und einem aus vielen Quéllen zusammengetrage* nen Archivmaterial auch Einzelfragen beantwor* ten kann. Biographische Daten, Namen und Adressen, Uebersicht über Tagungen, öffentliche Veranstaltungen, Kurse und Vortragsreihen kön* nen meist ohne weiteres gegeben werden. Interess siert den einen das Leben von Heinz Rühmann, so wird er darüber genau so informiert werden köm nen wie ein anderer über das Musikleben der Ges genwart oder wieder ein anderer über die SoziaL gesetzgebung Deutschlands. Das Archiv wird von Tag zu Tag laufend erganzt und kann so auch über Ereignisse aller jüngster Zeit Auskunft geben.

Zum Buch gehort im modernen Leben die Mu« siks und die Sprechplatte. lm Souterrain des Raus ses ist ein Schallplattenarchiv eingerichtet, das heute schon einen Bestand von 9000 Platten bes sitzt. Nach Vereinbarung stehen diese im Hause selbst zur Verfügung. Doch die eigentliche Aufs gabe besteht in der leihweisen Weitergabe an Ins stitute, Seminare, Schulen, Filmtheater, Vereinis gungen oder in besonderen Pallen auch an Privats personen.

lm Aufbau befindet sich schliesslich noch eine Schmalfilms und Lichtbildabteilung, die vom deut« schen Leben und deutscher Landschaft das durch Anschauung vermittein will, was Buch und Platte nicht geben können.

So wachst im Herzen Amsterdams ein Haus, das sich die Pflege des kulturellen Austauschcs zwis schen den Niederlanden und Deutschland zum Ziel setzt. Gerade gegenwartig, wo ein Besuch des Reis ehes durch den Krieg erschwert ist, wird so Ges legenheit geboten, mit deutscher Kultur, deutsehem Schaffen und deutsehem Wollen bekannt zu wers den. Der lebendige Austausch dureh Frage und Antwort kann diesem Ziel am besten dienen. Das Auskunftsarchiv steht deshalb nicht nur den Ams sterdamern zur Verfügung. Schriftlieh und telefos nisch (Ruf 32651) kann sich ein jeder mit der Infors mationssßibliothek Amsterdam, Heerengracht 476 in Verbindung stellen und fragen, was ihm am Hers zen liegt. „Sie Fragen, wir antworten”, das ist die Parole des Hauses. Deutsche und Hollander müss sen miteinander ins Gespriich kommen, dann wird unser Zusammenlebcn leichter werden.

Am Tage der Eröffnung. Von links nach rechts: Der Leiter der Berliner Zentralstelle für Informationsbibliotheken und Scballplattenarcbive Martin; Bürgermeister Voute, Amsterdam; Beauftragter des Reicbskommissars, Dr. Scbröder, Amsterdam; der Leiter der Amsterdamer Informationsbibliotbek, Prof. Dr. Kurt Müller Foto Stapf Bllderdlenst