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Boelcbeoordeelingen.

heit, vielmehr Förderung der nothwendigsten Elemente derselben ohne deren Pflege und Schutz der Mensch nie die Eeife dazu erlangt. Niemand, darüber waren wir einig, darf im Gebrauche seiner Freiheit so weit gehn , in die Lebenskreise Anderer storend einzugreifen. Schutz gegen solche Eingriffe zu gewahren war die Aufgabe des Staats. Wie derselbe hiernach jeden sichern musz vor Angriffen auf Person und Eigenthum, vor Vergewaltigung und Mord, so auch gegen geistige Verkümmerung wilhrend des bülflosen Alters , in so weit die aüszerlich greifbare Vernachlassigung der zunachst Verpflichteten vorliegt. Man duldet nicht, dasz der Vater sein Kind verhungern laszt, sich an Leben und Gesundheit desselben vergreift — die Kindheit und Jugend mussen ebenso vor sittlioher und intellectueller Verwahrlosung geschützt werden , als dem schlimmeren, dem geistigen Todscldag. In der Jugend , als ihrem heranreifenden Nachwuchs, hegt die Gesellschaft die eigene Zukunft. Thue sie dazu — wir wiederholen unsere Warnung — dasz nicht eiu Theil dieser Jugend durch eine solche Verkümmerung menschlicher Entwickelung in Bahnen gedrangt werde, welche die gesellschaftliche Ordnung auf das gefahrlichste bedrohen.1

Ik kom nu tsrug op de bewering van den heer R., dat de minvermogende zwaar zou gedrukt worden door het verlies van den arbeid zijner kinderen.

„ Dwing den onvermogende, " zegt de h. B. „ zijn kinderen, al is het maar tot vollen 12 jarigen ouderdom, te laten leeren en hij vloekt de weldaad, die gij hem opdringt. Een jongen van 11 of 12 jaren is een man in den pot."

Ik geloof niet, dat het voor den werkman zulk een groot verlies zal zijn, als aan alle kinderen beneden zekeren leeftijd de arbeid verboden wordt. Arbeid van kinderen i3 veel meer in 't voordeel van werkgevers dan van werknemers-