scien oder geopolitisch bestimmten Monroe-Doctrinen. Echte Lebensraume statt imperialistischer Konstruktionen oder „Hemispharen" oder „Pan"-Ideen.

Die ganze biologische Unreife und Unausgegorenheit der Nord-Amerikaner findet ihren bezeichnenden Ausdruck auch darin, dass sie noch nicht gelernt haben, ihre geographisch und geopolitisch entstandene Monroe-Doctrin in eine biologische umzuwerten. Diese Geisteshaltung der USA.-Amerikaner ist zugleich audh ein getreues Spiegelbild dessen, dass der Umartungsprozess ihrer Menschen noch nicht abgeschlossen ist und sich bisher noch kein genügend eihheitlich besiimmter biologischer Inhalt hat bilden können. So betatigen sie sich heute als die argsten Imperialisten, die mit ihrer zur „Hemispharenpolitik" entarteten Monroe-Doctrin in alle übrigen sich gerade wieder festigenden Lebensraume dieser Welt einzugreifen versuchen und darum unfehlbar mit ihrer Politik scheitern werden. Sie haben den tiefen Sinn der Weltrevolution nicht verstanden und können ihn wohl auch noch nicht verstehen. Ihr raumpolitischer und aus biologischer Unreife und damit Ueberheblichkeit erwadhsender Imperialismus gehort einer untergehenden Epoche an und verbindet sich folgerichtig mit dem englischen Weltbild, das ebenfalls auf nacktem Raum-Imperialismus beruht. Die neue Welt ist heute zur alten Welt geworden.

Die neue Weltordnung wird sich auf den neuen biologischen Erkenntnissen der europaischen Völkerfamilie erheben, die in der europaischen Revolution geboren wurden. Indem die europaische Völkerfamilie diese Erkenntnisse erstmalig bewusst für die Neugestaltung und Neuordnung ihres eigenen natürlichen Kernlebensraumes von Gibraltar bis zum Ural und vom Nordkap bis zur nordafrikanischen Küste sowie ihrer natürlichen Erganzungsraume: Afrika und Westsibirien anwendet wird sie ihre alte Stellung unter den anderen Grossraumen der Welt wieder herstellen. Denn die von Europa ausgegangene und nun auch in der Erneuerung Grossostasiens eine parallele Erscheinung findende neue Weltordnung wird auf der Unantastbarkeit der Grosslebensraume beruhen und den von ihnen ausstrahlenden, politischen, wirtschaftlidhen, kulturellen und rechtlichen Ordnungen, die in einem neuen Grossraumrecht und einem Zwischengrossraumrecht Gestalt annehmen werden. Sie wird sich als friedlicher und krisenfester erweisen als die Unordnung der letzten Jahrtausende, die durch die Völkerwanderungen aus Osteuropa nach Indien und aus Westeuropa nach Amerika zerstört wurden.

Wenn nun in wissenschaftlichen Arbeiten, in Ueberbleibseln der rmtergehenden Weltanschauung, versucht wird, den Grossraum von reinen Raumbegriffen und geopolitischen Gesichtspunkten aus zu bestimmen, so sind dies Versuche, die unfruchtbar bleiben müssen. Sehr richtig sagt deshalb Höhn: „Da der Grossraumgedanke nicht von allgemeinen Begriffen aus als eine abstrakte Ordnung entwickelt werden kann, vielmehr die Geltung völkischer Lebensprinzipien voraussetzt, der Gedanke des Grossraumes daher nicht als isolier-

tes Prinzip, sondern selbst nur als Baustein einer völkischen Gesamtlebensordnung verstanden werden darf, so kann der Ausbau des Grossraumgedankens nur von diesen Grundlagen ausge'hen". Zuzustimmen ist ihm auch, wenn er „in der Entstehung grossraumiger Vorstellungen und Lebensformen die gleichen Grundkrafte als wirksam" bezeichnet, „aus denen der Nationalsozialismus im eigenen Volk den Neuauibau vollzogen hat". Ich selbst habe bereits 1937 und spater 1940 ganz klar den biologischen Irihalt jedes echten Grossraumes bestimmt als eine biologisch zusammengehörige Völkerfamilie und diese als Rechtssubjekt und Urquell aller Rechtsordnungen des Grossraumes nach innen und aussen bezeichnet. Volk und Völkeriamilie werden damit erstmalig zu bewussten Tragern einer lebensgesetzlichen Grossraum- und Weltordnung. Zugleich gewinnt damit auch die Innen- und Aussenpolitik eines echten Grossraumes ihr biologisches, ihr lebensgesetzliches Fundament.

Ich habe früher auch schon darauf hingawiesen, dass die Parole „Europa den Europaern" eine neue Sittlichkeit innerhalb der europaischen Völkerfamilie bedeutet und dass sich aus ihr eine neue Wirtschaftsethik ergibt, die ich iolgendermassen formulierte: „Der europaische Bedarf muss an erster Stelle in Europa gedeckt werden und dann erst in Uebersee". Und dass diese neue Ethik innerhalb der europaischen Völkerfamilie und ihres Grossraumes in gleicher Weise auch eine politische und kulturelle Praferenzierung der Völker Europas untereinander nach sich ziehen müsse bzw. voraussetze: Europaischer Gemeinnutz geht vor nationalistischem Eigennutz.

Wenn der Nationalsozialismus als sittliches Grundgesetz völkischen Lebens proklamiert: Gemeinnutz geht vor Eigennutz, dann gilt das Gleiche auch als Grundgesetz in der anderen Ebene des Lebens der europaischen Völkerfamilie: europaischer Gemeinnutz geht vor unge.sunden, übertriebenen Eigennutz der einzelnen europaischen Völker, die ihre natürliche Gemeinschaft schadigen oder gar sprengen könnte. So zeigt sich, dass wir auch im neuen Europa nicht mehr nationalistisch eigermützig, sondern nur noch nationalsozialistisch gemeinnützig denken dürfen. So wird also das nationalsozialistische Sittengesetz auch zur Grundlage europaischer Sittlichkeit.

Ware es anders, gabe es für die europaisdhen Völker keine über ihre nationalen Interessen und Individualitaten hinausgehende Bindung, würde ein nationalistisches Denken der Weisheit letzter Schluss sein und nicht ein nationalsozialistisches dann würde der krasseste Ausdruck nationalistischen Denkens, der bisher in der Welt aufgetaucht ist, das englische „right or wrong my country", die höchste sittliche Maxime sein.

Damit dürfte der positive, lebensgesetzliche Kern einer Wirtschafts- und Rechtsordnung inner'halb eines echten Grossraumes freigelegt sein, der analog auch für den politischen und kulturellen Sektor gilt und damit die Ordnungsprinzipien für jeden echten Grossraum umfasst, der immer nur mit dem

öie nieöeßlanöisch-öeutsche kultußQemeinschAft