I leinrich Erler:

An Hölderlin

zum liundertsteii Todestage om 7 limi 19-43

Von allen bist Du der liebste niir doch !

Du allein snhst den Menschen , vvandein nuf göttlichen Höhn.

I )eine Schau ehrt und hindet uns alle.

erging auch, der Erdkreatur niedere Bindung beschwörend, vergebens Dein Rul und zu hoch.

Die Erde geniigte Dir nicht. Du rielst dén Ather herab.

nnd die geschauten Gebilde verkiindest Du trunken.

Nie ermattendes Lied Deines reinen Mundes. Wie die Queiie der Erde Schoss, so entfloh es dein geistigen Odein dessen, der Dich entzündet.

Doch zu hoch drang Dein Bliek, der Neid der Götter schiug Dich.

Uiifl als die Allgewaltigen den FacJeii zerrissen,

die Briicke zertrümmert, auf der liinströmet der Geisl zuni Lebeii,

da tönte nocli ungebroclieii das Lied Dir, imd der Oesnng

war scliön

und edelster Ausklaiij; . des Wnndrers iin Lichte!