sem Rahmen der Kreis der Namen erweitert werden, es mussen neben den Mannern vom Theater auch jene erwahnt werden, die in verantwortlicher Steliung ihre ganze Kraft dem Werk angedeihen liessen. Das ist vor allem der Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöaser, ferner der Leiter des Arbeitsbereiches der N.S.D.A.P., Generalkommisisar Fritz Schmidt, und der Theaterreferent des Reichskommissars, Dr. Joachim Bergfeld. Wenn dem Deutschen Theater neben der Erfüllung seiner Tagesafgaben eine wichtige Missiën für die Zukunft an eimiallt, so fand dieses Werk in der Vorarbeit jener Manner seinen festen Grund.

Es ist in den Tageszeitungen auf viele Namen, die aus der grossen Schar der Künstlerschaft zu nennen sind, hingewiesen worden. Wir werden Deutsche sowohl wie Niederlander in der kommenden Zeit manchen Namen achten und ehren lemen, sie werden uns zu einem Begriff werden. Nach den ersten Vorstellungen verdienen aber jene auch hier eine Erwahnung, die isich als schöpferische Krafte bereits jetzt in den Vordergmnd gestellt haben. Da ist neben dem Intendanten der musikalische Leiter des neuen Orcbesters: Wilhelm Franzen.

Es ist erstaunlich, in welch kurzer Zeit Franzen ein beachtenswertes Kulturorchester zusammengefügt hat. In Ernst Rufer hat das neue Unternehmen

DIE KÜENSTLER DANKEN FUER DEN BEIFALL NACH DER GIOVANNI-PREMIERE

einen Bühnenbildner, der einen der grossen Namen in der Gegenwart hat, der mit seinen Bühnenbildern zu „Don Giovanni" und zu „Maria Stuart" jene Möglichkeiten bei der vorhandenen raumlichen Beschrankunig des Hauses schuf, in denen eine dramatische und groaszügige Wirkung erreicht werden konnte. In Isolde Sohwarz hat das Theaters ebenfalls eine künstlerisch sehenkönnende Bildnerin, in Otto Erich Steeger einen Operettenkapellmeister, der es versteht, das Leichte der klassischen Operettenmusik in schwungvollen Rhythinus zu bringen. Aui die Leistungen der Tanzgruppe, die in Franz Lutz ihren Meister hat, wird man besondere

Erwartungen stellen dürfen. Wahrlich: ein Auftakt in Dur. Und wenn man in

der Pause oder nach der Vorstellung im Programmheft der ersten Voristellungen blatterte, so wurde einem beim Lesen einer der zahlreichen Beitrage dieses vorbildlich ausgestatteten Heftes bewusst, dass diesen jungen Kratten des jüngsten deutschen Theaters es nicht nur um eine schöpierische Leistung an sich zu tun ist, sondern um einen Beitrag zum Thema „Theater der Gegenwart" ganz allgemein. Mit dem Deutschen Theater in den Niederlanden eröffnete man eine neue StêLtte, an der sich germanisches Kunstgefühl in vielen Einzelausserungen ungehemmten Durohbruch verschaffen wird. Dr. Erich Traumann.