DIEr' IJ*?v«JiSI—/0)en. S)ie3 etHfitt bte grofje Sintert)! 3fufcnoten. SBomöglid) ijl ba§ ju erlfiutetnbe SBott in beutfdjet ©totadje utnfdjtieben; wo abet ber entftotedjenbe fjoflanbifcrje 2tu8brud ïürjer unb fdjlagenber al§ eine Untfd)reibung bte SBebeutung tutebergab, ba tjabe icfj nidjt gefdjeut, ju btefetn SRittel ju greifen. S)er Stoed ber gufjnoten befteljt übtigenS nid)t nut in einet (Stteid)» tetung bet Seïtüte; fonbetn fie ïönnen jugleid) bei bet münbïidien unb (etientueH) fdjriftttdjen SKtebergabe bet etnjelnen ®efd)id)ten öortrefflidie ®ienfte leiften. — $te <3d)ulptoïtó ïjat ntid) unb ntondjen gad)ïoÜegen geleïjtt, bafj bte Seteidjerung ..beê SBortfdjafceè bet Sdjüler aufjerorbentlidj grofjen ©djttrierigïetten begegnet, befonbetê nad) bent 2. Seïjrjaïjre. §iet ïjilfretdje §anb ju leiften, bejtuedt bctè beigefögte §üfêbud). ®a§ finnlofe Stuêtoenbiglernen üon 2Bortteü)en ift toom übel; beutfdjeS unb IjoHfinbifdjeë Qbiom in einfadjen, "toetftftttblidjen ©citjen nttt ehtanbet ju öetgleidjen bagegen — nteineê @tad)tenê — bo§ tid)tige SRtttel. ®iefe8 SSerfaïjten be* anftorucrjt ntd)t bcrê SSerbienft bet DtiginaHtöt; bennodj toitb baS betuaf)tte 3öte in neuet goitn fjoffentlid) ben SBeifaQ ntandjeê S£oÜegen finben. Utted)t, int gtübjafjr 1922. 3. ©ombert. INHALTSANGABE 1. $et alte SJogel .... 2". ©djidfal . '. 3. ginter ©djlojj unb Wiegel 4. SJon ber ftuntmen Sïteatut 5. 5)ie unfterbüdje SJÏatrafce. 6. Ster ©eefjunb .... Seite $aul tellet ... 5 Earl Sufte 15 Sulu üon ©ttaufjunb ïotneb 36 2tnna <5d)teber ... 65 SStctot Dttntann . . 85 Slbolf ©djmittljennet. 99 DER ALTE VOGEL von: PAUL KELLER 7 $er alte Sogel wat ©ajtwitt1 an bet Soljlenfrtafse. gn altet geit wat bte f oljlenftrafje ent belebter 2Beg; ba ïamen bie SBagen tief au3 bent Sanbe ïjetauf, unt int ©ebirge tollen ju tjolen, unb ïeinet bet Sruljr» 1 leute bergajj, in bet einfam gelegenen ©trajjenwttt* fdjaft jeinen Shtrji ju löfdjen. S)ie neue geit btadjte fêifenbatmen unb (Sb/auffeeh, unb bte alte Sanbjtrafje öetöbete.2 Sftit ü)t wdte ba§ 3Birtëb,au3 üeröbet, wenn nidjt bet ©aftwitt, bet alte SSogel, felbft Sin» 10 sie^ungSïtaft genug bejejjen fjfitte, unt ©fijte au3 ben untliegenben Dttfdjaften, bte abet alle eine ïjalbe btó eine ganse Stunbe weit entfetnt lagen, tjetbei* juloden. Unt baë SSerbtenen wat e§ bent 9dten nidft; bie £anb wirtf djafts, bie er betrteb, nfiljrte1 tfyn teid)Iid); " e8 wat ü>nt meb,t unt @efellfd>aft ju run unb oor attent unt aüetljanb ©djabernad5, ben er jeinen ©fiften . föielen ïonnte. S)iefet SDÏann b,at in feirtem gangen fieben fiber . ntdjtê ernjlijafter nadjgebadit afê über buntnte ©treidje. *• Stëan lönnte ifjn einen 2CWotriabid)tet8 nennen. 2Senn et afö 93auet Ijintet jeinent ^fluge tjerfdjritt, war jein ©ejidjt ernft unb nadjbenHid) unb man merïte, Wie Ijintèt feinent SDfcfifcenfdjilbe7 bie ©ebanfen atbetteten. ®ann fdmtiebete er Spifine, wie er fraufen ober Shtnjen, 1 der Besitzer einer Gastwirtsohaft (= herberg). * einsam werden. "* het boerenbedrijf. 4 een bestaan verschaffen. 8 de poets. Allotria treiben = tolle Streiche machen. 7 de klep van zijn pet. a $aul tellet IDHUIetn obet ©djuljen einen ©tteid) fttielen ïönne, unb biefe $löne maren oft fetjt oermidelte mafjrijaft ftrategtfcf)c Sïufgaben8; benn et mat afê $ud)ê allju beïannt, al§ bafj fidj nidjt alle (Simpel* üot üjtn in 6 iDbadjt genommen*° batten. ®et alte SSogeï mat mie bet alte grifs, öon bem ja and) taufenb ©djnurren11 burdjê Sanb geljen; er füïjrte trieg gegen feine ganje Umgebung. mat abet ein luftiget trieg unb auf mebt, alë ein @e* 10 ladjter ju ergielenia, fam e3 bem alten JBogel nidjt an. SBogel blieb biê in fein ïjobeê 9Hter ein enfant terrible; eine SBas* unb SHoriljnatur, unb feine Heine 3ftau, bie ftill, jierlidj unb fein neben tijm berging, ïam all ibr Sebtag au§ bem totoffdjütteln über. üjten 3Rann 15 nidjt Ijetauê. $iele bet ©tteidje SSogete wdren öon erftaunlidjet tinblidjïeit. ©inmal — SSogel mar bamatö fdjon fedjjig 3aï)te alt — ïetjtte ein eïjrfanteS ©djneiberlein bei tijm ein a. ®et ©djneibet ttug an ben Ófen14 fein 14 faubetlid) ein öaar neue tjalbfctjaftige16 Stiefel, fteHte bte ©tiefel in eine @de unb fefjtc fidj an einen Stfdj. 6r erjftfjlte, baf? er morgen Ijeitate unb fid) b^ljalb bieje fdjönen tjitfdjlebernen ©tiefel in ber ©tabt ge* ïauft fyabe. ©eine SSraut fei auê einer feinen familie, 85 fie brfidjte jogar jmei 85ejüge * toeifje 3^d)en17 mit in bie ©fye. SSaljrenb ber ©djneiber nodj fdjtoafcte unb fidj mit ber ïleinen fjtau SSogelê untetljielt, ging biefet einmal binattó, lam hriebet Ijerein unb madjte fidj unauffölïig an ben $od)jeitéftiefeln beê ©djneiberS 80 ju fdjaffen. 8me' S^oe fpSter teilte bie junge ©djnei* betèftau im 5Radjbatbotf einet gteunbin meinenb mit, 8 krijgskundige problemen. • der Gimpel = de sul, de sukkel.. 10 sioh in Obacht nehmen = op z'n hoede zijn. 11 lustige Gesehichten. "erwecken. " bei einem Wirte einkehren = ins Wirtshaus gehen. 14 die Ose = het oog (v. e. naald),de lus. " halfhoog, met lage schachten. upr twee stel witte beddelakens en sloopen. S)et alte SJogel 9 jte Ijabe fid) in ifyrem ÜRann futdjtbat getaufdjt. @r fei fo unfauber18, bafj et iidj nidjt einmal oor feiner $od)jeit bie %ü$e geïüafdjen ljabe, Sbre ïoftbaten toeifjen Stedjen feten ganj tuiniert. ©ie fei eine unglüdttdje $rau. * Wis SSog.1 ba3 t)örte, fagte er: „S§ gibt üiele gute SSit^e *' auf bet SEBelt; bie alletfdjönften abet laffen fid) mit Jftenrufj,0 madjen." Km fjalbeê g&fjdjen fjotte ec bem ©cfjneiber in jeben ©tiefel gefdjüttet. 9lm ÏÏbenb beSfelben ïageS abet, afê SSogel auS 10 feinem gcnftet Sluëfdjau ïjielt, toie ein gud)§ auê feinem Sod), falj et ben ©dmeiber bon toeitem bab,et* ïotnmen, unb et aljnte gleict), baf} e§ eine böfe 9Ö>* ted)nung geben toürbe. 3rhtg8 atbeitete bie Sttlottta» mafcbine in feinem topf, unb al8 bet ©dmeiber som* 18 fdjnaubenb anïam, toat SBogel gerüftet.81 ©r ïiefj ben angefdjtoarjten88 ©tjemann etft feinem 3otn unb ©dmtetj Suft mad>en, bann fdjüttelte et ben Sofcf unb fagte mit milbem GËrnft: „3d> toeifj nid)t, toarunt ©ie getob e ju mit lommen. 80 @3 gibt bod) auf b»t SBelt ïcin ntd)tënufeigete§ $ad" alê ©djufterjungen, unb td) mödjte toetten, bafj ©ie Qb/te ©tiefel öon einem @d)uftet gefauft Ijaben." ®em ©djneiber ging ebt neueS Sidjt auf. . „$atool)l," fd)tie et überrafdjt; „bie Serie toerben 85 e3 getoefen fein. Sinet Ijat gelad)t, toie id) jufallig öon ben toeifjen 3i"djen etjablte. 'Sla, ba neljmen ©te'3 nut nidjt übel, #ett SSogel," §ett SSogel fagte grofjtnüttg, nein, et nebme e§ nidjt übel unb lub ben ©djneibet ju einem gteittunï84 80 ein. SBie bet nun fo fifct unb fdjwört, motgen gebe et nadj ber ©tabt unb fd)Iage bie ©dmfterptngen tot, föHt fein SSIid auf einen Sïebentifd). 2luf bem ïifd) lag eine glöte. SRit ftldten Ijat ba3 abet eine eigene " onzindelijk. " grap. *• roet v. dennehout, zwartsel. a vorbereitet. ** zwart maken, (bier ein Wortspiel.) ** boosaardig tuig. ** ein Trunk, der nichts kostet. 10 %aul teller SSetuonbtntó **. SBon fmnbert Wenden, bte ein fold) runbeS, moÜtgeS ^nflrument liegen feïjen, fommen neununbneunjig in S3etfudmng, einmal auf tf)tn blafen ju motten. ©o audj ber ©djneiber. SSaljtenb SJogel 1 nod) erjoï)It, er babe ba§ ®ing auf einer Sluïtion *• biUig erftanben17, bat fid) ber ©djneiber fdjon an bie glöte berangentad)t unb fragt albern 88 unb neugierig: „SBie mirb benn ba§ gemadjt ?" SSogel fdjiebt bem ©dmeiber felbft bie fjlöte oorê 10 ©efid)t, beleert ir)n, mie er alle tlabtoen auf einmal öffnen folie unb fagt bann: „Nu blafen ©ie mal auS Seibeêfraften bier oben itté ©djallocb."88 2)er ©djneiber t)olt tief Sltem unb blftft loë. S)a ** Wirbelt eine tienrufjmolïe um ibn unb öermanbelt iljn in einen ffltobren. Slufjer fid) tior SBut baut ber ©djneiber bie glöte auf ben Stfdj unb — ïaum föïjig ju fpredjen — faudjt er: »3d) — id) — fefc bir ben roten &aljn aufs 3)adj, 10 bu tdnaille!" Unb ift ï)tnau§. — 3n betfelben 9ïad)t brannte SSogefë fd)led)tber« fidjerte fjfelbfdjeune ab. 6r bat aber feine SInjeige etftattet.80 ©inmal nur, al§ er ben ©djneiber fat), ** fdjüttelte er ben totof, fagte er meljmfitig: „2)er fyat ïeinen #umor im Seibe! " ©o mar nun ber alte SSogel! @S gab ïaum jemanb im ganjen Umfreté81, ben er nicbt einmal genedt" ïjatte. SKandjmal lief e§ nidjt ganj glatt ab, mie im oor* ••liegenben gall; jmeimal murbe er fogar öerïlagt unb mit gelinber $ön88 belegt, baè eine 9Kd megen tatJtdjeï SSeleibigung84 unb „©efcbaftêfcbSbigung " M, afê er einem 45 is het eigenaardig gesteld. 18 die Versteigerung, verkooping. 27 kaufen. 28 dumm. " klankgat, galmgat (gewöhnlich bei einem Turme). 80aangifte doen. (vgl. Fufin. 39.) "die Umgegend, de streek. 81 plagen. 88 een geringe straf krijgen 84 feitelijke beleediging. 88 veroorzaken van schade in de zaak S)et alte Söogel 11 fab,tenben *• „Sünjïïet", bet bet if)tn eingeïeïjtt unb ant 3Bittébaa§ttfd) eingefdjlafen mat, bas bettlidje lange #au|>tbaat mittetë einet @d)affd)ete fdjmfifjïtdj ge* ïfirg-t ljatte; ba8 jineite SRal megen „gtoben UnfugS"17, * meü et int ©tabt* unb ttetèbïatt" eine „SMfóbe* luftigung mit einer grofjen ttbettafdmng" annonciett unb babutd) gtofjen 8"Iauf fjetootgetufen, an feine $auêtüt.abet am „fjefttage" ein Palat gefjeftet batte, ba3 bie Snfdjtift ttug: „SSogefó ©aftlimté bleibt megen ,0fdjled)tet Saune bes 93efifcetë Ijeute gefd)loffen!" ®a mar alfo aud> einet bet SKenge gemefen, bet „ïeinen §umor im Seibe tyatte" unb üjn anjeigte". . ®ie ajetbanblung mat febr brotlig40. ®te Seute tiffen fid)81 urn bte ^Jlfijje im" 3ufd)auettaum mie bei «inent " ©enfationSprojefj. ®et Slngeïlagte gab mit einem nut b^Ibüetïniffeneri ©rinfen feine „ïat teumütig ju" unb bet 9tid)ter belegte ibn — audj mit einem nut balbüetïniffenen ©rinfen — mit 30 2Karï ©èlb» ftrafe. SJoget t)dtte fut bas SSetgnügen, auf bie 20 berbetgefttömten SJöIïerfdjaren, bie üot feinet oer* fdiloffenen %üt ftanben, au8 einet ®ad)luïe b,etuntet ju fdjauen, getn 300 SBarï gejablt, unb et pntë ben Widjtet afó einen getecbten unb billigen SRann. — ®ine einjige gab e3, mit bet Sogel niemafó STKotria "ttieb — baS mat feine ïleine ftttle %xau. ®ie ïjatte fut eine 333uetin ein feineS SBefen unb Ijatte ein fanfteS ©efidjt, bas immet fur bie Stretdje ÜjreS SKanneS um SSetjeüjung ju bitten fd)ien. SSogel liebte feine gtau übet alleS auf ©tben. Sn btefer tiefen, glücïlidjen 80 Ötebe murjelte aud> bie unüetmelïlicbe SSIume feineg . jugenbfrifd)en ftbermutS. SKandjmal, menn he ein menig fd)moIIte M, fafjte et fie um bte jatte ïaiHe unb bteb,te fie im ïanje. ®aju fang et mit leifet, sartlid)et ©timme: 88 rondtrekken. » „grober ünfug" = schandaal, vooral ordeverstoring. 38 stedelijk en provinciaal blad. 38 aangeven. ■ (vgl. FuBn. 30.) 40 grappig. 11 sioh um etwas reifien : om iets vechten. 48 pruilen. 12 tyaal teller „§erjliebd)en tnein unterm SRebenbad), O bör' tnein ïleïne8 fiieb —" Unb bann fat) fie itjn gtücHid) an. $enn untet ben Slangen btefeS alten SBaljerliebeS tjatte fie ü)n 6 ïennen geletnt, ber bantalê ber fcr)mudefté48 unb luftigfte S3urfd)e mar. . . 2118 SSogel 63 Sabre alt war, ö'erunglüdte er.. ©r t>atte in einem 3ïad)barborfe beimlid) eine Seiter an ba8 '§au8 beê (Scbmiebeê angelegt unb feinem alten 10 greunbe mit einem SSrett ben ©d)ornftein jugebedt unb bie ©cbmiebe boll SRaud) gefüllt. SSeim Slbftieg üom ®ad) gtttt 93 o gel au8 unb brad) ein 23ein unb einen 2lrm. SSon ba an madjte er feine Söitje nur nod) ju ebener ©tbe44. — " ®er alte SSogel erfreute fid) bei allen Seuten ber ©egettb, mit gang wenigen 9lu8natjmen, ber gröfjten SSeliebtyeit. @8 gab ïeinen gefaUigeren f)ilf8* . bereiteren 5Kann als ü)n, unb feine UHereien46, bie er mit weifer ©ered)tigïeit nie auf ein einjelne8 Düfer* 80 lamm ïonjentrierte, fonbem reiljum getjen liefs, öer* fdjafften itmt neben bem augenblidlid)en ©rimm be8 einjelnen ©efoöpten immer ben fd)abenfrob,en SSeifall üon ^unberten. 5118 baljer ber öierjigfte SaïjreStag fetner &od)jeit 15 geïommen war, befdjloffen einige feiner greuttbe, ib,n ju befcbenïen. <3ie grfibelten47 lange nad), Wie fie e8 redjt luftig unb gut eiutidjten ïönnten, unb ïamen enblidj auf eine 3bee. @S war ttef in ber 9tad)t jwifdjen jwei unb brei *° U&r. ®a naljten fid) bem einfam gelegenen SSogel* fdjen ©et)öft4£ jebn SKanner. gwei öon üjnen trugen ein grofjeê öerf)üHte8 $aïet. 9118 fie an ben $of beranïamen, befd)Wid)tigte49 einer ber SKfmner ben èoflmnb mit einem mitgebradjten tnocb'en; bann 43 knap. 44 zu ebner Erde = op den beganen grond. 46 voorkomend. 48 grappen. 4' peinzen, piekeren. 48 das Gehöft = der Bauernhof. 48 kalmeeren, zoet houden. Ster alte SSogel 13 (d)Hd)en alle nad) ber gur ebenen ®rbe gelegenén @d)laffrubè 33og' tö, padten baê ^païet auê unb fteüten auf baê breite genfterfimS ber ©d)Iafftube ein neueê - ©rammopljon. ©ine Ijalbe SOÏinute fpüter erbröljnte 6 ber föoljenfriebeberger Sfóarfd). ®ie SKSnner lachten unb ïïatfdjten in bie §anbe. 5)a wurbe ber S8ort)ang weggetogen, bas genfter geöffnet unb ber topf SBogelê éridjien. Ster iDlonb fdjien ibm inê ©eficbt; er war fet)r bleidj. 10 „Sinber", fagte er mit tobttauriger ©timme, „macbt beute ïeine SBifce — meine grau ift geftorben." ©ie Ijörten iljm an, bafj er bie SSaljrljeit fprad), unb waren alle tief erfdjrodtou 3lm Slbenb, afö bie ©onne fcbieb, war fie nad) gang ïurgem tlnwoljlfein ölö|lidj 15 entfd)lafen. 11 Ster alte SSogel leljnfe ben Sopf mübe an bie gen* fterwanb. ©iner ber üDtönner beïlagte eê, bafj fie gerabe jefet mit ifjrem gutgemeinten ©d)erg fo jut Ungeit gefommen waren, aber SSogel entgegnete ü)tn: 80 „SBenn bie SRutter lebte, ware eë ein febr fdjöner ©pafj gewefen." ®ann fat) er auf ba§ ©rammopljon unb fragte:. „#abt !$t)x etwa aud) „^etgliebdjen mein unterm Stebenbad)" auf bem $)ing?" 26 ©ie fagten ja, ba3 fatten fie ertra beforgt, weil e3 bod) fein SteblingSftüd fei. 9hm beftanb ber alte SJogel barauf, ba§ müfjten fie fpielen laffen. ©te liefjen e8 fpieïen. S)a ging ber alte SSogel weg toom genfter, ging in bie bunïle (£de an baê Stoten* 20 bett fetner ïrauten50, ïam aber balb gurüd unb fagte gu ben Wanmxn braufjen: „Jïinber, fie Ijat ein biffel gelad)t; fie freut fid) über ®ud)I" 8118 er aber gefagt fyatte, weinte ber alte ©pafj25 madjer bitterlid). 50 seine Traute = seine Geliebte. SCHICKSAL von : CARL BUSSE 17 %er gtofje fibirifdje ïtger „©aftor" burd)mafj1 ge* budt1 unb unrüfjig feitten Safig *. Sn ber Sföitte be§ eintönigen SBegeê blieb er mandjmal wie botdjettb fteben unb fal) jwifdjen ben ©itterftöben4 fiinburd) auf bén * ftillen, umbufdjten6 ©artertblaf». ïjinauê. Smmer nur tutje $t\ï. ®ann Wanberte bte riefige tajje faft lautloë weitet — ben ©aïbïreté Ijin unb jurüd; ljin unb jttrüd. ®er ©arten war faft gar nidjt tneljr befudjt. ®a3 0 SBetter war fdjon feit Sagen tyxh-Axé) geworben. ©raue fRegenwotïen bingen niebrig über ber ©tabt. ©in paarmal taglidj blieê fie ber SSinb auêemanber, bann leudjtete furj bte ©onne, eine franïlidje DItober* fonne, Ijernieber, aber ebenfo oft riefelten' audj rafdj 6 borübergeljénbe SRegenfdjatter7 in bie fdbönen alten SBöume ringSum. S)a3 Saub biefer SBöume war nod) grün, nur bie taftanien flammten fd)on ganj in ©olb. 9Bie lange nocb, bann war aud) biefe $radjt borüber. S)afür forgten fdjon bie Stebel, bie fdjweren ©eenebei, 9 bie fid) immer tneljr bemerïbar madjten. ©in alter graulööfiger SBörter 8 ïam jefct ben men* fcbenleeren SSeg Ijmunter. 2Ifö ber Siger ilju fab, machte er einen SBudel9 unb fing ju mauen unb ju 1 durchméssen = sohreiten duroh. 2 gebogen. ' de kooi. * die Gitterstabe = de traliën, (vgl. FuBn. 12.) 1 von Gebüsch (struikgewas) umgeben. 6 leise rauschen. ' der Regensehauer= de regenbui. 8 de oppasser. * een hoogen rug zetten. 18 ©arl Suffe fdjnurren an. ®a ïöd)elte ber ©rauïaüf mie aitè trflben ©ebanïen. „^a bod), ©aftor," fagte er, „bu ïannfl e3 natfirlidj hrieber nicf>t ermarten! ®u bift ein SSielfrafi, mein 5 Sater... fetbft ant 2Rttth)od) millft bu nidjt faften!" ©utmütig brummenb betrat er baê Snnere 3ïaubtierljaufe§, au§ bem ü)tn ein burd)bringenbet . ©erudj entgegenfdjlug. ©3 toar bamit ljeute fdjlim* mer alê fonft: an bief en feudjten Sagen bfinfteten bie "Siere ftarïer au§10. ©te batten fidj faft alle Ijier in bie SSarme jurftd* gejogen: ba lag bie mad)tige Sötoin ,,©ora" in SRufje, ba brangten fid) Ijungrig bie ©omali*, 93erber* unb tablömen, ba funfelten bie runbfiernigen Stugen be3 18 bengalifd)en Sönigêtigerê, unb bie Seoüarben, $urita§, Saguare förangen mit beljenben ©afcen11 <*«t iljtem (Sitter11 entïang, afó fie ben alten Sean Sbréü faïjen. ©r ttidte iljnen ju unb ïraute biefem unb ienent ben SEoöf burd) bie ©tabe — fie maren aHe feine greunbe 20 bté auf bie betmtüdifdje 13 93eftie, bte im ©dfófig faudjte ,4. 9Iber fie tjofften öergebenê auf feinen 93efud). ©r ging natürlidj mieber ju feinem Siebling ©aftor. ©aftor ïjatte tljn fc&on lommen Ijören. 3n trnge* frfinter greube br3ngte er fid) an iïm Ijeran unb Iedte 28 mit feiner Ijeifjen, rautjen Sunge nad) ben ©anben be3 SBartetö. Ster fd)üttelte ü)n lieblofenb an bem peljigen geil. „93raüo, mein 9llter," fagte er... „toir finb nidjt fo öermeitfjlidjt mie bie anbern. 9Bir bleiben lieber Ijier 80 braufjen, als brinnen in ber bumpfen Suft." Unb er fing ïnurrig ju ladjen an, dfê bie grofje tajje begebrlid) nad) feiner Safdje fdjnoberte. „Nom de tonnerre mie bu" ried)en ïannft, SBurfdje l" fdjalt er oergnügt unb fefcte fid) auf einen SJorfprung a 10 uitwasemen. u der Satz = der Sprang. 12 das Gitter = het traliehek (vgl. FuBn. '4.) 18 boosaardig. " snuiven. 18 vooruitspringend gedeelte. ©cbidfal 19 bcê 0efóaufbaue§ 14, ber im $>intergrunbe be8 greiïafigê17 angebradjt war. ,,©ad)te, 'fadjte — bu ïriegft eê ja, obwoïjl eê Oerboren ift! 28enn ber Sttreïtor e8 fie|t, Ijat meineê SSaterê ©oïjn nidjt ju lacben." 1 Slber weil niemanb in ber Sïfilje war, jog er ein guteê ©tüd! rofjen gleifdjéS auê ber Safdje unb warf e§ bem Siger ju. ®er. fiel mit ©eifdjunger barüber fjer, jer» rifj e§, fcblang eê Ijinab unb lufterte 18 nad) neuem. ®a jebod) madjte iljm ber alte Sean ïljirr) ernftbafte 10 SSorfialtungen 23ie auf einen Söïenfdjen, ber feinen SJerftanb anneljmen will, rebete er auf ü)n ein. ©old) ein berwöïjnteê Suber ïönnte man jefct nidjt brau* djen. ©r bütte tijm boet) febon feit SBodjen gefagt, bafj eine fdjwere 3eit ïönte. 15 „SStr baben ©orgen, mein Sieber wir baben grofje ©orgen. ©ebe ©ott, baf) aHe§ gut geljt!" Unb borgebeugt laufdjenb,0: „$örft bu? ©§ febeint meiner ïreutl, atö ob bie berfludjten SJeutfdjen fdjon wieber ndbergerüdft. finb!" 30 9lu8 ber gerne tönte tanonenbonner berüber. §el* lere unb bumpfere ©djlöge löften fid) faft ununter» brodjen ab. „®a§ finb bie Unferen," murmelte ber ©rauïotof, afê eine ganje Sfteifje bon leid)teren Slöngen aufein* 36 anberfolgte. ®odj immer, Wenn eê bann bunïel bajwifdjen bröljnte, ïniff er bie bartlofen Siptten ju* fammen. „2Ba3 ffir SBarbaren I" fagte er Ijart unb nidte wie beftdtjigenb w. „®u, mein SUter, bift beffer atë fie! 9hm, 80 fie werben fid) bie Sööfe einrennen, biefe Seutfdjen." £>ord), wie fie fdjiefjen! Stber wir ijalten e§ auê ... Wir fatten eê ein ganjeê 3ab,t lang auê! Unb balb Werben unfere ©olbaten mit ben Cmglönbern fie ju* rüdtreiben!" 81 ®er ©ebanïe beruljigte ü)n. @3 jogen ja fortwdrjrenb 18 het rotsblok." de buit enkooi. 18 begierig sein. u Vorwürfe, verwijten. 80 horchen. a wahrhaftag. 33 bevestigen. . 20 <£arl 93uffe neue Snippen burd) bte ©tobt. ©r felber botte nod» Hirjltcb eine ganje englifdje "SSrigabe23 onïommen fefjen unb ïjatte ben §ut gefdjWenft unb gefdjrien luie olie onberen. ©leid) batauf waren belgifdje Slegintenter 5 unter ben Slangen ber Sraban^onne24 burd) bte nalje Stbenue be Sebjer marfdjiert, unb taglidj prte man üon frifdjen Srftften, bie anrüdten. 2ludj auf bie granjofen burfte man Ijóffen, wie bie Settungen fagten. Sla würben fid) alfo bie grauen beutfdjen Seufel blutige 10 Söpfe -bolen. Antwerpen war nidjt SBrüffeï! 2lnt* werpen beïamen fie im Seben nidjt! ©anj bergnügt rieb er fid) bie |>anbe. Saum aber Ijatte ©aftor feine beffere Saune bemerït, ba begann er audj öon neuem ju fdjmeidjeln unb ju fpïeten. (Sr "Walste fid)2* auf bem SRüden, bröngte fid) an $ean S3jirt) Ijeran unb blinjelte22 ju ibm entpor, wSbrenb ber bunïetgeringelte ©djwanj ben S3oben ïlopfte. „Smmer foll man fidj mit bir bejdjdftigen," brummte ber ©rauïopf unb beugte fidj nieber. S)odj man merite, 20 Wie gern er e§ tat. 2Ü3 ob er einen §auêïjunb oor fidj b,ötte unb ïeinen fibirifdjen Stget, ïraute er bem Siere . ben weifjen SBadenbart unb iiebïofte e8. „23rab bift bu, mein ©rofjer... ber 93efte bon alten! #e, Ije, jerbriid' mir ben gufj nidjt! 9ïein, bu wirft 25 ïeine Slot leiben! SBir tjaben ^ferbefleifdj in SKengen, e§ ift jej3t bittig. 3hir mit bem SBaffer müffen wir fpar* fam fein. ©ie fjaben bie Seitung jerftört, biefe 83ar* baren!" SSotjlig fdjnurrenb Ijatte bie riefige Safce unter ben 20 "fiiebïofungen Ijalb bie Slugen gefdjloffen, fo baf) nur ein fdjmaler ©palt nod) offen blieb. Sa tönte in ber Sïölje ein ïurjer Sütëruf beê ©tau* nerië, unb blifcfdmell warf fidj ©aftor tjerum. Sludj Qean Sljirh fat) auf unb ertjob fidj fofort in 22 eine Heeresabteilung (unter einem Generalmajor), welohe aus 2 Regimentern besteht. 24 die Brabanconne ist das belgische Nationallied. 28 zioh wentelen. 26 knipoogen. ©d)idfal 21 tafdjer SBerlegenljeit. ®enn braufjen oor bent ©itter ftanb ber Stfreïtor mit einem Dffijier ber 83ikrgerWeï)t. $et Dfftjiet mod)te baê ©piel jwifatte fid) baê möcötige SRaubtier mit einem getoaltigen Stofje gegen baê ©itter geworfen unb fdjlug mit ber $ranïe2' r)inburd), al§ wollte e§ ben gremben töten unb an fienn fonft ïohnten fie bodj bie ©tabt nid)t bombarbteren! Unb tolöfctid) begriff er. 93ei ber SBefdjiejjung fonnten ©ranaten aud) ïjier&er ffiegen, ïonnten einen Seil beê 80 Slaubrtetïjaufeê jerftören unb ben toilb getoorbenen 83eftien ben SBeg in bie greiljeit öffnen. SeSïjalb mar ïjeute bet Offtjiet ba: nötigenfalfó84 mufjten bie Stère borljer erfdjoffen8' toerben! (Sr ftöïjnte. „£> mein ©ott, mein ©ott," fagte er bor " fidj bin unb fafjte fid) an ben Sopf. 88 wagen. ** flüstern. 84 de buitenste reeks van forten. 36 desnoods. 37 getötet. ©djidfal 23 ®oJ ertrug er nidjt. ®ie Siere maren baS einjige, ma3 er nod) int Seben Ijatte. ©ie erfeëten ibm $au3 ynb gamilie, greunbe unb Sergnügen. ©ie Ijingen an if)m, mie er an ibnen. Stuf ber ganjen SBett mar 5 feiner, ber Üjn liebte, bent fein Sommen greube mad)te. STber ©aftor fdjnurrte oor ©Iüd, menn er ju ujm trat; ©aftor mar iljm mie fein ejgeneS Sinb. ©r batte iljn gerettet — balb nadjljet, al§ fie oon SBIabimoftof bie beiben hingen fibirifdjen Siger ©aftor 10 unb $oHur, erljalten fatten. $oHu5 mar eingegangen *•; Eaftor ftanb in.ber ©efaljr, ju erblinben ©ine blau* tidje $aut batte fid) fiber beibe Slugen gejogen; ber Sierarjt mufjte. fid) ïeinen 9ïat mebr; ba§ ©eljber» mögen beê practjtbollen Stereê fd)ien unrettbar ber* 15 toren. 2)a Ijatte er e§ ganj allein monatelang mit ©auêmitteln berfucbt, bté bie ©eilung geïungen mar. ©eitbem b,tng ©aftor mie ein treuer &unb an iïjnt, unb and) er ftujlte, bafj er obne ba3 Sier nid)t meb,r aitëïommen40 fonnte. ,0 ©eine foliegen, gu benen mobl allerlei ©erfidjte burchgefidert41 maren, fanben fid) bei ibm ein *», fragten, gaben tljre SRetmtng gum beften, ©ie fetber maren ia gut Ijerauë43: um baê ungeffiljrlidje SSielj jeug M, baë tfjnen anbertraut mar, fümmerte fid) niemanb. ©r Ijatte 15 fie fictê ein menig beradjtet: ffir iljn gab eè eben nur bie grofjen fftaubtiere. Slber nun Ijordjte er bod) auf iljre SBorte. „SBart'ê ab, £b« V fagte ber. einfiugige Souté harent, >,e§ mirb nid)t fo fdjUmnt merben. £>ie gran* '° jofen follen in ©Umatfdjen beranrfiden, unb bie Steur* fdjen merben fid) prfidsteljen. £ört üjr fie nod) fdjiefjen? 9?ein? SJhtn, ba baben mit'3!" ©ê mar mirttidj ftill gemorben. ©eit tneljr afê einer SBodje mar man biefe «Stille faum nod) gerooljnt. ** ©ine ©tunbe berging, eine jmeite, eine britte, aber e3 88 doodgaan. ** blind werden. 40 leben. 41 doordringen.41 sioh einfinden = erscheinen. *» Zij zelf waren goedaf. 44 het gedierte.. 24 ®orl 93ttffe blieb in ber Zat alleS rubig. SWan fjfttte Ijier, unter ben SBaumen be3 ïjerrlicben ©artenparfê, glauben lönnen, im tiefften grieben ju leben. ®ann rourbe eê bammerig, aber nod) immer Ijielt 5 biefe ©tiHe an. ©ie murbe förmlid)46 unt)eimlid)46. ©ie Ijatte etmaê Unnatürlidjeê. ©ie mar fd)mer oon einer fieberïjaften Unrulje. unb ©rmartung. 2Bie auf fafjenpfoten ïam bie ®unïeu)eit. ©onft fatten fid) um biefe $eit Sidbtgirlanben burd) ben 10 ©arten gejogen, unb bie SBege maren üoller ÜDcen* fdjen gemefen. $efct blieb alleS tot unb finfter. $a§ Sidjt burfte nidjt attgejünbet merben — ïjier nid)t unb nebenan in ben ©trafjen erft redjt nidjt. Slber nod) immer brangte fid) bumpfeê unb tjaftenbeê 18 Seben burd) bie ©trafjen, als mare ein ganjeê SSoïf auf ber SBanbenmg47. 35en benad)barten §auütbab,n* b,of fdjien eine riefige SRenge ju belagern. SÖÏan börte eê mie ein 93raufen btó in ben abgefdjloffenen ©arten ïjinein. Unb ein auê bet ©tabt jurudteb^renber 38ih> 80 ter erjötjlte, baf) ein ungeïjeurer gug oon SBagen unb gufjgöngern nad) Sïorben ftröme, ber tjollftubifcfjen ©renje ju ... $ean Sljirt) Jjarte ïeine ©ebanïen bafür. 3)ie SDÏen* fdjen maren üjm gleidjgüttig. ©r badjte nur an feine ïiere. 86 „SfJflegen ©ie fie gut," ïjarte ber ftireïtor gefagt. Unb er ging trofc ber ftoöten ©tunbe nod) in bie Süblrftume48 unb ffiflte einen ©imer mit gleifdjftfiden für Kaftor. . ®ann überfiel ü)n bie SRübigïeit. èr fjatte bie lekten SHödjte, bie bon bem immer n&ïjerrüdenben Sanonen* 80 bonner erffiHt maten, fomiefo nidjt fdjlafen ïönnen. ©3 mat aud) beute miebet fööt gemorben, eë mufjte faft 9Kitternad)t fein. Unb mie jur 83eft8tigung49 fingen ïurj barauf bie U&ren ju fd)Iagen an. 2Jfan ïjörte fie bon ben ïürmen. Sim beutHdjften tönten bie Slange 85 bon ©t. Sofe&b, Ijerfiber. 48 bepaald. 49 angstwekkend. 47 de uittooht. 48 de ijskelders. 49 de bevestiging, (vgl. PuBn. 30.) ©dridfal 25 SRedjamfd) jabïte er mit: 8ei)n — e*7 — Stoölf! Stuê gröfjerer gerne fom nod) ein 9tad)jügler80 t)inter= fier. 9ïun mar e§ mieber rutjig. Stber mit einem Slcdte erfüllte ein fdjrecöicber ®on* 6 nerfdjlag bie Suft, bafj afleë ju jittern fd)ien, unb afö mare bie $öfle aufgetan, brad) ein ungeïjeuerlid)eê81 Sonjert toè. 3Bie bie nntbe S«gb, £ob unb Serberben bringenb, faufte eê in ben &öl)en6!. ®aS jifdjte unb pfiff, fnaflte 10 unb Iradjte, t)eulte b,od) gleid) §unberi unb groflte88 tief mie furd)tbare SBetterfdjlöge54; ba3 jerfprang mie ein geuermerl broben in §immetömeiten unb fiel gleid) Seudjtïugeln t)ernieber; baë tanjte unb tobte55 mit milbem ©efang unb regnete mit eifernem §agel; 18 baê erljeflte68 bie 9ïad)t unb trug geuer unb glammen in bie ©affen, bie ïein Sid)t baben foflten. • ©ntfefct mar ber alte Sean ïbirrj jvrüdgetaumelt. ,,#immlifd)e Sarntberjigïeit!" fagte er jitternb unb fab. nad) broben. 2>ie ffinie manïten ü)m. 80 Unb febon brang oon ben (Straften ba§ SSraufen ber SIngft, ba§ ©djreien^ unb Siufen ber auê ben $ihtfetn ftütjenben 9)tenfd)en unb mifdjte fid) mit bem §öflen* larm ber faufenben, einfdjlagenben, ejplobierenben ©efdioffe.67 88 $alb angeïleibet iagten auê bem @d)Iaf gefdjredte SBarter bem Sluêgange ju, mie finnloê auê ber 6Kn* famïeit beê ©artettè fiinauëftreb'enb, atö mören fie unter ben üerjmeifelten SKaffen, bie braufjen burd)» einanberliefen, ficberer. 80 Unb afê teilte fid) baê ©ntfejjen aflet Jïreatur mit, marb e§ ram aud) in bem meiten ^JSarïe lebenbtg. ©djauerlid)68 bröfinte baë trompeten ber ©lefanten, ba§ 93rüüen ber Sömen, baê geulen ber §t)anen, baë burcbbringenbe ©efd)rei unb ©eflatter ber 93ögel, 50 een achteraankomer. a ontstellend. a in den Lüften. ' 53 grommen. 64 donderslagen. 66 razen. 66 erleuchten. ** das GeschoB = het projectiel. 68 huiveringwekkend. 26 ©arl Suffe baë tretfcöen, trdd>jen, Drgeln unb Sautgeben un* jabliger ©timmen burd) bte Slïacbt — ein mirrer" Segleitcbor ju bem gemaltigen [Requiem, baë bie febmeren 0$efd)üèe ofine. Unterbred)ung bet @d)elbe* * fiabt fangen. gitternb, mit ben madfjtigen $ranïen bie eifernen ©itterftabe umfoffenb, alë mollte er fie mie ©treid> fiöljer«° jerfplittern* Ijatte fid) ber fibirifebe Siger auf* gerid)tet. %m burd)bred)enben SJÏonblicbt fetjimmerte62 10 bie meifje Seljaarung beë fcinterleibeë unb ber Snnen* feite ber ©liebmafjen bie ©c&nurrbaare fd)ienen fid) ju ftröuben64, grünHd) glüfjten bie £id>ter« unb ein gaucben unb ©djnurren ber SBut, meb,r nod) ber SIngft, brang bem SBörter entgegen. 15 £>er fud)te baë Sier ju berufiigen, obmob,! er felber nod) an allen ©liebern flogM. Stber bei bem ftetig anfcbmellenben ©etöfe"" mar eë unmöglict). ®a ging er ju ©aftor fjinein. 2J?it einem minfelnben68 SRauen oerïrod) fid) ber Siger binter tfmt unb brfingte 20 fid) an ü)n, bafj er feinen fieifjen Sttem füfirte. ©ë mar, alë ob er in bem tobenben, Slufruïjr bei bem* ienigen $ilfe fucbte, ber ibm fdjón einmal gefiolfen batte. 93on Siertelftunbe ju Siertelftunbe fd)ien fid> baë 25 etferne tonjert ju berftörïen. Sin bem nun ganj monbfieH gemorbenen ftimmel fab man bie meifjen 3taud)mö«d)en ber plafcenben ©d)rabneHë; mit lang* gejogenem geulen unb 8ifd)en fufiren bie fdjmeren ©ranaten bafier unb fd»Iugen irgenbmo42 mit bröfinen* 20 bem tradjen ein. Sujetten fdjien bie Suft ganj erfultt bon fbringenben Somben unb pffigem70 geuer, unb bie Sltmofpfiare blieb in einer einjigen @rfd)ütte* rung n, alë müteten ein Sufcenb ©emitter gegeneinanber. 68 verward. 80 lucifers. 81 versplinteren. 81 glanzen, «de ledematen. 84 sich emporrichten. 65 die Augen. 66 over al z'n leden beven. 87 helsch lawaai 88 janken. 68 ergens.70 vloeibaar. ' "sterke trilling. |uu;u; uu» Ji.iei gu oeruntgen, ooroogi er )eu>er tSdjidfal 27 Smrner fbürbarer breitete fid) aud) ein SBranb'gerud) über bte ©tabt. ©3 roet) nad) SRaud), unb nad) ©üben ju, über ber SSorftabt 23erd)em, fdjmelten78 bunïle, bon unten rot angeftrablte SBoKen. * SBte geiatynt, bent gleid)en, unfieimlidjen ©d)idfaïw überantmortet 7\ bodten Qean Sïjirr) unb ber fibirifctje ïtget in bent Stufjenlfiftg jufammen. S)a3 Ster mat rufitger gemorben, feit ber SBarter bei ü)m mar. ®od) aber ging burd) ben gefdjnteibigen76 Seib immer mieber 10 ein guden 7«, merat e§ in ben Süften fo öraffelte pfiff unb ftadjte, unb abirrenb78 fuchten bie Sluaen baë Smnïel. 83i§ jefjt toar ber ©arten nod) berfdjont gebiteben. „©ie fd)iefjen ju htrj, fie treffen unê nid)t," fagte ber 15 ©rauïopf immer bon neuem mie gum Srofte bor fid) fiin. „2Bir, mein ©rofjer, merben leben bleiben! ©ie müffen bod) ïommen, bie ©ngldnber unb bie gran» jofen,£fte merben biefer #öHe balb ein ©nbe mad)en!" 2Iber ftatt beffen nafim ba§ furcbtbare ©etöfe nut nod) 89 meiter- ju. 9Ifê ob fid) immer mebr etjerne79 SDtduIer auftöten, fdjmofl ba§ etb* unb Iufterfd)fitternbe ®on** nern ju ungebeurer ©emalt an. ®aê jüngfte ©eridjt fd)ien^ereinjubred)en. 9Sie rafenb tobten bie riefigen SRaubtiere gegen bie ftarïen SSergitterungen80. 88 Sludj ©aftor lag nid)t meï>r. milben ©dfcen fbrang er, laut ben anberen 93eftien antmortenö, im Sreife, bon madjfenber ©rregung 81 aufgetrieben. ©inen Slugenblid batte felbft ^ean ïfiirt) ein beïtommeneS ©efübj, afë bie maéfiat tafce, mit bem ©d)manj beitfdjenb 80 unb immer mie jum ©ttrunge gebudt, in ber ïmnïel* ïjeit unrubig ben JSöfig umfreifte a. 9Cber ©aftor mürbe ü)m felbft im fdjlimmften ftaUe niditS run — eb, er fd»on bie bor ©ctjred balb finnlofen anberen 53eftien. ©3 mar beffer, er fiolte fid) ben 9ïebolber. "smeulen. 78 het noodlot. 74 überliefern. 74 biegsam, soepel. 79 das Zittern. 77 knetteren. 78 afdwalen. 78 metalen. 80 traliewerk. 81 de opwinding. M in einem Kreis^(kring) gehen. 28 ©arï Suffe SftS er bamit jurfidïam, börle er in ber 9tfiï)e einen bumpfen ©a mufjte ^ean 2*>itr), baf) er auf aHeS ge* fafjt fein85 mufjte. 3ta fiauffebritt eilte er auf feinen 10 poften jurüd. ©ine tjalbe ©tünbe nod) rafte ber ©cbreden meiter, bann ebbte et tangfant ab M. Unb ebenfo jdb *, töie er begonnen ïjatte, mar er plötjüdj üerfrumntt. fflïan glaubte eê nod) nid)t; ba§ DJjr ïonnte fid) an bie ©tiüe 15 nod) nidjt gemöïjnen; e§ funtmte, pfiff, beulte nod) meiter in ibnt. 3tber rubig unb Har, atö ob bie ïetjten ©tunben übertjaupt mdjt gemefen maren, febhtg bie Utjr bon ©t. Sofepb, burd) bie Sïadjt. ©ie fdjlug bie britte ïïïorgenftunbe. 89 ®er 9üte martete nod) eine ganje geitlang ab. S)od) bie 93efd)iefjung ïjatte mirlïid) aufgefiört. SBarum? SBar bie $üfe natie ? 809e" fid) bie ®eutfd)en ju* tüd? ©ine jage 86 §offnung erfüHte ü)n. Stber ntit bem « ©nbe' beê aufüeitfd)enben87 §öllenföeïtaïefê ï>atte ü)n aud) bie Straft bertaffen. 3fbn fror, unb er taumelte bor SÖÏübigïett. £>a marf er fid) in bem ïleinen SBürterraum auf ben ©troljfad unb berfiel in ©drtummer. 9Cfê er auffufir 88, bammerte fat)ïeS 2Rorgenlid)t. SöHi'g 80 jerfdjlagen unb übernddjtig 88 mad)te er feine Stunbe. ï)ann martete er — morauf, mufjte er fetber nid)t. ©egen 9 Ubr üormittagê marfd)ierte eine ïleine 9lb* teüung ber Garde civique 90 unter $ttt)rung eineê Dffi* jterS in ben ©arten. ®er ®ireftor begleitete fie. ©r 8» auf etwas gefaBt sein = auf etwas vorbereitet sein. 84 minder werden. 96 plótzlich. 86 angstlich, schwach. 87 opzwiepen. 88 auf springen. 88 ermattet. 99 die Bürgerwehr. ©dndfal 29 mar bïafj, aber gefafjt. @t fcbten abgefdjloffen 81 ju lja* ben. Dffenbar toar er reifeferrig unb int SBegriff, fid) bent (Stront ber gïfid)tenben anjufdjïiefjen. ?Ö8 Sean %t)itï) bie SJcannfdjaften erblidte, fing er 5 ju jtttern an, unb ber ïalte ©dimeifj trat iï)m auf bie ©tirn. @§ njürgte ** üjm etmaë in ber Sïeble, mie memi ein ©cbrei b,erauëtooltte, aber ber ©djrei jerbrad). „©drtiefjen ©ie bie Smrdjtdffe w, 23jirü!" fagte ber 2)ireïtor. Unb oljne ein SBort ber SBiberrebe M, mie 10 betöubt * fübrte ber alte SRann ben SBefeljl au3. 9tn bem ïüljien SRorgen fitelten fid) bie ïiere fömtlidj in ben mdrmeren $nnenïöfigen auf; medjanifdj fperrte er ü)nen ben 9Beg nad) braufjen ab. 9tut ber fibitifdje Stget, burd) feinen ftarïeren $eïj gefdjfijjt, lag aud) " jefjt im greien. Srojj aller SJHHje lief) er fid) nidjt ïjineinloden. Ster Snreïtor martete. „©3 tut nidjtö," fagte er unb ïjob bie §anb. Sangfam, afö ob u)m jeber ©djritt fdjmer mürbe, ging er bem Dffijier nad), ber mit feinen " fieuten fdjon im Qnnern bes $aufe§ tierftbmunben mar. Sla ftöljnte Qfean Stjirtt, Hammerte fid) an bie ©tfen* ftange unb prefjte ben grauen Jïotof bagegen. @r fab fid) nidjt nad) ©aftor um. Ster lag nod) rutjig auf ben ©teinen beê felfigen StufbaueS. ,s ^lö^Iid) ïratbte oon brinnen bie erfte ©altie. ©§ mar mie ein einjiger Small. @r berurjrte •* bas Dïjr ïaum, baë bie fibermficbtige ©pradje bet ©efdjüfee gemobnt mar. Slber mie ein SPfeil fïog ber Siger im gïeidjen Slugen* 80 blid auf, möïjtenb üon brinnen baê angftöoïïe 93rüllen ber aufgefd)redten 33eftien lam. Unb tnbeS ©altie auf ©altie abgegeben 'murbe, ging biefeë SBrfiHen in ein maljnfinnigeê geulen ber Slngft über, afê ob jebe einjeïne bet grofjen Sa^en aljnte, mas> Ujt betiorftfinbe. SBie "befeffen ftorang ©aftor im JJreife; er fdjien nad) einem 81 einen EntschluB fassen. " hij had a.h.w. een prop in de keel. 98 de doorgangen. 84 tegenspraak. *' verdoofd. 96 treffen. 30 ©art Suffe Serfted67 ju fud)en, um fid) botin oerbprgen ju ïönncn. $n gleidjmafjigem ïfJbftonb aber fielen bie ©d)üffe! $ean Sïjirt) jaljtte jeben. Qebet ging iïjm burdjë §erj. $e£t, bad)te er in feiner SSerttnrrung *8, tnirb ber 5 (Smpereur baran fein, jefct ber fd)tr»arje jaguar, jefct bie beiben ©unbapantfjer ober bie Jïora. Unb nun bröfjnte baë fdjredïidje ©djmerj* unb SButgebrüfl eineë fd)lecr)t getroffenen Sötnen — baë mufjte ber alte Sfaplötoe ^ietre fein! @d>reden unb 10 Sobeënot branbeten98 burd) baë ganje $auê, aber immer mebr ©timmen fd^ieben auë bem fürd)terüd)en Sonjert. $e$t modjten eë nod) ein tjatbeê Smjjenb fein, jetdt üier, jefst jtoei, bië bumpf unb fdjaurig100 ein einfameë lefjteë ©ebrüfl nod) Hang unb in einem 15 9töd)eln erftatb. SBenige SKinuten fööter ftanben bie fecbë ©oïbaten ber SBürgertoebr fdjufjfertig101 oor bem 9lufjengitter. Ster Dffijier forberte ben SBdrter auf, fid) ju ent* fernen. Ster ging aud) ein paar @d)ritte jurfid. Sïber 10 alë ber Siger mit einem minfelnben SKauen fid» fiinter ü)m öerftedte unb ü)m ben 2Beg ftoerrte, lam bie Ser* jtoeiflung über ü)n. jgs (Sr bob beibe §finbe: „©rbarmen, fyevcl Saffen ©ie ifin leben! Qd) übernetjme bie SJerdntroortung! 3d) 18 töiH bei ü)m bleiben — ïeinen ©d)ritt rübre id) mid)! (Sr folgt mir, er tut niemanbem ettoaë juleibe!" - Unb fo fleljenb unb ergreifenb toar baë SBitten unb SBetteln beê alten SOfanneë, bafj bie ©olbaten bie Slugen fenïten108 unb mit einem unentfmaffen ber brennenben SetroIeumtantS über bte tote ©tabt toaljten, toöbrenb gefpenfHfd)119 bte Sidbtftreifen110 ber 15 ©cbemroerfer über ben ©tmntel bufcbten lM, toobrenb j&ocb broben baê fd)redïid)e Suftfcbiff fubr unb Serberben bernteberfanbte, manberte Qfean Sbjrtj jielloê m ftrafjauf ftrafjab. ©egen SKorgen börte er Seute babon reben, bafj ein 10 grofjer Seü ber belgifdjen STrmee bereitë abmarftfiiert jet unb fid) aud) bie ©nglfinber über bie ©cbelbe unb Tête de Plandre 124 nad) SBefien jögen. „®a3 ift nicbt toabr!" fdjrie er auf. ©3éïonnte nidjt fein! ©r tooHte nidjt ju biefen mutlofen Seuten gebören, bie ieben 95 aSiberftanb für mtfjloS bielten. Slber mit bem fortfdbreitenben Sage flog bie 9?ad)* nd)t oon Söhmb ju 3»unb. ©r glaubte fie nicbt. ©r börte bie gortë nod) immer feuern, unb mie ein Serjtneifelter ftelfte er fid) taub gegen bie immer be» ** fhmmter lautenben ©erücbte. Um 11 Ubr bormittagS ging am Seotre S5ame bie toeifje gabne bodb. ®a brad) ba§ Iefcte, toaë ibn nod) gebalten batte, ju* "'explodieren. u9 omhooglaaien. 117 een idee fixe "«besonders. "»spookachtig. "»de liohtbundels. ™ de zoeklieh£^ 8eruischloos glijden. ohne Ziel, doelloos, (vel. FufJn. 125.) i«N.W. Vlaanderen. 8 Gomükkt, Auslese II. 2 34 ©atl Suffe - ©djidfat fommen. ©3 mar aïle3 umfonft gcmefen. Sot feine Siere, bie ©tabt erobert, fein Saterlanb öerloren — baë Seben ïjatte ïeinen ©inn meljr. Sbut mar, alë finïe lautloê bie ©rbe unter tijm fort, 8 auf ber er geftanben ïjatte; afê fdjmebe er im leeren SRaum. Unb er mufjte, bafe er fo nicbt rtteïjr ïeben ïónnte. Sfacb ber fcbrecïïidjen Sielïofigïetl185 ber lefcten 2t ©tunben falj er gum erftenmal mieber ein Sieloor ficï). ©r ïeïjrte in ben 3Dologifd)en ©arten guri'tcï unb ging 10 gu feinen Sieren. - ©ie lagen nod) alle, mie fie gefaïlen maren. 9Ran batte fid) nod) nid)t einmal bie SKübe genommen, fie gu öerfdjarren188. Wit oerglaften Stugen, bie machtigen Seiber im Sobeêïampf geredt, rübten fie regloë m auf '-'bem Soben iïjrer fJSfige. S)aë ©au§ mar ööïlig unöerlejst188; ber gange ©arten fdjien überhaupt nicbt gelitten gu ïjaben. SBarum nun baê alles ? ©r begriff e§ immer meniger. SBie eine ïjöijnifcbe gtajje 188 grinfte ibn bie ©innlofig* 80 ïeit180 be3 ©djidfalê an. 2ÏÏS er gulejjt in ben greiïdfig gu ©aftor trat, ïam bie bïaffe ©onne burd) SBoIïen unb Smnfte M. ©in triinïlicber ©trabl fieï auf ba§ gelbe, öon ben bunïlen Ouerftreifen188 burdjgogene %eü bei fibirifcben SigerS. 88 Ster kö.rper marf d)on langft ftarr unb fteif. ^ean Sbirt) beugte fid) über ibn. „2Bir merben nidjté gu leiben ïjaben, mein ©rofjer!" fagte er. Unb oïjne gögern188 fefete er ben Stebolöer an. ©ein grauer Sïopf fanï fterbenb gegen baiTöracbt.öpÜ'e 80 geil be8 toten Siereé. SBie fdjlafenb lagen bie beiben ba, maijrenb bie ©onne langfam meiter glitt unb ber buntpfe SOcarfdjtritt ber einrüdenben ©ieger184 buret) bie ©trafjen ber ©djelbeflabt bröfjnte ... lls.de doelloosheid, (vgl. FuBn. 123.) 116 in den grond stoppen. 1,7 bewegungslos. 1M nioht beschadigt. 1M een hoonende grimas. 130 de zinledigheid. 131 der Dunst = der dunne Kebel. "* dwarsstrepen. 133 dralen. 184 de overwinnaar. HINTER SCHLOSZ UND RIEGRL1 von: LULU VON STRAUSZ UND TORNEY 1 der Riegel = de grendet. 87 ©dmurr — ïnocl — fagte bte 9tdbtnafd)ine — ein fonberbaret 9ïud, bann ftanb baë 3tab fttQ unb ntar roeber oor* nod) rudtoartS ju brefyen. -Kr. 34 machte erft nocb ein öaar SSerfncbe, eë in ©ang ju bringen, 5 bann legte fie bie ©anbe in ben ©djofj unb ftarrte gleid)gültig2 burd) bie grofjen eifenoergitterten genftet * binauê, h>o fid) bie Sanbfdjaft flad) unb nopentberbraun binbebnte4. @ê ïant ja aud) nidjt barauf an, ob bie Slrbeit früïjer ober fp&ter fertig rourbe — hrieber einë 10 tion ben ïjarten groben 2Jifinnerl)emben, mie fie febon fo biele genfibt batte in biefen Sagen. „Sntntnter bieranbbreifng, toaè foll ba3? SBarum arbeiteft bu nid)t ?" S)a3 SDiabdben ftbraï auf, afê e§ bie ftrenge ©timme "ber Stuffeberin bidjt neben fid) börte. „S)ie StRafdjine ift nidjt in Orbnung," anttoortete e§, ,,id) iueifj nidjt, ïuaê baran ift. gd) bringe e§ nidjt roieber jured)t" — S)ie Sluffeljerin, eine grofêe attltdje 6 grau mit glatten 10 grauen ©aaren, runjelte bie ©tint. „@d)on hneber eine? SRa, bté ÜRittag ju rootten bauert ju lange, anbere Slrbeit ift nicbt ba. ©3 mufj gleid) gemocht toerben." ©ie ging jut Sar. „SBerger!" rief fie laut. 26 ©in lléiner alter 2Jïann tam eilig auf grofjen ftilj- 2 onverschillig. 2 Fenster mit einem Eisengitter (tralie venster). 4 zich uitstrekken. 6 oudachtig. 38 Sulu öon Stroufj unb Stomer) öantoffeïn berbeigefdtïurft«. „SBaê foü"3, $rau Sfteuter?" „3ft bie jtoeite Stfönnerabteimrg gu ©auê? gd) braucbe SJtummer fecbgebn, ben ©ddoffereê ift toieber eine 2Rafd)ine *erbrod»en. (Sr foll gleid) t)erüberïommen 5 unb foll fid) SBerïjeuge geben taffen." Ster Sttte nidte eifrig 8 mit bem fabten fopf. „%a, ja, Stbteitung stoei ift ju ©auê. SBiït'ê gleicb beforgen, gleid), %tau Sïeuter!" „3a, fir. • nur, 93erger! Unb baf) bu un§ untertoegë 10 nid)t burdjbrennft Ster alte SDïann toanbte ïid)ernb 11 ben fopf jurüd, bie ftrau Iad)te aud). Oie batten alle gern üjr @pafjd>en18 mit SBerger; er toar ein alter ÜTCörber, ber tebenêtönglid) fafj unb fid) 16 febr toobt bier füblte. (Sr toar eine Strt ©auëfaïtotum18 getoorben unb ïjatte atïerbanb SSergünftigungen14, burfte innerbaïb ber SKauern fret umbergeïjen, fid) bon feinen (Srfpamiffen18 ïjier unb ba einen Sd)naöê leiften18 unb bergleicben. a3 SKöbcben anttoortete nicbt. „SBie ift e§ benn geïommen mit bir ?" fragte er nacb einer $aufe, toieber eifrig an ber SKafdjine fiftmmernb. „3d> roeifj f"tbft nidjt - icb badjte, icb müfjte ei run — für jemanb anbetö —" 30 @r batte aufmerïfam jugebört, aber, toie eê fdjien, mebr auf ben Slang afê auf ben Snïjalt ber SBorte. „SBo bift bu ju ©aufe ?" fragte er plöfclidj. <3ie fab ibn an. „3fm SBeferlanb, ©ametn," anttoortete fte. 24 met iets bezig zijn. 26 pas. •» zich aanstellen. (Bemerkenswert ist, d?,B der fremde junge Mann das Madchen sofort mit „du" aoredet.) 27 „heilige boontjes." 40 Sulu öon ©traufj unb Stomer» (£r nidte ibr gu. ,,©ab mir'ê gleid) gebadjt, até id) bid) reben börte. ©inb Sanbêleute, bin aud) in ber ©egenb ju ©au3. ©anj bidjt babei, Stébergen. SBeifj nid)t, ob bu ba beïannt bift." * »3a, ia gemifj!" ©ie niette baftig, gum erften 9Ral ging eê mie ein ©djein öon ftreube über ibr blaffeê ©efiebt — „acb ja, ju ©aufe —" ®er 9tuffer)er manbte fid) plöfelid) unt, eS modjte ibm mobl ju lange toasten. 10 „9ïa, mirb'3 balb ?" fagte er barfd), „mie lange folt baê nod) bauern?" ®er ©trafting fdjmieq, er tat ein paar ïrfiftigere ©ammerfd)Ifige. „25ie betfjt bu ?" frug er babei bolb* Iaut, obne öon ber Slrbcit aufjufeben. " „Sotte," antmortete baê SDcfibdjen ebenfo leife, „fiotte ©elbing." Ster SRan üerriet burd) teine SBemegung, ob er fie öerftanben Ijatte; er ridjtete fid) plöfeltd) militarifd) ftraff auf. 20 „dertig, ©err Sluffeber," fagte er turj, bie SBerl* jeuge I,inreid)enb. „SMafjIjcit, fjrau tReuter!" Ster Sluffeber fafjte grfifjenb an bie 2Mfce unb ging Ijinter bent ©trdfüng jur Sfir; ebe fie braufjen maren, matibte ber junge 25 SWenfdj fid) nod) eintneü unt unb frreifte28 ben blonben foüf ber SRr. 34 mit einem rafdjen 93Iid; aber ba3 SDföbdjen faf) fdjon mieber tief über ibre SIrbeit gebeugt. ©ie lab erft auf, até ibre SRacbbarin jur SRedrten, cin grofjeê berbeét " ajedbeben mit gutmütigem ©ejidbt, 20 ibr einen ©Itbogenfiofj gab unb tbr tachenb jSunidte „9?a, Êteine, 'ne ©robemng gemaft ? ©anj mert* mürbig, ber ©djmarge ift fdjon oft bier gemefen megen ber SDtafdjinen, aber gegudt bat er nad) ïeiner." S>ie blonbe Sotte mar blutrot gemorben. „Slum24 meê 8eugso/ toaS gebt midj ber an ? ©r — er bat ia bloft -" 22 z'n blik vlug laten glijden over. "grof. "Praatjes! ©fattct ©djlofj unb SRiegel 41 5Me OJrofje Iocbtc „Ma, tu man nidjt fo! gd) gömte bir ia ben ©paf}81, fleine." Sotte fcbüttelte ben topf. „©pafj — bier?" fagte fie nur. 8 „3la, ftell btdj bod) nid)t an. SBir babeu'ê ganj gut. étrbeiten mfifjten toir braujjen aud), unb bier fpart man fid) bod) nod) toa§ babei, ba3 bringe id) fonft nie fettfg. 8W« ifi e3 8an8 *ecf,t fo." Sie anbere fab oor fid) bin. „Sa — aber ba3 ïann 10 man bod) nie bergeffen, bafj man — id) meute,, bte SReue38 -" ,,2ld) mag, IReue! 25aS ift benn ba fo furdhtbar fdjlimm an un§? SHe meiften baben geftoblen. ^d) aud). Unb id) ru'3 beute nod) toieber, roemt ein anberer 18 übergenug bat unb id) bungere." — „9ca, toa§ roill benn bie Olie83 toieber ?" imterbrad) fie fid) Srgerlid). ®te Stuffeberin, bie nebenan in üjr étübdjen gegangen toar, ïlopfte, toeil e§ ibr ju laut tourbe, an ba§ Ïleute ©dfjiebfenfier, bon bem attJ fie 80 ben Slrbeitêfaal überfeben ïonnte. <£ê tourbe ftill, nur bier unb ba tufdbeïten34 ein paar jufammen, unb bie iRfibmafdjinen fdjnurrten baftig unb eintönig toeiter. Sotte toar ganj frob, bafj ibre 3?ad)barin fchtoeigen mufjte. ©ie mufjte nodj immer an ben ©djloffer benïen, 85 fein Ijübfcbeê bunïleS ©efidbt ftanb tt)r nod) beutlidb bor 2Iugen. ©igentltdj Srgette fie fidj, bafj fie ibm geantjRQttet batte; toaê ging ibn bas an ? Unb toie fie bief), bötte fie ibm aud) nid)t ju fagen braudjen. 2Bie er toobl felbft beifjen modjte ? 80 Unb bann batten ibr feine ftragen toieber aïleê fo Har in3 éebddjtnté gerufen. Sie lefcten Sage batte fie toeniger baran gebadjt, fie toar nur ftuntpf unb anteil* Io§88 jtoifdjen all ben neuen fdiredlid)en ©inbrüden be§ 8ud)tfiaufeS bütourdjgegangen; eë toar, afé ob iebe 35 gabigïeit38 ju benïen, fidj ju erinnern, ober aud) nur un* n de pret. J* het berouw. (vgl. FuBn. 48 ) 88 die Alte.88 heimlioh flüstern. 88 gleichgültig. 88 die ganze Kraft, 42 fiulu bon «Staufj unb Stortte» BïüdHidE) ju fein, in ir)r crbrütft toöre. Sïber jefct toacfite fie ttneber auf. Sie faf) aöeê t>or 2Iugen. g ïriegen follten — icf) t)offe ja, id& bin morgen über atte Serge, — aber roerat, Sotte — urn SKutterë millen ntufjt bu fdomoren' — fie grftmt» fi tot, toenn itib, ittè 3utf)tf)au3 ïontnte! 15 Unb bann aü ba3 ©ctyrecïfidfje nadjïjer, mie fie tfm toirïlidj gefafjt r)atten - unb mie 2Rutter fo attfjer ficf) toar unb nidEjtS ©cfjled&teS öon ü)rem Sungen glauben toollte - o biefe furdbtóaren SBodjen - unb bie 2tngfi unb bie r)eimlicr)en tSrnpfe unb ©etniffenêjmeifel.3» ,0 Unb bann bie ®eritf)tëöerf)anblung40 — fie Ïjatte ben SBruber ba jum erften 9KaI uneber gefefjen, er fab, mager unb elenb au§ - unb tbr toarf er enten SMicï ju, etnen etnjigen broïjenben 33IidF — fie mufste, totè er bebeuten foltte, - unb baneben bie angftöollen Slugen ber *• SRutter. SDa3 ging alleë fo fd&neU, unb bann ïam ber 3tugenblid, tno fie bie ©cfjhmrftnger41 auffjob unb ben ©tb Iciftete, barauf, bafj ib,r SBruber an bem Stbenb bei tb,r getoefen tuare — „fo tnaljr mir ©ott b,elfe" — e3 ïïana 30 il)r no(f) in ben Óïjren. SBie e3 bann alle§ ging, rjatte fie nie recfjt oer* ftanben - toie eë r)etau§ïam, bafj tbr SBruber bod) ftfmlbig toar, unb fie felbft - fie eine SSeineibige. D, bie aualöoue *" geit, bie langen Stage im Unter* " bloempotten met geraniums. ^groCen Kummer haben (vgl. JiuLn. 43.) 38 wroeging. " de gerechtszitting. « de peifle voorste vingers (waarmee men zweert.) "leidvoll. 6 Unb bann aH ba§ ©cfjrecflidje nadeer, tnie fie tïjn WtrHtd) gefafjt ïjatten — unb mie Söhitter fo aufjer ficf) mar unb nid>té <3d)ïecf)teè bon itjrem Sungen glauben toollte - o biefe furdfjtbaren 28orf>en - unb bie Slngft unb bie beimlidben f chntofe unb ffiemiffengirnpiM 3» "ie wencntsoertianoiung *u — jte ^atte ben Jpinter ©f)lofj unb SRiegel 43 fudjtmgSgefangnté, unb baê blaffe, bergramte43 ©efidjt ber SKutter, bie fie einmol ba befudben burfte — ber SRutter, bie nidjt an bie © i)anbe be§ einen Sinbeê Ïjatte glauben tuollen, unb bie fie mm beibe, fab,. Sotte wunberte. fid) nof), bafj fie bamafö nii)t ben Serftanb üerloren batte in ber SJerjroeiflung ber 9Jeue, ber ©elbftattHagèn. ©ie erinnerte fif), bafj fie immer mit aberglaubtfd)er45 Slngft ifjre red)te $»anb mit ben <©f)tourftngern ange* 10 fetjen baatte; tbr toar, afê ob fie öerborren unb abfterben mfifjten. ®afj fie burdjïam a, batte fie nur bem alten ©efangntépfarrer4' ju banïen; ber fagte it»r, bafj aud) ber ,9lumöi)tige unb 9ÖInjiffenbe' Gsrbarmen mit bem reuigen48 #erjen ïjaben loürbe, unb ermal)nte fie, ge» 15 bulbig bie trbifdf>e ©trafe auf fier) ju netjmen, fo fdjroer fie autf) fei. SBie fijteer, baê ïjatte fie nidbt geaï»nt4". 9M SBejdjeib fagen, bafj nür anbereê QeuQ48 ficiegen. Ipaft ü)n nid)t gefeljen, alê fie bid) geflern in ben SBeiberfaal Ijolten?" „(Stilt ba oome!" rief einer ber Sluffefjer barfd); *• boosaardig. 88 schraal. 67 de binnenplaats. 68 hatelijkheden. 68 afsteken tegen. 80 de poort. 81 de schop. 88 op een drafje loopen. 68 die Pfütze «= de plas, de poel. 64 sohlau. 86 „Wat schiet jou in den zin?" 88,,Weldra kunnen we be ginnen.'' 8' flüstern. 68 die Kleidung. fjrtnter Sdjlofj unb .9KegeI 45 bet ben SJïounern wat bie 8uó)t etwa§ ftraffer, befonberê bei biefen gelbarbeiten, wo bie ©etegentjeit jur gïuajt fo Ietttjt geboten wat. ®er ©djtoffer fat) nadjbentttd) bot fid} tjin, wöbtenb * fie Weitergingen. 2)er Sange ïjatte redjt, oljne anbeteS 3eufl 9'n9 c^ . nicfyt; in ber ©trftfltngèjade Ij&tte fie jeber gleid) atö entfprungene #ud)tt)auëler erïannt. Stoer wie e3 fid) berfcfjaffen ? SBer weifj, ob ber 10 S3erger eë tat, unb ob er reinen SRunb tjiett70. Unb bann — wie foltte er ü)n fprecïjen ? ©eftem auf bem SBege in ben SBeiberfaal war ber Sluffeljer itjm ja bodj immer auf bem tJufje, ïaum bafj er bie paar SBorte mit bem Hemen 9Jt5bd)en unbeobadjtet71 baatte fpred&en ïönnert. 15 9Tdt) ja, bie Heine Sotte — ba fiel fie il)m wieber ein. @r t)atte feit geftern fdjon ein paar 9RaI an fie benïen müffen; eigentlid) tounberte er ficf) felbft barfiber, fonft fummerte er fid) gar nid)t um bie üöïöbdjen, unb botlettbë 78 fotd) ein blaffeS, ernfteê, ïïeineS @efid)t. *° Jöübfd) war ba§ SRöbdjen, ba§ mufjte man ibr taffen, fogar in ber tjüfjlidjen, braunen ©trSflingêiftde. Sie war anberë al8 bie anbettt mit ben fredjen 78 33tiden — gebeult batte fie fogar, afê- er fie fragte, warum fie tjier Ware. ' toobl jein mod)te ? ftfjr ©djafc getoifj. <3oId) jungeS ®ing, unb fdjon — er mufjte fie bod) fragen, toenn er fie nodj einmal fat). 6 2Iber toarum badjte er überboupt fo biet über (ie nad) ? SBas ging fie Üju an ? (£3 ïoar biet bernünftiger 80, ben gfludjtptan jured)t ju tegen 81, ben er mit bem langen $enneê jufammen fctmtiebeie. ©r modjte ben Seri gtoar nid)t leiben, er baatte am tiebften nicbtó metjr mit Ujm 10 ju tun gebabt — aber bie ftreUjeit! 3u stoeien ging fo ettoaê biet Icicbter, unb jefct toar bie befte 3eit, bie langen bunïetn 9ïad)te — bie ©elegenbeit tnujjte man benujjen. Srei ^abr ïjatte er fdjon gefejfen, baë mar toatjrtjaftig genug, langer ïjatte er ïeine Suft. 18 2IIê fie am ÜKittag bon ber gelbarbeit surüdfamen, ftanb ber atte SBerger im $ofe, bie 33feife im 2Runb, er ging Iangfam mit feinen fd)Iurfenben Sdbritten auf ben einen 2Iuffefjer gu. „ftrau SReuter Ififjt fagen, Shtmmer fed)setjn foll nod)* 80 mat mit ben SBerïjeugen in ben SBeiberfaal lommen," fagte er Iangfam, mit feiner quaïenben 88 Stimme, "bie 9Kafd)ine toöre toofjl geftern nid)t redjt in Orbnung ge* madjt, fie toollte fdjon toieber nidjt metjr gefyen, unb an einer anbern toare audj nod) toaê ju tun." 85 $er 9tuffeb.er blieb fteljen unb fatj bie SReilje enilang. „9?a, Sïummet fedjjeljn, benn nur gleid) loê! èté jum SÖHttag ift nod) geit. berger fjot bie SBerfjeuge bom £aitëtneifter." ®er lange $emte3 fyatte mit borgebogenem fopfe '° sugetjört; atê ber ©djloffer auê ber SReüje 88 treten toollte, gab er iljm einen étofj an ben SIrm. „SDenï an ba« 8eug, gfrifje," raunte er Üjm ju. ®er ©cbïotfer toufcte felbft nid>t, toarum itjm ba3 83Iut ju f obfe ftieg, afê er toieber in ben grofjen toeifjgerohdjten84 38 ©aal eintrat unb auf ben ibm bon geftern befannten "somber, ^klüger. 81 klaar maken, "qüüken = kwaken. 98 u*t het gelid treden. 84 gewitkalkt |it um wi.ui.uy uuii wet (yeiuaroeu juruatamen, #mter ©djlofj unb SRiegel 47 «piafc ber Wc. 34 juging. ®a§ SKabdjen fttdjelte M mit ber 9?abi"t in ibrer Strbeit, -fie t)ob ben Sopf nidd, afó er tjeranïam, aber er fat) bod), bafj fie rot getootben war. ®er Stuffeber blieb erft ein paar ©eïunben ftetjen • unb fab ber SIrbeit ju, bann fing er an, ntit %tau 3teutet in bem ÜDÏittelgang be§ ©aaleS auf unb ab ju get)en. Ster @d)Ioffer arbeitete anfangS ftumm, nur jumellen fttctfte er mit einem ftüdjtigen «lid baê ©efidjt be3 3Rfibd)enê. ©ie mar mirlftd) tjfibfd), bie tleine, mit 10 bem feinen blaffen ©efidjtdjen unö benbunïemSBintpern. „Sotte," fagte er auf einmal tjaflig, „roaS mat baS, ba§ bu mir neutid) fagteft, marum bu tjergeïommen bift ? Unb üon bem — bem anbern?" ®a§ SDÏübdjen mar einen Sfugenblid ftitl, bann fat) 1S fie mit einem' fdjeuen rafdjen 33lid in fein ©efidjt. ©t fat) fie crnftt)aft an, e§ fam tf)r ptöpd) oor, afó ob fte SSertrauen ju ibm ï)aben mfifite. mat mein 23rubet, etjfitjlte fie t)aftig, faft ftüfternb, bafj er fie unter bem @e* fumm ber Stimmen unb ber Sftafdjinen nur fdjroer oer* ,0 ftet)en ïonnte, „er tjatte geftobten — unb er fagte mir, id) mfifjte unb mfifjte fdjtoören, bafj et an bem Ibenb bei mit gemefen mare - ber Sftutter megen, fie mufjte nidjt, bafj er ba§ getan tjatte." 3ftre Stugen ftanben auf einmal mieber öoB Sfcrfinen, " fie ïonnte nidjt meiter fpredjen. „9lrmeS ®ing!" et fab fie mitleibig an, „eine ©djanbe, bid) ï>ier einsufteden. ©aft [a eigentltd) nut ma§ ©ute3 getan unb ben.93engel, ben SStuber, tjetauêteifjen mollen." 30 ©ie hrifdjte fid) bie 9tugen mit bem Srmel it)rer groben ©trfiflingSiade. „Sfcin, nein — ba§ nidjt — id) tjabe e3 oerbient, icf) meifj — e3 mar fa fdjtedjt toon mir — ©fittbe." „éünbe!" (Sr Iad)te ïeife, in feinen bunfetn Slugen 85 mar ein fpöttïfdjet Sluêbrud; „©d)afd)en, mem ïjaft bu benn ma§ getan mit beiner ,©unbe'?u "peuteren. ,6aus der Gefahr helfen. 48 Simt bon ©traufi unb Stomen ©ie beugte ben Sopf nur Hef ïjerunter. „@ott!" fagte fie nur, faft utü)örbar. mar einen 3tugenblid, afó ob er etmaS <3p6t» ttfd)e§ anttoorten toollte, aber er blieb bod) fHQ. 9H3 8 ber Sïuffeljer roieber beranfant, nabm er feine SBerïjeuge unb gtng fdbroeigenb ju ber anbern SWafcbinc, bie er Mrêócffern mufite. <£§ toar an bem flatje ber 93eer* baum. ©ie brtte ftfion bie gange 3eit fpSfcnb ju ibm mnübergefeben, iefjt lag fie mit beiben Hrmen auf ben 1 ïtfd) unb fab, ü)m mit einem fredien Iadbenbén 83IUC entgegen. „5?a, mirb meine aucb fo grünblid) 87 suredjtgemacfit ?" fragte fte fpitt88, afó er fie gar nid)t anfatj unb fid) gleid) fiber baè fftab beugte. 18 SDie SXuffeljerin, bie gerabe borbeilam, blieb fteben, afó fte bte fcbarfe ©timme be§ SKfibdbenS börte; boS ™'eL®*,re*en öor^n " ^atte fie 6ei °em aHgemeinen sJJJafd)tnengefumme roobl fiberïjört. ..r^"@tin ba' fi^enmtostoanjig! £ier totrb nidjt ae8e|d)h3a{jt»«! Söer 2»?ann ift jum Slrbeiten bier!" SDte SBeerbaum fab; mit einem ftdfett ©lid m Soite§ ïPIafj binübet. „9?a, fo gut mie bie ba merb id) aud) ben SJamb auftun bürfen," fagte fie. 88 $rau SReuter blieb fteïjen unb runjelte bte ©Hm. „§alt ben SRunb, id) mill leine £?recr)I)eiten!" o man in unbeutttdjen Umriffen181 bie regungSlofe *** ©eftalt auf bem Slderlanb liegen fab. 10 S)er erfte 9u»ffeber mufjte bod) nidjt fo fdjtoer ge* troffen fein, er toanbte fid) jefct Iangfam mit ein paar unbeutlidjen SBorten auf bie ©eite unb öffnetebteSIugen. ©8 roar, alê ob er fid) erft befinnen mufjte, er riinter fid) tjörte... „ftrau fóeuter, bier, maS idj tjier tjabe!" 3)aS 2Kfib* d)en tjatte mit einem rajdjen ©riff baS ©apier aufgenommen, baS Sotte üor ©djred tjatte faUen laffen, fie «Bciiuiui uuct oa», roas ne oortjatte aber etnen anbern "» ttbrigens. i66 het strookje papier. 1,7 van plan zijn. 168 aufschrecken. $mtet ©djlofj unb Wiegel 68 febmentte 188 eë boet) in ber Suft, „fiet) mol einer an maë baë fromme Samtncrjen für ©efdjietjten madjt." Sotte roar ganj blafj gemorben, fie toollte ber anbern baë papier megreifjen, aber bie Sluffebertn ftanb fct)on 5 oor iijr, fie ïjtelt ben Settel in ber ©anb unb Iaë Üjn. (5ë roar einen Slugenblid ganj ftiH. „aSierunbbreifjig, l)aft bu baë t)ier gefct)rieben ?" fragte bie gfrau bann Iangfam unb ftreng. SDaë Wabcfjen fat; Oor fiet) t)in, ifjte 21ugen maren 10 Ooll SErönen, fie tonnte nidjtë fagen. 9lber alë fie jum jmeiten 9JtaI gefragt murbe, niette fie. „Unerbört! Siebfdjaften170 im 3UCiiIiiouë!" %xau SReuter roar bunïelrot gemorben, it)re ftarte ©timme jitterte orbentliet) üor Qoxn, alë fie Sotte berb171 18 am 2lrm nabm, „marf d), binauë in bte Sinjeljelle! S)te ©adje foÖ unterfudjt merben. Unb noet) baju bu, üon ber id; baë nie gebaijt tjatte! ©ijendjeilige $erfon." ... Sotte ging ftill auë ber SEür, fie Iiefj ben Sopf bongen. Slber ne metnte eigentliet; nur, meil fie nun mufste, bafj 80 er ujren SSrief ttidbt beïam. ®er ©ijloffer fanb ïeine Slntmort auf feinen SSrtef, alë er bie SDcafdjine SJÏr. 34 reparieren mufjte.' 91ber bon bem alten SBcrger, ber allen Swdjttjauëïlatfd;178 üet> mitteltein, börte er, bafj im SBeiberfaal eine eingefredt 85 mirre, meil fie einen betmlictjen S3rief an eine SRanneê* perfon geftjrieben tjatte. ©r mufjte gleid), bafj eë Sotte mar; er mar aufjer fid; üor 9teue, bafj er baë nun fetjulb tjatte, bafj fie nun um feinetmillen leiben mufjte — menn er nur menigftenë 30 gemufjt tjatte, maë fie ibm tjatte antmorten mollen! (£me SRöglidjïeit, fie mieberjufetjen, mar nidjt meljr, fo feljr er aud) grübelte ;unb fdjreiben burfte er auet) nictjt toieber, itjretmegen... 2lber f^rifj ©enïeH follte boet; «feine Stntmort tjaben. 88 91n einem ©onntagmorgen beim Sirctjgang mar eë; ge* 189 zwaaien, ""vrijerij. 171 ruw. 1,2 praatjes, geklets. 1,8 overbrengen. 64 Suïu oon ©troufj unb ïornet» möbnlidj murben bte ©traflinge beë 3Jïfinner* unb beS SBeiberbaufeë nadjetnanbet jur firdje gefübrt, fo bafj fie einanber nidjt fatjen. SDrinnen in ber Strdje maren fie burd). eine bofye, böljerne SBanb getrennt. 8 2Iber beute.tjatte fidj ber eine Sluffeber üerfpfitet, bte beiben Qüqe171 trafen auf bem ©of jufammen. ®ie SDcönner mufjten ftet)en bleiben, um ben anbern $ug erft üorbeijulaffen. 3frife ïlopfte baë ©erj, er fat) jiebe einjelne ©eftalt 10 fdjarf an im SSorbeigeben. Widjtig, ba mar fie, bie ïïeine Sotte — baë btonbe ©aar unter bem grofjen, fdjmarjen SEudj, baë bie fttauen braufjen trugen. unb baë blaffe, ïïeine ©efidjt — ©ie fab mie fudjettb bie Weitje ber Scanner entlang. 18 2tlë fie üjn gefunben tjatte, murbe fie rot, aber fie fat) itjm bod) ein paar ©eïunben tang Ooit inë ©efidjt, ganj ernfttjaft, bod) mit einem betten freubigen Seudjten17* in ben grofjen Stugen. ®a mufjte er, maë fte tijm tjatte fdjreiben motten. "„SBenn mir erft frei finb, tteine Sotte!" fagte er Ieife üor fidj tjin. Unb mit einem ungemotjnten ©eftujl bemütiget SBanïbarïeit ftieg er jmifdjen ben anbern ©tr&ftingen bie auêgetretenen176 ©tufen ju ber ïïeinen fmftaltë* " ïirdje177 tjinauf. 174 der Zug, hier: de afdeeling. 178 een blijde glans. "* (de) uitgeloopen (treden.) 177 de kerk van de 'nrichting VON DER STUMMEN KREATUR von: ANNA SCHIEBER Gombkrt, Autlett II. 3 67 6tn 9Mrgabenb bcrmmctt beruntet K Ster lange ©aal liegt fdjon int ©djallen, nut oorne an ben fjenftetn finb nod) ein paar SBetten bletdj öefdjienen oom finïenben Stage3tidjt. 63 tjfingt eine SBolIe tn ber Suft, fie roebt * 5 Ijin unb ber unb toill junt genfter binau3. Slber fie ïann nidjt. 5)ie braufjen in ben ©djfifcengrüben8 gelegen finb, lange SBintermonate tjinburdj, immer in bet fteien Suft, bie rootten ietjt in ber toarmen ©tube, in ber ®ammerfhinbe, too ba3 9taudjen erlaubt ift, 10üjr «Pfeifentüdjtein4 beifammen befalten. ®ie SBoKe roirb immer bi der; e3 roöre entfd)ieben gefünber, meun man ein genfter aufmad)te. Slber roenn'3 Üjnen fo bebaglid) ift. ©ie tjaben genug UnbeljagKd)e3, «m jefet grab nid)t metjr ju fagen, ertebt. 63 fott fijnen 18 fo rootjl al3 mögltdj fein. SDcit bem ®oïtor lïmwteae* atlenfall35 etroaS fefjen8. ^Slber erften3 oermeibet er roei3"tid), um biefe 3ett ju ïommen, unb jmettenS ift er ïéin üntnenfd). ©rab roeit er ïein Unmenfdj ift, ïommt er jefct nidjt. ©onft mfifjte'er au3 feiriem arjtlidjen 80 ©eroiffen' tjerauê bie ftenfter aufreifjen, baf) bie ïalte, Hare 3RarjenIuft tjereinftrömen lönnte. Sid)t mollen fie aud) nod) nidjt. ©3 fei gemfitlidjet8 fo. Ster ©djroefter ïann'3 redjt fein; e3 ift otjnetjin* nidjt met)t oiel petroleum ba, bet Sajatetttnfpeïtot 1 Eb fangt an zu darnmerh (schemeren). 2 ziehen. 8 loopgraven wo die Schiitzen sich betinden), 4 de geur van hun pijpen. 8 vielleicht. 8 een standje oploopen. ' naar z'n doktersgeweten. 8 gezelliger * überdies. 68 Slnna ©djieber tjat tn alten ©dien tjerumgefdjitft, man folie aufjetfte ©patfamïeit matten Iaffen10. Stie Dfentür tjat einer ein bijjdjen aufgemadjt, bafj ber grladetfdjein oom 3feuet auf ben SSoben fattt. (Sr tjat'3 mit ber linten ©anb * getan, benn bie tedjte ift nidjt metjr ba> UnfeteinS11 ïönnte eS alterieren **, jujufeljen, mie er fid) betjilft bet alten Sïerridjtungen. Stber er fagt, bet itjm mad)e eS nittjt fo biel. (Sr fei SBrieftrager, unb bie ©ofibermaltun.y'netjme üjn mieber. Unb überïjaupt14. 10 ** 3°, immer biefeS überbaupt. SBenn man baS in SBorte faffen * ïönnte. (SS ift nidjt auSjufagen,. maS biefeS überhaupt alïeS fagt. SBer'S fpürt «, ber fpfirt'S. Stue ©aalfdjmefter fpürt'S. ©ie madjt fidj im ©aal ju tun. 35a borne am Qrwtfter liegt einer, bem fie ben ^fufj 15 maffieren muf}. SBaju ifi'S gerabe nod) tjett genug. 3n ber Stömmerftunbe, ba ift allerlei ju tjöteh, maS bei Stag nidjt tjetauSïommt, ba fpinnett fid) fjaben tjinauS ju benen, bie nod) im Sampf fteben, unb Ijeim ju benen, bie marten, bt* fie mieberïommen. Sta ïommt' 26 audj berauS, maS überbaupt tjeifjt. (SS tjeifjt: „gdj leb bod) nod). — Hnb menn id) nidjt mebr lebte, fo müf}te bod) SDeutfdj* Ianb fiegen. Unb eS fiegt audj. " Stuf mid) ïommt'S nidjt an. Stber id) bin bod) frotj, baf} idj nod) lebe. (SS tft nod) gut gegangen. 3a, eS ift nodj gut gegangen. Stemt mie biete liegen braufjen. Unb biele fieajen Iangfam bjn", ober finb 30 blinb, ober — o ©ott, nidjt auSbenïen barf man, maS gelitten mirb. Slber bei mit ift'S bodj nod) gut gegangen unb tjatte ïönnen fdjlimmer fein." M Sparsamkeit beobaohten (spaarzaamheid betrachten). u jemand wie wir. 13 erregen (opwinden). u de directie v/d posterijen. 14 heelemaal. 16 ausdrücken, wiedergeben. 16 fühlen. " wegkwijnen. SSon bet ftummen Steotut 69 Unb überbaupt. Ster ©ttefttager mit bem einen 9trm unb nod) groei •au§ bem ©aal, bie „roenigftenê gute güfj"' tjaben, ftnö tjeute bei einer 93eerbigung getoefen. Staöon reben 5 fte nun. ein ©auptmann18 ift eë getoefen, ben man begraben tjat. (Sr bat ïeine ^xau unb reine Sinbet Ijinterlaffen, man roeifj e§ für geroifj. (Sr t)at nur einen Sötuber, ber irt Stfingtau. gefangen genommen rourbe, unb eine ©ctjroefter, Me als ÏJtiffionarêfrau18 irgenbroo10 10 „unter engïifdjer Dbljut fi*jt. (Sr bat fdjroer gelitten; e§ ift üjm gut gegangen, bafj er geftorben ift. ©eine ©eftrjtoifter88 roiffen'ë nod) nidjt. e$ trauert t)eut ntemanb um Üjn. ®ie (Scbroeftet gönnt fidj unb üjrem patiënten 18 eine $aufe unb fragt, fdjier jagbaft88: „SWemanb? er toirb bodj audj f^reunbe tjaben? unb feine ÜRann» fdjaften? Stie trauern bod) um üjn?" (SS erbarmt fie immer fo tief, toenn bie ÜDÏenfdjen ba braufjen fterben, an ber 9teidjêgrenje, fdjon im 80 beutfdjen Sani, unb bodj in ber Srrembe. Stie Sanonen bonnern jum ©rabgefang oon ben 93ogcfen ber, unb oon ben ©renjgefedjten jenfeitê ber fd)roarg*tt>eifj*roten SBfatjle. Ster Srieg fdjreit nodj rjütein in üjre ©tifle, trotjbent fie üjm fdjon entronnen84 finb. Unb Üjre 85 eigenen fifcen oft roeit roeg unb ïönnen nidjt ïommen. (S3 ift üjr bann, man müffe fie boppett mit Siebe um* geben, bie Stoten, bie bodj nidjtè metjr fpüren, mit SEranjen, mit ©rabgeteit, mit Strotten, „©eine gfreunbe unb feine SDïannfdjaften fteb'n 80 braufjen. Stie roiffen'S nid)t, bafj er grab tjeut begraben toirb. Stie finb tjart an ber 9lrbeit, o je." SBaë fidj fo eine ©djroefter toont benït? „©in Seibtragenber ging aber bod) tjinter feinem ©arg88 tjer", fagte ber ©inarmige. er tjeifjt £tjriftopfj 33otj. 18een kapitein.18 zendelingsvrouw, "ergens. a die Obhut = de hoede. a broer(s) en zuster(s). 85 angstlich. 88 entrinnen = ontsnappen. 26 de kist. 70 Stttna ©djie&er „Ein Seibtragenber! toer benn?" „ga. (©r beif3t ÜKingo. ©r ift bunïetbraun unb tjat eine toetfje ©laffe 88 bor ber ©tint. Sein ©aul "." ©ie nietten ernft mit bem ïïopf. • ©ë fattt ïeiuem ein, 5 ba? ruit bem Seibtragenben für einen ungeitigen28 ©djerj ju netjmen. „3a, fo ein Stier", fagen fie. ©ie fetjen eë alle bor fiet). ©ie feben ben gangen Seictjengug88 bor fid). ©ie bören bte Strommel, bie 10ïeiner mebr bergifjt, ber fie get)ört bat. Sangfam, Iangfam fallen bie @d»Iage. 3eber fdjtagt einem aufë ©erg. Stront brom, brrom bom bom, bom bom bom. ©ë ift toie eine SDtufiï, bie ber Stob felber mad)t. Ster ©arg fdjtoanït80 bjrttertjer. Stie Strager bleiben 18 im ©djritt, ben üjnen bie Strommel borfdbreibt. ©ie tragen fdjroer; eë ift, alë trfigen fie alteë ©ergeleib81 mit. ©inter bem ©arg ïommt baë $ferb. Ster 93urfd)e8* fïujrt eë am Bügel. ©ë toeifj eë, o eë roeifj eë gut, bafj man ba feinen ©errn tjintragt, benfetben, ben eë fo oft 80 auf fetnem Huden getragen tjat. ©ë ift nur alleê fo unbegreiftid). ©o eine frumme Sreatur ïann niemanben fragen. Sïiemanb bon ben Seuten, bie binter bem ©arg t)erfd)reiten, .nicf)t ben* 33farrer», nidjt bie Dffigiere ber ©arntfon,fcie gerabe bier liegen unb bem £ameraben 28 bie Iefcte ©bje antun. ©ê roeifj nictjt, toarum fidj ©dtjüffe löfen84 an ber ©rube, in bie fie ben ©errn berfenïen, ober bod) baë ©ttoaê, baë gang fiefter mit bem ©errn gufammentjangt. Stie ©d)üffe tjatten lang naef)38, an ben 33ergen I)m. Unb alle Seute treten nod) einmal 80 an bie ©rube unb feïjen bmunter, unb audj SJcingo fteï)t nalje babei unb redt ben ©alë. 9tber bann nimmt ujn ber ©urfetje toieber am 8ügel unb fïujrt üjn bon ba Ijintoeg. ©r Ififjt ein tangeë, untoilligeë88 SBietjern tjören. 88 de bles (witte vlek). "seinPferd. 28 ongepast. 88 de lijkstoet. 80 schommelen, wiegelen. aderKummer. 88 de oppasser. 83 der Geistliche. 34 gelost worden. 88 weerklinken. 86 ontstemd. . SSon bet fWTrrmcrt Sreatur 71 2tber eë berftebt'ê fein aTrenfd). Ober boef), fa, bet SBurfcfie oerftebt'ë. ©r legt feinen f opf an ben fdjlanfen, btaunen ©alë, alë eë niemanb metjr ftet)t, unb fjeuft Ioë. Stenn fie baben nun beibe feinen ©errn metjr, unb roaë * roerbert fie ffit einen neuen ftiegen! Slber bet 93urfi)e getjt bann auë bem (Stalt unb gefetlt fiet) ju anbetn Seuten, unb nimmt einen braüen Strunï17 ju fid) unb mad)t fid) üernfinftige88 ©ebanfen. Staju ift et ein Sfóenfi). 10 SDïingo abet bleibt attein, unb et ift audj nidjt fo Ieictjt betoegtid). @r fennt nut einen ©errn. itnb eë ift tijm met)t unb metjr, alë fei mit biefem ©errn etroaë gat nidjt in Drbnung. 908 tjabe bet üjn ganj unb gat Oettaffen. Staë gebt alteë fdjnett unb roie mit ben Sluaen fidrtbat 15 an ben Seuten üotbei. „Sa, fo ein Stiet", fagt nod) einmal einer nadj* benftid). Ster©auptmann bat nod) Oon üjm Stbfdjieb genommen, fie tjaben eë erfabren. ©r tjat eine fo arofie Unrube in fid) 80 get)abt am tenten Stag unb ber Stoftot f)at üjn geftagt, oo et etnen oejonbeten Söunfd) qabe. Sta bat er gefagt: „SBenn eë möglid) roare, mödjte id) root)I mein 93ferb fetjen." Ster ©anitatet3', bet babei roar, tjat gemeint, er fei Oielteidjt nidjt ganj bei SSeroufitfein, aber bet 88 Stoftot tjat'ë gut üetftanben unb tjat gefagt: Staë mug möglid) fein. Sta t>aben fie baë 9Sfetb b,eteingefüb,rt ; fed)ë ©tufen40 bod) ging'ë Oom ©of in ben ©aal. Sn bem ©aal liegen SKannfdjaften, unb in einem Hemen 9?ebenjtmmer ber fterbenbe ©auptmann. Staë SBferb 30 tjatte feinen Oïaum bott brinnen. ©ë ftanb unter bet offenen Stut unb fein ©err tjob mütjfam bie ©anb nad) tijm bin. Sta fütjrten fie eë fo roeit tjinein, bafj er feine Dfafe unb ben fdjönen ©alë ftreidjetn fonnte. Staë 33fetb f djnoberte41 an ber blaffen ©anb tjerum unb alë fie mübè 33 jurüdfanf, toietjerte eë teife. 87 een flinke dronk. 38 verstandig. 88 de hospitaalsoldaat. 10 die Stufe = de trede. 41 snuffelen. 72 2lnno Sdjieber $>er SBurfdje folt gefagt tjaben, bem ©errn feten SErdnen tn ben 93art gelaufen. Unb baë $ferb — roenn eë nur geïonnt tjatte — aber fo ent SEier fann nidjt toeinen. „(£ë muf} aïleë in fid) tjineinbrüden", foll ber ! SSurfdje gefagt Ijaben. 9llë fie eë roieber Ijmauëffiijrten burd) ben ©aal, fdjrie auf einmal ein Ulan, ber einen Sopffdjuf} ïjatte unb eine (Siëblafe auf bem Sopf: „O meine Sifel." ®ie Sifel mar ibm unter bem Seib toeggefdjoffen 10 morben, aber fie toar nur fdjmet üertounbet, nid)t tot. Unb er tjatte fie ïjinter fid) gelaffen, um fein Seben ju retten. Sïtdjt einmal einen ©nabenfajufj tjatte er ifjr gegeben, ba fdjrie fie tjinter itjm brein. £ytn drgften Sugelregen glaubte er fie nod) fdjreien ju tjören. f ^efst, feit er ben fopffdjuf} tjatte, tam fie itjm immer im gieber 42 unb in SErdumen üor. 2Bie einer, ber feinen beften Sameraben t»at müffert totmunb liegen laffen, tam er fidj üor. Slber ber Samerab Oerftebt'ë bodj, bafj man nidjtë anbereê madjen ïann. ®ie Sifel jebodj 20 — ïann baë fo ein treueë SEier begreifen —, baf} man'ë in ber bitteren Stot üertdfjt? in ber tobenben 43 ©ölle, in bie eë ben ©errn tjineintragen mufjte? SSie bob' getoufjt, bafj er an ibn bentt SBenn id) gefagt tjab: ,S£öraê, toa§ mad)t jefjt aud) unfer kleiner?' 84 bann tjat er getoinfett unb mit bem @d)roanj auf ben 33oben getïopft, toie toenn et fagen tooHte: ,gdj toöt' felbet ftot), toenn id/3 tofifjte.' @o ift bet 3anuar geïommen. 3d) tjab' fdjon ein paar SBod)en ïeinen Stief met;r aul Stufjlanb getriegt " unb tjab' mir oiel ©orgen gemad)t. SIber ber SEpra-3 ift ganj rutjig geblieben. Sta tjab' " of hij meeroooht « afgescheixrd. 93on bet ftummen Sfreatur 81 irJb/jrntt gebadjt: üielleidjt bütfen fie blofj nidjt fdjteiben. ©Set bie getbpofi ïommt nidjt tedjt nadj, obet eë ift ein 93tief üetloten gegangen. ®a am adjtunbsroansiaften ftanuar. roie eë Slbenh 'toitb unb idj roiït baë ©au3 unb bie Sfiben fdjliefjen unb gebe aufjen um3 ©auë tjetum, böt' idj ben SErjtaS oon roeitem belten, roie et allemal gebellt bat, toenn fein ©err beimgeïommen ift. ©onft bat et einen ganj anbetn Ston gebabt. Wit tjat baë ©erj gefdjlagen bis 10 an ben ©alë betauf. SEBenn'ë fefct audj mögtidj roar, bafj et ïöm', bab' idj gebadjt, unb bin bem ©unb naajgegangen bië an ben treujroeg, roo roit fefbigeëmal Slbfctjieb genommen tjaben. 14 SBa ift bet SErjraë geftanben unb bat inë.SEat tjinunter gebellt. SIber auf einmal ift eë ïein S3eIIen mebr getoefen, fonbern ein ©eulen, unb er ift fortgefdjoffen, an mir üorbei, nadj einer anbern SRidjtung, roeit, bië an ben SBalb. 20 ©arauf ift er roieber geïommen unb bat immet ein ©etjeul auêgeftofjen, roie im tjödjften ©djmerj, unb toieber fort in einet Stufregungw. 9J?ir iffë ganj unbeimlidj 83 getoefen. ftdj tjab'" gepfiffen, unb alë et roieber einmat geïommen ift, tjab' idj üjn am ©alêbanb " gefafjt unb audj ridjtig bië anë ©auë gebradjt. SIber btnein roar' er um ïeinen 93reië gegangen. Sfctj tjab' ibm gut jugerebet, unb alë baë niebtë ge* tjolfen bat, Ijab' id) ïurj befoblen: marfdj iefct, binein. ®enn baë ©etue tjat midj metjr aufgeregt, atë idj 20 fagen ïann. Stbet et bat nidjt gefotgt, fo pflidjtig 84 er toni: getoejen trt. »is roar, alë ob er fagen toollte: 93egretffi bu benn gat nidjtë? tjaft bu benn gat ïeinen SDïerïer? SIber idj bab' in ©otteënamen nidjt getoufjt, roaë et 34 tjat unb bin otjne üjn tnë ©auë gegangen unb fpfttet audj inë 93ett. Stbet gefdjlafen tjab' idj nidjt, benn 83 de opwinding. 83 angstig te moede, "gehorsam. 82 Stnnó ©djiebet baë Stier tjat bte gange Sïadjt fortgemadjt mit ScUett unb ©euten unb ©udjen. Um ein Ubr bin idj roieber aufgeftanben unb umë ©auë tjerum gegangen. Sta ift ein fdjöner, tjelter ©teruentjimmel bodj über mir 5 geftanben unb gerabe audj ber grofje SBagen 8S. Sten tjat meirt Slenter immer fo gern gefctjen unb idj bin mit meinen ©ebanfen nad) «Jhtfjlanb tjinein gegangen, tjeifjt baë, in bie Sarpatljen, too mein Slenter gegen bie Stuffen geftanben ift, unb bab' gebadjt: Sim Ê*nb' 10 roadjt er aud) unb ftetjt bie Stern' am ©immel, unb benït tjeim. 2Ber roeifj? Stoer ïein ©ebanïe, ïein eingiger tjat mir gefagt, bafj er in felbiger Sïadjt ift fdjroerüertounbet irgenbtoo M im ©djnee gelegen unb tjat bietleidjt gerufen nad) einer 15 ©itfe, unb niemanb tjat üjn getjört, nod) getoufjt, roo er ift. (£ine SBodje fpfiter babe idj ben 33efdjeib beïommen, bafj er gefatten ift, unb ein Samerab tjat mir audj gefdjrieben, bafj man üjn brei 'Stage nadj feiner SBet» 20 rounbung im tiefen ©djnee gefunben bat, tot., er ift erfroren, er ift nidjt üerblutet. •Dlein Strjraë ift am felbigen Wcorgen nadj ber un* rubigen Sïadjt beimgeïommen, matt unb müb unb ganj frill. SSon mir tjat er gar nidjtë gerootlt, eë ift getoefen, 35 alë ob er fein ©adj tjalt' ganj ollein erleben tnüffen, toeil roir groei nidjt tjaben miteinattber tjören unb riedjen unb fiujlen lönnen. et tjafë bamatê fdjon getoufjt, fag' idj. 93ieIIeidjt bat er üjn rufen gebört, ober roaë roeifj idj? 20 er tjat midj mandjmal fo angegudt, alë ob er fagen roottte: baë mufj man nodj erfinben, bafj toir miteinanber reben lönnen; üotbcrfjanb *" tjat'ë ïeinen SBert, roenn idj midj mit bir abgebe, benn bu üerftefjft midj ja bodj nidjt. " $efct ift mir'ë immer, bet Strjraë fei nod) nötjet üetroanbt mit meinem Sternen, alë idj. "de Groote Beer (das Sternbild). 86ergens. " vorlaufig. SJon bet frurnmen Sreorux- 83 3d) fag' blofj, eë gibt ©adjen. ©actjen gibt eë — " $n bie entftanbene SSaufe binein fagt eine ntnge Snabenftimme: ' „®èr, roemt et mit in ben tarpattjen geroefen to&t', c ber batt' üjn gefunben." &©anj öegciftert fagt eë bie junge ©timme. ©ie gebört bem J$riëg§freiroiIIigen Wau, einem frifdjen, Wbnben SSuben, ben bie Sameraben mit einer gerotffen • Sartlidjïeit „83ürfct)Ie" beifjen. 10 @r ftetft in ©ip§ bië über bie ©üften 8S, aber et ift oetgnügt, baf} et roenigftenS bie ©cinbe fret bat. $n ben ©chtben fiat er immer entroeber eine ïïmttbtjarmonifa • ober einen 33anb ©ottfrieb Seller 8S. ©o eine bammerige Pauberftunbe 80 aber ift üjm 18 nod) Iieber atè ein 93udj. „2Jcein 33ruber ift aud) in ben £arpatben. (Sr ift Slrjt" ffttjtt 93ürfc6te fort, „unb er bat mir gefetjrieben, — ad) roaë, eë ift gleid), balt aud) üon einem ©unb." ®enn auf einmal fommt eë üjm üor, alë ob baë, 80 roaë ber 93ruber gefdjrieben babe, nid)t ganj bireft auf bie geb.ebnntóüoH'biinffe/^Sefajidite beë SKofdjen* mo|etë t)in ju gentefjen fei. „©ag'ë bodj, 33ürfd)te, roirft bid) bod) net fdjenieren", ermunterte ibn fein Sïebenmann. „^ejjt tjaft gegadert n, " jetjt mufit aud) legen." ®a nimmt er einen neuen Slnlauf. „93on einem ©amtatëtjunb bat er gefdjrieben, ber ganj neu ju feiner Sanitatëfolonne* gefpmmen ift. ©3 roar an einem fpfiten Slbenb, ba roaren fie alle, 80 bie Strjte unb bie ©anitater, fetjr mübe, unb braufjen fiürmte eë, alë ob ber SBinb üjre SBatade roegtragen toollte. Unb fie meinten, fie roetten füt tjeute fertig. SIber ber neue ©unb toollte burdjauë nod) einmal bütauS unb begebrte feljr fjeftig, baf} jetnanb mit üjm geb.e. 88 die Hüfte — de heup. 89 Keiler ist ein bekannter Dichter aus der Schweiz. (1819—1890.) 80 een praatuurtje. 81 geheimzinnig-duister. 92 gackern = kakelen. 84 Slnna ©djieber — 33on bet ftummen föreatur ©a rooien groei ©anitatêmanner, an benen roar bie Weitje für ben Sïadjtbienft, bie gingen mit, aber nictjt gern, unb mein SStubet ging audj. mit, roeit eë ibn interejfierte, roa§ ba nod) tebenbig fei beute nadjt. 8 ©er ©unb fütjrte fie burd) bidjteë ©eftrüpp 98 unb bann einen fteüen ©ang91 fjinuntet, unb roieber binauf, unb enbtidj blieb er betlenb an einem tiefen ©raben fteben. Unb in bem ©raben lag ein oerrounbeter 9Kann, ber ftredte fletjentlid) bie ©cinbe nadj üjnen auë. 10 ©er eine oon ben ©anitötern aber roar miiüaunt85 auë irgenb einem ©runb unb argerte fidj über ben fpöten 9Beg unb fogte, alë er in ben ©raben fafj: ,,'ë ift ein fatfdjer, ein Wuff'. ©er bumm' £erte ïennt fie nodj . nidjt auêeinanber." 16 ©a fagte ber anbere: „©ei ftilt, fdjimpf nidjt. ©er roirb redjt, ber ©unb. ©er baf3 roie unfer ©ertgott, ber ift auf biefe ©eif' audj neutral." ©o roeit baë 33ütfdj!e. ©ie toben eë abet um feine ©efdjidjte, benn fie tjaben 90 eë aud) roie ber ©unb unb ber ©ertgott. ©egen oer* rounbete Seut', bie Ujte ©finbe auèftrede», finb fie audj neutral. ©aoon roüjjte ein teber ju fagen. SIber eb' nod) ein SBort fatlt, getjt bie Stüt auf unb 88 bie ©djtoeftet ïommt b,etein mit bet Stompe, unb tjinter üjt bet ©oftor. ©et fpürt ben frifdjen Sufttjaudj Oom genfter t)ex, in bem bet 3?feifentaudj fidj factjte betbünnt unb üerjogen tjat, unb ftetjt in tautet btinjetnbe, jufriebene *" ©efidjter, unb fagt — et ift ein 93at)er —: „©abtö an ©uat'n g'raudjt, ttjr Seut'96?" Unb fangt an, pflidjtlidj9' oon 33ett ju 93ett ju getjen. ** het struikgewas. ** de helling. " slecht geluimd. 98 „Heb jullie een lekker pijpje gerookt, luitjes?" "wie es seine Pflicht gebot. DIE UNSTERBLICHE MATRATZE* von: VICTOR OTTMANN •) iHese Novelle ist eine schaife Satire auf die polizeilichen Verhaltnisae in Berlin (und ganz Preufien) vor dem Kriege ! 87 2tfê id) baS lefcte SOtdl in bet Strenanftalt1 (Qitififana bet Serlin toeilte — baë fjeifet, um üblen 9ïadjreben borjubeugen *, nut alë Sefudjer — jeigte mit mein greuttb, bet Slnftattèarat8 Dr. SJtentecaptué!, toiebet •eine gonje SReüje neuet, intcreffanter „ftcrïïe"4, einet immet befrembüöjer * alë bet anbere. SDïeine Stuf* metïfamfeit begann bereitê ju erfdjlaïfen • unb idj glaubte - im Stüdgrat jeneë getoiffe, fatale Stmeifenttibbeln7 ju berfpüren, baë bie ©elefjrten al§ Sorjeidtjen bet Ieife 10b,etanfdjleid)enben ©ebjrnparahjfe 8 rüfjmen, ba fagte Dr. iötentecaptirê: „Sieber Sfreunb, aïïeë ©djöne, roa§ ©ie bië jefjt gefeljen tjaben, ift nidjtë gegen ben bodinterefjanten gall. beê SDÏanneê mit ber SJcatrafce. £ ommen ©ie, 15 roir toerben utiê feine ©efdjidtjte erjfiblen laffen!" Sftit biefen SBorten fdjiog er ein Bimmer auf unb id) erblidte einen SDÏann mit grauen ©aaren unb ber* ftörtem angfterfülltetn ©efidjt. ©t bodte10 auf einet alten, bunnen, balbjetfefcten " 2Jfatra$e, toie man fie 80 in ftelbbetten finbet. Set unferem etntritt erbob er fidj fofort mit grofjer Sebbaftigfeit, unb roiüjrenb id) mid) böflicr) üerbeugte, ftredte er mir bie 9J?atrafce entgegen unb rief mit Haglidjer, fletjenber ©timme: 1 het krankzinnigengesticht. 3 om kwaadsprekerij te voorkomen. 3de gestichtsdokter, «„gevallen", 'sonderbar. 6 verzwakken. 7 rnierengekriebel. 8 langzaam voortsluipende hersenverlamming. » verwilderd. 10 hurken. u half in flarden gescheurd. 88 SMctot Dttmann „Sïefimen @tc^ mein ©erf, bitte netjmen @ie, id) jdjenle fie fijnen!" Sd) proteftierte fanftia, aber entfdneben 1S, benn id) nebme grunbfafelid)14 feine alten Sftatratjen an unb 5 roüpte in ber Stat nidjt, ma§ id) bamit anfangen follte. ©töbnenb fanï ber Ungmdtidje jurüd, Dr. SDïentecaphiJ aber fpracfj: „SKein 'ieber ©err SapoporumenoS, biefer ©err ift oon ÜReufeelanb eigenê18 ju bem ftroei1* bierïjer 10 gereift, um ftbre feifeïnbe17 ©efebidjte ju bören. 28firben @ie toobl bie SiebenSmürbigfeit18 t)dben, fie unS ju erjSblen?" ®§ ift befannt, mit meldjer Segierbe bie Srren18 itjre 2eibenëgefdjid)ten erjarjïen, roenn man fie in 18 geeigneter ftorm barum erfudjt. $apoporumeno§ lief) fid) nidjt lange nötigen, fonbern gab un§ bie folgenbe ®éfd)id)te jum beften, bie id) bier, um aurf) meinerfeité etmaS für bie SBiffenfdjaft ju tun, möglidjft roortgetreu übertiefere. 20 ,,3d) beifje Sapoporumenoê unb roar — entfdjulbigeit Sie — Stpotijefcr. $d) befanb midj, mie man ju fagen pflegt, in ben beften Qabren, befafj ein flottgefyenbeê ©efdjüft am Spittelmarft in SBerlin, mar SunggefeQe, nidjtè fetjïte ju meinem ©lüde, bté - ja, bté id) eineS 85 Stageê in einer müfjigen ©tunbe20 auf ben üerb&ngnté* Ootfen21 ©infalï fam, meine ett abet, bet bfó jegt toie ein feinem element enttiffenet fiatpfen84 nad) Suft gefd)nappt86 t)atte, fanb enblid) Stöne 88 unb tief, htöbtenb et bie jettnittette Stngfttöbte81 fd)toenïtei ,©ett, Qftt SBeneïjmen 88 ift unetbött! — 3$ pifee 88 SBafferlopf! SBafferïopf! 33in ©eïjetmet: itanjteU*4: im fïöniglid) pteupifdjen Winiftetium füt geiftlid)e, Untettidjfó* unb Webijinalangelegetujeiten! oe* lange 88 Sie wegen SRealtnnttie 90 — «Jlealmjutie, üerübt91 butd) SBetfung 98 einet Wattage an ben £opf, 80 im Bufammenbang mn «Jötpetüerlegung 98 unb ©ad)* befd>abigung 84!' ,9tuf5etbem', fagte bet eine @d)ugmann, ,baben ©ie. 78 bevelend. 79 Zutritt. "«der Portier. 81 deftig. 88 zerdrückt. 88 bekennen. 84 de karper. 85 naar lucht happen. 88 Worte. 87 der Zylinder (de kachelpijp). 88 het gedrag. 88 verklagen. 98 beleediging door een daad. 91 plegen. 92 komisches Wort aua der Kanzleisprache. 98 lfïhaamsverwonding. 84 beschadiging van een voorwerp. Die unfteïblidje Wattage 93 fid> toegen groben Unfugê *• unb nöajtltcbet 8htbeftötung ju üerantworten!' — ,Unb bietteicbt', fügte bet anbete ©dmgmann binju, ,wirb bc& nod) ein fjteffen ** füt ben ©taatóanwalt *»!' 5 ®a§ Hang ja febt tröfilicft. 63 folgte nun baê ublidrje $rotoïolt9'mit allen ©djitanen ••. 9tfó bet ©ebeinte Jïanjteirat SBafferïopf nebft 33egleitung üetfajwunben war, nabnt id) mit ©ntjfideu100 waljt, bafj fie bie Wattage afó corpus delicti101 mitgenommen Ijatten. 3d) jubelte 10- fdjon, fie loSjuwerbeu, unb batte gern einige ïage in $Iögenfee 102 bafüt üetbtactjt. Stbet eê ïam anbétê! 9ïfó nad) oietjelm Stagen Stermin in ©adjen SBafferïopf contra SapoporumenoS ,roegen SBerfung einet Watrage an ben Stopf ftattfanfc1(B, ïonnte mir eine beleibigenbe144 15 Slbfidbt rtid)t nadjgewiefen roerben, unb id) tourbe nur ju 15 Warï ©djabenerfag106 üerurteilt, erljiett aufjerbem ein ©trafmanbat über 100 Warï wegen groben UnfugS. ®a fid) ber ©taatêanwatt nidjt üerantafjt jïïblte, wegen fat)tiü|figet SÓtperüerlegung10" einjufdjreitenim, fo !0 Wurbe aud) bie Watrage nidjt afó ,gefal)rlidje3 SBetï* jeug' im ©inne be§ ©efegeë eingejogen108, fonbetn ein llïaê10l> befatjl mir, fie fofort abbolen ju taffen. Sta fdjleppte mir nun ein Stienfrmann toieber ba§ unb^imtidje Sting in bie SSotjnung! SBie foll id) fijnen " meinen Swftoub fdjübetn? Wein ©emfit oerfinfterte fid;110; friujer ein ftöl)Iidjet Wenfd), wutbe idj betftimmt, mifdtanifdj, mieb bie ©efeltfdjaft unb brütete ftumpf üor ntid) tjin.111 Slud) im ©efdjdft, ba§ idj fonft mit "grober Unfug = grove onbetamelijkheid, schandaal. 96 een kluifje, "de advocaat-generaal (treedt op bij ernstige misdrijven). ' 98 het gebruikelijke procesverbaal. 99 plagerijen, ïoo verrukt. 101 voorwerp, waarmee een misdaad is begaan. M,Plötzensee liegt bei Potsdam; es befindet sich da eingroBes Strafgefangnis für ca. 1500 Gefangene. 198 der Termin findet statt = de behandeling vindt plaats. 104 de bedoeling te beleedigen. 106 de schadevergoeding. 106 verwonding door nalatigheid. 107 ingrijpen. 108 in beslag nemen. 108 der Ukas = de ukaze. (eig. keizerlijk bevel in Rusland.) somber worden. m dof peinzen. 94 SSictot Dtfmcmn (Sifet unb ttmfidjtu> roatjrgenommen fjattc, begamr idj unorbentïidj ju roerben, id) beging bie feltfamften "* Wifjgriffc, berabfolgte111 ftatt SBrufttee ^urgiernrrtteï, ftatt ^obofomt ©üljneraugenrmge115; in jebem Stejept ' gloubte id) baè 2Bort Wattage ju lefen; id) erbielt bon ber ïtoffinjtêbetjörbc 116 SSerroeife, fdjliefjlid) £>rbnmtg§* ftnrfcn unb berïor mein SRenommee117 unb meine befte fïunbfdjaft11B. Da, eineö WorgenS, alè idj medjanifd) bie 3eitung überffog, blieb mein 93Iid an einer 93Iau* 10berei118 beften, bie midj f)öd)fi intereffierte. @§ roar barin bie ütebe öon ber ungeljeuren Wenge öon ©egen* ftanben, bie auf ber ©tabt* unb Sflingbabn 1,0 üerloren bjro.1!l gefunben roerben unb roorunter fidj bie bijarr* ften * Dinge befinben, mie j. SB. £orfettë, Sfelett*S£ette, 18 anatomifdje ^aparate unb bergleidjen. SBie ein 93üg fdjop eë mir burd) ben £opf: too fooiel 9Bunberbare§ berloren roirb, ba ïannft bu am (Sfnbe aud) bie Watrage ,berlieren!' Der ©ebanïe lief) mir feine 9huje, id) roHte bie Watrage fo Hein roie möglidj jufammen unb lief) 80 fie abenb§ bon Stugufte nad) S3at>nbof SBebbingM bringen, benn ba bie Stabtbabn ftetö ftarf befegt ift, entfdjieb id) micb 124 für bie einfamere Stingbatjn. Stuf Station SBebbing löfte id) ein 93ifiet für bie ganje Slingbafjidinie, naïjm SInguften baè Safet ab unb ging 25 auf ben perron. Den nadjften 3«9 Kef) idj borbei* faljren, ba alle SBagen befegt roaren, erft in bem barauf* folgenben 3ug entbedte id) ein leereê Sfbteü126 unb ftieg froblodenb 128 ein. Stuf ber nadjften Station berlaffe idj baftig ben SBagen, natürlirb, unter 3uT^a,IaffönÖ 80 beë $afeR 3m felben Stugenblid fteigt ein ©err ein, fiebt bie Watrage unb ruft mir auê Seibeêftöften nad): 112 die Umsicht = het beleid. 118 sonderbar. 114 ter hand stellen. 116 ronde likdoornpleisters. 118 commissie van toezicht. u' mein guter Name, mein Ruf. 118 de klandizie, de klanten. 112 causerie, praatje. 120 de spoorlijn door' het centrum en de voorsteden. 121 beziehungsweise, bezugsweise = respektive. 122 sonderbar. 122 een station van de ringlijn. 184 besluiten ten gunste van. 125 das Coupé. 128 jauchzen. Stie unfterbtidje- Wattage W6 ,©te! ©ie fiaben roa§ Oergeffen!' Qfdj fttjfige Snttbbeit Dor127 unb ergreife bte Ofluctjt — fdjon fegt fid) ber 3ug in SSetoegung — ba — ein bumpfer $raü128... ber éble Wenfd)enfteunb botte baè S(5afct butdjS gerifter 8 auf ben perron getoorfen! Sta ftanb id) nun, id) unb bie Watrage! ,2Bot)tit rootten ©ie benn?' fragte ein SBeamter. ,3.1j? 9ïadj — nadj SBeftenb F ftotterte id), nod) ganj perptej:. ©§ fam audj gerabe ein 9Beftenb«=3u9' idj ftieg ein. Unntögtidj, 10t)ier ben SBIan auSjufübren, benn baè SlbtcU roar ganj Ooit. Stretmal futjr idj um bie SRingbatjtt tjerum, in ber unbeftimmten ©offnung, bafj e§ fidj enbtidj leeren toürbe. Unb iaj tjatte ©liid, benn nad) fünfftünbiger Uatjrt1,8 fafi idj. altein im Stbteit. Stuf bet ©tation fprang id), M toie Oon furiën gepeitfd)t 18°, tjinauê unb eine Winute fpater ftanb idj auf ber ©trafje, ein fteiet Wenfd), otjne Wattage." (Ster @tjab.Iet madjte eine lange Saufe unb futjt bann fort:) 20 „©agen ©ie mir, tieber ©err, glaubt man bei Qftjnen auf Sïeufeetanb an bie SPorfetjung1S1, baè ©cbicffr-ï, iJatum182 ober toie ©ie eè nennen tootten? 3fdj batte mir frtüjet memafê ©ebanfen über foldje Dinge. gemadjt, roeü mid) baè reale188 Seben üollftattbig in Slnfprudj 28 natjm M. SIber feit fenen fdjredtidtjen ©reigniffen188 bin idj ^atalift188 geroorben. ©ören ©ie roeiter. 3toei Stage fpater erbalte id) einen S3rief mit bem Stufbrud: ,gunbbureau187 bet ïïgl. ©ifenba^nbiteftion SBetttn.' Sta3 lefen unb'toie Oom ©dtage getroffen188 80 bmfmlen, roar einè, 3 mict) afê Cpfer fojialer . * gjfifjftanbe ju ffirjlen, bie Mofje- SEücfe158 beS gufalö unb ber leblofen ©htge fdfjien mir ïein binlangliajer158 ®mnb meiner Seiben ju fein, mein ©rol!1*0 roanbte fiet) gegen ben SRader Oon ©toot, gegen bie Orbnung*» beftie 181, nad) beren SBilIen ïein SBIatt an ben SBaumen 14 unnumcriert, ïein 2ïufguf5tierct)en 188 im SBaffertropfen fteuerftei183 fein foïl. 3fd), ber id) mid) friujer nie um $oïttt! getummert tjatte, befudjte nun ffeifjig jojial* bemoïratifd)e unb anard)iftifd)e SBerfarmnttmgen unb gab mid) ben aufreijenbften184 ©ebanïen t)'mM, bie 16 meinen ©emütëjuftanb nur Oerfijlimmerten. ©odj — ,2Ba3 ïein Serftanb ber SBerftanbigen fiebt, baS übet in Einfalt ein ïinbïidj Oemüt188.' Stugufte, bie einjige, bie in bicfen ©ebidfafêftürmen treu ju mir bielt, fanb eineS SlbenbS baS erïöfenbe 188 SBort: SIber ©err 93apoporumeno3, fo oerbrennen ©ie bodj bie SRatrafje!' ©as toirfte roie eine Dffenbarung. SBie roar eS nur möglid) geroefen, bafj id) felbft nodj nidjt baran gebadjt tjatte! ©em ©ebanïen follte audj bie SEat folgen. 88 2Jcit aufgeregt jitternben ©8nben padte iet) baS Unge» beuer188 unb roarf eS auf ben JJüdjentjerb. ©ann jünbete idj ein ©treidjtjolj an unb Melt eS unter ben einen gipfel"°. (Sr toollte nidjt brennen, er glimmte nur — baS Untier roollte nidjt fterben! Slugufte batte 80 injroifdjen, otjne bafj id) eS merïte, bie Spetroleumïanne getjolt — ©ie roiffen ja, mein ©err, toie Ietdjtfinnig 16T intrekken van de toestemming. 164 enkel de arglistigheid, "•genügend. 180 de wrok. 181 die Ordnung (orde) wird hier eine Bestie (beest) genannt. het infusiediertje. le* frei von Steuem (belasting). 164 opruien. 184 zich overgeven aan. 188 „... dat doet in z'n eenvoud een kinderlijk gemoed." Zitat aus Schillers Gedicht: „Worte des Glaubens." 181 déze stormen van het Noodlot. l6« befreien. 18» het monster. "° de tip. Gom bert A tukte. II. . 98 JBtctot Ottmcmn — ©ie unfietblicfje Wattage bte fjtauertjitnmet batnit umgetjen—roat eben im Stegttff, fie übetbie Wattage aitëjiigiefjen — id) ftofje fie surücï — bte kantte fatlt ju SSoben — baS $ettoIeum ergiefjt fftfjr' auf baê nod) btennenbe 8fmbt)ol$ — eine ©rplofion 3 — ein glammenftruber171 — idj ftütje betoufjtloS bin ... 2Ba§ in ben nadjften ©tunben bor fid) ging, blieb mit berborgen. 8ÏÏ3 idt) ati§ meinet Dbnmadjt ettoadtjte, lag id), mit Stanbrounben bebedt, auf bet ©anitatS* roadjein. Dïeben mit ftanb Slugufte in SErcmen aufgelöft. 10 ,SBa3 ift gefdjeben? fragte id). ,9llle3 abgebrannt, baS ganje ©au§!' - ,9tïIeS?' tief id), unb ein ©offnungSfttabl butdj* judte 173 mid). ,SttIe3, ©ert ^BapoporumenoS — bid auf bie Wattage!"' 16 ©iet tjielt bet Ungtücftidje mne174 unb fdtjludjjte taut. $d) toar tief etgtiffen. ©ann Ijob et roieber ben £opf: „©etjen ©ie, liebet ©err, mein ©aat ift gtau getootben, mein ©efidjt ift bon gurdrjen178 butdjjogen, id) tjaber ©ab' unb ©ut berioten unb bin ein ruiniettet, fiedjer1,4 40 Wann. ©ie Seute bebaupten177, idj roare bertüdt178. Wögtid)!" „9trmer Wann", fagte id), ro&btenb idj mid) mit Dr. WentecaptuS ettjob, „ïann id) etroaê fut ©ie tun?" „Sldj ja, bitte, netjmen ©ie bie Watrage, id) fdjenïe 48 fie ftbnen!" „9?ein, um ©immeféroitfen, afleS, nut ba8 nidjt!" tief id) entfegt unb ftürmte babort, gefolgt bon Dr. Wentecap» tuê. SBcujrenb roir und entfetnten, tjörten roir nodj ben 3frren in feiner SRatragengruft Hagen unb roimmern.178 •° Dr. Wentecaptuë bat jegt ein 600 ©eiten ftarleg, eminent toiffenfcbafttidjeê 33ud) über biefengall bet» öffenttid)t180 unb bafüt bom ©tofjberjog bon SBöotien ben ©auëorben bom ultrabioletten Safabu betommen. 171 das Flammenbündel. 178 Eerste hulp bij ongelukken m» durchzitterte. 1,4 schweigen. 178 die Furche ™ de voor, plooi, rimpel. 174 sukkelend. 177 beweren. 174 gek. 178 jammeren. lta publizieren. DER SEEHUND von: ADOLF SCHMITTHENNER 101 „93irr!" fagte et unb legte bte ©anb barauf. ©afj et bte ©anb batauf legte, ift fel&fttoerftanblid), unb ,,birt" ftatt „mit" ju fagen, entfpradj1 feinem ©baraïter. „23irr!" roat fein SBort. 8 «:orm emeë SeqeK ©ie rinterfüfje bilden ein ©teucrruberWit ben SSorberfüfjen ftretdiefc unb 'j-itjt er fid)» 3lber er ïann nm fd)Ied)t Ia-ftn. 10 ©në ^Beibdjen bef >mmt nie me >r al? ein Swngeë auf einmal, baë e> attf feinen SSorbenfoten tragt rote^ébté'. Wutter tbr «ïinb. ©aë Qfunge ïernt balb aOe ffünfte feiner ©Item. ©iefeë ©remplar ift einen bolben Wefc»J long. ©er. ©eebunb nfiljrt fidj öon ftifdjen unb anberü '« Weettferen. Sfudj gröfdje üerfdtjmabt et nttbt. SBoIIen bie ©errfdtaften ein roenig iut^dftreten, ©ie roerben fonft nap." ïtlë biefer Stortrag boïlenbet roar, brebte fidj ber ©eerjunb Iangfam um unb beroegte baë 9Baffer leife *»mit feinem ©teuermber. ,,©r" aber griff mit groei ftingern ber reajten in ben Wunb, tjolte eine fcbroatje Waffe berauë, naberte fidj gutrauItd),4 ber Stobetoanne unb legte baë ©efdjenï oben auf beo 9tanb. Sm nöctjften Slugenblid fcfmente** ber ©eebunb "im frcië umber, baë SBaffer fcbroappte bod) auf"; an ber ©telle, roo baë ©aftgefdjenï lag, fd)Iug eë fiber ben fRanb unb fdjroemmte" bie föfje ©abe auf ben SBoben btnab unb tn ben fdjtoargen iïotM. Sn tiefer ©emfitëbetoegung fagte er feine ©cfjtoefter " om gdjurj unb fd)fitteltè ein Wal umë anbere ben Sopf; ©er ©eebunb aber legte feine SSorberpfoten auf ben SRanb, ftieg mit bem bolben Seib fiber baë SBaffer empor unb fdjaute üjn auë treubetjigen StugengeffiblüoII an. gin Ieifeë 3'ttern lief über feinen fïörper; er trat "einen ©djritt jurfid, toanbte fid) üerlegen ab unb •* roer. » sich reinigen. * vertrauensvoil. " schieten, "zwalpen, "spoelen, "der Dreck. 1 Weertieren. Sludj gröfdje üerfd)mfibt er nidjt. SBoIlen ©er ©eebunb 105 oerbarg fein oerfdjctmteë *• Söüfcben in bem SJtocf ber ©dtjwefter. ©iéfc beugte fidj nieber unb fragte: „SBollen rorri beim?" Stnftatt ber Stntwort fcblang er feine Strme um üjt ftleib. 4 „(Sntfdjulbigen ©ie, bafj wit fdjon gebn", fagte bie ©djwefter ju bem Wann. „©ë war wunberfdjön, unb $bï SBortrag war fo interejfant! SBir blieben nodj . gern langer, aber idj fürdjte, er tut nictjt metjr gut." ©ie Sinber oerliefjen bie 33ube unb gingen über ben " Warïtplafj nadj ©aufe. ©abeim erjablten bie Snaben, bafj ber ©eebunb fein ^urtgeë auf ben $foten trage, unb bafj ber 33irrle, fo tjiefj „er" in ber familie, bem ©eebunb feinen Sarenbrecf berebrt babe; bie ©djwefter erjablte, wie 18 bet Wann fo freunblidj gewefen fei. „Sr" aber war matrberig*'' wie ein SBögetdjen üot bet Waufet41, woltte nidjt effen unb nidjt foielen, unb bie Wuttet argwöbnte, bafj eine Sranttjeit in ibm ftede. llm füttf Ubt bflegte et ©djlaf ju ïriegen, unb ba bie 30 Wuttet um biefe ©tunbe am wenigften Qeit batte, üjn ju 33ett ju bdngen, war fie gewobnt, ibn im SSorbei* gebn auf baë ©ofa ju legen, wo er in ber fRegel alëbalb einfdjlief. ©ie .finbet pftegten ibm bann SBorte inë 'Dbr 5« flüftern Wie: „©dtjinïen — SBurft! ©djinfenbrot 35 mit wenig S3rot unb Biel ©dtjinfen! Gine bide SBurft!" ïtnb fie jauberten babutdj ein bolbeë ** Sfidjeln auf fein Sjtnaefirïjt. SIber biefeë Wal war ber SSerlauf ganj anberë. ©ie Wutter legte ibn auf baë ©ofa, brücïte baë Söpfdjen 30 in ben gewobnten SBinïel unb einen Sufj auf baë Söpfdjen. ©a fpürte fie, wie untet üjrem Sufj feine Stppen bebten unb ibm ein tiefer ©eufjer auë bem SSufen gnoll. „SBaë fetjlt meinem SSirrle?" fragte fie beforgt. 38 @ë ïam ein neuet ©eufjet; bet Wunb berjog fidj "verlegen. 30 onlekker. 41 het ruien, de rui. 43 aanminnig. 106 Sïbolf ©djmittbenner unb tal fiet) mdcfitig auf, unb: „©eebunb!" rief er int ïon beë tiefften ©dtjmerjeë. Damt beulte er gefunb unb fraftüoH. Die SNutter merite an ©törle unb Sfconfall, bafj ibrem 33irrle ïeine »fJranïbeit brobe. Darum roar fie nidjt erfdjroden. Stber fie roar aufë tjödjfte erftaunt. „Sinber, Sinber", rief fie, „ber Stele bat ,@ee$unf/' gefagt!" Die Sratber ïamen berbei, unb ftaunenb88 untftanben 10 fie baè beulenbe fflrübetdjen. Daë fieutte unb tjeulte unb fat) burd) bie ftrömenben Strönen eineë nad) bem anbern jammeröoll an. „©eebunb bte!" fdjludjafe84 er, bie SKnber jubelten, unb er üerboppelte fein ©etjeul. Die Wutter fdjitfte bie SHnber binauë, nabm üjn auf 15 ben ©djofj, benn fie batte nod» nie erlebt, bafj fiet) eineë üjrer $inber in ben ©djlaf geroeint batte, unb bofte bie Slrdje SJtocuj88 berbei, um ibn auf anbre ©ebanlem ju bringen. ©ie ftelfte juerft bie gatmlie unferë StbUtjerrn88 auf Munb liefs bann ben 3"fl ber ïiere betanmarfebieren; Seife roeinenb fab er ju. 9Hë fie aber fo unüotftd|tifl?: roar, bie ©efdjöpfe8' ju loben, faufte ein gauftfebfog ^auf bie ©pitje beë 3ugeë nieber, fo bafj bem SJatei gaSïoab baë (üettirf gebrocben unb einem braoen ffameï 84 alle üier SBeine jermalmt tourben. „©eebunb!" fdjrie er auë Seibeëtrfiften, unb fein lx. ©ebeul oerbreifadjte fid). > „SBir rooüen ben ©eebunb furben", fagte bie gute f SRutter unb toüblte mit ber redjten ©anb in bem ©aufen 80 ber übereinanber gefdjürteten Stiere. @r tjörte auf unb fab mit ©pannung gu. „Da ift ein ©eebunb !" rief bie SJhttter unb fetjte eine üon SRoaljë Stauben üor ibn auf ben Stifdj. ©r fdjaute einen Slugenblid bin, bann ergriff er bie Staube 88 unb toarf fie über ben SCifdj an bie ffianb, bafj fie, 88 in verbazing. 88 snikken. 86 de arke Noachs, ein Stttck Spielzeug. "de voorvader. 87de schepselen. SBet ©eebunb 107 ju>A^Ée^rnVaufbie ©laêglode88 ber Santpe auffdjlug. ©ann griff er in ben ©aufen, fafjte Sapbet unb fein SBeib, bic bocb beibe gong unfdmlbig maren, unb marf fie in baë SBafAberfen, baë neben ber Slicfie auf bem •SEifbe ftanb. Segt abet murbe bie Wuttet ernfrlict) böfe. ©te rettete gucrft unfre ©rgeltern 19 üor bem Stobc beë ©rtrinïenë unb freltte fie gum Strodtten auf ben •Jïeibetjdjranf. Dann legte fie ü)n auf ibren ©d)ofj, unb gmar 10 fo, bafj er nad) unten fdjaute, unb ein betteë ©ettatfef)10 erf djott. r- s ■ ©ein $orn mar gebrocben, aber fein jammer murbe bfc*§gietreip'cnb. „©eebunb, ©eebunb!" fd)tuct)gte et jWifcben @efd)rei unb ftilïer ftiejjenben ïranen. Da 15 bnlf fid) bie Wuttet burd) ein Wittel, baë jebe Spabagogiï branbmarft; fie üertröftete ibn: „Worgen geben mir gum ©eebttnb; menn bu auëgefdjlafen baft, barfft bu roieber gum ©eebunb." ®r fab bie Wuttet unter Stranen an. Die ïüfjte tijm 84 bie Stugen unb mifebte ibm baë SRöêdjen. ©nblid) berubigte er fid), trant feine Wilcb unb murbe gu S3ett gebradjt. bie Wutter mit ibm gebetet batte, fejjte er auf ü)t Stmen ein. oertrauenëüolleë „©eebunb, birr!" unb fdjtofj bie 2tugen. ©ë gab ibm nod) einige ©töfje 85 oom ©ergen berauf. 28ie bie Wuttet gum brittenmat nad) ibm fab, lag er in tiefem ©d)Iaf.- Hg 9tm anbern Wotgen ftiefj bie Wutter ben genftertaben gtttfid, unb bet Stag guott in bie ©tube. Det 93ittle gog bie &K$ctjen in bie Jpöfje, baë fiötperdjen fugette 34 auf bie tinte ©eite, bie Sïïrmdjen ftemmten fid)41 in baë Siffen, bann ridjtete fid) bie ©eftalt gu ganget Sebenëgtöfje auf, bie grofjen runben Stugen fdjauten ber Wutter ermartungëöott in baë tarbenbe ©efidjt, unb über bie gufgem.orfenen titfdjtoten Sippen tam 38 bet Wotgengrufj: „©eebunb !" SBcujrenb er gemafdien unb angegogen murbe, geigten 88 de ballon. 38 aartsvaders. 48 luide klappen. 41 zich plaatsen. 108 2lboIf ©dmtitttjenner ftdt> 9Irme unb 23eine merïtourbig toiHföijrig fo bafj bic SKuttcr in ber balben 3e,f mit itjm fertig roat. Sn mufterfjafter Srabficit43 öerjetjrte er, roaë ibm fein Söffeldjen in ben Sftunb fübrte. ©ann banb ibm 8 bie ©djtoefter fein neueë roteê ©d)firjdjen um, ftrafjtte 44 feine ©aare unb fegte tijm fein JJappiben45 duf. ©r aber ging an ben fileiberredjen46, padte fein feibeneë Wan teldjen, fab bie ©djtoefter an unb fagte: „93irr!" „Wutter, barf ber SSirrte fein grüneê Wanteldjen 10 anjiebn?" „8Ba<3 faïlt bir ein!" „SIber er tnöctjte e§ fo gern baben!" ©ie Wutter fürdjtete eine groette Stttfïage47 bei geftrigen ©ebeufê. „9tun benn in ©otteê SZamen!" 1S ©o jog ibm benn bie ©d)toefter baë grüne Wfintetdjen an. ©aë toar fein afler*aHerbefte3 ©taatóllcib48; er tam fidj immer ganj ebrtoürbig barin oor. ©ie ftiegen miteinanber bie Streppe binunter nadj bem untern ©auêgang. ©r ftrebte jur üorbern ©auJtfir 80 btnauê. „©alt, ^freunb", fagte bie ©djtoefter, „binten tjinauë getjt unfer SBcg!" ©a roarf er einen üornjurfêüolïen 48 931id bie ©tiege80 l)inauf, mad)te fid) Io§ üon feiner ©ctjroefter unb legte bie ©anbdjen binter feinem SRüden aufeinanber. ©o 85 folgte er ftill unb trotjig81 ber üotauSgebenbcn ©djtoefter in baë ©öfdjen"88 binter bem ©aufe. Sn bem ©öfrben toar ein Ieerer ©ntenftall, ein ïeerer ©djtoeineftall, ein Ieerer ©oljfdjuppen88 unb eine ïable ©djeunenroanb9Iuf bem faubern, fonnigen 89 SPflafter88 lagen altertjanb v)o\$exne unb btedjerne @ef djirrdjen86. ©ier toar fein SBormittagêreid). ©ie ©djtoefter überjeugte fid), bafj bie Stür, bie auë 48 gedwee. 48 voorbeeldige zoetheid. 44 kammen. 45 das ' Mützohen. 48 de kleerenhaftger. 47 editie. 44 statiekleed. 48 verwijtend. 50 die Treppe. 61 weerstrevend. 62 de kleine binnenplaats. 88 de loods. 84 die Scheune = de schuur. 88 pfeveisel. 88 het speelgerei. $er ©eetjunb 109 bem ©öfcben auf bie ©affe67 fübrte, gefliloffen fei, unb bacote, atë fie nadj bem ©aufe gurüdf eljrte: (Sr f ieljt bod) Ijerjig" auë in bem roten ©cbürjd)en unb bem grünen Wantcuben! ,,©ib mir einen fjufj, ©pat}!" 5 fagte fie. ©r aber brefjte ttjr ben Stüden unb fdjaute bie teere ©tbeunenmauer an. Da botte fie fidj ibren Jïufj unb eitte inë ©auë jurüd, um ber Wutter bei ber -Worgenatbeit ju betfen. (Sr ftanb eine SBeile in ber Witte bes ©öfdjenë, bann 10 fefjte er fidj auf bie roarmen 9JfIafterfteine, griff nadj einem ©oljtelterdjen, legte eë glciibgültig auf bie ©eite unb mattere ber Dinge, bie ba ïommen fotïten. Unb eë ïam beë 9?ad)barë fajlöfriger ©ermann, um auë bem ketter, ber an ben -ftadjbar uerpaajtet roar, 15 einen Srug 93irnenmoft69 jum Qei)taü)xbxot ju boten, ©r liefs bie Stür binter fidj fperrangetroeit •° auf unb oerfdjtoanb im ketter. Da ftanb er auf unb ging roie einer, ber entfdjtoffenen ©inneë*1 ift, auf bie offne SEür ju. „©eebunb!" fagte er üor fidj bin urib üerfdjroanb 20 auf bie ©affe. ©leid) barauf tam ber SZadjbarfobn auë bem beller, fdjlofj binter fid) ju, üertiefj ben ©of, jog bie ©oftür binter fid) in bie «Jatte unb ging fdjtafrig feineë SBegë. Surj üor jroölf injr roottte ibn feine ©djroefter boten, 95 aber baë ©öfdjen toar teer. SBeber bie Wutter, nod) ber 93atcr, nodj bie Wagb, nodj bie 93rüber roufjten etroaë üon ibm. Der 93ater fucbte im gegenübertiegenben ©djtofsgarten, bie SSrüber burttjftöberten 33 bie ©djeunen, bie ©öfe unb bie ©tötte ber 9ïadjbarfdjaft, bie Wagb 30 fragte in ben ©ciufern tjin unb t)ex, bie ©djroefter burajïrod) bie 8Binfet binter bem Warïtplatj. Die Wutter btteb babeim, bamit jemanb ba fei, roenn er fetber jurüdïebre ober ibn jemanb bröajte. ©ie trug ibr fdjroereê ©erg treppauf treppab, ftubenein frubenauë, ** die StraBe, ook : de steeg. 68 lekker, lief. ** vruchtenwijn (van peren). 60wagenwijd. 61 festentsehlossen. 64durehsuchen. 110 3tóoIf**B^«»ïrttr)eTinct fdjaute ju ben genftern btrtouë auf bie ©affen unb feufjte unb fïefjte83 in jebem SBinïeï. 4 Der Warïtblatj, bie ©auptftrafee, bie ©affen maren menfdjenleer, benn bie Seute öoh SBetbacbbaufen 5 fatten rafdj Wittag gemadjt unb maren mieber binauë jum ©eu gegangen. 9htr ber blinbe ©ifenbörle ftanb auf bent Warïtplag an feinem gemobnten ©d. Der ©ifenbarle mar ein fteinatter Qube, ber biete Sabre lang baë alte ©ifen in SBetbadjbaufen gefarmnélt •° unb eë in ©enfenbadj bertduft batte, ©r fitefj ^tabath S3ör unb murbe jum Unterfcbieb bon ben anbern 33ftren beë ©tfibtdjenë ber ©ifenbörte genannt. gefjt mar er blinb, unb fo lange ber Stag fdjien, ftanb er an feiner ©cfe, bie er mit bem Stüden btanf gefctjeuert84 ïjatte, 13 unb fonnte fid). ©ut ober Wüge trug er nie. ©eine fcbneemeip-en .©aare fielen ibm auf ben ebrmürbigen fdjmarjen 9tod, ben er aud) am SBerïtng trug, ba u)m bie reidjen ^(aubenêgensffen bon SBetbad^tjaufenujre abgelegten ©abbatröde oerebrten. 80 ©r mar ein guter Wenfi) unb batte aHe Stmber fieb. Die fïinber pffegten ein Sieblein binter ibm ber ju ftnaetf, . baë fing an: „©ifenbarle, ïreibemeifj!" Stber ber ©ifen* batte nafjm baë Sieblein niajt übel, unb eë mar aud) gar nidjt böfe gemeint. 88 Daë mar ber einjige Wenfd) gemefen, ber auf bem Warïtblatj geftanben batte, alë SSirrle auëjog, ben ©eebunb ju fudjen. SSirrleê © .bmefter ftanb mit bem ©ifenbMe auf febr gutem 3fuf). @te botten beibe etmaë miteinanbet 80 ertebt, maë ibnen tief ju ©erjen gegangen mar. ©ë mar fdjon mebrere Sabre ber. ©ie botte bamalë 83ef«^ bon einer ^reunbin auë ber ©tabt, unb bie beiben Wabdjen lagen mitemanber im offnen genfter. ' f&ot üjnen ftanb ein ©laë bolt ©eifenmaffer, benn fie batten ©eifenblofen jum 3renftet binawëgef^idt unb maren be3 ©pielë mübe gemorben. Da lam ber ©ifenbarle " smeeken, klagen. 84 blinkend gerieben. Der ©eebunb lil ben «sirgerfteig85 baber. gr ging roie intmer bar* ljfiuptig, mit bornüjbergebeugtem fopf, bidjt an ben ©aufern bin unb taftete mit bem ©toef nad) ber SRinne 88 jur redjten ©anb. 5 ©ine Mnberfdjar $og binter ibm ber unb fang: „©ifenbarle, freiberocifj..." „Du, bem fdjütten roir baë SBaffer auf ben fïopf!" fagte bie böfe ©eföbrtin 47, unb ebe eë bie anbre tjatte wefjren fönnen, roar ber Unfug88 fdjon berübt. Die '"SEaterin fubr bom grenfter jurüd unb berftedte fid) unter bem ©imë. Die ©enoffin aber fab, toie ber ©ifenbarle ftebn bfieb unb mit feinen auëgelöfdjten49 Stugen berauffebaute. Daë ging ü)r inë ©erg. Qm 9ht'° ftanb fie unten unb toifdjte ibm mit einem ©unbrud) 18 baë SBaffer auë ben ©aaren unb bom JRod unb fagte itjm, toaë ibr guteë ©erj ibr eingab. ^n biefer ©tunbe berlor fie eine Ofreunbin unb getoann einen $reunb. Stuf biefen ibren alten gfreunb ftelen ibre S3Iide alë fie auf ben SJcarfipIaj». jurfidgeïebrt toar. ©ie fprang 80 ju ibm bin unb fragte: „©ifenbarle, boft bu mein Heineë S5rüberd)en nidjt fortgebn bören? ©ë ift auë unferm ©öfdjen enttoifdjt", unb roir toiffen nidjt, toobin. ©r bat fein grüneë Wanteldjen an. $a fo ..." Der ©ifenbarle neigte fein ©aupt unb f«gte: „Dein 88 SSr^bwdjen^ifi nidjt babin gegangen, unb bein S3rüber* tt)en ift nidjt borttjin gegangen. ©ë ift ©djule ge» gangen." „9ldj, roaë follte eë ©djule gebn l" rief baë Wabdjen unb fab in bie htrje ©affe bmein, bie gur ©tjnagoge 80 füfjrte. „Da mfiftten toir'ë fdjon lang roieberbaberu Dort fann eë ja nirgenbë binauë.. Du beft gewifj ge* fdjlafen, ©ifenbarle. SBeifjt bu, too ber ©eebunb bin* gegangen ift? 3fd) fürdjte, er ift bem ©eebunb nadj* gejogen." 48 het trottoir. 88 de goot. ** die sehlechte Freondin. 88 het onbetamelijke. • blind. 70 in einem Augenblick. n ontsnappen. 112 STbolf ©cbmtttbennei „Der SRann mit bem ©eebunb ift jum ©interftabtdjeu binauë", antroortete ber ©ifenbarle. „Danfe!" rief baë Sftnb unb fbrang über bte SDcÜfjl*brüde bem Stoten 9tcifig n ju. 8 „Sr bat fein grüneë Wftntelcr)en*dn!" fagte fie fidj jum ïtoft. ©ê toar ibr, alë ïönne ibrem SBrüberdjen nidjtë SBöfeë toiberfabren, roenn er fein grüneë Söcöntel* djen ani)abe. „©ie ift ein gttteë *$inb!" murmelte ber ©ifenbarle 10 bor fidj bin unb roanbelte Iangfam jut ©djule. SSor feiner ©rblinbung roar er ©tinagogenbiener geroefen. ©r tjatte baë ©artdjen ringë um bie ©djule angelegt, baë ben 9lbfd)lufj ber ©adgaffe7* bilbete. ©fye er jum SïarfjtmabI ** in baë Subenfjauë ging, baë 18 gerabe an ber ffteitje roar, fafj er nod) gern ein SBeildjen auf ber fonnigen 93anï mitten im ©ajulgartctjen, rod) ben gaêmin, ben er gebfldnjt batte, unb t)öxte bem SPfeifen ber SSögel ju. ©o tat er aud) beate. 91ber er mufjte an baë gute 80 Jttnb benïen unb an beffen bedoren gegangneë 93rüber* djen, unb er bob baë ©efidjt unb ümfdjte. — . 28ie toar eë benn alt bie SBeüe ber bem 33irrle er* gangen? „©eetjunb!" fagte er, alë er tn bem ©afjcben ftanb, 48 unb er ging feinem SRfiëdjen nadj, bië er mitten im Subengartdjen angetangt toar. ©ier fefjte er fidj auf ben 33oben unb ftoielte eine SBeile mit ben fJiefetn unb. ÜBIumen, bië ibn ein SBtendjen bertrieb. Damt ging er um bie ©bnagoge berum, bië fie binter ibm lag, 40 unb ftanb jtoifdjen bem toeifjen ©emauer '8 unb bem ©ag. Da ïam eine Satje bergejagt unb fprang über bie ©ede. ©inter ibr fam ein flaffenber'8 «ïöter" baber. Der fdjaute ben ©ag binauf, aber er toar ibm ju bodj, bann fudjte er ein £odj unb fanb enblidj einë. 71 wahrseheinlich der Name eines Wirtshauses. n eine Gasse ohne Ausgang. 74 das Abendessen. " die Mauer. 78 schart bellen 77 ein ordinarer Hund. • Der Seebunb 113 üt bïtthgte }iaj burd), unb frötjïid) bellte er einer Stauben* fcbar nact), bie er aufgefdjcudjt78 batte. Der SHrrle fat) baë £odj an, burd) baë ber Spife78 gefcbtüpft mar, bann legte er fidj auf ben 33audj unb 3 tnadjte eë roie jener. SIber eë ging mtujfam unb Iangfam, unb alë er fein töpflein unb bie betben Strme burrbgejtoangt botte, roar er mübe getoorben unb fajlief ein. ©in roter Sdmed80 fing an, unter feinem ©Slëlein burd)juïriecfjen, ein ©afelmöuëdjen 81 fcrjnüffelte in fein 10 öbrdjen binein, ein galter 88 fog an feinem Obern8*; unb ber Sdjned ïam rooljlbeljalten auf ber anbern ©eite fjerauë. Da roadjte 93irrle auf, rieb fidj bie Slugen unb fdjaute nadj redjtë unb nadj Iinfë. „See^unb!" fagte er, ïrod) oolïenbë jur ©ede binauë, 15 ridrtete fid) auf unb ging frrebfam 84 metier quer über bie SBiefe auf ben «Dcüblbadj ju. Sflë er bie ïïeine SSHefe burdjmanbelt batte, ftieg er einen ïurjen fftain 86 binab, fdjlüpfte burd) ein SBeiben» gebüfdj88 unb ftanb Oor bem Haren, fMen Spiegel 20 beë 93ad>ë. Daë SBaffer tjatte fidj tjier tief in baë roeidje Ufer gefreffen, unb fo roar eine ftille, grünüberbangene87 S3udjt entftanben; anbertbalb Slufter 88 toeiter raufdjte bie Strömung beë SDïüblbadjë. 26 Sllë ber SSirrte am SJtanbe beë SBafferë angeïommen mar, beugte er fid) oor unb fdjaute in ben Spiegel. Da fatj üjm ein ©efidjt entgegen, baë er fdjon gefeben tjatte. „Seebunb?" rief er überrafdjt, Ijalb freubig, tjaïb fragenb. Slïê fid) aber baë 33itb freunblidj ju ibm '"bemeigte, toar aller 3n>eifel borbei. „Seebunb birr!" rief er entjüdt, beugte fidj nieber, um feinen greunb ju fjtreidjeln 88, unb fiel in ben 93adj. Sllë er toieber auftaudjte, batte ibn baë jüdjenbè 78 aufjagen. 79 de keeshond. 80 die Schnecke = de slak. 81 de hazelmuis. 82 der Schmetterling. 88 der Atem. 84 vorwarts strebend, 86 der Rand des Weges. 86 het wilgenboschje. 87 een booht, waaroverheen groen hing. 88 vadem, vaam, 88 streelen. Gombeet, Ansle.se. II. 5 114 Slbolf Scbmitttjenner aSoffer auè bem ©umpen90 binauS tn ben freten Sauf gefdjoben, bte Strömung fafite ibn unb rip ibn gegen bie SDÏüfjIe ju. Daë grüne ïïfcanteldjen baufcbte 91 fid) über üjm roie ein Segel, unb afó er unter bem jcbmalen 5 Steg 94 binburajtrieb, Oerfing fid) bie wetjenbe Seibe in bie Babne beë eifernen 9iedjen§ w, ber unter bem Stege angebracbt war, bamit er baè WeggefdjWemntte94 SSiefenfjeu aufbalte. Der 9ted)en fapte baë SDtantcldjen unter ben Srmdjen unb an ber 33ruft unb tjielt eë feft. 10 %aè Seibenjeug M war gut, unb fo bi"9 er Wie ber Dieb am ©algen. Daê ©efidjtdjen war über bem SBaffer, aber bie ©lieberdjen wurben Oom raufdjenben 93ad)Ietn überfpült unb gefdjwenït •*, unb wenn baè grüne SDranteldjen unter ber Saft be§ jappelnben97 15 SöübleinS fdjlifj9S, bann trieb ibn bie Strömung unter bem Stedben burd) inê SSerberbcn. Sein 3etergefd)rei99 brang in tcin menfd)Iid)eê Cbr. 23atb wurbe auê bem ©efdjrei ein Ieifeê SBimmern l0°, unb enbtid) berftummte baè audj. 9htr bann unb wann, Wenn eine bocbauf* 90 fprijjenbe SBetle in feine Dbrmufdjel fdjlug, ober wenn ein Oorüberfdjwimmenber ©nterid)101 nadj feinem gingertein fdmappte1M, Wimmerte er wieber auf. So ïam eë, bafj fein SSater abnungêtoê103 um baè Spnagogengattcben berumtief unb, ba bie SBelt bort " ein ©nbe tjat, wieber jum ©afjdjen bütairèging, wabrenb fein Söbndjen einige Sdjritte baoon in Sebenêgefabr fdjwebte. SIber afó ber btinbe ©ifenbarle in bemfetben ©cirtdjen auf feiner 33anï fafj unb ben $a3minbuft rodj unb auf 80 baè $feifen ber SBögel bordjte, bob er mit einem SOtate fein ©efidjt b°d) uni) foufdjte. Damt ftanb er auf, ging um bie Synagoge berum in ben tjintern £ett 40 de bocht, de kolk. 91 opbollen. 9' de vlonder. 99 hier : het traliewerk. 94 weggespoelde. 94 der Seidenstoff. 96 hin und her bewegen. 97 spartelen. 98 sehleifien (schliB, geschlïssen) jt doorslijten. 99 moorddadig gehuil. 100 kermen. m de woerd. m beiBen, happen. 103 ohne etwas zu vênnuten. Der Seebunb lis beë ®artd)enë unb öorcbte über ben ©ag bütüber. ©eine ticbtlofen Slugen monbten fid) bem'Stege ju. „©ott ber @ered)te 104!" murmelte er bor fid) bin unb ftögte bie jttternbcn ©cinbe auf feinen ©tab. 5 SIber nur einen Slugenblirl t)telt er ftitt. @r roufjte einen ©cbïuöf104, bort binauë ju ïommen: burd) baë ©auë beë jefcigen ©tonagogenbienerë. Der SDÏann toar auf bem ©attbel, aber feine Stocbter, bie ©ara, mufjte ju ©aufe fein. Wadbte fie ntcbt ber frrau Slaron SRetter 10 ein neueë feibneë Sleib auf ber SRafcbine? Der (ïtfenbarle berliefj baë ©drtdjen, taftcte fid) nad) bem 9ïad)barbaufe, bie fteinerne ïreppe binauf, in ben ©auëflur104 binein. Die ©tube roar berfdjïoffen, Daniël ©irfct) roar auf bem ©anbel. SIber oben raffelte 1S bie aWafdjme ber ©ara. ©oUte er bhtauf unb bie ©at» bolen? SIber bie ïreötoe roar fieil, baö&tecberifd); einmal ift er binaufgeftiegen, bor fieben 3fabren, unb toie er batbtoegë oben toar, ift er bói«ntergefauen: Subem, roaë follen bie SBeiber? SBaë ïönnen bie SBeiber? *• ©ie lönnen fdjreien, fonft nidjtë. ©o ging er benn an ber ©tiege borbei, bie bóttere . ©auëtflr binauë burd) ein ©öfdjen unb burd) ein ©artdjen unb burd) ein 93förtct)en ber ©tabtmauer auf bie SBiefe binauë. " Sllë er braufjen ftanb, Rel ü)m ein, bafj er ein alter, blinber, fdjroadjer 2Rann fei. ©ollte er nidjt jurürïgeljn in baë ©tabtdjen unb ©tlfe balen? „SIber ©ott bot mid) nidjt bergefübrt, bafj id) foH toegtaufen. ©ott tjat mid) bergefübrt, bafj id) foH retten." 50 Unb er taftete fid) mit feinem ©tab über bie SBiefe bem ©teg ju. ' fling eë bergab. ér mufjte fid) nteberfeften unb binunterlriedben. „©ie ift ein guteë Üittb, fie ift ein nftteë «Jinb!" murmelte er, rodtjrenb ü)n bie Stobeëangft 84 fdjüttelte. 3ef}t batte er roieber feften «oben. dt ftanb m Gerechter Gott = rechtvaardige God. 184 eine Stelle, wo man durchkriechen kann. 108 der Hausgang. 110 Slbolf ©djmitujenner auf unb taftete mit bem ©tab. Didjt oor ibm ging es inë SBaffer binein. SBo roar ber ©teg, oben ober unten? ©r laufctjte unb bötte baë 3ïaujdjen beë 23aö)ë roeiter aufroattë, unb oon botujer Hang jefct roieber ein leifeë ' ©eroimmet. SJotfidjtig ging er baë Ufer entlang auf baë 3taufd)en ju, inbem er mit bem ©toef jeben ©crjritt Oortaftete unb ficb beë feften SBobenë üerfidjerte. Sejjt füep er mit bem ©tab an einen ©tein, mit bem Sfufj an eine 10 ©tufe. ©iet ging eë jum ©teg binauf. (Sr fauerte 107 nieber, legte ben ©tod in feinen ©djofj unb griff mit ben ©anben. @ë roaren eine, groei, brei ©tufen10S, unb bier roar baë «reit. ©r ridjtete fid) auf, fefcte ben 3ruf3 auf bie erfte ©tufe 14 unb jog ben èörpet nad). ©benfo auf bie jrbeite, bann auf bie britte unb {egt ftanb er oben auf bem 23rett. ©r roufjte, baf) baë S3rett fet)r fdjmal roar, Sllë et nodj fab, roar er alë angfrlidjer ÜBann niemalë barübet gegangen. Unb jefjt follte et fid) batauf roagen, ba et 30 in bet ^mfternië ging unb rjier eine SLiefe unb bott eine Sfciefe btaufte. „©ie ift ein guteë *$inb!" 2Rit feinem getteuen ©tod ootroöttë fiüjlenb unb nad) ben beiben Stanbern beë SBretteê taftenb, fdjob 25 er feine Sffifje Iangfam Oor unb fam fo enblidj bië nalje an baë anbte Ufet. Da ftanb et frul Unmtttelbar unter fidj, ein flein roenig roeiter jurüd, ïjatte et eë geljört, ein fdjroadjeë ïtdcjjen10'. 30 ©t btebte fidj üorfidjtig um unb fdjob fid) ein roenig nad) ber ©eite jurüd, üon bet et geïommen roat, bann lief) et fidj in bie JSniee niebet, legte feinen ©tab oot fidj bi" unb griff mit beiben ©itnben, redjtë unb linfë an bem SSrette üorbei, binunter in bie Diefe. 36 Da börte er roieber baë ©eroimmet, getabe untet fidj jut tedjten ©anb, abet roeitet unten, alë feine 3-inger 107 hurken. 103 die Stufe = de trede. 10* steunen Der ©eebunb 117 reidjen fonnten. Darum legte er fidj auf ben Stüden, ftredfe fidj auë, bafj er ber Sönge nad) auf bem Sjretie lag, fdjob fic$ Itnïê binüber, bamit er fid) ungefittjrbet110 auf bie redjte ©eite legen ïönne, brebte fid) Iangfam * um, bië fein fltüden oben roar, unb ftredte feinen linten Slon Ijinunter, fo roeit eë ging. „SSaê für ein feineë ©cibenjeug!" murmelte er. Setjt batte er baë SRanteïdjen gepaeft, unb jeljt griff er in IShen Sfaifdbeïfopfm, unb jetjt fafjte er ein Strmctjen, 10 unb fefjt tjtclt er baë *Jinb frei in ber Suft, benn baë üDföntetdben roar oöttig burdjgefctjliffen. SIber er ïonnte baë fttnb nictjt ju fidj auf baë SSrett Iüpfen114, baju roar fein Strm ju fdjroad). (Sr rooilte bie Sïniee jur SBruft jietjen unb aufftebn unb baë ffiinb fo ju fid) auë 15 ber Stiefe nebmen, aber feine Striee jitterten, unb bei bem erften SSerfudj, fidj aufjuridjten, glitten fte ïraftloë jurüd. (Sr griff mit ber redjten ©anb nadj bem ©tod, aber er ftiefj mit bem Gllbogen an feinen getreuen greunb, unb ber pel in ben 93aaj. *° Da blieb ibm benn nidjtë anbteë übrig, alë um ©itfe ju fdjreien. Daë tat er benn aud) erbarmlidj genug, unb 93irrïe ftanb ibm bei, fo gut fein auëgefdjrieeneë Sebtdjen eë üermodjte. fjröutein ©ara ©irfaj bötte bie ©iïferufe nid)t, benn fie nat)te gerabe eine Stüfdje M IKier «irrleë SBatet bötte baë ïlagtidje ©efcbtei. Stuf feiner üerjroeiftungëöollen ©udje114 roar er feiner Stodjter begegnet, bie batte ibm erjiujlt, ber ©ifenbarle t)abe gefagt, baë Sèxnb fei ©djule gegangen. Darauf roar er umgeïet)rt, toar in baë ©tabtdjen jurüd 30 unb in baë Subengftrtdjen geeitt. ©ein Stödrterdjen roar itjm borauëgefprungen. ©ie tam ibm mit bem ïïtüjjdjen entgegen, baë fie an ber ©ede gefunben batte; jefet bemerften fie aud) baë Sod), burd) baë bet S3irrte gefdjtüpft roar, unb im gteictjen Stugenbtid m ohne Gofahr. m bier wohl: krullebol. *** heben. 143 ruche, plooisel. U1 die Suche = das Suchen. 118 SEbolf ©djmittbennet fjörten fie baë ffiefdjrei beë ©ifenbarle unb baè rooft* befannt?3Bimmern beè berlorenen Stinbeë. 2ld), mie erfdjraï unb roie jubelte üjnen baë ©erg, alë fie, über bie SBiefe laufenb, ben ©ifenbarle in feine» 4 jammeröollen Sage114 erfrbauten unb gleid) barauf aucb baë «ïmb, roie eë über bem SBaffer frbroebte! Der SSater fprang in ben SJad), ber über bem ®teg nidjt tief roar, unb nabm bem ©ifenbfirle fein @öf>nd)en auë ber ©anb. ©r brüdte tè flugë an baë ©erg unb 10 reidjte tè feinem S£ödjterd)en, bann balf er bem alten Wann auf bie 93eine unb fübrte ben Bitternben über ben ©teg unb in fein ©tübdjen beim ©amuel 83at am alten Sturm. Der S3irrle rourbe babeim auëgegogen unb unterfndjt 14 bom SSirbel114 b\ë jur ©obte. SIber tè feïjtte ibm nidjtë, aud) nidjt baè allergeringfte. ©in ©ajüblein mitfamt bem ©trumpf roar fort, unb baè grüne Wanteldjen roar in groei Steüe gefpatten roie ber Wantel btè beüigen WarttnuS. 40 SEiefe Sttemjüge, bauftge ©eufger unb berbugter11' SSIid roaren bie eingigen Werïgeictjen babon, bafj etroaë Sluperorbentlidjeë mit ibm borgegangen roar, unb ba er fidj an bem Steft btè SEageë überauë fanftmütig betrug, fo erboffte bie Wutter bon bem ©reignië114 £4 einen günftigen ©influfj für feinen roerbenben ©tjaraïtet. Sllë üjn bie Wutter in tiefer S3eroegung auë bem Slbenbbabe nabm, bing fie bie beiben ©ölften btè grünen Wönteldjenë um baè bralle nadte ftörperlem. @ë follte fid) nodj einmal um bie beroabrten ©tieberdjen 30 fcbmiegen110 unb bann bei ben 9teliquien121 ber gamiïie aufberoafirt roerben. Die Wutter ïüfjte ibr 93wrle auf baë gerettete ©ergdjen, auf baè bon bem ©riff ©iferumrleS aufgefdjroollne Strmdjen, unb bann bob fie ibr fJeridjen bodj gum ©piegel empor, bamit tè fid) nod) einmat 44 im grünen Wanteldjen fdjaue. Sllë er aber fein S3üb 115 der Zustand. 118 de kruin. u' onthutst. 118 der Vorfall. 118 stevig, wo vleien. 121 die Heiligtttiner. ©er Seebunb . 1*19 im Spiegel erblidre, toanbte er fein Stuge ooit ©ntfefjen roeg unb ftammerte fid) um ber Wutter ©alë. „SBaë baft bu benn, Siebting? Scbau bodj, roer ift benn bcé?" * ©a toarf er einen öngftlidjen SBIid nadj bem Spiegel unb baucbte12*: „Seebunb!" ©te Wutter oibntem ben 3ufammenbang. Sie tangte mit ibrem Jtinbiben im Scfylafjimmer auf unb nieber, bamit eë ben ©inbrud oergejfen babe, roenn 10 eë fid» jum Sdjlafen lege. ©aë toar benn audj ber 3raïl; unb er übertoanb balb bie gurdjt üor fid) felbêr, fing an, jid) gujuladjcln, unb enblidj roagte er eë audj, feftgetjalten oon ber Wutter unb fidj feftïlammernb an beren ©alë, fein SBUb im Spiegel ju „eten" ***. 13 Unb ein merfrofirbiger SSorgang13* üolljog fidj in feinem $nnern. ©aë SSilb üon feiner eignen $erfördidj* feit üerfdjmolj mit bem S3i(be beë Seetjunbë ju einer SSorftellung, mit ber er fidj fetber meinte unb jugleidj ein erbabneë133 SB.efen, baë Oon ibm unb mebr nod) 20 üon anbern ©brfurdjt1X1 erbeifd)te U8. SBenn man üjn fragte: „SBer bift bu?" ober: „SBie beipeft bu?" bann aniroortete er üoIÏ'Selbftgefübl: „83irr ©eebunb!" — 'unb roenn er etroaë in SBefcbtag nabm unb jum 3etajen beffen bie ©anb barauf legte, bann fagte er: „Seebunb 23 birt V' ©aë bebetttete : ©ieë getjört bem Seebunb, nam* lidj mir. Sludj ber ©ifenbarle nabm üon bem Stbenteuer feinen ©djaben. ©r lebte nod) fiebjebn gaóre tang frifdj unb gefunb. 30 ©eine ©etbentat üerbreitete einen fonnigen ©lang über ben SReft feineë Sebenë. ©r rourbe üetebrt unb gèliebt, unb eine SBeüe binburdj üerftummte fogar bet fiinbergefang: „©ifenbarle, freiberoeifj...", toeU bie Sdnger üon Sirrleë 35rübern qcfyauen rourben. 33 SIber baë ©ifenbarle fagte ju feiüer greunbin: »©aë W2 fast "uauörbar flüstern. 123 vermuten. 424 aaien. 126 die Ver&nderung. l3* verheven. 12T eerbied. 123 fordern, verlangen. 120 SIbolf ©cbtnittbennet anbre ift mtr tteber at§ baë SBetjegefdjrei. ftd) bin'ê geroofjnt; e§ tut mir rooft." Da rourben 93irrle§ SBrtiber unb fpater audj ber 93irrfe felbft bie SSorfanger, unb ber Santu?1" erfdjoll mit * ungef jbjnadter130 ffraft, bië ber QÈifenbStte, natje an bie ©unbert alt, mit Stob abging. 2Ba§ bantbare Siebe für ben blinben Quben erbenïen ïonnte, roarb ibm juteil. 9lm tooblften tat ibm ber Sufprudj 1,1 feinet ftreunbin. Unb aU enbtidj ber Stob 10 aud) an ibn ljeranïam, tat eS ibm fan ft roie ein roarmeê ©treidjetn, roenn er jroifd)en ben jittemben ©timmen feiner ebrroürbigen 93ruberföbne unb ben 93a|ftimmen feiner ©djroefterenïel bie tttitbi ©timme feiner ffreunbin Oernabm. ©ie roar fdjon ©attin unb SRutter unb lam '6 üon ibrem Sanbgut berüber, fo oft fie ïonnte. 3Jn feinen gteberpljantafieen erlebte er nodj einmal atl boJ ©rauen133 feiner grofjen ©tunbe, unb eë tam tijm üor, alë ob er barin umgeïommen h)öre. 9Kit balb ïtagenber, balb erbabner ©timme fang er oor fidj bin: 30 „3dj bin binuntergeftiegen in bie gluten ber ^infterniS, idj babe baê ffittb gerettet auê bem fJtadjen133 beë Stobeê: mein Stob toar ©imfonS Stob, roie ein ©elb bin idj geftorben." Da reidjte ibm feine ftreunbin ben Sierpunfdj. ©ie " bob feinen ffopf mit bem ffiffen in bie ©bitje unb fagte: „ unvermindert.131 tröstende Worte. 133 de huivering. 10de muil, de opengesperde kaken, "•de kruin. 135 hier: die Beerdigung. SDet Seebunb 121 ïotnen bte Peute, um hem ïrttriordjen bet ©egettb baë Ietjte ©eleit ju geben. Seine fjteunbin ging mit ben Subentoeibctn btè jum erften fliefjenben SBaffer, ber Sortie abet, bet i on ber ©ocbIe betftberg'elommen 6 toat, balf ben fVubenrnfinnern baè 0;rab jufdjüttenm broben auf bem vsubenfriebb/. f im toetten, fojtoergenben SSoIbèiri ©r ift fpater ein bratier SJïanh geroorben, unb feine güfje larien nod) tüftig 's' fat einer beutfajen Stabt 10berutn. SBenn er ficb einem SJremben orftctft, fagt er nicbf mebr: „93irr Seet)unb!" aber roenn im 3ampf beS SebenS bic tapfere Stimmi.ng ü^er itjn ïommi, bte <-er Deutfaje fonft in bie SBorte ïleibet:,. >Me§ ift unfer; fo tafj unè fagen, unb fo eS bcbaupten 188!" "Jagt er beute nod): „Seebunb bitt!" unb legt bie ©anb batauf. '*> zu werf en. ln flink, krachtig. *» „Dit ia het onze ; laat ons zoo spreken en het handhaven." Zitat aus dem IX. Gesang von Goethes „Hermann und Dorothea". HILFSBUCH ZUR AUSLESE BAND II J. GOMBERT OBERLEHRER IN UTRECHT ZWOLLE' — W. E. ]. TjEENK WILLINK — 1922 2 dln. Ing. f 1.75, geb. f 2.25 HILFSBUCH ZUR AUSLESE BAND II VON J. GOMBERT OBERLEHRER IN UTRECHT ZWOLLE — W. E. J. TJEENK WILLINK — 1922 8 AHotria. Man sagt von einem Menschen, daB er AHotria treibt, wenn er tolle Streiche und SpaBe maclit oder Unfug verabt, wie z.B. Konrad Bolz in Gustav Freytags Lustspiel: „Die Journalisten". „Der Professor zürnt, daB binter seinem(8) Rücken AHotria (= dummes Zeug) in die(*) Zeitung gesetzt worden ist". (Die Journalisten IV, 2.) s. 8. z. 12. Max und Moritz sind die Helden aus der gleichnamigen „Bubengeschichte in sieben Streichen' von Wilh. Busch. Sie treiben allerhand Allotria : töten die Hühner einer alten Witwe, stehlen darauf dieselben, wenn die Witwe sie gebraten bat, lassen einen Schneider ins Wasser stürzen, streuen dem Lehrer Pulver in seine Pfeife usw., werden aber schlieBlich fürchterlich bestraft, indem ein gefoppter Bauer sie in der Mühle zermahlen lafit! 1 W. Busch (1832—1908) hat mehrere solcber humoristisclien Werkehen gesckrieben, wie „Die kühne Müllerstochter", „der Scbreihals", „Die Prise", „Hans Huckebein" u.s.f. Er zeichnete selbst köstliche Karikaturen dazu. „Max und Moritz" fangt mit einem „Vorwort" an: Ach, was muB man oft von bösen Kindern horen oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen, Welche Max und Moritz hieBen. Die, anstatt durch weise Lehren Sich zum Guten zu bekehren, Oftmals noch darüber lachten Und sich heimlich lustig machten. — — Ja, zur Übeltatigkeit, Ja, dazu ist man bereit! — — „Menschen necken, Tiere qualen, Seite 7. Zeile 20. 4 Apfel, Birnen, Zwetschgen stehlen — Das ist freilich angenehmer Und dazu auch viel bequemar, Als in Kirche oder Schule Festzusitzen auf dem Stuhle. — — Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!! — — Ach, das war ein schlimm.es Ding, Wie es Max und Moritz ging. — Drum ist hier, was sie getrieben, Abgemalt und aufgeschrieben. Hier sind sie; s. 9. Z. 1. slch tauschen. Die junge Schneidersfrau teilte einer Nachbarin weinend mit, sie habe sich in ihrem(3) Manne furchtbar getduscht ( = sich irren). „Und was die innere Stimme spricht, „Das tauscht die hofïende Seele nicht. (Schiller, Hoffnung.) Er wuBte uns zu tauschen über seine(*) Absichten (= misleiden). Lassen Sie sich doch nichts vortauschen! (= vorspiegeln.) Die Antwort, welche ich auf meinen(*) Brief erhielt, enttauschte mich sehr. («= teleurstellen) Die Enttauschung = de teleurstelling. tauschen = ruilen. Ich will nicht mit ihm tauschen. Der Schiller vertauschte sein Buch gegen ein Taschenmesser. 5 Der Tausch = de ruil. Der Tauschhandel = de ruilhandel. DerGedanhenaustausch = de gedachtenwisseling. S. 9. z. 8. schutten. Vogel hatte dem Schneider ein halbes FaBchen Kienrufi in jeden(4) Stiefel geschüttet. Die Schneelawine hat die Touristen und den Führer verschüttet (= bedolven). Man soll nicht „das Kind mit dem Bade ausschütten". Der Schutt = het puin. Der Schutthaufen = de puinhoop. schudden: 1. schutten, vgl. oben. 2. schütteln. Bei der BegrüBung schüttelte..er mir kraftig die Hand. — Die Diebe schüttelten die Apfel vom Baume. — „Und schüttelt das greise Haupt". (Chamisso : SchlofS Boncourt.) beschutten (= beschermen): (be)schützen „Gott schütze die goldnen Saaten, „Dazu die weite Welt. (Holz : So einer war auch er.) s. io. z. 18. fauchen. Der Schneider fauchte: „Ich — ich — setz dir den roten Hahn aufs(4) Daeh, du Kanaille!" Mit „fauchen" bezeichnet man den Laut, welchen die Katzen machen, wenn sie höse sind, also: blasen, schnauben. Auch von Lokomotiven sagt man es wohl. Vgl. weiter in Schillers ,.Bürgschaft" (10. Strophe): „Da stürzet die raubende Sotte „Hervor aus des Waldes nachtlichem Ort, „Den Pfad ihm sperrend und schaubet Mord. 8. li. z. 27. der Streich. Ihr Gesicht schien immer für die Streiche (= de streken) ihres Mannes um Verzeihung zu bitten. Er hat mir einen schlimmen Streich gespielt. „Dieses war der erste Streich, „Doch der zweite folgt sogleich. (Max und Moritz.) 6 Es fallt keine Eiohe beim ersten Streiche (=slag.) Der Zapfenstreich => de taptoe (beim Militar.) de streek: 1. der Streich, vgl; oben. 2. die Gegeild. In dieser(8) Gegend findet man seltene Pflanzen. 3. der Strich. Der Geiger tat noch einen Strich und das Lied war aus. 4. Hrj was geheel van streek: Er war ganz aus der Fassung. 8.12. Z. 1. die Rebe = der Weinstock, die Traube. das Rebendach = het dak van een priëel, dat met wingerd begroeid is. der Rebensaft = der Wein, der Saft der Trauben. die Rebenflur oder das Rebengelande = die Weingarten. „Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald, „Da wachsen unsre Reben. (H. v. Fallersleben : Nw in Deutschland.) „Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben; „Gesegnet sei der Rhein! (M. CLAUDrus: Rheinweinlied.) „So sauselt's in der Rebenflur, „So braust der Rhein, darauf ich fuhr. (Geibel : Volkers Nachtgesang.) 8.12 z. 13. der Witz. Von da an machte er seine Witze (= grappen) nur noch zu ebener Erde. Das ist der Witz ! = Daar zit 'm de kneep ! „Fliegende Blatter" und „Lustige Blatter" sind Witzblatter. Der Witzbold = de grappenmaker. witzig = grappig, geestig. Wer witzig sein will, wird oft fade (= flauw). fürwitzig oder vorwitzig = voorbarig. „Doch hüte dich und rühre „Den Hahn mir nimmer an, „Sonst war' es um dein Leben, „Fürwitziger, getan!" (Wub. Muller : GlockengujS zu Breslau.) 7 s. 13. z. 7. der Vorfaang. Da wurde der Vorhang (= gordijn) weggezogen und das Fenster geöSnet. Hier ist Vorhang also = Gardine (weiblioh). Aber: der Vorhang fallt = het scherm zakt. (auf der(3) Bühne.) S. 17. z. 6. wandern. Die riesige Katze wanderte fast lautlos den Halbkreis hin und zurück. (= schreiten) Das Zeitwort wandern hat zwei Bedeutungen: a. eine Fufttour machen. Die „Wandervögel" (= „Trekvogels") wandern in den(") Sommerferien von Dorf zu Dorf und singen dabei ihre Wanderlieder. Früher sangen die Wanderburschen (wandernde Handwerksgesellen) auf der(3) Wanderung solche Lieder. Berühmte Wanderlieder sind u. a.: „Der Mai ist gekommen" von Em. Geibel, „Wanderlied" von J. Kerner. „Auf der Wanderung" von Hofm. v. Fallersleben. „Der frohe Wandersmann" von Jos. v.Eiohendorfp. Wer nach einem fremden Lande zieht, wandert aus , er ist ein Auswanderer (= landverhuizer.) Vgl. das Gedicht von Freiliqrath : „Die Auswanderer". b. umherziehen, z.B.: eine wandernde Zigeunerbande. wandelen = spazieren gehen. de wandeüng = der Spaziergang. Jeden Sonntag machen wir einen weiten Spaziergang. S. 20. Z. 3. schwenken = zwaaien ot zwenken. Er selber hatte beim Einzug der Trappen den Hut geschwenkt (= gezwaaid) und geschrien wie alle andem. Wenn der Zug abgeht, schwenkt man das Taschentuch (oder: mit dem Taschentuch.) „Und die Madels schwenken die Tücher „und die Jungens rafen.: Hurra ! (Holz : So einer war auch er.) 8 „Sieh, schon schwenken (= zwaaien) sie um die Halde, „wo das letzte der Hauschen lacht. (Holz : So einer war auch er.) zwaaien: 1. schwenken, vgl. oben. 2. schwingen. Der Reiter schwang sich auf das Pferd (= met een zwaai springen). s. 20. z. 27. zerstören. Sie haben die Wasserleitung zerstört (= vernield, verwoest), diese Barbaren. Nach der Zerstörung (= verwoesting) der Stadt waren nur noch Trümmer übrig. verstört = ontdaan, ontsteld: Nach der gewaltigen Explosion kamen von allen Seiten die Leute mit verstikten (= entsetzten) Gesichtern herangelaufen. verstoord = verstimmt. unwillig. „Sie brauchen nicht so zu schreien: ich bin nicht taub :" bemerkte er unwillig (verstimmt.) storen = storen. „Darf ich Sie einen Augenblick storen?" S. 21. z. 12. der Satz = der Sprung. Fast im gleichen Augenblicke hatte sich das machtige Raubtier mit einem gewaltigen Satze (Sprunge) gegen das Gitter geworfén. setzen = svringen. Das Pferd setzte (sprang) über den(4) Graben. Bemerkung: der Satz ist auch : de zin. der Aufsatz = het opstel. der Vcrsatz = het voornemen, zB.: Der Weg zur Holle ist mit guten Vorsatzen gepflasterf. der Absatz = de hiel. der Kaffeesatz = het koffiedik : Das ist so klar wie Kafieesatz. 9 S. 21. Z. 22. die Bejahung = „Ja sagen. Der Direktor fragte, ob die andern Tiere drinnen waren. Auf die Bejahunq (= bevestiging) betrat er das Innere des groBen Hauses. Auf meine(4) Frage erhielt ich eine bejahende (= bevestigend) Antwort. Gegensatz : die Verneinung ( = ontkenning^, vernemen, verneinend. bevestigen = bejahen, befestigen, bestdtigen. bejahen, vgl. oben. Mit einem Heftzwecke (= punaise) befestigte er das Bild an die Wand. Hierdurch bestdtigen wir den Empfang Ihres Schreibens vom 14. dieses Monats. S. 22. z. 18. der Posten. Bleiben Sie auf Ihrem(3) Posten (= de post). der Yorposten = de voorpost. Sie dürfen nicht vergessen, diesen Posten zu buchen. de post: 1. der Posten, vgl. oben. 2. der Pfosten (einer Tür, eines Fensters usw.). An dem(3) Türpfosten steht die Hausnummer und manchmal der Name des Bewohners. „Er siehet der Pfosten ragende Baume ,,Und der Schennen gefüllte Raume. ( Schiller, Lied v. d. Glocke.) 3. die Post. Ich erhielt heute durch die Post (= per post) einige Drucksachen (= drukwerken). Diesen Brief muBt du noch schnell auf die(*) Post tragen (= posten). Das Hauptpostamt = het hoofdpostkantoor. Die Postkarte = de briefkaart. Postlagernd = poste restante. Das Postschliefifach = de postbus. Der Postdamr.fer = de mailboot. De postbode = der Brieftrager oder (auf dem Lande): der Postbcte. 10 S. 23. Z. 29. schlimm. Warte es ab, es wird nicht so schlimm (= arg) werden. Die Krankheit hat sich verschlimmert (= erger worden). slim = schlau. Du bist ein sehlauer Fuchs 1 „Es ist doch sonderbar bestellt"., Sprach Hanschen Schlau zu Vetter Fritzen, „DaB nur die Reichen in der Welt Das meiste Geld besitzen". (G. E. Lessing). Dieser Hans war ein Schlaumeier f (= slimmerik.) S. 24. Z. 12. anzünden. Das Licht durfte nicht angezündet (= aangestoken) werden. Nach der Einnahme durch die Feinde wurde die Stadt an allen Ecken(3) angezündet. Eine Schachtel Zündhölzer (oder: Streichhölzer) = een doosje lucifers. aansteken: anzünden, vgl. oben. Wollen Sie nicht eine neue Zigarre anzünden ? (oder : anbrennen). anstecken. Eine ansteckende Krankheit = een besmettelijke ziekte. S. 24. Z. 14, sich drangen = zich verdringen. Noch immer drangte sich dumpfes und hastendes Leben durch die StraBen, als ware ein ganzes Volk auf der (3) Wanderung. Drongen (= doen dringen) ist kausativ (zugleich schwach und transitiv !) neben dringen ; so steht: f allen (stark,intransitiv) neben fatten (schw.,trans.) ertrinken ( „ „ ) „ ertrdnken ( „ „ ) sitzen ( „ „ ) „ setzen ( „ „ ) liegen ( „ „ ) „ legen ( „ „ ) stéhen ( „ „ ) „ stellen ( „ „ ). u.s.w. 11 Sobald. sich (als Objekt!) hinzukommt, muB also das schwache Verb gebraucht werden: zich verdrinken = sich ertranken u.s.w. Das Pubhkum drang plötzlich nacb dem Ausgang des Saales. Man verdrangte sich in dem(s) scbmalen Notausgang. Bei dem Gedrange sind viele verwundet worden. Niet dringen daar! = Nicht drangeln dal De drang = der Drang. S. 26. z. 8. die Wilde Jagd. Wie die wilde Jagd, Tod und Verderben bringend, sauste es in den(3) Hemen. Bei den alten Germanen war Wodan (Wotan, Odin) der oberste der Götter, wie Zeus bei den Griechen und Jupiter bei den Römern. Wenn es stürmte, glaubten die Germanen, daB Wodan auf dem achtfüBigen Schimmel Sleipnir in weiten Mantel gehüllt, mit breitem Schlapphut, umgeben von den Geistern der Verstorbenen, hoch in der Luft über die Walder und Fluren hinwegsprengte. Die Brinnerung daran lebt noch fort beim Volke und in den Ausdrücken: der wüde Jager, die wüde Jagd, das wilde (oder: wütende) Heer. Unter Blitz, Sturm und Regen glaubte man das Hundegebell, den Hörnerklang, das Hallorufen der wilden Gesellen zu hören, wie sie hinter Ebern und Rossen herstürmen. Sie reiBen fort oder töten, wer nicht ausweicht oder sich zu Boden wirft. Deshalb schreitet oft der treue Eckart dem Zuge voran, um die Menschen zu warnen, Vgl. Goethes Gedicht: „Der getreue Eckart." Vergleichend gebraucht Theodor Körner den Ausdruck in dem Gedicht: „Lützows wilde Jagd". S.25. Z. 20. die Strafte. Schon drang von den Straften das Schreien und Rufen der Menschen. Für die Strafte hat der Deutsche auch die Gasse, welches Wort oft (aber nicht immer!) eine schmale 12 StraBe bezeichnet (= steeg). Der Gassenhauer = de straatdeun. Weiter bedeutet Strafte auch Weg, z.B. die MücAstrafte (am Himmel), Wasserstra ften. Aber: de straatweg (van A. naar B.) = die Ghaussee. S. 28. Z. 3. das Requiem = die Seelenmesse. Das gewaltige Requiem, das die schweren deutschen Geschütze der Scheldestadt Antwerpen sangen. Requiem (= zielemis) heiBt in der katholischen Kirche die gesungene Messe für die Verstorbenen. Der Name rührt von dem Anfangsworte her : Requiem aeternam dona eis Domine. Die ewige Ruhe gib ihnen, o Herr. Auch nennt man die zur Messe komponierte Musik Requiem. Ausgezeichnete Kompositionen lieferten u. a. Palestrina (1525—1594), Mozart (1756—1791), Verdi (1813—1901). Das „Deutsche Requiem" von Brahms (1833—1897) ist beim groBen musikhebenden Publikum sehr bekannt, aber kein eigentlicb.es Requiem, sondern eine Trauermusik überhaupt. S. 27. z. 13. verschonen. Bis jetzt war der Garten noch verschont (= gespaard) geblieben. Davon möchte ich lieber verschont (= verschoond) bleiben. „Ihr Brüder alle drei, „Was ich euch bitt', erschieBt mich gleich; „Verschont mein junges Leben nicht, (= ontzien) „SchieBt zu, auf daB das Blut rausspritzt, „Das bitt' ich euch. (Altes Volkshed, der Schweizr.) zich verschoonen — reine Wasche anziehen. ■ Ik verzoek van zulke opmerkingen verschoond te Vijven = Ich verbit:e mir solche Bemerkungen ' s. 28. z. 24. die Hoffnung. Eine schwache Hoffnung (= hoop, verwachting) erfüllte ihn. 13 „Noch am Giabe pflanzt er (der Menacb) die Hoffnung auf." 'Schiller. Hoffnung.) de hoop: 1. die Hoffnung. Vgl. oben. 2. (= stapel) der Haufe(n). Das koste*, einen H au jen Geld! hopetl = koffen. „Von Stunde zu Stunde gewartet' er „Mit hcffender Seele der Wiederkehr. (Schiller, die Bürgtchaft.) wanhopen = verzweifeln. Der Arzt verzweifelt an der(s) Genesung des Kranken. de wanhoop = die Verzweiflung. S. 30. Z. 18. auffordern = dringend verzoeken. Der Offizier forderte den Warter auf, sich zu entfernen. Einen bitten, etwas zu tun = verzoeken. Starker : einen auffordern, etwas zu tun. Wieder starker: einem befehlen, etwas zu tun. fordern = eischen, vorderen. Wenn du zuviel forderst, wirst du nichts bekommen. er fordern = vereischen. Eine fremde Sprache zu erlernen, erfordert viel Ausdauer (= volharding). Für dieses Amt sind ausgedehnte Kenntnisse erforderlich. herausfordern = uitdagen. Der Offizier forderte seinen Beleidiger zum Zweikampf her aus. vorderen: 1. fordern. vgl. oben. 2. Fortschritte machen. Wer nicht fleifiig ist, macht auch keine Fortschrifte. s. 30. z. 34. die Probe. Der Offizier hatte eine Probe (= een proefje, staaltje) 14 von der Wildheit des sibirischen Tigers erhalten. Was heiBt: die Probe aufs(l) Exempel machen ? Was ist: die Generalprobe ? de proef: 1. die Probe, vgl. oben. 2. der Versuch. Physikalische Versuche = natuurkundige proeven (vgl. Verwek, Seite 37. Z. 4.) proeven = kosten. Die Köchin hostet die Speisen. prüfen = onderzoeken. „Dram prafe, wer sicb ewig bindet, „Ob sicb das Herz zum Herzen findet." (Schiller, Lied v. d. Glocke.) die Prüfung = het onderzoek, het examen. die Reifeprüfung = het eindexamen. S. 31. Z. 29. schneflen = veerkrachtig springen. Sinnlos vor Angst und Wut schnellte die Riesenkatze mit jahem Sprang gegen die Vergitterung. die Schnellkraft = die Elastiziiat. snellen ■> eüen. Als er hörte, daB er versetzt worden war, eüte der Knabe nach Hause. 8. 32. Z. 33. irren = zwerven. Der Warter irrte wieder durch die StraBen. Irrsinnig = wahnsinnig. Wahnsinnige gehören in eine(4) Irrenanstalt. sich irren = zich vergissen. Ich habe mich soeben geirrt, ich meine etwas anderes. Der Irrtum = de vergissing. Irren ist menschlich. (Sprichwort.) sich verirren = verdwalen. _ Die Kinder kamen erst spat nach Hause : sie hatten sich in dem(3) groBen Walde verirrt. 15 S. 33. z. 29. sich stellen = zich houden, doen alsóf. Jean Thiry steilte sich wie ein Verzweifelter taub gegen die immer bestimmter lautenden Geruchte. sich verstellen = heucheln (veinzen, huichelen). die Verstellung = die Heuchelei. Br ist ein Meister in der(') Kunst der Verstellung. versteld = entsetzt. Wir standen entsetzt, als wir die schreckliche Geschichte horten. entstellt = verminkt. Der Körper des gefallenen Soldaten war von den Wunden ganz entstellt. S. 37. z. 4. der Versuch = de poging. N°. 34 machte noch ein paar Versuche die Maschine in Gang zu bringen, jedoch es gelang ihr nicht. Versuch bedeutet auch proef, vgl. Probe (S. 30. Z. 34.) versuchen: Ioh will einmal versuchen (= probieren), das Ratsel zu lösen. „Und der Mensch versuche (= m Versuchung führen) die Götter nicht!" (Schiller, Taucher). die Versuchung = de verzoeking. „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Ubel". (Vaterunser.) die Bitte = het verzoek. „Gewa.hr ! mir, Bruder, eine Bitt!" (Heine, Grenadiere). bitten (bat, gebeten) verzoeken, vragen. Ich bitte (dich) um Verzeihung, daB ich so spat komme. Bitte, nehmen Sie Platz ! beten (betete, gebetet) = bidden. Der arme Knabe auf seinem(') Dachstübchen 16 betete: „Vaterunser, gib uns heute unser tagliches Brot, und auch viel Butter darauf." S. 39. Z. 5. beugen, (eine Bewegung nach. unten machen !) Der Schlosser stand über die Maschine gebeugt und hantierte daran herum. „Des Königs trotz'ge Krieger, sie beugen sich vor Gott". (Uhland, des Sangers Fluch.) Der bauerische Knabe verbeugte sich linkisch. Die Verbeugung = de buiging. buigen: 1. beugen (beugte, gebeugt.) vgl. oben. 2. biegen (bog, gebogen). Einen eisernen Stab kann man scbwer biegen. In gebogener Haltung erwartete der Höfling die Befehle des Fürsten. Es muB biegen oder brechen. (Sprichwort.) 8. 39. Z. 9. neu. „Neu (= pas, sinds kort) hier ?" fragte er halblaut. Das Wörtchen neu bedeutet nicht bloB nieuw, sondern auch pas, z.B. : Ein «ewgeborenes Kind. Ein wewgebautes Haus. Ein metevermahltes Paar. Neulich (= vor kurzem) hat er uns noch besucht. Vgl. noch: neubaclcen — nieuwbakken. 8.39. z. 16. der Tropfen. Er sah, daB ein groBer Tropfen (= eine Trane) auf ihre(4) Bande Hel. Steter Tropfen höhlt den Stein. (Sprichwort.) „Die Augen taten ihm sinken „Trank nie einen Tropfen mehr. (Goethe, König in Thule.) tröpfeln = druppelen. Wenn Tauwetter ist, tröpféU das Wasser von den Zweigen. der Tropf = de sukkel. Diesem einfaltigen Tropf kann man ein X für ein| TJ vormachen (= knollen voor citroenen verkoopen). 17 s. 40. z. 9. wahren. Der Aufseher wandte sich plötzlich um, es mochte ihm wohl zu lange wahren (= dauern). Ehrlich wahrt am langsten. (Sprichwort.) 8.42. z. 7. finster. Der Bruder stand vor ihr, mit finsterm Gesicht, ganz blaB. (= somber.) Er war stockfinster (= pikdonker) in den unterirdischen Raumen der Burg. „Er safi auf seinem Throne, so finster (= onheilspellend) und so bleich". (Uhland, des Sangers Fluch.) duister: 1. finster, vgl. oben. Die Finsternis = de duisternis. Die Sonnenfinstemis = de zonsverduistering. 2. dunkel. Er war so dunkel drauBen, daB wir keine Hand vor den Augen sehen konnten. Die Dunkelheit = de duisternis. 8.43. z. 7. die Reue. Lotte wunderte sich, daB sie damals nicht den Verstand verloren hatte in der(*) Verzweiflung der Reue (= in de wanhoop van het berouw). Die Reue kommt nach der Tat. (Sprichwort.) bereuen = Reue über etwas empfinden. Du wirst deine Worte noch bereuen! oder: Es wird dich noch reuen! de rouw - die Trauer. Eine Dame in Trauer saB neben uns im Coupé. s. 44. z. 24. die Seite. Der lange Eerl sah ihn mit einem verschmitzten Bliek von der Seite an (= van terzijde). Du suchst auf der(') falschen Seite; das Wort steht auf der linken Seite des Buches (= bladzijde). Wenn man gerannt ist, bekommt man oft Seitenstechen (= steken in de rij.) Der Seitenhieb = steek onder water. Gombbrt, Eilfsbuch II. 2 18 die Saite = de snaar. Das Saiteninstrument. „Nicht die ganze, nicht die halbe, „Blieb mir: Saite nicht, noch Schaft! (Uhland, Bertran de Bom.) die Seide = de zijde. Diese zerlumpte Bettlerin war in ihrer(') Jugend eine reiche Dame, die sich in Seide kleidete. 8. 46. z. 2i. die Jacke. Hübsch war das Madchen, das muBte man ihr lassen, sogar in der hafilichen, braunen Straflingsjacke. (= het jak van de gevangene.) Auch die mannlichen Straflinge tragen eine Jacke (= een buis). Tobsüchtigen Wahnsinnigen wurde früher manchmal eine Zwangsjacke (= dwangbuis) angelegt. Wenn einer durchgeprügelt wird, sagt man, daB er „Jackenfett bekommt" (= ribbesmeer). S. 47. z. 15. scheu = schuw. Das Madchen sah mit einem scheuen raschen Bliek in sein Gesicht. Im Winter sind manche Vögel nicht so scheu als im Sommer. Die Spatzen sind manchmal so frech, daB sie sich gar nicht verscheuchen (= wegjagen) lassen. Vor einer(3) Vogelsclieuche (= vogelverschrikker) haben sie gar keine Angst. Die Pferde tragen gewöhnlich sogenannte Scheuklappen vor den(*) Augen. Der Abscheu = de afschuw. (Vgl. S.113. Z. 2.) 8.48. z. 7. ausbessern. Der Schlosser ging schweigend zu der andem Maschine, die er ausbessern (= reparieren) muBte. herstellen: 1. ausbessern oder reparieren, vgl. oben. 2. genesen oder wiederhér stellen : Der Kranke genest zwar langsam, aber in einem(3) Monat wird er wohl völlig wiederhérgestellt (genesen) zijn. 19 Het herstel = die Genesung oder die Gesundung. 3. De Duitschers moeten de verwoeste gebieden weer herstellen = Die Deutschen müssen die verheerten (zerstörten) Gebiete wieder aufbauen. Der Wiederaufbau Nord-Frankreichs. hérstellen = vervaardigen. In dieser(') Fabrik wird jede Woche eine neue Lokomotive hérgestellt. S. 48. Z. 21. böse. Die Beerbaum sah mit einem bösen Bliek zu Lottes Flatz hinüber (boos). „Bist du mir böse ?" — Ben je boos op me ? In seinem Zorne sprach er böse (starker: bitterböse) Worte, die er spater bereute. Böse (= slechte) Gesellschaften verderben gute Sitten. (Sprichwort.) Der böse (= boos, kwaadaardig) Wolf verschlang Rotkappchens GroBmutter. „Wo man singt, da laB dich ruhig nieder: „Böse Menschen haben keine Lieder. (Redensart). De boosheid - der Zorn. s. so. z. 24. ringen: Die beiden Straflinge rollten im Ringen (= worstelen) auf dem(3) Sand des Hofes herum wie zwei ineinander verbissene Hunde. Er war so schnell gegangen, daB er nach Atemrang (= ganz auBer Atem war). Ein Ratloser ringt die Hande (= wringen). Der Schutzmann entrang dem Betrunkenen das Messer. Die Waschfrau ringt die Wasche aus. S. 51. Z. 30. unrecht. Etwas Unrechtes (= Verkehrtes, Schlechtes) hatte er niemand angetan. Er war unrecht von Ihnen, ihn zu beschuldigen. Unrecht Gut gedeiht nicht. (Sprichwort.) 2* 20 Unrecht leiden ist besser als Unrecht tun. Sie baben (un)recht! (= gelijk, ongelijk). Het recht = das Recht. Het onrecht = das Unrecht. s. 62. z. 16. sauber. Wie schön ware es doch, wenn man solch ein Leben führen könnte wie Vater und Mutter damals in solch saubern (= zindelijk, net) Stübchen. Eine blitzsaubere (= kraakzindelijke) Hausf rau. Es ist da eine saubere Wirtschaft! (ironisch: een mooie boel!) Die Truppen haben den Wald von Feinden gesaubert (= gezuiverd). Aber: Das Hündchen ist noch nicht stubenrem. zuiver: 1. rein. Wit verkarden nur reine Butter. Der Reingewinn — de zuivere winst. 2. Het is daar niet zuiver (= niet pluis). Es ist da nicht geheuer. S. 63. Z. 12. lehnen= leunen. Der Auf seher lehnte das Gewehr neben sich an einen(4) Stein. Die Tür ist angelehnt (= staat op een kier.) Dieser Stuhl hat eine geschnitzte Lehne (= leuning). leenen: leihen, borgen. Wer seinem Freunde Geld leiht (oder: borgt), der muB es oft von seinem Feinde zurückfordern. Wer hat dir das Geld geliehen? Die Anleihe = de leening. S. 53. Z. 27. krachen. Gleich darauf krachte (= kraakte, weerklonk) der Schut*. Das Geschaft ging immer schlechter, zuletzt kam der Krach (= der Zusammenbruch.) kraken: Ich will dir eine NuJJ zu knacken geben (= ein Eatsel aufgeben). Der Sand knirscht unter meinen(») Sohlen. Neue Stiefel knarren oft. Die Tür knarrt. 21 S. 55. Z. 8. verzerrt = vertrokken, verwrongen. Das Gesicht des Toten war wachsgelb und hatte einen verzerrten, angstvollen Ausdruck. zerren = rei ft en (= rukken). „Da zerret an der Glocke Strangen(') „Der Aufruhr. (Schiller, Lied v. d. Glocke.) Die Jagdhunde zerrten den Fuchs aus seinem Bau hervor. Das Zerrbüd = die Karikatur. S. 57. Z. 7. zweifein = twijfelen. Und zum ersten Mal seit Jahren ging es durch die Seele des Mannes wie ein scheues, zweifelndes Gebet. Beachte: Ich zweifle, ób er kommt. Ich zweifle nicht, daft er kommt. Der Zweifel = de twijfel. zögern = aarzelen, dralen. Nur zögernd entschloB er sich, die unangenehme Rei se zu unternehmen. S. 57. Z. 16. aufwachen = ontwaken. Er dachte immer wieder dieselben Gedanken durch, die damals beim Tode des langen Hennes in ibm aufgewacht waren. Als ich am Morgen aufwachte (oder: erwachte), hatte ich heftige Eopfschmerzen. „Bist du schon wach (= wakker) ?" Der Schüler lieB sich um 6 wecken: er hatte noch viel zu arbeiten. Beachte : Je bent een flinke (= wakkere) jongen! Du bist ein wackerer Junge ! S. 57. Z. 34. der Hof. (immer mannlich !) Es war in der Mittagsfreistunde, als der Alte wieder auf den(4) Hof (= het binnenplein) kam und mit dem Aufseher sprach. Am Hofe eines Pürsten gibt es viele Höflinge. Einer Dame den Hof machen. Die Höflichkeit = de beleefdheid ; höflich = beleefd. 22 Auf dem Hofe (= het erf, heem) befindet sich meistens ein Hundestall. Der Hofhund. Der Bauernhof = de boerderij. Der Gasthof = het hotel. Bei schlechter Witterung (= weersgesteldheid) sieht man haufig einen Hof (= kring) um den Mond. S. 68. z. 31. der Bogen. Am Sonntag durfte jeder Strafgefangene einen Brief schreiben ; den Bogen (= vel papier) bekam er dazu. Briefbogen und Briefumschlage = papier en enveloppen. Allzustraff gespannt zerspringt der Bogen. „Mit dem Pfeil, dem Bogen, „Durch Gebirge und Tal „Kommt der Schütz' gezogen. (Schiller, Wüh. Teü III, 1.) Eine Geige bespielt man mit einem Bogen. s. 69. z. 16. der Vers. Unter dem letzten Vers (= Spruch, vers) eines Prophetenbuches war das Blatt leer. het vers: 1. das Gedicht, 2. die Strophe (= couplet). de (vers)regel = 1. die Zeile, (aber auch wohl: der Vers): Sobald du in H. angekommen bist, mufit du rnir ein paar Zeilen schreiben. 2. die Regel: In der(3) Regel besucht er mich jeden Sonntagnachmittag. S. 61. z. 2. der Faden = de draad. Lotte fing wieder an zu nahen, aber in der(*) ers^cn Sekunde riB der Faden. Endlich riB dem Schutzmann der Faden der Geduld und jagte er die Menge mit der blanken Waffe auseinander. So spricht man auch von dem: Faden eines Gespraehs, einer Erzahlung. "Was ist ein fadenscheiniger Rock ? 23 de draad: 1. der Faden, vgl. oben. 2. der Draht (von Metall!) z.B. : der Stahldrakt, der Stachéldraht, der Drahtbericht = die Depesche, das Telegramm. Drahten = depeschieren oder telegraphieren. 8.61. z. 34. zerstreut = verstrooid. Die Aufseherin schalt, daB Lotte ihre Arbeit zerstreut und unórdenthch tat. fjber zerstreute(l) Professoren machen die Witzblatter sich gerne lustig. Ihre Zerstreutheit ist manchmal auch wirklich lacherlich. Die Zerstreuung = de verstrooiing. Die Streu = het strooisel (im Stalle): „Ich will ihm selber machen die Streu „Und es tranken mit eigner Hand, „Nur laB mich atmen wieder aufs neu „Die Luft im Vaterland ! (Fontane, Arch. Douglas.) Het strooibiljet = das Flugblatt. 8.62. Z. 25. der Knopf = de knoop. Hastig fuhr sie mit der Hand tastend zwischen die Knöpfe der Jacke und zog den Zettel (= het briefje) heraus. Ich will doch lieber den Uberrock zuknöpfen, es ist sehr kalt. Was ist nun : ein zugeknöpfter Mensch ? Das Knopfioch = het knoopsgat, de knoop : 1. der Knopf, vgL oben. 2. der Knoten. Du muBt einen festen Knoten machen, sonst halt der Strick (= de lus) nicht. de knop: 1. der Knopf (eines Degens, eines Regenschirms, eines Spazierstocks u.s.w.) 2. die Knospe (einer Blume). „Im wunderschönen Monat Mai, „Als alle Knospen sprangen. (Heinr. Heine.) 2" 24 S. 63. z. 11. nicken = knikken. Lotte konnte nichts sagen, aber als sie zum zweiten Male gefxagt wurde, wiekte, sie. „Sie laBt denJFaden-'gleiten „Und SpmnradJSpinnrad sein „Und denkt an die alten Zeiten „Und nicht und schlummert ein". (A. Holz, So einer war auch er.) Mit einem kaum merkbaren Kop f nicken (= knikje met het hoofd) grüfite er mich. Der Knicks = „dienaresse", kniebuiging bij het groeten. Die deutschen Knaben grüBen, indem sie die Mütze ziehen, die Madchen machen einen Knicks (oder: Knix), d.h. sie biegen schnell die Kniee. S. 64. Z. 5. sich verspaten = zich verlaten. Heute hatte sieh der eine Anfseher verspatet. Der D-Zug aus Berlin wird wahrscheinlich eine halbe Stunde Verspatung (= vertraging) haben. Dieser fleifiige Mann arbeitet van morgens früh bis abends spat. Je spater der Tag, je schoner die Gaste. (Sprichwort.) traag = trage. Vgl. die Tragheü. „Die Tragen, die zu Hause liegen, „Erquicket nicht das Morgenrot. (ElCHENDORrF, der frohe Wandersmann.) 8.67. Z. 2. der Schatten = de schaduw, de schim. Der lange Saai liegt schon im(8) Schatten. Dieses Buch ist mit hübschen Schattenbildern (= silhouetten) geschmückt. „Denn sie wohnt im Schattenlande, „Die des Hauses Mutter war. (Schiller, Lied v. d. Glocke.) Das Reich der Schatten = het .schimmenrijk. der Schade(n) de schade. Durch Schaden wird man klug (Sprichwort.) der Schatz - de schat. Sammelt euch Schatze im Himmel. (Bibel.) 25 S. 68. z. 29. siechen = kwijnen. Viele Kranken siechen langsam hin (= wegkwijnen). Eine Epidemie oder eine ansteckende (= besmettelijke) Krankheit nennt man eine Seuche. Maul- und Klauenseuche = mond- en klauwzeer. Die Viehseuche = de veepest, ziek = krank (oder : siech). Ein Kranker bedarf des(8) Arztes. Die Türkei wird wohl „der kranke Mann" genannt. (Siech kommt wenig vor und bedeutet: sukkelend, kwijnend.) de Ziekte = die Krankheit (oder : die Sucht). Das Alter ist eine Krankheit, woran man sterben muil. Die Schwindsucht ist oft eine tödliche Krankheit Die Gelbsucht = de gele zucht. *) Krankeln = sukkelen. Er krankelt schon Jahrelang am(8) Magen. S. 70. Z. 17. der Sarg. Hinter dem(8) Sarg des Offiziers kommt das Pferd; der Bursche führt es am(8) Zügel. Von einem Taugenichts sagt man wohl: „Er ist ein Nagel zu meinem Sarge." „Sie lassen den Sarg in Blumen hinab, „mit Blumen schlieBen sie das Grab. (Th. Fontane, John Maynard.) de zerk (auf dem(8) Grabe) = der Grabstein, der Leichenstein. Namen und Todesjahr waren auf dem(8) verwitterten bemoosten Grabstein kaum noch zu lesen. s. 70. z. 26. versenken. Das Pferd weiB nicht, warum Schüsse gelost werden an der(8) Grube, in die(4) man den Herrn versenkt (— laat afzakken). „Ja, das Katzchen hat gestohlen, „Und das Katzchen wird ertrankt. * Vgl. die Fallsucht = de vallende ziekte ; die Puhsueht — de zucht tot opschik ; die Sehnsucht = 't vurig verlangen. 26 „Nachbars Peter solist du bolen, „DaB er es im Teich versenkt! (Fr. Hebbel, Aus der Kindheit.) seriken — laten zakken, laten zinken. Mit gesenktem Kopf stand der Schiller da und gab keine Antwort. Das Senkblei — het schietlood. Senkrecht (lotrecht, vertikal) = loodrecht; Gegensatz: wagerecht (horizontal). 8.71. z. 30. der Rauni. In einem(*) kleinen Nebenzimmer lag der sterbende Hauptmann ; das Pferd hatte keinen Raum (= ruimte) dort drinnen. „Raum für alle hat die Erde". (= ruimte, plaats.) (Schiller, Alpenjager.) Unsre Wohnraume sind nur klein, (= die Stube, das Zimmer.) „Die Raume wachsen, es dehnt sich das Haus". (Schiller, Lied v. d. Glocke.) Der Raum eines modernen Dampfers ist oft 10 m tief (= het ruim). „Da klang's aus dem Schiffsraum her wie Schrei." (Th. Fontane, John Maynard.) Vgl. : een ruim geweten = ein weites Gewissen. ruime geldmiddelen = reichliche Geldmittel. ruime kamers = geraumige Zimmer. ruim een uur = eine starke Stunde, etwas mehr als eine Stunde. 8.72. z. 23. die Schwester. Die Schwester kam und erneuerte das Eis, (= die Krankenschwester, die barmherzige Schwester = de verpleegster, de zuster.) Geschwister nennt man die Brüder und Schwestern aus ein-und derselben Familie. Diese Familien sind verschwistert (= verwondt.) De gebroeders = die Gébrüder, die Brüder. Die Brüder (Gébrüder) Mann — Thomas Mann und Heinrich Mann — sind bekannte Schriftsteller der Neuzeit. 27 8. 73. Z. 6. der Fuchs = de vos. Der Ulan sagte: „So ein Pferd hat Menschenverstand; z.B. mein Fuchs, der versteht rein alles." (= ein Pferd mit braunlicher Haarfarbe.) Nach der Farbe werden haufig die Pierde benannt: der Rappe (schwarz), der Schimmel (mit kleinen grauen Flecken), der Schecke (weiB mit groBen schwarzen oder braunen Flecken). Verachtliche (oder komische) Bezeichnnngen sind: die (alte) Kracke, der Gaul, die Mahre = de knol, het „peerd" ; die Schindmahre — de vildersknol. „DeB Röfilein war so schwach im Magen, „Fast muBte der Reiter die Mahre tragen. (Uhland, Schwabische Kunde.) Der Gaul kommt auch vor in dem(") Sprichwort: Dem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul; und weiter spricht der deutsche Offizier von'seinem,,öotd", wie der hollandische Offizier von seinem „peerd". „Und über unserm wüsten Knaul „Baumt sich ein scheu gewordner Gaul. (D. v. Liliencron, Krieg und Frieden.) Das mannliche Pferd heiBt der Hengst, das weibüche Pferd die Stute (vgl. im Hollandischen : de stoeterij), das junge Fieidrdas Füllen. 8. 74. z. 26. das Gefühl. Der Schübel-Max zeigte ungern sein mensclüiches Gefühl. Für: das Gefühl kommt auch vor : die Empfindung: Verschiedene Empfindungen bestürmten ihn, als er die Geschichte hörte. gevoelen = fühlen, empfïnden. Ich fühle, daB du recht hast. Seine Zurücksetzung empfand er als eine Beleidigung. gevoelig = empfindlich, aber : frjngevoehg = feinfühlig! Dieses Eind ist sehr empfindlich für gute Worte. Es ist heute empfindlich kalt. Feinfühlige Menschen haben 's nichts leicht. overgevoelig (sentimenteel) = empfindsam (sentimental). Die empfindsame junge Dame vergoB bei der Lektüre dieses Romans Ströme von Tranen. 28 S. 75. Z. 21. reden = sprechen. Die Kranken natten von der Anhanglichkeit der Tiere geredet (= gesprochen). Die Hausf rauen redeten (= sprachen) ein langes und ein breites über die teure Zeit. Reden ist Silber, schweigen ist Gold. (Redensart.) Die Mutter redete dem ungezogenen Jungen immer das Wort (= verdedigen, het opnemen voor). Unser Preund stand im Begrifï (= op het punt) etwas Dummes zu tun; wir haben es ihm aber ausgeredet (= uit het hoofd praten). Er weiB was er will und lafit sich nicht bereden (= bepraten), davon abzugehen, [überreden = overreden]. die Rede = de rede(voering). Was ist der langen Rede kurzer Sinn ? (Redensart ; nach Schillers Wallenstein). die Torrede — das Vorwort; die Nachrede = das Nachwort. üble Nachrede = lasterpraatjes. Es gibt leider Leute, die einen andern gern in üble(l) Nachrede bringen (= in opspraak brengen). der Redner = de redenaar, der Vorredner = de vorige spreker, die Beredsamkeit = de welbespraaktheid, beredt = welsprekend. S. 76. z. 8. der Bub(e). Die Bauerin und ihr Bub (= ihr Sohn) sind auch zur Versteigerung (= verkooping) gegangen, weü sie ein Gespann Pferde zum Ackern kaufen wollten. In Süddeutschland heiBt ein Knabe ein Bub(e), in Norddeutschland ein Junge. Auch wird das Wort der Bursch(e) gebraucht, welches aber auch : junger Mann bedeutet: „Es zogen drei Bursche(n) wohl über den Rhein, „Bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein. (Uhland, der Wirtin Töchterlein.) Weiter wird Bube auch für Spitzbube gebraucht, z.B. : in Schillers Kraniche des Ibykus : „S® muB ich hier verlassen sterben, „Auf fremdem Boden unbeweintj 29 „Durch böser Buben Hand verderven,' „W© auch kein Racher mir erscheint! Das Bubenstück = de boevenstreek. 8.76. Z. 20. kriegsuntauglfch: = ongeschikt voor den oorlogsdienst. Unter den kriegsuntauglichen Pferden waren ein paar abgetriebene (= afgejakkerde) Braune. dienstuntauglich = untauglich für den Militardiemt (= afgekeurd). taugen = deugen. Bei der letzten Theatervorstellung war fast das ganze Haus ausverkauft; die noch übrigen Platze taugten wenig (= waren slecht). der Taugenichts = de deugniet. die Tugend = de deugd. Man muB oft aus der Not eine Tugend machen. tugendhaft = deugdzaam. s. 77. z. 13. umhalsen = omhelzen. Die Bauerin hat eins (der Pferde) um das andre umhalst und das ist ihrem Mann vermeint gewesen (haar man toegedacht). der Mals = de hals. Wenn ein Verbrecher zum Tode verurteilt worden ist, sagte man : „Es Icostet ihm den Hals.'* der Geizhals — de gierigaard. Wat een hals (= sukkel)! = So ein Tropf ! 8.78. Z. 13. der Friede = de vrede. Einmal muB doch wieder Friede sein. Friede sei mit euch! = Vrede zij ulieden. (Bibel.) Die Niederlande und Spanien schlossen 1648 zu Münster den Westfalischen Frieden. „Ehre sei Gfott in der Höhe, „Friede auf Erden „und den Menschen ein Wohlgefallen. (Bibel.) Ein bewaffneter Friede = een gewapende vrede. Die Friedenspfeife rauchen — de vredespijp rooken. Friedlich = vreedzaam. 30 a 79. Z. 12. gehören = (toe)behooren. Tyras, der Hund, gehort jetzt mir; vorher hat er meinem Kleinen (Bruder) gehort. Es gehort sich nicht (= es ziemt sich nicht), in Damengesellschaft zu rauchen. gehorchen = gehoorzamen. Man soll Gott mehr gehorchen denn den Menschen. (Bibel.) gehorsam = gehoorzaam ; der Gehorsam = de gehoorzaamheid : „Gehorsam ist des Christen Schmuck". (Schiller, Kampf mit dem Drachen.) horchen = luisteren. Der Hund stand einen Augenblick stül und horchte. Der Horcher = de luisteraar : „Horcher an der Wand hört seine eigene Schand'. (Sprichwort.) haren = hooren, luisteren. Höre auf meine(4) Worte und laB dir raten. Dieser alte Mann ist schwerhörig (= slechthoorend). s. 80. z. 12. das Lager. Ein altes Schaferhemd seines Meisters war das Lager des Hundes (= het leger, de ligplaats.) Die Treiber verscheuchen die Hasen aus ihren Lagem. Das Krankenlager = das Krankenbett. Die Soldaten muBten das Lager (= het legerkamp) verlassen und weiter marschieren. „Hei, das klang wie Ungewitter „weit ins Türkenlager hm. (Freiligrath, Prinz Eugen.) Das Lager ist auch : magazijn, pakhuis. Vgl. die Lagerhausgesellschaft = het veem. Der Lagerist = de pakhuisknecht. Lagerbier! het leger = die Armee, das Heer. Das feindhche Heer überschritt die Grenzen unseres Landes. 31 s. si. z. 7. bellen. Ich höre den Tyras von weitem bellen (= blaffen). Bellende Hunde beiBen nicht. (Sprichwort.) bellen = klingeln. Es klingelt! = D'r wordt gebeld ! die Klingel, die Schelle = de bel. 8. 82. z. 19. die Verwundung. Urei lage nach seiner Verwundung land man ïhn im tiefen Schnee, tot. Die Wunde war tödlich. Die Schwerverwundeten (Schwerverletzten) wurden zuerst in Behandlung genommen; die Leichtverwundeten muBten warten. Viele Kriegsbeschadigten (= invaliden) müssen jetzt betteln. Bemerkung: verletten ist auch in figürlicher Bedeutung = verwunden: Ich fühlte mjch tiefverletzt (= diep gekwetst) durch seinen Argwohn. 8. 83. Z. 6. begeistert = geestdriftig („begeesterd" ist kein Hollandisch, sondern ein haBlicher Germanismus !!). „Der Hund hatte ihn sicher gefunden!" sagte ganz begeistert die junge Stimme. Die Begeisterung = de geestdrift (niet: de begeestering !!) Die Geistesgegenwart = de tegenwoordigheid van geest. Geistige Getranke = geestrijke dranken. Geistliche Herren oder Geistliche — geestelijken. Die geistliche (oder: kirckliche) Macht und die weltliche Macht. Dieser Professor ist nicht nur ein Gelehrter, sondern auch ein geistreicher (= geestig) Mann. 8.84. z. 21. ausstrecken. Verwundete, die ihre Hande ausstreckten, wurden von den Barbaren getötet. 32 Die Strecke =» het trajekt. Am£ dieser(a) Strecke verkehren taghch nahe an hundert Züge(4). zich uitstrekken = sich ausdehnen. Langs des Flusses dehnt sich ein dunkier Wald aus. Die Ausdehnung = de uitgestrektheid. 8. 87. Z. 16. aufschlieften = öffhen, opensluiten, openen. Mit diesen Worten schlofi er ein Zimmer auf und ich erblickte einen Mann mit grauen Haaren. In Verbinding mit Zeitwörtern bedeutet auf haufig =» apen, z.B.: Wer kann diese NuB aufbeifien, ich kann sie nicht aufbekommen. Einen Brief aufbrechen. Das Eis aufhacken. Eine Flasche aufkorken. Eine Wunde auf kratzen. Ein Fenster auf machen. Die Knospen platzen auf. Eine Tür aufreifien. Einen Schirm auf spannen u.s.w. S. 88. Z. 30. das Jahrzehnt (zehn Jahre) = het decennium. Die Matratze lag schon Jahrzehnte (tientallen van jaren) unbenützt und von den Mausen halb zernagt, in der Kammer. das Jahrfünft (fünf Jahre) = het lustrum. das Jahrtausend (tausend Jahre) = het milennium. das Jahrhundert (hundert Jahre) = het seculum, de eeuw. 1913 fand die Sakularfeier unsrer Unabhangigkeit statt ( = die Hundertjahrfeier.) Die Sakularausqabe von Schillers Werken ist die, welche 100 Jahre nach seinem Tode, also 1905, erschien. De eeuw (= tijdperk) = das Zeitalter, z.B. : das goldene Zeitalter, das Zeitalter der Erfindungen. 8. 89. Z. 14. irgendwelche. Ich sagte das ohne mir irgendwelche Gedanken dabei zu machen (zonder er oenige (verkeerde) gedachte, welke ook, bij te hebben). 33 Die Verbindungen mit vrgend drücken dasUnbestimmbare aus: Hier irgendwo (= ergens) habe ich es verloren. Irgendetwas (= 't een of ander) muB ich den Kindern doch mitbringen. Irgendeiner (= de een of ander) mufi ausgeplaudert haben. Wenn irgendwer (= irgendeiner) kommt, so sage ihm, daB ich heute nicht empfange. Irgendwie (= op de een of andere wijze) muB er doch davon gehort haben. Irgendwann (= te een of andere tijd) wird das Geheimnis doch bekannt. Nirgend(s) — irgend(s) = nergens — ergens. S. 90. Z. 17. die Schwiegernrutter = de schoonmoeder. „Was soll ich mit der alten Matratze; ich kann sie mir doch nicht an den Hut stecken! Die schenken Sie nur Ihrer Schwiegermutter!" Der Schwiegervater, die Schwiegereltern. Die Schwiegertochter= de schoondochter. Der Schwiegersohn — de schoonzoon. Aber: der Schwager, die Schwagerin — de schoonbroer, schoonzuster. S. 91. Z. 11. der Sinn. Es schien mir, als ob sich meine Sinne (= m'n zinnen) verdüsterten (= benevelden). Es hat keinen Sinn (= geen zin) weiter über diese(4) Dinge zu sprechen. „Wie die Wolken wandern am himmlischen Zelt, „So steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt." (E. Geibel, der Mat ist gehommen.) de zin: 1. der Sinn, vgl. oben. 2. die Lust. Ich habe keine Lust auszugehen. 3. der Satz. In dem(*) ersten Satz stecken schon zwei Fehler. Bem.: Een mensch z'n zin, een mensch z'n leven. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. 34 8.92. z. 8. der Dritte fan Bunde. Zwei Schutzmanner erschienen und als Dritter im unseligen Bunde (= als derde in den onzaligen bond) ein heftig erregter (= opgewonden) Herr. Derall gemein bekannte Ausdruck : Dritter im Bunde geht auf Schillers Gedicht „Die Bürgschaft" zurück. Der Tyrann von Syrakus ist durch den Beweis treuer Freundschaft gerührt und bittet um Aufnahme als Dritter im Freundschaftsbunde. „Ich sei, gewahrt mir die Bitte, „In eurem Bund der Dritte. S. 92. z. 25. Gefaebner Kanzleirat. Ich heifie Wasserkopf! Bin Geheimer Kanzleirat im preuBischen Ministerium. Nach langerer Dienstzeit erhalten subalterne Beamte den Ehrentitel Kanzleirat (voor een griffier), Rechnungsrat (voor een ambtenaar bij de rekenkamer) u.s.w. Spater kennen sie noch — zur gröBeren Ehre ! — den Zusatz „Geheimer" bekommen. Die Deutschen sind immer sehr titelsüchtig gewesen und es kommen denn auch allerhand Titel bei ihnen vor, die bei uns unbekannt sind. Ein Kaufmann oder Industrielier, der sich verdient gemacht hat, bekommt (oder : kauft sich !) den Titel eines Kommerzienrats, ein Jurist kann Justizrat werden, ein Minister oder ein Gesandter wird Staatsrat, mancher Professor z.B. Geheimrat oder Wirklicher Geheimrat u.s.w. ! Das Neueste ist, daB man in einigen Teilen Deutschlands den Gymnasial- und Realschullehrer Studienrat betitelt! S. 94/97. die Aufsichtsbehörde, Ordnungsslrafen, Entziehung der Konzession. Ein Apotheker darf nicht ohne weiteres (in Deutschland) ein Geschaft eröffnen: dazu ist eine offizielle Konzession (= Erlaubnis) erforderhch (= vereischt). Hat er sich diese Konzession erworben und ein Geschaft gegründet, so untersteht er der Aufsicht der Bekorde (= overheid, autoriteit). Vermachlassigt er sein Geschaft, irrt er sich bei der Bereitung der Rezepte, 35 so erteiit die AuMchtsbehörde ibm zunachst einen Verweis, dann eine Ordnungsstrafe (umihnzuwarnen). Treibt er es aber so weiter, dann kann schliefilich Entziehung der Konzession folgen (= intrekken van de toestemming). S. 95. Z. 1. die Taubheit => de doofheid. Ich schützte Taubheit vor (= deed, alsof ik doof was) und ergriff die Flucht. Ein Taubstummer kann weder hören noch sprechen. Wer nicht hören will, ist taub auf (doof aan) einem(») Ohre. Wer viel spricht ohne seine Hörer zu überzeugen, „predigt tauben Ohren". Einé NuB ohne Kern heiBt eine taube NuB. betauben = verdooven. Von dem Schlag betaubt blieb er für tot liegen. die Betaubung= de verdooving. ÓrÜiche Betaubung (in der Medizin) = plaatselijke verdooving. Bem.: die Taube = de duif. S. 96. z. 3. eingestickt. Die Matratze trug meinen eingestickten (= erin geborduurde) Namen. sticken = borduren. Die Stickarbeü, Stickerei = het borduurwerkje. stricken = breien. Die alte halbblinde Erau konnte nur noch Strümpfe stricken. stikken = ersticken. Es ist zum Ersticken heiB (oder: erstickend heiö). s. 97. z. 13. die Versammlung. Ich besuchte nun fleiBig Versammlungen (= vergaderingen). die Sammlung = de verzameling. Diese Briefmarkensammlung stellt einen sehr groBen Wert dar. (ver)sammeln = vergaderen, verzamelen. Der Feldherr versammeUe seine zerstreuten Trappen 36 um sioh. Der kleine Knirps sammelt sclion Hei Big Brief marken. Aber: De vëreeniging vergadert met Pinksteren in Den Haag: Der Verein tagt mit Pfingsten im Haag. 8.98. z. 29. die Matratzengruft. erinnert uns an Heinricb Heines langes Leiden. Die letzten Jahre seines Lebens lag Heine (t 1856) namlich in Paris unheilbar krank an der (») Rückenmarksschwindsucht. Er konnte bald sein Bett (seine Matratze) nicht mehr verlassen und lag gleichsam schon in der Gruft (im Grabe). Doch war sein Geist noch rege und von der Matratzengruft aus hat er seine Peinde durch seine Schriften deutlich spüren lassen, daB er nicht wehrlos war. Auch sehr schóne Gedichte hat er in dieserf) Zeit verfafit.' 8. 101. Z. 10. die Bude. Die Kinder gingen über den(») Marktplatz auf die Bude (= de tent, de kraam) zu. Das gewöhnliche Wort für tent ist das Zelt. Nach langem Suchen fanden wir eine geeignete Stelle im(») Walde, wo wir unsre Zette aufschlagen konnten. Das Himmelszelt (oder : das himmlische Zelt) = het uitspansel. „Wie die Wolken wandern am himmlischen Zelt." (Geibel, der Mai ist gekommen.) Vgl. aus Valerius' Gedenkklank: „Heer, die de tente des hemels daar spreidt." s.102. z.5. entschuldigen. Die Schwester sagte: „Entschuldigen Sie, wir kommen gleich wieder." (= Pardon !) Wollen Sie mich für heuteabend entschuldigen ? = (verontschuldigen). Entschuldigen Sie 1 = Verzeihen Sie ! = Verzeihung ! = Ich bitte um Entschuldigung, Verzeihung = Pardon ! Neemt U me niet kwalijk! 37 Oh, keine Ursache! = O, geen pardon ! Die Schuld, Unschuld = de schuld, onschuld ; beschuldigen = beschuldigen. S. 103 Z 6. scheuern = schuren, boenen. Die Kaufirau legte die Stange Barendreck auf den(4) abgescheuerten Ladentisch. Die Aufwarterin (= werkster) muB den Herd, das Geschirr (= potten en pannen) und den FuBboden noch scheuern; danach muB sie die Möbel bohnen (= met was opwrijven). Wenn ihnen die Haut juokt, scheuern sich die Tiere an Baumen und Pfahlen(3). schuren = anfachen, aanwakkeren, oppoken. „Das ist der Taillefer, der so gerne singt „lm Hofe, wann er das Rad am Brunnen schwingt, „lm Saaie, wann er das Feuer schüret und facht. (Uhland, Taülefer.) Das Schüreisen, der Schürhaken = de pook. s. 104. z. 9. sich putzen. Mit den VorderfüBen streich elt und putzt der Seehund sich (= toilet maken). Wenn die Katze sich putzt, sagen wir, daB Besuch kommt. Putzsüchtige Damen haben gewöhnlich hohe Rechnungen bei der Putzmacherin (= de hoedenmodiste) und der Schneiderin. Wer verschnupft ist, muB sich *ft die Nase putzen ; früher muBte man regelmaBig die brennende Kerze putzen (= snuiten.) In der(*) Küche wird das Gemüse gepulst (= rein gemacht) und werden die Schuhe geputzt (oder: gewiekst). 3.104. z. 30. der Schurz. Der kleine Brüder faBte seine Schwester am(') Schurz und schüttelte den Kopf. Gewöhnlich sagt man von Frauen und Madchen, daB sie eine Schürze tragen. Dagegen tragt der 38 Schmied (der Schuster und andre Handwerker) einen Schurz oder ein Schurzfell (= schootsvel). Bem.: Wat schort er aan ? = Was fehü dir ? 5.105. z.33. quellen. Ein tief er Seuf zer quott (= welde op) aus seinem Busen. „Die Trane quillt aus dem Auge, „Das Wort aus dem Herzen quilh." (Heine, Wallfahrt nach Kevlaar.) Die Stellen in der(*) Wüste, wo Wasser aus der Erde quillt, heiBen Oasen. Die Quelle = de bron, (auch figürlich). kwellen = qudlen. Der Gedanke, daB ich ihm unrecht getan habe, qualt rnich noch immer. Tiere soll man nicht qudlen. „Ach Kinder, qualt rnich doch nicht so!" rief die Mutter aus. Die Qual = de kwelling. Der Muttermörder litt fürchterliche Qualen. De kwaal = das Übel, das Leiden, die Krankheit ■ Er krankelt schon Jahrelang an einem(') Magenleiden- 5.106. z.24. das Genick. Ein Faustschlag sauste nieder, so daB dem Vater Noah das Genick (= de nek) gebrochen wurde. Die Genickstarre ist eine ansteckende und auBerst gefahrHche Krankheit. Das gebrauchlichste Wort für nek ist der Nacken. „Hat auch geneigt den Nacken „Zum Streich, voll Zuversicht. (Wilh. Müller, Glockengu/3 zu Breslau.) s.108. Z.3. die Bravheit. In musterhafter(s) BravJieit (= met voorbeeldige zoetheid) verzehrte er sein Butterbrot. „Ist Karl hübsch brav (= hübsch artig) gewesen V' fragte die Mutter, als sie wieder nach Hause kam. 39 Einder, habt ihr brav (= tüchtig, wacker) gearbeitetl Brav, mein Junge, brav ! (= bravo). Diese braven (= braaf) Eltern haben einen ungeratenen Sohn. „Nun so will ich tapfer streiten ; „Und sollt' ich den Tod erleiden, „Stirbt ein braver (= tapfrer) Reitersmann. (W. Hauff, Reiters Morgengesang.) s.109. z. 3. herzig. Er sieht doch herzig (= hef, lekker) aus in dem(') roten Schürzchen und dem(8) grünen Mantelchen. Unsre kleine Nichte ist ein herziges (= schattig) Kind. herzlieh = hartelijk. Wir haben im Theater herzlieh gelacht. herzhaft = mutig. Der Feind konnte die herzhafte Besatzung der Festung nicht zur Übergabe zwingen. herzen = ans Herz drücken. Vor dem(*) Schlafengehen herzie die Mutter ihre Kleinen. 8. ïio. Z. 18. der Glaubensgenosse. Die reichen Glaubensgenossen (= geloofsgenooten) schenkten ihm ihre abgelegten Sabbatröcke. Andere Zusammensetzungen mit Genosse: der Standesgenosse (= standgenoot), Schicksalsgenosse (= lotgenoot), die Hausgenossen; die roten Genossen (= die Sozialdemokraten). Aber: de deelgenoot (i/e. zaak) = der Teilhaber, de speelgenoot = der Gespiele, de reisgenoot = der Reisegefahrte. 8. lil. Z. l. der Bürgersteig. Da kam der Eisenbarle den Bürgersteig (= das Trottoir) daher. In der(8) Mitte der StraBe hat man den Fahrdamm für die Fuhrwerke, daneben oft einen schmalen Raum als Reitweg und an den(8) Hausern entlang den Bürgersteig. 40 Der Bahnsteig = der Perron = het perron. Der Perron bei der StraBenbahn = het balkon. s. 112. z. 6. der Trost „Er hat sein grttnes Mantelchen an !" sagte siesichzum Trost. „Ein süBer Trost ist ihm geblieben." (Schiller, Lied v. d. Glocke.) trostlos — troosteloos. „Und trostlos irrt er an Ufers Rand." (Schiller, Bürgschaft). trosten = troosten. So gut es mir möglich war, habe ich ihn getröstet. getrost = ruhig = gerust. Tun Sie es nur getrost! (= ruhig). s. 113. z. 2. aufscheuchen = opjagen. Der Hund bellte einer Taubenschar nach, die er aufgescheucht (= scheu gemacht, opgejaagd) hatte. (Vgl. S. 47 Z. 15.) S. 114. Z. 7. wegschwemmen = wegspoelen. Der eiserne Rechen im Bache hielt das weggeschwernmte Wiesenheu auf. Das angeschwemmte Land wird eingedeicht (= aangeslibd). Im(*) Frühjahr finden oft Uberschwemmungen statt (= overstroomingen). Dann treten die Flüsse aus ihren Üfern und überschwemmen das Land. Die Wellen des Meeres schwemmen allerhand Gegenstande an den(4) Strand (= spoelen). schwimmen = zwemmen, drijven. Eine Bade- und Schwimmanstalt. Holz schwimmt (= treibt) auf dem(*) Wasser. S.115. Z.ll. sich tasten = tasten. Der blinde Eisenbarle verlieB das Gartchen und tastete sich nach dem Nachbarhause. Hier hatte auch stehen können : er tappte nach dem Nachbarhause. (Es dracht das Unsichere, Vorsichtige aus !) z.B. : lm Dunkeln tappt man nach der Tü * die Taste = de toets. 41 Ein Klavier hat weiBe und schwarze Tasten. die Tatze = die Klaue eines Raubtiers. „Die stürzen mit mutiger Kampfbegier „Auf das Tigertier. „Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen." (Schiller, der Handschuh.) S.H6. Z.13. das Brett = de plank. Eisenbarle griff mit den Handen und fühlte das Brett. Der Junge hat bei ihm einen Stein im Brett (= een wit voetje). Der Bretterzaun = de schutting. Das Trittbrett = de treeplank. S.H8. z.15. der Wirbel. Der Birrle wurde daheim ausgezogen und untersucht vom Wirbel bis zur Sohle (= van top tot teen), (der Wirbel = de kruin). Die Wirbelsaule besteht aus Wirbeln (= de wervel). Der Wirbelwind = de wervelwind. „Dem Tambour will der Wirbel (= de roffel) „Nicht unterm Schlagel vor. (J. Mosen, Andreas Hof er.) wirbeln. Diese Geschichte hat viel Staub aufgewirbelt (= stof opgejaagd). Die Trommeln wirbelten (= roffelden). 5.119. Z. 34. hauen = schlagen. Die Sanger wurden von Birrles Brtidern gehauen = geschlagen, geprügelt, sie bekamen Haue, Schlage, Prügel, Keile, Wichse, Hiebe. Ein alter Haudegen = een oude vechtjas. 5.120. z.13. mild. Br hörte zwischen den(3) zitternden Stimmen seiner ehrwürdigen Brudersöhne und den(') BaBstimmen seiner Enkel die milde Stimme seiner Freundin (=sanft). „Wo Starkes sich und Mildes (= sanft) paarten, „Da gibt es einen guten Klang. (Schiller, Lied v. d. Glocke.) 42 Der milde Frtthlingsregen tat den jongen Pflanzen wohl (= mild). Holl. mild von Personen gesagt, ist gewöhnlich freigebig. De mildheid = die Freigebig'heit. De mildd adigheid = die Müdtdtigkeit. 8.121. Z. 13. sonst = anders, vroeger. Er muB krank geworden sein, sonst (= anders) kann ich mir sein Wegbleiben nicht erklaren. Weshalb besucht er uns nicht mehr; er kam sonst (= früher) doch immer gern zu uns ? Sonst nichts ? = Anders niets ? Ich will es jetzt einmal só versuchen; früher habe ich es immers anders (= auf andre Weise) gemacht. Uitgaven van W. E. J. TJEENK WILLINK te Zwolle J. GOMBERT Die Auslese I r . Ing. 2.—, geb. 2.50 Die Auslese II ... . J§Ë['~'. '■■ lng. 1.75, geb. 2.25 D. J. POLAK Duitscbe Spraakkunst I Ing. 2.—, geb. 2.40 II Ing. 2*.-, geb. 2.40 „ •j§ „ ;.| III. . . ... Ing. 2.-, geb. 2.40 Scbülerfïeuden und -leiden, (Geschiehten aus meiner und meiner Freunde Jugend), Duitsch leesboek voor de eerste klasse . Ing. 2.—, geb. 2.40 Hippie Wibbeldinges auf dem Gymnasium, (Üriginalbeschichten aus Tagen lustiger Knabenstreiche), Duitsch leesboek voor de tweede klasse . Ing. 2.—, geb. 2.40 Die Erbschaft und andere heitere geschichten, Originalnovellen. Duitsch leesboek voor de derde klasse. Ing. 2.— geb. 2.40 J. VERWER Leerboek der Duitsche taal voor Nederlandsche scholen Eerste deel. 7de druk Ing. 1.70, geb. 2.— Tweede deel. 6de druk .... Ing. 1.70, geb. 2.— „ „ 2de druk Uitgave B. Beknopte Uitgave Ing. 1.70, geb. 2.—*s Derde deel. 3de druk ... . Ing. 1.70, geb. 2.—*; „ „ Uitgave B. Beknopte Uitgave . . Ing; 1.70, geb. 2.—. Kleine Duitsche Grammatika,3de druk Ing. 1.40, geb 1.70 Deutsches Lesebuch Erster Teil . . geb. 1.10, Zweiter Teil geb. 1.60 G. GOSSES Voor alle klassen. Hand- en herhalingsboekje voor de Hoogduitsche Taal, 2de druk . . Ing. 0.75, geb. 1.10 I. CRANSBERG Deutsche Gedichte . . . . . . Ing. 1.60, gecart. 1.75