? (/*■ f-y^^ ^3* j*\ Japj Aj ijyjlj. 5y*all«, »jnaM ^-Ao ^^a* y~ j Y\ «oy ^ i.yC y^Vl "ia (foi. i4a) j\ J JU jUAI *—*iy^ V*j v^»?aJ>\ Jyj 4-i icjy1 ja». «ls.1**. ^-L, Jjy L>"a^' •*is*aj)\ ^ 4;Wly« yJl IJjb jl^S Jp 4i\iu« «al jujp. ^1 Jyj \ <*t«aill ^y 4iLö 4J ^jj-lyl oWy jjlj. ^pikll y*il« cv^l *JU Jy jk. j^li-j (fr-A&P °ji>\ -A*> Sil o-eluil yJ-Yl "ia «Jll pOjl U, 0) (0 Vgl. Nihaja, s. vv. Jc, IV 222, ***. I 58. Bei Kulïnï, Usül al-Kafï (Bombay 1302) 409 wird im Kapitel öAJl j ^Uj3V\ der zweite Teil in folgender Weise angeführt: «s\ jVj. ^ «s\ öjW \y>$J S« Das Hadït wird bei Mawerdï, Constitutiones politicae ed. Enger 58,10 benutzt; in der Ansgabe ist fur !l_A1 falsch Ovi^; vgl. Knsejrï, Wasijja (Kairo 1304) 239, 8; E. Hartmann, Al-Kuschairi's Darstellung des Süfitums 188,6. Eine spesdelle Abhandlung über diesen Spruch verfasste Sams al-din al-Sachawï ('Ali Mubarak, Cbitat gadïda Xn 17,19). t fLil\ U* j ^ U Jy .Jt\ ,AJ cr*. y5 JL. JS3 jO, f^Lvi y- o «V\ y> v ü*j# J^öb Jp Vij (V-L u«*Uai- y- >_j/ü t5ji\ jjJ\ Jc LA£" j ^auils J=?*i» V "-rtj «UkUJ Ji; ^ k j^tA jjÜai cf «-i^ ƒ («vU»- £,bu MU)j, >JJ y Lx ^1 ^ IjjS?&\ *>j cf o >LY\ Ajef? Jc «U&yü\ ^jjj\ y»j «Jy^ u Jc A^iilj. ÜiJl jJiVA J>-y\ CjfcüA\ Nr. 3. JL-S\ j «ijPJ, f ^ y yj (fol. 126) «U C j. yai.\ jU*\ jijy. U yvA JImé' U cij, «-Ju ^L, U\kU »• J*J. JiP «JJ jTj.yUu L>>£ 0\ ^jiUj. .IcjAJ ly-, ji, «c^ j jlyll j ^3= Jcr sA**ai-A j Oi,!.-»üA\ cr k*)J.\ ^ ^\>J. Jjy\ ^ ^ dJJ •> ^ f fJ^ \yj .Ucj OiWjUl j cf^i fiUi oy-V- f v^l jV- S-L^.l ^Aaü^ _>l «£* dilj Jf ^ >xu Eyll 0\ c&Jk* Cv\ jLy, öUH »° (^» ^i OV. W» yj i-j «Jl Jcj «Jc «a\ Jy 4»\ Jj-y c*s> ■JJa) *2l «jUT J ly 4 ül Jl «yji. J U yl .U^jJ' ^j cA Jp j-*» o^" \X Ovj y «al «U-J ^ ^l «Jc o-JJ v-*-W* «Jc JA* ^ ^ J^p Jc* ViLj LU. JJJV, •Li>-\ J^xü tfjJtë'jaAsuèj. «iu* til jW «Jc JL\ «jij ,ya.\ L\ '< t- Aj&iï jl Jii J^j «i yjvA ^J d)L *J^Vy i ^Ul U/£\ y j «uW ^jV^ül UU> J\ «©.UA ^U c-y-^ J\Ja\» fy» gpU J\ ^.yYl y 13», f^LA J»\ cf c*\sM gr . U[AA J^]IA\ y ^\ j fUL\ ,^ [yyiU] j> % Jj U ,\* y pi» (fol. 66) ... v^UUA 0) [Vj]^ \^yj JusUU ^ jUtYï Ól_J\»j JA.A üT, jlU\ JyU, JU\ jlUU, ^\ il-i J\ io.l/\ «ij. »J>jWI t> fV>V\ J\ ViUiJ. fUU \'XS> j i5\y|, yjy iy^y\ JiVilY\ 0„ iijji\ jU\ ^\>>^ »• JM.\ y dJiie V w^LUVl jVi U\yY\, ky» jy- c*ü ^uaüV\ Jp] f^L.> jUi-Vl J\ JI\ JyU cf > ^ jfcvt, ^STpl] UL, 4, ^SSJ, JkJI J M fl_Ji\ < jl\ U, 3^ «Jy* Uj^Uos yll li» j »iLai\ (V^j ^ y fibU ^yi j\ ^y\ u ^ i» Ó» jUapVl ^ i>y[\] U ^U, crC_> jVk?V\ ^yi y j CU >Vlj £yyi\ uhUt?\, jJ\ dllj, yWA te\ *, Jcliil t5j\ U Jc Cj\*_sS\ «uU\_, CT.-A» oCf* j f\r^crV* f-r*» rH-AU JL^ J\U J 'Jhj mJWj J> J& crA\ y\ y l_^Us,\ y Uyy, «Xm.!Asj^ <\y5» Cf ^*y -A>Up[_j] r. 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U>j\i> «a\ t_Jifrui> «uyaX..A.\ «u*V»Y\ i_j~l\ «U»Jü5k,\ •v **"*^ ** nÜ*iA\ lc g l*jU» oVl!» (fol. 4a) [ J.].., .\\ ^ oVUU V*. jïp-Vi i. J3£\ p o yi^ajt-. .JuuaiAl; fiUaA i<;jl\ ^*\\ Oïs»J" ii iJL>!r* Vxi *JbyJ\ t£j~l\ t«;\A\ ^ Vi>l\ yl ujuwïJ j »J>\i*-\ (J,\ Sj\i*}IV> -*^ Jp J^* O'IM Jp ^ \. j^^-jA j jvA'^c- ^-Ualjj ^Wj jl*^ *.y ^^Ju-A «tojj f^p-b {JjA uJfciSj fj\i«A dl» j\ ^t. Vt (^Mj ^JjLj Ajcl\ Ji Li^lj 'w-XU Ji «vfi y»\lal\ j U* j \o yW iJas-'i! tjjj «Ü\ c>uJ\ i—i5j Uja- JuJjVA J\ 3pj\-A,jj \+&" jy\ ^*V\ i A. oliiuj vd*r--i» y «UVA x>*j *J>1~« \^\ «vxAJ _/*,M a»\ J\a (fol. 46) crlA«J\ Cjj jli^ J^» 4_JpVW y*ryj CJ^'J^ ci ^ «iA Dry" \r^\> G) 0) Vielleicht: C) i^?- (0 ^ W Sure 4,62 X